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Alarmanlage mit einer an einem Türpfosten befestigten
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Alarmauslösevorrichtung Die Erfindung betrifft eine Alarmanlage mit
einer an einem Türpfosten befestigten Alarmauslösevorrichtung, die ein federnd in
einer Ruhelage gehaltenes Organ aufweist, das beim Aufbrechen der Tür gegen die
Federkraft bewegt wird und dabei den Alarm auslöst.
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Eine Alarmanlage dieser Art ist aus der GB-PS 1 484 729 bekannt. Die
Alarmauslösevorrichtung der bekannten Anlage ist an der dem Türschloss gegenüberliegenden
Seite des Schliessblechs in einem Hohlraum des Türfutters angeordnet. Sie hat zwei
fest am Schliessblech montierte Träger, die einen Stab tragen, um den ein im Querschnitt
U-förmiges Organ schwenkbar gelagert ist. Zwei Kontaktzungen eines den Alarm auslösenden
Schalters nd am Träger befestigt. Der Schlossriegel ragt in der Schliessstellung
in den Raum zwischen den Schenkeln des U-förmigen
Organs. Wenn ein
Einbrecher die Tür mittels eines Brecheisens aufbricht, dreht der Riegel das U-förmige
Organ gegen die Kraft einer Feder, welche ('as Organ in der Ruhestellung an am Träger
gebildeten Anschlägen hält.
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Bei der Drehung des Organs drückt ein an diesem befestigter Bolzen
die eine Kontaktzunge gegen die andere, worauf der Alarm ausgelöst wird.
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Die Alarmauslösevorrichtung der bekannten Anlage hat den Nachteil,
dass sie kompliziert ist und nachträglich, falls dies überhaupt möglich ist, nur
mit erheblichem Aufwand an bestehenden Türen montiert werden kann, weil ein verhältnismässig
grosser Hohlraum für die Vorrichtung im Türfutter geschaffen werden muss und die
Träger sehr präzise am Schliessblech montiert werden müssen. Zudem muss das U-förmige
Organ dem Schlossriegel bzw. der Schlossfalle angepasst sein, es muss also je nach
der Grösse des Riegels bzw. der Falle verschieden gross ausgeführt werden. Wenn
das Schliessblech aus einem Winkelblech besteht, kann die bekannte Vorrichtung überhaupt
nicht verwendet werden, weil der Zwischenraum zwischen dem Schlossriegel und dem
dazu parallelen Schenkel des Winkelblechs nicht dazu ausreicht, um den Schenkel
des drehbaren, U-förmigen Organs mit Spiel aufzunehmen. Ein weiterer Nachteil besteht
darin, dass der Alarm einerseits dann, wenn der Riegel mit wenig Spiel in den Schlitz
des Schliessblechs ragt, erst ausgelöst wird, nachdem das Aufbrechen der Tür weit
fortgeschritten und bereits erheblicher Sachschaden entstanden ist. In diesem Fall
drückt der Riegel nämlich beim Aufbrechen der Tür zunächst das Schliessblech mit
der daran befestigen Vorrichtung parallel zur Türebene in Richtung auf den geschützten
Raum, wobei sich das U-förmige Organ nicht dreht. Ist andererseits das Spiel zwischen
Riegel und
Schliessblechöffnung gross und schliesst die Türe nicht
gut, dann besteht die Gefahr, dass ein starker Windstoss bereits den Alarm auslösen
kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zagrunde, eine einfache und billige
Alarmanlage mit einer an bestehenden Türpfosten ohne besonderen Aufwand montierbaren
Auslösevorrichtung zu schaffen, die den Alarm zuverlässig bereits beim Versuch,
die Türe aufzubrechen, auslöst.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass das Organ
ein Tastorgan ist, das an einem Teil gelagert ist, der in einem Abstand vom Schliessblech
an der dem geschützten Raum zugewandten Seite der Türverkleidung bzw. des Türrahmens
oder der Innenwand befestigt ist, und das federnd auf dem Schliessblech oder einem
daran angrenzenden Teil der Türverkleidung bzw. des Türrahmens liegt, derart, dass
es bei einer Verschiebung des Schliessblechs oder des Türverkleidungs- bzw. Türrahmenteils
in der Oeffnungsrichtung der Tür den Alarm auslöst.
