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Bezeichnung. Behälter für die Lagerung von Flüssigkeiten unter
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Überdruck Die Erfindung betrifft einen Behälter für die Lagerung
von Flüssigkeiten unter Überdruck mit wenigstens einer unterhalb des vorgegebenen
Flüssigkeitsniveaus liegenden Öffnung in der Behälterwandung und mit einer lösbaren
Korrosionsschutzinnenauskleidung.
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Es ist bekannt, Behälter für die Lagerung von Flüssigkeiten, beispielsweise
Heizöltanks, mit einer aus Kunststoffolie bestehenden Korrosionsschutzauskleidung
zu versehen. Bei derartigen Lagertanks ist å jedoch nur eine oben liegende Öffnung
vorgesehen, durch die die Rohrleitungen für den Einfüllanschluß, für die Entnahme
und für Meßgeräte von oben her eingeführt worden sind. Ferner sind derartige Lagertanks
lediglich für die Lagerung von Flüssigkeiten unter atmosphärischem Druck vorgesehen.
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Die bekannte Bauform ist jedoch nicht für Behälter geeignet, in
denen
Flüssigkeit unter Überdruck gelagert werden muß und bei denen wenigstens eine unterhalb
des vorgegebenen Flüssigkeitsniveaus liegende Öffnung in der Behälterwandung angeordnet
ist, wie dies beispielsweise für die Wasservorratsbehälter einer Sprinkleranlage
erforderlich ist. Insbesondere bei V.orratsbehältern für eine Sprinkleranlage, bei
der der zur Hälfte seines Fassungsvermögens mit Wasser gefüllte Behälter unter einem
Druck von 10 atü steht, ist es unbedingt erforderlich, daß die Korrosionsschutzauskleidung
auch die unterhalb des vorgegebenen Flüssigkeitsniveaus liegenden Öffnungsteile
zuverlässig abdichtet, um so zu verhindern, daß in diesem Bereich die Flüssigkeit
in den Raum zwischen der Korrosionsschutzinnenauskleidung und der Behälterinnenwandung
eintreten kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Behälter zu schaffen,
der eine einwandfreie Korrosionsschutzauskleidung für Behälter der eingangs bezeichneten
Art schafft und mit dem die Sicherheitsanforderungen, wie sie insbesondere an Vorratsbehälter
für Sprinkleranlagen zu stellen sind, erfüllt werden können.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch eine aus Kunststoffolie
gefertigte, die Behälterinnenwandung vollständig überdeckende Hülle, die im Bereich
der Anschlußöffnung einen nach innen ragenden schlauchartigen Ansatz aufweist, der
mit einem in den Behälter ragenden rohrförmigen Ansatz der Öffnung verbunden ist.
Hierdurch ist es möglich, eine einwandfreie dichte Verbindung zwischen der Hülle
und der Behälterinnenwandung im Bereich der Öffnungen zu schaffen, so daß mit Sicherheit
der
Eintritt der im Behälter befindlichen Flüssigkeit, insbesondere
bei der Lagerung von Wasser in den Zwischenraum selbst bei hohen Innendrücken im
Lagerbehälter vermieden wird. Hierbei kann in der einfachsten Ausführungsform der
schlauchartige Ansatz unter beidseitiger Zwischenlage eines elastischen Dichtungsringes
auf dem Außenumfang des rohrförmigen Ansatzes der Öffnung befestigt werden.
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In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß der schlauchartige Ansatz der Hülle an seinem Ende einen ebenfalls aus Kunststoff,
vorzugsweise aus Folie bestehenden Klemmflansch aufweist. Hierdurch ist es möglich,
die feste Verbindung zwischen der Hülle und dem rohrförmigen Ansatz des Behälters
im Bereich der Öffnung in eine gegebenenfalls bereits vorhandene Flanschverbindung
mit einzubeziehen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der freie
Rand des Klemmflansches der Hülle innerhalb des schlauchartigen Ansatzes liegt und
daß der rohrförmige Ansatz des Behälters einen Befestigungsflansch aufweist, dessen
Dichtfläche mit einem elastischen Material versehen ist und der von außen in den
schlauchartigen Ansatz hineinragt und an dessen Klemmflansch anliegt, und daß von
der Behälterinnenseite her am Klemmflansch ein Flanschring mit elastischer Dichtfläche
anliegt, der mit dem Befestigungsflansch fest verbindbar ist. Hierdurch ist gewährleistet,
daß im Bereich der Öffnung, beispielsweise einer Entnahmeöffnung des Behälters,eine
einwandfreie, druckdichte Verbindung zwischen
der Hülle und dem
Behälter geschaffen wird.
