DE3146781C1 - Mechanischer Kettfadenwaechter - Google Patents
Mechanischer KettfadenwaechterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen mechanischen Kettfadenwächter, der eine Mehrzahl von für parallele Lamellenreihen
jeweils in einer feststehenden äußeren Zahnschiene beweglich geführten inneren Zahnschienen
aufweist, die oszillierend angetrieben sind. Derartige mechanische Kettfadenwächter dienen dazu, bei Kettfadenbruch die Webmaschine abzustellen, was durch die
zum gebrochenen Kettfaden gehörende Lamelle herbeigeführt wird, die zwischen die Zähne der beweglich
geführten inneren und der feststehenden äußeren Zahnschiene fällt und dadurch die ständig aufrechterhaltene
Bewegung der beweglich geführten inneren Zahnschiene blockiert, wodurch nach Überwindung der
Kraft einer Feder ein Schalter zum Abstellen der Webmaschine betätigt wird.
Da man meistens die große Anzahl von den Kettfaden zugeordneten Lamellen aus Platzgründen
nicht in einer Reihe längs der Webmaschine anordnen kann, werden die Lamellen in eine Mehrzahl von
to parallelen Reihen aufgeteilt, die mit einer gleichen
Anzahl von parallel nebeneinander angeordneten Zahnschienen zusammenarbeiten. Beispielsweise sind
auf sechs Zahnschienen sechs 'Lamellenreihen angeordnet, und jede dieser Lamellen soll bei einem
Kettfadenbruch das Stillsetzen der Webmaschine herbeiführen können.
Bisher bekannte Kettfadenwächter dieser Art mit beispielsweise sechs Zahnschienen weisen nur eine allen
sechs Zahnschienen gemeinsam zugeordnete Feder auf, mit der die Widerstandskraft verändert werden kann,
die zu überwinden ist, wenn eine bei Kettfadenbruch heruntergefallene Lamelle eine der hin- und herbewegten
inneren Zahnschienen blockiert, damit dann unter der Wirkung des weiterlaufenden Antriebs für die
oszillierende Bewegung ein mit der Feder zusammenwirkendes Schaltglied einen Kontakt zum Abstellen der
Webmaschine betätigen kann. Die Widerstandskraft der Feder muß auf einen relativ großen Wert eingestellt
sein, damit die von sechs Schienen herrührende Reibungskraft die Kraft der Feder nicht überwindet,
was sonst Fehlabschaltungen der Webmaschine zur Folge hätte, und die Feder muß bei schwer hin- und
herlaufenden inneren Zahnschienen und bei starker Verschmutzung um so stärker eingestellt sein. Das
wiederum hat zur Folge, daß Wächterlamellen mit geringer Materialstärke beim Blockieren der inneren
Zahnschiene beschädigt oder zerdrückt werden, wenn die Antriebskraft der beweglich geführten inneren
Zahnschiene noch voll wirksam ist und die Lamelle gegen die feste äußere Zahnschiene drückt, bevor nach
Überwindung der Federkraft durch das dann betätigte Schaltglied die Webmaschine und damit der Antrieb der
bewegten inneren Zahnschiene abgestellt ist. Bei dem bekannzen Kettfadenwächter ist der Antrieb für die
Zahnschienen von der Webmaschine an einer geeigneten Stelle abgeleitet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen mechanischen Kettfadenwächter der eingangs genannten
Art derart auszubilden, daß eine Beschädigung der
so einen Kettfadenbruch anzeigenden Wächterlamelle verhindert und das Aufsuchen dieser Lamelle erleichtert
wird.
