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Titel: Verfahren zur Herstellung von
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Ordnungs- oder Organisationskennzeichen
Verfahren
zur Herstellung von Ordnungs- oder Organisationskennzeichen Die Erfindung betrifft
ein Verfahren zur Herstellung von numerischen oder alphanumerischen Ordnungs- oder
Organisationskennzeichen auf nach einer Vorlage auf fotografischem Wege erzeugten
Plänen oder Schablonen.
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Beispielsweise bei der Herstellung von sogenannten Leiterplatten,
wie sie in der Elektro- oder Elektronikindustrie benötigt werden, wird ein sogenanntes
Lay-Out fotografiert und ggf. verkleinert, wobei dieses Foto in der weiteren lertigung
der Leiterplatten verwendet wird.
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Da eine Vielzahl von Lay-Outs bearbeitet werden muß und von jedem
Lay-Out eine Vielzahl von Leiterplatten gefertigt wird, ist es erforderlich, die
für die Fertigng der l.eiterplatten notwendigen Fotos eines Lay-Outs mit für den
Menschen lesbaren Ordnungs- oder Organisationskennzeichen zu versehen, die eine
rasche Wiederauffindung aus dem Archiv zulassen. Hierzu eignen sich besonders numerische
oder alphanumerische Kennzeichnungen. Diese Kennzeichen haben den Vorteil, daß sie
zusätzlic auch von Maschinen lesbar sind. Damit wird es möglich, daß z.B. ein Kunde
bei einer Nachbestellung von Leiterplatten das Organisationskennzeichen manuell
von einer einzelnen Leiterplatte ablesen und dem Herstellwerk für diese Leiterplatten
angeben kann. Das Herstellwerk ist nun in der Lage, aus dem Archiv das entsprechende
Foto je nach Umfang und Ausstattung des Archivs entweder manuell oder automatisch
aufzufinden.
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Um dies zu erreichen, wird im Stand der Technik das Lay-Out mit einer
dem gewünschten Organisationskennzeichen entsprechenden Folge von sogenannten Abreibezahlen
und Abreibbuchstaben versehen und das so ergänzte Lay-Out fotografiert, wobei dieses
Foto dann für die nachfolgende Fertigung der Leiterplatten verwendet wird.
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Die Aufbringung dieser sogenannten Abreibebuchstaben ist jedoch umständlich
und befriedigt in Exaktheit und Sauberkeit nicht.
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Kleine Änderungen des Lay-Outs könnten an sich durchaus sofort im
ersten Foto des Ursprungslayouts vorgenommen werden, sodaß es nicht notwendig wäre,
neuerlich ein neues Lay-Out zu fotografieren. Es wäre jedoch erforderlich, daß das
Organisationskennzeichen des geänderten Fotos ebenfalls entsprechend geändert werden
kann. Bei Verwendung von Abreibebuchstaben ist dies jedoch nicht möglich. Das geänderte
Foto muß mit den oben bereits geschilderten Nachteilen komplett neu gekennzeichnet
werden.
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Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der
eingangs beschriebenen Art vorzuschlagen, mit welchem in einfacher Weise eine manuell
und maschinell lesbare Organisationskennzeichnung exakt aufgebracht werden kann.
Die Organisationskennzeichnung soll außerdem im ersten Foto leicht ergänzbar oder
veränderbar sein.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Verfahren der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß auf der Vorlage ein Digitalgrundzeichen aufweisender,
vorgefertigter Filmstreifen angeordnet und zusammen mit der Vorlage fotografiert
wird und daß auf dem Foto die nicht benötigten Teile der Digitalgrundzeichen entfernt
oder abgedeckt werden, worauf von dem so geänderten Foto ein Positiv oder Negativ
angefertigt wird.