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Die Erfindung nutzt die Tatsache, dass das Schliessblech und der daran
angrenzende Teil der Türverkleidung bzw.
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des Türrahmens in Richtung auf den zu sichernden Raum gedrückt wird,
sobald ein Einbrecher beginnt, die Türe z.B.
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mittels eines Brecheisens aufzubrechen. Die erfindungsgemässe Alarmauslösevorrichtung
lässt sich so einstellen, dass der Alarm bereits bei einer geringfügigen Verbiegung
des Schliessblechs oder des daran angrenzenden Teils der Türverkleidung bzw. des
Türrahmens ausgelöst wird, also bevor grösserer Schaden an der Türe und der Türverkleidung
entsteht.
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Das Tastorgan kann das eine Kontaktstück eines Schalters sein, den
es bei seiner Bewegung in der Oeffnungsrichtung der Türe öffnet oder schliesst und
der einen auf elektrischem Wege ein akustisches und gewünschtenfalls zusätzlich
ein optisches Alarmsignal erzeugenden Alarmsignalgeber schaltet. Das Tastorgan kann
ferner einen Schalter, z.B. einen Mikroschalter, eines solchen Alarmsignalgebers
betätigen, wenn es in der Oeffnungsrichtung der Türe bewegt wird.
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Das Tastorgan kann auch mittelbar oder unmittelbar eine mit Druckgas
betriebene Tonerzeugungsvorrichtung auslösen.
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Vorzugsweise löst das Tastorgan bei seiner Bewegung in der Oeffnungsrichtung
der Türe eine Betätigungsvorrichtung aus, die dann, z.B. mittels eines federbelasteten
Bolzens, auf einen auf das Betätigungsorgan des Abgabeventils eines Druckgasbehälters
aufgesetzten Kopfteil drückt, wodurch das Ventil geöffnet wird und die Druckluft
durch eine im Kopfteil angeordnete Tonerzeugungsvorrichtung z.B. eine Pfeife, strömt
und dabei einen Pfeifton erzeugt. Druckgasbehälter mit einem eine Tonerzeugungsvorrichtung
(Pfeife) enthaltenden Kopfteil sind an sich bekannt. Sie werden als "Shrill-Alarm"
bezeichnet, sehen aus wie eine kleine Spraydose und man hat sie bisher als Alarmsignalgeber
für den Fall eines Ueberfalls in der Handtasche mitgeführt oder auf sich getragen.
Die Ausbildung der Alarmanlage mit einem solchen Druckgasbehälter hat gegenüber
elektrischen Anlagen den Vorteil, dass kein Anschluss an das Stromnetz, das vom
Einbrecher unterbrochen werden kann, und keine Batterie, die nach einiger Zeit infolge
Alterung nicht mehr genügend Strom liefert, erforderlich ist.
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Vorzugsweise ist das Tastorgan in einem Gehäuse gelagert, das einen
in dem Abstand vom Schliessblech an der Türverkleidung bzw. dem Türrahmen oder der
Innenwand befestigten
Teil und einen vom Schliessblech oder dem
Verkleidungs- bzw. Rahmenteil distanzierten, über das daraufliegende Ende des Tastorgans
ragenden Teil aufweist.
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Der das Tastorgan überragende Gehäuseteil schützt dieses dann vor
spielerischer Betätigung durch Kinder.
