DE10262406B3 - Kupplungsausrückvorrichtung und Verfahren zur Montage eines Kolbens einer Kupplungsausrückvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Kupplungsausrückvorrichtung für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs mit einem hydraulischen System bestehend aus einem Geberzylinder und einem Nehmerzylinder mit jeweils einem in den Zylindern axial verlagerbaren Kolben, wobei der Geberzylinder mittels einer Betätigungsvorrichtung Druck aufbaut und damit über eine mit Druckmittel befüllte Leitung den Nehmerzylinder beaufschlagt, sowie ein Verfahren zur Montage eines Kolbens einer Kupplungsausrückvorrichtung.
- Derartige Kupplungsausrückvorrichtungen sind bekannt und weisen in der Regel kompliziert aufgebaute Geberzylinder auf. Beispielhaft sei anhand der
DE-OS 44 05 581 ein Geberzylinder gezeigt, der einen einteiligen Kolben aufweist, in den mittels kompliziert zu fertigenden Hinterschnitten ein Verbindungsteil zur verschwenkbaren Aufnahme der Kolbenstange im Kolben eingeschnappt wird. Derartige Ausführungsformen von Kolben sind entweder nur mit komplizierten Spritzgusswerkzeugen aus Kunststoff oder mittels spanabhebender Fertigungsmethoden aus Metall und daher nur herstellbar. - Weiterhin ist die Kolbenoberfläche sowohl Führungsfläche für den Kolben in dem Gehäuse, als auch Dichtfläche für die Abdichtung des Geberzylinders, so dass bei einer unvergüteten Kolbenoberfläche durch die Führung des Kolbens Verschleiß auftritt und damit die Dichteigenschaften zwischen Kolben und Dichtung, beispielsweise durch Zerstören der Dichtung und/oder Oberflächenrauhigkeiten des Kolbens, vermindert werden.
- Weiterhin ist durch die
DE 38 16 607 A1 ein Verfahren zur Herstellung eines Kolben-/Zylinderaggregats bekannt geworden, bei dem der Kolben eines Zylinders aus einem Duroplast hergestellt wird und bei dem der Kugelkopf der Kolbenstange ohne metallische Hilfsmittel im Kolben verankert werden kann. Die bisher verwendeten metallischen Klipse und Federn können aufgrund der Sprödigkeit des Duroplastes nicht in Verbindung mit diesem Anwendung finden, ohne eine Beschädigung des Kolbens zu verursachen. - Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, die im Stand der Technik bekannten Nachteile zu vermeiden und insbesondere einen Geberzylinder vorzuschlagen, der unter Vermeidung dieser Mängel kostengünstig und fertigungstechnisch einfach herzustellen ist. Die Aufnahme der Kolbenstange soll im Kolben verschwenkbar erfolgen, die Montage der Kolben-/Kolbenstangeeinheit soll auch durch ungeschultes Personal durchzuführen sein. Der Kolben soll dabei in einfacher Weise spanlos gefertigt werden. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine sichere und konstruktiv einfache Befestigung der Kolbenstange in dem aus Duroplast hergestellten Kolbens zu gewährleisten, ohne eine Beschädigung des Kolbens zu riskieren. Die Komplexität der Kupplungsausrückvorrichtung soll mit Hilfe der Erfindung weiter reduziert werden.
- Die Aufgabe wird durch eine Kupplungsausrückvorrichtung gemäß dem Anspruch 1 sowie einem Verfahren zur Montage eines Kolbens einer Kupplungsausrückvorrichtung gemäß Anspruch 14 gelöst. Bevorzugte Ausführungsbeispiele sind in den abhängigen Ansprüchen dargelegt.
- Bei der Kupplungsausrückvorrichtung für einen Antriebsstrang eines Kraftfahzeugs mit einem hydraulischen System bestehend aus einem Geberzylinder und einem Nehmerzylinder mit jeweils einem in den Zylindern axial verlagerbaren Kolben, wobei der Geberzylinder mittels einer Betätigungsvorrichtung Druck aufbaut und damit über eine mit Druckmittel befüllte Leitung den Nehmerzylinder beaufschlagt, wobei zumindest einer der Kolben mittels eines Formgebungsverfahrens aus Duroplast hergestellt ist, wobei ein Verbindungsteil mit einem an dem Verbindungsteil vorstehenden Zapfenan dem Kolben axial eingepasst ist, ist erfindungsgemäß eine mit dem Kolben verbundene und aus dessen Verlagerungslinie verschwenkbare Kolbenstange mittels eines Kugelgelenks bestehend aus einem an der Kolbenstange angeformten Kugelkopf und einer in dem Verbindungsteil komplementär angeformten Gelenkpfanne angeordnet und das Verbindungsteil ist mittels eines Befestigungsmittels an der vom Kugelkopf aus gesehenen der Kolbenstange abgewandten Seite am Kolben verliersicher befestigt, wobei der am Verbindungsteil vorstehende Zapfen mittels des Befestigungsmittels mit dem Kolben einen Form- oder Kraftschluss bildet.
- Dabei kann das Formgebungsverfahren ein Pressverfahren, bei dem der Duroplast als Granulat in Form von Tabletten oder als vorplastifizierte Wurst im kalten beziehungsweise leicht vorgewärmten Zustand in das heiße Werkzeug eingebracht wird, ein Spritzgießverfahren, bei dem der Duroplast über eine Plastifiziereinheit plastifiziert und anschließend in die den Kolben bildenden Kavitäten eingespritzt wird oder ein Spritzpressverfahren sein, bei dem der Duroplast mittels eines Spritzkolbens über ein Angusssystem in die den Kolben bildenden Kavitäten gespritzt wird. Als vorteilhafte Materialien zur Charakterisierung des Duroplasten können dabei Komponenten wie Melamin, Phenolharze, Epoxidharze, Silikonharze, ungesättigte Polyester, Harnstoff- und/oder Formaldehyd sein. Beispielhaft für die Vielzahl der verwendbaren Duroplaste sei hier die Verwendung von Vyncolit G920 genannt. Zu dem Duroplasten können vorteilhafterweise Beimengungen, beispielsweise Verstärkungsmittel, zugefügt werden, um seine mechanischen Eigenschaften, beispielsweise dessen Festigkeit oder Härte wie Oberflächenhärte zu verbessern. Eine derartige Verstärkung können organische oder anorganische Fasern sein, beispielsweise Glasfasern, sein. Weiterhin können Beimengungen vorgesehen werden, die die Gleiteigenschaften an der Oberfläche verbessern, beispielsweise können dem Duroplasten Fluorkohlenwasserstoffe, beispielsweise Teflon, Graphit oder dergleichen beigemengt werden. Weiterhin kann es vorteilhaft sein, Kolben mittels eines Formgebungsverfahrens herzustellen, bei dem zumindest zwei Komponenten verwendet werden, wobei eine Komponente der Duroplast und eine weitere die Oberflächeneigenschaften bestimmende Komponente ist, beispielsweise eine die Oberflächenhärte bestimmende oder die Gleiteigenschaften bestimmende Komponente, beispielsweise ein Fluorkohlenwassertoff, ist.
