DE3147903A1 - Scharniergelenkanordnung aus kunststoff - Google Patents
Scharniergelenkanordnung aus kunststoffInfo
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Description
3H7903
] Besohreibung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Scharniergelenkanordnung der-im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
Derartige Scharniergelenkanordnungen sind z.B. aus der DE-PS 19 09 405 in Verbindung mit einem Kleiderbügel be-"JO
kannt, wobei die ersten und zweiten Teile zwischen sich Klemmflächen bilden, um ein Kleidungsstück in dem Klei-•·
derbügel festklemmen zu können. Eine vergleichbare
Scharniergelenkanordnung ist auch z.B. aus der DE-OS 24 59 628 in Verbindung mit einem Flaschenverschluß be-■
15 kannt, wobei das erste Teil die Verschlußkappe und das
zweite Teil ein über die zwei Federstreifen mit der Kappe verbundener Verriegelungsring ist, der .die Kappe im verschlossenen
Zustand an einer einem Scharnier diametral gegenüberliegenden Stelle gegen das Flaschenoberteil
drückt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Scharniergelenkanordnung
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art so weiterzubilden, daß sie für unterschiedlichste Anwendun-(
25 gen in gleicher Weise verwendbar ist und zuverlässig ihre jeweils eingenommene stabile Stellung beibehält.
Bei einer Scharniergelenkanordnung der genannten Art ist diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs
1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die erfindungsgemäße Scharniergelenkanordnung zeichnet sich also dadurch aus, daß die ersten Teile im wesentlichen
zylindrisch ausgebildet sind, das zweite Teil· das erste Teil im wesentlichen umgibt und mindestens zwei
Federstreifen an etwa diametral gegenüberliegenden Um-
D tr
■-β
■-β
3U7903
fangssteilen des ersten Teil derart angeordnet bzw. mit dem zweiten Teil verbunden sind, daä sie sich etwa·radspeichenartig
zwischen dem ersten und zweiten Teil erstrecken. Wenn die Gelenkrillen der Federstreifen dabei im wesentlichen
parallel zur Zylinderachse der beiden Teile angeordnet sind, können die beiden Teile gegeneinander eine relative
Drehbewegung ausführen, wobei in der Totpunktlage beider Teile die Gelenkrillen eines jeden Federstreifens etwa in
einer radialen Ebene der beiden Teile liegen. Die beiden stabilen Drehstellungen beider Teile liegen dabei jeweils
symmetrisch zur Totpunktlage. Sind dagegen andererseits r die Gelenkrillen der Federstreifen jeweils sich in Kreisumfangsrichtung
der beiden Teile erstreckend angeordnet, so liegen alle Gelenkrillen bei der Totpunktlage der beiden
Teile in einer gemeinsamen, sich im wesentlichen quer zur Zylinderachse erstreckenden Ebene. Bei vertikal angeordneten zylindrischen Teilen führen diese als Relativbewegung
zueinander daher eine Hubbewegung aus, .wobei die beiden stabilen Stellungen der beiden Teile wieder symmetrisch
zur Totpunktlage liegen.
Sind.die Gelenkrillen der Federstreifen relativ zu den
beiden Teilen dagegen so angeordnet, daß sie in den beiden stabilen Stellungen jeweils sowohl eine in Kreisumfangs-(
25 richtung gerichtete als auch eine parallel zur Zylinderlängsachse angeordnete Richtungskomponente haben, so führen
die beiden Teile eine Relativbewegung'zueinander aus, die
sowohl aus einer Drehbewegung als auch einer Längs- bzw. Hubbewegung besteht. ■ ;
. -
Gemäß in den Unteransprüchen angegebener Ausgestaltungen der Erfindung ist die Scharniergelenkano-rdnung in vielfältiger
Weise anwendbar, z.B. als ein Schiebeverschluß für Zahnpasta- und Schampootuben od.dgl. oder z.B. als..ein eine
Hubbewegung- in vertikaler Richtung ausführender Behälterver-
..:!.■":..: :-- 3H7903
] Schluß.
