DE3147474C2 - Vorrichtung zur Eingabe von Stoffen in einen Strömungskanal - Google Patents

Vorrichtung zur Eingabe von Stoffen in einen Strömungskanal

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DE3147474C2 DE19813147474 DE3147474A DE3147474C2 DE 3147474 C2 DE3147474 C2 DE 3147474C2 DE 19813147474 DE19813147474 DE 19813147474 DE 3147474 A DE3147474 A DE 3147474A DE 3147474 C2 DE3147474 C2 DE 3147474C2
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Eingabe von Stoffen in einen Strömungskanal mit einem an letzteren anschließbaren Absperrorgan, durch dessen Gehäuse bei Offenstellung seines Absperrkörpers eine Lanzenspitze einer Impflanze hindurchschiebbar ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung dieser Art zu schaffen, die bei ergonomisch günstiger Handhabung die Anzahl der Schraubverbindungen und die Leckagemöglichkeiten herabsetzt, ein unerwünschtes Herausdrücken des Hohlraumes in seiner Loslage ausschließt und bei Überdrücken im Strömungskanal eine unterschiedliche Eintauchtiefe der Lanzenspitze gewährleistet. Diese Aufgabe wird im wesentlichen durch die Anordnung eines Bundes (6) in der Nähe der Lanzenspitze (5) im Hohlrohr (7) gelöst, wobei das mit einer innenliegenden Dichtung (21) versehene Anschlußstück (12) einerseits einen den Bund (6) aufnehmenden Hohlraum (17) und andererseits nach Rückzug der Lanzenspitze (5) aus dem Arbeitsbereich des Absperrkörpers (4) eine die Weiterbewegung des Bundes (6) und damit des Hohlrohres (7) verhindernde Anschlagfläche (18) aufweist. Die Vorrichtung läßt sich grundsätzlich überall dort anwenden, wo Stoffe ohne Abstellung einer Durchströmung sowie ohne Austritt von Leckagen in einen Strömungskanal eingegeben werden sollen.

Description

50
55 Die !Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Eingabe von Stoffen in einen Strömungskanal mit einem an letzteren anschließbaren Absperrorgan, durch dessen Gehäuse bei Offenstellung seines Absperrkörpers eine Lanzempitze eines mit einem Bund versehenen Hohlrohres hindurchschiebbar ist, wobei das Gehäuse an seiner vom Strömungskanal abgewandten Seite mit einem Anschlußstüek, mit einer Dichtung und einer Überwurfmutterverbunden ist.
Bei einer durch offenkundige Vorbenutzung bekanntgewordenen Vorrichtung dieser Art — in abkürzender Fachsprache auch als »Impflanze« bezeichnet — besteht das Anschlußstüek aus einer mit einem Flansch versehenen Gewindehülse, die mittels einer Überwurfmutter und einem dazwischen befindlichen Dichtungsring an das Gehäuse des Absperrorgans geschraubt wird. Das andere Ende der Gewindehülse wird von einer weiteren Überwurfmutter übergriffen, die zugleich den Bund des Hohlrohres hintergreift. In verschraubtcr Stellung hält diese zweite Überwurfmutter somit das Hohlrohr in seiner in den Strömungskanal vorgeschobenen Stellung. Um das Hohlrohr und dessen Lan/.cnspiize aus dem Gehäuse des Absperrorgans zurückzuziehen und den Absperrkörper in seine Schließstellung bewegen zu können, muß mindestens die zweite Überwurfmutter vom Absperrkörper losgeschraubt werden. Dabei ist selbst bei noch so vorsichtiger Verfahrensweise unvermeidbar, daß der im Strömungskanal herrschende Druck auf das Hohlrohr einwirkt und dieses in aller Regel schlagartig trotz der Friktion zwischen dem Hohlrohr einerseits und den eingebauten Dichtungsringen bzw. Dichtungspackungen andererseits wie einen Pfeil