- Die Verwendung von Duroplast kann insbesondere dann von sehr großem Vorteil sein, wenn die Kolbenoberfläche des Kolbens sowohl Führungsfläche gegenüber dem Gehäuse als auch Dichtfläche für eine Dichtung zur Abdichtung des Geberzylinders ist, da in diesem Fall eine mechanische Belastung mit einem bei weicherem Material auftretenden Verschleiß auftritt, dem mit der Verwendung eines Duroplasten entgegengewirkt werden kann, so dass die Dichtfläche verschleißärmer ausgeführt werden kann und damit Oberflächenrauhigkeiten, wie sie beispielsweise bei der Verwendung von Thermoplasten auftreten können, vermieden werden können. Diese Oberflächenrauhigkeiten führen bekanntermaßen zur Verminderung der Dichtqualität und können beispielsweise bei der Verwendung von glasfaserverstärkten Thermoplasten zur Beschädigung der Dichtlippe der Dichtung führen, insbesondere wenn im Thermoplasten vorhandene Glasfasern an der Kolbenoberfläche vorstehen. Ein weiterer Vorteil der Verwendung von Duroplast sind die gegenüber einem massiven Kolben aus Metall geringeren Material- und Herstellungskosten, insbesondere bei den Stückzahlen einer Großserienfertigung.
- Es versteht sich, dass allein schon aus Kosten- und Verschleißgründen ein Duroplast auch vorteilhaft für Kolben von Nehmerzylindern, beispielsweise im Bereich der Kupplungsglocke angeordneten Nehmerzylindern, die über einen Ausrückhebel auf ein Ausrücklager einwirken, oder von um die Getriebeeingangswelle angeordnete Nehmerzylindern, vorteilhaft sein kann. Die Verschwenkbarkeit der Kolbenstange gegen den Ausrückhebel in einem engen Winkel von beispielsweise maximal 10° gegen die Rotationsachse des den Kolben aufnehmenden Zylinders kann durch einen variabel ausgeführten Dichtsitz des Kolbens gegenüber der Zylinderinnenwand des Zylinders vorgesehen sein, wobei die Dichtigkeit mittels eines Dichtsitzes zwischen Kolben und Zylinderinnenwand – hier kann es vorteilhaft sein, beide Teile, nämlich Gehäuse und Kolben aus Duroplast herzustellen – oder mittels einer dazwischen wirksamen Dichtung aus einem elastischen Material, beispielsweise einer Nutringdichtung bewirkt wird.
- Die Ansteuerung der Verlagerung der Dichtung gegenüber dem Kolben wird dabei in vorteilhafter Weise während eines Verlagerungsintervalles des Kolbens reibungsgesteuert bewirkt. Alternativ oder zusätzlich kann die Steuerung der Verlagerung jedoch auch weggesteuert und/oder druckgesteuert sein. Es lassen sich im Wesentlichen drei Betriebszustände des Kolbens einstellen. Im Ruhezustand befindet sich der Kolben in Endlage, bei dem das hydraulische System im Wesentlichen drucklos ist, und der Kolben mit dem Gehäuse ein maximales, einzustellendes Volumen in der durch Kolben und Gehäuse gebildeten Kammer wie Druckkammer einstellt. Der zweite Zustand stellt die Betriebsstellung oder Arbeitsstellung dar, während der der Kolben axial gegenüber dem Gehäuse zur Verringerung des Volumens in der Druckkammer bewegt wird, so dass sich in der Druckkammer und damit über die Druckmittelleitung in dem Nehmerzylinder ein Druck einstellt, mittels dessen der Nehmerzylinder betätigt wird. Im dritten Betriebszustand wird der Kolben in Richtung Endstellung zurückbewegt und der Druck in der Kammer wird durch Vergrößerung des Volumens dieser zurückgefahren, wodurch der Nehmerzylinder wieder in seine Endlage zurückkehrt und die Kupplung wieder eingerückt wird. Es ist vorzugsweise vorgesehen, dass im Geberzylinder während eines Verlagerungsintervalles des Kolbens ein Druckmittelpfad zwischen Nachlaufbehälter und Kammer freigegeben wird. Dabei ist bevorzugt eine Dichtung zwischen dem Gehäuse und dem Kolben zur Abgrenzung der Druckkammer vorgesehen, die gegenüber dem Kolben axial und gegenüber dem Gehäuse radial abdichtet und axial begrenzt verlagerbar auf dem Kolben aufgenommen ist. Dabei kann die Dichtung in vorteilhafter Weise eine Nutringdichtung mit einer radial außen angeformten Dichtlippe sein, die in Dichtkontakt zum Gehäuse steht und an ihrer der Druckkammer abgewandten Seite axial auf einer Stirnfläche des Kolbens abdichtet. Hierzu kann an dem der Stirnseite zugewandten Ende der Dichtung eine ringförmige Dichtwulst axial erhaben sein, die eine definierte Dichtfläche zu der Stirnfläche des Kolbens ausbildet, sobald die Dichtung gegen die Stirnfläche gepresst wird. Es versteht sich, dass auch mehrere, sich auf unterschiedlichem Durchmesser befindenden ringförmigen Dichtwülste vorgesehen sein können, um bei Versagen einer Dichtwulst beispielsweise durch Verunreinigungen oder Defekt des Dichtkontakts weiterhin einen Dichtkontakt aufrecht erhalten zu können. Der Dichtkontakt kann auch durch Dichtwülste an der Stirnseite des Kolbens vorgesehen sein, wobei diese bereits bei der Herstellung angespritzt werden können. Hierdurch kann die Dichtung selbst annähernd plan und daher einfacher ausgestaltet sein.
- In Ruhestellung des Kolbens ist weiterhin ein Austausch von Druckmedium mit dem Nachlaufbehälter vorgesehen, unabhängig von der reibungsgesteuerten Spaltbildung zwischen Dichtung und Kolben. Insbesondere bei vorliegendem Überdruck in der Druckkammer in Ruhestellung des Kolbens liegt dabei die Dichtung an dessen Stirnfläche an, so dass zur Sicherstellung des Austausches von Druckmedium ein alternativer Druckmittelpfad vorgesehen wird. Vorteilhaft ist die Dichtung so ausgeführt, dass sie die Mündung der Nachlaufleitung direkt verschließt, wobei die Dichtung wiederum axial begrenzt gegenüber dem Kolben verlagerbar ist, und diese Verlagerung reibungsgesteuert erfolgt. Hierbei kann die Verwendung eines Flachdichtrings vorteilhaft sein, der radial innen unter Ausbildung eines Reibkontaktes auf dem Kolben aufgenommen sein kann und radial außen an der Gehäuseinnenfläche geführt ist. Vorteilhaft ist dabei die radiale Zwischenschaltung eines Führungsringes, der zur Gehäuseinnenseite hin weniger Reibmoment ausbildet als die Dichtung zum Kolben.
