DE3147857A1 - Regeleinrichtung - Google Patents

Description

• Regeleinrichtung
• Zusatz zu P 30 44 678.7 Die Erfindung betrifft eine Regeleinrichtung für Brenner gemäß Gattungsbegriff des Anspruchs 1, wie sie in der Patentanmeldung P 30 44 678.7 beschrieben ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Wirkungsgrad eines mit einer solchen Regeleinrichtung ausgestatteten Wassererhitzers weiter zu verbessern. Diese Aufgabe wird gelöst durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete Zusatzerfindung. Sie verhindert, daß während der Abschaltphase des Brenners Kaltluft über die Verbrennungslufteinlässe in das Gehäuse des Wassererhitzers einströmt und die im Wassererhitzer gespeicherte Wärme durch den Rauchgasabzug entweichen läßt. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
• Zur Erläuterung wird auf ein in den Figuren 1 und 2 wiedergegebenes Ausführungsbeispiel eines Wassererhitzers (Fig. 2) mit zugehöriger Regeleinrichtung (Fig 1) Bezug genommen.
• Der Schließkörper 1 des Hauptgasventils ist durch eine Schließfeder 2 in Schließrichtung federbelastet und wird durch einen Membranantrieb vom Sitz abgehoben, sobald die vom Steuerdruck in der Kammer 3 auf die Membran 4 ausgeübte Kraft die vom Ausgangsdruck im Auslaß 5 auf die Gegenseite dieser Arbeitsmembran 4 wirkende Kraft zuzüglich der Kraft der Feder 2 übersteigt. Di Antriebskammer 3 erhält ihren Steuerdruck über einen Kanal 6 und eine Leitung 20 von einem Servodruckregler 10. Dieser wird von einem Temperaturfühler 11 gesteuert und ist auf ein Luftregelventil 32 aufgesetzt. Seine Druckausgangsleitung 42 steht einerseits, wie erwähnt über die Leitung 20 mit der Steuerkammer 3 des Gasregelventils in Verbindung uns ist andererseits über den Kanal 43 an die Steuerkammer 31 des Luftregelventils 32 angeschlossen. Der Schließkörper 33 dieses Luftregelventils ist über einen Stift 34 mit der Arbeitsmembran 35 verbunden und wird durch eine Schließfeder 36 in Schließrichtung vorgespannt. Sobald der Temperaturfühler 11 dem Servodruckregler 10 eine unter einem vorgegebenen Sollwert absinkende Temperatur meldet, erhöht der Servodruckregler 10 an seinem Ausgang 42 den Steuerdruck, so daß sowohl der Schließkörper 1 des Gasregelventils 27, als auch der Schließkörper 33 des Lufregelventils weiter vom Sitz abgehoben wird und somit gleichzeitig die dem Brenner zugeführte Gas- und Luftmenge erhöht wird. Gas wird dem Gasregelventil über den Einlaß 12 zugeführt und gelangt über den Auslaß 5 zur Gasdüse 59 (vergl. Fig. 2), welche dem Einlaß 58 des Brenners 54 gegenübersteht. Die Verbrennungsluft wird von einem Gebläse 38 erzeugt, welches Druckluft über den Einlaß 37 dem Luftregelventil 32 zuführt. An dessen Auslaß 39 ist die Düse 61 angeschlossen, welche der Lufteinlaßöffnung 60 des Brennergehäuses 51 gegenübersteht.
• Fig. 2 zeigt als Verbraucher einen von einem geschlossenen Gehäuse 51 umgebenen Wärmetauscher 52, dessen erhitztes Wasser über den Auslaß 53 zu einem oder mehreren Heizkörpern gelangt. Ein Hauptbrenner 54 beheizt den Wärmetauscher 52, wobei ein Zündbrenner 55 an den Zündbrenneranschluß 25 des Gasregelgerätes und ein die Zündflamme überwachendes Thermoelement 56 an den Magneteinsatz 14 der Zündsicherungseinrichtung angeschlossen ist. Die Verbrennungsgase verlassen das Gehäuse 51 durch einen Abzug 57. Dem Einlaß 58 des Haupt- brenners 54 steht eine Injektordüse 59 gegenüber, über die vom Auslaß 5 des Gasregelventils Gas in den Hauptbrenner strömt. Auf Grund der Strahlwirkung dieser Düse 59 saugt der Gasstrom zugleich Primärluft aus der Gehäusekammer 62 an. Ferner weist das Gehäuse 51 einen Einlaß 60 für Sekundärluft auf, dem eine weitere Injektordüse 61 gegenübersteht. Sie wird vom Luftregelventil 32 her mit Druckluft gespeist und saugt ebenfalls auf Grand ihrer Strahlwirkung zusätzliche Verbrennungsluft an und drückt sie in das Innere des Gehäuses 51. Dort steht sie ebenso wie die Primärluft dem Hauptbrenner 54 zur Erzielung einer möglichst vollständigen Verbrennung zur Verfügung. Ansonsten ist das Gehäuse 51 geschlossen.
• Um zu verhindern, daß bei abgeschaltetem Brenner sich eine Luftströmung von den Einlässen 58 uhd 60 durch das Gehäuse 51 zum Rauchgasabzug 57 bildet und Wärme aus dem Innern des Wassererhitzers hinausträgt, sihd die Injektordüsen 59 und 61 sowie die Einlaßöffnungen 58 und 60 in einer Gehäusekammer 62 angeordnet, die eine verschließbare Lufteinlaßöffnung 63 aufweist. Bei abgeschaltetem Brenner ist diese Lufteinlaßöffnung 63 durch den Schließkörper 64 verschlossen.
• Er ist mittels einer Schließfeder 65 in Schließrichtung vorgespannt.
• Sinkt beispielsweise in einem über den Brenner und den Wassererhitzer zu erwärmenden Raum der mit vom Heizwasser aus dem Wärmetauscher 52 durchflossenen Heizkörpern ausgestattet ist, die Temperatur unter den an einem Raumthermostaten eingestellten Sollwert, so schließt der Kontakt S des Raumthermostaten und setzt das-Gebläse 38 in Gang. Der sich auf der Druckseite des Gebläses 38 aufbauende Luftdruck gelangt einerseits über den Einlaß 37 des Luftregelventils 32 und die Drosselstelle 44 zum Servodruckregler 10, wodurch dieser einen die beiden Regilventile in Abhängigkeit von der mittels des Temperaturfühlers 11 gemessenen Kessel- wassertemperatur derart regelt, daß mit zunehmender Gasmenge am Auslaß 5 des Gasregelgerätes aucj£ die vom Luftregelventil 32 durchgelassene Druckluftmenge zunimmt und auf Grund der Strahlwirkung der beiden Düsen 59 und 61 jeweils so viel Primär- bzw. Sekundärluft dem Hauptbrenner 54 zugeführt wird, wie zu einer vollständigen und optimalen Verbrennung der zugeführten Gasmenge erforderlich ist. Zum andern gelangt der auf der Auslaßseite des Gebläses 38 anstehende Luftdruck über die Leitung 45 zu einem Kolbenantrieb 66 und hebt dort gegen die Kraft der Schließfeder 65 den Schließkörp.er 64 vom Lufteinlaß 63 ab, so daß über die Injektordüsen 59 und 61 Luft angesaugt und dem Brenner zugeführt werden kann.
• Der Antrieb für den Schließkörper 64 kann statt mit Druckluft auch auf beliebige andere Weise erfolgen. Gestrichelt eingezeichnet ist eine Ausführungsform mit einem Elektromagneten, der zugleich mit dem Gebläse 38 bei Wärmebedarf eingeschaltet wird und den Einlaß 63 öffnet. Die Erregerspule des Elektromagneten ist hierzu über die Leitungen 46 mit den Stromzufuhrleitungen 47 des Gebläses 38 verbunden und zwar derart, daß sie vom Schalter S gleichzeitig mit dem Gebläse an Spannung gelegt werden. Die Erfindung ist auch dann von Nutzen, wenn die Luftmengenreglung nicht über ein gesondertes Luftmengenregelventil, sondern durch Drehzahlregelung des Gebläses 38 erfolgt. Es ist lediglich erforderlich, daß der Antrieb 66 nur bei eingeschaltetem Brenner den Lufteinlaß 63 freigibt.
• Leerseite

