DE3148831A1 - Mittel zur verringerung der reibung zwischen aufeinander ruhenden oder gleitenden koerpern - Google Patents
Mittel zur verringerung der reibung zwischen aufeinander ruhenden oder gleitenden koerpernInfo
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- DE3148831A1 DE3148831A1 DE19813148831 DE3148831A DE3148831A1 DE 3148831 A1 DE3148831 A1 DE 3148831A1 DE 19813148831 DE19813148831 DE 19813148831 DE 3148831 A DE3148831 A DE 3148831A DE 3148831 A1 DE3148831 A1 DE 3148831A1
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16N—LUBRICATING
- F16N15/00—Lubrication with substances other than oil or grease; Lubrication characterised by the use of particular lubricants in particular apparatus or conditions
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Description
*··' ·:- 3Η8831
Kunststoffwerk Karl Egger
Linz, Österreich
Linz, Österreich
Mittel zur Verringerung der Reibung zwischen aufeinander ruhenden oder gleitenden Körpern
Die Erfindung bezieht sich auf ein Mittel zur Verringerung der Reibung zwischen aufeinander
ruhenden oder gleitenden Körpern, bestehend aus losen mikroskopischen Festkörperteilchen.
Bisher werden für diesen Zweck Graphit, Talkum, Mikroglimmer, Molybdänsulfid od. dgl. verwendet. Man
versucht hiebei, die aufeinandertreffenden Körperflächen durch die in ihrer Stuktur etwa plättchenförmigen
Gleitmittel gewissermaßen zu schmieren. Je glatter aber zwei aufeinander liegende Flächen sind, desto weniger
Luft befindet sich zwischen diesen Flächen und desto
größer ist die Kraft, mit der die beiden Körper durch den Außenluftdruck gegeneinander gepreßt werden. Dieses
Aufeinanderpressen glatter Flächen durch den atmosphärischen Druck trägt wohl Schuld daran, daß trotz der glatten
Oberflächen der aufeinander liegenden Körper die Haftbzw. Gleitreibung verhältnismäßig hoch ist, woran die
bisherigen Mittel aus Festkörperteilchen nur wenig ändern konnten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Mittel der eingangs geschilderten Art anzugeben, das
die Reibung zwischen aufeinander ruhenden oder gleitenden Teilen besser als die bisherigen Mittel verringert.
_ 3 —
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß zumindest ein Teil der Festkörperteilchen Kugelform "besitzt.
Durch derartige kugelförmige Festkörperteilchen werden die aufeinander liegenden Flächen in einem gewissen Abstand
voneinander gehalten, wobei zwischen den Festkörperteilchen Luft durchtreten und somit der sonst auf die Körper
wirkende atmosphärische Druck im wesentlichen ausgeglichen werden kann. Dazu kommt, daß die kugelförmigen Festkörperteilchen
keine Kanten oder Ecken aufweisen, die die Reibung zwischen den aufeinander liegenden Flächen erhöhen könnten,
es ergibt sich sogar eine Art Wälzlagereffekt, wobei es
sich überraschenderweise herausgestellt hat, daß die Festkörperteilchen trotz ihrer Kugelform auf den miteinander
in Berührung kommenden Flächen in ausreichender Menge haften.
Damit dieses Haftvermögen in genügendem Maße vorhanden ist, sollen die kugelförmigen Festkörperteilchen einen
Durchmesser von höchstens 250yum besitzen, wobei für
feste Körper, wie z.B. aus Metall und Stein, kleinere Kugeldurchmesser bis zu etwa 100/um in Frage kommen, wogegen bei
weichen oder flexiblen Körpern bzw. bei Körpern mit poröser Oberfläche Kugeln mit größerem Durchmesser verwendet werden
können.
Es ist zwar bereits ein reibungsarmer bzw. abriebfester Werkstoff bekannt (AT-PS 359 743), der Microvollkugeln aus
Glas enthält. Dieser Werkstoff besteht jedoch zum Großteil aus einem pulverförmigen Kunststoff mit hohem Molekulargewicht,
wobei die Glaskügelchen und ein antistatisches Material lediglich als Füllstoffe dienen und die ganze
Mischung in einer Form unter hohem Druck gesintert wird.
31-48331
Die beim Sintern entstehenden Maschinenteile oder sonstigen Formkörper sind für sich verschleißfest "bzw* ergeben nur
einen geringen Reibungswiderstand, sind aber selbstverständlicn als Mittel zur Verringerung der Reibung zwischen
zwei aufeinander ruhenden oder gleitenden Teilen unbrauchbar, weil ein solches Mittel, um es auftragen und benützen
zu können, eine ganz andere Konsistenz haben müßte.