- Ein Aspekt der Erfindung betrifft die Befestigung des Kolbens mit einer aus dessen Verlagerungslinie verschwenkbaren Kolbenstange mittels eines Kugelgelenks, das aus einem an der Kolbenstange angeformten Kugelkopf und einer in einem Verbindungsteil komplementär angeformten Gelenkpfanne gebildet ist, wobei das Verbindungsteil mit Befestigungsmitteln an der vom Kugelkopf aus gesehenen der Kolbenstange abgewandten Seite am Kolben verliersicher befestigt ist. Weiterhin ist das Verbindungsteil mit einem an dem Verbindungsteil vorstehenden Zapfen an dem Kolben axial eingepresst, wobei der axial ausgeformte Zapfen mittels des Befestigungsmittels mit dem Kolben einen Form- oder Kraftschluss bildet. Auf diese Weise ist es möglich, ohne radial erweiterte Einformungen das Verbindungsteil zu befestigen, wodurch komplizierte und schwer entformbare Kolbengeometrien vermieden werden können. Ein vorteilhaftes Ausgestaltungsbeispiel sieht hierbei vor, dass der Kraftschluss mittels eines Radialprofiles am Zapfen erfolgt, wobei der Zapfen mit dem Radialprofil in die Öffnung des Kolbens eingepresst wird. Hierbei können mehrere über den Außenumfang des Zapfens vorgesehene radial erweiterte ringflanschförmige Profile vorgesehen sein, die unterschiedliche Radien aufweisen können, wobei der Durchmesser des Zapfens geringfügig kleiner als der Innendurchmesser der Öffnung sein kann und sich dadurch die Radialprofile zwischen dem Außendurchmesser des Zapfens und dem Innendurchmesser der Öffnung verkeilen können. Es kann weiterhin vorteilhaft sein, das Radialprofil schraubenförmig vorzusehen, so dass das Verbindungsteil mit der Kolbenstange mit vergleichsweise geringer Kraft in die Öffnung geschraubt werden kann, jedoch die axiale Haltekraft vergleichsweise höher ist.
- Ein weiteres Ausführungsbeispiel zur Bildung eines Formschlusses zwischen dem Kolben und dem Verbindungsteil kann eine Schnappverbindung sein, wobei je nach Ausführungsform im Kolben oder im Verbindungsteil nach radial außen oder radial innen Schnapphaken ausgebildet sein können. In einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Hinterschnitt im Kolben oder Verbindungsteil vorgesehen. Bei der Ausführung des Formschlusses können die Schnapphaken mit dem Hinterschnitt verschnappen. In einem weiteren Aspekt der Erfindung wird das Verbindungsteil in eine Stufenbohrung des Kolbens eingeführt und verliersicher befestigt. Das Verbindungsteil weist hierfür einen axial ausgeformten Zapfen auf, der mittels Befestigungsmittel mit der Öffnung im Kolben einen Form- oder Kraftschluss bilden kann. Insbesondere bei hülsenförmigen, zur Druckseite hin geöffneten Kolben, können die Stufenbohrungen gebildet sein, die, verglichen mit dem Durchmesser des Zapfens, radial erweitert sind, so dass die Schnappnasen nach radial außen in den Bord der Stufenbohrung einschnappen können. Es versteht sich, dass bei einem Kolben, der zur Kammer beziehungsweise Druckseite hin geöffnet ist, zwischen dem Kolben und dem Verbindungsteil eine Abdichtung vorgesehen ist.
- Ein weiterer Aspekt zur leichteren und einfacheren Aufnahme des Kugelkopfes in der Gelenkpfanne sieht im Bereich des Hinterschnittes der Gelenkpfanne eine verminderte Materialstärke zum Außendurchmesser des Verbindungsteiles hin vor oder in diesem Bereich axial ausgerichtete Längsschlitze des Verbindungsteiles. Die Montage der Kolbenstange im Kolben erfolgt dabei in der Weise, dass zuerst der Kugelkopf in der Gelenkpfanne fixiert wird und danach in den Kolben eingeschoben und axial fixiert wird. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn der Kolbenmantel oder die Führungsfläche des Gehäuses die radial elastisch erweiterbaren Teile des Verbindungsteiles zur leichteren Überwindung des Hinterschnittes durch den Kolben radial abgestützt werden.
- Es versteht sich, dass die vorgeschlagenen Ausführungsformen einen axial wirksamen Energiespeicher wie beispielsweise eine Servofeder beinhalten können, die zwischen dem Gehäuse und dem Kolben axial wirksam ist. Insbesondere können diese Energiespeicher als sogenannte Übertotpunktfedern zur Kompensation des Kraftverhaltens der Kupplungseinrichtung vorgesehen sein. Weiterhin können Servofedern zur Rückstellung des Kolbens in die Ruhestellung vorgesehen sein, so dass auch außen im Bereich eines Kupplungspedales oder eines Aktors vorgesehene Energiespeicher entfallen können. Dabei kann sich ein entsprechend ausgebildeter Energiespeicher einerseits an der Stirnseite oder an dem axial angeformten Zapfen des Kolbens und andererseits an dem dem Eingang der Kolbenstange entgegengesetzten Ende des Gehäuses abstützen. Hierzu können Führungsmittel vorgesehen sein. Der Energiespeicher kann beispielsweise aus einer Schraubendruckfeder gebildet sein. Versuche haben dabei gezeigt, dass eine einzelne Schraubenfeder radial ausweichen kann, wobei nach einem erfinderischen Gedanken zur Steigerung der Knickfestigkeit zwei radial ineinander geschachtelte Federn verwendet werden können. Besonders vorteilhaft kann hier die Verwendung von Federn mit unterschiedlichem Drahtdurchmesser und/oder unterschiedlicher Windungsanzahl und Windungssteigung, beispielsweise gegenläufige Windungssteigungen – sein. Die Erfindung wird anhand der
1 bis13 näher erläutert. Dabei zeigen: -
1 eine Übersicht über ein hydraulisches System zur Betätigung einer Reibungskupplung, - die
2 bis4 Ausführungsbeispiele für einen nicht erfindungsgemäßen Geberzylinder des hydraulischen Systems, - die
5 bis7 Ausführungsbeispiele für die Verbindung eines Kolbens mit einer Kolbenstange, -
8 ein nicht erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel für die Verbindung zwischen Kolben und Kolbenstange, -
9 ein Detail aus der8 , -
10 ein weiteres, nicht erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel einer Verbindung eines Kolbens mit einer Kolbenstange, -
11 einen speziell ausgestalteten, nicht erfindungsgemäßen Kolben zur Aufnahme einer Kolbenstange
und -
12 und13 Details der11 . -
1 zeigt in schematischer Darstellung eine mögliche Ausgestaltung eines hydraulischen Systems50 als Kupplungsausrückvorrichtung mit einem Geberzylinder1 bestehend aus einem Geberzylindergehäuse2 und einem darin axial verlagerbaren Kolben5 und einem Nehmerzylinder52 bestehend aus einem Nehmerzylindergehäuse52a und einem darin axial verlagerbaren Kolben52b . Geber- und Nehmerzylinder sind mittels der Leitungsteile58 ,59 verbunden, zwischen diesen kann ein Drosselventil51 eingebaut sein. Es versteht sich, dass in anderen Ausführungsbeispielen das Drosselventil51 in den Geberzylinder1 oder in den Nehmerzylinder2 sowie in einem gegebenenfalls vorhandenen Kribbelfilter integriert sein kann. - Das Kupplungsausrücksystem
