DE3148935C2 - Vorrichtung zum Querschneiden einer in Längsrichtung bewegten Warenbahn - Google Patents
Vorrichtung zum Querschneiden einer in Längsrichtung bewegten WarenbahnInfo
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Abstract
Zum Querschneiden einer in Längsrichtung bewegten Warenbahn wird ein Messer quer zur Warenbahn geführt. Das Messer ist frei drehbar in einem Schlitten gelagert, der in einer Führung quer zur Warenbahn verschoben wird. Die Schneide des Messers ist radial zur Drehachse der Lagerung gerichtet. Infolge seiner freien Drehbarkeit stellt sich das Messer für jede Transportgeschwindigkeit der Warenbahn und für jede Schnittgeschwindigkeit des Messers von selbst auf den jeweils optimalen Schnittwinkel ein.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Querschneiden einer in Längsrichtung bewegten Warenbahn
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Unter dem Begriff Warenbahn sollen dabei die verschiedensten bahnförmigen Materialien verstanden werden. Als
Beispiele seien hier nur Papier und Kunststoffolie genannt.
Bei der Produktion und bei der Verarbeitung von Warenbahnen ist es erforderlich, die in Längsrichtung
transportierte Bahn in gewissen Abständen zu schneiden, um entweder die abgeschnittenen Teile getrennt
weiterverarbeiten zu können, z. B. bei der Verpackung, oder um beispielsweise bei der Herstellung oder Behandlung von Folienbahnen anschließend an einen voll
aufgespulten ersten Wickel die Bahn zu durchtrennen und die Fortsetzung der Bahn auf einem nächsten Wikkelkern aufspulen zu können.
Bei einem solchen Vorgang war man für das Durchtrennen der Bahn früher vielfach auf Handbetrieb angewiesen und konnte daher nur bei Stillstand oder bei
geringen Bahngeschwindigkeiten arbeiten. Dabei ließen sich auch unter günstigen Bedingungen Beschädigungen
und Verformungen, insbesondere an empfindlichen Folien, nicht ganz vermeiden.
Es sind auch automatisch arbeitende Querschneidevorrichtungen bekannt, z. B. aus der DE-OS 30 47 408,
die mit einem Schlagmesser bei senkrechtem Schnitt zur Folienbahn arbeiten. Eine bewegliche Messerklinge erstreckt sich über die ganze Breite der zu durchtrennenden Warenbahn und ist in einem um seine Achse drehbaren Körper eingespannt. Die bewegliche Messerklinge oder Schnittkante arbeitet mit einer ortsfesten
Schnittkante zusammen. Bei der Rotation der beweglichen Messerklinge erfolgt ein Abscheren oder Abschlagen der Bahn. Bei sehr dünnen und empfindlichen Folien
erfolgt dieses Abschlagen nicht einwandfrei und führt zu Beschädigungen der Folie. Um zum Schneiden die
Folie von einem vorgeschalteten Förderwalzenpaar zwischen die beiden Schnittkanten einzuführen, bedarf
es nach jedem Schnitt besonderer Vorkehrungen, auch hier insbesondere wieder bei dünneren und flexibleren
Materialbahnen. Für höhere Bahngeschwindigkeiten sind diese automatischen Querschncidvorrichtungen
nicht geeignet Vor allen Dingen handelt es sich hier um
größere bewegte Massen und um aufwendige lange Messer oder Schneidkanten.
Eine andere Art von Querschneidvorrichtungen ist in
der DE-AS 20 03 127 beschrieben. Dort wird ein Messer
mit in Richtung zur Warenbahn vorspringender Klinge in einer Führung quer zur Warenbahn bewegt und auf
diese Weise ein Schnitt bei laufender Warenbahn durchgeführt. Der Antrieb des Messers erfolgt pneumatisch
durch einen Schlagpuffer, der den Messerhalter abschlägt und ihn dann frei entlang seiner Führung laufen
läßt Am Ende der Bewegungsbahn des Messerhalters ist ein Rückprallpuffer vorgesehen, der die im ankommenden Messerhalter enthaltene kinetische Energie für
IS die sofortige Zurückbewegung in die Ausgangsstellung
des Messerhalters ausnutzt Wegen des geringen Gewichts des Messerhelters mit dem Schnittwerkzeug sind
hohe Abschußgeschwindigkeiten und somit auch hohe Schnittgeschwindigkeiten möglich, weswegen ein
Schneiden auch bei hohen Längsgeschwindigkeiten der Warenbahn durchführbar ist Die gesamte Vorrichtung
ist gegenüber der erstgenannten Querschneidevorrichtung wesentlich einfacher und leichter. Weiterhin ist es
möglich, bei dieser Vorrichtung das Schnittwerkzeug in
Draufsicht in einem Winkel zur Warenbahn einzustellen. Dadurch soll beim Durchtrennen der Warenbahn
ein Drücken der Bahn am Schneidmesser vermieden werden.