Die kugelförmigen Festkörperteilchen können ohne weiteres mit inhibierenden oder stabilisierenden Wirkstoffen,
und/oder Farbstoffen vermischt sein, wenn deren Korngröße höchstens dem Kugeldurchmesser entspricht. Als inhibierende Wirkstoffe kommen beispielsweise Korrosionsschutzmittel, wie Natriumbenzoat, Natriumsilikat, Benzotriazol
usw. in Frage. Als stabilisierende Wirkstoffe wären Antioxidantien, UV-Schutzmittel od.dgl. zu nennen. -
Die kugelförmigen Festkörperteilchen bestehen in an sich
bekannter Weise aus einem amorphen Stoff., um die Kugebil>dung
zu erleichtern und Kristallformen zu vermeiden. Dabei
•haben sich an sich bekannte Mikroglaskugeln besonders bewährt.
Es wäre auch möglich, daß die kugelförmigen Festkörperteilchen aus Polymerisaten bestehen, weil sich die Kugelform
bei der Polymerisation von selbst ergibt. Versuche wurden mit gutem Erfolg mit Polyvinylchlorid und Polystyrol
durchgeführt.
Um die Wirkung des erfindungsgemäßen Mittels zu erproben, wurde eine ebene Fläche mit immer größer werdendem
Winkel geneigt, bis ein auf ihr mit einer Fläche von
2
100 cm aufliegender mit 500 g beschwerter Probekörper zu gleiten begann. Bestanden die die schiefe Ebene bildende Fläche aus Schwarzblech und der aufliegende Körper aus
100 cm aufliegender mit 500 g beschwerter Probekörper zu gleiten begann. Bestanden die die schiefe Ebene bildende Fläche aus Schwarzblech und der aufliegende Körper aus
Neoprenschaumstoff, so mußte ohne Verwendung eines Gleitmittels
der Neigungswinkel der Ebene etwa 35° erreichen, bevor sich der Probekörper in Bewegung setzte. Unter Verwendung
eines herkömmlichen Gleitmittels (Talkum) verringerte sich der Neigungswinkel auf 28°, wogegen bei Anwendung des
erfindungsgemäßen Mittels nur eine Neigung von 9° erforderlich war. Noch günstigere Werte ließen sich bei Verwendung
von Probekörpern aus festem Werkstoff, wie Holz, Metall, Stein, erzielen.. Das zur Anwendung kommende Mittel wurde
folgendermaßen hergestellt:
1000 g Mikroglaskugeln mit einem Maximaldurchmesser von 80 Aim wurden mit 100 g Benzotriazol und 100 g Natriumbenzoat
innig gemischt. Dieses Gemisch wurde durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 80 Xim gesiebt und in einer Menge
von etwa 15 g/m auf den Probekörper aufgetragen.
Das erfindungsgemäße Mittel ist bevorzugt verwendbar,
wenn eine schlauchförmige Isolierhülle aus Schaumkunststoff
auf ein Metallrohr aufgezogen werden soll.
Claims (6)
1. Mittel zur Verringerung der Reibung zwischen aufeinander
ruhenden oder gleitenden Körpern, bestehend aus losen mikroskopischen Festkörperteilchen, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Teil der Festkörperteilchen Kugelform besitzt.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kugelförmigen Festkörperteilchen einen Durchmesser
von höchstens 250 /im besitzen.
3. Mittel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kugelförmigen Festkörperteilchen mit
inhibierenden und/oder stabilisierenden Wirkstoffen und/ oder Farbstoffen vermischt sind, deren Korngröße höchstens
dem Kugeldurchmesser entspricht.
4. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die kugelförmigen Festkörperteilchen
in an sich bekannter Weise aus einem amorphen Stoff bestehen.
5· Mittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die kugelförmigen Festkörperteilchen in an sich bekannter Weise aus Glas bestehen.
6. Mittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die kugelförmigen Festkörperteilchen aus Polymerisaten
bestehen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT48981A AT368536B (de) | 1981-02-04 | 1981-02-04 | Mittel zur verringerung der reibung zwischen aufeinander ruhenden oder gleitenden koerpern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3148831A1 true DE3148831A1 (de) | 1982-09-02 |
Family
ID=3491962
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19813148831 Ceased DE3148831A1 (de) | 1981-02-04 | 1981-12-10 | Mittel zur verringerung der reibung zwischen aufeinander ruhenden oder gleitenden koerpern |
Country Status (3)
Country | Link |
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AT (1) | AT368536B (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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AU7808294A (en) * | 1993-09-21 | 1995-04-10 | Peter Rolf Burki | Uses of microspheres and microspheroids made of diamond, cbn or structured ceramic materials in micromechanics, sensor and medical technology, tribology and related fields |
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1982
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Also Published As
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ATA48981A (de) | 1982-02-15 |
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Legal Events
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