nach hinten herausdrückt. Vor dem Schließen des Absperrkörpers ist ein Austreten von Leckageflüssigkeit aus dem Strömungskanal unvermeidlich. Ferner ist nachteilig, daß eine solche »Impflanze« aus zahlreichen, von Hand miteinander zu verschraubenden Elementen besteht, deren Gewindegängigkeil von außen gar nicht erkennbar ist, wodurch schon beim Lösen z. B. der einen Überwurfmutter die andere, den Flansch der Schraubhülsc übergreifende Überwurfmutter gleichfalls in eine Losstellung bewegt werden kann. Auch hierdurch sind Leckagen unvermeidlich. Außerdem weist die Lanzenspitze eine oder mehrere Radialöffnungeh auf. die von einem als Rückschlagventil wirkenden, formschlüssig ein
der Lanzenspitze gehaltenen, gummielasiisehen Ring „bgedcckt werden. Beim Eingeben von beispielsweise Chlorbleichlauge in den Strömungskanal werden an diesen Radialöffnungen des Hohlrohres Kalk oder ähnlich harte, zu Vcrkrustungen neigende Stoffe ausgefällt, welehe eine Undichtigkeit des vorbeschriebenen, aus dem Gummiring bestehenden Rückschlagventils nach sich ziehen. Hierdurch kann unter dem Oberdruck im Strömungskanal durch die Radialöffnungen und den Inne·)-raum des Hohlrohres Flüssigkeit in den sich an das Hohlrohr anschließenden Raum, beispielsweise in einen Behälter mit einem einzugebenden Stoff, austreten, soweit dieser Behälterdruck kleiner als der Druck im Strömungskanal ist. Und schließlich ist die vorgenannte »Impflanze« mit dem Nachteil einer stets konstanten Eintauchtiefe in den Strömungskanal behaftet, da aufgrund mangelnder Zwischenarretierungen das Hohlrohr lediglich durch die den Bund übergreifende zweite Oberwurfmutter in eingeschobener Lage gehalten ist.
Von diesem Stand der Technik ausgehend, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die bei ergonomisch günstiger Handhabung die Anzahl der Schraubverbindungen und der Leckagemöglichkeiten herabsetzt, beispielsweise ein unerwünschtes Herausdrücken des Hohlrohres aus dem Anschlußstück verhindert und die bei verschiedenen Überdrücken im Strömungskanal gleichwohl eine unterschiedliche Eintauchtiefe der Lanzenspitze gewährleistet.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit dem eingangs genannten Gattungsbegriff dadurch gelöst, daß der Bund in der Nähe der Lanzenspitze am Hohlrohr angeordnet ist und das Anschlußstück einerseits einen den Bund aufnehmenden Hohlraum und andererseits nach dem Zurückziehen der Lanzenspitze aus dem Arbeitsbereich des Absperrkörpers eine die Weiterbewegung des Bundes und damit des Hohlrohres verhindernde Anschlagfläche aufweist.
Durch diese Anordnung kann selbst beim Lösen der Überwurfmutter vom Anschlußstück das Hohlrohr mit der Lanzenspitze gefahrlos zurückgezogen werden, ohne daß das Hohlrohr aus dem Anschlußstück entfernbar isi. Denn nunmehr verhindert der an der Lanzenspitze angeordnete Bund ein über das Anschlußstück hinausgehendes Herausdrücken des Hohlrohres selbst dann, wenn diese Ausschubbewegung unter einem erheblichen Überdruck im Strömungskanal schlagartig erfolgen sollte. Denn in dem Augenblick, in dem das freie linde der Lanzenspitze aus dem Arbeitsbereich des Absperrkörpers gelangt, verhindert der gegen die Anschlagfläche stoßende Bund eine Weiterbewegung des Hohlrohres, so daß ohne Hast und Leckagegefahr der Absperrkörper des Absperrorgans von seiner Offensiellung in seine Schließstellung bewegt werden kann.