Diese und weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
■5 ■ . ■
Aüsführungsbeispiele sowie Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung
werden anhand der Zeichnung erläutert. Im einzelnen zeigt:
Fig. la bis 1e schematisch verschiedene Ausführungsmöglichkeiten
eines ersten Ausführungsbeispiels der ■ Erfindung,
Fig.. 2a bis 2d eine mögliche praktische Anwendung für das
in Fig. 1 gezeigte Ausführungsbeispiel,
Fig. 3a und 3b schematisch weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung,
Fig. Ua bis 4d andere Ausführungsbeispiele der Erfindung
und
Fig. 5a bis 5c eine weitere praktische Anwendungsmöglichkeit von Ausführungsbeispielen der Erfindung.
C 25
In den Fig. 1a bis Ve sind schematisch im Schnitt bzw. von
oben jeweils verschiedene Ausführungsformen eines ersten Ausführungsbeispiels, dargestellt, bei denen Federstreifen
i und 2 jeweils über hier nicht näher dargestellte Gelenkrillen 7, 8 (vgl. Fig. 2c und 2d) zwischen einem ersten
zylindrischen Teil 5 und einem zweiten zylindrischen Teil 6 vorgesehen sind. Die Gelenkrillen verlaufen dabei jeweils
im wesentlichen parallel zur Zylinderlängsachse der beiden Teile 5 und 6. Bei allen Ausführungsformen ist der--jeweils
erste oder innere Teil 5 in einer ersten stabilen Stellung der beiden Teile mit durchgezogenen Linien dargestellt,
während der erste Teil 5 In seiner zweiten stabilen Stellung gestrichelt dargestellt ist. Wie aus den einzelnen Darstellungen leicht zu erkennen ist, durchlaufen die beiden Teile
5 und 6 bei ihrer Relativbewegung von der einen stabilen Stellung in die jeweils andere eine Totpunktläge, bei der
die Gelenkrillen eines jeden Federstreifens 1 und 2 jeweils in einer gemeinsamen radialen Ebene der beiden Teile
5 und 6 liegen. Dieses ist dabei unabhängig davon, ob die Federstreifen 1 und 2, wie in den Fig. 1a und 1e gezeigt '
ist, z.B. steif oder aber,' wie es in den Fig. 1b gezeigt ist,
beide elastisch ausgebildet sind. Sind beide Federstreifen 1 und 2 oder zumindest einer von ihnen, wie es "in den Fig.
1c und 1d gezeigt ist, elastisch ausgebildet, so können die beiden Teile 5 und 6 im wesentlichen unelastisch ausgebildet
sein, da dann die erforderliche Verkürzung des Abstandes zwischen den Gelenkrillen eines jeden Federstreifens
durch die Federstreifen selbst bewirkt oder aufgenommen wird. Sind dagegen beide Fedörstreifen 1 und 2 im wesentlichen
unelastisch ausgebildet, so muß mindestens eines der Teile 5 oder 6, vorzugsweise das äußere Teil.6, elastisch
in Form einer Bogenfeder ausgebildet sein, um den dann unveränderten Abstand zwischen den Gelenkrillen beim Hindurchlaufen
der radialen Ebene durch die Gelenkrillen aufnehmen bzw. ausgleichen zu können. Wie aus den einzelnen Figuren
zu erkennen ist,' führen die beiden Teile 5 und 6 eine reine Längsbewegung oder aber eine aus einer Längs- und Drehbewegung
zusammengesetzte Relativbewegung aus. Bei einer solchen Relativbewegung ist es unerheblich, ob das erste
oder zweite Teil jeweils als stationär oder beweglieh angesehen wird oder aber beide Teile nicht nur eine Relativbewegung
zueinander sondern auch gegenüber einem stationären Ort ausführen^
Bei einem in den Fig. 2a bis 2d gezeigten praktischen An-Wendungsbeispiel
des in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiels ist das erste oder innere Teil 5 durch das Öffnungs-
teil einer Tube oder dgl. gebildet, während das zweite oder äußere Teil 6 als eine etwa ellipsenförraig geformte Abdeckkappe
ausgebildet ist. Wie es in den Fig. 2a und 2b gezeigt ist, ist die Form der Abdeckkappe dabei in weiten Grenzen
beliebig, um z.B. eine manuell beaufschlagbare Angriffsfläche zu bilden, solange das erste Teil 5 innerhalb des
zweiten Teils 6 eine ausreichende Bewegungsfreiheit hat, um die zwei möglichen stabilen Stellungen einnehmen zu
können.
