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Obj ektivfassung
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Die Erfindung bezieht sich auf eine mechanische Objektivfassung -für
eine Objektivlinse und insbesondere auf eine Objektivfassung für eine Objektivlinse,
die mit Mitteln versehen ist, die es ermöglichen, die Scharfeinstellung bzw. Fokussierung
wahlweise entweder visuell und manuell oder automatisch durchzuführen. Eine Objektiv-fassung,
die auch eine automatische Scharfeinstellung ermöglicht, wird als selbstfokussierende
Objektivfassung bezeichnet.
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Auf dem Gebiet der fotognischen Optik ist in jüngerer Zeit ein Verfahren
zum selbsttätigen Scharfeinstellen bzw. Fokussicren eines optischen Linsensystems
entwickelt worden. Es sind verschiedene Arten von automatischen Fokussiervorrichtungen
vorgeschlagen worden, von denen ein Teil in Kameras
zur praktischen
Anwendung gelangt ist. Die gegenwärtig erhältlichen automatisch fokussierenden Kmneras
sind jedoch auf den Einsatz in einem bestimmten Arbeitsgebiet beschränkt. Wenn die
aufzunehmenden Gegenstände verhältnismäßig nahe angeordnet sind, entsteht das Problem,
daß der Scharfeinstellsteuermechanismus nicht mit ausreichender Genauigkeit arbeiten
kann.
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Um optimale Scharfeinstellung im gesamten Einstellbereich der Objektivlinse,
die zum Scharfeinstellen in Axialrichtung als Ganzes oder in Teilen bewegt wird,
zu erreichen, ist es notwendig, einen Mechanismus vorzusehen, mittels dessen die
Scharfeinstellsteuerung wahlweise automatisch und manuell erfolgen kann.
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Die automatische Fokussiervorrichtung ist entweder mit einem lichtempfindlichen
Wandler, der ein elektrisches Signal erzeugt, das ein Maß für die Bildschärfe ist,
und einer Sinanalverarbeitungseinrichtung versehen, die die Gegenstandsentfernung
ermittelt, auf die die Objektivlinse durch die Fokussierbewegung eingestellt wird,
oder so ausgebildet, daß während der Bewegung der Objektivlinse sich ständig ändernde
elektrische Signale erzeugt und verarbeitet werden und dann, wenn größte Schärfe
festgestellt wird, die Objektivlinse angehalten wird. Der Einsatz einer automatischen
Fokussiervorrichtung, egal welcher Art, erfordert somit eine Batterie als elektrische
und mechanische Energiequelle. Wenn die gesamte Energie der Batterie verbraucht
worden ist und wenn dann keine neue Batterie zur Hand ist, können mit der selbstiokussiere
den Kamera keine Aufnahmcn mehr gemacht werden. Es ist daher von erheblicher Bedeutung,
in die mechanische Objektivfassung für die Objektivlinse zusammen mit dem Steuermechanismus
zum automatischen Fokussieren einen Steuermechanismus für manuelles Fokussieren
bzw. Scharfeinstellen einzubauen, damit das Scharfeinstellen wahlweise automatisch
oder manuell durchgeführt werden kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mechanische Objektivfassung
für eine Objektivlinse, gegebenenfalls ein Vario-Objektiv, zu schaffen, die mit
einem Steuermechanismus zum Scharfeinstellen versehen ist, der wahlweise automatisch
ler manuell al carl i en kann Diese Aufgabe wird ert-.indungsgemäß durch die in
den Patentansprüchen gekennzeichnete Obj ektivfassung gelöst.
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Die erfindungsgemäße Objektivfassung für eine Objektlinse weist ein
automatisches Scharfeinstellelement auf, das von einer Antriebsvorrichtung angetrieben
wird, und zwar auf der Grundlage von Ausgangssignalen einer Bildschärfemeßvorrichtung,
wobei entsprechend den Ausgangssignalen die gesamte Objektivlinse oder ein Teil
davon in einem Linsenträger in Axialrichtung bewegt wird. An der Objektivfassung
ist ferner ein manuelles Scharfeinstellelement (in Form eines Entfernungseinstel
lringes) vorgesehen, wobei dann, wenn das Scharfeinstellen automatisch erfolgt,
die Scharfeinstellung allein mittels des automatischen Scharfeinstellelementes durchgeführt
wird, und dann, wenn visuelles oder manuelles Scharfeinstellen gewählt ist, die
Scharfeinstellung allein mittels des manuellen Scharfeinstellelementes durchgeführt
wird, und wobei dann, wenn vom manuellen zum automatischen Scharfeinstellbetrieb
umgeschaltet werden soll, der Fotograf lediglich den Entfernungseinstellring in
eine Stellung zu bringen braucht, in der dieser relativ zum Tubus bzw. vorrichtungsfesten
rohrförmigen Körper der Objektivfassung verriegelt ist.
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Die Erfindung ist auch anwendbar bei einer mechanischen Objektivfassung
für ein Vario-Objektiv, das eine erste Linsenc;rIppe und eine zweite Linsengruppe
umfaßt, die beide zur Brennweit enveränderung beitra(len und von denen 1.ediql ich
eine zum Scharfeinstellen dient, wobei dann die zum Scharfeinstellen dienende Linsengruppe
wahlweise automatisch oder
manuell betätigt wird. Di mechanische
Objektivfassung Fiir ein solches Vario-Objektiv mit zwei Linsengruppen umfaßt ein
automatisches Scharfeinstellelement, das auf die Ausgangssignale einer automatischen
Fokussiervorrichtung anspricht und so ausgebildet ist, daß es mit einem Linsenträger
zusammenwirkt, der die erwähnte Linsengruppe trägt, die zur Brennweiteneinstellung
und zum Scharfeinstellen dient.
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In vorteilhafter Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß
bei der mechanischen Objektivfassung für ein Vario-Objektiv mit einem Scharfeinstellsteuermechanismus,
der wahlweise automatisch und manuell betätigt werden kann, während des automatischen
Fokussierens dafilr gesorgt ist, daß ein manuelles Scharfeinstellelement stationär
bleibt bzw. festgelegt ist, so daß es sich nicht auf dem äußeren Tubus bzw.
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rohrförmigen Körper der Objektivfassung drehen kann.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt
und werden im folgenden näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 eine schematische Ansicht,
teilweise im Schnitt, einer einäugigen Spiegelreflexkamera mit einer erfindungsgemäßen
Objektivfassung; Figur 2 eine erste Ausführungsform der Erfindung in Anwendung auf
eine Objektivfassung eines Wechselobjektivs im Längsschnitt; Figur 3 eine perspektivische
Ansicht einzelner Teile in zerlegtem Zustand der Objektivfassung gemäß Figur 2;
Figur 4 eine schematische Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform, bei
der das Antriebssystem
für den automatischen Scharfeinstellmechanismus
im Inneren einer Objektivfassung angeordnet ist; Figur 5 einen Längs schnitt durch
ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung in Anwendung auf eine mechanische
Objektivfassung für eine Objektivlinse, die- zum Scharfeinstellen als Ganzes bewegt
wird; Figur 6 einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform der Erfindung
in Anwendung auf eine Objektivfassung für ein Vario-Objektiv; Figur 7 eine perspektivische
Ansicht wesentlicher Teile der Objektivfassung gemäß Figur 6 in zerlegtem Zustand;
Figur 8 einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform der Erfindung, die
eine Abwandlung der mechanischen Objektivfassung gemäß den Figuren 6 und 7 darstellt;
Figur 9 eine perspektivische Ansicht wesentlicher Teile der Objektivfassunc3 gemäß
Figur 8 in zerlegtem Zustand
Zunächst wird eine erste Ausführungsform
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 3 ausführlicher erläutert.
