DE19708299C2 - Automatische Fokussierungseinrichtung - Google Patents
Automatische FokussierungseinrichtungInfo
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- G02B7/28—Systems for automatic generation of focusing signals
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Description
Die Erfindung betrifft eine automatische Fokussiereinrichtung
für ein optisches Instrument.
Ein optisches Gerät, wie ein Vermessungsinstrument mit Fern
rohr, verwendet üblicherweise ein Kollimationsfernrohr. Ein
derartiges Vermessungsinstrument ist im allgemeinen auch mit
einer Fokussiereinrichtung versehen, die es dem Benutzer er
möglicht, ungeachtet der Entfernung des betrachteten Objek
tes, d. h. des anvisierten Objektes, ein scharfes Objektbild
zu betrachten. Für den Benutzer ist es nämlich erforderlich,
die Fokussiereinrichtung zu aktivieren, während er das anvi
sierte Objekt durch das Kollimationsfernrohr betrachtet, um
das Objekt scharf abgebildet betrachten zu können.
Ein herkömmliches Vermessungsinstrument, wie ein automatisch
arbeitendes Nivellierinstrument, leidet unter dem Nachteil,
daß sich der Benutzer aufgrund des Fokussierens nicht auf
seine Vermessungstätigkeit konzentrieren kann und es daher
länger dauert, bis die Fokussierung abgeschlossen ist, so daß
der Bedarf an einer automatischen Fokussiereinrichtung be
steht. Andererseits muß eine manuelle Fokussierung möglich
sein, wenn eine Fokussierung bei Verwendung der automatischen
Fokussiereinrichtung nicht durchgeführt werden kann, oder
wenn der Benutzer eine manuelle Einstellung der Fokussie
rungsposition wünscht.
Als Stromquelle für die automatische Fokussiereinrichtung
wird bei einem derartigen Vermessungsinstrument, das häufig
im Freien verwendet wird, eine Trockenbatterie, eine wieder
aufladbare Batterie oder etwas ähnliches verwendet, die eine
begrenzte Ladekapazität besitzt. Folglich ist die Betriebs
zeit der automatischen Fokussierungseinrichtung durch die La
dekapazität der Batterie beschränkt. Deshalb sollte die Be
triebszeit der automatischen Fokussiereinrichtung verringert
werden.
Aus der DE 33 29 897 A1 ist eine Kamera mit einer automati
schen Fokussiereinrichtung bekannt. Diese Kokussiereinrich
tung hat eine Erfassungseinrichtung zum Erfassen des Fokus
sierungszustandes der Kamera, eine Verstelleinrichtung zum
Bewegen der Fokussierlinse und eine Steuereinrichtung, welche
die Verstelleinrichtung in Abhängigkeit des erfaßten Fokus
sierungszustandes ansteuert. Durch eine Schaltvorrichtung ist
die Steuereinrichtung aktivierbar, um so lange eine automati
sche Fokussierung durchzuführen, bis die Fokussierung abge
schlossen ist. Bei Betätigen der Schaltvorrichtung wird eine
Verbindung zu einer Stromquelle hergestellt, welche die für
die Fokussierung benötigte Energie liefert.
In der DE 41 04 772 A1 ist eine automatische Fokussierein
richtung beschrieben, die eine Erfassungseinrichtung zum Er
fassen des Fokussierungszustandes, eine Verstelleinrichtung
zum Bewegen der Fokussierlinse, einen Antrieb zum Betätigen
der Verstelleinrichtung, eine Kupplungseinrichtung zum wahl
weisen Verbinden des Antriebs mit der Verstelleinrichtung so
wie eine Steuereinrichtung zum Betreiben der Erfassungsein
richtung und des Antriebs umfaßt. Wird eine automatische Fo
kussierung durchgeführt, kuppelt die Steuereinrichtung die
Kupplungseinrichtung ein. Wird die automatische Fokussierung
nicht durchgeführt, so entkuppelt die Steuereinrichtung die
Kupplungseinrichtung.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine automatische Fokussierein
richtung für ein optisches Instrument anzugeben, das eine be
sonders einfache und effiziente Fokussierung ermöglicht.
Die Erfindung löst diese Aufgabe jeweils durch die Merkmale
des Patentanspruchs 1, 13 oder 17. Vorteilhafte Weiterbil
dungen sind Gegenstand der jeweiligen Unteransprüche.
Bei der Erfindung kann sich der Benutzer auf andere Arbeits
vorgänge als das Fokussieren konzentrieren, da sich das opti
sche System lediglich durch Betätigen der Schaltvorrichtung
automatisch fokussiert.
Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung kann bei der automa
tischen Fokussiereinrichtung sowohl manuell als auch automa
tisch fokussiert und auf einfache Weise zwischen dem manuel
len Fokussiermodus und dem automatischen Fokussiermodus hin
und her geschaltet werden.
Des weiteren kann bei der automatischen Fokussiereinrichtung
der Stromverbrauch gesenkt werden, um die Betriebsdauer zu
erhöhen.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung kann die Steuerung eine
Suchfunktion durchführen, bei der, wenn kein auswertbarer De
fokussierungsbetrag durch die Fokussier-Erfassungseinrichtung
erfaßt werden kann, der Defokussierungsbetrag ermittelt wird,
während die Fokussierlinse über ihren gesamten Verstellweg
bewegt wird und die, wenn ein verwertbarer Defokus
sierungsbetrag erfaßt wird, die Fokussierlinse zu einer
Scharfeinstellposition fährt, in der der Fokussierungszustand
erreicht und erfaßt werden kann. Diese Suchfunktion ermög
licht es, auch ein äußerst unscharfes Objekt, daß von den Au
gen des Benutzers nicht mehr erfaßt werden kann und folglich
eine manuelle Fokussierung Schwierigkeiten bereitet, zu fo
kussieren.
Des weiteren wird vorgeschlagen, eine elektrische Stromquelle
an der automatischen Fokussiereinrichtung vorzusehen, mit der
die Steuereinrichtung die Fokussier-Erfassungseinrichtung und
die Verstelleinrichtung mit Strom versorgt, um die Fokussie
rung durchzuführen, wenn die Schaltvorrichtung eingeschaltet
wird. Ist die Fokussierung beendet, unterbricht die Steuer
einrichtung die Stromversorgung, auch wenn die Schaltvorrich
tung eingeschaltet bleibt. Durch diese Art der Anordnung
wird, da die Fokussier-Erfassungseinrichtung und die Ver
stelleinrichtung nur während der Fokussierung mit Strom ver
sorgt werden, der Stromverbrauch verringert.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist an der
automatischen Fokussiereinrichtung ein Antrieb zum Betätigen
der Verstelleinrichtung und eine Kupplungseinrichtung zum
wahlweisen Verbinden des Antriebs mit der Verstelleinrichtung
vorgesehen. Die Steuereinrichtung, die die Fokussierung
durchführt, wird bei dieser Ausführungsform auch zum Betrei
ben der Fokussier-Erfassungseinrichtung und des Antriebes
verwendet, wobei, wenn eine automatische Fokussierung durch
geführt wird, die Steuereinrichtung die Kupplungseinrichtung
einkuppelt, und wenn die automatische Fokussierung nicht
ausgeführt wird, die Steuereinrichtung die Kupplungseinrich
tung entkuppelt. Durch diesen Aufbau kann die Verstellein
richtung manuell bewegt werden, da die Verstelleinrichtung,
während keine Fokussierung durchgeführt wird, durch die Kupp
lung vom Antrieb entkuppelt werden kann.
Vorzugsweise kann für die automatische Fokussierung ein Star
ter vorgesehen sein, so daß die Steuereinrichtung die Kupp
lungseinrichtung einkuppelt, um die automatische Fokussierung
durchzuführen, wenn der Starter betätigt wird. Auf diese
Weise kann durch Betätigen des Starters die automatische
Fokussierung durchgeführt werden, ohne daß vom manuellen
Fokussiermodus auf den automatischen Fokussiermodus um
geschaltet werden muß. Überdies kann, wenn keine automatische
Fokussierung durchgeführt wird, manuell fokussiert werden.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen näher
erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 ein Übersichtsschema der wesentlichen Elemente ei
ner ersten Ausführungsform eines automatisch arbei
tenden Nivellierinstrumentes nach der Erfindung,
Fig. 2 ein Ablaufdiagramm einer Einschaltfunktion zum Fo
kussieren des Nivellierinstrumentes,
Fig. 3 ein Ablaufdiagramm einer VDD-Schleife zum Fokussie
ren des Nivellierinstrumentes,
Fig. 4 ein Ablaufdiagramm eines automatischen Fokussiermo
dus beim Fokussieren des Nivellierinstrumentes,
Fig. 5 einen Ablaufplan für eine Impulsberechnung beim Fo
kussieren des Nivellierinstrumentes,
Fig. 6 einen Ablaufplan einer Antriebsrichtungsüberprüfung
beim Fokussieren des Nivellierinstrumentes,
Fig. 7 ein Ablaufdiagramm einer zweiten VDD-Schleife zum
Fokussieren des Nivellierinstrumentes,
Fig. 8 ein Übersichtsschema wesentlicher Elemente einer
zweiten Ausführungsform des Nivellierinstrumentes
nach der Erfindung,
Fig. 9 ein Übersichtsschema wesentlicher Elemente einer
dritten Ausführungsform des Nivellierinstrumentes
nach der Erfindung,
Fig. 10 eine Draufsicht auf das Nivellierinstrument nach
Fig. 9,
Fig. 11 eine Schnittansicht einer Fokussiereinrichtung des
Nivellierinstrumentes nach Fig. 9,
Fig. 12 eine geschnittene Ansicht wesentlicher Elemente ei
ner elektromagnetischen Kupplung für die Fokussier
einrichtung in eingekuppelter Stellung,
Fig. 13 eine geschnittene Ansicht wesentlicher Elemente der
elektromagnetischen Kupplung der Fokussiereinrich
tung in entkuppelter Stellung, und
Fig. 14 ein Ablaufdiagramm einer zweiten Einschaltfunktion
zum Fokussieren des Nivellierinstrumentes nach Fig.
9.
Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer automati
schen Fokussiereinrichtung nach der Erfindung. Ein automa
tisch arbeitendes Nivellierinstrument 10 hat eine Kollimator-
Frontlinse 11 mit positiver Brechkraft, eine Fokussierlinse
12 mit negativer Brechkraft, einen optischen Horizontal-Kom
pensator 13, eine Fokussierplatte 14 (die die Bildebene
definiert) mit einem ersten Plattenelement 14a und einem
zweiten Plattenelement 14b und ein Okular 15 mit positiver
Brechkraft, die in dieser Reihenfolge, ausgehend von der in
Fig. 1 links dargestellten Objektseite angeordnet sind.
Der an sich bekannte, optische Kompensator 13 ist von symme
trischer Form und hat ein erstes Kompensationsprisma 13a, ei
nen Kompensationsspiegel 13b und ein zweites Kompensations
prisma 13c. Der optische Kompensator 13 hängt mit einem Faden
(nicht dargestellt) an einem Schaft. Der Winkel zwischen dem
Kompensationsspiegel 13b und dem ersten Kompensationsprisma
13a entspricht, als absoluter Wert, dem Winkel zwischen dem
Kompensationsspiegel 13b und dem zweiten Kompensationsprisma
13c, ist jedoch in entgegengesetzter Richtung ausgerichtet.
Der Winkel, beispielsweise von 30°, variiert, abhängig von
beispielsweise der Länge des Fadens. Sobald der optische Kom
pensator 13 derart eingestellt wird, daß die optischen Achsen
der Frontlinse 11 und der Fokussierlinse 12 im wesentlich
parallel zueinander verlaufen (bezüglich der horizontalen
Achse um einen Winkel von beispielsweise 10 bis 15 Minuten
geneigt), wird Licht, das auf das erste Kompensationsprisma
13a fällt, von der horizontalen Richtung um denselben Winkel
betrag abgelenkt. Das von dem ersten Kompensationsprisma 13a,
dem Kompensationsspiegel 13b und dem zweiten Kompensa
tionsprisma 13c reflektierte und abgegebene Licht wird im we
sentlichen gebündelt.