. '
Die Abdeckkappe 6 ist. mit einer in den Fig. 2a und 2b gezeigten
öffnung versehen, um in der in Fig. 2a gezeigten ersten stabilen Stellung den Öffnungsteil 5 einer Tube
freizugeben, und bei der in Fig. 2b gezeigten Stellung den Öffnungsteil 5 der Tube dichtend zu verschließen.
In den Fig. 2c und 2d sind wiederum schematisch jeweils die beiden stabilen Stellungen der beiden Teile 5 und 6
dargestellt, wobei die Gelenkrillen 7 und 8 eines jeden Federstreifens 1 und 2 in der zwischen diesen stabilen
Stellungen liegenden Totpunktlage beider Teile wiederum jeweils gemeinsam in einer im wesentlichen radialen Ebene
der Teile 5 und 6 liegen.
In Fig. 3a ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, wobei drei Federstreifen 1,
und 3 in der dort gezeigten einen stabilen Stellung der beiden Teile 5 und 6 etwa radspeichenartig zwischen diesen
■ beiden Teilen liegen. Alle Federstreifen 1 bis 3 sind wiederum in hier nicht näher dargestellter Weise jeweils
über Gelenkrillen 7 und 8 mit den ersten und zweiten Teilen 5 und 6 verbunden. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel
erstrecken sich alle Gelenkrillen 7 und 8 aller Federstreifen im wesentlichen parallel zur Zylinderlängsachse
der beiden Teile 5 und 6.
3 U7903
Um die beiden Teile 5 und 6 in ihre jeweils andere stabile
Stellung zu.bringen, müssen sie relativ zueinander verdreht werden, wobei dann die Federstreifen 1 bis 3 und insbesondere ihre jeweiligen Gelenkrillen 7 und 8 die Totpunktlage
durchlaufen, bei der sich die Gelenkrillen jeweils in einer radialen Ebene der beiden Teile 5 und 6 befinden..
Sind die Federstreifen 1 bis 3 in der hier, angedeuteten
Weise im wesentlichen steif, d.h. unelastisch, ausgebildet, so muß mindestens eines der Teile 5 und 6, vorzugsweise
das zweite· Teil 6, elastisch ausgebildet sein, um in der Totpunktlage den steifen Federstreifen 1 bis 3 ausweichen zu
können.
In Fig. 3b ist ein ähnliches Ausführungsbeispiel· der Erfindung schematisch dargestellt, bei dem jedoch vier Federstreifen
1 bis 4 zwischen den beiden Teilen 5 und 6 gleichmäßig über deren Umfang- verteilt vorgesehen sind. Hier
sind die Federstreifen 1 bis 4 elastisch, d.h. bogenförmig ausgebildet, so daß die beiden Teile 5 und 6 unelastisch
ausgebildet sein können. In der Totpunktlage rücken daher die Gelenkrillen 7 und 8 eines jeden Federstreifens 1 bis
4 aufeinander zu, um ihren gegenseitigen Abstand auf den jeweiligen radialen Abstand zwischen den beiden Teilen 5
und 6 zu verkürzen.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel findet wiederum eine Relativdrehung zwischen den beiden Teilen 5 und 6 zwischen
zwei stabilen Drehstellungen statt j wobei jeweils die Totpunktlage
beider Teile 5 und 6 durchlaufen werden muß. Auch diese Ausführungsbeispiele können z.B. in Form von
Verschlüssen bei Behältern angewendet werden, bei denen in den unterschiedlichen stabilen Stellungen der beiden
Teile 5 und 6 z.B. Öffnungsschlitze, wie z.B. bei "Streu-
OJ büchsen, freigegeben und abgedeckt werden.
