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Verdeckgestell, insbesondere für Lkw- und
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Anhängerfahrz euge Die Erfindung betrifft ein Verdeckgestell, insbesondere
für Lkw- und Anhängerfahrzeuge, das durch z. 3. in die Rungen eingesteckte Standrohre
abgestützt ist und mehrere Planenholme in Längsrichtung sowie Querspriegel aufweist,
die durch Befestigungsstücke wie Kopf- und Eckstücke miteinander verbunden sind,
welche Zapfen oder Löcher zur Bolzenbefestigung aufweisen, wobei die Kopfstücke
mehrere schalenförmige Teile zur Aufnahme der einzelnen Planenholme aufweisen, die
im wesentlichen in einer Ebene angeordnet sind.
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Es sindErereits die verschiedensten Verdeckgestelle dieser Art bekannt,
die dazu dienen, die Ladefläche eines Lkw mittels einer Plane abzudecken. Zum Be-
oder Entladen wird dann das Verdeckgestell ganz oder teilweise entfernt. Bei einer
Beladung durch einen Kran von oben können beispielsweise die Rungen stehenbleiben,
während die erwähnten Planenstangen und die mittig angeordneten Querspriegel entfernt
werden müssen. Dagegen braucht bei einer Beladung durch einen Gabelstapler oder
dergleichen z. B. nur das mittige Standrohr,
die mittige Runge und
die Bordwand an einer Seite entfernt zu werden, während das Verdeckgestell im übrigen
stehenbleiben kann. Das ist allerdings nur dann möglich, wenn dase Verdeckgestell
eine Festigkeit hat, die auch ohne das mittige Standrohr ausreichend ist, in der
Regel müssen dann die Planenstangen und die Querspriegel zusätzlich noch entfernt
werden. In jedem Falle muß ein erheblicher Teil des Planengestells bei jedem Be-
und Entladen montiert werden, so daß es wesentlich darauf ankommt, eine möglichst
schnelle Montage zu erreichen, Durch das Verdeckgestell der eingangs erwähnten Art
tritt der Vorteil ein, daß die Bauhöhe verringert und eine einfache Fertigung der
Kopfstücke erreicht ist, weil die Eckstücke und die Mittelstücke einander ähnlich
ausgebildet sind. Es wird auch ein bündiger Abschluß an allen Kanten des Verdeckgestelles
erzielt, wodurch das Aufbringen der Planen erleichtert und die Plane selbst geschont
wird (DE-OS 27 28 450.0).
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verdeckgestell' der
eingangs erwähnten Art so zu verbessern, daß es mit wenigen Handgriffen so umgerüstet
werden kann, daß durch Abnahme der Mittelrungen und somit der Stützen das Verdeckgestells
die volle seitliche Ladelänge zur Verfügung steht. Hierzu werden noch die seitlichen
Bordwänge nach unX n abgeklappt und die seitliche Plane wird nach oben auf das Verdeckgestell
umgeschlagen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sind die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
1 xorgesehen. Dadurch wird u. a. erreicht, daß die Plane nicht mehr entfernt werden
muß, sondern hochgeschlagen werden kann, was natürlich eine erhebliche Arbeitsersparnis
mit sich bringt, weil die Plane nach dem Beladen dann auch nicht wieder aufgelegt
werden muß, sie muß lediglich heruntergeschlagen zu werden.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 3 besonders vorteilhaft, weil durch diese SpaC MC8llen-Verbindung
eine hohe Festigkeit der miteinander verbundenen Planenholme erreicht wird. Auf
diese Weise wird das Fehlen der abstützenden Rungen und die zusätzliche Belastung
durch die zurückgeschlagenen Planen vollständig ausgeglichen, Dennoch ist der Aufwand
für die vollständige Demontierung für den Bedarfsfall nicht größer als bisher.
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Auch die kennzeichnenden Merkmale des Anspm chs 4 leisten einen erheblichen
Beitrag zur sehr schnellen und sicheren Verbindung mit hoher Spannkraft. Der Exzenter-Verschluß
ist im Zusammenwirken mit den Spannschellen besonders gut geeignet, eine hohe Festigkeit
der Verbindung zwischen den Planenholmen und dem Kopfstück herzustellen, Weitere
Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nun folgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels unter Hinweis auf die Zeichnung. In dieser zeigen:
Fig.
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Eine Seitenansicht auf einem. Teil des Verdeckgestells mit der mittleren
Verbindung; Fig. 2 Einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1; Fig. 3 Einen Schnitt
nach der Linie C-D der Fig. 1; Pig. 4 Eine Seitenansicht auf einen Teil des Verdeckgestells
ähnlich Fig. 1 mit einer weiteren Ausführungsform, und Fig. 5 Einen Schnitt nach
der Linie E-F der Fig. 4,
Fig. 1 zeigt nicht das gesamte Verdeckgestell,
sondern nur die mittlere Verbindung, Alle übrigen Teile des Verdeckgestells sind
völlig gleichartig ausgebildet oder so, wie es durch den Stand der Technik schon
vorbekannt iat, so daß eine Darstellung im einzelnen nicht erforderlich ist.