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Eine Vorrichtung zum selbsttätigen Fokussieren bzw. Scharfeinstellen
muß versehen sein mit Mitteln zur Steuerung des selbsttätigen Antriebs für einen
einstellbaren Linsenträger in Form eines Elektromotors und eines Räderwerkes oder
einer anderen geeigneten Bewegungsübertragungseinrichtung. Diese Mittel können entweder
im Inneren eines Kameragehäuses oder im Inneren einer Objektivfassung angeordnet
sein, was insbesondere für auswechselbare Objektivfassungen gilt. Die erste Ausführungsform
der Erfindung wird im folgenden zunächst anhand des Falles erläutert, daß diese
Mittel im Inneren des Kameragehäuses angeordnet sind.
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Figur 1 zeigt eine Kamera mit einer Bildschärfemeßvorrichtung und
einem Stellantrieb, der vom Ausgangssignal der Bildschärfemeßvorrichtung so gesteuert
wird, das er ein für die selbsttätige Scharfeinstellung bestimmtes Scharfeinstellelement,
das in einer Objel;ti.v.EassuncJ 1. anqeordnet ist, richtig einstellt.
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Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Objektivfassung. L
eine auswechselbare Objektivfassung, die lösbar mit einem Kamerakörper C verbunden
ist.
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Im Kamerakörper C ist ein halbdurchlässiger Spiegel 1 angeordnet,
der durch eine Objektivlinse L1, L2 und L3 in der Objektivfassung L eintretendes
Licht zu einem Sucher reflektiert. Der Spiegel 1 ist mittels eines Lagerzapfens
1a schwenkbar angelenkt. Der Sucher weist eine an sich bekannte Ausbildung auf und
umfaßt eine Sammellinse 3, ein Pentaprisma 4 sowie ein Okular 5. Auf der Rückseite
des Spiegels 1 ist ein flilfsspiegel 6 angebracht, der einen Teil des durch den
Spiegel 1 hindurchgetretenen Lichtes zu einem Zeilenabtaster 7 lenkt, der mit einer
Schärfeprüfschaltung 8 ver-
bunden ist. Das Bild eines auf zunehmenden
Gegenstandes wird auf dem Zeilenabtaster 7 erzeugt, der eine-große Anzahl von lichtempfindlichen
Elementen mit Ladungssoeicherung oder mit badungsspeicherung und Entladung aufweist.
Die Ausgangssignale der lichtempfindlichen Elemente werden zeitlich nacheinander
gelesen, so daß das Bild des Gegenstandes elektrisch abgetastet wird, und dann vorder
Schärfeprüfschaltung 8 verarbeitet. Allerdings ist es auch möglich, statt der beschriebenen
Anordnung eine andere geeignete Bildschärfemeßvor richtung anzuwenden.
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Ein umsteuerbarer Motor ist über einen ersten Stromschalter 10, der
zur Steuerung der Speisung mit elektrischer Energie dient, an eine elektrische Batterie
bzw. Stromquelle E angeschlossen. Die Drehung des Motors 9 wird von einer Ausgangswelle
9a über ein Räderwerk aus Zahnrädern 11a und 11b zu einem Antriebselement 12 übertragen.
Das Antriebselement 12 ist als Schieber ausgebildet, der zwei längliche Schlitzc
12a1 und 12a2 aufweist, in die Führungsstifte 12b1 und 12b2 ragen.
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Ein Klinkenrad 13 weist ein Zahnrad 13a auf, das mit dem Zahnrad 11b
kämmt, und wirkt mit einer bewegbaren Klinke 14a einer elektromagnetischen Einrichtung
14 zusammen, deren Arbeitsdauer durch ein Signal von der Schärfenrüfschaltung 8
gesteuert wird.
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Wenn ein Auslöseknopf 15 auf der Oberseite des Kameragehäuses niedergedrückt
wird, schließt ein Schalter 16, wodurch die Schärfeprüfschaltung 8, der Motor 9
und die elektromagnetische Einrichtung 14 mit Strom gespeist werden. Ein Signalstift
17, der den Schaltzustand des ersten Stromschalters 10 steuert, ist so angeordnet
und ausgebildet, daß er in Berührung mit einem Wählstift 18 steht und aus der Vorderseite
der Kamera nach außen vorsteht bzw. in die Vorderseite zu-
rückgezogen
ist, wenn ein von Hand betätigbares Scharfeinstellelement, beispielsweise ein Entfernungseinstellring,
der drehbar an einem Inneren Tubus der Objektivfassung anqebracht ist, nicht auf
eine Marke AF bzw. auf diese Marke eingestellt ist. Die Marke AF bedeutet "0utomatisches
Fokussieren". Der Wählstift 18 ist derart ausgebildet und angeordnet, daß er nach
außen in Richtung zum Kamerakörper C aus der Objektivfassung L vorsteht bzw. in
die Objektivfassung L zurückgezogen ist, wenn das von Hand einstellbare Scharfeinstellelement
20 seine Stellung für manuelle Fokussierung bzw. automatische Fokussierung einnimmt.
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Die Figuren 2 und 3 zeigen die Einzelheiten des inneren Aufbaus der
Objektivfassung L gemäß Figur 1, wobei das manuelle Scharfeinstellelement 20 in
einer Stellung verriegelt ist, bei der die Betriebsweise "Automatisches Fokussieren"
gewählt ist.
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Die Objektivfassung L umfaßt einen Tubus bzw. rohrförmigen Körper
21, der an seinem hinteren Ende eine Kupplungseinrichtung zur Verbindung mit dem
Kamerakörper C trägt. Diese Kupplungseinrichtung kann beispielsweise als Bajonettring
22 ausgebildet sein, der in Eingriff mit einem Gegenring 19 am -Kamerakörper C gebracht
werden kann (siehe Figur 1).
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Innen in den rohrförmigen Körper 21 ist ein Scharfeinstellelement
23 für das selbsttätige bzw. automatische Scharfeinstellen eingesetzt; dieses Scharfeinstellelement
wird im folgenden als automatisches Scharfeins teIle (fflCi0t- 23 bezeichnet, während
das Scharfeinstellelement für das Einstellen von Hand als manuelles Scharfeinstellelement
20 bezeichnet wird. Das automatische Scharfeinstellelement 23 ist als innere Hülse
ausgebildet und mit Hilfe eines Kugellagers 24 drehbar gelagert, damit es leicht
und glatt um die Objektivachse gedreht werden kann. Ein Arm 23a des automatischen
Scharfeinstellelementes
23 steht nach hinten vor und befindet sich in Eingriff mit einer Ausnehmung 12a
des als Schieber ausgebildeten Antriebselementes 12. In das automatische Scharfeinstellelement
23 ist ein Linsenträger 25 bewegbar eingesetzt, der ein Scharfeinstellelement L1
trägt.
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Ein als äußere Hülse ausgebildetes Zwischenelement 26 ist drehbar
außen auf den rohrförmigen Körper 21 gesetzt. Das Zwischenelement 26 dient dazu,
das automatische Scharfeinstellelement 23 und den Linsenträger 25 miteinander zu
koppeln und voneinander zu trennen und zwar in Abhängigkeit davon, ob mittels des
manuellen Scharfeinstellelementes 20 autom.ltisches Fokussieren oder manuelles Fokussieren
gewählt ist. Das Zwischenelement 26 ist am manuellen'Scharfeinstellelement 20 mit
Hilfe von Befestigungsschrauben 27 befestigt.-Das als äußere Hülse ausgebildete
Zwischenelement 26 wird an einer Bewegung in Axialrichtung von einem Haltering 23
cfehindert, der dabei mit einem Anschlag 21a zusammenwirkt, wegen den eine hintere.Schulter?Fa
(bei Betrachtunct von der Kamera aus) des manuellen Scharfeinstellelementes 20 gedrückt
wird.