50 betätigt die Kupplung54 hydraulisch durch Beaufschlagung des Kolbens5 des Geberzylinders1 mittels eines Betätigungsgliedes61 , das ein Fußpedal, ein Aktor, beispielsweise ein elektrischer Aktor, oder dergleichen sein kann. Hierdurch wird mittels einer mechanischen Übertragung, beispielsweise der Kolbenstange6 Druck im Geberzylinder1 aufgebaut, der über den Leitungsstrang59 , über das Drosselventil51 und den Leistungsstrang58 einen Druck im Nehmerzylinder52 aufbaut. Der Kolben52b des Nehmerzylinders52 kann – wie in dem gezeigten Beispiel – über eine Ausrückmechanik53 beispielsweise einem Hebel mit einem Ausrücker und gegebenenfalls einem Ausrücklager die nötige Ausrückkraft an der Kupplung54 , beziehungsweise an deren Ausrückelementen wie Tellerfeder, aufbringen. Weitere Ausführungsbeispiele können einen Nehmerzylinder52 mit einem Ringkolben vorsehen, der koaxial um die Getriebeeingangswelle57 angeordnet ist und bei dem der Ringkolben direkt über ein Ausrücklager auf die Tellerfederzungen der Tellerfeder einwirkt. Zum Aufbringen der Ausrückkraft ist der Nehmerzylinder52 gehäusefest am Getriebegehäuse, das hier nicht näher dargestellt ist, oder an einem anderen gehäusefesten Bauteil angebracht. Die Getriebeeingangswelle57 überträgt bei geschlossener Kupplung54 das Drehmoment von der Kurbelwelle56 der Brennkraftmaschine55 auf ein nicht näher dargestelltes Getriebe und anschließend auf die Antriebsräder eines Kraftfahrzeuges. - Um Druckmittelverluste und/oder Volumenänderungen des hydraulischen Systems
50 , die beispielsweise durch einen Verschleiß der Reibbeläge der Reibungskupplung54 mit einer Änderung der Tellerfederanstellung und damit verbunden einer axialen Verlagerung des Nehmerzylinderkolben52b verursacht werden, ist in den Geberzylinder ein in den2 bis4 näher erläuterter Ausgleich von Druckmittel zwischen dem Druckmittelvolumen des hydraulischen Systems50 und bevorratetem Druckmittel in einem über die Nachlaufleitung9 mit dem im wesentlichen drucklosen und hydrostatisch über dem Geberzylinder1 angeordneten Nachlaufbehälter60 vorgesehen. - Die
2 bis4 zeigen drei einander ähnliche Geberzylinder1 ,1a ,1b , wie sie beispielsweise in dem Ausrücksystem50 der1 eingesetzt werden. Gleiche Teile werden dabei mit denselben, ähnliche mit durch einen Buchstabenindex erweiterten Bezugszeichen bezeichnet. Entlang der Verlagerungslinie10 des jeweiligen Kolbens5 ,5a ,5b sind die beiden Extremstellungen des axial mittels der Kolbenstange6 mittels eines nicht dargestellten Betätigungsglieds (siehe1 ) axial verlagerbaren Kolbens5 ,5a ,5b – oben Ruhestellung und unten Arbeitsstellung – als Teilschnitte gezeigt. Der Kolben5 ,5a ,5b ist in vorteilhafter Weise aus Kunststoff vorzugsweise Duroplast mittels Spritzgussverfahren hergestellt. - Die Geberzylinder
1 ,1a ,1b weisen jeweils zwei aneinandergefügte Gehäuseteile2 ,2a ,2b , und3 ,3a ,3b auf, die vorteilhafterweise aus Kunststoff beispielsweise mittels eines Spritzgussverfahrens hergestellt sind, wobei das Gehäuse in Tauchkolbenausführung ausgestaltet ist, so dass das Gehäuseteil2 ,2a ,2b in einteiliger Ausführung direkt auf dem Kolben5 ,5a ,5b mittels der Dichtung4 gedichtet werden kann. - Das Gehäuseteil
3 ,3a ,3b wird mittels eines axialen Ansatzes28 in das Gehäuseteil2 ,2a ,2b bis zu einem Axialanschlag29 axial übergreifend eingepasst und mit dem Gehäuseteil2 ,2a ,2b axial und drehfest verbunden, beispielsweise ultraschallverschweisst, verschraubt, verklebt und/oder verschnappt. Die Stirnseite30 des Gehäuseteils3 ,3a ,3b dient als Axialanschlag für die Dichtung4 , die Gehäuse und Kolben5 ,5a ,5b nach außen abdichtet. Die Innenumfangsfläche32 des Gehäuseteils3 ,3a ,3b ist als Führungsfläche für den Kolben5 ,5a ,5b ausgebildet. Dabei hat sich gezeigt, dass eine Herstellung des Kolbens5 ,5a ,5b abweichend von der üblichen Verwendung eines thermoplastischen Materials besonders vorteilhaft aus einem Duroplasten besonders vorteilhaft ist, da die Dichtungsfläche33 des Kolbens5 ,5a ,5b für die Dichtung4 gleichzeitig die Führungsfläche des Kolbens5 ,5a ,5b in dem Gehäuseteil3 ,3a ,3b ist und somit zur Erhaltung der Qualität der Dichtung eine besonders verschleißfeste Oberfläche des Kolbens5 ,5a ,5b vorgesehen wurde. Auf diese Weise ist eine dauerhafte Doppelfunktion der Kolbenoberfläche33 erst möglich. Als Materialien können Duroplaste eingesetzt werden, die die Anforderung im Verwendungsbereich von Geberzylindern erfüllen, beispielsweise die Temperaturbeständigkeit, mechanische Anforderungen und chemische Beständigkeit gegenüber dem Druckmittel. In den vorliegenden Ausführungsbeispielen wurde – nicht beschränkend zu verstehen – ein spritzgussfähiges Material von der Firma Vincolyt mit der Bezeichnung G920 verwendet. Es versteht sich, dass die Verwendung von Duroplast als verschleißfestes und resistentes Kolbenmaterial für alle Kolben, insbesondere für Kolben von hydraulischen Systemen zur Betätigung von Kupplungseinrichtungen unabhängig von den gezeigten Ausführungsbeispielen, beispielsweise auch in Nehmerzylindern, vorteilhaft sein kann. - Wie bereits erwähnt, wird der Kolben
5 ,5a ,5b mittels der Kolbenstange6 axial verlagert. Durch diese Verlagerung wird das Volumen der Kammer7 , die durch das Gehäuseteil2 ,2a ,2b und den Kolben5 ,5a ,5b gebildet wird, verringert. Dadurch wird das in der Kammer7 enthaltene Druckmittel über die Öffnung8 in den über die Druckmittelleitung mit dem Geberzylinder1 ,1a ,1b verbundenen Nehmerzylinder verdrängt, in dem ein ebenfalls axial verschiebbarer Kolben verlagert wird, wobei dieser auf die Betätigungsmittel der Kupplung wirkt und dadurch diese ausgerückt wird. Der bei diesem Vorgang entstehende Druck erfordert eine effektive Dichtung zwischen dem Kolben5 ,5a ,5b und dem Gehäuse2 ,2a ,2b um ein Ausweichen des Druckmittels in Arbeitsstellung des Kolbens5 ,5a ,5b in die im wesentlichen drucklose Nachlaufleitung9 , die mit einem nicht dargestellten, in seiner Ausführung bekannten Nachlaufbehälter verbunden ist, zu verhindern. In Ruhestellung des Kolbens5 ,5a ,5b hingegen soll zwischen dem Nachlaufbehälter über die Nachlaufleitung9 und der Kammer7 ein Druckmittelaustausch stattfinden können. Außerdem soll während des Zurückfahrens des Kolbens5 ,5a ,5b gegebenenfalls ein Unterdruck in der Kammer7 auftretender Unterdruck ausgeglichen werden können. Die Ausführungsbeispiele der Geberzylinder1 ,1a ,1b der2 bis4 zeigen hierzu unterschiedliche Lösungen. - In