Die Fokussierlinse 12 hat eine an dieser befestigte Zahn
stange 12a, die mit einem Ritzel 12b in Eingriff steht. So
bald sich das Ritzel 12b dreht, um die Fokussierlinse 12 ent
lang der optischen Achse zu bewegen, wird das von der Front
linse 11 und der Fokussierlinse 12 abgebildete Bild eines Ob
jektes 9 entlang der optischen Achse übertragen. Der Benutzer
sieht durch das Okular 15 das auf der Fokussierplatte 14 ab
gebildete Objektbild zusammen mit der auf der Fokussierplatte
14 gezogenen Kollimationslinie.
Zwischen der Frontlinse 11 und der Fokussierplatte 14 ist im
Strahlengang ein Strahlungsteiler (ein halbdurchlässiger
Spiegel) 18 angeordnet, der das Licht bzw. den Strahlengang
aufteilt. In dem abgeteilten Strahlengang ist eine Fokussier-
Erfassungseinrichtung 20 angeordnet, der auf einer zur Fo
kussierplatte 14 optisch äquivalent angeordneten Oberfläche
14A den Fokussierungszustand, d. h. die Fokussierung der Ab
bildung, erfaßt. Die Fokussierlinse 12 wird entsprechend dem
Ausgangssignal der Fokussier-Erfassungseinrichtung 20 zum
Scharfeinstellen von einer Antriebseinheit 30 angetrieben.
Die Fokussier-Erfassungseinrichtung 20 hat einen nahe der
äquivalenten Oberfläche 14A angeordneten AF-Sensor 21, so
daß, entsprechend dem Ausgangssignal des AF-Sensors 21 der
Fokussierungszustand erfaßt werden kann, d. h. eine fokus
sierte Stellung, eine nicht fokussierte Stellung, der vordere
Brennpunkt, der hintere Brennpunkt oder eine Defokussierung.
Der Aufbau der Fokussier-Erfassungseinrichtung 20 ist be
kannt. Bei der dargestellten Ausführungsform wird als AF-
Sensor 21 ein Phasendifferenzsensor verwendet, bei dem die
Abbildung auf der äquivalenten Oberfläche 14A durch eine
Kondensorlinse und zwei Separatorlinsen (Abbildungslinsen),
die in einem der Basislänge entsprechenden Abstand zueinander
angeordnet sind, geteilt und auf zwei CCD-Liniensensoren er
mehrere fotoelektrische Umwandler, die die Abbildung in elek
trische Ladungen, die integriert, d. h. summiert werden, um
wandeln. Die integrierten Ladungen werden als AF-Sensor-Sig
nal ausgegeben, das durch einen Vorverstärker 22 verstärkt
und einer Rechen-Steuerschaltung 23 zugeführt wird. Die Steu
erschaltung 23 berechnet aus dem AF-Sensor-Signal den ent
sprechenden Defokussierungsbetrag. Bei der dargestellten
Ausführungsform wird neben dem Defokussierungsbetrag in Ab
hängigkeit vom Defokussierungsbetrag die Verstellung und die
Antriebsrichtung eines AF-Motors 31 berechnet, d. h. die An
zahl von Ausgangsimpulsen eines Codierers 33, nachfolgend als
AF-Impulse bezeichnet, die notwendig sind, um die Fokussier
linse 12 soweit zu bewegen, daß der Defokussierungsbetrag
Null wird.
Die Steuerschaltung 23 steuert den AF-Motor 31 entsprechend
der Rotationsrichtung des AF-Motors 31 und der Anzahl der AF-
Impulse über eine AF-Motorsteuerung 25 an. Die Drehbewegung
des AF-Motors 31 wird über ein Untersetzungsgetriebe 32 mit
eingebauter Kupplung an das Ritzel 12b übertragen, um die Fo
kussierlinse 12 zu verstellen. Die Drehbewegung des AF-Motors
31 wird von dem Codierer 33 erfaßt, dessen Ausgangssignale
von einem AF-Impulszähler 23a der Steuerschaltung 23 gezählt
werden. Auf diese Weise wird das Verstellen oder Anhalten des
AF-Motors 31 entsprechend der gezählten Impulse und der
Anzahl der zuvor berechneten Umdrehungen gesteuert.
Die Fokussier-Erfassungseinrichtung 20 und eine Fokussierlin
sen-Antriebseinheit 30 bewegt die Fokussierlinse 12 zum auto
matischen Fokussieren entsprechend dem Objektabstand entlang
der optischen Achse.
Die Fokussier-Erfassungseinrichtung 20 hat einen AF-Einschal
ter 27, der zum Starten des automatischen Fokussierens betä
tigt wird, einen Wählschalter 28 für verschiedene Betriebs
arten, mit dem die Betriebsart der Fokussierung verändert
werden kann, und einen AF-Schalter 29, der den automatischen
Fokussiermodus erfaßt, d. h. die Betriebsart, in der nicht ma
nuell scharf eingestellt wird.
Das Ritzel 12b wird entweder in einem manuellen Fokussiermo
dus, in dem mit einem Fokussier-Einstellknopf 16 von Hand
scharfgestellt wird, oder einem automatischen Fokussiermodus,
in dem automatisch mit der Fokussier-Erfassungseinrichtung 20
und der Antriebseinheit 30 scharfgestellt wird. Das automa
tisch arbeitende Nivellierinstrument 10 ist so aufgebaut, daß
bei der Betriebsart zwischen dem automatischen Fokussiermo
dus, bei dem die Fokussierlinse 12 dem Ausgangssignal der Fo
kussier-Erfassungseinrichtung 20 entsprechend verstellt wird,
und einem manuellen Fokussiermodus, bei dem die Fokus
sierlinse 12 ohne Rücksicht auf das Ausgangssignal der Fokus
sier-Erfassungseinrichtung 20 von Hand verstellt wird, hin
und her geschaltet werden kann.
Wenn beispielsweise der Einstellknopf 16, der einen Betriebs
art-Umschalter bildet, in eine Richtung entlang der optischen
Achse bewegt wird, wird der manuelle Fokussiermodus einge
schaltet. Wenn der Einstellknopf 16 in die andere Richtung
entlang der optischen Achse bewegt wird, wird der automati
sche Fokussiermodus eingeschaltet. Die Steuerschaltung 23 er
faßt, daß der Einstellknopf 16 auf den automatischen Fokus
siermodus gestellt ist, wenn der AF-Schalter 29 angeschaltet
ist.
Nachfolgend wird die automatische Fokussierung des Nivel
lierinstrumentes 10 unter Bezugnahme auf die in den Fig. 2
bis 6 gezeigten Ablaufdiagramme näher erläutert. Die automa
tische Fokussierung wird durch die Steuerschaltung 23 durch
geführt, wenn eine Batterie (nicht dargestellt) in das Nivel
lierinstrument 10 eingelegt ist.
Eines der wesentlichen Merkmale der dargestellten Ausfüh
rungsform der Erfindung ist, daß, sobald der AF-Einschalter
27 angeschaltet ist, die automatische Fokussierung durchge
führt wird, auch wenn der AF-Einschalter 27 wieder ausge
schaltet worden ist. Des weiteren kann zwischen zwei Be
triebsarten gewählt werden, einem Fortsetzungsmodus und einem
zweiten Modus. Beim Fortsetzungsmodus wird, sobald die auto
matische Fokussierung begonnen hat, die Fokussierung fortge
setzt, auch wenn der AF-Einschalter 27 ein- oder ausgeschal
tet worden ist, bis die Scharfeinstellung abgeschlossen ist,
d. h. bis eine Fokussierung erzielt worden ist oder erfaßt
wird, daß eine Fokussierung unmöglich ist. Beim zweiten Modus
wird eine Scharfeinstellung, die bisher nicht ausgelöst
wurde, durchgeführt, bzw. eine Scharfeinstellung, die
gerade ausgeführt wird, jedesmal angehalten, wenn der
AF-Einschalter 27 von AUS auf AN geschaltet wird. Die ausge
wählte Betriebsart wird in einem EEPROM 6 gespeichert und aus
diesem während der automatischen Fokussierung durch die
Steuerschaltung 23 gelesen. Obwohl bei dieser dargestellten
Ausführungsform die Auswahl der Betriebsart durch den Be
nutzer bei Betätigung des Wählschalters 28 erfolgt, ist es
möglich, die Betriebsart während der Montage vorher festzu
setzen, daß der Benutzer die Betriebsart nicht auswählen
kann.
Sobald die Batterie geladen ist, initialisiert die Steuer
schaltung 23 in Schritt S101 ein internes RAM sowie Eingabe-
/Ausgabeanschlüsse und beginnt mit einer Bereitschaftsfunkti
on, bei der die Leistung reduziert wird. Anschließend wird in
Schritt S101 solange keine Funktion durchgeführt, solange die
Batterie nicht wieder aufgeladen wird.
Die Bereitschaftsfunktion entspricht einer Stand-by-Funktion,
bei der, während der AF-Einschalter 27 ausgeschaltet ist, die
Stromquelle ausgeschaltet bleibt und auf eine Betätigung des
AF-Einschalters 27 wartet. Sobald der AF-Einschalter 27 ein
geschaltet wird, wird die Stromquelle eingeschaltet und die
Scharfeinstellung durchgeführt.
Bei der Bereitschaftsfunktion wird ein Zustandsbit, nachfol
gend Flag genannt, für die automatische Fokussierung ge
löscht, d. h. auf Null gesetzt, womit der Arbeitsschritt endet
(Schritt S111). Bei der dargestellten Ausführungsform gibt es
verschiedene Arten von Flags, darunter ein Fokussierungs-
Flag, das anzeigt, daß der Fokussierungszustand erreicht ist,
ein AFNG-Flag, das angibt, daß die automatische Fokussierung
nicht durchgeführt werden kann, ein Reintegrations-Flag, das
angibt, daß die Integration durchgeführt wird, nachdem eine
Fokussierung erzielt worden ist, und ein Such-/Überlappungs-
Flag, mit dem unterschieden wird, daß die Integration während
der Bewegung der Fokussierlinse 12 erfolgt.
Wenn das Setzen der Flags für die automatische Fokussierung
abgeschlossen ist, wird überprüft, ob der AF-Einschalter 27
eingeschaltet ist oder nicht (Schritt S113). Da der AF-Ein
schalter 27 in der Ausgangsstellung, in der keine Betätigung
durch den Benutzer erfolgt, ausgeschaltet ist, ist in den
Schritten S113 und S115 der AF-Speicher für den AF-Einschal
ter 27 ausgeschaltet, d. h. daß Ausschalt-Daten in den AF-
Speicher geschrieben werden. Anschließend wird in Schritt
S119 geprüft, ob die Stromquelle eingeschaltet ist oder
nicht. Da die Stromquelle in der Ausgangsstellung, in der die
Schaltungen nicht mit Strom versorgt werden, ausgeschaltet
ist, kehrt die Steuerung zu Schritt S113 zurück und wie
derholt die Arbeitsschritte S113, S115 und S119.
