DE19520682A1 - Geberzylinder - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit einem Geber
zylinder, insbesondere für hydraulische Kraftfahrzeug
bremsanlage, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiger Geberzylinder ist beispielsweise aus der
US 5, 187, 934 bekannt. Als nachteilig an diesem bekannten
Geberzylinder ist anzusehen, daß dessen im Kolben angeordnete
Querbohrungen entgratet werden müssen, um eine Beschädigung
des Dichtelements beim Überfahren durch die Querbohrungen zu
vermeiden. Zudem sind viele Bohrungen kleinen Durchmessers
erforderlich, um einen hohen Volumenstrom zu ermöglichen,
ohne gleichzeitig das Dichtelement zu beschädigen. Eine große
Bohrung würde zwar einen großen Volumenfluß ermöglichen, aber
auch die Gefahr der Zerstörung des Dichtelements erhöhen und
einen großen Leerweg bedingen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen
gattungsgemäßen Tandemhauptzylinder vorzuschlagen, bei dem
ein hoher Volumenstrom durch die Querbohrungen ermöglicht
wird, ohne die Gefahr der Zerstörung des Dichtelements zu
erhöhen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 sowie die in den
Unteransprüchen angegebenen Maßnahmen gelöst.
Erfindungsgemäß münden die Querbohrungen in zumindest einer
auf der Außenfläche des Kolbens ausgebildeten Nut. Diese Nut
dient zur Erhöhung des Strömungsquerschnitts. Die eine bzw.
die mehreren Nuten können sich entweder axial oder über einen
Teil des Umfangs der Kolbenaußenfläche erstrecken. Eine
Gratbildung an der Mündung der Querbohrung ist unerheblich,
da diese in der Nut liegt. Eventuelle Grate kommen nicht mit
dem Dichtelement in Verbindung, dessen Abnutzung bzw.
Zerstörung wird somit wirkungsvoll vermieden.
Besonders einfach herstellbar, da symmetrisch, ist eine
umlaufende Nut. Eine derartige Nut bietet zudem eine
größtmögliche Erweiterung des Strömungsmittelquerschnitts und
damit eine niedrige Fließgeschwindigkeit des Hydraulikmediums
bei hohem Volumenstrom.
Eine geringfügige Neigung der Seitenflächen der Nut bezüglich
der Außenfläche des Kolbens bewirkt eine geringe
Beeinträchtigung des Dichtelements beim Überfahren desselben
durch die Nut. Dabei hat sich eine Neigung von etwa 30° als
besonders geeignet herausgestellt, da die Seitenflächen in
diesem Fall ausreichend flach, d. h. der Übergang ausreichend
sanft ist und gleichzeitig ein ausreichend großer
Strömungsmittelquerschnitt erzielt wird. Ebenfalls gute
Eigenschaften werden aber auch bei einer Abweichung von
diesem Wert um ± 15° erzielt.
Als besonders vorteilhaft hat es sich dabei herausgestellt,
den Querschnitt der Nut in Form eines V auszubilden, dessen
Schenkel in einem stumpfen Winkel zueinander stehen. Hierbei
werden sowohl gute Eigenschaften als auch eine einfache
Herstellung erzielt.
Die durch die erfindungsgemäße Nut erzielte
Querschnittserweiterung ermöglicht es, mit einer geringen
Anzahl von Querbohrungen mit jeweils entsprechend großem
Querschnitt auszukommen. Der Querschnitt der Querbohrung kann
groß sein, da an deren Mündung an der Außenseite des Kolbens
durch die erfindungsgemäße Nut keine Beeinträchtigung des
Dichtelements hervorgerufen wird. Besonders einfach
herzustellen sind dabei zwei, vorzugsweise auf einer Achse
liegende Querbohrungen, die beispielsweise durch Bohren in
einem Arbeitsgang hergestellt werden können. Auch vier
Bohrungen haben diesen Vorteil. Noch einfacher ist es, eine
einzige Querbohrung herzustellen.
Einen besonders großen Querschnitt bei geringer axialer
Ausdehnung der Querbohrung bezüglich der Kolbenachse wird
erzielt, wenn die Querbohrung schlitzförmig ausgebildet ist.
Eine derartige Querbohrung ist einfach durch Stanzen oder
spritztechnisch herstellbar, ebenfalls möglich sind
Querbohrungen mit beispielsweise ovalem Querschnitt.