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Ein Verriegelungselement 29 dient dazu, das manuelle Scharfeinstellelement
20 während des automatischen Fokussierens stationär zu halten. Das Verriegelungselement
hat die Form eines "L", wobei der nach unten gerichtete Schenkel durch ein radiales
Loch 20b im Scharfeinstellelement 20 verläuft und der Fuß 29a nach hinten gerichtet
ist. Eine.Schraubenfeder 30 versucht, das Verriegelungselement 29 radial nach außen
zu drücken. In die an den Anschlag 21a anschließende ußeiiseite 21b ist eine nicht
dargestellte Entfernungs-bzw. Scharfeinstellskala geschnitten, jenseits der sich
die mit AF bezeichnete Marke in Form eines regelmäßigen Dreiecks befindet, die dem
Betriebszustand "Rutomatisches Fokussieren" zugeordnet ist.
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Der erwähnte Fuß 29a des Verriegelungselementes 29 wird normalerweise
von der Kraft der Schraubenfeder 30 in Anlage an der inneren Umfangsfläche eines
Flansches 21c gehalten. Wenn das manuelle Scharfeinstellelement 20 in die Stellung
AF gedreht wird, tritt der Fuß 29a in einen im Flansch 21c ausgebildeten Einschnitt
21d ein, so daß das manuelle Scharfeinstellelement 20 nicht weiter gedreht werden
kann.
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Von setwEr.ts3err 25 (I(11t <Ii 1 e in F f"I1iriiii<i.'';i i
t t @1 1 -iI:; der durch einen in cicr Wand des automatischen Scharfei nslei -elementes
23 ausgebildeten Schlitz 23b in einen in Länqsrichtung verlaufenden Schlitz 21e,
der in der Wand des rohrförmigen Körpers 21 ausgebildet ist, sowie schließlich in
einen Schlitz 26a verläuft, der im Zwischenelement 26 ausgebildet ist. Der Schlitz
23b umfaßt einen länglichen, in Axialrichtung verlaufenden Abschnitt 23b1, einen
länglichen, in Querrichtung verlaufenden Abschnitt 23b2 und einen länglichen, schraubenlinienförmigen
Abschnitt 23b3, wobei diese drei Abschnitte ineinander übergehen, wie dies Figur
3 zeigt. Der Schlitz 26a umfaßt einen länglichen, schraubenlinienförmigen Abschnitt
26a1, einen länglichen, quer verlaufenden Abschnitt 26a2 und einen länglichen, in
Axialrichtung verlaufenden bschnitt 26a3, wobei diese Abschnitte ineinander übergehen,
wie dies Figur 3 zeigt.
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Ein die gewählte Betriebsweise sicherstellender Stift 32 dient dazu,
das automatische Scharfeinstellelement 23 außer Betrieb zu halten, während das manuelle
Scharfeinstcllelement 20 eine Stellung einnimmt, in der dessen Marke nicht mit der
Marke AF sondern mit der Scharfeinstellskala ausgerichtet ist. Der Stift 32 ist
in einen weiteren Schlitz 21f im rohrförmigen Körper 21 und einen weiteren Schlitz
23c im automatischen Scharfeinstellelement 23 eingesetzt und ragt in einen Ausschnitt
26c. Obwohl für die vorstehend erläuterte Objektivfassung D beschrieben ist, daß
sie dns vom
manuellen Scharfeinstellelement 20 getrennte Zwischenelement
26 aufweist, können auch dem Schlitz 26a und dem Ausschnitt 26c sowie einer Schrägfläche
26b entsprechende Elemente auf der Innenseite des manuellen Scharfeinstellelementes
20 ausgebildet sein, so daß dann das Zwischenelement 26 wegfallen kann.
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Im folgenden wird die Funktionsweise einer Kamera mit der C3bjektivfassung
gemäß den Figuren 1 bis 3 erläutert.
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Wenn das manuelle Seharfeinste 1 element 20 in eine solche Stellung
gedreht wird, daß seine Marke in Form eines gleichseitigen Dreiecks zur Deckung
gebracht wird mit der entsprechenden Marke AF am rohrförmigen Körner 21, d.h. wenn
automatisches Fokussieren gewählt und eingestellt wird, bewirkt die Schrägfläche
26b des Zwischenelementes 26, daß sich der Wählstift 18 aufgrund der Wirkung einer
Feder 33- vom Kamerakörper zurückzieht, was wiederum zur Folge hat, daß der Signalstift
17 den ersten Stromschalter 10 im Kameragehäuse schließt. Wenn dannr nachdem die
Kamera auf einen aufzunehmenden Gegenstand gerichtet worden ist, der Auslöseknopf
15 niedergedrückt wird, wird der Schalter 16, d.h. der zweite Stromschalter, geschlossen,
so daß die Bildschärfemeßvorrichtung nils dem Zeilenabtaster 7 und der Schärfeprüfschaltung
8, die elektrqmagnetische Einrichtung 14 und der vom Motor 9 gebildete Stellantrieb
erregt werden. Die Erregung der elektromagnetischen Einrichtung 14 führt dazu, daß
die bewegbare Klinke 14a entgegen der Kraft einer Feder 14b angezogen wird und dabei
aus dem Klinkenrad 13 ausrückt. Das aus der Objektivlinse austretende Licht 2 wird
vom halbdurchlässigen Spiegel 1 aufgeteilt und teilweise zum Hilfsspiegel 6 durchgelassen,
der das Licht zum Zeilenabtaster 7 reflektiert, so daß die Schärfeprüfschaltung
8 nach der Erregung mit der Verarbeitung der Signale vom Zeilenabtaster 7 becTinnt.
Da auch der Motor 9 erregt wird, dessen Drehung über
das Räderwerk
aus den Zahnrädern 11a und 11b übertragen wird, wird das Antriebselement 12 in einer
durch einen Pfeil A angedeuteten Richtung bewegt, was zur Folge hat, daß das automatische
Scharfeinstellelement 23 wegen seiner Kopplung mit dem Antriebselement 12 um die
Objektivachse gedreht wird.
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Diese Drehung des Scharfeinstellelementes 23 wird von einem Führungsmechanismus,
zu dem der schraubenlinienförmige Abschnitt 23b3, der Führungsstift 31 und der axiale
Schlitz 21e gehören, in eine axiale Bewegung bzw. Versclliebul (tC.
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Linsenträgers 25 umgewandelt, da der Führungsstift 31 im axial verlaufenden
Abschnitt 26a3 des Zwischenelementes 26 angeordnet ist. Während sich der Linsenhalter
25 aus einer Anfangsstellung für unendlich entfernte Gegenstände so bewegt, daß
seine Stellung zunehmend geringeren Gegenstandsentfernungen entspricht, erzeugt
der Zeilenabtaster 7 nacheinander Ausgangssignale, die ein sich ständig änderndes
Ausmaß der Schärfe des Bildes des Gegenstandes wiedergeben.
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Wenn dann das Scharfeinstellelement L1 eine Stellung erreicht hat,
in der das Bild des Gegenstandes in einer nicht dargestellten Filmebene am schärfsten
ist, d.h. am besten fokussiert ist, was von der Schärfeprüfschaltung 8 festgestellt
wird, wird die Erregung der elektromagnetlschen Einrichtung 14 beendet, so daß die
Klinke 14a aufgrund der Wirkung der Feder 14b das Klinkenrad 13 anhält. Auf diese
Weise wird das automatische Scharfeinstellelement 23 an einer weiteren Bewegung
gehindert. Während dann diese Fokussierstellung unverändert bleibt, wird der Spiegel
1 nach oben geklappt.
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Dem folgt, daß ein nicht dargestellter Verschluß und eine nicht dargestellte
Blende betätigt werden, um den Belichtungsvorgang einzuleiten.