Die Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst. Wenn für jede der
beweglichen inneren Zahnschienen jeweils eine nur dieser Zahnschiene zugeordnete Feder vorgesehen ist,
die jeweils mit einem Kupplungs- und Schaltglied zum Abstellen der Webmaschine zusammenwirkt, so kann
die Widerstandskraft der Feder entsprechend kleiner, unter Berücksichtigung der Reibungskräfte nur dieser
einen Zahnschiene, eingestellt werden. Beim Blockieren der beweglichen inneren Zahnschienen durch eine bei
Kettfadenbruch heruntergefallene Lamelle wirkt auf diese dann auch nur noch eine entsprechend kleinere
Kraft ein, die nicht mehr zu einer Beschädigung der Lamelle führt.
Als Vorteil ergibt sich nicht nur eine Schonung der Lamellen, sondern beispielsweise auch die Möglichkeit,
bei einer im Austausch gegen eine beschädigte und unbrauchbare Zahnschiene in die Vorrichtung eingesetzten
neuen Zahnschiene, die weniger schwergängig als die übrigen Zahnschienen läuft, die Feder individuell
anders einzustellen als bei den übrigen Zahnschienen.
Ferner ergibt sich aufgrund der Tatsache, daß durch das Blockieren einer Zahnschiene nicht alle übrigen
Zahnschienen zwangsläufig auch stillstehen müssen, wie es bei bisher bekannten mechanischen Kettfadenwächtern
der Fall ist, der weitere Vorteil, daß die nicht blockierten und vom Antrieb nicht abgekuppelten
Zahnschienen weiterhin ihre Hin- und Herbewegung ausführen können, was dazu ausgenutzt werden kann,
das Aufsuchen der gefallenen Lamellen zu erleichtern, indem man mit Hilfe eines, geräteeigenen Antriebsmotors
die Zahnschienen wieder antreibt und dadurch die blockierte Zahnschiene leicht ausfindig machen kann.
Dafür ist der geräteeigene Antrieb notwendig, denn die bisher bekannten mechanischen Kettfadenwächter
besitzen einen von der Webmaschine herausgeleiteten Antrieb, der demnach bei stillgesetzter Webmaschine
nicht in Betrieb sein kann, solange der Kettfadenbruch nicht behoben ist, und die bekannten mechanischen
Kettfadenwächter besitzen ferner einen von Hand zu betätigenden Suchhebel zum Auffinden der gefallenen
Lamelle durch geringes Bewegen der vom Antrieb extra abgekuppelten Zahnschienen.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung dient der geräteeigene Antriebsmotor daher für die dauernde
Hin- und Herbewegung der Zahnschienen wie auch für die Suchbewegung bei stillgesetzter Webmaschine, die
durch kurzzeitiges Einschalten des geräteeigenen Antriebsmotors vorgenommen werden kann.
Ein weiterer Vorteil der jeder der Zahnschienen individuell zugeordneten Kupplungs- und Schaltglieder
besteht darin, daß man zusätzlich zu dem Schaltvorgang zum Abstellen der Webmaschine auch jeder der
Zahnschienen individuell zugeordnete Anzeigeeinrichtungen vorsehen kann, die auf optische oder andere
geeignete Art die blockierte unter den übrigen nicht blockierten Zahnschienen sehr schnell ausfindig zu
machen erlauben. Wenn man dadurch sehr rasch weiß, in welcher Lamellenreihe eine Lamelle gefallen ist, wird
das Auffinden des gebrochenen Kettfadens schon wesentlich erleichtert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. I in Seitenansicht und schematischer Darstellung
das antriebsseitige Ende des mechanischen Kettfadenwächters,
Fig.2 eine Ansicht von oben auf das Ende des Kettfadenwächters gemäß F i g. 1 mit dem Gehäuse für
die Kupplungs- und Schaltglieder,
F i g. 3 eine Ansicht von oben gemäß F i g. 2 mit einem ausschnittweise mit geschlossenem und mit geöffnetem
Deckel dargestellten Gehäuse für die Kupplungs- und Schaltglieder,
Fig.4 eine Seitenansicht des geöffneten Deckels
gemäß F i g. 3, abgebrochen dargestellt,
F i g. 5 eine Seitenansicht des geschlossenen Deckels gemäß F i g. 3, abgebrochen dargestellt,
Fig. 6 und 7 Querschnitte durch das Gehäuse für die
Kupplungs- und Schaltglieder gemäß der Linie I-I in F i g. 3 in den beiden Bewegungsendstellungen,
F i g. 8 einen Querschnitt entsprechend F i g. 6 bzw. F i g. 7, bei dem das Kupplungs- und Schaltglied betätigt
ist,
F i g. 9 einen Teilschnitt durch das Gehäuse gemäß der Linie H-II in F i g. 8.