Dabei ist vorteilhaft das Anschlußstück mit einer ergonomisch günstigen Grifffläche und an beiden Enden mil je einem Gewindenippel versehen, von denen der eine mit dem Gehäuse und der andere mit der Überwurfmutter verschraubbar ist. Dabei weist das Anschlußstück im wesentlichen eine zylindrische Form auf und ist mit einem zylindrischen Hohlraum versehen, in welchen der gleichfalls zylindrisch ausgebildete Bund an der Lan/.enspitze mit einem geringeren Durchmesser eingreift.
Das Anschlußstück ist vorteilhalt mit seinen je ein Außengewinde aufweisenden Gewindenippeln einteilig ausgebildet und — im Gegensatz /ur außenliegenden Diehluns beim Stand der Technik — mit einer innenliegenden Dichtung, z. B. in Form eines den Außenmantel des Hohlrohrs kraftschlüssig umgreifenden, in eine Ringnut eingelegten O-Ringes versehen.
Zur Verhinderung einer schlagartigen Verstellung des Hohlraumes sowie zur Veränderung der Eintauchtiefe und der Arretierung der Lanzenspitze ist nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung zwischen der Stirnfläche des einen Gewindenippels und der Überwurfmutter auf dem Hohlrohr ein geschlitzter Klemmring angeordnet, der mit einer konischen Außenfläche in eine entsprechend konisch ausgebildete Innenfläche der Überwurfmutter eingreift und von letzterer in eine das Hohlrohr in der jeweiligen Lage haltenden Klemmverbindung verschraubbar ist. Je nach Anzug der Überwurfmutter auf dem Anschlußstück und der dadurch auf den konisch ausgebildeten, geschlitzten Klemmring ausgeübten radialen, zwischen Klemmring und Hohlrohr wirkenden Klemm-Reibungskräfte wird eine zusätzliche Arretierung geschaffen, die bis zu einem Überdruck von 20 bar im Strömungskanal das Hohlrohr in der eingestellten Eintauchtiefe hält. Um für diesen Zweck die Überwurfmutter mit hinreichender Anzugskraft — erforderlichenfalls mit einem Werkzeug — auf dem Gewindenippel des Anschlußstückes anziehen zu können, ist sie an ihrer Außenfläche zum Ansatz eines Schraubenschlüssels mit einer Sechskantfläche versehen.
Um beim Anziehen der Überwurfmutter zu starke Friktionskräfte auf die Stirnfläche des Klemmringes und von dort auf die Stirnfläche des Gewindenippels zu vermeiden, ist zwischen der Stirnfläche dieses Gewindenippels und dem Klemmring eine Ringscheibe auf dem Hohlrohr angeordnet.
Zur Erzielung einer zusätzlichen Dichtung und damit zur Unterstützung der innenliegenden, vorbeschriebenen Dichtung im Anschlußstück ist in der Stirnfläche seines der Überwurfmutter zugewandten Gewindenippels eine das Hohlrohr umgreifende, L-förmige Ausnehmung vorhanden, in der ein unter Einwirkung der Ringscheibe und/oder des Klemmringes stehender Dichtungsring, z. B. ein O-Ring, eingelegt ist.
Um bei ausfällenden Verkrustungen an der Lanzenspitze eine Leckage durch den als Rückschlagventil wirkenden Gummiring durch das Hohlrohr hindurch zu verhindern, ist nach einer Weiterbildung der Erfindung an dem aus der Überwurfmutter herausragenden Ende des Hohlrohres ein die Durchflußrichtung des Hohlrohres vom Strömungskanal nach außen sperrendes Rückschlagventil angeordnet. Dieses Rückschlagventil besteht vorteilhaft aus einem unter Federkraft stehenden Kugelkörper, dessen Schließkraft durch Veränderung der Vorspannung der Feder variierbar ist. Zum öffnen des Rückschlagventils bei Eingabe eines Stoffes in den Strömungskanal ist auch keine zusätzliche Energie erforderlich, da ohnehin der Druck des durch das Hohlrohr einzugebenden Stoffes höher als der Druck im Strömungskanal sein muß. An diesem mit dem vorgenannten Rückschlagventil behafteten Ende weist das Hohlrohr ein bekanntes Außengewinde zum Anschluß an eine handelsübliche Schlauchverbindung auf.
