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Die Erfindung betrifft einen Tank, insbesondere Öltank, mit einer Innenwand und einer diese mit Distanz unter Bildung eines Leckschutzraumes umgebenden Schutzwand aus glasfaserverstärktem Kunststoff, wobei in den Leckschutzraum die Schutzwand durchsetzend mindestens eine Saugleitung und mindestens eine vorzugsweise als Messleitung ausgebildete Messöffnung münden.
Ein Tank dieser Art ist beispielsweise in einer Variante aus der DE-AS 2658971 bekannt. Im Leckschutzraum ist vorzugsweise eine luftdurchlässige Zwischenschicht vorhanden, die zur Vakuumüberwachung der Dichtheit des Tanks dient, wobei der Leckschutzraum mit einem bestimmten Unterdruck beaufschlagt ist. Wird der Tank an irgendeiner Stelle undicht, kann der Unterdruck im Leckschutzraum nicht aufrecht erhalten bleiben und ein Leckanzeigegerät gibt ein optimales und/oder akustisches Alarmsignal.
Ein Problem der bekannten Tanks mit Leckschutzraum stellt die Stelle dar, an der die Saugleitung und Messöffnung die Schutzwand durchdringen. Kann dort nicht eine hundertprozentige Dichtheit erzielt werden, gelangt von aussen Luft in den Leckschutzraum, und es wird ein falscher Alarm ausgelöst.
Aus der DE-B-1293693 ist ein Behälter bekannt, bei dem in die glasfaserverstärkte, aus Kunstharz bestehende Wand ein Flansch eingesetzt ist, an dem ein nach aussen ragender und in den Behälterinnenraum mündender Rohrstutzen angeschweisst ist, wodurch der Rohrstutzen sowohl gegen axiale als auch gegen eine Drehbewegung in der Behälterwand gesichert ist. Die Wand des Behälters weist jedoch keinen Leckschutzraum auf.
Es ist der Patentinhaberin bekannt, die Einmündung der Saugleitung und einer Messleitung in den Leckschutzraum dadurch herzustellen, dass beide Leitungen eine im Leckschutzraum eingesetzte Metallplatte durchsetzen, wobei die Leitungen mit der Metallplatte verlötet sind. Die Metallplatte ist zwischen der luftdurchlässigen Zwischenschicht des Leckschutzraumes und der Schutzwand angeordnet, wobei die Messleitungen durch die Schutzwand und durch den vorzugsweise an der Schutzwand angeordneten Betonmantel hindurch nach aussen ragen. Diese Lösung hat den Nachteil, dass die aus dem Beton ragenden Leitungen durch mechanische Einwirkung (z. B. beim Befüllen des Tanks) beschädigt und damit undicht werden können, was eine komplizierte Reparatur, bei der der Beton aufgestemmt werden muss, nach sich zieht.
Es kann auch zu einem Lösen der Metallplatte von der Innenseite der Schutzwand kommen, weil die darunter liegende luftdurchlässige Zwischenschicht, die vorzugsweise von luftdurchlässigem Schaumstoff gebildet ist, einem Druck der Metallplatte nur unzureichend standhalten kann. Sobald die Metallplatte mit der Schutzwand nicht mehr dicht verbunden ist, wird von aussen entlang der Saug- und Messleitung Falschluft in den Leckschutzraum angesaugt. Auch hier ist eine komplizierte Reparatur, bei der auch die Schutzwand zerstört werden muss, erforderlich.
Die Erfindung bezweckt die Vermeidung dieser Nachteile und Schwierigkeiten und stellt sich die Aufgabe, einen Tank der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei dem die Dichtheit zwischen der Saugleitung bzw. Messöffnung und der Schutzwand auch bei hohen mechanischen Beanspruchungen gegeben ist und bei dem die Saugleitung und Messöffnung infolge mechanischer Einwirkung nicht beschädigt werden können. Insbesondere soll eine möglichst grosse Dichtfläche für die Dichtheit verantwortlich sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass in die Schutzwand mindestens eine an sich bekannte Trägerplatte eingebettet ist, an der mindestens ein durch die Schutzwand nach aussen ragendes und in die Trägerplatte eingesetztes Schutzrohr für die Saugleitung oder die Mess- öffnung befestigt ist, an dem eine Anschlussleitung montiert ist.
Die in der Schutzwand eingebettete Trägerwand gewährleistet eine besonders grosse Dichtfläche, die dementsprechend hohen Beanspruchungen standhält. Die Dichtfläche wird nämlich sowohl von der Ober- als auch von der Unterseite der Trägerplatte als auch von den Enden der Schutzrohre, die in die Schutzwand eingebettet sind, gebildet.
