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Vorrichtung zum Prüfen von Sicherheitsskibindungen
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Beschreibung: Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
Prüfen von Sicherheits-Skibindungen der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen
Art.
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Eine derartige Vorrichtung ist aus der AT-PS 293 923 bekannt. Bei
dieser ist zur Anpassung an verschiedene Schuhgrößen der Leisten geteilt, wobei
der eine Teil den Fersen-und den Mittelfußbereich umfaßt, der mit unterschiedlichen
Zehenteilen verbindbar ist. Dabei ist der Zehenteil mit einem Gewindebolzen fest
verbunden, der in eine Gewindebohrung des Fersen- und Mittelfußteiles des Leistens
einschraubbar ist. Zur weiteren Anpassung der bekannten Vorrichtung ist der Fersen-
und Mittelfußteil des Leistens lösbar mit dem übertragungsglied verbunden, wobei
die Verbindung als Schraubverbindung ausgebildet ist, die mittels eines beide Teile
durchsetzenden Querbolzens gegen Verdrehung gesichert ist.
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Der Nachteil dieser bekannten Vorrichtung liegt darin, daß deren Anpassung
an unterschiedliche Schuhgrößen sehr umständlich ist, da bereits bei kleineren Unterschieden
der Schuhgrößen der Zehenteil abgeschraubt und ein anderer angeschraubt werden muß,
und bei größeren Unterschieden überhaupt ein anderer Leisten mit dem übertragungsglied
verbunden werden muß. Dies bedingt aber nicht nur einen erhöhten Arbeitsaufwand
durch das ständige Umrüsten der Vorrichtung, sondern es ist auch zu jeder Vorrichtung
eine entsprechende Anzahl von Fersen- und Mittelfußteilen des
Leistens
sowie von Zehenteilen erforderlich, wodurch sich nicht nur ein entsprechend hoher
Herstellungsaufwand, sondern auch. ein hoher. Aufwand bei der Lagerhaltung ergibt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung der eingangs
erwähnten Art so zu verbessern, daß sie leicht und einfach an verschiedene Schuhgrößen
anpaßbar ist, ohne daß Teile ausgetauscht werden müssen.
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Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches
1 gelöst.
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Dabei können der Fersen- und der Zehenteil relativ schmal ausgebildet
werden, so daß der Leisten auch in Kinderschuhe eingeführt werden kann. In größeren
Schuhen kann dagegen durch entsprechende Anpassung des Fersen- bzw. Zehenteiles
an den Fersen- bzw. Zehenbereich des Schuhs die zur Prüfung der Bindung nötige feste
Verbindung zwischen dem Schuh und dem Leisten trotz der Breitenunterschiede zwischen
Schuh und Leisten erreicht werden.
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Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung ist dem Anspruch 2 zu.
entnehmen. Durch die Arretierung des Anschlußstückes ist es auf einfache Art und
Weise möglich, den nötigen Anpreßdruck des Fersen- und Zehenteiles des Leistens
in Schuhlängsrichtung mit geringstem Aufwand. während der Prüfung der Bindung aufrechtzuerhalten,
wobei sich durch die Führung des Anschlußstückes im rohrförmigen übertragungsglied
Vorteile hinsichtlich des Konstruktionsaufwandes, wie auch in Bezug auf die Exaktheit
der Führung des Anschlußstückes, ergeben. Außerdem ergibt sich dadurch eine glatte
Oberfläche des übertragungsgliedes, wodurch sich beim Einführen der Vorrichtung
in den Schuh keinerlei Probleme ergeben.
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Zur Verminderung des konstruktiven Aufwandes trägt das Merkmal des
Anspruches 3 bei.
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Weitere zweckmäßige Erfindungsmerkmale sind den Ansprüchen 4 und 5
zu entnehmen.
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Auf diese Weise ist sichergestellt, daß sich der Fersen-und der Zehenteil
einander nähern und die Vorrichtung daher leicht in einen Schuh eingeführt werden
kann.
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Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel
zeigt, näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung teilweise
im Schnitt, und Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 1.
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Ein Leisten 1 einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ist durch eine Platte
2 gebildet, in der Führungen 3, 3', z.B.
