DE3147661A1

DE3147661A1 - "schlafkabine eines lastzugs"

Info

Publication number: DE3147661A1
Application number: DE19813147661
Authority: DE
Inventors: Werner Dr.-Ing. 8035 Gauting Görge
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN Truck and Bus SE
Priority date: 1981-12-02
Filing date: 1981-12-02
Publication date: 1983-06-09
Also published as: DE3147661C2

Description

Schlafkabine eines Lastzugs
Die Erfindung betrifft eine Schlafkabine eines Lastzugs, die über dem am Fahrzeugrahmen federnd abgestützten Fahrerhaus angeordnet ist.
Derartige Schlafkabinen wurden bisher mit dem Fahrerhaus fest verbunden. Durch diese Fahrerhaus-Schlafkabinen-Kombination entsteht eine große am Fahrzeugrahmen federnd abgestützte Masse, was eine erhebliche Mehrbelastung dieser Abstützungsteile beim Fahren ergibt und auch zu unerwünschten Resonanzschwingungen führen kann. Ferner führt eine auf dem Dach des Fahrerhauses angebrachte Schlafkabine vergrößerte Federwege beim Fahren aus, was für den Schlafenden recht unangenehme Beschleunigungsbeanspruchungen hervorbringt. Wenn das Fahrerhaus kippbar ausgebildet ist, so muß im Hinblick auf die fest verbundene Schlafkabine die Kippeinrichtung verstärkt werden.
Erfindungsaufgabe ist, einen Weg aufzuzeigen, wie die beim Fahren am Fahrerhaus und an der darüber angeordneten Schlafkabine auftretenden Federungs- und Beschleunigungswirkungen erheblich vermindert werden können.
1.2097 Als Lösung gibt Anspruch 1 an, daß die Schlafkabine an einer mit dem Fahrzeugrahmen fest verbundenen Wand befestigt und mittels eines nachgiebigen Rahmens gegen das Fahrerhaus abgedichtet ist. Fahrerhaus und Schlafkabine sind also getrennt am Fahrzeugrahmen abgestützt, so daß das Fahrerhaus nicht mehr belastet wird. Diese Abstützung kann nach Anspruch 4 auch bei der Schlafkabine federnd sein, so daß keine-Federwege abgestimmt werden können.
Nach Anspruch 2 ist die Schlafkabine auch bei der Erfindung durch eine Dachluke des Fahrerhauses zu besteigen. Bei einem kippbaren Fahrerhaus muß die Schlafkabine gemäß Anspruch 3 nach oben hinten kippbar ausgebildet sein. Selbstverständlich kann auch eine derartige Schlafkabine-als Windschirm geformt sein (Anspruch 5).
Bei einem Lastkraftwagen ist die Befestigungswand der Schlafkabine die vordere Stirnwand des Stauraumaufbaus, bei einem Sattel zug aber eine eigene, mit dem Fahrzeugrahmen verbundene Wand. Letztere kann auch zum Stauraumaufbau hin weisende Windleitflächen tragen.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung mit zwei Ausführungsbeispielen erläutert; dabei zeigt Fig. 1 das nach vorn kippbare Fahrerhaus eines Lastkraftwagens mit der erfindungsgemäßen Schlafkabine in Seitenansicht und Fig. 2 das gleiche bei einem Sattelzug, jedoch im Grundriß.
Gemäß Fig. 1 ist eine Schlafkabine 1, die als Windschirm ausgebildet ist, über gegebenenfalls federnd aus- gebildete obere Kippgelenke 3 und untere Verriegelungsgelenke 4 an der vorderen Stirnwand 2 des Stauraumaufbaus 9 eines Lastkraftwagens befestigt; sie ist mittels eines nachgiebigen Rahmens 5 gegen das Fahrerhaus 7 abgedichtet. Dieses trägt eine durchsteigbare Dachluke 6 und entspricht in seinem Aufbau einem gewöhnlichen Fahrerhaus ohne Schlafkabine. Die Schlafkabine wird nur deshalb kippbar ausgeführt, damit das Fahrerhaus um die Achse 11 gekippt werden kann.
Fig. 2 zeigt die gleich ausgebildete Befestigung einer Schlafkabine 1 an einer eigenen, mit dem Rahmen einer Sattelzugmaschine fest verbundenen, hinter dem Fahrerhaus angebrachten Befestigungswand 2'. Diese trägt zum Stauraumaufbau 9' des aufgesattelten Fahrzeugs mit Drehachse 12 hin weisende Windleitflächen 10.
L e e r s e i t e

Claims

Patentansprüche 1. Schlafkabine eines Lastzugs, die über dem am Fahrzeugrahmen federnd abgestützten Fahrerhaus angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlafkabine (1) an einer mit dem Fahrzeugrahmen (8) fest verbundenen Wand (2 bzw. 2') befestigt und mittels eines nachgiebigen Rahmens (5) gegen das Fahrerhaus (7) abgedichtet ist (Fig. 1 bzw. 2).
2. Schlafkabine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrerhaus (7) eine an sich bekannte durchsteigbare Dachluke (6) trägt.
3. Schlafkabine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie bei einem nach vorn kippbaren Fahrerhaus (7) über obere Kippgelenke (3) und untere Verriegelungsgelenke (4) an der Wand (2 bzw. 2') befestigt ist.
4. Schlafkabine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsgelenke (3, 4) federnd ausgebildet sind.
5. Schlafkabine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie in an sich bekannter Weiseals Windschirm ausgebildet ist.
6. Schlafkabine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Lastkraftwagen die Befestigungswand (2) die vordere Stirnwand des Stauraumaufbaus (9) ist (Fig. 1).
7. Schlafkabine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Sattelzug eine eigene, mit dem Zugmaschinenrahmen verbundene Befestigungswand (2') hinter dem Fahrerhaus (7) angebracht ist (Fig. 2).
8. Schlafkabine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungswand (2') zum Stauraumaufbau (9') des aufgesattelten Fahrzeugs hinweisende Windleitflächen (10) trägt.