Wird der AF-Einschalter 27 eingeschaltet, werden die folgen
den Arbeitsschritte durchgeführt. Die Steuerung fährt ausge
hend von Schritt S113 mit Schritt S117 fort, und überprüft,
ob der AF-Speicher eingeschaltet ist. Ist der AF-Speicher
ausgeschaltet, was beim ersten Durchlauf der Fall ist, fährt
die Steuerung mit Schritt S123 fort, um den AF-Speicher in
Schritt S123 einzuschalten, d. h. Einschalt-Daten in den Spei
cher zu schreiben. Anschließend wird überprüft, ob der AF-
Schalter 29 eingeschaltet ist, also der automatische Fokus
siermodus aktiviert ist. Ist der AF-Schalter 29 eingeschal
tet, wird die Stromquelle angeschaltet, um die Schaltungen
mit Strom zu versorgen, damit diese die VDD-Schleife durch
führen (Schritte S125 und S127). Ist der AF-Schalter 29 aus
geschaltet, also der manuelle Fokussiermodus aktiviert, kehrt
die Steuerung zu Schritt S125 in die Bereitschaftsfunktion
zurück(Schritt S111).
In der VDD-Schleife erfolgt die Scharfeinstellung, um einen
Fokussierungszustand zu erzielen, während der Schaltzustand
des AF-Schalters 29 erfaßt wird. Sofern eine Scharfeinstel
lung nicht möglich ist, kehrt die Steuerung zur Bereit
schaftsfunktion zurück.
Sobald die Steuerung in die VDD-Schleife gelangt, wird der
Schaltzustand des AF-Schalters 29 erneut erfaßt. Ist der AF-
Schalter 29 ausgeschaltet, also der manuelle Fokussierungsmo
dus aktiviert, kehrt die Steuerung in die Bereitschaftsfunk
tion zurück (Schritte S201 und S203). Die nachfolgenden Er
läuterungen erfolgen unter der Annahme, daß der AF-Schalter
29 eingeschaltet ist.
Ist der AF-Schalter 29 eingeschaltet, wird die automatische
Fokussierung durchgeführt, bei der der Defokussierungsbetrag
erfaßt und die Fokussierlinse 12 entsprechend dem Defokus
sierungsbetrag in eine Scharfeinstellposition bewegt wird
(Schritt S205). Während der automatischen Fokussierung wird
regelmäßig überprüft, ob der AF-Einschalter 27 angeschaltet
ist (Schritt S207). Ist der AF-Einschalter 27 angeschaltet,
wird überprüft, ob der AF-Speicher eingeschaltet ist oder
nicht (Schritt S211). Da letzterer in Schritt S123 einge
schaltet worden ist, wird das Fokussierungs-Flag und das
AFNG-Flag in den Schritten S213 und S215 überprüft. Da sowohl
das Fokussierungs-Flag als auch das AFNG-Flag gelöscht sind,
wenn während der automatischen Fokussierung weder ein Fokus
sierungszustand noch die Unmöglichkeit der Durchführung einer
Fokussierung erfaßt werden, kehrt die Steuerung zu Schritt
S201 zurück. Die Arbeitsschritte S201, S203, S205, S207,
S211, S213 und S215 werden solange wiederholt, bis das Fokus
sierungs-Flag oder das AFNG-Flag auf "1" gesetzt ist. Wird
der AF-Einschalter 27 ausgeschaltet, fährt die Steuerung
ausgehend von Schritt S207 mit Schritt S209 fort, um die Aus
schalt-Daten in den AF-Speicher einzutragen, und kehrt ausge
hend von Schritt S215 zu Schritt S201 zurück.
Üblicherweise wird die Fokussierlinse 12 während der automa
tischen Fokussierung in Schritt S205 in die Scharfeinstellpo
sition bewegt. Folglich wird das Fokussierung-Flag auf "1"
gesetzt und die Steuerung kehrt zur Bereitschaftsfunktion
(Schritt S213) zurück, um die automatische Fokussierung abzu
schließen. Wenn eine Fokussierung aus verschiedenen Gründen,
beispielsweise weil sich das anvisierte Objekt bewegt, zu
dunkel ist oder der Kontrast des Objektes nicht ausreicht,
nicht durchgeführt werden kann, wird das AFNG-Flag auf "1"
gesetzt. Die Steuerung kehrt dann zur Bereitschaftsposition
(Schritt S215) zurück, so daß auf diese Weise die Steuerung
endet (Schritt S111).
Wird der AF-Einschalter 27 wieder angeschaltet, nachdem er
während des Durchlaufens der VDD-Schleife ausgeschaltet wor
den war, fährt die Steuerung ausgehend von Schritt S207 mit
Schritt S211 fort. Da der AF-Speicher zuvor ausgeschaltet
worden ist, fährt die Steuerung ausgehend von Schritt S211
mit Schritt S217 fort, um dem AF-Speicher einzuschalten und
zu überprüfen, ob als Betriebsart ein Stop-Modus aktiviert
war, als der AF-Einschalter wieder angeschaltet wurde
(Schritt S219).
Handelt es sich bei der Betriebsart während des erneuten Ein
schaltens des AF-Einschalters 27 nicht um den Stop-Modus,
fährt die Steuerung mit der automatischen Fokussierung fort,
sobald der AF-Einschalter 27 angeschaltet worden ist, bis das
Fokussierungs-Flag oder das AFNG-Flag auf "1" gesetzt ist,
auch wenn der AF-Einschalter 27 ausgeschaltet und an
schließend wieder eingeschaltet wurde. Wenn als Betriebsart
der Stop-Modus aktiviert worden ist, wird eine Fokussierung,
die bisher nicht ausgelöst wurde, durchgeführt, bzw. eine Fo
kussierung, die gerade ausgeführt wird, jedesmal unterbro
chen, wenn der AF-Einschalter 27 angeschaltet wird. Die Be
triebsart kann vom Benutzer ausgewählt werden, der den Wähl
schalter 28 betätigt. Die Auswahl wird im EEPROM 6 abgespei
chert.
War der Stop-Modus nicht ausgewählt, kehrt die Steuerung in
Schritt S219 zu Schritt S201 zurück. Sobald der AF-Einschal
ter 27 angeschaltet wird, wird überprüft, ob der AF-Speicher
angeschaltet ist. Ist der AF-Speicher angeschaltet, wird das
Fokussier-Flag und das AFNG-Flag überprüft, anschließend
kehrt die Steuerung zu Schritt S201 zurück (Schritte S211,
S213 und S215). Ist in Schritt S207 der AF-Einschalter 27
ausgeschaltet, fährt die Steuerung mit Schritt S209 fort, um
den AF-Speicher auszuschalten. Anschließend werden das Fo
kussier-Flag und das AFNG-Flag überprüft (Schritte S213 und
S215). Danach kehrt die Steuerung zu Schritt S201 zurück.
Aus den vorausgegangenen Erläuterungen wird ersichtlich, daß,
wenn der Stop-Modus bei der erneuten Betätigung des AF-Ein
schalters 27 nicht ausgewählt war, die Fokussierung, sobald
der AF-Einschalter 27 angeschaltet worden ist, solange wie
derholt wird, bis ein Fokussierungszustand erreicht worden
ist oder erfaßt wird, daß eine Fokussierung unmöglich ist.
Folglich kann der Benutzer seine Vermessungstätigkeiten
durchführen, ohne sich um die Fokussierung sorgen zu müssen.
Ist der AF-Einschalter 27 während der VDD-Schleife einge
schaltet, und wird der Einstellknopf 16 in die Position für
manuelle Fokussierung bewegt, kehrt die Steuerung ausgehend
von Schritt S203 zur Bereitschaftsfunktion zurück und beendet
die automatische Fokussierung.
Wenn die Steuerung in die Bereitschaftsfunktion zurückkehrt,
endet die automatische Fokussierung, wie oben erläutert. Üb
licherweise bleibt der AF-Einschalter 27 während der ersten
Bereitschaftsfunktion angeschaltet. Da sowohl der AF-Ein
schalter 27, der AF-Speicher sowie die Stromquelle angeschal
tet sind, fährt die Steuerung ausgehend von Schritt S111 über
die Schritte S113, S117 und S119 mit Schritt S121 fort. Dar
aufhin wird die Stromversorgung unterbrochen. Die Schleife
der Schritte S113, S117, S119 und S121 wird immer wieder
durchlaufen, während der AF-Einschalter 27 angeschaltet ist.
Wird der AF-Einschalter 27 ausgeschaltet, fährt die Steuerung
ausgehend von Schritt S113 mit Schritt S115 fort und schaltet
den AF-Speicher aus. Anschließend kehrt die Steuerung zu den
Schritten S119 und S113 zurück und wiederholt diese. Wird der
AF-Einschalter 27 während des Durchlaufens der Regelschleife
angeschaltet, fährt die Steuerung ausgehend von Schritt S113
mit den Schritten S117 und S123 fort und beginnt über die
Schritte S125 und S127 mit der VDD-Schleife.
Wie aus den obigen Erläuterungen verständlich ist, wird das
Einschalten wiederholt. Ist der Stop-Modus bei der erneuten
Betätigung des AF-Einschalters 27 ausgewählt, wird eine Fo
kussierung, die bisher nicht ausgelöst wurde, durchgeführt,
oder eine Fokussierung, die bereits ausgelöst wurde, jedesmal
angehalten, wenn der AF-Einschalter 27 ausgeschaltet wird.
Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die in den Fig. 4 bis 6
dargestellten Ablaufdiagramme die automatische Fokussierung
näher erläutert. Sobald die Steuerung eine automatische Fo
kussierung durchführt, werden das Überlappungs-Flag, das
Such-Flag und das Reintegrations-Flag überprüft (Schritte
S301, S303 und S305). Da in Schritt S111 zuerst alle Flags
gelöscht worden sind, führt der AF-Sensor 21 die Integration
durch. Das Ergebnis der Integration wird als AF-Sensor-Daten
eingegeben, um den Defokussierungsbetrag zu berechnen
(Schritt S307). Wie allgemein bekannt ist, wird bei der Be
rechnung des Defokussierungsbetrages ein Korrelationsverhält
nis aus den Daten zweier AF-Sensoren ermittelt, so daß ent
sprechend dem Korrelationsverhältnis die Richtung der Defo
kussierung, d. h. in Richtung des vorderen oder hinteren
Brennpunktes, und der Defokussierungsbetrag ermittelt werden
kann.
In Schritt S309 wird überprüft, ob das Berechnungsergebnis
verwertbar ist oder nicht. Ist der Kontrast des anvisierten
Objektes zu gering, das anvisierte Objekt ein sich wiederho
lendes Muster oder die Helligkeits des Objektes nicht ausrei
chend, kann das Berechnungsergebnis unbrauchbar sein. Übli
cherweise wird ein verwertbares Berechnungsergebnis erzielt,
so daß nachfolgend zunächst die Schritte bei verwertbarem
Berechnungsergebnis erläutert werden.
Ist das Berechnungsergebnis verwertbar, wird eine Überprüfung
der Fokussierung durchgeführt. Ist ein Fokussierungszustand
erreicht, wird das Fokussierungs-Flag auf "1" gesetzt
(Schritt S321). Ist das Fernrohr nicht fokussiert, wird das
Fokussierungs-Flag auf "0" gesetzt (Schritt S321). Bei der
dargestellten Ausführungsform wird ein Fokussierungszustand
angenommen, wenn der Defokussierungsbetrag innerhalb einer
vorgegebenen Grenze bzw. Toleranz liegt.
Ist ein Fokussierungszustand erreicht worden, kehrt die
Steuerung zur VDD-Schleife zurück, um die Arbeitsschritte in
Schritt S207 und die sich daran anschließenden Arbeits
schritte durchzuführen. Häufig ist das Fernrohr in der An
fangsstellung nicht fokussiert. Im Fall der Nichtfokussierung
fährt die Steuerung mit einer Impulsberechnung fort (Schritt
S323).
Bei der Impulsberechnung wird die Anzahl von AF-Impulsen, die
von dem Codierer 33 an den AF-Motor 31 übertragen werden, be
rechnet, die notwendig sind, um die Fokussierlinse 12 soweit
zu bewegen, bis der Defokussierungsbetrag Null ist.