Vorzugsweise ist an der Trägerplatte sowohl ein Schutzrohr für die Saugleitung als auch für die Messöffnung befestigt, wodurch die Herstellung des Tanks vereinfacht ist.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform sind die Trägerplatte und das Schutzrohr aus Metall, vorzugsweise aus Stahl gebildet und sind die Trägerplatte zur Gänze sowie das Schutzrohr zumindest an dem in die Schutzwand eingesetzten Ende mit Kunststoff, vorzugsweise mit Epoxyharz, beschichtet.
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Vorzugsweise ist die Schutzwand im Bereich der eingebetteten Trägerplatte verstärkt ausgebildet.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform ist das Schutzrohr für die Saugleitung gegenüber der Saugleitung mittels einer von aussen zugänglichen Dichtung abgedichtet, wodurch beim Saugen an der Saugleitung stets durch die Saugleitung hindurch abgesaugt wird und nicht etwa durch den zwischen der Saugleitung und dem Schutzrohr vorhandenen Ringraum. Dadurch ist sichergestellt, dass eine Absaugung stets in dem Bereich vorgenommen wird, in den das Ende der Saugleitung mündet.
Zweckmässig ist das Schutzrohr für die Saugleitung am nach aussen ragenden Ende innenseitig mit einem die Dichtung stützenden und die Saugleitung peripher umgebenden Absatz versehen und weist endseitig ein ein Anschlussstück für die Anschlussleitung aufnehmendes Gewinde auf, wobei das Anschlussstück mit seinem in das Schutzrohr eingeschraubten Ende an die Dichtung gepresst ist und die Saugleitung und die Anschlussleitung in einen das Anschlussstück durchsetzenden Innenraum münden.
Die Erfindung ist nachfolgend an Hand der Zeichnung näher dargestellt, die einen Schnitt durch den Tank an der Stelle, an der eine Mess- und Saugleitung in den Leckschutzraum einmünden, zeigt.
Der Tank weist eine Innenwand-l-auf, die aus glasfaserverstärktem Kunststoff hergestellt ist. Diese Innenwand-l-wird mit Distanz --2-- von einer Schutzwand --3--, die ebenfalls aus glasfaserverstärktem Kunststoff hergestellt ist, umgeben. Der zwischen den beiden Wänden --1 und 3-- liegende Raum --4-- stellt einen Leckschutzraum dar, der mit einer luftdurchlässigen Zwischenschicht --5--, wie luftdurchlässigem Schaumstoff, gefüllt ist. Die Schutzwand - ist aussenseitig von einer vorzugsweise mit Armierungen --6-- versteiften Betonwand --7-umgeben.
In den Leckschutzraum --4-- ist eine durch die Betonwand --7-- nach aussen ragende Saugleitung --8-- eingelegt, deren im Tank befindliches Ende im nicht dargestellten Tankboden liegt. Weiters mündet in den Leckschutzraum --4-- eine Messleitung --9--. In dem Bereich, in dem die Saugleitung --8-- und die Messleitung --9-- die Schutzwand --3-- durchsetzen, ist in der Schutz- wand --3-- eine Trägerplatte --10-- aus Stahl eingebettet. Um die Einbettung zu erleichtern, ist in diesem Bereich die Schutzwand mit einer Verstärkung --11-- versehen, u.zw. weist sie dort etwa die doppelte Dicke --12-- der im übrigen Bereich des Tanks vorgesehenen Dicke --13-auf.
An der Trägerplatte --10-- sind zwei Schutzrohre-14, 15-- befestigt, u. zw. durch Schweiss- nähte --16, 17-- (es könnte auch eine Hartlötung zur Befestigung dienen). Diese Schutzrohre - -14, 15--, d. h. ihre Innenräume --18, 19--, durchsetzen die Trägerplatte --10--. Die Schutzrohre --14, 15-- sind ebenfalls aus Stahl gefertigt. Sowohl die Trägerplatte --10-- als auch die in die Schutzwand --3-- ragenden Enden der Schutzrohre --14, 15-- sind mit Kunststoff --20--, vorzugsweise Epoxyharz, beschichtet, wodurch eine einwandfreie und eine grosse Festigkeit aufweisende Verbindung mit dem glasfaserverstärkten Kunststoff der Schutzwand --3-- erzielt wird.