Ist der Nachlaufraum in einem den Kolben führenden
Führungselement ausgebildet, so weist dieses erfindungsgemäß
kolbenseitig radiale Ausnehmungen auf, die in Umfangsrichtung
durch mindestens einen Steg voneinander getrennt sind. Der
Kolben kann dabei direkt am Steg anliegen, was eine besonders
gute Führung trotz der partiellen Ausnehmungen im
Führungselement ermöglicht. Die Ausnehmungen stehen in der
zurückgestellten Position des Kolbens mit der
erfindungsgemäßen Nut in Verbindung und ermöglichen so eine
Druckmittelverbindung vom Druckraum zum Nachlaufraum
unabhängig von der jeweiligen Winkelstellung des Kolbens
bezüglich der Geberzylinderachse. Eine Festlegung dieser
Winkelorientierung ist somit nicht erforderlich. Durch die
Tiefe der Ausnehmungen kann ein ausreichender Strömungs
querschnitt gewährleistet werden. Dabei ist zumindest eine
Ausnehmung und ein Steg, der dann fast umlaufend ist,
vorgesehen oder entsprechend zwei oder mehrere Ausnehmungen,
die durch zwei oder mehrere Stege voneinander getrennt sind.
Erstreckt sich die Ausnehmung axial bis zu einem an dem
Führungselement anliegenden Dichtelement so kann letzteres
dadurch mit Hydraulikmedium benetzt werden. Insbesondere wenn
das Dichtelement an den Außenraum angrenzt, wird dessen
Haltbarkeit durch diese Benetzung erhöht.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung anhand der Zeichnungen.
Dabei zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Geberzylinder im
Querschnitt,
Fig. 2a, 2b vergrößerte Ausschnitte aus Fig. 1 im Bereich
des linken Führungselements
Fig. 3a, 3b vergrößerte Ausschnitte aus Fig. 1 im Bereich
des rechten Führungselements.
Der Geberzylinder 1 der Fig. 1 ist als Tandem-Hauptzylinder
einer Kraftfahrzeugbremsanlage mit zwei Kolben 2, 3 versehen.
Die Kolben 2, 3 sind in entsprechenden Führungselementen 4, 5
geführt und mittels Dichtelementen 6, 6′ bzw. 7, 7′ abge
dichtet.
Die Dichtelemente 6, 6′ werden durch das Führungselement 4
sowie eine Hülse 8 axial positioniert. Die Dichtelemente 7, 7′
werden durch das Führungselement 5 sowie eine Buchse 9 axial
fixiert. Zwischen Hülse 8 und Führungselement 5 ist eine
Ausgleichsscheibe 10 angeordnet, die ebenfalls zu axialen
Fixierung des Dichtelements 7 beiträgt.
Eine Ausgleichsscheibe 11 ist zwischen Buchse 9 und einem
Verschlußdeckel 13 angeordnet. Die Ausgleichsscheibe 11 weist
Federabschnitte 11′ auf, die sich gegen den Verschlußdeckel
13 abstützen und die Buchse 9 gegen das Führungselement 5
drücken, und somit einen Ausgleich für gegebenenfalls gering
fügig abweichende relative axiale Positionen von
Verschlußdeckel 13 bezüglich der Buchse 9 bzw. dem
Führungselement 7 bilden. Auch geringfügige axiale Toleranzen
der einzelnen Bauteile können so ausgeglichen werden.
Der Verschlußdeckel 13 verschließt eine Öffnung 15 des
Geberzylinders 1, von der aus sich eine gestufte axiale
Bohrung 12 bis zu einer Öffnung 14 erstreckt. Aus der Öffnung
14 ragt ein rückwärtiger Teil des Kolbens 2 heraus. An dem
Kolben 2 liegt eine Kolbenstange 16 an, mittels derer eine
Betätigungskraft F₁ auf den Kolben 2 ausgeübt werden kann.
Das Kunststoffrohr 40 weist an seinem vorderen, im Druckraum
22, 23 befindlichen Ende einen bzw. mehrere radiale
Vorsprünge 39 auf, die an einer Stufe der Hülse 8 zur Anlage
kommen können, und somit ein Herausfallen des Kolbens 2 aus
dem Geberzylinder 1 verhindern.