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Ein Arbeitsspiel beginnt mit der vorstehend erwähnten Betätigung des
Auslöseknorfes 15, wird fortgesetzt durch die Arbeit der automatischen Schärfeprüfschaltung
und die Einstellung des Scharfeinstellelementes in der Objektivfassung und
endet
mit der Arbeit der Belichtungssteuerschaltung. Wenn ein solches Arbeitsspiel vollständig
abgelaufen ist, wird das automatische Scharfeinstellelement 23 selbsttätig in die
Anfangsstellung zurückgebracht. Zu diesem Zweck kann eine nicht dargestellte Motorumsteuerschaltung
dienen, die ausgelöst wird, wenn ein nachlaufender Vorhang 34'des Verschlusses abgelaufen
ist, und die mit dem Stellantrieb bzw. dem Motor 9 so verbunden ist, daß der Ablaufbewegung
des nachlaufenden Vorhangs des Verschlusses automatisch eine Drehung des Motors
9 n Riickwärtsrichttmq folgt, die zur Folge hat, daß sich das Antriebselement 12
in zur Richtung des Pfeiles A entgegengesetzter Richtung bewegt und dadurch das
automatische Scharfeinstellelement 23 in seine Anfangs stellung zurückbringt.
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Im folgenden wird der Wechsel vom automatischen Scharfeinstellen bzw.
Fokussieren zum manuellen Scharfeinstellen und auch zum visuellen und manuellen
Scharfeinstellen beschrieben.
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Wenn die Kamera vom automatischen Scharfeinstellen, das vorstehend
anhand der Figuren 2 und 3 erläutert ist, umgeschal-Let werden soll zum manuellen
Scharfeinstellen, drückt der Fotograf zunächst das Verriegelungselement 29 entgegen
der Kraft der Schraubenfeder 30 nach innen, so daß der Fuß 29a vom Einschnitt 21d
im Flansch 21c freikommt, so daß dann das manuelle Scharfeinstellelement 20 gedreht
werden kann. Während weiterhin das Verriegelungselement 29 niedergedrückt wird,
dreht der Fotograf das manuelle Scharfeinstellelement 20 in der zu einem Pfeil B
entgegengesetzten Richtung um einen bestimmten Drehwinkel bis in eine Stellung,
in der das Verriegelungselement 29 freigegeben werden kann und der Fotograf nicht
mehr auf das Verriegelungselement 29 zu drücken braucht. Bei dieser Stellung befindet
sich der Stift 32 in dem länglichen, in Axialrichtung verlaufenden Abschnitt
21f2,
wobei eine Schrägfläche 26c1 des Zwischenelementes 26 die Überführung vom länglichen,
querverlaufenden Abschnitt 21f1 zum länglichen, in Axialrichtung verlaufenden Abschnitt
21f2 bewirkt hat, und beEindet sich der Führungsstift 31 am Übergangspunkt vom quer
verlaufenden Abschnitt zum länglichen, schraubenlinienförmigen Abschnitt 26a1 und
am Übergangspunkt vom querverlaufenden Abschnitt zum Yänql i ehen, in Axialrichtung
verlaufenden Abschnitt 23b1. Eine weitere Drehung des manuellen Scharfeinstellelementes
20 wird von einem zweiten Führungsmechanismus, der den schraubenlinienförmigen Abschnitt
26a1, den Führungsstift 31 und den axialen Schlitz 21e umfaßt, in eine axiale Bewegung
bzw. Verschiebung des Linsenträgers 25 umgewandelt. Zu beachten ist, daß während
des manuellen Scharfeinstellens das automatische Scharfeinstellelement 23 an einer
Drehung vom Stift 32 gehindert wird, der im axial verlaufenden Abschnitt 21f2 des
rohrförmigen Körpers 21 angeordnet ist. Ferner ist zu beachten, daß die Länge des
in Axialrichtung verlaufenden Abschnittes 23bl so vorgegeben ist, daß sie für die
maximal mögliche Verschiebung des Scharfeinstellelementes L1 aureichL.
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Der Betätigungs- bzw. Wählstift 18 wird von der Schrägfläche 26b des
Zwischenelementes 26 zum Kamerakörper C vorgeschoben, was bewirkt, daß der~ Signalstift
17 den Stromschalter 10 im Kameragehäuse öffnet, so daß die automatische Scharfeinstellvorrichtung
von der Stromquelle E getrennt wird. Zu beachten ist, daß der Stromschalter 10 auf
andere Weise derart ausgebildet sein kann, daß er von außerhalb des Kameragehäuses
zugänglich ist, wobei dann der Wählstift 18 entfallen kann.
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Figur 4 zeigt ein weiteres Beispiel der Ausbildung der automatischen
Scharfeinstel lvorrichtun, die di e Besonderi'ei t aufweist, daß der Stellantrieb
für den Linsenträger in die Objektivfassung integriert ist. Beim Beisniel gemäß
Figur 4
bezeichneii gleiche Bezugszeichen gleiche bzw. entsprechende
Teile wie in den Figuren 1 bis 3. Bei dem Beispiel gemäß Figur 4 sind die Antriebsquelle
bzw. der Motor 9, das Zahnrad 11a, das Klinkenrad 13 und die elektromagnetische
Einrichtung 14 in der Objektivfassung L angeordnet, wogegen die Schärfeprüfschaltung
8 im Kameraköroer C verblieben ist. Verbindungskontakte 40a und 40b sowie Verbindungskontakte
41a und 41b bilden zwei Kanäle für die elektrische Energieversorgung von der Stromquelle
E zum Motor 9 und- für die elektrische Signalübertragung von der Schärfesrüfschaltung
8 zur elektromagnetischen Einrichtung 14.
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r)i.e Objektivfassung gemäß Figur 4 hat im wesentlichen die weiche
Konstruktion, wie sie in den Figuren 2 und 3 gezeigt ist, und unterscheidet sich
von der darin gezeigten Objektivfassung dadurch, daß alle mechanischen Elemente
der automatischen Scharfeinstellvorrichtung in die mechanische Fassung für die Objektivlinse
eingebaut sind.
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Bei dem Ausführungsbeispiel der mechanischen Fassung gemäß den Figuren
2 und 3 ist vorgesehen, daß zum Scharfeinstellen von den Linsenelementen L1, L2
und L3, die die Objektivlinse bzw. das Objektivlinsensystem bilden, lediglich das
Scharfeinstellelement L1 bewegt wird. Die Erfindung ist jedoch auch anwendbar bei
einem Objektivlinsensystem, das als Ganzes zum Scharfeinstellen bewegt wird, wobei
die Objektivfassung lediglich etwas abgewandelt zu werden braucht, wie dies in Figur
5 gezeigt ist. DdS Objektivlinsensystem gemäß Figur 5 umfaßt zwei Linsenelemente
L4 und L5, die beide in einem gemeinsamen Linsenträger 43 angebracht sind, der im
übrigen ähnlich wie der Linsenträger 25 gemäß den Figuren 2 und 3 ausgebildet ist.
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Eine weitere Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden anhand
der Figuren 6 und 7 beschrieben, und zwar insbesonde-
re in Form
eines Beispiels für die Anwendung der F.rfinduncj auf eine Objektivfassung für ein
Zoom- bzw. Vario-Objektiv.
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Das Linsensystem des Vario-Objektivs umfaßt zwei Linsenelemente L1
und L2. Die mechanische Objektivfassung gemäß diesem Ausführungsbeispiel umfaßt
ein Scharfeinstellelement 120, mittels dessen das erste bzw. vordere Linsenelement
L1 in Axialrichtung bewegt werden kann, um das manuelle Fokussieren durchzuffihren,
sowie ein 13rennweiteneinstelleLemollt 121 , um die Objektivachse gedreht werden
kann und mittels dessen das erste Linsenelement L1 sowie das zweite Linsenelement
L2 in Axialrichtung, jedoch verschieden voneinander bewegt werden, um auf diese
Weise den Abbildungsmaßstab zu ändern, zugleich jedoch die Bildebene festzuhalten.
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Ein vorrichtungsfester Tubus bzw. rohrförmiger Körper 122 trägt einen
Bajonettring, Gewindering oder ein anderes Kusplungselement 123 zum lösbaren Anbringen
der Objektivfassung L an einem Gegenring 119 am Kameragehäuse. Fest verbunden mit
dem rohrförmigen Körper 122 ist ein zweiter Tubus bzw.