2 wird dabei im Geberzylinder1 die Kammer7 zwischen Gehäuse2 und dem Kolben5 durch eine weitere, auf dem Kolben5 angeordnete Nutringdichtung11 abgedichtet. Dabei ist die Dichtung11 an ihrem Innenumfang auf einem gegen den Kolben5 axial begrenzt verlagerbaren Schlitten12 aufgenommen. Der Schlitten12 ist auf einem axial erweiterten Vorsprung13 angebracht, der an seinem freien Ende einen radial nach außen erweiterten Bord14 aufweist. Der Vorsprung13 kann dabei als Ringflansch oder aus über den Umfang verteilten Flanschsegmenten gebildet sein, wodurch eine Befestigung wie Aufziehen oder Aufschnappen des Schlittens12 erleichtert wird. Alternativ kann bei der Ausführung des Vorsprunges13 als Ringflansch auch der Schlitten12 in Längsrichtung geschlitzt sein, so dass in beiden Fällen eine Schnappverbindung entsteht. Zur leichteren Montage des Schlittens12 auf dem Vorsprung kann der Bord14 eine Einführschräge15 aufweisen. Die Dichtung11 dichtet im Gegensatz zu üblicherweise beidseitig radial abdichtenden Nutringdichtungen radial außen zum Gehäuse2 einerseits und axial zum Kolben5 über zumindest eine axial an der Dichtung11 vorgesehene ringförmige Wulst16 , wobei in dem gezeigten Ausführungsbeispiel radial innerhalb dieser eine zweite, die Wulst16 ergänzende Dichtwulst17 vorgesehen ist. Die Dichtung11 ist auf dem Schlitten12 formreib- oder stoffschlüssig angeordnet oder mit diesem verklebt. Die Anordnung einer gegen den Kolben5 axial beschränkt verlagerbaren Dichtung11 hat den Zweck einer sogenannten reibungsgesteuerten Nachsaugfunktion mit folgender Funktionsweise:
Solange durch den Kolben5 ein Druck in der Kammer7 aufgebaut wird, dichtet die Dichtung11 radial außen mittels der Dichtlippe20 gegen die Wandung18 des Gehäuseteils2 und axial mittels der Dichtwülste16 ,17 gegen die Stirnfläche21 des Kolbens5 ab. Wenn der Kolben5 zurück bewegt wird, tritt eine Druckentlastung der Kammer7 ein, so dass bei weiterem Zurückziehen des Kolbens5 die Dichtung11 infolge der Reibverhältnisse zwischen der Dichtlippe20 und der Wandung18 einerseits und der Außenfläche89 des Vorsprungs13 und der Innenumfangsfläche22 des Schlittens12 andererseits so lange stehen bleibt, bis der Schlitten12 von dem Bund14 und dadurch die Dichtung11 , die an einem radial nach außen erweiterten Bund23 des Schlittens12 anliegt, selbst mitgenommen wird. Dabei werden die Reibverhältnisse zwischen den Reibpartnern18 ,20 und89 ,22 so ausgelegt, dass auf jeden Fall die Reibung der Dichtlippe20 an der Wandung18 größer als die Reibung des Schlittens12 auf dem Vorsprung13 ist. Durch die reibungsgesteuerte Verlagerung der Dichtung11 gegenüber dem Kolben5 wird die axiale Dichtung der Wülste16 ,17 gegenüber der Stirnfläche21 aufgehoben, so dass in dieser Phase ein Austausch von Druckmittel aus dem Nachlaufbehälter über die Nachlaufleitung9 und der Kammer7 erfolgen kann. Hierfür ist im Weg zwischen der Kammer7 und dem Nachlauf9 ein Druckmittelpfad vorgesehen, beispielsweise ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel ein Spalt24 zwischen dem Vorsprung13 und dem Schlitten12 und in Verlängerung über die freigelegte Dichtfläche zwischen den Wülsten16 ,17 und der Stirnfläche21 am Außenumfang des Kolbens5 zumindest ein, vorzugsweise mehrere über den Umfang verteilte Spalte25 eingerichtet, so dass das Druckmittel über die Spalte24 ,25 in die vom Kolben5 von der Kammer7 abgetrennte, mit dem Nachlauf9 in Verbindung stehende Kammer26 gelangen kann. Es versteht sich, dass auch weitere Pfade beispielsweise durch Vorsehen eines Spalts zwischen dem Schlitten12 und der Dichtung11 vorgesehen sein können, beispielsweise können Schlitten12 und/oder die Dichtung11 ein entsprechendes Axialprofil an deren Kontaktfläche aufweisen oder die Dichtung11 kann radial innerhalb der Dichtwulst17 einen Durchgang aufweisen. Die reibgesteuerte Nachsaugeinrichtung ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn in der Kammer7 und damit in der sich anschließenden Druckmittelleitung bis hin zum Nehmerzylinder ein Unterdruck entsteht, wobei dieser Unterdruck das reibungsgesteuerte Öffnen der Axialdichtung zwischen Dichtung11 und Stirnfläche21 zusätzlich unterstützt. Die Axialdichtung zwischen Kolben5 und Dichtung11 zur Abdichtung der Kammer7 wirkt weiterhin in Abhängigkeit vom anstehenden Druck in der Kammer7 selbstverstärkend. In der Ruhestellung des Kolbens5 soll weiterhin vermieden werden, dass sich beispielsweise hervorgerufen durch einen Verschleiß der Kupplungsbeläge, ein Überdruck in dem hydraulischen System (siehe1 ) aufbaut. Hierzu ist die Kammer7 in der Ruhestellung des Kolbens5 mit dem wesentlichen drucklosen Nachlaufbehälter über die Nachlaufleitung9 verbunden, wobei hierzu im Bereich der Dichtung11 an der Wandung18 zumindest eine, vorteilhafterweise mehrere über den Umfang verteilte Längsnuten27 eingebracht werden, die vorteilhafterweise bereits während des Herstellungsverfahrens, beispielsweise mittels eines Spritzgussverfahren, eingeformt sind. -
3 zeigt einen dem Geberzylinder1 der2 ähnlichen Geberzylinder1a , bei dem die Dichtfläche zwischen Dichtung11 über die Dichtwulst17 zu einem zusätzlich zwischen die Dichtung11 und den Kolben5a eingelegten Steuerring34 erfolgt. In Arbeitsstellung des Kolbens5a (siehe untere Hälfte der Verschiebelinie10 ) erfolgt die Dichtung wie unter2 beschrieben zwischen der Gehäuseinnenseite18 und der Dichtlippe20 der Dichtung11 sowie axial an der Stirnfläche21a des Steuerrings34 mittels der Dichtwulst16 und der Stirnfläche21 des Kolbens5a mittels der radial innerhalb dieser angeordneten Dichtwulst17 . Der Steuerring34 ist dabei gegen axiales Ausweichen gegenüber dem Kolben5a mit einer radial innen gelegenen konischen Anformung35 versehen, die an einer Phase36 des Kolbens5a zur Anlage kommt. In Ruhestellung kommt der Steuerring34 zur Anlage an einen Anschlagring37 , der in einer durch die Gehäuseteile2a ,3a gebildeten Nut38 axial fixiert ist. Der Anschlagring37 kann weiterhin einen axialen Ansatz39 zur Abstützung der Nutringdichtung4 aufweisen. Durch die Anlage des Steuerrings34 an dem Anschlagring37 , die bei einem Wegabschnitt erfolgt, bei dem der Kolben noch nicht ganz in der zurückgezogenen Endstellung des Kolbens und die durch einen Anschlag40 des Kolbens5a an dem Gehäuseteil38 vorgegeben ist, wird der Anschlagring34 und damit die auf dem Schlitten12 verlagerbar angeordnete Dichtung11 bis zum Erreichen der Endstellung entgegen dem Kolben5a verlagert, so dass die Dichtfunktion zwischen der Stirnseite21 des Kolbens5a und der Dichtwulst17 aufgehoben wird. Daraus ergibt sich ein Druckmittelpfad von der Kammer7 über einen dadurch gebildeten Spalt41 , zu einer radial außen in dem Steuerring34 angebrachten Öffnung42 in die Nachlaufleitung9 , so dass in der Ruhestellung ein Druckmittelausgleich zwischen dem Nachlaufbehälter und dem hydraulischen System erfolgen kann. Durch diese Maßnahmen können die in2 gezeigten axialen Einformungen27 in dem Gehäuseteil2 , die in ungünstigen Fällen zu einem Verschleiß der Dichtung11 führen können, vermieden werden. -