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In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der
schlauchartige Ansatz der Hülle mit seinem an die Hülle angrenzenden Teil nach innen
und mit seinem freien Ende nach außen ragt, und daß das freie Ende mit einem außen
umlaufenden Klemmflansch versehen ist, der zwischen den Befestigungsflanschen einer
Anschlußarmatur einklemmbar ist.
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In Ausgestaltung der Erfindung ist schließlich vorgesehen, daß der
Behälter zwischen Behälterinnenwandung und Hülle eine Zwischenlage aus offenporigem
Material, insbesondere aus einem Kunstfaservlies aufweist, die sich über den rohrförmigen
Ansatz des Behälters in den von dem schlauchförmigen Ansatz der Hülle überdeckten
Bereich erstreckt. Hierdurch ist gewährleistet, daß sich die für die Aufrechterhaltung
eines Vaktiums zwischen Behälterwandung und Hülle erforderliche Zwischenlage bis
in den Bereich der Austrittsöffnung erstrecken kann, so daß selbst bei einer außenliegenden
Verbindung zwischen Hülle und Anschlußstutzen des Behälters ein einwandfreier Korrosionsschutz
gewährleistet ist.
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Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen von Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Sprinklertank im Längsschnitt,
Fig.
2 einen Sprinklertank im Schnitt gemäß der Linie II-II in Fig. 1 mit einer Ausführungsform
für die Verbindung zwischen Hülle und Behälter im Bereich einer Öffnung, Fig. 3
eine andere Ausführungsform für die Verbindung zwischen Hülle und Behälter, Fig.
4 eine weitere Ausführungsform der Verbindungsstelle, Fig. 5 eine Ausführungsform
der Verbindung für ein Mannloch.
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In Fig. 1 ist in einer vereinfachten Darstellung ein Vorratsbehälter
für eine sogenannte Sprinkleranlage dargestellt, der beispielsweise ein Volumen
von 3013aufweist und der zur Hälfte mit Wasser und zur anderen Hälfte mit Luft gefüllt
ist, wobei mit Hilfe der Luft ein Überdruck von 10 atü im Behälterinnenraum aufrechterhalten
wird. Der Behältermantel 1 ist mit einer Öffnung 2 für die Einspeisung von Luft
und einer Öffnung 3 für die Einspeisung von Wasser sowie ferner mit einer Entleerungsöffnung
4 und einer an die Sprinkleranlage angeschlossenen Entnahmeöffnung 5 versehen. Ferner
sind in der Behälterwandung ein mit einem Deckel von außen verschließbares Mannloch
6 sowie zwei Öffnungen 7 und 8 für den Anschluß einer Wasserstandsanzeige und einer
Öffnung 9 für den Anschluß einer Meßleitung 10 und einer Saugleitung wowesehen 11>
die zu einem Kontrollgerät 12 führen, das neben einer .4nzeige-und Alarmeinrichtung
auch eine Saugpumpe zur Aufrechterhaltung eines Unterdrucks in den nachstehend näher
erläuterten Behälter
bereichen aufweist.
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Unmittelbar auf der Innenwandung des Behälters ist eine Zwischenlage
13 aufgebracht, die aus einem offenporigen Material besteht, beispielsweise einem
Kunstfaservlies oder einem entsprechenden Schaumstoff und die die Behälterinnenwandung
mit .Ausnahme der vorstehend beschriebenen Öffnungen vollständig abdeckt. Die Zwischenlage
ist vorzugsweise mit der Behälterinnenwandung verbunden, sei es durch Kleben, sei
es durch Magnethaftung mit Hilfe einer Anzahl von eingearbeiteten Haftmagneten.
Mit Hilfe dieser Zwischenlage wird erreicht, daß einmal etwaige scharfkantige Unebenheiten
auf der Behälterinnenwandung, beispielsweise Schweißzellen oder -2rate zuverlässig
abgedeckt werden, zum anderen wird zwischen der von der Innenseite auf die Zwischenlage
13 aufgebrachte dem Korrosionsschutz dienenden Hülle aus einer Kunststoffolie mit
Sicherheit ein sich über die gesamte Behälterinnenfläche erstreckender Raum aufrechterhalten,
der es gestattet, daß der gesamte Raum zwischen Behälterinnenwandung einerseits
und der Hülle 14 andererseit zuverlässig über die Saugleitung 11 und die im Kontrollgerät
12 enthaltene Saugpumpe unter einem geringen Vakuum gehalten werden kann.