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zweiter rohrförmiger Körper 125, wobei die beiden rohrförmigen Körper
122 und 125 an ihren vorderen Enden mit Hilfe von Befestigungsschrauben 124 verbunden
sind. Das manuelle Scharfeinstellelement 120 sitzt bewegbar auf dem zweiten rohrförmigen
Körper 125, wobei dieser und das manuelle Scharfeinstellelement mit Hilfe von Gewindeabschnitten
120a und 125a miteinander in Eingriff stehen und das Scharfeinstellelement 120 am
Körper 125 verriegelbar ist. Das Brennweiteneinstellelement 121 ist so angeordnet,
daß es einen Raum zwischen dem hinteren Ende des rohrförmigen Körpers 122 und dem
hinteren Ende des zusätzlichen rohrförmigen Körpers 125 einnimmt, und ist in einem
bestimmten Winkelbereich drehbar. Am Brennweiteneinstellelement 121 ist mit Hilfe
von Befestigungsschrauben 128 eine zweite Führungsbuchse 127 befestigt, die zur
Steuerung der axialen Bewegung eines zweiten Linsenträgers 126 beiträgt, der das
zweite Linsenelement 12 trägt. Wenn
das Brennweiteneinstellelement
121 gedreht wird, dreht sich die zweite Führungsbuchse 127 im gleichen Ausmaß mit.
Vom zweiten Linsenträger-126 geht radial ein Führungsstift 126a aus, der durch einen
ersten länglichen, in Axialrichtung verlaufenden Schlitz 122a im rohrförmigen Körper
122 in einen länglichen, schraubenlinienförmigen Schlitz 127a in der zweiten EXeunssbuchse
127 verläuft. Diese Stift-und-Schlitr 7erbindung ermöglicht eine Steuerung der Bewegung
des zweiten Linsenträgers 126.
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In einem Raum zwischen dem rohrförmigen Körper 122 und dem zweiten
rohrförmigen Körper 125 ist eine erste sührungsbuchse 129 angeordnet, die mit der
zweiten Führungsbuchse 127 über einen länglichen, in Axialrichtung verlaufenden
Schlitz 129a, der in Eingriff mit einem Stift 127b steht, funktional verbunden ist.
In der ersten Führungsbuchse 129 sind ein länglicher, schraubenlinienförmiger Schlitz
129b, eine längliche, auf der Innenseite quer verlaufende Nut 129c sowie eine auf
der Außenseite in Umfangsrichtunq verlaufende Nut 129d für eine Kugel 130 ausgebildet.
Durch den länglichen, schraubenlinienförmigen Schlitz 129b verläuft ein Führungsstift
131a, der radial von einem Gewindering 131 ausgeht und durch einen zweiten länglichen,
in Axialrichtung verlaufenden Schlitz 122b im rohrförmigen Körper 122 verläuft.
Der Gewindering 131 weist auf seiner Innenseite einen Gewinde--ibsehnitt 131h mit
einem Spiralgewinde auf, der in Eingriff mit einem erste Linsenträger 132 steht,
der das erste Linsenelement L1 trägt. Die axiale Bewegung bzw. Verschiebung des
ersten Linsenelementes L1 wird mittels eines Führungsmechanismus gesteuert, der
den länglichen, schraubenlinienförmigen Schlitz 129b, den länglichen, in Längsrichtung
verlaufenden Schlitz 122b sowie den Führungsstift 131a umfaßt.
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Ein automatisches Scharfeinstellelement 133 weist hinten einen Rrm
133a auf, der funktional in Eingriff mit dem An-
triebselement
12 gemäß Figur 1 stehen kann, und ist drehbar passend eingesetzt zwischen eine vordere
innere Schulter 122c eines abgestuften Abschnittes des rohrförmigen Körpers 122
und einen IIalteiling 134. Für die Drehbirkeit sorqcn Kiigellager 135 und 136, deren
Kugeln jeweils in V-förmigen Nuten laufen.
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Ein Führungsstift 137 steht radial verlaufend in einem schraubenlinienförmigen,
am Boden geschlossenen Schlitz 133b und verläuft durch einen dritten länglichen,
in Axialrichtung verlaufenden Schlitz 122d des rohrförmigen Körpers 122 und steht
in Eingriff mit der länglichen, auf der Innenseite quer verlaufenden Nut 129c der
ersten Führungsbuchse.
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Der Führungsmechanismus, der den Führungsstift 137, die schraubenlinienförmige
Nut 133b, den axial verlaufenden Schlitz 122d sowie die querverlaufende Nut 129c
umfaßt, wandelt eine Drehung des automatischen Scharfeinstellelementes 133 in eine
axiale Bewegung bzw. Verschiebung des ersten Linsenträgers 132 um, während die Kamera
mit automatischer Fokussierung arbeitet.
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Zum Verriegeln des manuellen Scharfeinstellelementes 120 mit dem zweiten
rohrförmigen Körper 125 ist ein Verriegelungselement 138 vorgesehen, das einen stabförmigen
Abschnitt aufweist, der durch ein Loch im manuellen Scharfeinstellelement 120 sowie
ein Loch 125b im zweiten rohrförmigen Körper verläuft. Der stabförmige Abschnitt
ist an seinem unteren Ende umgebogen und bildet dort einen Fuß 138a, der in Eingriff
mit einer Ausnehmung 125bS im och des zweiten rohrförmigen Körpers 125 stehen kann.
Eine Schraubenfeder 139 versucht, das Verriegelungselement 138 nach oben (außen)
zu drücken. Die Kugel 130, die passend, jedoch bewegbar in einem Durchgangsloch
125c des zusätzlichen rohrtörmigen Körpers 125 sitzt, wirkt in der Weise, daß sie
während
des automatischen Fokussierens eine axiale Verschiebung
der ersten Führungsbuchse ermöglicht, eine axiale Verschiebung der ersten Fiihrungsbuchse
jedoch dann verhindert, wenn die Scharfeinst el iunq manuell erfolgt.
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Im folgenden wird die Arbeitsweise der Objektivfassung für ein Vario-Objektiv
gemäß den Figuren 6 und 7 näher erläutert.
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Wenn die Objektivfassung L am Kamerakörper C gemäß Figur 1 angebracht
ist und dann automatisches Fokussieren gewählt werden soll, dreht der Fotograf das
manuelle Scharfeinstellelement 120 in eine solche Stellung, daß seine Marke in Form
eines gleichseitigen Dreiecks mit einer gegenüberliegenden Marke, die ebenfalls
in Form eines gleichseitigen Dreiecks ausgebildet ist, am zweiten rohrförmigen Körper
125 zur Deckung gebracht ist. Auf diese Weise ist der automatische Scharfeinstellbetrieb
eingestellt. Während dieses l*I§hlvorgangs muß der Fotograf das Verriegelungselement
mittels seines Kopfes niedergedrückt halten, bis die Stellung für automatisches
Fokussieren erreicht ist. Bis dahin gleitet der Fuß 138a entlang der Innenseite
eines Flansches 125b1. Wenn dann der Fotograf nicht mehr auf das Verriegelungselement
138 drückt, tritt der Fuß 138a in die Ausnehmung 125b2 ein, so daß das manuelle'Scharfeinstellelement
120 verriegelt ist.
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Wenn dann die Kamera auf einen aufzunehmenden Gegenstand- gerichtet
worden ist und der Auslöseknopf 15 (siehe Figur 1) niederc3edrückt wird, werden
der Stromschalter 10 und der Schalter 16 geschlossen, so daß die Schäfeprüfschaltung
8 in Betrieb gesetzt wird und der Motor 9 erregt wird. Da auch die elektromagnetische
Einrichtung 14 erregt wird, wird die Klinke 14a entgegen der Kraft der Feder 14b
geschwenkt und aus dem Klinkenrad 13 ausgerückt. Das durch das Vario-Objektiv eintretende
Licht wird teilweise vom halbdurchlässigen Spiegel 1 zum Hilfsspiegel 6 durchgelassen
und von diesem
zum Zeilenabtaster 7 umgelenkt, so daß die Schärfeprüfschaltung
beginnen kann, die Gegenstandsentfernung festzustellen.