Bei der Impulsberechnung wird die Antriebsrichtung des AF-Mo
tors 31 und die Anzahl der AF-Impulse in Abhängigkeit von dem
Defokussierungsbetrag berechnet (Schritt S331). Die Anzahl
der AF-Impulse wird im AF-Impulszähler 23 gesetzt, der AF-Mo
tor 31 mit Gleichstrom angetrieben und eine Impulsüberprüfung
durchgeführt (Schritte S333 und S335). Der Wert des AF-
Impulszählers 23 wird jedesmal um den Betrag 1 verringert,
wenn ein AF-Impuls von dem Codierer 33 ausgegeben wird.
Bei der Impulsüberprüfung wird die Drehzahl des AF-Motors 31
in Abhängigkeit von dem im AF-Impulszähler 23 gesetzten Wert
gesteuert. Ist der gesetzte Wert größer als eine Sperrim
pulsanzahl, bei der eine überlappende Integration gesperrt
ist, wird der AF-Motor 31 mit hoher Drehzahl angetrieben, um
die Fokussierlinse 12 innerhalb eines kurzen Zeitraumes in
die Richtung der Scharfeinstellposition zu bewegen und die
überlappende Integration wird durchgeführt. Ist der gesetzte
Wert kleiner als die Impulsanzahl, bei der eine überlappende
Integration gesperrt ist, wird der AF-Motor 31 mit hoher
Drehzahl angetrieben, jedoch eine überlappende Integration
verhindert. Ist der gesetzte Wert kleiner als eine Startim
pulsanzahl für eine konstante Drehzahl, wird der AF-Motor 31
mit geringer Drehzahl pulsweitenmoduliert angetrieben, um
eine Bewegung der Fokussierlinse 12 über die Scharfeinstell
position des Fernrohres zu verhindern. Ist der gesetzte Wert
Null, wird der AF-Motor 31 angehalten.
Sobald die Steuerung mit der Impulsüberprüfung beginnt, wird
der Wert des AF-Impulszählers 23 mit der Sperrimpulsanzahl,
bei der eine überlappende Integration gesperrt ist, vergli
chen (Schritt S341). Ist der gesetzte Wert größer als die
Sperrimpulsanzahl, fährt die Steuerung mit Schritt S343 fort,
in dem das Überlappungs-Flag auf "1" gesetzt wird. An
schließend beginnt die überlappende Integration und die AF-
Sensor-Daten werden von dem AF-Sensor 21 eingegeben, um die
Berechnung des Defokussierungsbetrages durchzuführen (Schritt
S345). Wird ein verwertbares Berechnungsergebnis erzielt,
fährt die Steuerung mit der Antriebsrichtungsüberprüfung fort
(Schritt S347). Ist das Berechnungsergebnis nicht verwertbar,
kehrt die Steuerung zurück (Schritt S347).
Bei der Antriebsrichtungsüberprüfung wird, basierend auf den
bei der während des Antriebs des AF-Motors 31 durchgeführten
Integration ermittelten AF-Sensor-Daten, die Anzahl der AF-
Impulse berechnet und in den AF-Impulszähler 23 eingeschrie
ben. Ändert sich die Antriebsrichtung, wird der AF-Motor 31
gebremst und angehalten. Bei der dargestellten Ausführungs
form wird der AF-Motor 31 gebremst, indem er an seinen einan
der gegenüberliegenden Elektroden kurzgeschlossen wird.
Sobald die Steuerung mit der Antriebsrichtungsüberprüfung be
ginnt, wird das Überlappungs-Flag auf "1" und das Such-Flag
auf "0" gesetzt (Schritt S361). Anschließend werden die vor
ausgegangene und die gegenwärtige Antriebsrichtung der Fokus
sierlinse 12 entsprechend dem Berechnungsergebnis miteinander
verglichen (Schritt S363). Üblicherweise sind die Antriebs
richtungen identisch, so daß die Anzahl der AF-Impulse an
einem Zwischenpunkt der Integration berechnet werden können,
wobei der berechnete Wert in den AF-Impulszähler 23 eingele
sen wird (Schritte S363 und S365). Anschließend kehrt die
Steuerung zurück.
Ändert sich die Antriebsrichtung, wird der AF-Motor 31 ge
bremst und angehalten. Anschließend wird das Überlappungs-
Flag auf "0" und das Reintegrations-Flag auf "1" gesetzt. Da
nach kehrt die Steuerung zur VDD-Schleife zurück (Schritte
S363, S367, S369 und S371).
Kehrt die Steuerung zur VDD-Schleife zurück, wird der Ar
beitsschritt S207 und die sich an diesen anschließenden
Schritte durchgeführt, um mit der automatischen Fokussierung
zu beginnen. Wenn keine Änderung in der Antriebsrichtung
aufgetreten ist, fährt die Steuerung in Schritt S301 mit der
Impulsüberprüfung fort, da das Überlappungs-Flag auf "1" ge
setzt ist. Die Steuerung führt die Arbeitsschritte S341 bis
S347 und die Arbeitsschritte für die Antriebsrichtungsüber
prüfung durch, und kehrt zu Schritt S205 zurück, um die Im
pulsüberprüfung durchzuführen. Diese Arbeitsschritte werden
solange wiederholt, bis der im AF-Impulszähler 23 gesetzte
Wert kleiner als die Sperrimpulsanzahl ist, bei der eine
überlappende Integration gesperrt ist.
Bei den oben beschriebenen Arbeitsschritten nimmt üblicher
weise die für die Bewegung der Fokussierlinse 12 zur Scharf
einstellposition nötige Impulsanzahl ab und wird kleiner als
die Sperrimpulsanzahl, bei der eine überlappende Integration
gesperrt ist. Folglich fährt die Steuerung bei der Impuls
überprüfung mit den Schritten S341 bis S349 fort.
Die Arbeitsschritte S349 bis S355 dienen zum Anhalten des
AF-Motors 31, sobald entsprechend der berechneten Impulsan
zahl der Antrieb des AF-Motors 31 abgeschlossen ist. Im
Schritt S349 verharrt die Steuerung solange, bis die AF-Im
pulsanzahl kleiner ist als die Startimpulsanzahl für eine
konstante Drehzahlsteuerung. Ist die AF-Impulsanzahl kleiner
als die Startimpulsanzahl, wird der AF-Motor 31 entsprechend
der verbleibenden Impulsanzahl mit geringer Drehzahl ange
trieben. Ist die Impulsanzahl gleich Null, wird der AF-Motor
31 angehalten (Schritte S349, S351 und S353). Sobald der AF-
Motor 31 angehalten worden ist, wird das Überlappungs-Flag
auf "0" und das Reintegrations-Flag auf "1" gesetzt. An
schließend kehrt die Steuerung zur VDD-Schleife zurück
(Schritte S353 und S355).
Wenn die Steuerung in Schritt S205 der VDD-Schleife fort
fährt, beginnt die Steuerung, da das Überlappungs-Flag und
das Such-Flag auf "0" und das Reintegrations-Flag auf "1" ge
setzt ist, in Schritt S305 mit der Reintegration. Die Reinte
gration wird auch ausgeführt, wenn sich die Antriebsrichtung
in Schritt S363 ändert.
Bei der Reintegration wird der Defokussierungsbetrag berech
net und in Abhängigkeit von dem berechneten Defokussierungs
betrag überprüft, ob das Fernrohr fokussiert ist oder nicht.
Ist ein Fokussierungszustand erreicht, wird das Fokussier-
Flag auf "1" gesetzt. Wird ein Fokussierungszustand nicht er
reicht, wird der AF-Impuls erneut berechnet, um die Fokus
sierlinse 12 zu bewegen.
Sobald die Steuerung zur VDD-Schleife zurückkehrt, wenn das
Fokussier-Flag auf "1" gesetzt ist, fährt die Steuerung in
Schritt S213 mit der Bereitschaftsfunktion fort. Folglich en
det die automatische Fokussierung und die Steuerung wartet
auf eine Betätigung des AF-Einschalters 27.
Das zuvor Gesagte kann angewandt werden, wenn ein Fokussie
rungszustand korrekt erzielt werden kann. In den Fällen, in
denen aus irgendwelchen Gründen ein Fokussierungszustand
schwer oder unmöglich erzielt werden kann, fährt die Steue
rung mit der VDD-Schleife fort und kehrt zur Bereitschafts
funktion zurück. Dies wird nachfolgend erläutert.
Bei der ersten automatischen Fokussierung wird in Schritt
S307 mit der Integration begonnen, die AF-Sensor-Daten einge
lesen und der Defokussierungsbetrag berechnet (Schritte S301,
S303 und S305). Ist die Berechnung eines verwertbaren Defo
kussierungsbetrages aus irgendwelchen Gründen unmöglich, bei
spielsweise wenn das Objekt einen zu geringen Kontrast hat,
fährt die Steuerung mit der Suchintegration in Schritt S309
fort.
Bei der Suchintegration wird die Integration und die Berech
nung der Defokussierung durchgeführt, während der AF-Motor 31
ausgehend von einer Scharfeinstellposition im Naheinstellende
in Richtung einer Scharfeinstellposition am Ferneinstellende
bewegt wird, durchgeführt, um einen verwertbaren Defo
kussierungsbetrag zu erhalten. Kann auch mit der Suchintegra
tion kein wirksamer Defokussierungsbetrag berechnet werden,
wird das AFNG-Flag auf "1" gesetzt, die Steuerung kehrt zu
rück und beginnt mit der Bereitschaftsfunktion in Schritt
S215.
Bei der Suchintegration wird zum Suchen der AF-Motor 31 in
Richtung der Scharfeinstellposition im Naheinstellende ange
trieben, und das Such-Flag auf "1" gesetzt, damit der AF-Sen
sor 21 mit der Integration fortfährt. Ist die Integration ab
geschlossen, wird der Integralwert als AF-Sensor-Date einge
lesen, um den Defokussierungsbetrag zu berechnen (Schritte
S311, S313 und S315). Wird ein verwertbarer Defokussierungs
betrag ermittelt, fährt die Steuerung in Schritt S317 fort,
um die Antriebsrichtungsüberprüfung durchzuführen. Wird kein
verwertbarer Defokussierungsbetrag ermittelt, kehrt die
Steuerung zur VDD-Schleife zurück, um den Arbeitsschritt S205
und die sich an diesen anschließenden Schritten durchzuführen
(Schritte S317 und S319).
Das Antreiben des AF-Motors 31 zum Suchen bezieht sich auf
einen Arbeitsvorgang, bei dem der AF-Motor 31 zunächst in
Richtung der Scharfeinstellposition im Naheinstellende ange
trieben wird und, sobald die Fokussierlinse 12 in ihrer Bewe
gung das äußerste Ende des Naheinstellbereiches erreicht und
anhält, der AF-Motor 31 anschließend in entgegengesetzter An
triebsrichtung angetrieben wird, d. h. in Richtung der Scharf
einstellposition am Ferneinstellende. Sobald die Fokussier
linse 12 in ihrer Bewegung das äußere Ende des Naheinstellbe
reiches erreicht hat, wird der AF-Motor 31 angehalten. Wird
während des Suchantriebes ein verwertbares Berechnungsergeb
nis ermittelt, wird der AF-Motor 31 entsprechend dem verwert
baren Defokussierungsbetrages angetrieben.
Sobald die Steuerung mit dem Arbeitsschritt S205 der VDD-
Schleife beginnt, ist das Überlappungs-Flag gelöscht. Da das
Such-Flag auf "1" gesetzt ist, beginnt die Steuerung mit der
Suchintegration in Schritt S303 und führt die Suchintegration
in Schritt S313 und den sich daran anschließenden Schritten
durch. Wird kein verwertbares Berechnungsergebnis ermittelt,
wenn die Fokussierlinse 12 das Naheinstellende erreicht hat,
beginnt die Steuerung mit der AFNG-Betriebsart, bei der das
AFNG-Flag auf "1" gesetzt wird. Anschließend kehrt die Steue
rung in die VDD-Schleife zurück und beginnt mit der Bereit
schaftsfunktion in Schritt S215 (Schritte S317, S319 und
S391).