Trotz dieser Verbesserungen weist die aus der DE-
AS 20 03 127 bekannte Querschneidvorrichtung noch
Mängel auf. Die sofortige Rückführung des Messerhalters mit dem Schnittwerkzeug in die Ausgangslage erfolgt in einer nicht ausgenutzten Rückwärtsbewegung
und benötigt Zeit, in welcher die Warenbahn bereits
wieder ein Stück weitertransportiert wird. Es befindet
sich also bereits wieder ein neuer Abschnitt der Warenbahn im Bereich der Bewegungsbahn des zurücklaufenden Schnittwerkzeuges, das diesesmal mit der stumpfen
Seite nach vorne zeigt und auf seinem Weg die Waren
bahn beschädigen muß. Die DE-AS zeigt keine Lösung
für dieses Problem auf. Ferner ist auch die oben erwähnte Einsteübarkeit des Schnittwerkzeuges im Winkel zur
Warenbahn nicht voll befriedigend, denn der günstigste Winkel ist je nach den Umständen verschieden und ab-
«5 hängig sowohl von der Transportgeschwindigkeit der
Warenbahn als auch von der Geschwindigkeit des bewegten Messers. Da beide Geschwindigkeiten von Fall
zu Fall differieren können und insbesondere die Messergeschwindigkeit sich sogar im Laufe eines Schneidvor-
ganges ändern kann, ist die günstigste Winkeleinstellung und eine einwandfreie Schnittkante nur in seltenen
Fällen und rein zufällig erreichbar. Es kommt also immer noch zu Beschädigungen der Warenbahn. Der
Schnittwinkel des Messers kann nur in grober Schät
zung von Hand eingestellt werden.
Eine ähnliche Schneidvorrichtung ist auch aus der DE-OS 28 16 419 bekannt Hier wird ein Läufer oder
Schlitten innerhalb eines Führungsrohres quer zur Warenbahn pneumatisch verschoben. Auf dem Läufer sind
zwei Rasierklingen fest in der Weise angeordnet, daß sie durch einen Schlitz im Führungsrohr nach außen in den
Weg der zu schneidenden Warenbahn ragen. Die Messerschneiden der beiden Klingen liegen schräg und sind
außerdem einander abgewandt. Auf diese Weise können
sowohl auf dem Hinweg des Läufers im Führungsrohr
als auch auf seinem Rückweg Schnitte durchgeführt werden, wobei allerdings gegenüber der Vorrichtung
gemäß der oben genannten DH-AS 20 03 127 der gra-
vierende Nachteil auftritt, daß der Schnittwinkel der
Klingen nicht einstellbar ist, sondern stets quer zur Bewegung der Warenbahn liegt und somit ungünstig ist.
Von einer Querschneidvorrichtung der genannten Art mit einem auf einem Schlitten angeordneten und mit
dem Schlitten in einer Führung quer zur Warenbahn verschiebbaren Schnittwerkzeug ausgehend, lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung so zu
verbessern, daß in jedem Falle einwandfreie Schnittkanten unter dem jeweils günstigsten Schnittwinkel erzielt
werden. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Messer auf dem Schlitten in einer zur
Warenbahn im wesentlichen parallelen Ebene frei drehbar gelagert und mit seiner Schneide radial zur Drehachse der Lagerung gerichtet ist. Durch die freie Drehbarkeit des Messers wird die Schneidklinge stets von
selbst auf den augenblicklich günstigsten Schnittwinkel eingestellt Dabei kann sich sogar dieser Winkel nicht
nur von Fall zu Fall, sondern sogar im Laufe eines einzigen Schneidvorganges bei veränderten Geschwindigkeiten ändern und selbsttätig optimal anpassen. Es wird
stets eine einwandfreie Schnittkante erzielt.