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Während der Motor 9 läuft, wird dessen Drehung über das Räderwerk
aus den Zahnrädern 11a und lib zum Antriebselement 12 übertragen, so daß sich dieses
in Richtung des Pfeiles A bewegt. Das Antriebselement 12 wiederum dreht das automatische.
Scharfeinstellelement 133 um die Objektivachse. Diese Drehung des Scharfeinstellelementes
133 wird von dem Führungsmechanismus, der den Führungsstift 137, den axial verlaufenden
Schlitz 122d und den querverlaufenden Schlitz 129c umfaßt, in eine axiale Bewegung
bzw. Verschiebung der ersten Führungshülse 129 umgewandelt. Dabei bleibt die zweite
I ührungshülse aufgrund der Anwendung des Mechanismus stehen, der den länglichen,
in Axialrichtung verlaufenden Schlitz 129a und den Stift 127b umfaßt Die drehbar
im Durchgangsloch 125c des zusätzlichen rohrförmigen Körpers 125 gelagerte Kugel
130 wird durch die Verschiebung der ersten Führungsbuchse 129 in eine Nut 120b gedrückt,
die in der Innenseite des manuellen Scharfeinstellelementes 120 ausgebildet ist.
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Die axiale Verschiebung der ersten Führungsbuchse 129 bewirkt, daß
sich aufgrund der Antriebsverbindung, zu der der Führungsstift 131a, der axial verlaufende
Schlitz 122b und der schraubenlinienförmige Schlitz 129b gehören, der Gewindering
131 und der erste Linsenträger 132 qeradlinig in aDcialrichtung bewegen. Wenn das
erste rJinscllelement 1 eine Stcllung erreicht hat, in der der Zustand größter Schärfe
von der Schärfeprüfschaltung 8 festgestellt wird, werden die elektromagnetische
Einrichtung 14 und der Motor 9 enterregt, so daß das Antriebselement 12 von der
Klinke 14a festgehalten wird und die Objektivfassung L in der eingestellten Stellung
stationär gehalten wird.
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Wenn vom automatischen zum manuellen Fokussieren umgeschaltet werden
soll, dreht der Fotograf das manuelle Scharfeinstellelement um die Objektivachse,
R hren(l zur das Verrie<ie-
lungselement 138 an seinem Kopf
niedergedrückt hält, so daß der Fuß 138a aus der Ausnehmung 125b2 ausgerückt ist.
Es ist eine Antriebsverbindung vorhanden, die eine längliche, auf der Innenseite
in Axialrichtung verlaufende Nut 120c im Scharfeinstellelement 120 sowie einen Stift
132a umfaßt, der radial verlaufendaußenam ersten Linsenträger 132 so befestigt ist,
daß er in die Nut 120c vorsteht. Diese Antriebsverbindung überträgt die Drehung
des manuellen Scharfeinstellelementes 120.in eine Drehung des ersten Linsenträgers
132, der entsprechend der Steigung des Gewindeabschnittes 131b eine Bewegung in
Axialrichtung überlagert wird. Während dieses manuellen Scharfeinstellens verhindert
die Kugel 130, die in die Nut 129d gedrückt ist und in der Grenzfläche zwischen
der ersten Führungsbuchse 129 und dem zweiten rohrförmigen Körper 125 sitzt, daß
die erste Führungsbuchse in Axialrichtung bewegt wird.
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Im folgenden wird der Vorgang des Einstellens der Brennweite beschrieben.
Wenn das erste Linsenelement L1 entweder im automatischen oder im manuellen Betr-ieb
bereits so eingestellt worden ist, daß größte Bildschärfe vorliegt, und dann das
Brennweiteneinstellelement 121 um die Objektivachse gedreht wird> werden die
erste Führungsbuchse 129 und die zweite Führungsbuchse 127 gleichzeitig und gemeinsam
gedreht. Diese Drehungen der ersten Führungsbuchse 129 und der zweiten Führungsbuchse
127 werden in unterschiedliche axiale Verschiezungen des ersten Linsenträgers 132
und des zweiten Linsenträgers 126 umgewandelt, und zwar mittels des Führungsmechanismus
aus clolll führungsstift 131a, dem axialen Schlitz l22b und dem schraubenlinienförmigen
Schlitz 129b und mittels des zweiten Führungsmechanismus aus dem Führungsstift 126a,
dem axialen Schlitz 122a und dem schraubenlinienförmigen Schlitz 127a. Der axiale
Abstand zwischen dem ersten Linsenelement L1 und dem zweiten Linsenelement L2 bei
einer bestimmten Einstellung hängt ab von den verschiedenen Steigungen der
schraubenlinienförmigen
Schlitze 129b und 127a, wobei diese so gewählt sind, daß sich der Abbildungsmaßstab
ändert und die Bildebene fest3ehalten wird, d.h. die Verlagerung der Bildebene kompensiert
wird.
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Zu beachten ist, da.F während dieser Brennweitenänderung die erste
Führungsbuchse 129 um die Objektivachse gedreht wird.
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Dies führt jedoch wegen der Verwendung der Kugel 130, die zwischen
der ersten Führungsbuchse 129 und dem manuellen Scharfeinstellelement 120 im Durchgangsloch
125c im zusätzlichen rohrförmigen Körper 125 angeordnet ist, nicht dazu, daß das
manuelle Scharfeinstellelement 120 angetrieben wird.
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Die Figuren 8 und 9 zeigen eine vierte Ausführungsform der Erfindung,
bei der ein Vario-Objektiv zwei Linsenelemente L1 und L2 umfant, von denen das erste
- bei Zählung von der Vorderseite des Objektivs - zum Scharfeinstellen in Axial
richtung bewegbar ist, wobei das I okussicren im automaLischen Betrieb dadurch erfolgt,
daß der Drehung des Linsenelementes L1 eine axiale Bewegung überlagert wird, und
im manuellen Betrieb dadurch erfolgt, daß das Linsenelement L1 in Axialrichtung
bewegt wird, ohne daß es zugleich eine Drehung ausführt.
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Ein Tubus bzw. rohrförmiger Körper 150 ist mit einem Kupplungselement
151 versehen, das zum lösbaren lunbrinclen am Kamerakörper gemäß Figur 1 dient.