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Bekanntermaßen können die meisten digital verwertbaren und gleichzeitig
vom Menschen lesbaren Zeichen aus dem Grundzeichen eines aufrecht stehenden Rechtecks
mit Mittel teilung in der Form der Zahl 8 durch Weglassen einzelner Seitenteile
dieses Zeichen hergestellt werden. Es genügt also z.B. ein Foto von in der gewünschten
Stellenzahl hintereinander angeordneten Digitalgrundzeichen in Form der genannten
8 anzufertigen und den hierbei entstehenden Filmstreifen, der diese Grundzeichen
aufweist, in der Bedarfsanzahl und in der gewünschten Größe zu vervielfältigen und
einen solchen einzelnen Filmstreifen an gewünschter Stelle an einem zu fotografierenden
Lay-Out
anzuordnen. Wird nun dieses Lay-Out fotografiert, so werden
die Digitalgrundzeichen mit fotografiert, wobei der Trägerfilm unsichtbar bleibt,
vom Lay-Out entfernt wird und damit für eine weitere Verwendung zur Verfügung steht.
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Es entsteht das Foto eines Lay-Outs mit einer Reihe Digitalgrundzeichen.
Erwartet man spätere Änderungen, kann von diesem Foto ein weiteres Original gezogen
werden. Eines der so entstandenen Originale kann nun durch Wegkratzen oder Abdecken
einzelner Seitenteile der Digitalgrundzeichen mit dem gewünschten Ordnungs- oder
Organisationskennzeichen versehen werden.
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Das so veränderte Original wird neuerlich fotografiert, wodurcn ein
Zweitoriginal mit dem auf fotografischem Wege direkt hergestellten Ordnungs- oder
Organisationskennzeichen entstanden ist.
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Die Aufbringung des Filmstreifens mit denzDigitalgrundzeichen auf
dem Lay-Out ist sehr schnell und mühelos möglich. Die einzelnen Zeichen untereinander
können nicht verrutschen, unsauber zueinander stehen oder unscharf sein. Sie sind
außerdem vom Lay-Out leicht wieder zu entfernen und wiederverwendbar.
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Die Herausarbeitung der gewünschten Organisationskennzeichen aus den
Digitalgrundzeichen durch Wegkratzen oder Abdecken (je nach dem ob Positiv- oder
Negativfoto vorliegt) ist ebenfalls mühelos zu erreichen.
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Die Herstellung eines geänderten Organisationskennzeichen ist besonders
einfach, wenn die Digitalgrundzeichen nur abgedeckt wurden. Die Abdeckung kann mit
wasserlöslicher Farbe erfolgen, sodaß durch abwischen immer wieder die Digitalgrundzeichen
hergestellt und in veränderter Folge abgedeckt werden können.
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Eine weitere Möglichkeit zur Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden
Aufgabe ist darin zu sehen, daß auf einem Digitalgrundzeichen aufweisenden vorgefertigten
Filmstreifen die nicht benötigten Teile der Digitalgrundzeichen entfernt oder abgedeckt
werden und dieser Filmstreifen auf das Lay-Out aufgebracht wird und danach dieses
Lay-Out für den weiteren Herstellungsprozeß
fotografiert wird.
Diese Möglichkeit kann besonders dann angewendet werden, wenn häufige Änderungen
des Lay-Out nicht zu erwarten sind.
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Das Verfahren soll anhand der beigefügten Zeichnungen nun näher erläutert
werden.
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Es zeigen: Figur 1: Lay-Out Figur 2: Lay-Out mit aufgebrachten Digitalgrundzeichen
Figur 3: Filmstreifen mit Digitalgrundzeichen Figur 4: Ausschnittvergrößerung aus
Fig. 2 jedoch mit veränderten Digitalgrundzeichen ,. .
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Zur Herstellung der erforderlichen Organisationskennzeichen wird zunächst
ein Foto von vorher zeichnerisch oder in sonstiger geeigneter Weise erstellten Digitalgrundzeichen
und ggfls. Zusatzzeichen angefertigt, sodaß ein Filmstreifen beispielsweise nach
Figur 3 entsteht. Dieser Filmstreifen nach Fig. 3 wird nun lösbar auf ein Lay-Out
nach Fig. 1 aufgebracht. Dies kann durch einfaches Auflegen des Filmstreifens geschehen.