Das Schutzrohr --14-- für die Saugleitung weist innenseitig nahe bei dem nach aussen ragenden Ende --21-- einen ringförmigen, die Saugleitung --8-- peripher umgebenden Ansatz --22-auf, an dem eine Quetschdichtung --23--, vorzugsweise eine Gummiquetschdichtung, aufliegt. Die-
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wodurch einerseits die Saugleitung --8-- gegenüber dem Schutzrohr --14-- und anderseits die Saugleitung --8-- gegenüber dem Anschlussstück --24-- abgedichtet ist. Die Saugleitung ---8--
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Die Messleitung --9-- ist von einem kurzen, in den Innenraum --19-- des Schutzrohres --15-ragenden, aus Kupfer oder nicht rostendem Stahl gefertigten Rohr gebildet, welches den zwischen der Trägerplatte --10-- und dem Leckschutzraum --4-- befindlichen Schutzwandteil --32-- durch- setzt. Eine eigene Dichtung ist zwischen der Messleitung --9-- und dem Schutzrohr --15--. nicht vorgesehen.
Am Ende --33-- des Schutzrohres --15-- ist zwischen diesem und der Anschlusslei-
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Die erfindungsgemässe Ausbildung der Einmündung der Saugleitung --8-- und der Messlei- tung --9-- lässt sich in einfacher Weise herstellen, indem vor Aufbringen der Schutzwand --3-aus glasfaserverstärktem Kunststoff auf die Zwischenschicht --5-- die Saugleitung --8-- und die Messleitung --9-- im Schaumstoff des Leckschutzraumes --4-- fixiert werden, worauf die Schutz-
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bracht, wobei die Schutzrohre --14, 15-- über die Saugleitung --8-- und Messleitung --9-- geschoben werden. Der glasfaserverstärkte Kunststoff der Schutzwand --3-- ist bei diesem Vorgang noch nicht ausgehärtet und bildet mit der Trägerplatte --10-- an deren Unterseite eine dichte Verbindung.
Anschliessend wird im Bereich der Trägerplatte --10-- die Schutzwand --3-- auf eine Dicke --12-- verstärkt, u. zw. durch Aufbringen von weiterem glasfaserverstärktem Kunststoff, so dass die Trägerplatte --10-- vollständig mit glasfaserverstärktem Kunststoff bedeckt ist und nur mehr die beiden Schutzrohre --14, 15-- aus der Schutzwand herausragen. Danach wird der Be- ton --7--'aufgebracht.
Der erfindungsgemässe Tank weist wesentliche Vorteile auf, deren wichtigster vor allem in der Grösse der Dichtfläche, d. h. der Ober- und Unterseite der eingebetteten Trägerplatte --10-- zu sehen ist. Durch die beidseitige Einbindung der Trägerplatte --10-- im glasfaserverstärkten Kunststoff ist die Trägerplatte --10-- in der Schutzwand --3-- sehr gut fixiert, und sie kann, da sie von allen Seiten her gestützt ist, von der Schutzwand --3-- nicht mehr gelöst werden.
Die Anordnung der Schutzrohre --14, 15-- verhindert ein Beschädigen der Saugleitung --8-- und der Messleitung --9--. Die zwischen der Saugleitung --8-- und deren Schutzrohr --14-- vorgesehene Dichtung-23-- bewirkt, dass die Ansaugung stets durch die Saugleitung hindurch und nicht etwa durch das Schutzrohr --14-- hindurch erfolgt. Dies ist wichtig, um im Schadensfall sofort feststellen zu können, ob sich Öl oder Wasser im Leckschutzraum befindet. Die Dichtung --23-- ist von aussen zugänglich und damit jederzeit auswechselbar.
Die Erfindung ist nicht auf das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern sie kann in verschiedener Hinsicht modifiziert werden. So ist es möglich, für jedes der Schutzrohre --14, 15-- eine eigene Trägerplatte vorzusehen. Die Anschlussleitungen - 29, 34-können auch von PVC-Schläuchen gebildet sein, wobei diese über kurze, mittels der Schneidringe --31, 37-- an den Schutzrohren --14, 15-- gedichtet eingesetzte Rohransätze geschoben werden.
Die Messleitung --9-- kann auch ersetzt sein durch eine Öffnung, die den zwischen der Trägerplatte --10-- und dem Leckschutzraum --4-- vorgesehenen Schutzwandteil --32-- durchsetzt und somit eine Verbindung zwischen dem Leckschutzraum --4-- und dem Innenraum --19-- des Schutzrohres --15-- herstellt. Eine solche Öffnung kann beispielsweise durch eine über die Trä- gerplatte --10-- hinausgehende Verlängerung des Schutzrohres --15-- gebildet werden, wobei die Verlängerung bis in den Leckschutzraum --4-- ragt.
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