Die vorausgegangenen Erläuterungen beziehen sich auf den
Fall, daß von Anfang an kein verwertbares Berechnungsergebnis
ermittelt werden konnte. Wurde ein verwertbares Berechnungs
ergebnis ermittelt, die Fokussierlinse 12 bewegt, ein Fokus
sierungszustand jedoch nicht erreicht, und auch bei der Rein
tegration (Schritte S381 und S383) kein verwertbares Berech
nungsergebnis ermittelt, fährt die Steuerung mit der AFNG-Be
triebsart in Schritt S385 fort. In der AFNG-Betriebsart setzt
die Steuerung das AFNG-Flag auf "1", kehrt anschließend in
die VDD-Schleife zurück und beginnt mit der Bereitschafts
funktion in Schritt S215 (Schritte S385 und S391).
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform fährt die Steue
rung unmittelbar mit der Bereitschaftsfunktion in Schritt
S215 fort, wenn das AFNG-Flag auf "1" gesetzt ist, also ein
verwertbares Berechnungsergebnis nicht erzielt werden konnte
oder eine Fokussierung nicht möglich war.
Wird ein Fernrohr als Kollimationsfernrohr für ein Vermes
sungsinstrument wie in Nivellierinstrument verwendet, wird
als Vermessungsobjekt eine standardisierte Nivellierlatte mit
einer Breite von ungefähr 50 mm bis 70 mm verwendet. Wenn
diese Nivellierlatte in einem Abstand von etwa 10 m angeord
net ist, ist die Differenz zwischen der Breite des zu fokus
sierenden Bereiches innerhalb des Sichtfeldes des Kollimati
onsfernrohres und der Breite des Bildes der Nivellierlatte
gering. Folglich tritt beim automatischen Fokussieren kein
durch den Hintergrund verursachter Erfassungsfehler auf, wenn
der Abstand kleiner als etwa 10 m ist. Ist der Abstand
dagegen größer als 10 m, können durch den Hintergrund verur
sachte Erfassungsfehler auftreten.
Die Abweichung, d. h. Verlagerung zwischen einer Scharfein
stellposition bei einem Abstand von 30 m und bei einem unend
lichen Abstand ist gering. Folglich wird, wenn eine Fokussie
rung nicht erreicht werden kann, die Fokussierlinse 12 an ei
ne vorgegebene Position, die einem häufig benutzten Objektab
stand von beispielsweise 15 bis 20 m entspricht, bewegt. Ist
das Fernrohr auf dieses bestimmte Objekt fokussiert, kann das
Bild einer mit einem Objektabstand von beispielsweise 15 bis
20 m angeordneten Nivellierlatte relativ scharf abgebildet
werden. Folglich kann der Benutzer die Nivellierlatte inner
halb des Sichtfeldes des Fernrohres relativ einfach und si
cher erkennen. Somit können, auch wenn keine automatische
Fokussierung durchgeführt wird, die Nachteile, daß das Ob
jektbild blaß erscheint und der Benutzer längere Zeit benö
tigt, um eine manuelle Fokussierung durchzuführen, beseitigt
werden.
Fig. 7 zeigt ein Ablaufdiagramm für die oben beschriebene Be
triebsweise. Die in Fig. 7 gezeigte zweite VDD-Schleife ist
eine Modifikation der in Fig. 3 gezeigten VDD-Schleife. In
Fig. 7 werden die Schritte, die den Schritten der Fig. 3 ent
sprechen, mit denselben Bezugszeichen bezeichnet und werden
nachfolgend nicht weiter erläutert.
Die in Fig. 7 gezeigte Ausführungsform ist dadurch charakte
risiert, daß, wenn das AFNG-Flag in Schritt S215 auf "1" ge
setzt wird, d. h. wenn kein verwertbares Berechnungsergebnis
ermittelt oder eine Fokussierung nicht ausgeführt werden
kann, die Fokussierlinse 12 auf eine vorgegebene Position be
wegt wird und anschließend die Steuerung mit der Bereit
schaftsfunktion beginnt.
Wenn in Schritt S215 das AFNG-Flag auf "1" gesetzt ist, wird
der AF-Motor 31 in Richtung der Scharfeinstellposition am
Ferneinstellende angetrieben, um die Fokussierlinse 12 in
Richtung des Ferneinstellendes zu bewegen (Schritt S221). So
bald ein Detektor (nicht dargestellt) erfaßt, daß die Fokus
sierlinse 12 am Ferneinstellende angelangt ist, wird der AF-
Motor 31 in Richtung des Naheinstellendes angetrieben, um die
Fokussierlinse 12 auf eine vorgegebene Position, beispiels
weise über die Scharfeinstellposition hinaus, zu bewegen. An
schließend beginnt die Steuerung mit der Bereitschaftsfunkti
on (Schritt S223 und S225). Die vom AF-Motor 31 ausgehend vom
äußersten Ferneinstellende zur vorgegebenen Position zu fah
rende Strecke wird durch die AF-Impulsanzahl, die von dem
Codierer 33 ausgegeben wird, bestimmt.
Bei der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform wird die Fo
kussierlinse 12 zuerst zu dem äußersten Ferneinstellende be
wegt. Alternativ kann die Fokussierlinse 12 auch zu dem
äußersten Naheinstellende bewegt werden. Sobald die Position
der Fokussierlinse 12 bekannt ist, kann sie ausgehend von der
bekannten Position unmittelbar zu einer vorbestimmten Positi
on bewegt werden.
Fig. 8 zeigt eine zweite Ausführungsform der Erfindung, die
bei einem automatisch arbeitenden Nivellierinstrument 10a
eingesetzt wird. Die Bauelemente, die denen des in Fig. 1 ge
zeigten Nivellierinstrumentes 10 entsprechen, sind mit den
selben Bezugszeichen bezeichnet und werden nachfolgend auch
nicht weiter erläutert.
Das Nivellierinstrument 10a hat eine Batterie 41, die zum Be
treiben der Fokussier-Erfassungseinrichtung 20 und der Fo
kussierlinsen-Antriebseinheit 30 verwendet wird. Der Strom
der Batterie 41 wird über einen Gleichstromwandler 43 jedem
Schaltkreis zugeführt. Des weiteren wird ununterbrochen Bat
teriestrom über einen Regler 45 der Steuerschaltung 23 zuge
führt. Die Steuerschaltung 23 überwacht das Ein- und Aus
schalten des Gleichstromwandlers 43 und steuert dadurch die
Stromversorgung der anderen Schaltkreise über die Batterie
41.
Der AF-Einschalter 27a ist ein Druckknopf, der angeschaltet
wird, wenn der Benutzer den Druckknopf zusammendrückt, und
der automatisch ausgeschaltet wird, wenn er nicht mehr zusam
mengedrückt wird. Das Nivellierinstrument 10a hat keinen
Wählschalter 28 für eine Betriebsart. Das Nivellierinstrument
10a führt die automatische Fokussierung durch, wenn der AF-
Einschalter 27a angeschaltet ist, bzw. unterbricht die au
tomatische Fokussierung und dabei die Stromversorgung von der
Batterie 41, wenn der AF-Einschalter 27a ausgeschaltet ist.
Das Nivellierinstrument 10a arbeitet entsprechend den in den
Fig. 2 bis 7 gezeigten Ablaufdiagrammen.
Der Strom der Batterie 41 wird üblicherweise nur der Steuer
schaltung 23, nicht jedoch der Fokussier-Erfassungseinrich
tung 20 und der Fokussierlinsen-Antriebseinheit 30 zugeführt.
Wird der AF-Einschalter 27a angeschaltet, versorgt die Batte
rie 41 die Fokussier-Erfassungseinrichtung 20 und die Fokus
sierlinsen-Antriebseinheit 30 mit Strom, damit diese die au
tomatische Fokussierung durchführen. Ist ein Fokussierungs
zustand erzielt worden oder ist eine Fokussierung nicht mög
lich, wird die Stromversorgung zur Fokussier-Erfassungsein
richtung 20 und zur Fokussierlinsen-Antriebseinheit 30 un
terbrochen, um Batteriestrom zu sparen. Des weiteren ist,
wenn aus irgendeinem Grund der AF-Einschalter 27a eingeschal
tet bleibt, die Stromversorgung zu den Schaltkreisen, mit
Ausnahme der Steuerschaltung 23, unterbrochen, um Batterie
strom zu sparen.
Fig. 9 zeigt eine dritte Ausführungsform eines automatisch
arbeitenden Nivellierungsinstrumentes 10c, bei dem das Unter
setzungsgetriebe eine elektromagnetische Kupplung als einge
baute Kupplung verwendet. Die Bauelemente, die denen des in
Fig. 1 gezeigten Nivellierinstrumentes entsprechen, sind mit
denselben Bezugszeichen bezeichnet und werden nachfolgend
nicht mehr erläutert.
Wie in Fig. 11 dargestellt, hat das Untersetzungsgetriebe 32a
eine elektromagnetische Kupplung 50, mit der die Drehung des
AF-Motors 31 an das Ritzel 12b übertragen wird. Die elektro
magnetische Kupplung 50 wird über einer Kupplungssteuerung 26
durch die Steuerschaltung 23 gesteuert und mit Strom ver
sorgt.
Das Ritzel 12b kann entweder im manuellen Fokussiermodus
durch den Einstellknopf 16 oder im automatischen Fokussiermo
dus durch die Fokussier-Erfassungseinrichtung 20 und die Fo
kussierlinsen-Antriebseinheit 30 angetrieben werden. Das Ni
vellierinstrument 10c kann also zwischen dem automatischen
Fokussiermodus, bei dem die Fokussierlinse 12 entsprechend
dem Ausgangssignal der Fokussier-Erfassungseinrichtung 20,
und dem manuellen Fokussiermodus, bei dem die Fokussierlinse
12 durch Drehen des Einstellknopfes 16 ohne Beachtung der
Ausgangssignale der Fokussier-Erfassungseinrichtung 20 ver
stellt wird, geschaltet werden.
Bei der in Fig. 9 dargestellten Ausführungsform kann mit der
elektromagnetischen Kupplung 50 zwischen dem automatischen
Fokussiermodus und dem manuellen Fokussiermodus gewählt wer
den. Die elektromagnetische Kupplung 50 ist normalerweise in
der Position für manuelle Fokussierung angeordnet und wird
für die automatische Fokussierung umgeschaltet, wenn die au
tomatische Fokussierung durchgeführt wird.
In den Fig. 10 bis 13 ist eine Draufsicht auf ein Nivellier
instrument, eine geschnittene Ansicht der Bauteile im Bereich
des Einstellknopfes 16 bzw. geschnittene Ansichten der
elektromagnetischen Kupplung 50 zu sehen.
Die Rotation des AF-Motors 31 wird über ein Ritzel 41 und
Zahnräder 42, 43 und 44 an eine Antriebswelle 52 der elektro
magnetischen Kupplung 50 übertragen. Die Rotation einer Ab
triebswelle 55 der elektromagnetischen Kupplung 50 wird über
zwei Zahnräder 45 und 46 an eine Ritzelwelle 47 des Ritzels
12b übertragen. Die Rotation des AF-Motors 31 wird also über
das Motorritzel 41 und die Zahnräder 42, 43, 44, die das ein
gebaute Untersetzungsgetriebe 32a bilden, die elektromagne
tische Kupplung 50 mit Antriebswelle 52 und Abtriebswelle 55
sowie die Zahnräder 45 und 46 an die Ritzelwelle 47 des Rit
zels 12b übertragen. Die Rotation wird wiederum über das Rit
zel 12b an die Zahnstange 12a der Fokussierlinse 12 wei
tergeleitet, um die Fokussierlinse 12 entlang der optischen
Achse zu bewegen.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 12 und 13 wird nachfolgend der
Aufbau der elektromagnetischen Kupplung 50 näher erläutert.