Am rohrförmigen Körper 150 ist mit Hilfe von Befestigungsschrauben 152 ein zusätzlicher
rohrförmiger Körper 153 befestigt. Auf den rohrförmiieii örper 150 ist ein manuelles
Scharfeinstellelement 154 gesetzt, das in Schraubeingriff mit dem Körper 150 steht,
wozu miteinander in Eingriff stehende Gewindeabschnitte 150a und 154a vorgesehen
sind. Zum Verriegeln des manuellen Scharfeinstellelementes 154 am rohrförmigen Körper
150 während des automatischen Fokussierens dient ein Verriegelungselement 155, das
einen
Fuß 155a aufweist, der in Eingriff mit einer Ausnehmung 150c in einem Flansch 150b
des rohrförmigen Körpers 150 treten kann. Ein Feder 156 versucht, das Verriegelungselement
155 radial nach außen zu drücken. In eine Ausnehmung des rohrförmigen Körpers 150
ist ein Brennweiteneinstellelement 157 eingesetzt. Eine zweite Führungsbuchse 158
steuert die Bewegung eines zweiten Linsenelementes L-2. Radial nach außen verlaufend
ist auf der Außenseite der zweiten Führungsbuchse 158 ein Führungsstift 158a befestigt,
der durch einen länglichen, querverlaufenden Schlitz 150d im Körper 150 geht und
in Eingriff mit einer in Axialrichtung verlaufenden Nut 158a steht, die auf der
Innenseite des Brennweiteneinstellelementes 157 ausgebildet ist. Wenn das Brennweiteneinstellelement
157 um die Objektivachse gedreht wird,, wird dabei zugleich die zweite Führungsbuchse
158 gedreht. Die Drehung der zweiten Führungsbuchse 158 wird in eine axiale Bewegung
des Linsenträgers 159 des zweiten Linsenelementes L2 umgewandelt, und zwar mittels
eines Führungsmechanismus, zu dem ein länglicher, schraubenlinienförmiger Schlitz
158b in der zweiten Führungsbuchse 158 sowie ein Führungsstift 159a gehören, der
vom Linsenträger 159 radial ausgeht und durch einen länglichen, axial verlaufenden
Schlitz 153a im zusätzlichen rohrförmigen Körper 153 in den Schlitz 158b ragt. Eine
erste Führungsbuchse 170 steuert die axiale Bewegung eines Linsenträgers 160 für
das erste Linsenelement L1. Der Linsenträger 160 steht in Gewindeeingriff mit einem
Gewindering 161, und zwar mit Hilfe von Gewindeabschnitten 160a und 161a. Auf der
Außenseite des Gewinderinges 161 ist radial verlaufend ein Führunysstift 161b so
befestigt, daß er durch einen zweiten länglichen, in Axialrichtung verlaufenden
Schlitz 1 r,-3b im zweiten rohrSörmigen Körper verläuft und in Eingriff mit einem
länglichen, schraubenlinienförmigen Schlitz 170a in der ersten Führungsbuchse 170
steht. Diese Stift-und-Schlitz-Verbindung wirkt mit Eingriffsmitteln, die aus einem
Stift 158c, der radial von der zweiten Führungs-
buchse 158 vorsteht,
und einem axialen Schlitz 170b in der ersten Führungsbuchse bestehen, in den der
Stift 158c vorsteht, dabei zusammen, das erste Linsenelement L1 entsprechend der
Steigung des schraubenlinienförmigen Schlitzes 170a zu bewegen.
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Ein automatisches Scharfeinstellelement 162 ist drehbar innerhalb
des zusätzlichen rohrförmigen Körpers 153 angeordnet, und zwar mit Hilfe eines Kugellagers
163 und eines Fixierringes 164. Das Scharfeinstellelement 162 weist einen 7srm 1
2a auf, der in Axialrichtung verl-tu fenc1 nach hinten vor -steht und in 1'Jin9riff
mi.t dem Antriebselement 12 im Kameragehäuse gemäß Figur 1 stehen kann.
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Vom ersten Linsenträger 160 geht radial ein Führungsstift 160b aus,
der durch einen länglichen, in Axialrichtung verlaufenden Schlitz 162b im automatischen
Scharfeinstellelement 162 verläuft, so daß sich das automatische Scharfeinstellelement
162 und der erste Linsenträger 160 gemeinsam drehen, wobei der erste Linsenträger
160 zugleich in Axialrichtung bewegt wird.
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Zwischen dem automatischen Scharfeinstellelement 162 und dem manuellen
Scharfeinstellelement 154 sind Mittel vorgesehen, die dazu dienen, das automatische
Scharfeinstellelemcnt 162 jc nach dem, ob manuelle oder automatische Fokussierung
gewählt ist, in einer Stellung, in ier es dietibar ist, oder in einer Stellung halten,
in der es nicht drehbar ist. Diese Mittel umfassen einen Stellring 165, der innen
in das manuelle Scharfeinstellelement 154 eingepaßt ist und daran mit Hilfe von
Befestigungsschrauben befestigt ist, sowie einen Steuerstift 166, der bewegbar in
einen Schlitz 153c im zusätzlichen rohrförmigen Körper 153 und einen axialen Schlitz
162c im automatischen Scharfeinstellelement 162 eingesetzt ist und in eine Öffnung
165a im Stellring
165 vorsteht.
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Im folgenden wird die Arbeitsweise der mechanischen Objekt tivfassung
gemäß den Figuren 8 und 9 erläutert.
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Wenn automatiscize Fokussierung gewählt wird, drückt der Fotograf
auf den Kopf des Verriegelungselementes 155 und dreht er dann das manuele Scharfeinstellelement
154 um die optisehe Achse des Objektivs, bis die Marke 154b am manuellen Scharfeinstellelement
zur Deckung mit einer Marke AF am rohrförmigen Körper 150 gebracht worden ist, so
daß dann der Fuß 155a mit der Ausnehmung 150c ausgerichtet ist. Wenn dann der Fotograf
den Finger vom Verriegelungselement 155 nimmt, ist das manuelle Scharfeinstellelement
154 in der Stellung AF verriegelt. Während dieses Wählvorganges bewegt der Stellring
165 den Steuerstift 166 in den länglichen, querverlaufenden Abschnitt 153c1 des
Schlitzes 153c im Körner 153, so daß das automatische Scharfeinstellelement 162
tim die Objektivachse drehbar gemacht wird.
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Wenn der Kameraauslöser betätigt wird, wird das automatische Scharfeinstellelement
162 so angetrieben, daß es sich um die Objektivachse dreht. Aufgrund der Antriebsverbindung
zwischen dem Führungsstift 160b und dem Schlitz 162b wird der erste Linsenträger
160 gedreht, wobei dieser Drehung aufgrund des Eingriffes mit dem Gewindering 161
eine axiale Bewegung des Linsenträgers 160 überlagert ist. Diese axiale Bewegung
dauert an, bis der Zustand größter Schärfe festgestellt wird. Wenn vom automatischen
zum manuellen Fokussieren übergegangen werden soll, dreht der Fotograf, während
er auf das Verriegelungselement 155 drückt, das manuelle Scharfeinstellelement 154
in Richtung der mit MF gekennzeichneten Marke auf der Außenseite des rohrförmigen
Körpers 150. Die Marke MF steht für manuelle F()kussierung". Diese Drehung des Scharfeinstellelementes
154 bewirkt, daß der Stellring
165 den Steuerstift 166 aus dem
querverlaufenden Abschnitt in den in Axialrichtung verlaufenden Abschnitt 153c2
des Schlitzes 153c im zweiten rohrförmigen Körper 153 bringt, weil eine Schrägfläche
165b der Öffnung 165a im Stellring 165 gegen den Steuerstift 166 drückt und diesen
verschiebt (Stellung für manuelles Fokussieren). Wenn danach das manuelle Scharfeinstellelement
154 weitergedreht wird, bewegt es sich -zugleich entsprechend der Steigung der miteinander
in Eingriff stehenden Gewindeabschnitte 150a und 154a in Axialrichtung relativ zum
rohrförmigen Körper 150. Da das manuelle Scharfeinstellelement 154 über einen Stift
167, der in eine querverlaufende Nut 154c eingreift, funktional mit der ersten Führungsbuchse
170 verbunden ist, wird die erste Führungsbuchse 170 ebenfalls in Axialrichtung
bewegt, wenn sich das manuelle Scharfeinstellelement 154 in Axialrichtung bewegt.
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Auf grund dieser Bewegung der ersten Führungsbuchse 170 wird mittels
des Führungsmechanismus aus dem Führungsstift 161b und den Schlitzen 153b und 170a
der Gewindering 161 in Axialrichtung bewegt. Auf diese Weise wird das visuelle und
manuelle Scharfeinstellen der ersten Linsengrunne bzw. des ersten Linsenelementes
L1 durchgeführt.
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Wenn danach wiederum das automatische fokussieren gewählt wird und
deswegen vom manuellen Fokussieren at: umgeschaltet wird, wird das manuelle Scharfeinstellelement
154 in die Stellung AF gebracht, wobei der Steuerstift 166 vom axialen Abschnitt
153c2 in den querverlaufenden Abschnitt 153c1 überführt wird, und zwar von der Schrägfläche
165c der Öffnung 165a im Stellring 165. Auf diese Weise wird das automatische Scharfeinstellelement
162 wieder in der Objektivfassung drehbar gemacht.
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Die Brennweiteneinstellung wird durch Drehen des Brennweiteneinstellelementes
157 um die Objektivachse durchgeführt.