Am Ende seiner Bewegungsbahn sind Auffangmittel für den Schlitten vorgesehen, die den Schlitten mit dem
Messer bis zum nächsten Schneidvorgang festhalten. Das nächste Schneiden erfolgt durch Rückwärtsbewegen des Schlittens in seine Ausgangslage. Die Schneidklinge stellt sich dabei auch in der Rückwärtsbewegung
selbsttätig in den richtigen Winkel ein. Für die drehbare Lagerung des Messers ist dabei eine Begrenzung auf
eine halbkreisförmige Drehung möglich. Der Bogen des Halbkreises weist dabei in die Bewegungsrichtung der
Warenbahn.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sei nachstehend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch die Schneidvorrichtung,
Fig.2 eine Teilansicht der Schneidvorrichtung in Transportrichtung der Warenbahn gesehen,
Fig.3 eine Draufsicht auf den Messerhalter der Querschneidvorrichtung und
Fig.4a bis d schematisch verschiedene Winkeleinstellungen für das Schneidmesser.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Rahmen oder Gestell 1
angedeutet, in dem zwei Förderwalzenpaar·; 2 und 2' gelagert sind. Die Walzenpaare tranportieren eine
strichpunktiert eingezeichnete Warenbahn 3 und spannen sie zwischen sich auf. Die Transportrichtung der
Warenbahn 3 ist in F i g. 1 durch einen nach rechts weisenden Pfeil angedeutet. Am Gestell 1 ist außerdem im
Bereich zwischen den Walzenpaaren 2 bzw. 2' eine Führung für die quer zur Warenbahn 3 verschiebbare
Schneidvorrichtung angebracht. Im Beispiel ist ein pneumatischer Antrieb für die quer bewegliche
Schneidvorrichtung angenommen. Als Führung ist daher im Ausführungsbeispiel ein an sich bekannter kolbenstangenloser Druckluftzylinder 4 vorgesehen, an
dessen Enden, d. h. auf beiden Seiten der Warenbahn 3, jeweils eine Auffang- und Steuereinrichtung 5 angeordnet ist. Der Aufbau ist im wesentlichen symmetrisch,
weshalb in der Darstellung der F i g. 2 lediglich der linke Teil der Ansicht eingezeichnet ist. Die als Puffer wirkende Auffangeinrichtung und die das Abschießen des Kolbens bewirkend^ pneumatische Steuereinrichtung 5 ist
von an sich bekannter Bauweise und braucht daher nicht näher erläutert zu werden. Sie kann z. B. ähnlich
aufgebaut sein Wie der in der zum Stand der Technik
genannten DE-A^s 20 03 ) 27 beschriebene Abschlagpuffer. Selbstverständlich können auch andere Antriebsarten für das quer verschiebbare Schnittwerkzeug eingesetzt werden, ohne den Grundgedanken der Erfindung
zu verlassen. In jedem Falle wird das Schnittwerkzeug
einmal quer zur Warenbahn verschoben und auf der
anderen Seite aufgefangen. Dort verbleibt es bis es für einen neuen Schnitt in umgekehrter Richtung abgeschlagen oder sonstwie angetrieben wird, sei es pneumatisch, elektrisch oder mechanisch.
ίο Die Querschneidvorrichtung selbst besteht aus einem
im Druckluftzylinder 4 geführten Schlitten 6, der aus dem Führungszylinder 4 nach unten herausragt Am
Schlitten 6 ist ein festes Lagerteil It befestigt In diesem festen Lagerteil 11 ist über ein Drehlager 7 ein bewegli
ches Lagerteil 12 frei drehbar gelagert Die Drehachse
ist mit 14 bezeichnet und die Drehebene verläuft im wesentlichen parallel zur Warenbahn 3. Am beweglichen Lagerteil 12 ist ein Messerhalter 8 angeordnet, in
den ein dünnes und leichtes Messer 9 leicht auswechsel
bar eingesetzt ist. Das Messer 9 sitzt exzentrisch zum
beweglichen Lagerteil 12 bzw. zur Drehachse 14 und ragt nach unten in die Ebene der Warenbahn 3 vor. Die
Schneidklinge des Messers 9 ist radial zur Drehachse 14 des Lagers 7 hin gerichtet. Vorteilhafterweise verläuft
die Schneidklinge etwas geneigt, wie aus der Fig. 2 ersichtlich ist.