Die Kolben 2 bzw. 3 weisen eine glatte, zylindrische
Außenfläche 32 bzw. 33 auf und sind mit einem Hohlraum 34
bzw. 35 versehen. Ein zwischen den Kolben 2 und 3
angeordnetes Federpaket 17, bestehend aus Spannstift 17′,
Spannhülsen 18 und 19 sowie Feder 20, übt bei Verschiebung
des Kolbens 2 eine Axialkraft auf den Kolben 3 aus um diesen
zu verschieben. Wirkt keine Betätigungskraft F₁ auf den Kolben
2 ein, so wird dieser durch die Kraft der Feder 20
zurückgestellt. Der Kolben 3 wird durch die Kraft der Feder
21, die sich am Verschlußdeckel 13 abstützt, zurückgestellt.
Zwischen den Kolben 2 und 3 befindet sich ein Primärdruckraum
22, zwischen Kolben 3 und Verschlußdeckel 13 befindet sich
ein Sekundärdruckraum 23. Die Druckräume 22 bzw. 23 sind
durch die schematisch angedeuteten Druckanschlüsse 24 bzw. 25
an unterschiedliche Bremskreise eines Kraftfahrzeugs
angeschlossen.
Im zurückgestellten Zustand der Kolben 2 bzw. 3 sind die
Druckräume 22 bzw. 23 über in den entsprechenden Kolben
angeordnete Querbohrungen 26 bzw. 27 mit Nachlaufräumen 28
bzw. 29, die in den Führungselementen 4 bzw. 5 ausgebildet
sind, verbunden. Statt einer Querbohrung 26 kann auch eine
Axialnut 26′ vorgesehen sein, die als Alternative in der
oberhalb der gestrichelt angedeuteten Achse A des
Geberzylinders 1 abgebildeten Hälfte des Kolbens 2 dar
gestellt ist. Die Nachlaufräume 28 bzw. 29 sind über Behäl
teranschlüsse 30 bzw. 31 mit einem hier nicht dargestellten
drucklosen Nachlaufbehälter verbunden.
Vor einer Betätigung des Geberzylinders 1 befinden sich die
Kolben 2, 3 in ihrer dargestellten, zurückgesetzten Ausgangs
position. Dabei sind die Druckräume 22, 23 mit dem nicht dar
gestellten drucklosen Ausgleichsbehälter verbunden, das in
ihnen befindliche Hydraulikmedium ist drucklos.
Zur Betätigung des Geberzylinders 1 wird eine
Betätigungskraft F₁ über die Kolbenstange 16 auf den Kolben 2
ausgeübt, welcher sich dadurch in der Abbildung nach links
bewegt. Durch die unter Vorspannung stehende Feder 20 des
Federpakets 17 wird gleichzeitig der Kolben 3 nach links
verschoben. Die Querbohrungen 26, 27 bzw. bei Vorhandensein
die entsprechenden Axialnuten 26′ überfahren dabei die
Dichtelemente 6′, 7′, wodurch die hydraulische Verbindung
zwischen Primärdruckraum 22 und Nachlaufraum 28 sowie zwi
schen Sekundärdruckraum 23 und Nachlaufraum 29 unterbrochen
wird. Eine weitere Verschiebung der Kolben 2, 3 nach links
bewirkt eine Druckerhöhung in den Druckräumen 22, 23. Hydrau
likmedium wird über die Druckanschlüsse 24, 25 zur Betätigung
der angeschlossenen, nicht dargestellten Radbremsen ausge
schoben.
Läßt die Betätigungskraft F₁ nach, so werden die Kolben 2, 3
durch den in den Druckräumen 22, 23 herrschenden Druck sowie
die Kraft der Federn 20, 21 nach rechts verschoben. Dabei
kann erforderlichenfalls Hydraulikmedium aus den
Nachlaufräumen 28, 29 über die äußere Dichtlippe der
Dichtelemente 6′, 7′ in die entsprechenden Druckräume 22, 23
nachgesaugt werden. Sobald die Kolben 2, 3 ihre
Ausgangsstellung eingenommen haben besteht wieder eine
direkte Verbindung der Druckräume 22, 23 zu den entsprechenden
Nachlaufräumen 28, 29 über die Querbohrungen 26, 27.
Ein Zurückschieben der Kolben bzw. eines der Kolben in die
entsprechende Ausgangsstellung kann auch über eine
Druckerhöhung im Druckraum 22 bzw. 23 bewirkt werden.