In den Fig. 4a bis 4c ist ein weiteres Ausführungsbeispiel
gezeigt, bei dem z.B. vier Federstreifen 1 bis 4 zwischen den ersten und zweiten Teilen 5 und 6 in deren Umfangsrichtung
gleichmäßig verteilt angeordnet sind. In diesem Fall sind jedoch die Gelenkrillen 7 und 8 jeweils in Kreis
umfangsrichtung der beiden Teile 5 und 6 verlaufend angeordnet, so daß bei der Relativbewegung der beiden Teile
5 und 6 aus ihrer einen stabilen Stellung in die jeweils andere keine Relativdrehung, sondern vielmehr eine Hub-
oder Längsbewegung ausgeführt wird, bei der wiederum eine
Totpunktlage der beiden Teile 5 und 6 durchlaufen werden / muß, bei der sich jeweils beide Gelenkrillen 7 und 8 eines
jeden Federstreifens 1 bis 4 in einer sich im wesentlichen quer zur Zylinderlängsachse erstreckenden Ebene befinden.
15
Wie insbesondere in den Fig. 4b und 4c gezeigt ist, können
die Federstreifen 1 bis 4 dabei jeweils wieder starr, d.h. unelastisch, oder aber bogenförmig, d.h. elastisch, ausgebildet
sein, wobei dann in entsprechender Weise die beiden Teile 5 und 6 elastisch ausgebildet sein müssen oder aber
unelastisch ausgebildet sein können.
Ein ähnliches, jedoch abgewandeltes Ausführungsbeispiel ist in 4d schematisch gezeigt, bei dem die Federstreifen
( 25 zwischen den beiden Teilen 5 und 6 über Gelenkrillen 7
und 8 jeweils so an den beiden Teilen angelenkt sind, daß die Gelenkrillen 7 und 8 sowohl eine in Kreisumfangsrichtung
gerichtete als auch eine im wesentlichen parallel zur Zylinderlängsachse angeordnete Richtungskomponente haben.
Die einzelnen Federstraifen sind daher sowohl, wie es z.B.
in Fig. 3a gezeigt ist, als auch, wie es z.B. in Fig. 4a gezeigt ist, in den stabilen Stellungen der beiden Teile
5 und 6 in Kreisumfangsrichtung aus der Radialebene als auch in Vertikalrichtung aus einer Querebene der Zylinder
Oc
herausgeneigt.
Bei der Relativbewegung der beiden Teile 5 und 6 aus ihrer
einen stabilen Stellung in die jeweils andere stabile . Stellung findet sowohl eine Relativdrehung als auch eine
Relativverschiebung in einer senkrecht zum Drehradius gerichteten Richtung statt, wobei in der Totpunktlage der
beiden Teile 5 und 6 die beiden Gelenkrillen 7 und 8 eines jeden Federstreifens 1 bis 4 wiederum sowohl in der Querebene als auch einer Radialebene der Zylinder liegen müssen.
Auch diese Ausführungsbeispiele können z.B. bei Verschlüssen von Behältern angewendet werden, um z.B. an der Mantel-
f fläche des zweiten Teils 6 und/oder der Stirnfläche des .
ersten Teils 5 vorgesehene Streuöffnungen od.dgl. in der
einen stabilen Stellung zu öffnen und in der anderen stabilen
Stellung jeweils zu verschließen.
- ; ■ ι
In den Fig. 5a bis 5c ist ein weiteres abgeleitetes Ausführungsbeispiel
und gleichzeitig eine zugehörige Anwendungsmöglichkeit
schematisch gezeigt. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die einzelnen Federstreifen zu einer
Federstreifen-Membran 10 zusammengefaßt, wobei die Gelenkrillen 7 und 8 jeweils am inneren Kreisumfang und am äußeren
Kreisumfang der kreisringförmig ausgebildeten Membran 10 ausgebildet sind und diese jeweils mit dem inneren
( 25 ersten Teil 5 sowie dem äußeren zweiten Teil 6 verbinden.