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Im folgenden werden anhand der Zeichnung Ausführungsbeispiele der
Erfindung näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 einen horizontalen Schnitt durch
eine an einem Türpfosten angebrachte Alarmauslösevorrichtung einer elektrischen
Alarmanlage, Fig. 2 einen horizontalen Schnitt durch eine Variante der Auslösevorrichtung
an einem anderen Türpfosten, Fig. 3 eine Vorderansicht einer mit Druckgas betriebenen,
an einem Türpfosten angebrachten Alarmanlage, teilweise im Schnitt, und Fig. 4 einen
horizontalen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3.
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Fig. 1 zeigt einen Türpfosten mit einer auf dem Mauerwerk 1 befestigten
Türverkleidung 2 und einem Türfutter 3. An der Verkleidung 2 ist ein Winkelblech
4 befestigt, welches das Schliessblech für die Schlossfalle 5 einer Türe 6 bildet.
Die Falle 5 ragt in der dargestellten Schliessstellung durch den einen Schenkel
7 des Schliessblechs 4 in einen Hohlraum 8 der Verkleidung 2.
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Die Alarmauslösevorrichtung 9 der dargestellten Anlage hat ein Gehäuse
10, das in einem Abstand vom anderen Schenkel 11 des Schliessblechs 4 an der Verkleidung
2 festgeschraubt ist. Das Gehäuse 10 ist an der der Verkleidung
2
zugewandten Seite offen. Von den die Gehäuseöffnung umschliessenden Gehäuserändern
sind die Ränder 12 des in Fig. 1 linken Gehäuseteils 13 auf der Verkleidung 2 abgestützt,
während die Ränder 14 des über den Schliessblechschenkel 11 ragenden, rechten Gehäuseteils
15 einen Abstand vom Schenkel 11 haben. Ein Tasthebel 16 ist schwenkbar um eine
im Gehäuseteil 13 gehaltene Achse 17 gelagert und eine Biegefeder 18 drückt den
Hebel mit dessen freiem Ende 19 auf den Schliessblechschenkel 11. Der freie Rand
20 der der Tür 6 zugewandten Seitenwand 21 des Gehäuses 10 hat einen so kleinen
Abstand (z.B. von 1 mm) vom Hebelende 19, dass ein darauf angebrachter Kontakt bereits
bei einer geringfügigen Schwenkung des Hebels gegen die Kraft der Feder 18 an einem
am Rand 20 angebrachten Kontakt anschlägt.
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Der Tasthebel 16 ist mittels einer in seine Lagerbohrung eingesetzten
Isolierbuchse vom Gehäuse 10 elektrisch isoliert und bildet mit diesem einen Schalter
für einen Stromkreis 22 des nicht näher dargestellten elektrischen Teils 23 der
Alarmanlage. In der in Fig. 1 a rgestellten Stellung ist der Schalter offen; denn
das den einen Schaltkontakt tragende Hebelende 19 ist von dem den anderen Schaltkontakt
tragenden Gehäuserand 20 getrennt. Wenn ein Einbrecher z.B. mittels eines Brecheisens
24 die Türe 6 aufzubrechen versucht, biegt die Falle 5 das Schliessblech 4 in der
Oeffnungsrichtung 25 der Türe 6, wodurch der Hebel 16 gegen die Kraft der Feder
18 geschwenkt wird. Bereits bei einer geringfügigen Verbiegung des Schliessblechs
4 berührt der Kontakt des Hebel endes 19 den Kontakt des Gehäuserandes 20, womit
der Stromkreis 22 geschlossen wird.
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Mit dem Schliessen des Stromkreises 22 wird eine Sirene 26 eingeschaltet,
die z.B. an der Hausaussenwand, im Treppenhaus oder im geschützten Raum angebracht
ist. Wenn die
Sirene 26 ausserhalb des geschützten Raumes angebracht
ist, wird der mit dem Stromkreis 22 und der Sirene verbundene Steuerteil der Alarmanlage
im geschützten Raum angebracht und so ausgebildet, dass ein Zerschneiden der zur
Sirene führenden Leitungen den Alarm auslöst. Erfahrungsgemäss werden Einbrecher
durch einen Sirenenton stets vertrieben.