Eine derartige Druckerhöhung kann bei der Verwendung eines
erfindungsgemäßen Tandemhauptzylinders in einer geregelten
Bremsanlage (ABS, ASR, Regelung der Fahrstabilität o. ä.)
während einer entsprechenden Regelung auftreten.
Erfindungsgemäß münden die Querbohrungen 26, 27 bzw. die
Axialnut 26′ in einer umlaufenden Nut 100, 101. Dies ist in
den nachfolgenden Figuren im vergrößerten Maßstab abgebildet.
Fig. 2a zeigt einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1 im
Bereich des Führungselements 5 und des oberhalb der Achse A
liegenden Teils des Kolbens 3, während Fig. 2b den
entsprechenden unteren Teil darstellt.
Die als Querbohrungen 27 ausgebildeten Nachlaufbohrungen
verlaufen vom Hohlraum 35 des Kolbens 3 zur Nut 101. Diese
weist einen V-förmigen Querschnitt auf, dessen Seitenflächen
103, 105 um einen spitzen Winkel zur Kolbenaußenfläche 107
geneigt sind. In Fig. 2a wird der Nachlaufraum 29 durch eine
Radialbohrung 109 und eine Axialbohrung 111 gebildet, die
über eine Ausnehmung 113 mit der Nut 101 verbunden sind, wenn
sich der Kolben 3 in der dargestellten, zurückgesetzten
Position befindet. Die Ausnehmung 113 erstreckt sich axial
nicht ganz bis an die Dichtelemente 7 bzw. 7′. Somit besteht
bei nach links verschobenem Kolben 3 kein Spalt zwischen der
Kolbenaußenfläche 107 und dem Führungselement 5, in den die
mit dem im Druckraum 22 bzw. 23 herrschenden Druck
beaufschlagten Dichtelemente 7, 7′ hineingepreßt werden
könnten. Eine Stützscheibe 117 verhindert ein Eindringen des
Dichtelements 7′ in die Axialbohrung 111. Der beim
Verschieben des Kolbens 3 nach links durch die Nut 101
gebildete Spalt ist von seiner Abmessung so gering, daß keine
Beeinträchtigung des Dichtelements 7′ auftritt.
In dem in Fig. 2b dargestellten Ausschnitt wird der
Nachlaufraum durch eine im wesentlichen radial verlaufenden
Schrägbohrung 109′ gebildet, die im Bereich der umlaufenden
Nut 101 mündet, wenn der Kolben 3 in seiner zurückgestellten
Position ist. Eine der Ausnehmung 113 entsprechende
Ausnehmung zur Verbindung der Nut 101 mit dem Nachlaufraum 29
ist hier nicht erforderlich. In der Fig. 2b erkennt man den
Steg 115, der beidseitig der Ausnehmung 113 fast vollständig
umlaufend ausgebildet ist.
In Fig. 3a erkennt man den Bereich des Führungselements 4
sowie den Kolben 2 oberhalb der Achse A, hier allerdings mit
Querbohrung 26 statt Axialnut 26′ dargestellt, in Fig. 3b die
entsprechende untere Hälfte. Die Querbohrungen 26 münden in
die umlaufende Nut 100, deren Seitenflächen 102, 104 analog
zur Fig. 2a, 2b ausgebildet sind.
Der Nachlaufraum 28 wird durch eine Radialbohrung 108 und
einer Axialbohrung 110 gebildet und ist über die
Nachlaufbohrung 118 in mit einem nicht dargestellten
drucklosen Ausgleichsbehälter verbunden. Die Radialbohrung
108 mündet in einer Ausnehmung 112 des Führungselements 4,
die sich vom Bereich der umlaufenden Nut 100 axial bis zum
Bereich des in Fig. 3a nicht dargestellten Dichtelements 6
erstreckt, wie aus Fig. 1 ersichtlich. Sie dient zum einen
der Verbindung des Nachlaufraums 28 mit der umlaufenden Nut
100 im zurückgestellten Zustand des Kolbens 2, analog wie zu
Fig. 2a beschrieben, und zum anderen zur Benetzung des
Dichtelements 6 mit Hydraulikmedium.
In Fig. 3b erkennt man den Steg 114 der zwischen den
Ausnehmungen 112 angeordnet ist. Die umlaufende Nut 100 hat
über die in diesem Schnitt nicht sichtbare, dem Steg 114
benachbarten Ausnehmungen 112 Verbindung zum Nachlaufraum 28.