Die Ausbildung des Schnittwerkzeuges ist in F i g. 3 in Draufsicht dargestellt. Es ist hier der feste Lagerteil 11
mit seinen geradlinigen Ansätzen für die Befestigung
am Schlitten 6 erkennbar. Gestrichelt ist im hohlen Inneren des Lagerteiles 11 ein abgewinkelter Steg 13 eingezeichnet, der — wie weiter unten noch ausgeführt
wird — eine Begrenzung der freien Drehbewegung des beweglichen Lagerteils 12 bewirkt. Der feste Lagerteil
11 wird vom beweglichen Lagerteil 12 glockenartig umschlossen. Fein gestrichelt ist der exzentrisch angeordnete Messerhalter 8 eingezeichnet, indem das als dicke
Linie erkennbare Messer 9 befestigt ist. Die Messerschneide ist, wie ersichtlich, radial zur Drehachse 14 hin
gerichtet. Die Transportrichtung der Warenbahn ist durch einen unterhalb der Fig.3 eingezeichneten Pfeil
angedeutet.
Wie die Schnittzeichnung in F i g. 1 erkennen läßt ist im Inneren des glockenartigen beweglichen Lagerteiles
12 ein Vorsprung oder eine Nase 10 angeordnet, die in das ebenfalls hohle Innere des festen Lagerteiles 11 eingreift. In der F i g. 1 ist diese Nase 10 der Deutlichkeit
halber um 90° versetzt eingezeichnet und liegt nicht an einem Begrenzungsanschlag an; in Wirklichkeit liegt die
so Nase 10 vorteilhafterweise oberhalb des Messerhalters 8. Die richtige Lage der Nase 10 ist in der F i g. 3 mit voll
ausgezogenen Linien dargestellt. In dieser Lage liegt die Nase 10 an einem Begrenzungsanschlag an, der hier im
Ausführungsbeispiel durch den abgewinkelten Steg 13
gebildet wird. Die Nase 10 ist auf kreisbogenförmiger
Bahn um die Drehachse 14 verschwenkbar, bis sie am anderen Ende des Steges 13 wieder in ihrer Drehbewegung oder Schwenkbewegung begrenzt wird. Für die
Praxis ist eine Begrenzung auf eine halbkreisförmige
Bahn möglich. Die Ausgestaltung und Anordnung der
Nase sowie der begrenzenden Anschläge ist für die Erfindung nicht von Bedeutung, wesentlich ist nur, daß mit
der Verdrehung der Nase 10 auch der Messerhalter 8 mit dem Messer 9 eine halbkreisförmige Verschwenk-
b5 bewegung ausführen kann, wobei der Halbkreisbogen
in der Transportrichtung der Warenbahn liegt. Durch diese Dreh- bzw. Schwenkmöglichkeit kann sich die
Richtung der Schneidklinge des Messers 9 sowohl im
Hin- als auch Rückweg frei an die augenblickliche Geschwindigkeit der Warenbahn und auch an seine eigene
quer verlaufende Bewegungsgeschwindigkeit anpassen. Die in den Fig. 1 bis 3 eingezeichnete Lage der
Schneidklinge genau rechtwinklig zur Transportrichtung der Warenbahn wäre für einen Schnitt bei stillstehender
Warenbahn angepaßt. Bei bewegter Warenbahn würde sich je nach der Transportgeschwindigkeit der
Ware und der augenblicklichen Schnittgeschwindigkeit eine jeweils exakt zugeordnete Lage der Schneidklinge ι ο
irgendwo auf dem erwähnten Halbkreis einstellen. Dabei würde für eine Hinbewegung des Schlittens 6 und
des Messers 9 in den F i g. 2 und 3 nach rechts der linke Bereich, für die Rückwärtsbewegung nach links dagegen
der rechte Bereich des Halbkreises gemäß Fig.3
benötigt.
In den Fig.4a bis 4b ist die freie und selbsttätige
Einstellbarkeit des Schneidmessers an vier verschiedenen Beispielen schematisch aufgezeigt. Dargestellt ist
jeweils ein Ausschnitt aus der Warenbahn 3 mit einem Pfeil für die Transportrichtung und mit der groben Angabe
der Transportgeschwindigkeit vn der Warenbahn.
Ferner ist vereinfacht durch einen Kreis das feste und nicht drehbare Lagerteil 11 mit der Lage des Begrenzungssteges
13 sowie die Lage der beweglichen Nase 10 und des Messers 9 angedeutet. Neben dem Kreis ist die
Bewegungsrichtung des Schnittwerkzeuges durch einen einfachen, quer zur Warenbahn 3 gerichteten Pfeil eingezeichnet
und durch die Bezeichnung vq für die Quergeschwindigkeit
ergänzt. Die Schneide des Messers 9 ist stets zur Drehachse 14 hin gerichtet.
