DE3147452A1 - Behaelter mit einer auskleidung - Google Patents
Behaelter mit einer auskleidungInfo
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Description
NACHQEREICHT
147452
- / - 8221
Ceilcote Korrosionstechnik GmbH, 6o81 Biebesheim/Rh.
Behält.er mit einer Auskleidung
Die Erfindung betrifft einen Behälter mit einer Auskleidung, insbesondere einer aus einem GFK-Laminat
bestehenden Auskleidung, und mit einer zwischen der Auskleidung und der Behälterinnenwand angeordneten
Zwischenschicht, wobei die Auskleidung mindestens am oberen Behälterrand am Behälter befestigt ist.
Derartige Behälterauskleidungen werden im allgemeinen aus einem chemisch widerstandsfähigen Material hergestellt,
beispielsweise aus glasfaserverstärktem Kunststoff
laminat (GFK-Laminat), um einen aus Beton oder Stahl bestehenden Behälter zur Aufnahme von chemisch
aggresiven Stoffen geeignet zu machen.
Bei Stahlbehältern wird hierzu üblicherweise auf die metallisch blanke Stahloberfläche, die durch Sandstrahlen
vorbereitet wurde, eine Grundierung aufgetragen. Bei Betonbehältern muß die Betonoberfläche trocken,
öl- und staubfrei sein und eine ausreichende Zugfestigkeit aufweisen. Auf die so vorbereitete Oberfläche wird
3H7452
eine Füllstoffmischung aus Kunststoff aufgetragen, auf
der dann das GFK-Laminat flächig haftend aufgebracht
wird. Die oberste Schicht des GFK-Laminats kann als Versiegelung mit besonders dichter und chemisch widerstandsfähiger
Oberfläche ausgeführt sein.
Bei rauhem Untergrund, wie er beispielsweise awch bei
neuen Betonbehältern vorliegt, muß die Füllstoffschicht
mindestens so dick sein, daß sie alle herausragenden Unebenheiten des Untergrunds ausgleicht. ¥egen der
festen Verbindung der Auskleidung mit der Füllstoffzwischenschicht
und mit der Behälterinnenwand dürfen » keine Setzrisse oder andere nachträgliche Bewegungen
in der Behälterwand zugelassen werden, da sich diese auf die Auskleidung übertragen würden und dort ebenfalls
zur Rißbildung führen könnten.
Besondere Schwierigkeiten bereitet die Anbringung einer Auskleidung an alten Behältern, deren Behälterinnenwand
bei Betonbehältern oftmals nicht mehr die erforderliche
Zugfestigkeit aufweist oder sogar Risse hat» Bei Stahlbehältern
kann beispielsweise eine alte Gummierungsschicht vorhanden sein, deren Abtragung mit erheblichem
Arbeitsaufwand verbunden wäre. Da bei Betonbehältern oder mit ©iner Ausmauerung versehenen Behältern an der
Behälterinnenwand soviel Material abgetragen werden müßte, bis ein ausreichend fester und rißfreier Untergrund vorliegt,
ist hierfür nicht nur ein erheblicher Arbeitsaufwand erforderlich j es entsteht in den meisten Fällen auch
eine Oberfläche mit großen Unebenheiten, für deren Ausgleich sehr viel Material benötigt wird.
nachgere'
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Behälter mit einer Auskleidung der eingangs genannten Art so auszuführen,
daß die erforderlichen Vorarbeiten wesentlich
verringert werden, so daß auch alte Behälter, deren Innenwand an sich nicht zur Verbindung mit einer Auskleidung
geeignet ist, ohne übermäßigen Arbeitsaufwand nachträglich mit einer Auskleidung versehen werden
können, ohne daß Risse und lose Teile der Behälterinnenwand die Auskleidung beeinträchtigen.
Diese,Aufgäbe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Zwischenschicht aus weichelastischem Material be- # steht. Dadurch wird die Übertragung von Kräften zwischen
der Behälterinnenwand und der Auskleidung weitestgehend
unterbunden. Deshalb können weder von der Auskleidung auf die Behälterinnenwand ausgeübte Zugbeanspruchungen
zu Ablösungen an der Behälterinnenwand führen, noch können Risse und andere Beschädigungen einen schädigenden
Einfluß auf die Auskleidung haben, sogar wenn die Risse noch nachträglich Bewegungen ausführen sollten.
Unebenheiten der Behälterinnenwand durchdringen die weichelastische Zwischenschicht nicht und können deshalb
nicht zu Beschädigungen der Auskleidung führen. Lose oder in anderer Weise für die Verbindung mit einer
Auskleidung nicht geeignete Teile der Behälterinnenwand,
beispielsweise Reste von alten Auskleidungen, brauchen nicht entfernt zu werden, wodurch sich die Anforderungen
an die Vorbereitung der Behälterinnenwand wesentlich verringern.
Vorzugsweise besteht die Zwischenschicht aus feinporigem,
geschlossenporigem Schaummaterial, wobei sich
3 U74.52.
Polyäthylenschaum besonders bewährt hat, der vorzugsweise aus lose eingebrachten Flächenstücken, wie Platten
oder Bahnen, besteht.