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In dem Querschnitt gemäß Fig. 2 ist die Ausgestaltung der Verbindung
zwischen Hülle und Behälter im Bereich der Öffnungen am Beispiel der Entleerungsöffnung
4 und der beiden Einspeisungsöffnungen 2, 3 in Einzelheiten näher dargestellt. Wie
die Schnittdarstellung zeigt, sind die Öffnungen, an die außen die entsprechenden
Rohrleitungen
angeschlossen sind, jeweils mit einem in den Behälterinnenraum hineinragenden Ansatz
15 versehen, der an seinem Ende einen Befestigungsflansch 16 aufweist. Die Dichtfläche
17 des Befestigungsflansches ist mit einem elastischen Material versehen.
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Die Hülle 14 ist jeweils im Bereich der Öffnungen mit einem nach innen
ragenden schlauchartigen Ansatz 18 versehen, an dessen freiem Ende ein Klemmflansch
19 befestigt ist, dessen innerer Rand 20 innerhalb des schlauchartigen Ansatzes
liegt. Von der Behälterinnenseite her liegt am Klemmflansch 19 des schlauchartigen
Ansatzes der Hülle ein Flanschring 21 mit elastischer Dichtfläche an, der mit dem
Befestigungsflansch, beispielsweise über Schraubenbolzen fest verbindbar ist.
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In der Fig. 3, die einen der Fig. 2 analogen Schnitt durch den Behälter
gemäß Fig. 1 darstellt, ist eine andere Ausführungsform für die Verbindung zwischen
Behälter 1 und Hülle 14 im Bereich der Öffnungen dargestellt. Bei dieser Ausführungsform
ist wieder ein in den Innenraum hineinragender rohrförmiger Ansatz 151 vorgesehen,
der jedoch abweichend von der Ausführungsform gemäß Fig.
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2 im Behälterinnenraum keinen Befestigungsflansch aufweist, sondern
lediglich eine Verlängerung des üblichen Anschlußstutzens für den Behälter darstellt,
der in üblicher Weise einen Verbindungsflansch an seinem freien Ende aufweist.
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Bei dieser Ausführungsform ragt der schlauchartige Ansatz 18'
der
Hülle zunächst mit seinem an die Hülle angrenzenden Teil nach innen und mit seinem
freien Ende nach außen, so daß der schlauchartige Ansatz der Hülle um die Kante
des rohrförmigen Ansatzes des Behälter herumgelegt und nach außen geführt werden
kann. An seinem freien Ende ist der schlauchartige Ansatz 18' der Hülle mit einem
Klemmflansch 19' versehen, der zwischen den beiden außen liegenden Anschlußflanschen
des Behälters dichtend eingeklemmt ist. Durch diese Anordnung ist gewährleistet,
daß sich die Sicherheitskontrolle und die Dichtigkeitsprüfung für den Behälter bis
in den Bereich des Anschlußstutzens des Behälters erstreckt, so daß eine optimale
Sicherung, wie sie insbesondere für die Wasserbehälter einer Sprinkleranlage erforderlich
ist, gewährleistet ist.
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In Fig. 4 ist eine andere, vereinfachte Ausführungsform dargestellt.
Hierbei ist um den nach innen ragenden, rohrförmigen Ansatz des Behälters und den
schlauchartigen Ansatz der Hülle auf dem Außenumfang des rohrförmigen Ansatzes ein
Spannband 22 angeordnet, durch das mit Hilfe eines auf dem Außenumfang des rohrförmigen
Ansatzes des Behälters angeordneten elastischen Anlageringes und eines auf der Innenseite
des Spannbandes 20 angeordneten elastischen Ringes eine dichte Verbindung zwischen
dem Ansatz der Hülle und dem Ansatz des Behälters geschaffen ist, durch die der
Eintritt von Flüssigkeit in den Zwischenraum zwischen der Hülle 14 und der Behälterwandung
1 mit Sicherheit vermieden wird.
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In Fig. 5 ist schließlich schematisch eine Ausführungsform für die
Verbindung des Ansatzes der Hülle mit dem Behälter im Bereich eines Mannloches dargestellt.
Bei dieser Ausführungsform wird ein der Kontur der Mannlochöffnung entsprechender
Paßring 23 als Ansatz auf der Innenwandung des Behälters festgeschweißt.
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Dieser Paßring ist auf seiner in den Behälterinnenraum weisenden Fläche
eben ausgebildet und mit einer nach innen in den freien Querschnitt der Mannlochöffnung
hineinragenden Flanschleiste . 24 versehen. Die Dichtfläche 25 des Paßringes 23
ist wiederum mit einem elastischen Material 26 belegt, so daß unter Zwischenschaltung
einer ebenfalls elastischen Ringscheibe 27 mit Hilfe eines Flanschringes 28 der
Klemmflansch 19 " der Hülle 14 eingeklemmt werden kann, beispielsweise mit Hilfe
mehrerer Flanschschrauben 29.
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Ansprüche
L e e r s e i t e