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Aii fgrund der i\nC-.richsvcrhindung æwischelJl dc'in Führungsstift
158a
und dem Schlitz 157a wird dabei die zweite Führungsbuchse 158 gedreht, was wiederum
zur Folge hat, daß mittels der zweiten Antriebsverbindung aus dem Stift 158c und
dem Schlitz 170b die erste Führungsbuchse 170 gedreht wird. Diese gleichsinnigen
Drehbewegungen der ersten Führungsbuchse 170 und der zweiten Führungsbuchse 158
werden in unterschiedliche axiale Verschiebungen des ersten Linsenträgers 160 und
des zweiten Linsenträgers 159 umgewandelt, und zwar vom ersten Führungsmechanismus
aus dem Führungsstift 161b, dem axialen Schlitz 153a und dem schranben linien förmigen
Schlitz 1 9Sb sowie vom zweiten Führungsmechanismus aus dem Führungslift 159a, dem
axialen Schlitz 153a und dem schraubenlinienförmigen Schlitz 158b, so daß der Abbildungs-maßstab
des Gegenstandsbildes geändert wird und zugleich die Bildebenenverlagerung komnensiert
wird.
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Aus der vorstehenden Beschreibung ist erkennbar, daß die erfindungsgemäße
mechanische Fassung für ein Objektivlinsen-
system ein automatisches
Scharfeinstellelement aufweist, das durch Zufuhr von Antriebsleistung vom zugehörigen
Kamerakörper bewegt wird und dessen Stellung entsprechend einem Stellsignal eingestellt
wird, das von einer Bildschärfemevorrichtung im Kameraköruer kommt, wobei die mechanische
Objektivfassung außerdem ein manuelles Scharfeinstellelement aufweist, das zusätzlich
als Wahlel.cment zum Auswählen der Betriebsweise beim Scharfeinstellen dient. Wenn
das manuelle Scharfeinstellelement seine Stellung für automatisches Fokussieren
einnimmt, können die Antriebsleistung und das Stellsignal den Scharfeinstellvorgang
des Objektivs in seiner mechanischen Fassung steuern. Wenn das manuelle Scharfeinstellelement
aus der Stellung für automatisches Fokussieren herausgebracht wird, wird das automatische
Scharfeinstellelement an einer Drehung gehindert bzw. wird verhindert, daß es betätigt
werden kann, so daß es möglich ist, allein mittels des manuellen Scharfeinstellelementes
das visuelle und manuelle Scharfeinstellen durchzuführen. Wie bei der einleitenden
Erläuterung der Erfindung bereits beschrieben wordilll ist, kanu bei der Benutzung
der Kamera zweckentsprechend Betrieb mit automatischer Scharfeinstellung oder mit
manueller Scharfeinstellung gewählt werden, und zwar unter Berücksichtigung der
Entfernung. zum Gegenstand und der herrschenden Lichtverhältnisse.
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Ein weiterer Vorteil, der sich aus der Verwendung des Verriegelungselementes
für das manuelle Scharfeinstellelement ergibt, besteht darin, daß dann, wenn mit
automatischer Scharfeinstellung gearbeitet wird, Fehlbedienungen vorgebeugt ist,
denn der Fotograf neigt dazu, auch das Scharfeinstellelement zu betätigen, und daß
es durch die Festlegung des Scharfeinstellelementes bzw. Entfernungsringes relativ
zum Kamerakörper einfacher ist, die Kamera am Objektiv zu halten.
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Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß, da erfindungsgemäß das automatische
Scharfeinstellelement bei seiner Bewegung
in einer !cicIiLuiij
vom motorisch angetriebenen Rlderwerk angetrieben wird, frühzeitiger Verbrauch der
elektrischen Energie der Batterie verhindert werden kann. Wenn dagegen der Antriebseinrichtung
eine Vorspanneinrichtung, beispielsweise eine Feder, zugeordnet ist, die die Aufgabe
hat, das automatische Scharfeinstellelement in seine Ausgangsstellung zurückzubringen,
ist die Belastung des Motors größer, was einen vergrößerten elektrischen Energiebedarf
bedeutet.
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Ein weiterer großer Vorteil, der sich aus der Tatsache ergibt, daß
automatischer und manueller Scharfeinstellbetrieb mäglich sind, besteht darin, daß
beispielsweise dann, wenn das verfügbare Licht so schwach ist, daß die Genauigkeit
der automatischen Scharfeinstellung nicht gewährleistet ist und der Fotograf daher
künstliches Licht, beispielsweise stroboskopisches Licht für eine Aufnahme benötigen
würde, so daß die Wahl des automatischen Fokussierbetriebes wegen unzureichender
Gcgenstandshelligkeitsinformation zum Verlust der Aufnahmemöglichkeit führen würde,
der Fotograf die Kamera von automatischem Fokussierbetrieb auf manuellen Fokussierbetrieb
umschalten kann, bei dem dann eine Blitzlichtaufnahme gemacht wird, so daß ein größerer
Bereich von .Rufnahmesituationen, die eine Scharfeinstellung ermöglichen, abgedeckt
ist.
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In Verbindung mit einem Vario-Objektiv mit zwei bewegbaren einsenelementen
D1 und D2, die beide zur Brennweitenänderung beitragen, wobei jedoch lediglich eines
zum Scharfeinstellen benutzt wird, ermöglicht es- die Erfindung, das zum Scharfeinstellen
verstellte Linsenelement entweder. manuell oder automatisch zu betätigen. Selbst
wenn das Licht von einem auf zunehmenden Gegenstand so schwach ist, daß die automatische
Fokussiervorrichtung kaum richtig arbeiten kann, oder wenn die elektrische Energiequelle
noch nicht wieder aufgefüllt oder erneuert worden ist, kann die Kamera mit manuel-
ler
Fokussierung benutzt werden. Wenn die Kamera auf automatische Fokussierung gestellt
ist, können diejeniqen, die wenig Übung mit dem Schart instellen haben und bei denen
daher die Gefahr unscharfc' Aufnahmen besteht, Aufnahmen ni<ichen, ohnc daß sie
durch mühsames Scharfeinstellen belästigt werden, wobei es ihnen dennoch möglich
ist, hinsichtlich der Bildschärfe einwandfreie Aufnahmen zu machen.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß insbesondere
bei einem Vario-Objektiv mit einem Linsenelemnt, das sowohl beim Brennweiteneinstellen
als auch beim Scharfeinstellen bewegt wird, dieses Linsenelement zum ScharfTeinstellen
sowohl automatisch als auch manuell betätigt werden kann.
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Bei der Anwendung der Erfindung ist es daher.nicht notwendiq, das
optische System des Vario-Objektivs aus einem Linsenelement, das zum Scharfeinstellen
dient und beim Brennweiteneinstellen stationär bleibt, und Linsenelementen aufzubauen,
die zum Brennweiteneinstellen dienen und beim Scharfeinstellen stationär bleiben,
so daß sich der zusätzliche Vorteil ergibt, daß die Möglichkeit, automatischen oder
manuellen Fokussierbetrieb zu wählen, keine starke Erhöhung des Gewichtes und der
Größe im Vergleich zu herkömmlichen mechanischen Objektivfassungen erforderlich
macht, so daß eine kompakte mechanische Objektivfassung mit geringen Abmessungen
in Anbetracht der erweiterten Möglichkeiten geschaffen ist.
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Die Erfindung betrifft das Gebiet der Steuerung der axialen Bewegung
eines Linsenträgers einer Fokussierlinse mittels eines Ausgangssignales einer automatischen
Entlermungsmeßvorrichtung zum automatischen Feststellen (leS Abstandes von einem
Gegenstand. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf Objektivfassungen, die wahlweise
in der Weise arbeiten können, daß die Antriebs steuerung der Bewegung des genannten
Linsenträgers der Fokussierlinse innerhalb des Objektivtubus durch das Ausgangs
signal der automatischen Entfernungsmeßvorrichtung erfolgt oder daß der Linsenträger
zum visuellen und manuellen Scharfeinstellen von Hand angetrieben wird.