F i g. 9 einen Teilschnitt durch das Gehäuse gemäß der Linie H-II in F i g. 8.
In F i g. 1 bis 3 ist das antriebsseitige Ende des mechanischen Kettfadenwächters dargestellt. Dieser
besitzt sechs bewegliche innere Zahnschienen I1 die
jeweils in einer feststehenden äußeren Zahnschiene 2 hin- und herbewegbar sind. Die sechs im Abstand
parallel nebeneinander angeordneten äußeren Zahnschienen 2 sind in einem quer dazu angeordneten
Rahmenschild 3 festgehalten, wie aus F i g. 3 hervorgeht, ίο In F i g. 3 ist innerhalb des strichpunktierten Kreises auf
der Oberseite des Rahmenschildes 3 ein Detail dieser Befestigung gezeigt Die festen äußeren Zahnschienen 2
weisen je eine querverlaufende Nute 4 auf, in die von der Seite die Endkante einer Halteschiene 5 eingreift. Der
Rahmenschild 3 und ein in der Zeichnung nicht dargestellter weiterer Rahmenschild am anderen Ende
des Kettfadenwächters sind durch zwei Fadentragrohre 6 miteinander verbunden, die zusammen einen stabilen
Rahmen bilden.
Bei mechanischen Kettfadenwächtern weisen die feststehenden äußeren Zahnschienen nahe dem Ende je
einen Längsschlitz 7 auf, und an den beiden einander gegenüberliegenden Seitenflächen der oszillierend
bewegbaren inneren Zahnschienen 1 sind je zwei Mitnehmerbolzen 8 befestigt, die jeweils in einem
Längsschlitz 7 der festen äußeren Zahnschienen 2 geführt sind.
Um alle oszillierend bewegbaren inneren Zahnschienen 1 gemeinsam anzutreiben, greifen bei jeder
bewegbaren inneren Zahnschiene über die paarweise vorhandenen Mitnehmerbolzen 8 jeweils ein Kupplungs-
und Schaltglied 9, die alle auf einer gemeinsamen Achse 10 befestigt sind. Diese gemeinsame Achse 10 ist
in einem Gehäuse 11 gelagert, das aus einem Gehäuseunterteil 12 und einem Gehäusedeckel 13
besteht, in welchem die Achse 10 gelagert ist Der Gehäusedeckel 13 ist mit Hilfe von zwei Scharnieren 14
am Gehäuseunterteil 12 befestigt, so daß der Gehäusedeckel auf und zu geschwenkt werden kann, um die
Enden der beweglichen inneren Zahnschienen 1 und der äußeren Zahnschienen 2 zwecks Montage und Demontage
in dem Gehäuse 11 anordnen bzw. aus diesem herausnehmen zu können. Das Gehäuseunterteil 12
weist für die Aufnahme der Zahnschienenenden und der Mitnehmerbolzen sechs kammerartige Ausnehmungen
15 auf, die jeweils über einen Schlitz 16 in der Gehäuseseitenwand nach außen offen sind, so daß sich
durch diesen Schlitz 16 die Zahnschienen in das Gehäuse hineinerstrecken.