Wie aus der Zeichnung deutlich zu erkennen ist, kann bei einer solchen Anwendung das erste Teil 5 als ein Ausgießer
und das zweite Teil 6 als ein Behälteroberteil aus-
·
gebildet sein, der auf einen hier nur angedeuteten Flaschenhals beispielsweise aufgeschraubt ist. Unterhalb der
Membran 10 ist eine Dichtscheibe 12 angeordnet, die mehrere Öffnungen 13 aufweist, durch die hindurch ein in der
Flasche enthaltenes Fluid in den Zwischenraum .zwischen der Membran 10 und der Dichtscheibe 12 strömen kann. Die
sr
Dichtscheibe 12 ist mit einem hier nur schematisch dargestellten Abdichtstück 11 versehen, auf dem der Ausgießer
5 bei der in Fig. 5a gezeigten ersten stabilen Stellung dichtend aufsetzt, so daß kein in den Zwischenraum zwischen
der Membran 10 und der Dichtscheibe 12 durch die Öffnungen 13 hindurchströmendes Fluid durch den Ausgießer 5 hindurch
abgegeben werden kann.
Bei der in Fig. 5b gezeigten geöffneten Stellung des Ver-Schlusses
ist dagegen der Ausgießer 5 in der zweiten
stabilen Stellung der beiden Teile 5 und 6 von dem Abdicht- s stück 11 abgehoben, und das durch die öffnungen 13 der
Dichtscheibe 12 hindurchströmende Fluid kann durch den
Ausgießer 5 hindurch abgegeben werden. 15
In Fig. 5c ist dieses Ausführungsbeispiel schematisch in
einer Außenansicht gezeigt. ■
Obwohl dieses in der Zeichnung nicht dargestellt ist, kann
das in den Fig. 5a bis 5c gezeigte Ausführungsbeispiel auch so abgewandelt werden, daß das innere Teil 5 nicht
als ein Ausgießer, sondern als ein Verschlußdeckel ausgebildet ist, der bei der in Fig. 5a gezeigten stabilen
Stellung der beiden Teile 5 und 6 eine allein im Bereich ( 25 des Abdichtstückes 11 vorgesehene Öffnung der Dichtscheibe
12 verschließt. In diesem Fall hat die Dichtscheibe 12 natürlich keine Öffnungen 13- Außerdem muß z.B. die Membran
10 oder aber ein Mantelteil des zweiten Teils 6 mit Öffnungen versehen sein, um bei der in Fig. 5b gezeigten
3^ geöffneten Stellung das in den Zwischenraum zwischen
der Dichtscheibe 12 und der Membran 10 eintretende Fluid nach außen abgeben zu können.
35
Claims (1)
- GRÜNECKER. KINKELDEY, STOCKMAIR & PARTNER3H7903PATENTANWÄLTEEUROPKAN PATENT ATTORNftVSA. GRÜNECKER, at-^a DR. H. KINKELOEY. on.·» DR. W. STOCKMAIR. DtV DR. K. SCHUMANN, αη,-r P. H. JAKOB. DfLW DR. G. BEHOLD. o»l.-o*u W. MEISTER. α>*_-.Να H. HILGERS. [WiNa DR. H. MeYER-PLATH. o«.SOOO MÜNCHEN 22UAXlMtUANSTRASSS 4319.11-81 PH 16 897-70/W20 Dr. Rolf Ferber Scheuchzerstraße CH-8057 ZürichScharniergelenkanordnung aus KunststoffPatentansprüche30 1. Scharniergelenkanordnung aus Kunststoff mit mindestens zwei Federstreifen, die jeweils über zwei GelenkriUen an'zwei relativ zueinander beweglichen Teilen derart angelenkt .sind, daß sie bei ihrer Relativbewegung eine Totpunktlage überwinden müssen, um eine von zwei möglichen stabilen Stellungen einnehmen zu können, dadurch• ■ · » a ·.:.. 3U7903-gekennzeichnet, daß die Federstreifen (1, 2, 3, 4) an einander etwa diametral· gegenüberliegenden Umfangsseiten des ersten, im wesentlichen zylindrisch ausgebildeten Teils (5) angelenkt sind, das von dem zweiten, im wesentiichen zylindrisch ausgebildeten Teil (6) im wesentlichen umgeben ist, und daß die Federstreifen (1 bis 4) an dem zweiten Teil (6) derart angelenkt sind, daß in der Totpunktlage der beiden Teile die beiden Gelenkrillen (7, 8) eines jeden Federstreifens (1 bis 4) jeweils in einer im wesentlichen radialen Ebene der beiden Teile (5, 6) liegen, wenn die Gelenkrillen (7,- 8) im wesentlichen parallel zur Zylinderiängsachse der beiden Teile (5, 6) angeordnet sind, und/oder in einer im wesentlichen quer zur Zylinderachse verlaufenden Ebene liegen, wenn die Geienkrillen (7, 8) sich im wesentlichen in Kreisumfangsrichtung der zylindrischen Teiie (5, 6) erstreckend angeordnet sind.2. Scharniergelenkanordnung nach Anspruch 1, dadurch g e kennzeichnet, daß zwei Federstreifen (1,2) mit ihren Gelenkri^en (7? 