In der F i g. 4a ist eine Transportgeschwindigkeit der
Warenbahn mit ve = 0 angenommen. Das Messer 9
stellt sich daher rechtwinklig zum Verlauf der Warenbahn 3 ein und die Nase 10 bleibt am Begrenzungssteg
13 anliegen.
Für F i g. 4b ist bei sonst unveränderten Voraussetzungen eine verhältnismäßig geringe Transportgeschwindigkeit
der Warenbahn vb = ν 1 angenommen,
die durch einen Pfeil dargestellt ist. Die Nase 10 liegt jetzt etwas entfernt vom Begrenzungssteg 13 und das
Messer 9 hat sich selbsttätig den augenblicklichen Geschwindigkeiten angepaßt und sich dabei etwas schräg
gegen die Transportrichtung der Warenbahn eingestellt. Der Steg 13 bleibt in seiner Lage am nicht drehbaren
Lagerteil 11 unveränderlich.
Demgegenüber ist in der F i g. 4c eine erhöhte Transportgeschwindigkeit
ve = ν 2 angenommen, die durch einen längeren Pfeil versinnbildlicht werden soll. Die
Nase 10 entfernt sich noch weiter vom Steg 13 und das Messer 9 verstellt sich noch steiler gegen die Bewegungsrichtung
der Warenbahn. Alle Winkelstellungen des Messers 9 in den Beispielen 4a bis 4c liegen bis zur
höchsten Transportgeschwindigkeit der Warenbahn im linken Bereich des in Transportrichtung der Warenbahn
liegenden Halbkreises um die Drehachse 14.
In F i g. 4d ist der Fall der Rückwärtsbewegung des Schnittwerkzeuges angenommen und der Pfeil für die
Quergeschwindigkeit vq zeigt jetzt nach links. Bei einer
nicht näher bezeichneten Transportgeschwindigkeit ve so
der Warenbahn stellt sich das Messer 9 auf einen zugeordneten Winkel im rechten Bereich des Halbkreises
ein.
Wie oben schon erwähnt, kann auch die Quergeschwindigkeit
vq veränderlich sein. Auch in diesem Falle b5
erfolgt eine selbsttätige Anpassung der Winkellage des Messers 9. Selbstverständlich erfolgt auch eine selbsttätige
Anpassung an die jeweiligen Materialeigenschaften, wie z. B. Schneidwiderstand der jeweiligen Warenbahn.
Dadurch, daß im Gegensatz zum eingangs genannten Stand der Technik keine sofortige Rückholbewcgung
des Schneidmessers stattfindet, können nicht nur saubere und einwandfreie Schnittkanten auch bei
hohen Bahngeschwindigkeiten erzielt werden, sondern auch jegliche Art von zusätzlichen Beschädigungen
durch Rückholbewegungen wird vermieden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Querschneiden einer in Längsrichtung bewegten Warenbahn mittels eines auf einem Schlitten mit einstellbarem Schnittwinkel angeordneten Messers, wobei der Schlitten in einer Führung quer zur Warenbahn verschiebbar ist dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (9)
auf dem Schlitten (6) in einer zur Warenbahn (3) im wesentlichen parallelen Ebene frei drehbar gelagert
(7) und mit einer Schneide radial zur Drehachse (14)
der Lagerung gerichtet ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch am Ende seiner Bewegungsbahn angeordnete
Auffangmittel (5) für den Schlitten.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die freie Drehbarkeit des Messers (9) auf einen Halbkreis begrenzt ist dessen Bogen in die Bewegungsrichtung der Warenbahn (3)
zeigt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813148935 DE3148935C2 (de) | 1981-12-10 | 1981-12-10 | Vorrichtung zum Querschneiden einer in Längsrichtung bewegten Warenbahn |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813148935 DE3148935C2 (de) | 1981-12-10 | 1981-12-10 | Vorrichtung zum Querschneiden einer in Längsrichtung bewegten Warenbahn |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3148935A1 DE3148935A1 (de) | 1983-06-30 |
DE3148935C2 true DE3148935C2 (de) | 1984-11-08 |
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ID=6148384
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813148935 Expired DE3148935C2 (de) | 1981-12-10 | 1981-12-10 | Vorrichtung zum Querschneiden einer in Längsrichtung bewegten Warenbahn |
Country Status (1)
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-
1981
- 1981-12-10 DE DE19813148935 patent/DE3148935C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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