Jedes Kupplungs- und Schaltglied 9 ist an dem von der Achse 10 abgewandten Ende gabelförmig ausgebildet,
so daß es über die Mitnehmerbolzen 8 greifen kann, und weist an diesem gabelförmigen Ende außerdem
noch einen im rechten Winkel zur Achse 10 vom Ende sich hineinerstreckenden Schlitz 17 auf, so daß das
Kupplungs- und Schaltglied 9 über die bewegliche und die feststehende äußere Zahnschiene greifen kann, die
sich dabei durch den Schlitz 17 hindurcherstrecken.
Um die bewegbaren inneren Zahnschienen 1 relativ zu den im Rahmenschild 3 festgehaltenen äußeren
Zahnschienen 2 hin und her zu bewegen, wird das Gehäuse 11 inklusive der darin befestigten Kupplungsund
Schaltglieder 9 auf zwei Führungsstangen 20 in der Längsrichtung der Zahnschienen hin- und herbewegt.
Die beiden Führungsstangen 20 sind am Rahmenschild 3 befestigt und erstrecken sich jeweils in eine z. B. mit
Wälzlagerkörpern ausgestattete Buchse 21 hinein, die in einer das Gehäuse 11 quer durchsetzenden Bohrung 22
• unterhalb der Ausnehmungen 15 für die Aufnahme der Zahnschienen angeordnet ist.
Der für die Hin- und Herbewegung des Gehäuses 11
dienende geräteeigene Antrieb besteht aus einem am Rahmenschilddeckel 3a befestigten Elektromotor 23 mit
einem Getriebe 24, die in F i g. 1 nur schematisch und in F i g. 2 mit den Grundkreisen dargestellt sind. Die nicht
dargestellte Ausgangswelle des Getriebes treibt über einen Exzenter 25 und eine nur in F i g. 2 schematisch
dargestellte Pleuelstange 26 das Gehäuse für die Hin- und Herbewegung an. Die Pleuelstange 26 ist am
Gehäuse 11 zwischen den beiden Bohrungen 22 auf gleicher Höhe mit diesen gelagert. Ein elektromotorischer
Antrieb ist bei einem elektrischen Kettfadenwächter für die Bewegung der Kontaktschienen zur
Erleichterung des Auffindens der gefallenen Wächterlamelle bekannt. Bei dem mechanischen Kettfadenwächter
der hier beschriebenen Art dient der elektromotorische Antrieb jedoch für die ständige Bewegung der
inneren Zahnschienen, die bei einem Kettfadenbruch durch eine heruntergefallene Wächterlamelle und die
dadurch verursachte Blockierung der Zahnschienen unterbrochen wird, wobei gleichzeitig der Antrieb für
die inneren Zahnschienen und die Webmaschine abgestellt werden. Der dann kurzzeitig erneut in Gang
gesetzte Antrieb dient außerdem zum Auffinden der heruntergefallenen Wächterlamelle, die erkennbar ist,
weil sie sich zwischen den an den Kettfäden hängenden,
benachbarten Wächterlamellen bewegt. Da bei den bisher bekannten mechanischen Kettfadenwächtern der
Antrieb für die Bewegung der inneren Zahnschienen von der Webmaschine abgenommen wird, kann wegen
der bei einem Kettfadenbruch stillgesetzten Webmaschine die Bewegung für das Auffinden der heruntergefallenen
Lamelle bzw. des gebrochenen Kettfadens nur von Hand ausgeführt werden, wobei vorgängig noch
eine Kupplung zum Trennen des Maschinenantriebs von den inneren Zahnschienen zu betätigen ist.