Claims (3)

1. Patentansprüche: Regeleinrichtung für die Gas- und Verbrennungsluftzufuhr zum Brenner eines Wassererhitzer£ mit folgenden Merkmalen: a) ein in Abhängigkeit vom Wärmebedarf einen Steuerdruck erzeugender Servodruckregler (10) speist den Membranantrieb (2-4) eines im Gaszufuhrkanal angeordneten Gasregelventils (27); b) ein Luftmengenregler (38,32) steuert die dem Brenner (54) zugeführte Verbrennungsluftmenge in Abhängigkeit vom Wärmebedarf; c) der Auslaß (5 des Gasregelventils (27) ist an eine dem Einlaß (58) des Brenners (54) gegenüberstehende Injektordüse (59) angeschlossen, welche zugleich Primärluft für den Brenner ansaugt; d) der Brenner (54) und eine von ihm beheitzte Wärmetauscherfläche (52) sind von einem geschlossenen Gehäuse (51) umgeben, welches eins Sekundärlufteinlaß (60) sowie einen Rauchgasabzug (57) aufweist; e) an eine dem Sekundärlufteinlat (60) gegenüberstehende, im Betrieb Sekundärluft ansaugende zweite Injektordüse (61) ist als Stellglied eine regelbare Druckluftquelle (38,32) angeschlossen, d a d u t c h g e k e n n z e i c h n e t , daß beide Gas- und Luftdüsen (59,61) sowie die Einlaßöffnungen (58,60) des Gehäuses (51) in einer Gehäusekammer (62) angeordnet sindl die eine verschließbare Lufteinlaßöffnung (63) aufweist; und daß ein Schließkörper (64) die Lufteinlaßöffnung (63) nur bei eingeschaltetem Brenner freigibt.
2. 2. Regeleinrichtung nach Anspruch 1 mit einem durch einen Elektromagneten betätigbaren Schließkörper und einem Gebläse als Druckluftquelle, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß.im Stromkreis von Gebläsemotor (38) und Elektromagnet ein bei Wärmebedarf schließender Schalter (S) angeordnet ist.
3. 3. Regeleinrichtung nach Anspruch 1 mit einem pneumatisch betätigbaren Schließkörper (64) und einem Gebläse (38) als Druckluftquelle, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Antrieb (66) für den Schließkörper (64) an die Druckseite (37) des Gebläses (38) angeschlossen ist.