4 zeigt ein den Geberzylindern1 ,1a ähnliches Ausführungsbeispiel eines Geberzylinders1b mit nur einer Nutringdichtung4 . Die Abdichtung des Geberzylinders gegenüber der Nachlaufleitung9 erfolgt mittels des Flachdichtrings11a . Infolge des, verglichen mit dem Reibmoment zwischen dem Außenumfang des Anlageringes37a , auf dem die Dichtung11a form- reib- oder stoffschlüssig angeordnet oder verklebt ist, und der Innenfläche des Gehäuses2b , erhöhten Reibmomentes der Dichtung11a an der Kolbenoberfläche33 wird bei Verlagerung des Kolbens in Richtung Öffnung8 der Anlagering37a mit der Dichtung11a mitgenommen und die Öffnung9a der Nachlaufleitung9 verschlossen. Gleichzeitig kann durch entsprechend vorgesehene Spalte43 ,44 in dem Flachdichtring11a beziehungsweise im Anschlagring37a ein Druckmittelaustausch zwischen der Kammer7 und der Kammer45 stattfinden, so dass der Verschluss der Nachlaufleitung9 über die Dichtung11a selbstverstärkend ist. Die Dichtung4 schließt dabei den Druckmittelraum, bestehend aus den Kammern7 und45 sowie den nachgeschalteten Leitungen und Druckkammern des Nehmerzylinders, nach außen dichtend ab. Bei einem Zurückfahren des Kolbens5b wird in Abhängigkeit der anstehenden Druckverhältnisse sowie abhängig von den Reibungsverhältnissen des Flachdichtrings11a auf der Kolbenoberfläche33 der Flachdichtring11a von der Öffnung9a der Nachlaufleitung entfernt und damit reibungsgesteuert das Nachsaugen von Druckmittel aus der Nachlaufleitung und damit aus dem Nachlaufbehälter ermöglicht. Dieser Effekt wird bei Auftreten eines Unterdruckes in der Kammer7 zusätzlich verstärkt, indem die Dichtung11a ebenfalls einem Unterdruck ausgesetzt ist. Um bei gegebenenfalls anliegendem Überdruck in der Kammer7 in Ruhestellung dennoch einen Druckmittelaustausch zwischen der Nachlaufleitung9 und der Kammer7 zu ermöglichen, wird vor dem Erreichen des Kolbens in der Endstellung – vorgegeben durch den Anschlag40 – die Dichtung11a durch den am Kolben radial erweiterten Bord46 mitgenommen, wodurch die Öffnung9a zum Austausch von Druckmittel freigelegt wird. Dieses Ausführungsbeispiel des Geberzylinders1b zeichnet sich durch einen besonders axial begrenzten Bauraum aus, da die üblicherweise als Nutringdichtung ausgestaltete Primärdichtung zur Abdichtung der Kammer7 entfallen kann und durch den Flachdichtring11a ersetzt ist, die lediglich die Nachlaufleitung verschließt. Die Abdichtung der Kammer7 übernimmt die Dichtung4 , die gleichzeitig die Abdichtung des Gehäuseteils2b gegenüber dem Kolben5b nach außen übernimmt. - In den nachfolgenden
5 bis13 werden Ausgestaltungsbeispiele für eine Anbindung eines Kolbens5c ,5d ,5e ,5f an eine Kolbenstange6 sowie deren Details näher erläutert. Hierbei ist die Kolbenstange6 aus der Verlagerungslinie10 des jeweiligen Kolbens verschwenkbar angeordnet. In5 sind dabei zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele gezeigt, die jeweils als Teilschnitt oberhalb und unterhalb der axialen Verlagerungslinie10 der Kolben5c und5d in einem nicht näher dargestellten und erläuterten Geberzylinder dargestellt. Im oberen Teilschnitt ist der Kugelkopf63 der Kolbenstange6 in einer Gelenkpfanne76 des Verbindungsstücks62 verliersicher untergebracht, das Verbindungsstück62 wiederum ist in einer im Kolben5c um die Verlagerungslinie10 angeordneten Ausnehmung64 axial fest und verdrehsicher eingepasst. Dabei ist an dem Verbindungsstück62 ein axial vorstehender Zapfen65 vorgesehen, der ein Radialprofil66 , beispielsweise mehrere axial hintereinander angeordnete, sich radial erweiternde Ringe, aufweist, wobei sich das Radialprofil66 mit dem Innenumfang der Öffnung64 verhakt oder radial verspannt, so dass eine axiale Hemmung des Zapfens65 in der Öffnung64 erfolgt, wobei die Öffnung gegenüber dem Verbindungsteil62 einen leichten Hinterschnitt aufweisen kann, so dass eine Verspannung des Radialprofils66 verbessert wird. Auch kann das Radialprofil66 aus Gewindegängen bestehen, die dann in ein entsprechend vorgesehenes Außengewinde im Kolben5c eingreifen, wobei diese Gewindeverbindung ebenfalls vorteilhafter Weise selbstsichernd ausgestaltet werden kann. Der Kolben5c ist gegenüber der Druckkammer7 des Geberzylinders offen, so dass die Verbindung zwischen Kolben5c und dem Verbindungsteil62 mittels einer Dichtung67 , die in dem gezeigten Ausführungsbeispiel kombiniert radial und axial abdichtet, abgedichtet ist. Eine Alternative hierzu ist die Verwendung des Verbindungsteils62 in Zeikomponentenbauweise, indem im Bereich der vorgesehenen Dichtung ein dichtfähiges Material67 , beispielsweise Kautschuk, NBR oder dergleichen, stoffschlüssig mit dem Verbindungsteil62 verbunden wird, beispielsweise während der Herstellung angespritzt wird. Die Montage der Kolben-/Kolbenstangeneinheit erfolgt in der Weise, dass zuerst das Verbindungsteil62 mit der Kolbenstange6 verbunden wird, indem der Kugelkopf63 in die Gelenkpfanne76 eingeschnappt wird, indem der Hinterschnitt68 des Verbindungsteiles62 überwunden wird. Hierzu kann die Elastizität des gewählten Kunststoffes ausgenützt werden, unterstützend kann die Wandstärke im Bereich des Hinterschnitts68 dünn und damit radial federnd ausgestaltet werden und zur radialen Stabilisierung des Hinterschnitts68 und Verlängerung der axialen Führungsfläche des Kolbens5c kann am Kolben5c eine axiale hülsenförmige Anformung69 , die den Hinterschnitt68 axial übergreift und damit weitgehend auch die Führung des Kolbens5c im Geberzylinder übernimmt, vorgesehen werden. Alternativ oder zusätzlich kann das Verbindungsstück im Bereich der Hinterschneidung68 über den Umfang verteilte Längsschlitze aufweisen, die in radialer Richtung elastisch federnd sind, so dass die Einführung der Kugel63 der Kolbenstange6 mit verminderter Kraft erfolgen kann. Die Einheit aus Kolbenstange6 und Verbindungsteil62 wird in den Ansatz69 des Kolbens5c unter Zwischenlegung des Dichtringes67 eingeführt, wobei der axiale Ansatz65 des Verbindungsteiles62 in der Öffnung64 des Kolbens5c radial verspannt und dadurch axial fixiert wird. Das Verbindungsteil62 kann durch die Führung im Geberzylinder nicht mehr radial ausweichen, so dass der Hinterschnitt68 die Kugel63 der Kolbenstange6 axial sichert, so dass die auftretenden Axialkräfte insbesondere beim Zurückziehen des Pedals abgefangen werden. - Der unterhalb der Verlagerungslinie
10 gezeigte Teilschnitt des Verbindungsteiles62a ist bis auf die Befestigung des Verbindungsteiles62a mit dem Kolben5d gleich. Die Befestigung des Verbindungsteiles62a mit dem Kolben5d erfolgt im Bereich des der Kolbenstange6 entgegengesetzten Endes des Kolbens5d . Hierzu ist der axiale Ansatz65a des Verbindungsteiles62a entsprechend verlängert. Die Verbindung zwischen Verbindungsteil62a und Kolben5d erfolgt über eine Schnappverbindung70 , wobei im axialen Ansatz65a vorgesehene Schnapphaken71 einen radial nach innen erweiterten Bund72 des Kolbens5d radial nach außen übergreifen. Kolben5d und Verbindungsteil62a sind mittels einer Dichtung67a gegeneinander im Bereich der Schnappverbindung70 abgedichtet. -
