DE3148717A1

DE3148717A1 - Anlauf-regeleinrichtung fuer einen kompressor

Info

Publication number: DE3148717A1
Application number: DE19813148717
Authority: DE
Inventors: Siegfried 7000 Stuttgart Beck; Joachim 7251 Hemmingen Delfs
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1981-12-09
Filing date: 1981-12-09
Publication date: 1983-07-21
Also published as: SE8207005L; FR2517753B1; SE8207005D0; SE454200B; FR2517753A1

Description

7 ζ

26.11.1981 He/Wl

ROBERT BOSCH GMBH,'TOOO Stuttgart 1

Anlauf-Regeleinrichtung für einen Kompressor Stand der Technik

Die Erfindung geht aus Ton einer Anlauf-Regeleinrichtung für einen Kompressor nach der Gattung des Hauptanspruchs. Eine derartige Regeleinrichtung ist bekannt (DE-OS 29 11 Ο85)

Bei dieser bekannten Einrichtung wird die Kupplung über eine Druckluftleitung betätigt, die den Betriebsdruck des Kompressors führt. Ist der Betriebsdruck niedrig, ist die Kupplung eingerückt, überschreitet der Betriebsdruck eine gewisse Höhe, rückt die Kupplung automatisch aus, so daß der Kompressor dann nicht mehr -vom Fahrzeugmotor angetrieben wird und stillsteht.

Dabei ist das Anlaufdrehmoment beim Wiedereinkuppeln sehr

hoch, was den Nachteil hat, daß die Kupplung einem sehr

starken Verschleiß unterworfen ist. Früher Ausfall und häufige Reparatur sind die Folge.

Vorteile der Erfindung

Die Anlauf-Regeleinrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß das Anlaufdrehmoment klein ist, so daß die Kupplung geschont wird und eine lange Lebensdauer hat.

Weitere Vorteile der Regeleinrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus der Beschreibung.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und zwar zeigen Figur 1 ein Schema einer Anlauf-Regeleinrichtung mit einem Kompressor und einem Druckregler und Figur 2 eine Einzelheit des Druckregeiers.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

An einen Fahrzeugmotor 1 ist- abtriebsseitig über eine druckluftbetätigte Kupplung 2 ein Kompressor 3 anschließbar. Der Fahrzeugmotor 1 ist ein Verbrennungsmotor, und der Kompressor 3 dient zum Erzeugen von Druckluft für eine Druckluft-Beschaffungseinrichtung. Zu dieser gehört ein dem Kompressor 3 nachgeschalteter Druckregler k, der ein Aggregat mit mehreren Ventilen und Elementen darstellt, die in der Zeichnung strichpunktiert eingerahmt sind. Im Einzelnen handelt es sich in Durchströmrichtung einer Druckleitung 20 um ein Filter 5, ein Reifenfüllventil 6 und ein Rückschlagventil das einem Ausgang 8 vorgeschaltet ist.

Vor dem Ausgang 8 ist eine Leitung 9 abgezweigt, die zu einem Schaltventil 10 geführt ist. Das Schaltventil 10 wird abhängig vom Druck am Ausgang 8 betätigt und hat eine Druckwechselkammer (vgl. auch Figur 2) 11, die über eine Druckluftleitung 12 einerseits unmittelbar mit der Kupplung 2, andererseits über ein Drossel-Rückschlag-Ventil 13/1 ^- mit einer Arbeitskammer 15 eines Druckregler-Leerlaufventils verbunden ist. Das Leerlaufventil 16 liegt in einer Außenluftverbindung 17 der Druckleitung 20.

Die Figur 2 zeigt eine konstruktive Einzelheit des Druckreglers k. Es ist das Druckregler-Schaltventil 10 zu erkennen, das als Doppelsitzventil ausgebildet ist. Unter dem Schaltventil 10 liegt die Druckwechselkammer 11, die über die Druckluftleitung 12 unmittelbar mit der Kupplung verbunden ist.

Zwischen der Druckwechselkammer 11 und der Arbeitskammer 15 des Leerlaufventils 16 besteht eine Verbindung durch eine Wand 21 hindurch, in die eine Drossel 13 und - parallel dazu - ein Rückschlagventil 14 eingesetzt sind. Auf diese Weise sind im Druckregler k Mittel (Drossel 13) vorgesehen, mit denen die Arbeitskammer 15 des Leerlaufventils 16 verzögert entlüftbar ist.