Ferner ist das Gehäuse des Absperrorgans an seiner vom Anschlußstück abgewandten Seite fest, ansonsten nur mittels eines Werkzeugs, z. B. einer Rohrzange, lösbar über ein Gewinderohr mit dem Strömungskanal verbunden. Dabei bestehen das Absperrorgan und sein Gewinderohr zum Strömungskanal aus Metall, hingegen das Anschlußstück, die Überwurfmutter, die Scheibe und der Klemmring ebenso wie das Hohlrohr aus Kunststoff. Durch die feste, wenngleich auch lösbare
Verbindung des Absperrorgans mit dem Strömungskanal über das letztgenannte Gewinderohr wird bei Drehen anderer Teile an dieser Stelle auf jeden Fall eine Leckage vermieden, zumal dann bis zur Behebung dieser Undichtigkeit der Durchfluß des Strömungsmediums durch den Strömungskanal, z. B. durch Absperrung einer Hauptleitung, vorübergehend abgestellt werden müßte.
Ein Ausführungsbeispiel ist in den Zeichnungen dargestellt. Dabei zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf die neue Vorrichtung,
F i g. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie 11—11 von F i g. 1 und
F i g. 3 eine vergrößerte Schnittansicht entsprechend der F i g. i durch das Gehäuse des Absperrorgans, das Anschlußstück und die Überwurfmutter bei zurückgezogener Lanzenspitze und Schließstellung des Absperrkörpers.
Die neue Vorrichtung 1 besteht im wesentlichen aus einem Absperrorgan 2, durch dessen Gehäuse 3 bei der dargestellten Offenstellung seines Absperrkörpers 4 eine Lanzenspitze 5 eines mit einem Bund 6 versehenen Hohlrohres 7 hindurchschiebbar ist. Das Gehäuse 3 ist an seiner Seite 9 über ein Gewinderohr 10 fest, ansonsten nur mittels eines Werkzeugs, z. B. einer Rohrzange, lösbar mit dem Strömungskanal 8 verbunden. Durch diese von Hand nicht lösbare Verbindung 8, 10, 9 wird eine Leckage an dieser Seite 9 des Gehäuses 3 auf jeden Fall ausgeschlossen.
An seiner anderen Seite 11 ist das Gehäuse 3 mit einem Anschlußstück 12 verbunden. Dieses Anschlußstück 12 ist mit einer ergonomisch günstigen Grifffläche 13 und an beiden Enden mit je einem Gewindenippel 14, 15 mit Außengewinde versehen, von denen der eine Gewindenippel 14 mit einem entsprechenden Innengewinde des Gehäuses 3 verschraubt ist und von denen der andere Gewindenippel 15 mit dem Innengewinde einer Überwurfmutter 16 zusammenwirkt. Das Anschlußstück 12 weist einerseits einen den Bund 6 und die Lanzenspitze 5 aufnehmenden Hohlraum 17 und andererseits eine Anschlagfläche 18 auf, gegen die eine entsprechende Anschiagfläche 6' des Bundes 6 in Anlage gelangt, sobald die Lanzenspitze 5 mitsamt dem Bund 6 aus dem Arbeitsbereich des Absperrkörpers 4 in Richtung des Pfeils 19 zurückgezogen ist. In dieser Stellung wird eine Weiterbewegung des Bundes 6 und des damit relativ unbeweglich verbundenen Hohlrohres 7 in Richtung des Pfeils 19 verhindert. Da ferner in dieser Stellung des Bundes 6 und der Lanzenspitze 5 der Absperrkörper 4 über den Hebel 20 in seine Schließstellung bewegt werden kann, ist in dieser Sieilung eine problemlose Schließung des Absperrorgans 2 möglich. Das Absperrorgan 2, das im vorliegenden Fall als Schwenk-Kugelventil ausgebildet ist, kann jedoch auch in anderer Bauart, z. B. als Drehschieber, Drehventil od. dgl. ausgebildet sein.