6 zeigt prinzipiell die Anordnung eines Verbindungsteiles62b , in einem Kolben5e , wie es bereits in der5 als Verbindungsteil62 beschrieben wurde. Unterschiedlich ist hierzu, dass der Kolben5e ein geschlossener Kolben ist, der hier verkürzt dargestellt ist. Um einen Lufteinschluss in der Öffnung64a des Kolbens5e während des Einführens des Verbindungsteiles62b und damit eine erschwerte Montage zu vermeiden, ist in dem Verbindungsteil62b eine Luftablassöffnung73 vorgesehen, die durch den axialen Ansatz65b hindurch geführt ist und in der Pfanne76 zur Aufnahme des Kugelkopfes der Kolbenstange mündet. Zusätzlich kann im Kugelkopf (siehe63 der5 ) eine zur Öffnung73 korrespondierende Öffnung vorgesehen werden. In vereinfachter Weise kann die Luft auch durch einen zwangsläufig bestehenden Spalt zwischen der Pfanne76 und dem Kugelkopf entweichen. -
7 zeigt einen in einem Geberzylindergehäuse2c durch Begrenzungsmittel74 begrenzt verlagerbaren Kolben5f , in dem die Kolbenstange6 mittels eines Verbindungsteiles62c axial fest und gegen die Verlagerungslinie10 des Kolbens5f verschwenkbar angeordnet ist. Die Befestigung des Verbindungsteiles62c in dem Kolben5f erfolgt mittels einer Schnappverbindung70a , wobei das Verbindungsteil62c mittels des axialen Ansatzes65b die im Kolben zentral um die Verlagerungslinie10 des Kolbens5f vorgesehene Öffnung64b durchgreift und mittels radial elastischer, nach radial außen ausgerichteter Schnapphaken71a , die sich an einem sich an die Öffnung64b anschließenden radial erweiterten Bund75 des Kolbens5f axial abstützen. Während der Durchführung des Ansatzes65c durch die Öffnung64b legen sich die Schnapphaken71a im Wesentlichen an den Außendurchmesser des axialen Ansatzes65c an und schnappen nach dem Durchgriff durch die Öffnung64b radial nach außen. Der Kolben5f ist in Richtung der Druckkammer offen, so dass zwischen dem Verbindungsteil62c und dem Kolben5f im Bereich der Öffnung64b eine Dichtung67b vorgesehen ist. Vor der Montage des Verbindungsteiles62c in den Kolben5f wird der Kugelkopf63 der Kolbenstange6 in die Pfanne76 des Verbindungsteiles62c eingeschnappt, wobei zur Überwindung des Hinterschnittes68a der den Kugelkopf76 umgebende Bereich des Verbindungsteils62c über den Umfang verteilt segmentiert sein kann. Im eingebauten Zustand stützt sich dieser Bereich radial an der Innenseite des Kolbens5f radial ab, so dass ein Ausweichen des Kugelkopfes63 aus der Gelenkpfanne76 nicht mehr möglich ist und daher die Kolbenstange6 im Kolben5f sicher fixiert ist. -
8 zeigt eine in einem Kolben5g axial fixierte und aus der Verlagerungslinie10 verschwenkbare Kolbenstange6 . In dem massiven, vorzugsweise aus Duroplast hergestellten Kolben5g ist eine der Kugelgestalt der Kugel63 der Kolbenstange6 angepasste Gelenkpfanne76 vorgesehen, in die die Kugel63 eingelegt wird und mittels einer Abdeckkappe77 axial gesichert wird. Hierzu weist der Kolben5g im Bereich der Gelenkpfanne76 einen axialen Ansatz78 mit einem an dessen freiem Ende vorgesehenen radial erweiterten Bund79 auf, in den ein entsprechend korrespondierendes Profil des Deckels77 eingeschnappt oder von der senkrecht zur Verlagerungslinie10 stehenden Ebene eingeschoben wird. Hierzu weist der in9 in Ansicht dargestellte Deckel77 eine Segmentierung80 auf. Die Öffnung81 , durch die die Kolbenstange6 geführt ist, wird bezüglich ihres Durchmessers an den Durchmesser der Kugel63 im Bereich ihres Überganges in die Kolbenstange6 angepasst, wobei die Kugeloberfläche entsprechend im Deckel77 nachgebildet sein kann. Zur Bildung einer elastischen Aufnahme der Kugel63 in der Gelenkpfanne76 können im Deckel77 vom Mittelpunkt ausgehend Schlitze82 vorgesehen sein, durch die über den Umfang verteilte Zungen83 gebildet werden, die in Axialrichtung elastisch sind. Hierdurch kann auch eine leichte Vorspannung der Kugel63 in der Pfanne76 vorgesehen sein, so dass der Deckel77 unter Vorspannung gehalten und daher ohne weitere Mittel verliersicher auf dem Kolben5g fixiert ist. - Die
10 zeigt einen weiteren Kolben5h , an dem die Kolbenstange6 axial fest und gegen die Verlagerungslinie10 des Kolbens5h verschwenkbar befestigt ist. In diesem Ausführungsbeispiel sind über den Umfang verteilte Segmente76a vorgesehen, die die Gelenkpfanne76 für den Kugelkopf63 ausbilden und die im Bereich des Überganges zum Kolbenkörper5h so ausgestaltet sind, dass sie radial nach außen elastisch verlagerbar sind, so dass der Kugelkopf den Hinterschnitt68b der Segmente76a durchdringen kann. Zur radialen Fixierung der Segmente76a wird nach Einführen des Kugelkopfes63 ein Fixierring84 axial über die Segmente76a geschoben. Die axiale Fixierung des Fixierringes84 erfolgt mittels Reibung oder mittels einer Selbstverriegelung. Hierzu kann der Fixierring84 aus Kunststoff hergestellt sein und entsprechende Fixiernasen85 aufweisen, die in Segmente76a radial eingreifen. Es versteht sich, dass der Fixierring84 auch aus Metall sein kann und infolge Reibung und/oder aufgrund einer Vorspannung auf den Segmenten76a fixiert sein kann. - Die
11 zeigt eine weitere Ausgestaltung eines Kolbens5i mit einer Gelenkpfanne76 zur Aufnahme einer Kolbenstange wie zuvor beschrieben. In vielen Fällen ist es nicht erforderlich, axiale Zugkräfte zu übertragen, so dass eine einfache Verliersicherung der Kolbenstange im Kolben5i ausreichend ist. Hierzu kann es vorteilhaft sein, unnötige Teile zu vermeiden und daher lediglich am Kolben5i über den Umfang verteilte, nach radial innen erweiterte Nasen86 vorzusehen, die für einen kugelförmigen oder kalottenförmigen Kugelkopf der Kolbenstange einen Hinterschnitt bilden. Die Elastizität des Kolbenmaterials5i und/oder des Kugelkopfes wird dabei so gewählt, dass dieser die Nasen86 axial durchdringen kann, wobei anschließend die Nasen86 radial einfedern und die Kolbenstange verliersicher fixieren. - Die
12 zeigt hierzu den Kolben5i entlang der Schnittfläche A-A in11 . Deutlich werden hieraus die über den Umfang verteilten, nach innen gerichteten Nasen86 . In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind sechs über den Umfang verteilte Nasen86 vorgesehen. -
13 zeigt alternativ zu den Nasen86 in12 weitere radial nach innen erhabene, über den Umfang verteilte Segmente87 , deren Innenform der Kreisform des Kugelkopfes der Kolbenstange angepasst ist und die nach Überwinden des Kugelkopfes für diesen einen Hinterschnitt bildet.