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Links sieht man einen Planenholm 2 a, der mit dem rechten Planenholm
2 b, der die Fortsetzung hiervon bildet, durch das Kopfstück 1 in der Mitte leicht
lösbar verbunden ist. Ferner ist das Kopfstück durch die Mittelrunge 16 mit dem
Verstellrohr 15 nach unten abgestützt. Somit zeigt die Fig. 1 eine Ansicht aif den
mittleren Teil des gesamten Verdeckgestelles.
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Dieses dient in bekannter Weise dazu, die nicht dargestellten Planen
aufzunehmen, die über dieses Gestell hinws geschlagen werden und auch seitlich über
die Mitteirunge 16.
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Das Kopfstück 1 besteht im wssentlichen aus einem durchgehenden halbschalenförmigen
HauptteilS das praktisch ein in der Mitte durchgetreantes Rohr darstellt, dessen
Querschnitt in
Fig. 2 sichtbar ist. An den Außenenden des Kopfstückes
1 snd die Aussparungen 6 a, und rechts 6 b angebracht, deren Querschnitt in Fig,
3 sichtbar ist.
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Die Planenholme 2 a, 2 b sind vorn oben auf das schalenförmige Kopfstück
1 aufgelegt, wobei die Zapfen 3 a, 3 b in entsprechende Löcher der Planenholme eingreifen.
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Danach werden die beiden Spannschellen 7 a, 7 b über die erwähnten
Aussparungen 8 a, 8 b des Kopfstückes geschoben und sind durch die Exzenterspannverschlüsse
9, 10, 17 miteinander verbunden, wie später noch im einzelnen erläutert wird, In
der Mitte des Kopfstückes 1 ist eine weitere Auflageschale 6 befestigt, die quer
zu den erwähnten Auflagern liegt, damit der Querspriegel 4 in ähnlicher Weise von
oben auf die Auflageschale 6 gelegt werden kann, wobei in diesem Falle der mittlere
Zapfen 5 in eine entsprechende Bohrung oder sogar eine entsprechende Hülse 18 in
dem Querspriegel eingreift.
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Darunter sieht man einen kurzen Rohrstutzen 19 zur Aufnahme eines
Schnappstiftes 13, der zur leicht lösbaren Verbindung des Kopfstückes 1 mit dem
Verstellrohr 15 der Mittelrunge 16 dient,die durch die strichpunktierten Linien
14 in der gekuppelten Lage dargestellt ist. Weiter unten sieht man das Verstellrohr
15 mit ausgezogenen Linien, das in die Mittelrunge
16 eingefahren
ist. Darüber hinaus ist die Mittelrunge 16 zusammen mit dem Verstellrohr in nicht
dargestellter Weise vollständig demontierbar, wie das dem Fachmann bereits bekannt
ist.
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Ganz rechts sieht man mit unterbrochenen Linien dLe Spannschelle 7
b in ihrer von dem Kopfstück 1 gelösten Lage, in der die Planenholme 2 aufgelegt
oder entfernt werden Der Federhebel 11 b ist in diesem Falle zusammen mit dem Handgriff'
9 b nach unten geschwenkt, wodurch der Nocken-Verschluß außer Eingriff kommt. Er
wird dann nach links in die ausgezogene Lage über der Aussparung 8 b bewegt, anschließend
wird der Federhebel 11 b nach oben geschwenkt, wodurch der Nocken 10 b in seine
Wirkstellung gelangt. Anschließend wird der Federhebel 11 b durch die Raste 12 b
arretiert, die an dem Kopfstück 1 befestigt ist.
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Die Fig, 2 zeigt die Einzelheiten mit der erwähnten Raste 12 b, die
hier hakenförmig ausgebildet ist. Man sieht auch, daß der Federhebel 11 direkt an
dem Drehnocken 10 b angebracht ist.
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Der Querschnitt des Kopfstückes 1 ist an dieser Stelle halbkreisförmig
ausgebildet. Dadurch paßt sich die schalenförmige Gestalt dem kreisförmigen Umfang
des Planenholmes 2 b an, Fig, 3 zeigt vor allem die Ausbildung der Spannschelle
7 b und des exzentrischen Nockens 10 b.
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Ferner kann man diesem Schnitt deutlich entnehmen, daß die Aussparung
8 b schmäler gehalten ist als der Nocke 10 b.