Das Anschlußstück 12 ist im dargestellten Fall im wesentlichen mit einer zylindrischen Form und einem zylindrischen Hohlraum 17 versehen, in welchen der gleichfalls zylindrisch ausgebildete Bund 6 mit einem geringeren Durchmesser eingreift. Ferner ist das Anschlußstück 12 mit seinen je ein Außengewinde aufweisenden Gewindenippeln 14,15 einteilig ausgebildet und mit einer innenliegenden Dichtung 21 versehen. Diese Dichtung 21 besteht im dargestellten Fall aus einem den Außenmantel T des Hohlrohres 7 kraftschlüssig umgreifenden, in eine Ringnut21' eingelegten O-Ring21". Zwischen der Stirnfläche 15' des Gewindenippels 15 und der Überwurfmutter 16 ist auf dem Hohlrohr 7 ein in Längsrichtung durchgehend geschlitzter Klemmring 22 angeordnet, der mit einer konischen Außenfläche 22' in eine entsprechend konisch ausgebildete Innenfläche 16' der Überwurfmutter 16 eingreift und von letzterer in eine das Hohlrohr 7 in der jeweiligen Lage haltenden Klemmverbindung verschraubbar ist.
Zwischen der Stirnfläche 15' des Gewindenippels 15 und dem Klemmring 22 ist auf dem Hohlrohr 7 noch
ίο eine Ringscheibe 23 angeordnet. Ferner ist in der Stirnfläche 15' des Gewindenippels 15 eine das Hohlrohr 7 umgreifende, L-förmige Ausnehmung 15" vorhanden, in der ein unter Einwirkung der Ringscheibe 23 und/oder des Klemmringes 22 stehender O-Ring 24 eingelegt ist.
Durch Anziehen der Überwurfmutter !6 werden über den geschlitzten Klemmring 22 Radialkräfte auf das Hohlrohr 7 ausgeübt, wodurch dieses in jeder beliebigen Lage festgeklemmt werden kann. Wie Versuche in überraschender Weise gezeigt haben, ist diese Klemmung noch bis zu einem Überdruck von 20 bar im Strömungskanal 8 gegenüber der Außenatmosphäre wirksam.
Ferner werden durch ein Anziehen der Überwurfmutter 16 auch Axialkräfte parallel zur Längsachse 25 des Hohlrohres 7 auf die Ringscheibe 23 und von dort auf den O-Ring 24 übertragen. Dadurch wird eine zur Dichtung 21 zusätzliche Dichtung zwischen dem Außenmantel T des Hohlrohres 7 und dem Anschlußstück 12 erzielt.
Um das Anziehen der Überwurfmutter 16 erforderlichenfalls nicht nur von Hand, sondern auch mittels eines Werkzeugs vornehmen zu können, ist die Überwurfmutter 16 an ihrer Außenfläche 16" zum Ansatz eines nicht dargestellten Schraubenschlüssels vorteilhaft mit einer Sechskantfläche versehen.
An dem aus der Überwurfmutter 16 herausragenden Ende 26 des Hohlrohres 7 ist ein den Durchfluß durch die Innenbohrung 7" des Hohlrohres 7 in Richtung des Pfeils 19 sperrendes Rückschlagventil 27 angeordnet.