Bei Betätigung des Kolbens 2 wird dieser nach links
verschoben, wobei die Nut 100 den Bereich des
Führungselements 4 verläßt und das Dichtelement 6′ überfährt.
Daraufhin erfolgt ein Druckaufbau im Druckraum 22, wodurch die
Dichtlippen des Dichtelements 6′ an die Kolbenaußenfläche 106
bzw. die gestufte Bohrung 12 angepreßt werden. Die
Stützscheibe 116 wird gegen die Axialbohrung 110 gepreßt, das
Dichtelement 6′ liegt sicher an der Stützscheibe 116 an.
Die Verbindung zwischen Druckraum 22 und drucklosem Behälter
in der in Fig. 3a dargestellten unbetätigten
Kolbenendstellung wird erfindungsgemäß durch die umlaufende
Nut 100 erzeugt, in die von innen mindestens eine Querbohrung
26 mündet. Die Nut 100 hat in der besagten Endstellung
Verbindung zum drucklosen Behälter über die Ausnehmung 112 in
dem gehäusefesten Führungselement 4 bzw. über eine an gleicher
Stelle austretende Schrägbohrung analog zur Schrägbohrung
109′ aus Fig. 2b. Eine Druckmittelverbindung bei
zurückgestelltem Kolben 2 ist somit sichergestellt. Da
druckbelastete Dichtelemente 6′, 7, 7′, insbesondere wenn sie
als Manschetten ausgeführt sind, in großen Spalten durch
Extrusion zerstört werden, sind die umlaufenden Nuten 100, 101
als kleine Spalte ausgelegt, die dennoch einen großen
Querschnitt aufweisen, da sie umlaufend ausgebildet sind. Um
einen großen Verbindungsquerschnitt zu ermöglichen, ohne die
Ausdehnung der Querbohrung 26 in Axialrichtung des
Geberzylinders zu erhöhen, ist die Querbohrung 26 in Fig. 3b
als Schlitz ausgebildet, dessen längere Achse senkrecht zur
Zeichenebene angeordnet ist.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, die Querbohrungen 26
eines mit Plungerkolben 2 versehenen Geberzylinders 1 in
einer in die Außenfläche 106 eingebrachten umlaufenden Nut
100 münden zu lassen.
Claims (9)
1. Geberzylinder (1) mit einem darin verschiebbaren Kolben
(2, 3) der mittels eines gehäusefest angeordneten
Dichtelements (6′, 7′) gegenüber einem Druckraum (22, 23)
abgedichtet ist, welcher durch zumindest eine im Kolben
(2, 3) ausgebildete Querbohrung (26, 27) mit einem
drucklosen Nachlaufraum (28, 29) verbindbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß eine auf der Außenfläche (106, 107)
des Kolbens (2, 3) zumindest eine Nut (100, 101)
ausgebildet ist, in die die Querbohrung (26, 27) mündet.
2. Geberzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nut (100, 101) eine umlaufende Nut ist.
3. Geberzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflächen (102,
105) der Nut (100, 101) nur geringfügig gegenüber der
Außenfläche (106, 107) des Kolbens (2, 3) geneigt sind.
4. Geberzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, .
dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (100, 101) einen
Querschnitt in Form eines V aufweist, dessen Schenkel in
einem stumpfen Winkel zueinander stehen.
5. Geberzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei bis vier Querbohrungen (26, 27)
mit geeignet großem Querschnitt im Kolben (2, 3)
ausgebildet sind.
6. Geberzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Querbohrung
(26, 27) mit geeignet großem Querschnitt im Kolben (2, 3)
ausgebildet ist.
7. Geberzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Querbohrung (26, 27)
schlitzförmig ausgebildet ist.
8. Geberzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Nachlaufraum (28, 29) in
einem den Kolben führenden Führungselement (4, 5)
ausgebildet ist, welches kolbenseitig radiale
Ausnehmungen (112, 113) aufweist, die in Umfangsrichtung
durch mindestens einen Steg (114, 115) getrennt sind.
9. Geberzylinder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmung (112, 113) sich axial bis zu einem an
dem Führungselement (4, 5) anliegenden Dichtelement (6)
erstreckt.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: CONTINENTAL TEVES AG & CO. OHG, 60488 FRANKFURT, D |
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8141 | Disposal/no request for examination |