Die Antriebswelle 52 ist drehbar in einem Lager 53 derart ge
lagert, daß sie sich nicht in Kupplungsrichtung, d. h. in
axialer Richtung bewegen kann. Das Lager 53 ist an einem der
offenen Enden eines zylinderförmigen Gehäuses 51 befestigt.
Das Lager 53 dient ferner als Spulenkörper für eine Spule 54,
die am Lager 53 angebracht ist. Die Antriebswelle 52 dient
wiederum als Spulenkern für die Spule 54, die die Antriebs
welle 52 umgibt. An dem Gehäuse 51 ist eine Abtriebswelle 55
vorgesehen, die in einem Lager 56, das am anderen offenen En
de des Gehäuses 51 befestigt ist, drehbar gelagert ist, sich
jedoch nicht in Kupplungsrichtung, d. h. in axialer Richtung
bewegen kann.
Die Abtriebswelle 55 hat an ihrem im Gehäuse 51 angeordneten
inneren Ende einen Wellenabschnitt 55a mit im wesentlichen D-
förmiger Querschnittsform. Auf dem D-förmigen Wellenabschnitt
55a ist ein Anker 57 verschieblich aufgesteckt. Zwischen dem
Anker 57 und dem in das Gehäuse 51 zeigenden inneren Ende der
Antriebswelle 52 ist eine Feder 58 angeordnet. Die Feder 58
spannt den Anker 57 derart vor, daß er sich in Richtung weg
vom inneren Ende der Antriebswelle 52 bewegt. An ihrem inne
ren Ende hat die Antriebswelle einen zylinderförmigen Rotor
abschnitt 52a. Der Anker 57 hat eine zylinderförmige Erhebung
57a, deren Stirnfläche magnetisch von der Stirnfläche des Ro
torabschnittes 52a angezogen wird. Die Feder 58 ist zwischen
dem Rotorabschnitt 52a und der zylinderförmigen Erhebung 57a
angeordnet.
Wenn kein Strom durch die Spule 54 fließt, wird der Anker 57
durch die Kraft der Feder 58 von der Antriebswelle 52 weg be
wegt (siehe Fig. 12). Folglich dreht sich die Abtriebswelle
55 nicht, wenn die Antriebswelle 52 rotiert. Andererseits
dreht sich die Antriebswelle 52 nicht, wenn die Abtriebswelle
55 rotiert. Dieser Zustand entspricht der Position bei manu
eller Fokussierung.
Wenn Strom in der Spule 54 fließt, wird der Anker 57 durch
die Stirnfläche des zylindrischen Rotorabschnittes 52a gegen
die Vorspannkraft der Feder 58 aufgrund der an der Stirnflä
che des Rotorabschnittes 52a erzeugten Magnetkraft angezogen
(vgl. Fig. 13). Folglich wird die Abtriebswelle 55 durch den
von der Antriebswelle 52 angezogenen Anker 57 gedreht, wenn
die Antriebswelle 52 rotiert. Durch die Verbindung der Ab
triebswelle 55 mit der Antriebswelle 52 kann die Fokussier
linse 12 durch den AF-Motor 31 beim automatischen Fokussieren
bewegt werden. Die Antriebswelle 52 und der mit dieser ver
bundene Anker 57 bilden eine Rutschkupplung, die, sobald eine
Überlastung auftritt, durchrutscht.
Wird der der Spule 54 zugeführte elektrische Strom unterbro
chen, ist die magnetische Anziehungskraft aufgehoben, wodurch
der Anker 57 durch die Federkraft der Feder 58 von der An
triebswelle 52 wegbewegt wird (vgl. Fig. 12).
Die durch die magnetische Anziehungskraft verursachte Verbin
dung des Ankers 57 mit dem Rotorabschnitt 52a, d. h. das Ein
rücken der elektromagnetischen Kupplung 50, wird von dem AF-
Schalter 59 erfaßt.
Bei einer verbesserten Ausführungsform ist sowohl die An
triebswelle 52 als auch der Anker 57 bzw. eines der beiden
Bauteile aus einem Permanentmagneten gebildet. Normalerweise
ist die Federkraft der Feder 58 größer als die magnetische
Anziehungskraft zwischen der Antriebswelle 52 und dem Anker
57, so daß der Anker 57 von der Antriebswelle 52 entkuppelt
ist. Fließt in der Spule 54 in einer ersten Richtung Strom,
ist die magnetische Anziehungskraft zwischen dem Anker 57 und
der Antriebswelle 52 größer als die Federkraft der Feder 58,
so daß der Anker 57 aufgrund der magnetischen Anziehungskraft
mit der Antriebswelle 52 verkuppelt wird. Wird die Stromver
sorgung zur Spule 54 nun unterbrochen, bleibt die Verbindung
zwischen dem Anker 57 und der Welle 52 bestehen. Wenn in der
Spule 54 in entgegengesetzter Richtung Strom fließt, wird die
magnetische Anziehungskraft zwischen dem Anker 57 und der An
triebswelle 52 schwächer als die Federkraft der Feder 58, SO
daß durch die Federkraft der Feder 58 der Anker 57 von der
Antriebswelle 52 entkuppelt wird. Bei dieser Ausführungsform
kann der Zeitraum, in dem durch die Spule 54 Strom fließt,
verkürzt werden, um den Energieverbrauch zu senken.
Da die automatische Fokussierung bei dem Nivellierinstrument
10c der des in Fig. 1 bzw. 8 gezeigten Nivellierinstrumentes
10 bzw. 10a entspricht, werden in Fig. 14 nur die Hauptmerk
male gezeigt, die eigentümlich für das Nivellierinstrument
10c sind.
Das Nivellierinstrument 10c ist üblicherweise mit einer Bat
terie als Stromquelle ausgestattet, die, wie bei dem Nivel
liergerät 10 bzw. 10a, die elektrischen Bauteile und Schalt
kreise versorgt. Die Grundfunktionen der automatischen Fokus
sierung entsprechen denen des Nivellierinstrumentes 10 bzw.
10a. Daher werden nachfolgend nur die Hauptmerkmale, die dem
Nivellierinstrument 10c zu eigen sind, unter Bezugnahme auf
das in Fig. 14 gezeigte Ablaufdiagramm näher erläutert.
Die in Fig. 14 gezeigte zweite Einschaltfunktion ist eine Mo
difizierung der in Fig. 2 dargestellten ersten Einschaltfunk
tion, so daß die Arbeitsabläufe, die den in Fig. 2 darge
stellten entsprechen, mit denselben Bezugszeichen bezeichnet
sind.
Die Steuerung beginnt mit der Fokussierung, sobald eine Bat
terie eingelegt wird. In Schritt S101 initialisiert die
Steuerung das interne RAM und die Eingabe-/Ausgabeanschlüsse
und beginnt mit der Bereitschaftsfunktion. Anschließend wer
den in Schritt S101 solange keine Arbeitsschritte durchge
führt, bis die Batterie wieder aufgeladen ist.
Bei der Bereitschaftsfunktion wird das Flag für die automati
sche Fokussierung gelöscht, d. h. auf 0 gesetzt, um die auto
matische Fokussierung zurückzustellen (Schritt S111).
Sobald das Zurückstellen der automatischen Fokussierung abge
schlossen ist, wird der Strom unterbrochen, der die elektro
magnetische Kupplung 50 versorgt (Schritt S112), und über
prüft, ob der AF-Einschalter 27 angeschaltet ist oder nicht
(Schritt S113). Da in der Ausgangsstellung, in der keine Be
tätigung durch den Benutzer erfolgt ist, der AF-Einschalter
27 ausgeschaltet ist, wird der AF-Speicher in Schritt S115
abgeschaltet, d. h. die Angabe AUSGESCHALTET in den AF-Spei
cher eingeschrieben. Anschließend wird überprüft, ob die
Stromversorgung angeschaltet ist. Da die Stromversorgung in
der Anfangsstellung, in der keinem der Schaltkreise Strom
zugeführt wird, ausgeschaltet ist, kehrt die Steuerung zu
Schritt S113 zurück und wiederholt die Arbeitsschritte in den
Schritten S113, S115 und S119.
Die Unterbrechung der Stromversorgung der elektromagnetischen
Kupplung 50 in Schritt S112 entkuppelt den AF-Motor 31 von
der Fokussierlinse 12. Folglich ist bei dieser Ausführungs
form normalerweise die manuelle Fokussierung eingeschaltet,
bei der zum Fokussieren der Einstellknopf 16 verstellt werden
muß.
Wird der AF-Einschalter 27 angeschaltet, werden die nachfol
genden Arbeitsschritte durchgeführt. Die Steuerung fährt aus
gehend von Schritt S113 mit Schritt S117 fort und überprüft,
ob der AF-Speicher angeschaltet ist. Ist der AF-Speicher ab
geschaltet, üblicherweise ist der AF-Speicher beim ersten
Durchlauf abgeschaltet, fährt die Steuerung mit Schritt S123
fort, um den AF-Speicher anzuschalten, d. h. die Angabe EINGE-
SCHALTET in den AF-Speicher zu schreiben. Anschließend wird
überprüft, ob der AF-Schalter 29 angeschaltet ist. Normaler
weise ist der AF-Schalter 29 ausgeschaltet, da die elektro
magnetische Kupplung 50 entkuppelt ist (Schritt S125). Daher
wird in die elektromagnetische Kupplung 50 Strom eingespeist
und solange kein weiterer Arbeitsschritt durchgeführt, bis
der AF-Schalter 29 angeschaltet ist (Schritte S131, S133,
S125, S127 und S131). Durch das Einspeisen des Stroms in die
elektromagnetische Kupplung 50 wird der Anker 57 von dem Ro
torabschnitt 52a angezogen und mit diesem verkuppelt, so daß
der AF-Schalter 29 angeschaltet wird. Ist der AF-Schalter 29
angeschaltet, werden die Schaltkreise mit Strom versorgt, da
mit diese die VDD-Schleifen durchführen (Schritte S127 und
S129). Wird der AF-Schalter 29 nicht innerhalb eines vorgege
benen Zeitraums eingeschaltet, wird angenommen, daß ein Feh
ler aufgetreten ist. Folglich beginnt die Steuerung erneut
mit der Bereitschaftsfunktion (Schritt S133).
Wenn die Steuerung zur Bereitschaftsfunktion zurückkehrt, ist
der AF-Speicher angeschaltet. Wenn der AF-Einschalter 27 an
geschaltet ist, fährt die Steuerung über die Schritte S113,
S117 und S119 mit Schritt S121 fort und wartet auf ein Aus
schalten des AF-Einschalters 27. Wenn der AF-Einschalter 27
ausgeschaltet wird, fährt die Steuerung ausgehend von Schritt
S113 mit Schritt S115 fort, um den AF-Speicher auszuschalten.
Anschließend fährt die Steuerung ausgehend von Schritt S119
mit Schritt S121 fort, um die Stromversorgung zu unterbrechen
und auf eine erneute Betätigung des AF-Einschalters 27 zu
warten.
Wird der Strom ausgeschaltet, ist die Stromversorgung zur
elektromagnetischen Kupplung 50 unterbrochen und folglich die
elektromagnetische Kupplung 50 entkuppelt. Wenn nun der Be
nutzer den Einstellknopf 16 dreht, wird die Drehung nicht
über die elektromagnetische Kupplung 50 an den AF-Motor 31
übertragen. Folglich kann der Benutzer die Scharfeinstellpo
sition von Hand einstellen, ohne vom automatischen Fokussier
modus zum manuellen Fokussiermodus umzuschalten.