Dieses Rückschlagventil 27 besteht im wesentlichen aus einem zweiteiligen Ventilgehäuse 28 mit Venlilraum 29, kugelförmigem Ventilkörper 30 und Stellfedcr 31. An seinem einen Ende ist das zweiteilige Gehäuse 28 mit einer zylindrischen Hülse 32 versehen, die das Ende des Hohlrohres 7 übergreift und mit diesem fest, z. B. durch Klebung oder Schweißung, verbunden ist. An seinem anderen Ende weist das zweiteilige Gehäuse 28 ein Außengewinde 33 auf. Auf dieses Außengewinde 33 ist ein Gewindenippel 34 geschraubt, der mit einem Ventilsitz 35 für den Ventilkörper 30 versehen ist. Außerdem weist dieser Gewindenippel 34 an seinem freien Ende ein bekanntes Außengewinde 36 zum Anschluß an eine handelsübliche Schlauchverbindung auf. Auf diese Weise kann die gesamte Vorrichtung 1 mittels handelsüblicher Schlauchverbindungen an einen nicht dargestellten Behälter angeschlossen werden, aus dem der darin enthaltene Stoff über den Kanal 7" in den Strömungskanal 8 eingegeben werden soll.
Besonders vorteilhaft hat sich im Versuch eine Vorrichtung erwiesen, bei der das Absperrorgan 1 und das Gewinderohr 10 aus Metall bestehen, wohingegen das Anschlußstück IZ die Überwurfmutter 16, die Scheibe 23 und der Klemmring 22 ebenso wie das Hohlrohr 7 und der Bund 6 aus Kunststoff hergestellt sind. Ganz entsprechendes gilt auch für die Anordnung des Rückschlagventils 27.
Die neue Vorrichtung wird wie folgt eingesetzt: Nachdem auf das Außengewinde 36 des Gewindenip-
pels 34 cine Schlauchverbindung zu einem beispielsweise mit Chlorbleichlauge gefüllten Behälter geschraubt ist, wird der Absperrkörper 4 in die in F i g. 2 dargestellte geöffnete Lage geschwenkt und etwa zu gleicher Zeit die Überwurfmutter 16 und damit der Klemmring 22 so weil gelöst, daß das Hohlrohr 7 durch das geöffnete Gehäuse 3 des Absperrorgans 1 geschoben werden kiinn. Bei Erreichen der gewünschten Eintauchtiefe 37 der Lanzenspitze 5 wird der in den Strömungskanal 8 einzugebende Stoff unter einem Druck, der höher sein muß als der Druck im Strömungskanal 8, aus dem nicht dargestellten Behälter über die Rückschlagventilanordnung 27 durch die Durchgangsöffnung 7" des Hohlrohres 7 gedrückt. In der Nähe der Lanzenspitze 5 sind mehrere Radialöffnungen 38 angeordnet, die von einem uls Rückschlagventil wirkenden Gummiring 39 abgedeckt sind. Der Gummiring 39 ist formschlüssig in einer umlaufenden Nut 40 auf der Lanzenspitze 5 angeordnet. Dieses Rückschlagventil 39 ist bei der neuen Vorrichtung grundsätzlich nicht mehr erforderlich, da sie mit der sichereren Rückschlagventilanordnung 27 versehen ist.