Das Gehäuse 11, das in Fig.3 in der oberen Hälfte
mit geöffnetem Deckel 13 und in der unteren Hälfte mit geschlossenem Deckel dargestellt ist, enthält sechs
Kupplungs- und Schaltglieder 9, von denen bei einem Kettfadenbruch dasjenige Kupplungs- und Schaltglied
das Abschalten der Webmaschine auslöst, welches die von der heruntergefallenen Wächterlamelle blockierte
innere Zahnschiene hin- und herbewegt Aus dem •Vertikalschnitt in Fig.6 bis 8 ist erkennbar, daß das
Kupplungs- und Schaltglied 9 durch einen federbelasteten Haltenocken 30 auf der Achse 10 drehfest gehalten
ist, so daß das gabelförmige Ende des Kupplungs- und Schaltgliedes 9 die Mitnehmerbolzen 8 der beweglichen
inneren Zahnschiene 1 umgreift und mitnimmt. Wie aus F i g. 9 hervorgeht, sind zwei Schraubendruckfedern 31
zu beiden Seiten einer Einstellschraube 32 angeordnet. Die Federn 31 drücken einerseits gegen den Haltenokken
30 und sind andererseits gegen die Schultern einer Gewindehülse 33 abgestützt, welche mittels der
Einstellschraube 32 nach dem Prinzip einer Bewegungsschraube tiefer in den Deckel 13 hinein oder in
umgekehrter Richtung geschraubt werden kann. Dadurch wird der Druck der Federn 31 auf den
Haltenocken 30 verändert. Der Haltenocken 30 drückt in eine querverlaufende Kerbe 35 am Umfang des
Kupplungs- und Schaltgliedes 9 und gelangt beim Verschwenken des Kupplungs- und Schaltgliedes 9
gegen die Wirkung der Federn 31 aus dieser Kerbe 35 heraus, wenn die bewegliche innere Zahnschiene 1
blockiert ist. Das hin- und herbewegte Gehäuse 11 legt zwischen den beiden Endstellungen den Weg L zurück,
was aus den zueinander versetzten Fig.6 und 7 erkennbar ist. Dabei bewegen sich die Mitnehmerbolzen
8 der beweglichen inneren Zahnschiene 1 von dem einen Ende des Längsschlitzes 7 in der feststehenden äußeren
Zahnschiene 2 bis zum anderen Ende des Schlitzes. In F i g. 8 ist die mit F i g. 6 übereinstimmende Endstellung
der Bewegung des Gehäuses 11 dargestellt, wobei jedoch vor Erreichung dieser Endstellung die bewegliche
innere Zahnschiene 1 blockiert und das Kupplungsund Schaltglied 9 dementsprechend ausgeschwenkt
wurde.
Bei Ausschwenken des Kupplungs- und Schaltgliedes
9 wird eine innerhalb des Gehäusedeckels 13 angeordnete Kontaktfeder 36 betätigt, die mit ihrem Ende in
einer weiteren querverlaufenden Nut 37 am Umfang des Kupplungs- und Schaltgliedes 9 eingerastet ist und beim
Verschwenken des Kupplungs- und Schaltgliedes 9 nach oben geschwenkt wird, so daß die Kontaktfeder 36 den
Stromkreis zwischen zwei Kontaktschienen 38 und 39 schließt, welche sich innen innerhalb des Deckels 13 des
Gehäuses 11 über dessen ganze Länge erstrecken. Die an der Außenseite des Deckels angeordneten Kontaktstifte
40,41 stehen mit den Kontaktschienen 38 und 39 in Verbindung und dienen zum Anschluß eines zur
Antriebssteuerung der Webmaschine führenden Kabels, um die Webmaschine stillzusetzen.
Das Kupplungs- und Schaltglied 9 kann so weit seitlich ausschwenken, daß die Mitnehmerbolzen 8 der
beweglichen inneren Zahnschiene 1 und das gabelförmige Ende des Kupplungs- und Schaltgliedes 9 vollkommen
voneinander freikommen und ebenso auch wieder bei umgekehrter Bewegungsrichtung automatisch ineinandergreifen.