Bei dieser Ausführungsform ist die elektromagnetische Kupp
lung 50 entkuppelt und folglich auch der AF-Motor 31 solange
abgekuppelt, bis der AF-Einschalter 27 angeschaltet wird. Da
her kann der Benutzer die Fokussierung durch Drehen des Ein
stellknopfes 16 manuell vornehmen. Wenn der AF-Einschalter 27
angeschaltet wird, wird die elektromagnetische Kupplung 50
angeschaltet, die den AF-Motor 31 ankoppelt, um die automati
sche Fokussierung durchzuführen. Sobald erfaßt wird, daß der
Fokussierungszustand erzielt worden ist oder eine Fokussie
rung nicht durchgeführt werden kann, wird die elektromagneti
sche Kupplung 50 abgeschaltet, um den AF-Motor 31 abzukop
peln. Folglich wird eine automatische Fokussierung nicht
durchgeführt, eine manuelle Fokussierung kann jedoch vorge
nommen werden, ohne zwischen dem manuellen Fokussiermodus und
dem automatischen Fokussiermodus hin und her schalten zu müs
sen.
Obwohl die oben beschriebene Ausführungsform bei einem Nivel
lierinstrument eingesetzt wird, kann die Erfindung in glei
cher Weise auch bei anderen Vermessungsgeräten wie einem
Durchgangsinstrument oder einem ausziehbaren optischen System
beispielsweise einem Teleskop oder einem Doppelfernrohr
verwendet werden.
Nach der Erfindung wird bei einem Fernrohr mit einer automa
tischen Fokussiereinrichtung die Fokussierung solange fortge
führt, bis sie abgeschlossen ist, sobald eine außenseitige
Betätigungseinrichtung aktiviert wird. Folglich kann sich der
Benutzer auf andere Arbeitsschritte, beispielsweise Beobach
tungen durch das Fernrohr, konzentrieren.
Bei der vorliegenden Erfindung wird der Antrieb nur mit der
Verstelleinrichtung der Fokussierlinse verbunden, wenn die
automatische Fokussierung durchgeführt wird. Wenn keine auto
matische Fokussierung durchgeführt wird, ist die Verstellein
richtung der Fokussierlinse von dem Antrieb entkoppelt.
Folglich wird in der normalen Einstellung die Verstellein
richtung der Fokussierlinse von Hand eingestellt und sofern
erforderlich, die automatische Fokussierung durch Aktivieren
der Steuerung ausgelöst, ohne den Fokussiermodus wechseln zu
müssen. Auf diese Weise ist die Bedienbarkeit der Fokussier-
Steuerung gesteigert.
Claims (26)
1. Automatische Fokussiereinrichtung für ein optisches In
strument (10), bei dem zum Einstellen der Scharfeinstell
position eine Fokussierlinse (12) entlang einer optischen
Achse bewegbar ist, mit
einer Erfassungseinrichtung (20) zum Erfassen des Fokus sierungszustandes des Instrumentes (10),
einer Verstelleinrichtung (30) zum Bewegen der Fokussier linse (12),
einer Steuereinrichtung (23), die entsprechend dem von der Erfassungseinrichtung (20) erfaßten Fokussierungszu stand die Verstelleinrichtung (30) antreibt, um die Fo kussierlinse (12) zu bewegen und dabei die Scharfein stellposition einzustellen, und
einer ein- und ausschaltbaren Schaltvorrichtung (27), durch die die Steuereinrichtung (23) derart aktivierbar ist, daß diese so lange eine automatische Fokussierung durchführt, bis die Fokussierung abgeschlossen ist, da durch gekennzeichnet, daß
das Instrument ein Fernrohr (10) ist
und die Steuereinrichtung (23) jedes Mal, wenn die Schaltvorrichtung (27) eingeschaltet wird, mit der auto matischen Fokussierung beginnt, falls eine solche gerade nicht durchgeführt wird, und die automatische Fokussie rung beendet, falls eine solche gerade durchgeführt wird.
einer Erfassungseinrichtung (20) zum Erfassen des Fokus sierungszustandes des Instrumentes (10),
einer Verstelleinrichtung (30) zum Bewegen der Fokussier linse (12),
einer Steuereinrichtung (23), die entsprechend dem von der Erfassungseinrichtung (20) erfaßten Fokussierungszu stand die Verstelleinrichtung (30) antreibt, um die Fo kussierlinse (12) zu bewegen und dabei die Scharfein stellposition einzustellen, und
einer ein- und ausschaltbaren Schaltvorrichtung (27), durch die die Steuereinrichtung (23) derart aktivierbar ist, daß diese so lange eine automatische Fokussierung durchführt, bis die Fokussierung abgeschlossen ist, da durch gekennzeichnet, daß
das Instrument ein Fernrohr (10) ist
und die Steuereinrichtung (23) jedes Mal, wenn die Schaltvorrichtung (27) eingeschaltet wird, mit der auto matischen Fokussierung beginnt, falls eine solche gerade nicht durchgeführt wird, und die automatische Fokussie rung beendet, falls eine solche gerade durchgeführt wird.
2. Automatische Fokussiereinrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Erfassungseinrichtung (20)
den Defokussierungsbetrag bezüglich einer vorgegebenen
Bildebene des Fernrohres (10) erfaßt.
3. Automatische Fokussiereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß, wenn kein verwertbarer De
fokussierungsbetrag durch die Erfassungseinrichtung (20)
erfaßt werden kann, die Steuereinrichtung (23) eine
Suchfunktion durchführt, bei der der Defokussierungs
betrag erfaßt wird, während die Fokussierlinse (12) über
deren gesamten Verstellweg bewegt wird, und wenn eine
auswertbare Fokussierung erfaßt wird, die Fokussierlinse
zu einer Scharfeinstellposition fährt, in der der fokus
sierte Zustand erreicht und erfaßt wird.
4. Automatische Fokussiereinrichtung nach Anspruch 3, da
durch gekennzeichnet, daß, wenn auch nachdem die Fokus
sierlinse (12) über den gesamten Verstellbereich bewegt
worden ist, kein verwertbarer Defokussierungsbetrag er
faßt werden kann, die automatische Fokussierung beendet
wird.
5. Automatische Fokussiereinrichtung nach Anspruch 4, da
durch gekennzeichnet, daß, sobald die Fokussierung be
ginnt, nachdem die Schaltvorrichtung (27) betätigt wur
de, die Steuereinrichtung (23) die Fokussierung fort
führt, ohne daß dabei eine nachfolgende Betätigung der
Schaltvorrichtung (27) beachtet wird, bis der Fo
kussierungszustand durch die Erfassungseinrichtung (20)
erfaßt wird, wenn ein verwertbarer Defokussierungsbetrag
durch die Erfassungseinrichtung (20) erfaßt werden konn
te, oder bis die Suchfunktion abgeschlossen ist, wenn
kein verwertbarer Defokussierungsbetrag durch die Erfas
sungseinrichtung (20) erfaßt werden konnte.
6. Automatische Fokussiereinrichtung nach einem der Ansprü
che 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steu
ereinrichtung (23) mit der automatischen Fokussierung
beginnt, wenn die Schaltvorrichtung (27) eingeschaltet
wird, und die Fokussierung fortführt, auch wenn die
Schaltvorrichtung (27) ausgeschaltet wird.
7. Automatische Fokussiereinrichtung nach einem der Ansprü
che 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine manuelle Stell
einheit (16) zum Betreiben der Verstelleinrichtung (30)
mit einer äußeren Kraft,
durch einen Antrieb (31) zum Betätigen der Verstellein richtung (30), und
durch eine Kupplungseinrichtung (32) zum wahlweisen Ver binden des Antriebes (31) mit der Verstelleinrichtung (30), wobei die Steuereinrichtung (23) normalerweise die Kupplungseinrichtung (32) entkuppelt, zur automatischen Fokussierung die Kupplungseinrichtung einkuppelt und nach Abschluß der Fokussierung diese wieder entkuppelt.
durch einen Antrieb (31) zum Betätigen der Verstellein richtung (30), und
durch eine Kupplungseinrichtung (32) zum wahlweisen Ver binden des Antriebes (31) mit der Verstelleinrichtung (30), wobei die Steuereinrichtung (23) normalerweise die Kupplungseinrichtung (32) entkuppelt, zur automatischen Fokussierung die Kupplungseinrichtung einkuppelt und nach Abschluß der Fokussierung diese wieder entkuppelt.
8. Automatische Fokussiereinrichtung nach Anspruch 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (23) die
Kupplungseinrichtung (32) entkuppelt, wenn die Fokus
sierlinse (12) in die Scharfeinstellposition bewegt ist
oder wenn die Fokussierlinse (12), nachdem sie zu einer
vorgegebenen Position bewegt worden ist, nicht in die
Scharfeinstellposition bewegt werden kann.
9. Automatische Fokussiereinrichtung nach Anspruch 8, da
durch gekennzeichnet, daß die vorgegebene Position der
Fokussierlinse (12) bezüglich einer am äußeren Ende des
Verstellbereiches der Fokussierlinse (12)angeordneten
Referenzposition bestimmt ist, und daß die vorgegebene
Position aus der Wegstrecke bestimmt wird, die die Ver
stelleinrichtung (30) durch den Antrieb (31) bewegt wor
den ist.
10. Automatische Fokussiereinrichtung nach Anspruch 8 oder
9, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgegebene Position
der Fokussierlinse (12) an einer über die Scharfein
stellposition des Fernrohres (10) hinausgehenden Posi
tion angeordnet ist.
11. Automatische Fokussiereinrichtung nach einem der Ansprü
che 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die vor
gegebene Position der Fokussierlinse (12) der Scharfein
stellposition eines im Abstand von ungefähr 10 m ange
ordneten Objektes (9) entspricht.
12. Automatische Fokussiereinrichtung nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fo
kussiereinrichtung in einem Vermessungsgerät (10) einge
setzt ist.
13. Automatische Fokussiereinrichtung für ein optisches In
strument (10), bei dem zum Einstellen der Scharfeinstell
position eine Fokussierlinse (12) entlang einer optischen
Achse bewegbar ist, mit
einer Erfassungseinrichtung (20) zum Erfassen des Fokus sierungszustandes des Instrumentes (10),
einer Verstelleinrichtung (30) zum Bewegen der Fokussier linse (12),
einer Steuereinrichtung (23), die entsprechend dem von der Erfassungseinrichtung (20) erfaßten Fokussierungszu stand die Verstelleinrichtung (30) antreibt, um die Fo kussierlinse (12) zu bewegen und dabei die Scharfein stellposition einzustellen,
einer ein- und ausschaltbaren Schaltvorrichtung (27), durch die die Steuereinrichtung (23) aktivierbar ist, da mit diese eine automatische Fokussierung durchführt,
und einer elektrischen Stromquelle (41), aus der die Steuereinrichtung (23) die Erfassungseinrichtung (20) und die Verstelleinrichtung (30) zur automatischen Fokussie rung mit Strom versorgt, wenn die Schaltvorrichtung (27) eingeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das In strument ein Fernrohr (10) ist und die Steuereinrichtung (23) die Stromversorgung nach Abschluß der automatischen Fokussierung unterbricht, auch wenn die Schaltvorrichtung (27) eingeschaltet bleibt.
einer Erfassungseinrichtung (20) zum Erfassen des Fokus sierungszustandes des Instrumentes (10),
einer Verstelleinrichtung (30) zum Bewegen der Fokussier linse (12),
einer Steuereinrichtung (23), die entsprechend dem von der Erfassungseinrichtung (20) erfaßten Fokussierungszu stand die Verstelleinrichtung (30) antreibt, um die Fo kussierlinse (12) zu bewegen und dabei die Scharfein stellposition einzustellen,
einer ein- und ausschaltbaren Schaltvorrichtung (27), durch die die Steuereinrichtung (23) aktivierbar ist, da mit diese eine automatische Fokussierung durchführt,
und einer elektrischen Stromquelle (41), aus der die Steuereinrichtung (23) die Erfassungseinrichtung (20) und die Verstelleinrichtung (30) zur automatischen Fokussie rung mit Strom versorgt, wenn die Schaltvorrichtung (27) eingeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das In strument ein Fernrohr (10) ist und die Steuereinrichtung (23) die Stromversorgung nach Abschluß der automatischen Fokussierung unterbricht, auch wenn die Schaltvorrichtung (27) eingeschaltet bleibt.