Aus den Radialöffnungen 38 gelangt sodann der einzugebende Stoff in den Strömungskanal 8. Für eine gleichmäßige Verteilung dieses einzugebenden Stoffes ist die Eintauchtiefe 37 der Lanzenspitze 5 von entscheidender Bedeutung. Diese Eintauchtiefe 37 ist bei der neuen Vorrichtung in jeder beliebigen Stellung variierbar. Dies geschieht dadurch, daß die Überwurfmutter 16 und damit der Klemmring 22 bei Erreichen der gewünschten Eintauchtiefe 37 der Radialöffnungen 38 festgezogen werden. Dabei verhindert die innere Dichtung 21,2Γ, 21" im Anschlußstück 12 ein Austreten des Sirömungsmediums. Bei Anziehen der Überwurfmutter lh wird dieser Dichtungseffekt durch die zusätzliche Dichtung in Form des O-Ringes 24 in der umlaufenden L förmigen Nut 15" in der Stirnseite 15' des Gewindenippels 15 noch verstärkt. Da das Gehäuse 3 über das Gewinderohr 10 fest mit dem Strömungskanal 8 verbunden ist, kann selbst bei Lösen und erneutem Anziehen der Überwurfmutter 16 die vorgenannte Verbindung nicht gelöst werden, so daß hierdurch auch auf der anderen, dem Strömungskanal 8 zugekehrten Seite des Gehäuses 3 eine dichte Verbindung sichergestellt ist. Ein Austritt des im Strömungskanal 8 befindlichen Strömungsmediums durch die Durchgangsöffnung 7" des Hohlrohres 7 wird durch die Rückschlagventilanordnung 27 sicher verhindert.
Nach Eingabe des Stoffes in den Strömungskanal 8 wird die Überwurfmutter 16 erneut so weit gelöst, daß d;is Hohlrohr 7 derart zurückgezogen werden kann, daß der Bund 6 die in F i g. 3 dargestellte Lage im Anschlußstück 12 einnimmt. In dieser Lage schlägt die Stirnfläche 6' des Bundes 6 gegen die Anschlagfläche 18 des Anschlußstückes 12, wodurch eine Weiterbewegung des Hohlrohres 7 in Richtung des Pfeils 19 sicher verhindert wird.
In dieser Phase verhindern die Dichtungen 21 und 24 ein Austreten von Leckageflüssigkeit aus dem Strömungskanal durch das Gehäuse 3 und das Anschlußstück 12. Sodann kann durch entsprechendes Schwenken des Hebels 20 der Absperrkörper 4 in seine Schließlage gedreht werden. Hiernach kann die gesamte Vorrichtung durch Herausdrehen des Anschlußstückes 12 mit seinem Gewindenippel 14 vom Gehäuse 3 vom Absperrorgan gelöst und an anderer Stelle eingesetzt werden. Um dieses Lösen ohne Werkzeug vornehmen zu können, ist der Außenmantel des Anschlußstückes 12 mit einer griffigen, z. B. rauhtierten Oberfläche 13 versehen.
Es versteht sich, daß bei der neuen Vorrichtung entgegen dem Inhalt des Anspruchs 12 auch das Absperrorgan 1 und sein Gewinderohr 10 zum Strömungskanal 8 aus Kunststoff, z. B. Polytetrafluorethylen, hergestellt sein können, was insbesondere dann der Fall ist. wenn der in den Strömungskanal 8 einzuimpfende Stoff metallische Werkstoffe angreift.