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Dadurch wiS erreichtS daß die Aussparung 8 die Spannschelle 7 gar
nicht berühren muß. Die Achse 17 b für den Exzenter-Nocken 10 b ist an den Enden
der Spannschelle 7 b gelagert, Wenn nun der Federhebel 11 b aus seiner strichpunktierten
Lage nach Fig, 1 in seine Lage mit ausgezogenen Linien gebracht wird, dann drückt
der Nocken 10 b gegen die Aussparung 8 b, wodurch die Spannschelle 7 b nach unten
in Fig. 3 beaufschlagt wird. Dadurch ist eine Verspannung über nahezu den gesamten
Umfang möglich, ohne daß die Verformung irgendwelcher Teile nötig ist. Es handelt
sich somit um eine- sehr sichere und feste Verspannung der Teile miteinander. Es
tritt auch kein übermäßiger Verschlei-ß ein, weil die Aussparung 8 b die Spannschelle
7 b gar nicht berührt.
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Während des Tranportesbef,indet sich das Verstellrohr 15 in der strichpnnktierten
Lage 14 nach Fig, 1, wobei der Schnappstift 13 das Verstellrohr mit der Runge 16
verbindet, Die nicht dargestellte Plane bedeckt in diesem Falle das gesamte Verdeckgestell
oben und an den Seiten. Wenn das Fahrzeug nun durch einen Stapler, z. B. durch einen
Gabelstapler von der Seite beladen werden soll, wird zunächst der seitliche Teil
der lane nach oben auf das Verdeckgestell umgeschlagen. Danach wird der Schnappstift
13 gelöst und das Verstellrohr
aus seiner Lage 14 in die Lage 15
mit ausgezogenen Linien in die Mittelrunge 16 eingeschobene Anschließend wird die
MStelrunge 16 in bekannter Weise sollständig herausgenommen. Dadurch steht nunmehr
die volle seitliche Lage länge des Fahrzeugs für die Staplerbeladung zur Verfügung.
Die Spannschellen 7 a und 7 b verleihen dem Verdeckgestell nämlich eine Festigkeit,
so daß diese auch ohne die Mittelstütze auskommt, obschon zusätzlich die Plane getragen
werden muß. Nach beendeter Beladung wird die Mittelrunge 16 wieder eingebaut und
die Plane heruntergeschlagen. Dies erfordert nur sehr wenige Handgriffe, so daß
die Vorbereitung zum Be- und Entladen erheblich reduziert sind.
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Wenn das gesamte Verdeckgestell, z. B. wegen einer Kranbeladung entfernt'werden
soll, so ist dies ebenfalls leicht möglich. Hierzu müssen lediglid die Spannschellen
7 gelöst und in ihre in Fig. 1 rechts dargestellte Lage mit den strichpunktierten
Linien gebracht werden. Daraufhin lassen sich die Planenholme 2 ohne weiteres ebenso
wie der Querspriegel 4 nach oben abnehmen.
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nicht Die Erfindung ist/auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt.
Insbesondere lassen sich die- Spaunschellen 7 auch auf andere bekanitz Weise als
mittels der vorgesehenen Exzenter-Nocken spannen. Auch läßt sich die Stiftverbindung
13 durch eine andere bekannte äquivalente Verbindung ersetzen.
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Fig. 4 zeigt eine Teilansicht ähnlich der Fig. 1 mit einer weiteren
AusfUhrungsform des Exzenters. In dieser Seitenansicht ist mit unterbrochenen Linien
ein die Achse 17 c umgebendes Teil des Federhebels 11 sichtbar, in das eine Schraube
21 etwa senkrecht zu der Achse 17 c eingeführt ist. Dabei kann. die Hülse 20 entweder
einen Teil des Federheb-els 11 bilden oder mit diesem verschweißt sein.
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Fig. 5 zeigt das C-leiche irn Schnitt senkrecht hierzu in einem gegenüber
der Fig. 1 stark vergrOBertem Maßstab.
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Danach ist die Schraube 21 genau in der Mitte der Hülse 20 senkrecht
zur Achse eingeschraubt und mit einer Feststellmutter 22 versehen.
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Dadurch besteht die Mglichkeit, die Stellschraube 21 mit genauem Festsitz
etwas tiefer einzuschrauben oder etwas stärker gegenüber der Hülse 20 vorstehen
zu lassen., wodurch der Anpressdruck der Spannschelle 7 auf das Kopfstück 1 verändert
werden kann. Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, einen Verschleiß des Schraubenkopfes
.21 und der Aussparung 8 feinfühlig zu kom.nensieren, sodaß der Anpressdruck dann
wieder genau der gleiche ist wie der bei nicht verschliessenen Teilen.
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Diese Ausführungsform zeigt darüberhinaus den Vorteil, daß sie verhältnismäßig
einfach und leicht gefertigt werden kanns Es ist nicht erforderlich, eine exzentrische
Bohrung für die Achse 17 c zu erstellen.
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Somit ergeben sich insgesamt für aie-AusSUhrungsform nach den Fig.
4 und 5 die überraschenden Vorteile , daß daß trotz stark vereinfachter Fertigung
die M5glichkeit der Nachstellung des Verschleisses und der Verstellung des Anpressdruckes
besteht.