14. Automatische Fokussiereinrichtung nach Anspruch 13, da
durch gekennzeichnet, daß die Stromquelle (41) eine Bat
terie oder ein Akkumulator ist.
15. Automatische Fokussiereinrichtung nach einem der Ansprü
che 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Er
fassungseinrichtung (20) einen Detektor (21) zum Erfas
sen einer Defokussierung bezüglich einer vorgegebenen
Bildebene des Fernrohres (10) hat, und daß, wenn kein
verwertbarer Defokussierungsbetrag durch die Erfassungs
einrichtung (20) ermittelt werden kann, der Defokussie
rungsbetrag während der Bewegung der Fokussierlinse (12)
über ihren gesamten Verstellbereich ermittelt wird, und
wenn ein verwertbarer Defokussierungsbetrag ermittelt
worden ist, die Fokussierlinse (12) zu einer Scharf
stellposition bewegt wird, in der der Fokussierungszu
stand erreicht und erfaßt wird, so daß die automatische
Fokussierung endet, wobei die Steuereinrichtung (23) die
automatische Fokussierung abbricht, wenn auch bei der
Bewegung der Fokussierlinse (12) über ihren gesamten
Verstellbereich kein verwertbarer Defokussierungsbetrag
ermittelt werden kann, und anschließend die Stromversor
gung unterbricht.
16. Automatische Fokussiereinrichtung nach einem der An
sprüche 13 bis 15, gekennzeichnet durch eine manuelle
Stelleinrichtung (16) zum Betätigen der Verstellein
richtung (30) durch eine äußere Kraft,
durch einen Antrieb (31) zum Betätigen der Verstellein richtung (30) und
durch eine Kupplungseinrichtung (32) zum wahlweisen Ver kuppeln des Antriebs (31) mit der Verstelleinrichtung (30), wobei die Steuereinrichtung (23) normalerweise die Kupplungseinrichtung (32) entkuppelt, zur automatischen Fokussierung die Kupplungseinrichtung (32) einkuppelt und bei Unterbrechung der Stromversorgung die Kupplungs einrichtung (32) wieder entkuppelt.
durch einen Antrieb (31) zum Betätigen der Verstellein richtung (30) und
durch eine Kupplungseinrichtung (32) zum wahlweisen Ver kuppeln des Antriebs (31) mit der Verstelleinrichtung (30), wobei die Steuereinrichtung (23) normalerweise die Kupplungseinrichtung (32) entkuppelt, zur automatischen Fokussierung die Kupplungseinrichtung (32) einkuppelt und bei Unterbrechung der Stromversorgung die Kupplungs einrichtung (32) wieder entkuppelt.
17. Automatische Fokussiereinrichtung für ein optisches In
strument (10), bei dem zum Einstellen einer Scharfein
stellposition eine Fokussierlinse (12) entlang einer op
tischen Achse bewegbar ist, mit
einer Erfassungseinrichtung (20) zum Erfassen des Fokus sierungszustandes des Fernrohres (10),
einer Verstelleinrichtung (30) zum Bewegen der Fokus sierlinse (12),
einem Antrieb (31) zum Betätigen der Verstelleinrichtung (30),
einer Kupplungseinrichtung (32) zum wahlweisen Verbinden des Antriebs (31) mit der Verstelleinrichtung (30), und
einer Steuereinrichtung (23) zum Betreiben der Erfas sungseinrichtung (20) und des Antriebs (31), um die Fo kussierung durchzuführen, wobei, wenn eine automatische Fokussierung durchgeführt wird, die Steuereinrichtung (23) die Kupplungseinrichtung (32) einkuppelt, und wenn die automatische Fokussierung nicht durchgeführt wird, die Steuereinrichtung (23) die Kupplungseinrichtung (32) entkuppelt, dadurch gekennzeichnet, daß
das Instrument ein Fernrohr (10) ist
und die Steuereinrichtung (23) die Kupplungseinrichtung (32) entkuppelt, nachdem die Fokussierlinse (12) durch die automatische Fokussierung in die Scharfstellposition bewegt worden ist, oder durch die Steuereinrichtung (23) erfaßt worden ist, daß eine Fokussierung nicht möglich ist.
einer Erfassungseinrichtung (20) zum Erfassen des Fokus sierungszustandes des Fernrohres (10),
einer Verstelleinrichtung (30) zum Bewegen der Fokus sierlinse (12),
einem Antrieb (31) zum Betätigen der Verstelleinrichtung (30),
einer Kupplungseinrichtung (32) zum wahlweisen Verbinden des Antriebs (31) mit der Verstelleinrichtung (30), und
einer Steuereinrichtung (23) zum Betreiben der Erfas sungseinrichtung (20) und des Antriebs (31), um die Fo kussierung durchzuführen, wobei, wenn eine automatische Fokussierung durchgeführt wird, die Steuereinrichtung (23) die Kupplungseinrichtung (32) einkuppelt, und wenn die automatische Fokussierung nicht durchgeführt wird, die Steuereinrichtung (23) die Kupplungseinrichtung (32) entkuppelt, dadurch gekennzeichnet, daß
das Instrument ein Fernrohr (10) ist
und die Steuereinrichtung (23) die Kupplungseinrichtung (32) entkuppelt, nachdem die Fokussierlinse (12) durch die automatische Fokussierung in die Scharfstellposition bewegt worden ist, oder durch die Steuereinrichtung (23) erfaßt worden ist, daß eine Fokussierung nicht möglich ist.
18. Automatische Fokussiereinrichtung nach Anspruch 17, da
durch gekennzeichnet, daß eine manuelle Stelleinheit
(16) zum Betreiben der Verstelleinrichtung (30) mit ei
ner äußeren Kraft vorgesehen ist, wobei die Steuerein
richtung (23) die Kupplungseinrichtung (32) entkuppelt,
damit die äußere Kraft der manuellen Stelleinheit (16)
nicht an den Antrieb (31) übertragen wird, wenn die au
tomatische Fokussierung nicht durchgeführt wird.
19. Automatische Fokussiereinrichtung nach Anspruch 17 oder
18, dadurch gekennzeichnet, daß ein Starter (27) für die
automatische Fokussierung vorgesehen ist, und daß die
Steuereinrichtung (23) die Kupplungseinrichtung (32)
einkuppelt, um die automatische Fokussierung durchzufüh
ren, wenn der Starter (27) betätigt wird.
20. Automatische Fokussiereinrichtung nach Anspruch 17 oder
19, dadurch gekennzeichnet, daß eine manuelle Stellein
heit (16) zum Betreiben der Verstelleinrichtung (30) mit
einer äußeren Kraft vorgesehen ist, und daß die Kupp
lungseinrichtung (32) wahlweise entweder den Antrieb
(31) mit der Verstelleinrichtung (30) verkuppelt und
gleichzeitig die manuelle Stelleinheit (16) von der Ver
stelleinrichtung (30) entkuppelt oder die manuelle
Stelleinheit (16) mit der Verstelleinrichtung (30) ver
kuppelt und gleichzeitig den Antrieb (31) von der Ver
stelleinrichtung (30) entkuppelt.
21. Automatische Fokussiereinrichtung nach einem der Ansprü
che 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupp
lungseinrichtung eine elektromagnetische Kupplung (32a)
ist, die auskuppelt, wenn durch sie kein elektrischer
Strom fließt, und die einkuppelt, wenn durch sie Strom
fließt.
22. Automatische Fokussiereinrichtung nach Anspruch 22, da
durch gekennzeichnet, daß die elektromagnetische Kupp
lung (32a) die manuelle Stelleinheit (16) mit der Ver
stelleinrichtung (30) verbindet, wenn durch sie kein
elektrischer Strom fließt, und daß sie den Antrieb (31)
mit der Verstelleinrichtung (30) verbindet, wenn durch
sie Strom fließt.
23. Automatische Fokussiereinrichtung nach Anspruch 21 oder
22, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromagnetische
Kupplung (32a) versehen ist mit zwei Wellen (52, 55),
die miteinander verkuppelt oder voneinander entkuppelt
werden können, einem an der ersten Welle (52) befestig
ten Rotor (52a), einem verschiebbar an der zweiten Welle
(55) befestigten Anker (57), der magnetisch von dem Ro
tor (52a) angezogen werden kann, einer an dem Rotor
(52a) vorgesehenen elektromagnetischen Spule (54), und
einem Spannelement (58), das den Anker (57) in eine
Richtung weg von dem Rotor (52a) vorspannt, daß der An
ker (57) von dem Rotor (52a) magnetisch angezogen wird,
wenn in der Spule (54) Strom fließt, um die beiden Wel
len (52, 55) miteinander zu verkuppeln, und daß der An
ker (57) durch die Vorspannkraft des Spannelementes (58)
von dem Rotor (52a) weg bewegt wird, um die beiden Wel
len (52, 55) voneinander zu entkuppeln, wenn der Rotor
(52a) den Anker (57) nicht mehr magnetisch anzieht.
24. Automatische Fokussiereinrichtung nach Anspruch 23, da
durch gekennzeichnet, daß die Spule (54) um den Rotor
(52a) gewickelt ist, der dabei als Spulenkern dient, und
daß der Anker (57) oder der Rotor (52a) ein Per
manentmagnet ist, so daß, wenn in der Spule (54) in ei
ner vorgegebenen ersten Richtung Strom fließt, der Anker
(57) durch den Rotor (52a) angezogen wird, wobei die ma
gnetische Anziehungskraft bestehen bleibt, wenn die
Stromversorgung zur Spule (54) unterbrochen wird, und
daß der Anker (57), während er magnetisch angezogen ist,
sich vom Rotor (52a) weg bewegt, wenn in der Spule (54)
ein Strom entgegengesetzt zur ersten Richtung fließt,
wobei die Wellen (52, 55) entkuppelt bleiben, wenn die
Stromversorgung zur Spule (54) unterbrochen ist.
25. Automatische Fokussiereinrichtung nach einem der Ansprü
che 17 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß eine manuelle
Stelleinheit (16), mit der die Verstelleinrichtung (30)
durch eine äußere Kraft betätigt werden kann, vorgesehen
ist, daß die Steuereinrichtung (23) normalerweise die
Kupplungseinrichtung (32) entkuppelt, und daß die Steu
ereinrichtung (23) die Kupplungseinrichtung (32) beim
automatischen Fokussieren einkuppelt, wobei die Steuer
einrichtung (23) die Kupplungseinrichtung (32) wieder
entkuppelt, wenn die Fokussierlinse (12) in die Scharf
einstellposition bewegt ist, oder wenn die Fokussier
linse nicht in eine Scharfeinstellposition bewegt werden
kann, nachdem die Fokussierlinse auf eine vorgegebene
Position bewegt worden ist.
26. Automatische Fokussiereinrichtung nach Anspruch 25, da
durch gekennzeichnet, daß die vorgegebene Position der
Fokussierlinse (12) bezüglich einer am einen der äußeren
Enden des Verstellbereiches der Fokussierlinse (12) an
geordneten Referenzposition bestimmt wird, und daß die
vorgegebene Position aus der Wegstrecke bestimmt wird,
die die Verstelleinrichtung (30) durch den Antrieb (31)
bewegt worden ist.
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