Der Filmstreifen kann aber auch mit klarem, durchsichtigem Klebeband auf dem Lay-Out
nach Fig. 1 befestigt werden. Von dem so ergänzten Lay-Out wird ein Foto angefertigt,
dessen Positiv dann wie Fig. 2 aussieht. Dort ist in der unteren rechten Ecke des
Lay-Outs das auf dem Filmstreifen nach Fig. 3 befindliche Organisationskennzeichen
zu erkennen. Der Filmstreifen selbst und ggfls. auch die durchsichtigen Klebestreifen
bleiben unsichtbar.
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Am ursprünglichen Lay-Out nach Fig. 1 kann nun der Filmstreifen mit
den Digitalgrundzeichen wieder entfernt werden und dieses Lay-Out unverändert und
unversehrt dem Kunden zurückgegeben werden. Dies ist besonders wünschenswert, weil
dieses Lay-Out
sehr häufig als Bestellgrundlage zur Bestellung von
gedruckten Schaltungen auch bei verschiedenen Firmen dient. Gleichzeitig werden
auch durch die Entfernung der Organisationskennzeichen auf dem ursprünglichen Lay-Out
Anwendungs- oder Schaltungsverwechslungen beim Kunden oder bei anderen Firmen, denen
dasselbe Lay-Out zur Verfügung gestellt wird, vermieden.
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Bei dem Foto nach Fig. 2 werden nun bei den Digitalgrundzeichers die
nicht benötigten Teile der Digitalgrundzeichen entfernt oder abgedeckt. Abdeckung
z.B. kann dann, wenn es sich bei dem Exemplar nach Fig. 2 um Filmmaterial handelt,
durch Verwendung und Auftragung wasserlöslicher Farbe erfolgen. Die wasserlösliche
Farbe kann leicht wieder weggewischt werden, sodaß dif Digitalgrundzeichen immer
wieder zutage treten und immer wieder verändert werden können.
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Ist die Abdeckung in der gewünschten Weise durchgeführt, so kamin
von dem derart geänderten Foto ein. weiteres Positiv oder Negativ erstellt werden,
welches nunmehr auf fotografischem Wege hergestellt, die gewünschte Organisationskennzeichnung
trägt. Dies ist ausschnittsweise dargestellt in Fig. 4.
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Das erste Foto des Lay-Outs, welches nach Fig. 2 die Digitalgrundzeichen
trägt, weist außerdem den Vorzug auf, daß es -was häufig vorkommt- links und rechts
verwendbar ist und in beiden Fällen bereits mit den Digitalgrundzeichen ausgestattet
ist.
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Es kann somit in einfachster Weise eine sowohl manuell als aucrl maschinell
lesbare Organisationskennzeichnung hergestellt werden, die auf dem ursprünglichen
Lay-Out leicht entfernt werden kann und die im ersten Foto des Lay-Outs leicht abgewandelt
werden kann. Wenn die Digitalgrundzeichen im ersten Foto des Lay-Outs verändert
werden, kann ein und derselbe Filmstreifen mit den Digitalgrund#zeichen immer wieder
verwendet werden. Die ständige Beschaffung von neuen Zeichen ist nicht erforderlich.
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Wenn keine oder nur sehr seltene Änderungen des Lay-Outs zu erwarten
sind, ist es möglich, auf dem Filmstreifen nach Fig. 3 die Digitalgrundzeichen bereits
so zu verändern, daß die gewünschte Organisationskennzeichnung entsteht. Es kann
dann dieser so veränderte Filrnstreifen auf das Lay-Out aufgebracht und das gesamte
Lay-Out mit diesem Filmstreifen fotografiert werden. Das erste Foto trägt dann bereits
eine auf fotografischem Wege hergestellte Organisationskennzeichnung.