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Selbstverständlich könnte aber auch ein "stiller Alarm" zu einem Bewachungsunternehmen
oder der Polizei ausgelöst werden. Ferner könnte zusätzlich zum akustischen Signal
der Sirene ein optisches Signal, z.B. ein Blinklicht, ausgelöst werden.
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Bei der in Fig. 2 dargestellten Variante 30 der Alarmauslösevorrichtung
9 ist anstelle des Tasthebels 16- eine Tastfeder (Biegefeder) 31 vorgesehen, die
an der LL Innenwand eines dem Gehäuse 10 entsprechenden Gehäuses 32 elektrisch isoliert
befestigt ist. Die Vorrichtung 30 ist an einem anders ausgebildeten Türpfosten dargestellt,
sie könnte aber natürlich ebenso wie die Vorrichtung 9 an der Verkleidung 2 des
in Fig. 1 dargestellten Türpfostens angebracht sein. Entsprechend könnte die Vorrichtung
9 an dem in Fig. 2 dargestellten Türpfosten angebracht werden.
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Das in Fig. 2 dargestellte Schliessblech ist ein Lappenblech 33, das
an einem Türrahmen 34 befestigt ist. Ein Hohlraum 35 im Türrahmen 34 nimmt den Schlossriegel
36 in dessen Schliesstellung auf. Das freie Ende 37 der Feder 31 liegt auf dem an
das Schliessblech 33 angrenzenden Teil 38 des Türrahmens 34. Das Gehäuse 32 ist
ebenso wie das Gehäuse 10 an einem vom Riegel entfernten Bereich des Rahmens 34
festgeschraubt.
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Wenn ein Einbrecher versucht,die Türe aufzabrechen, drückt der Riegel
36 das Schliessblech 33 und den Rahmenteil 38
mit dem es verschraubt
ist, in der Oeffnungsrichtung 39 der Türe. Dabei berührt ein auf dem Federende 37
angebrachter Kontakt einen Kontakt am Rand des Gehäuses 32 und der Alarm wird, wie
im Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben, ausgelöst.
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Die in Fig. 3 und 4 dargestellte Alarmanlage hat eine vertikale Befestigungsplatte
41, die in einem Abstand vom Schliessblech 4 an der Türverkleidung 2 festgeschraubt
ist. An der vertikalen Platte 41 sind zwei horizontale Platten 42, 43 befestigt,
zwischen denen ein zweiarmiger Tasthebel 44 schwenkbar um eine vertikale Achse 45
gelagert ist. Das eine Ende 46 des Tasthebels 44 ist durch eine auf das andere Ende
47 wirkende Druckfeder 48 auf das Schliessblech 4 gedrückt. Die beiden Platten 42,
43 ragen in einem Abstand vom Schliessblech 4 über das Hebelende 46, so dass der
Hebel gegen spielerische Betätigung durch Kinder geschützt ist.
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Auf der Platte 42 ist eine Büchse 50 befestigt, in der ein durch eine
Druckfeder 51 belasteter Bolzen 52 vertikal verschiebbar gelagert ist. An der Unterseite
der Platte 43 ist ein Rohrstück 53 befestigt, dessen unteres Ende durch einen abnehmbaren
Deckel 54 verschlossen ist.
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In das Rohrstück 53 ist ein (nicht dargestellter), im Handel erhältlicherJsog.