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in.Form von T-förmigen Nuten, eingearbeitet sind. In diesen sind ein
Zehenteil 4 und ein Fersenteil 5 verschiebbar gehalten. Diese sind mit Ausnehmungen
6, 7 versehen, in die das Ende je eines Armes 8, 9 eingreift und mittels eines Bolzens
10, 11 schwenkbar gehalten ist. Diese Bolzen 10, 11 sind in Querbohrungen 12, 13
des Zehen- bzw. Fersenteiles 4, 5 eingesetzt.
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Die Platte 2 ist mit einem rohrförmigen übertragungsglied 14 starr,
z.B. durch Schweißen, verbunden, das von ihr im wesentlichen senkrecht absteht.
An diesem Übertragungsglied 14 sind mehrere Ansatzstücke 15 zur Aufnahme eines nicht
dargestellten Kraft- bzw. Drehmomentmessers angeordnet.
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Im Übertragungsglied 14 ist ein Anschlußstück 16 in axialer Richtung
verschiebbar geführt, mit dem die beiden Enden der Arme 8 und 9 über einen Bolzen
17 gelenkig verbunden sind.
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Um den Durchtritt der Arme 8, 9 durch die Wand des über tragungsgliedes
14 zu ermöglichen, ist dieses in seinem unteren Bereich mit Schlitzen 18, 19 versehen.
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Das Anschlußstück 16 selbst weist einen entsprechend breiten Schlitz
20 auf, der die Arme 8, 9 aufnimmt und in dessen Seitenwänden der die Enden der
Arme 8, 9 durchsetzende Bolzen 17 gehalten ist. Weiter ist das Anschlußstück 16
mit einer Stange 21 verbunden, die eine Zwischenwand 22 des übertragungsgliedes
14 durchsetzt und einen Führungskopf 23 trägt. Dieser Führungskopf 23, an dem eine
als Druckfeder ausgebildete Rückzugsfeder 24 angreift, deren zweites Ende an der
Zwischenwand 22 abgestützt ist, dient gleichzeitig zur Arretierung der Lage des
Anschlußstückes 16 im übertragungsglied 14 und damit der Lage der Zehen- und Fersenteile
4, 5 relativ zueinander. Dazu ist eine quer zur Längsachse des übertragungsgliedes
14 verlaufende Gewindebohrung im Führungskopf 23 vorgesehen, in die eine einen in
Längsrichtung des übertragungsgliedes 14 verlaufenden Schlitz 25 desselben durchsetzende
Klemmschraube 26 eingreift.
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Bei gelöster Arretierung bzw. gelockerter Klemmschraube 26 drückt
die Rückzugfeder 24 das Anschlußstück 16 in die in Fig. 1 dargestellte Lage, in
der der Zehen- und der Fersenteil 4, 5 den geringsten Abstand voneinander aufweisen
und die Vorrichtung leicht in einen in der zur prüfenden Sicherheits-Skibindung
gehaltenen Schuh eingeführt werden kann. Danach wird der Führungskopf 23 durch Druck
auf Griffe 27, die nicht dargestellte Schlitze des Übertragungsgliedes 14 durchsetzen,
nach unten verschoben, wodurch eine Spreizung der Fersen- und Zehenteile 4, 5 erreicht
wird, die letztlich gegen den Fersen- bzw. Zehenbereich des Schuhs drücken. In dieser
Stellung wird die Klemmschraube 26 angezogen und so die Lage des Anschlußstückes
16 fixiert.
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Nun können an einem oder mehreren der Ansatzstücke 15 ein Kraft- oder
Drehmomentmesser angesetzt und die Auslösewerte der Bindung ermittelt werden.
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Falls erwünscht, kann der Zehenteil 4 mit einem austauschbaren Spitzenteil
4' versehen werden, um eine Anpassung an
die Breite der Schuhe zu
ermöglichen. Unbedingt erforderlich ist dies allerdings nicht, da durch die Spreizung
des Fersen- und Zehenteils 4, 5 die nötige feste Verbindung zwischen Schuh und Leisten
1 ohne weiteres erzielbar ist.