Da im Bereich des eingebrachten Schaummaterials keine
tragende Verbindung zwischen der Auskleidung und der Behälterinnenwand besteht, wird die Auskleidung durch
ihre eigene Zugfestigkeit wie ein in den Behälter eingehängtes
Hemd getragen, wobei der obere Hand der Auskleidung am Behälter befestigt ist.
Für höhere Behälter, bei denen diese herkömmliche Befestigung der Auskleidung am oberen Behälterrand nicht
ausreicht, wird in besonders vorteilhafter Ausgestaltung
des Erfindungsgedankens vorgesehen, daß die Auskleidung in im Abstand zueinander angeordneten Befestigungsflächenbereichen
fest mit der Gehälterinnemtfand verbunden ist und daß die weichelastische Zwischenschicht
nur außerhalb dieser Befestigungsflächenbereiche zwisehen
der Auskleidung und der Behälterinnenwand angeordnet
ist.
Vorzugsweise sind in den Befestigungsflächenbereichen
Befestigungszwischenlagen an der Behälterinnenwand befestigt
und die Auskleidung ist hieran fest angebracht. Die Befestigungszwischenlagen können beispielsweise
senkrechte Streben und/oder - bei im wesentlichen rotationssymmetrischen
Behältern - Ringe oder Ringsegmente sein5 die an der Behälterinnenwand angedübelt oder in
sonstiger Weise befestigt sein können« Die Befestigungszwischenlagen
können aus Stahl oder GFK bestehen. An ihrer Innenseite ist die aus GFK-Laminat bestehende Auskleidung
durch Adhäsion angebracht.
Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Behälter mit einer Auskleidung in einem senkrechten Teilschnitt,
Fig. 2 eine demgegenüber abgewandelte Ausführungsform
der Befestigung der Auskleidung am oberen Behälterrand in einem senkrechten Teilschnitt,
Fig. 3 ebenfalls in einem senkrechten Teilschnitt eine . weitere Ausführungsform der Befestigung der Auskleidung
am Behälter und · Fig. k in einem Teilschnitt eine andere Ausführungsform
der Behälterauskleidung.
Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen besteht
ein stehender zylindrischer Behälter 1 aus Beton. Der Behälterinnenraum ist mit einer Auskleidung 2 aus einem
GFK-Laminat versehen, das beispielsweise ein Rovinglaminat,
ein Mattenlaminat oder ein Faserspritzlaminat ist,
dessen Glasfasereinlagen der Auskleidung eine ausreichende
Zugfestigkeit geben, so daß diese zumindest in gewissem
Maße selbsttragend ist. Am oberen Rand des Behälters ist die Auskleidung 2 nach entsprechender Vorbereitung
der Behälteroberfläche fest mit diesem verbunden. In den
übrigen Bereichen sind zwischen der Auskleidung 2 und der Behälterinnenwand 3 Polyäthylen-Schaumstoffplatten h
eingelegt, die mit der Behälterinnenwand 3 punktweise durch Klebung verbunden sind, um die eingebrachten
Schaumstoffplatten h während der Montage zu halten.
In senkrechten Abständen zueinander und zum oberen Be-
hälterrand sind aus Stahl bestehende Ringe 5, die auch
aus einzelnen Ringsegmenten 5' bestehen können, mittels
Dübeln 6 und Dübelschrauben 7 an der Wand des Behälters
befestigt. An der Oberfläche der Ringe 5 oder Ringsegmente
51 ist die Auskleidung 2 durch Adhäsion angebracht.
In den dazwischenliegenden Bereichen liegt die Auskleidung
2 nur -lose an den Schaumstoffplatten 4 an und trägt
sich selbst. Der Abstand zwischen den Ringen 5 bzw. Ringsegment en 5' ist so gewählt, daß ein Ausbeulen der Auskleidung
2 verhindert wird.
Anstelle der Ringe 5 oder Ringsegmente 51 oder zusätzlich '
dazu können jeweils im Abstand zueinander vertikale Streben 5 a vorgesehen werden, die beim dargestellten
Ausführungsbeispiel ebenfalls aus Stahl bestehen und in der beschriebenen Weise mit der Behälterinnenwand 3
und der Auskleidung 2 verbunden sind.
Am Rand des Behälterbodens kann eine Eckenausrundung 8
durch eine Spachtelschicht 9 vorgesehen werden.
Zur Aufnahme der Auskleidung 2 wurde die Behälterinnenwand 3 nicht-vorbearbeitet; sie kann Unebenheiten, alte
undichte Ausmauerungen, mehr oder minder lose Oberflächenbereiche
oder Reste einer alten Oberflächenbeschichtung tragen. Der Behälter 1 selbst kann Risse oder Fugen
aufweisen«, Die Schaumstoff platt en k bilden eine Pufferschicht,
die eine nachteilige Beeinflussung der Auskleidung 2 durch den Behälter 1 und insbesondere seine Oberflächenbeschaffenheit
verhindert.
Die Streben 5a, Ringe 5 bzw. Ringsegmente 5* bilden hier-
ν-
bei die Bef es tigungsflächenbereiche, an denen die als
Hemd in den Behälter 1 eingehängte Auskleidung 2 getragen wird.