Shrill-Alarm eingesetzt. Dieser besteht aus einem Druckgasbehälter, auf dessen Auslassventil
ein Kopfteil aufgesetzt ist, durch dessen Niederdrücken das Auslassventil geöffnet
wird. Im Kopfteil ist eine Pfeife angeordnet, durch die der aus dem Auslassventil
ausströmende luftstrom strömt, wodurch ein Alarmsignalton erzeugt wird. Die Länge
des Rohrstücks 53 ist so bemessen, dass der Kopfteil des in das Rohrstück eingesetzten,
vom
Deckel 54 getragenen Druckgasbehälters unmittelbar unter der Platte 43 liegt. Das
untere Ende des Bolzens 52 verläuft durch ein Loch 55 in der Platte 42 und ist in
der in Fig. 3 und 4 dargestellten Ruhelage des Tasthebels 44 auf dessen Ende 47
abgestützt.
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Wenn das Schliessblech 4 bei einem Einbruchversuch in der Oeffnungsrichtung
25 der Türe 6 gebogen wird, schwenkt das Hebelende 47 gegen die Kraft der Feder
48 in Richtung des Pfeiles 56 bis es an einem an der Platte 43 befestigten anschlag
57 anschlägt. In dieser Lage fluchtet ein im Hebelende 47 vorgesehenes Loch 58 mit
dem Loch 55 in der Platte 42 und einem Loch 59 in der Platte 43, so dass die Feder
51 den Bolzen 52 durch die Löcher 55, 58 und 59 hindurch, nach unten auf den Kopfteil
des Druckgasbehälters stösst, wodurch das Auslassventil des Druckgasbehälters geöffnet
und der Alarmpfeifton erzeugt wird.
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Das Hebelende 47 könnte auch sehr schmal ausgeführt sein und beim
Schwenken des Hebels aus einer Ruhestellung zwischen den Löchern 55, 59 in eine
Stellung neben diesen Löchern gedreht werden, so dass der Bolzen 52 dann neben dem
Hebelende durch die Löcher 55, 59 nach unten gestossen würde.
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Der Tasthebel 16, die Tastfeder 31 und der Tasthebel 44 könnten auch
über das Gehäuse 10, 32 bzw. die Platten 42, 43 hinausragen. Die in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsformen, bei denen das Gehäuse bzw. die Platten über das
Tastorgan ragen, haben aber den Vorteil, dass das Tastorgan vor spielerischer Betätigung
durch Kinder geschützt ist. Zu diesem Zweck könnte bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten
Ausführungsform das Gehäuse auch über das mit dem Kontakt versehene, freie Ende
des Tastorgans
hinausragen und im Innern des Gehäuses ein den andern
Kontakt bildender Anschlag für das Tastorgan vorgesehen sein.
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Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform könnte der Alarm auch
durch einen am Gehäuse 10 befestigten und durch den Tasthebel 16 betätigbaren Schalter,
z.B.
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eine sogenannten Mikro Switeh", ausgelöst werden.
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Dabei könnte statt eines einarmigen auch ein zweiarmiger Tasthebel
mit ungleich langen Hebelarmen im Gehäuse gelagert sein. Das freie Ende des kürzeren
Hebelarmes könnte auf dem Schliessblech 4 bzw. dem Verkleidungs-oder Rahmenteil
38 liegen und dasjenige des längeren Hebelarms den Schalter betätigen. Das Hebelverhältnis
ware zweckmässig so zu wählen, dass schon eine äusserst geringe Schwenkung des kürzeren
Hebelarms für die Betätigung des Schalters ausreicht. Wenn das Tastorgan ein solcher
zweiarmiger Hebel ist, kann der Schalter entweder auf der dem geschützten Raum oder
auf der der Türverkleidung zugewandten Seite des längeren Hebelarms angeordnet sein,
wobei der Schalter im ersten Fall beim Aufbrechen der Tür geöffnet und im zweiten
Fall geschlossen wird. Im ersten Fall ist der Stromkreis 22 also in der Ruhelage
des Hebels eingeschaltet und es fliesst ein Ruhestrom, so dass ein Zerschneiden
der vom Schalter zur Alarmanlage führenden Leitungen ebenso wie das Oeffnen des
Schalters den Alarm auslöst.