Claims (14)
- Kupplungsausrückvorrichtung für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs mit einem hydraulischen System (
50 ) bestehend aus einem Geberzylinder (1 ,1a ,1b ) und einem Nehmerzylinder (52 ) mit jeweils einem in den Zylindern axial verlagerbaren Kolben (5c ,5e ,5f ,52b ), wobei der Geberzylinder (1 ,1a ,1b ) mittels einer Betätigungsvorrichtung (61 ) Druck aufbaut und damit über eine mit Druckmittel befüllte Leitung (58 ,59 ) den Nehmerzylinder (52 ) beaufschlagt, wobei zumindest einer der Kolben (5c ,5e ,5f ,52b ) mittels eines Formgebungsverfahrens aus Duroplast hergestellt ist, wobei ein Verbindungsteil (62 ,62a ,62b ,62c ) mit einem an dem Verbindungsteil vorstehenden Zapfen (65 ) an dem Kolben (5c ,5e ,5f ,52b ) axial eingepasst ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine mit dem Kolben (5c ,5e ,5f ,52b ) verbundene und aus dessen Verlagerungslinie (10 ) verschwenkbare Kolbenstange (6 ) mittels eines Kugelgelenks bestehend aus einem an der Kolbenstange (6 ) angeformten Kugelkopf (63 ) und einer in dem Verbindungsteil (62 ,62a ,62b ,62c ) komplementär angeformten Gelenkpfanne (73 ) angeordnet ist und dass das Verbindungsteil (62 ,62a ,62b ,62c ) mittels eines Befestigungsmittels an der vom Kugelkopf (63 ) aus gesehenen der Kolbenstange (6 ) abgewandten Seite am Kolben (5c ,5e ,5f ,52b ) verliersicher befestigt ist, wobei der am Verbindungsteil (62 ,62a ,62b ,62c ) vorstehende Zapfen (65 ) mittels des Befestigungsmittels mit dem Kolben (5c ,5e ,5f ,52b ) einen Form- oder Kraftschluss bildet. - Kupplungsausrückvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftschluss mittels eines Radialprofils (
66 ) an dem Zapfen (65 ) erfolgt, der in eine Öffnung (64 ,64a ,64b ) des Kolbens (5c ,5e ,5f ,52b ) gepresst wird. - Kupplungsausrückvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Radialprofil (
66 ) des Zapfens (65 ) mit einem Innenumfang der Öffnung (64 ,64a ,64b ) des Kolbens (5c ,5e ,5f ,52b ) verhakt oder radial verspannt, so dass eine axiale Hemmung des Zapfens (65 ) in der Öffnung (64 ,64a ,64b ) erfolgt. - Kupplungsausrückvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Radialprofil (
66 ) mehrere axial hintereinander angeordnete, sich radial erweiternde Ringe aufweist. - Kupplungsausrückvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Formschluss mittels einer Schnappverbindung (
70 ,70a ) gebildet ist. - Kupplungsausrückvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Formschluss mittels einer Verschraubung des Zapfens (
65 ) mit dem Kolben (5c ,5e ,5f ,52b ) erfolgt. - Kupplungsausrückvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsteil (
62 ) in eine Stufenbohrung des Kolbens (5c ,5e ,5f ,52b ) eingeführt und verliersicher befestigt ist. - Kupplungsausrückvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsteil (
62 ,62a ,62b ,62c ) oder der Kolben einen Hinterschnitt (68 ,68a ,68b ) aufweist. - Kupplungsausrückvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Kugelkopf (
63 ) mittels des Hinterschnitts (68 ,68a ,68b ) verliersicher in dem Verbindungsteil (62 ,62a ,62b ,62c ) aufgenommen ist. - Kupplungsausrückvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsteil (
62 ,62a ,62b ,62c ) im Bereich des Hinterschnitts (68 ,68a ,68b ) zumindest einen Längsschlitz aufweist. - Kupplungsausrückvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Hinterschnitt (
68 ,68a ,68b ) aus Kunststoff besteht und/oder die Wand im Bereich des Hinterschnitts (68 ,68a ,68b ) radial federnd ist. - Kupplungsausrückvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Hinterschnitts (
68 ,68a ,68b ) radial elastisch erweiterbare Längsschlitze durch ein Gehäuse (2 ,2a ,2b ,3 ,3a ,3b ) des Geberzylinders (1 ,1a ,1b ) oder eine Wandung des Kolbens (5c ,5e ,5f ,52b ) radial abgestützt sind. - Kupplungsausrückvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsteil (
62 ,62a ,62b ,62c ) einteilig und aus durch Längsschlitze getrennten radial elastischen Gelenkpfannensegmenten (76a ) gebildet ist, die nach dem Einbringen des Kugelkopfes (63 ) mittels eines radial außen die Gelenkpfannensegmente (76a ) umschließenden Ringes (84 ) radial fixiert sind. - Verfahren zur Montage eines Kolbens einer Kupplungsausrückvorrichtung für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs mit einem hydraulischen System nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei zuerst das Verbindungsteil (
62 ,62a ,62b ,62c ) mit der Kolbenstange (6 ) durch Einschnappen des Kugelkopfes (63 ) in die Gelenkpfanne (73 ) verbunden wird, und anschließend das Verbindungsteil (62 ,62a ,62b ,62c ) mit dem Kolben aus Duroplast verbunden wird.
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