Eine abgewandelte Art der Befestigung der Auskleidung am oberen Rand des Behälters 1 ist in Fig. 2 gezeigt.
Dort ist am oberen Behälterrand an der Behälterinnen-'wand
3 ein Stahlring 5 angedübelt, der mit dem oberen
Rand der Auskleidung 2 durch Adhäsion verbunden ist. Diese Befestigungsart bietet sich insbesondere dann an,
wenn der Behälter einen (nicht dargestellten) Deckel
trägt, der nicht entfernt werden kann, so daß die Oberseite
des Behälterrands nicht für die Anbringung der Auskleidung 2 zugänglich ist.
15
Die Streben 5a j Ringe 5i Ringsegmente 51 oder ähnliche
Befestigungszwischenlagen können beispielsweise auch aus
GFK bestehen und am Behälter 1 angeklebt oder ebenfalls angedübelt sein.
20
Eine weitere abgewandelte Ausfuhrungsform ist in Fig.
gezeigt. Dort ist die GFK-Auskleidung 2 an senkrecht angeordneten oder ringförmig umlaufenden Streifen 51' aus
_ Kunstharzbeton angeklebt, die in ausgestemmte Nuten 6
der Vand des Behälters 1 eingebracht sind. Ebenso wie bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1 und 2 befinden
sich zwischen Streifen 511 jeweils die Schaumstoff
platten k, an deren Oberfläche die Auskleidung 2 lose anliegt.
30
Eine weitere abgewandelte Ausführungsform ist in Fig. h
gezeigt. Dort ist die GFK-Auskleidung 2 durch innen ange-
3T4 7452
I ^achgereichtJ
brachte GFK-Rippen 2a versteift, die beispielsweise zugleich
als Wirbelbrecher in Rührwerksbehältern dienen. Die Rippen 2a erhöhen die Festigkeit der Auskleidung
so, daß zusätzliche Befestigungszwischenlagen wie die
Ringe 5 od. dgl., nicht oder nur in verhältnismäßig großen Abständen vorgesehen werden.
Anstelle der beschriebenen Ausführung des Behälters aus Beton kann der Behälter 1 beispielsweise auch aus
Stahl bestehen und an seiner Behälterinnenwand 3 sine
Guminia-rmierung oder eine sonstige Beschichtung oder
Reste davon tragen, die zumindest im Bereich der Schaumstoffplatten k nicht entfernt werden müssen, um die
Auskleidung 2 anzubringen.
Anstelle des beschriebenen Schaumstoffmaterials für die Platten h kann auch ein anderes weichelastisches
Material verwendet werden, beispielsweise Flächenstücke aus Thermoplast.
Claims (9)
1. Behälter mit einer Auskleidung, insbesondere einer
aus einem GFK-Laminat bestehenden Auskleidung, und
mit einer zwischen der Auskleidung und der Behälterinnenwand angeordneten Zwischenschicht, wobei die
Auskleidung mindestens am oberen Behälterrand am Behälter befestigt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenschicht (k) aus weichelastischem Material besteht.
daß die Zwischenschicht (k) aus weichelastischem Material besteht.
2, Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenschicht (4) aus feinporigem Schaummaterial besteht.
3» Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenschicht (h) aus geschlossemporigem
Schaummaterial besteht.
4. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenschicht (4) aus Polyäthylenschaum
besteht.
5· Behälter nach einem der Ansprüche 2-4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenschicht aus lose eingebrach.ten Flächenstücken, insbesondere Platten (k)
oder Bahnen aus Schaummaterial.besteht.
6. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auskleidung (2) in im Abstand zueinander
angeordneten Befestigungsflächenbereichen (5» 5a»
> 51» 5^)ZeSt mit der Behält er innenwand (3) verbunden
ist und daß die weichelastische Zwischenschicht
(4) nur außerhalb dieser Befestigungsflächenbereiche
zwischen der Auskleidung (2) und der Behälterinnenwand
(3) angeordnet ist.
7· Behälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den Befestigungsflächenbereichen Befestigungszwischenlagen
(5» 5a» 5'i 511) an der Behälterinnenwand
(3) befestigt und die Auskleidung (2) hieran fest angebracht ist.
8. Behälter nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungszwischenlagen senkrechte Streben
(5a) sind.
9. Behälter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungszwischenlagen bei im wesentlichen
rotationssymmetrischen Behältern (i) Ringe(5, 5lf)
oder Ringsegmente (5f) sind.
10» Behälter nach Anspruch 7s dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungszwischenlagen (5» 5®« 58) an
der Behälterinnenwand (3) angedübelt sind.
11° Behälter nach Anspruch 7 s>
dadurch gekennzeichnet, daß die Be.f estigungszwischenlagen (5» 5a» 58) sms
Stahl bestehen. "
12« Behälter nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet,
. daß die Bef estigungssx^ischenlagen (.5, 5a 9 58) süs
GFK bestehen.
13, Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet 3
daß an der Innenseite der Auskleidung (2) Rippen (2a) angebracht sind.
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