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Bei einer nicht dargestellten Variante der Alarmauslösevorrichtung
9 besteht das Gehäuse 10 aus Kunststoff, und an der Innenseite der Seitenwand 21
ist ein Kontaktstück angeordnet, an dem das freie Ende 19 des Tasthebels 16 anschlägt,
wenn dieser durch das Schliessblech in der Oeffnungsrichtung
der
Türe bewegt wird.
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Der Gehäuseteil 14 kann auch schmaler als der Gehäuseteil 13 ausgeführt
sein und wie eine Nase über diesen vorstehen, um das freie Ende 19 des Tasthebels
16 vor spielerischer Betätigung zu schützen.
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Ferner kann der Alarm auch durch einen z.B. am Gehäuserand 20 bzw.
der Nase befestigten Tastschalter ausgelöst werden, dessen Tastorgan auf dem Schliessblech
bzw. dem Verkleidungs- oder Rahmenteil liegt.
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Die erfindungsgemässe Auslösevorrichtung hat den Vorteil, dass sie
ohne weiteres an jedem bestehenden Türpfosten, z.B. einfach durch Anschrauben an
der dem zu schützenden Raum zugewandten Seite der Verkleidung bzw. des Rahmens,
montiert werden kann. Die Vorrichtung kann dabei für jede Art von Schloss und Schliessblech,
z.B. auch für solche, die mit einem Türöffner ausgerüstet sind, verwendet werden.
Bei den älteren Schlössern, bei denen ein Schliesskasten oder Schliesskloben an
der Türverkleidung befestigt ist, kann die Vorrichtung z.B. mit einem Holzstück
neben dem Schliesskasten bzw. -kloben angebracht werden und zwar so, dass das Ende
19, 37, bzw. 46 des Tastorgans 16, 31 bzw. 44 auf dem zur-Tür parallelen Teil des
Schliesskastens bzw. -klobens liegt. Dabei kann das Holzstück entweder an der Türverkleidung
bzw. dem Türrahmen. oder an der Innenwand, d.h. dem Mauerwerk befestigt werden.
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Erfahrungsgemäss wird die Türe von Einbrechern praktisch immer am
Schloss und nicht an den Türangeln aufgebrochen, weil dies wesentlich leichter ist.
Zusätzlich zu der im Bereich des Schlosses am Tiirpfosten angebrachten Alarmauslösevorrichtung
könnte
aber natürlich auch noch eine gleiche Vorrichtung am anderen Türpfosten vorgesehen
sein, die den Alarm auslöst, wenn die Tür an den Scharnieren aufgebrochen wird.
Das Tastorgan würde dabei auf dem Teil des Rahmens bzw. der Verkleidung liegen,
an dem das Türscharnier befestigt ist.
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Als zusätzliche Abwehrmassnahme gegen Einbrecher könnte der Druckgasbehälter
der Alarmanlage nach Fig. 3 und 4 mit Tränengas gefüllt sein, entsprechend könnten
durch die Alarmauslösevorrichtungen 9 und 30 neben dem akustischen und/oder optischen
Alarmsignal zusätzlich Abwehrmassnahmen gegen den Einbrecher ausgelöst werden.
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Als Verschlussorgan des Druckgasbehälters kann statt eines Ventils
auch eine Membran vorgesehen und der Bolzen 52 unten zugespitzt sein, so dass die
Bolzenspitze bei von der Feder 51 nach unten gestossenem Bolzen die Membran aufreisst.
Das Druckgas strömt in diesem Fall solange aus dem Druckgasbehälter durch die Pfeife,
bis der Behälter leer ist. Vorteilhaft ist, dass ein Einbrecher auch nach Aufbrechen
der Tür den Druckgasstrom und damit das Alarmsignal nicht unterbrechen kann, nachteilig,
dass ein versehentlich ausgelöster Alarm ebenfalls nicht mehr abgestellt werden
kann.