8) im wesentlichen parallel zur Zylinderiängsachse der beiden Teile (5., 6) angeordnet sind und daß der erste Teil (5) ein Öffnungsteil einer· Tube oder dergleichen und der zweite Teil (6) eine im wesentlichen kreisförmige oder ellipsenförmige Abdeckkappe ist, die eine Öffnung (.9) hat, die in der einen stabilen Stellung mit dem Öffnungsteil· (5) fluchtet und diesen in der anderen stabilen Stellung dichtend verschließt (Figuren 2a bis 2d). ·'
303- Scharniergelenkanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß drei oder mehr Federstreifen (1 bis 4) zwischen dem ersten Teil (5) und dem zweiten Teil (6) über deren Umfang gleichmäßig verteilt angeordnet sind (Figur 3, 4).14. Scharniergelenkanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Gelenkrillen (7, 8) aller Federstreifen (1 bis 4) parallel zur Zylinderlängsachse angeordnet sind (Figuren 1 bis 3).5. Scharniergelenkanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkrillen (7, 8) aller Federstreifen (1 bis 4) sich in Umfangsrichtung erstreckend angeordnet sind (Figur 4a bis 4c).6. Scharniergelenkanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Gelenkrillen (7, 8) aller Federstreifen (1 bis 4) eine sich parallel zur Längsachse und eine sich in Umfangsrichtung erstreckend angeordnete Richtungskomponente haben, wodurch die ReIa-.tivbewegung beider Teile (5, 6) aus einer relativen Drehbewegung und einer relativen Längsbewegung senkrecht zum Drehradius besteht (Figur 4d).207. Scharniergelenkanordnung nach Anspruch 5, dadurch g e kennzeichnet , daß die Federstreifen (1 bis 4) zu einer■kreisringförmigen Membran (10) zusammengefaßt sind, deren Innen- und Außenränder als die Gelenkrillen (7, 8) ausgebildet sind, und daß die innere Gelenkrille(7) mit dem als Verschlußdeckel oder Ausgießer ausgebildeten ersten Teil (5) und die äußere Gelenkrille (8) mit dem als Behälter oder Behälteroberteil ausgebildeten zweiten Teil (6) verbunden sind, wobei der Verschlußdeckel in der einen stabilen Stellung auf einer zugeordneten Öffnung dichtend aufsetzt oder der Ausgießer (5) in dieser einen stabilen Stellung auf einem ihn verschließenden Abdichtstück (11) aufsetzt (Figur 5). .8. Scharniergelenkanordnung nach Anspruch 7, dadurch-· g e kennzeichnet, daß unterhalb der Membran (10)β ψ
» «W 43Η7903in dem Behälteroberteil (6) eine Dichtscheibe (12) mit Of fnungen'C 13) angeordnet ist, durch die hindurch bei sich in der anderen stabilen Stellung befindlichem Ausgießer (5) aus diesem ein Fluid aus dem Behälter abgegeben werden kann.9. Scharniergeienkanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Federstreifen (1 bis 4) steif und die beiden Teile (5, 6) elastisch ausgebildet sind, um die zum Erreichen und Beibehalten der beiden stabilen Stellungen erforderlichen Kräfte zu bewirken.10. Scharniergelenkanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch -gekennzeichnet, daß die Federstreifen (1 bis 4) elastisch bzw. bogenförmig ausgebildet sind. ■203035
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