Wirkungsweise

Beim Start des Fahrzeugs beginnt der Fahrzeugmotor 1 mit seiner Arbeit. Die Kupplung ist eingerückt, weil die Druckluftleitung 12 noch drucklos ist. Infolgedessen arbeitet der Kompressor 3 und fördert Druckluft in die Druckleitung 20. Die Luft durchströmt das Filter 5, das Reifenfüllventil 6

und das sich öffnende Rückschlagventil 7 des Druckreglers h und verläßt diesen am Ausgang 8, um eine nicht dargestellte Druckluftanlage zu speisen.

Der Druck der Druckluft wirkt über die Zweigleitung 9 auf das Schaltventil 10, dem die Druekwechselkammer Ί-ί beigeordnet ist. Diese Druckwechselkammer AA ist gewöhnlich an Außenluft angeschlossen, so daß dann auch die von der Druckwechselkammer 10 zur Kupplung 2 führende Druckluft-Leitung 12 und außerdem die über die Drossel 13 mit der Druckwechselkammer A4 verbundene Arbeitskammer 15 des Leerlaufventils 16 drucklos sind.

Wenn nun der Druck der Druckluft in der Druckleitung 20 und damit am Schaltventil 10 eine gewisse Höhe überschreitet, schaltet das Schaltventil um, so daß seine Druckwechselkammer 1-f unter den hohen Druck der Druckleitung 20 gelangt. Dieser hohe Druck strömt einerseits über die Druckluftleitung 12 zur Kupplung 2, so daß diese ausgerückt und der Kompressor abgeschaltet wird. Andererseits gelangt der Druck auch über das Rückschlagventil 1U in die Arbeitskammer 15 des Leerlaufventils 16, worauf dieses umschaltet und eine unmittelbare Verbindung der Druckleitung 20 mit der Außenluft herstellt. Das geöffnete Schaltventil 10 sorgt dafür, daß der Druck in der nachgeschalteten Anlage erhalten bleibt.

Wenn jedoch der Anlagen-Druck durch dortige Entnahme weiter absinkt, gelangt dieser verminderte Druck über die Zweigleitung 9 auch zum Schaltventil 10. Beim Unterschreiten einer gewissen Druckgrenze geht dieses wieder in seine Ausgangsstellung zurück, in der es sowohl die Druckluftleitung 12 als auch die Arbeitskammer 15 des Leerlaufventils 16 entlüftet.

Da aber die Entlüftung der Arbeitskammer 15 über die Drossel 13 nur langsam, d.h. verzögert erfolgt, schließt das Leerlaufventil 16 nicht so schnell.

Infolgedessen fördert der über die unverzögert schließende Kupplung 2 wieder eingekuppelte Kompressor 3 in die noch entlastete Druckleitung 20. Dadurch läuft der Kompressor 3 praktisch ohne Gegendruck an. Das Anlaufdrehmoment ist sehr klein, und die Kupplung wird geschont. Früher Kupplungs-Ausfall und häufige Reparaturen sind damit vermieden.

Claims

26.11.1981 He/Wl

ROBERT BOSCH GMBH, 7OOO Stuttgart 1

Ansprüche

(Iy Anlauf-Regeleinrichtung für einen Kompressor, zum Betrieb in Kraftfahrzeugen, mit einer Kupplung zwischen dem Antriebsmotor des Kraftfahrzeugs und dem Kompressor, die unter Druckmitteldruck ausgekuppelt und "bei Druckabfall eingekuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluftleitung (12) zur Kupplung (2) über den Druckregler (k) geführt ist und daß im Druckregler (k) Mittel (Drossel 1k) vorgesehen sind, mit denen eine Arbeitskammer (15) eines Druckregler-Leerlaufvent ils (16) bei dessen Schließhub gegenüber der Entlüftung der zur Kupplung (2) führenden Druckluftleitung (12) verzögert entlüftbar ist.
2. Anlauf-Regeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kupplung (2) versorgende Druckluftleitung (12) über eine Druckwechselkammer (11) des Druckreglers (U) geführt ist, daß ferner die Druckwechselkammer (11) über die Druckluftleitung (12) unmittelbar mit der Kupplung (2) verbunden ist und daß die verzögernden Mittel durch eine Drossel (1H) gebildet sind, die in eine Υ-erbindung zwischen Druckwechselkammer (11) und Arbeitskammer (15) des Leerlaufventils (16) eingesetzt ist.
3. Anlauf-Regeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drossel (1h) zusammen mit einem Rückschlagventil (13) in einer Wand (21) zwischen der Druckwechselkammer (11) und der Arbeitskammer (15) vorgesehen sind.