Dies geschieht auch, wenn nach dem Stillsetzen der Webmaschine und des Antriebs für die
beweglichen Inneren Zahnschienen bei einem Kettfadenbruch anschließend der Antrieb für die beweglichen
inneren Zahnschienen kurzzeitig wieder in Gang gesetzt wird, um das Auffinden des gebrochenen
Kettfadens zu erleichtern. Die die Blockierung der inneren Zahnschiene verursachende Wächterlamelle
erhält dabei zwar einige Schläge durch die entsprechend der Größe der Zahnlücke noch mögliche Hin- und
Herbewegung der inneren Zahnschiene unter gleichzeitigem Hin- und Herschwenken des Kupplungs- und
Schaltgliedes 9, jedoch ist das Ausmaß der Beanspruchung der Wächterlamellen gering, da die Federkraft
der beiden Federn 31 der insgesamt sechs Federpaare dieses Kettfadenwächters klein ist im Vergleich zu der
einzigen vorhandenen Feder bei einem mechanischen Kettfadenwächter der bisher bekannten Art.
Im Gegensatz zu den Kettfadenwächtern der bisher bekannten Art machen es die individuell auslösbaren
Kupplungs- und Schaltglieder außerdem möglich, daß man individuelle Anzeigeeinrichtungen, beispielsweise
optische und elektrisch betätigte Anzeigeeinrichtungen 45 für jede der beweglichen inneren Zahnschienen 1 auf
dem Gehäusedeckel 13 anordnet, wie aus F i g. 1 hervorgeht, so daß man sofort erkennen kann, welche
von den sechs Zahnschienen durch eine Wächterlamelle blockiert ist.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Mechanischer Kettfadenwächter, mit einer Mehrzahl von für parallele Lamellenreihen jeweils
in einer feststehenden äußeren Zahnschiene beweglich geführten inneren Zahnschienen, die oszillierend
angetrieben sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede beweglich geführte innere Zahnschiene
(1) über je ein individuell auslösbares Kupplungs- und Schaltglied (9) mit einem alle
Kupplungs- und Schaltglieder enthaltenden Gehäuse (11 — 13) antriebsmäßig verbunden ist und das
beweglich geführte Gehäuse (11 -13) über Getriebemittel (24—26) für die oszillierende Bewegung
durch einen geräteeigenen Antriebsmotor (23) angetrieben ist.
2. Kettfadenwächter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der im Gehäuse (11 — 13)
gemeinsam auf einer Achse (10) gelagerten Kupplungs- und Schaltglieder (9) gegen die Wirkung einer
jedem Kupplungs- und Schaltglied (9) gesondert zugeordneten Feder (31) verschwenkbar ist und daß
die Federkraft bei jedem Kupplungs- und Schaltglied (9) individuell einstellbar ist.
3. Kettfadenwächter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Kupplungs- und
Schaltglieder (9) jeweils an einer beweglich geführten Zahnschiene (1) angeordnete und in Schlitzen (7)
an den Enden der feststehenden äußeren Zahnschienen (2) geführte Mitnehmerbolzen (8) gabelförmig
übergreift und daß beim Blockieren einer Zahnschiene (1) das zugeordnete Kupplungs- und Schaltglied
(9) aus einer durch einen federbelasteten und in eine Kerbe ;($5)!.am Umfang des Kupplungs- und
Schaltgliedes (9) eingerasteten Haltenocken (30) festgelegten Stellung infolge der Relativbewegung
zwischen den Mitnehmerbolzen (8) und dem weiterbewegten Gehäuse (11-13) nach entgegengesetzten
Richtungen verschwenkbar ist.
4. Kettfadenwächter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse (11 — 13) bei
jedem Kupplungs- und Schaltglied (9) mit diesem zusammenwirkende Kontaktelemente (36—39) angeordnet
sind, die durch das Verschwenken des Kupplungs- und Schaltgliedes (9) betätigbar sind und
dabei einen Stromkreis für ein Signal zur Anzeige und/oder Maschinensteuerung schließen.
5. Kettfadenwächter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die jedem der Kupplungs- und
Schattglieder (9) zugeordneten Kontaktelemente (36—39) mit je einer Anzeigeeinrichtung (45) für die
Identifizierung der jeweils blockierten Zahnschiene (1) elektrisch verbunden sind.
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