Vorrichtung zur Eingabe von Stoffen
in einen Strömungskanal
Stückliste:
Vorrichtung 1 i
Absperrorgan 2
Gehäuse 3
Absperrkörper 4
Lanzenspitze 5
Bund 6
Stirnfläche 6', 15'
Außenmantel von 7 T
Hohlrohr 7
Durchgangsöffnung 7" I
Strömungskanal O ϊ
I
Seite vom Gehäuse 9,11
Gewinderohr 10 I
Anschlußstück 12 I
Grifffläche 13 I
Gewindenippel 14,15,34 I
Nut 15", 40 I
Überwurfmutter 16 I
Hohlraum 17 I
Anschlagfläche 18 g
Pfeil 19 I
Hebel 20 1
Dichtung 21 I
Ringnut 21' S
O-Ring 21", 24 I
Klemmring 22 B
Außenfläche 16", 22' 1
Innenfläche 16' I
Ringscheibe 23 I
Längsachse 25 1
Ende vom Hohlrohr 26 I
Rückschlagventil 27,39 i
Ventilgehäuse 28 £
Ventilraum 29 I
Ventilkörper 30 I
Stellfeder 31 «
Hülse 32 ρ
Außengewinde 33,36 I
Ventilsitz 35 i
Eintauchtiefe 37 $
Radialöffnung 38 -I
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (11)

30 Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Eingabe von Stoffen in einen Strömungskanal mit einem an letzteren anschließbaren Absperrorgan, durch dessen Gehäuse bei Offenstellung seines Absperrkörpers eine Lanzenspitze eines mit einem Bund versehenen Hohlrohres hindurchschiebbar ist, wobei das Gehäuse an seiner vom Strömungskanal abgewandten Seite mit einem Anschlußstüek, mit einer Dichtung und einer Überwurfmutter verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Bund (6) in der Nähe der Lanzenspitze (5) am Hohlrohr (7) angeordnet ist und das Anschlußstüek (12) einerseits einen den Bund (6) aufnehmenden Hohlraum (17) und andererseits nach dem Zurückziehen der Lanzenspitze (5) aus dem Arbeitsbereich des Absperrkörpers (4) eine die Weiterbewegung des Bundes (6) und damit des Hohlrohres (7) verhindernde Anschlagfläche (18) aufv/eist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstüek (12) mit einer Grifffläche (13) und an beiden Enden mit je einem Gewindenippel (14, 15) versehen ist, von denen der eine (14) mit dem Gehäuse (3) und der andere mit der Überwurfmutter (16) verschraubbar ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwurfmutter (16) an ihrer Außenfläche (16") zum Ansatz eines Schraubenschlüssels mit einer Sechskantfläche versehen ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstüek (12) mit seinen je ein Außengewinde aufweisenden Gewindenippeln (14,15) einteilig ausgebildet ist sowie mit einer innenliegenden Dichtung (21) in Form eines den Außenmantel (7') des Hohlraumes (7) kraftschlüssig umgreifenden, in eine Ringnut (21') eingelegten O-Ringes (21") versehen ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Stirnfläche (15') des einen Gewindenippels (15) und der Überwurfmutter (16) auf dem Hohlrohr (7) ein in Längsrichtung durchgehend geschlitzter Klemmring (22) angeordnet ist, der mit einer konischen Außenfläche (22') in eine entsprechend konisch ausgebildete Innenfläche (16') der Überwurfmutter (16) eingreift und von letzterer (16) in eine das Hohlrohr (7) in der jeweiligen Lage haltenden Klemmverbindung verschraubbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Stirnfläche (15') des einen Gewindenippels (15) und dem Klemmring (22) eine Ringscheibe (23) auf dem Hohlrohr (7) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Stirnfläche (15') des der Überwurfmutter (16) zugewandten Gewindenippels (15) eine das Hohlrohr (7) umgreifende, L-förmige Ausnehmung (15") vorhanden ist, in der ein unter Einwirkung der Ringscheibe (23) und/oder des Klemmringes (22) stehender Dichtungsring (24) eingelegt ist.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an dem aus der Überwurfmutter (16) herausragenden Ende (26) des Hohlrohres (7) ein den Durchfluß durch die Durchgangsöffnung (7") vom Strömungskanal (8) nach außen
sperrendes Rückschlagventil (27) angeordnet ist
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlrohr (7) an seinem von der Lanzenspitze (5) entgegengesetzt gelegenen Ende (26) ein bekanntes Außengewinde (36) zum Anschluß an eine handelsübliche Schlauchverbindung aufweist.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (3) des Absperrorgans (2) an seiner Seite (9) über ein Gewinderohr (10) fest, jedoch verschraubbar mit dem Strömungskanal (8) verbunden ist
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrorgan (1) und sein Gewinderohr (10) zum Strömungskana! (8) aus Metall, hingegen das Anschlußstüek (12), die Überwurfmutter (16), die Scheibe (23) und der Klemmring (22) ebenso wie das Hohlrohr (7) aus Kunststoff bestehen.
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