DE3144342C2 - - Google Patents
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- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D1/00—Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent
- C11D1/88—Ampholytes; Electroneutral compounds
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Description
Die Erfindung betrifft ein Fettsäureamidoamin sowie ein Verfahren
zu seiner Herstellung und ein dieses enthaltendes
Reinigungsmittel.
Aus der DE-OS 27 52 116 ist ein disubstituiertes Carbonsäureamidamin
mit der Formel
bekannt. Es hat sich jedoch gezeigt, daß dieses Material keine
hinreichende Schaumbildungskraft für ein Reinigungsmittel
besitzt.
Es soll dementsprechend eine Zusammensetzung zur Verfügung
gestellt werden, die eine hinreichende Schaumbildungskraft
besitzt und sich für den Einsatz in einem Reinigungsmittel
eignet. Gemäß der Erfindung handelt es sich dabei um ein
Fettsäureamidoamin der folgenden Formel I
in der R₁ eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 6 bis 20
Kohlenstoffatomen, R₂ Wasserstoff oder C₂H₄OH, R₃ und R₄
Wasserstoff, C₂H₄CO₂M oder C₂H₄OH bedeuten, wobei M Wasserstoff,
Alkali, Ammonium oder eine organische Ammoniumverbindung
darstellt, mit der Einschränkung, daß, falls R₂ C₂H₄OH darstellt,
keiner der Reste R₃ und R₄ C₂H₄OH entspricht,
und, falls R₂ Wasserstoff ist, einer der Reste R₃ und R₄ der
Gruppe C₂H₄OH entspricht.
Eine Verbindung vom Amidoamintyp, die aus Imidazolin und einem
Alkyacrylat gewonnen ist, stellt ein amphoteres oberflächenaktives
Mittel mit milden Eigenschaften dar; solche Verbindungen
werden in weitem Umfang in verschiedenen Anwendungen
benutzt.
Ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Verbindung ist beispielsweise
in den Japanischen Offenlegungsschriften Nr. 65,141
aus 1977 und 68,721 aus 1978 beschrieben. Der in der Japanischen
Offenlegungsschrift Nr. 65,141/1977 beschriebene Prozeß besteht
in folgendem: man läßt ein aus einer Fettsäure und Aminoäthyläthanolamin
gewonnenes Imidazolin mit Wasser reagieren, wobei
man ein entsprechendes Amidoamin erhält, dieses läßt man mit
einem Alkylacrylat reagieren, wobei eine Verbindung vom Amidoamintyp
gewonnen wird, die durch die allgemeinen Formeln II, III
oder IV wiedergegeben wird:
Hierin bedeutet R einen Alkyl- oder Alkenylrest.
Das in der Japanischen Offenlegungsschrift Nr. 68,721/1978 beschriebene
Verfahren besteht in folgendem: man läßt ein Imidazolinderivat
mit Alkylacrylat und Wasser reagieren; bei diesem
Verfahren wird eine Verbindung vom Amidoamintyp gewonnen, deren
Struktur durch die oben angegebene allgemeine Formel IV wiedergegeben
wird.
Die konventionellen Verbindungen vom Amidoamintyp, die durch die
allgemeinen Formeln II bis IV wiedergegeben werden, lassen sich
herstellen, indem man ein Alkylacrylat mit einem Amidoamin reagieren
läßt, das seinerseits durch Reaktion eines Imidazolins
mit Wasser entstanden ist. Derartige Amidoaminverbindungen besitzen
jedoch den Nachteil, daß sie sich beim Lagern bei höheren
Temperaturen deutlich verfärben.
Als Ergebnis der Untersuchungen bei der Gewinnung von Amidoamintypverbindungen,
die von einem solchen Nachteil frei sind, hat
die Anmelderin eine Verbindung vom Amidoamintyp gefunden, die
eine neue Struktur aufweist.
Als Beispiele von Verbindungen gemäß der Erfindung, die durch
die allgemeine Formel I wiedergegeben werden, können folgende
genannt werden: N-[a-(2-Carboxyäthyl)-lauroyl]-N′-(2-hydroxyäthyl)-
N′-(2-carboxyäthyl)äthylendiamin; N-[α-(2-Carboxyäthyl)-
lauroyl]-N-(2-hydroxyäthyl-N′-(2-carboxyäthyl)äthylendiamin;
N-[α-(2-Carboxyäthyl)-lauroyl]-N-(2-hydroxyäthyl-N′-[di-(2-
carboxyäthyl)äthylendiamin; N-[α-(2-Carboxyäthyl)-stearoyl]-
N′-(2-hydroxyäthyl-N′-(2-carboxyäthyl)äthylendiamin; N-[α-
(2-Carboxyäthyl)-oleoyl]-N-(2-hydroxyäthyl)-N′-(2-carboxyäthyl)äthyl-endiamin;
N-[α-(2-Carboxyäthyl)-kokoyl]-N-(2-hydroxyäthyl)-
N′-[di-(2-carboxyäthyl)äthylendiamin.
Die Verbindungen gemäß der Erfindung, die durch die oben angegebene
allgemeine Formel I wiedergegeben werden, lassen sich
nach folgendem Verfahren herstellen: das Verfahren besteht darin,
daß man 1 Mol Imidazolin, das durch die allgemeine Formel I-1
wiedergegeben wird:
in der R₁ die gleiche Bedeutung besitzt wie in der
allgemeinen Formel I, mit 1,0 bis 5,0 Mol eines
Alkylacrylats bei einer Reaktionstemperatur von 40°C bis 90°C
im wesentlichen im wasserfreien Zustande reagieren läßt.
Hierbei erhält man ein Zwischenprodukt, das durch die allgemeine
Formel I-2 wiedergegeben wird:
In dieser hat R₁ die gleiche Bedeutung wie in der allgemeinen
Formel I; R₅ bedeutet einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen.
Diesem Zwischenprodukt werden 1,0 bis 5,0 Mole Wasser
und wahlweise ein Alkylacrylat in mehreren Anteilen zugesetzt,
und zwar in einer Gesamtmenge, die 5,0 Mole nicht überschreiten
soll. Die entstehende Mischung läßt man bei einer Reaktionstemperatur
von 40°C bis 90°C miteinander reagieren und verseift
das Reaktionsprodukt mit einer wäßrigen Alkalilösung.
Das Verfahren soll in weiteren Einzelheiten beschrieben werden:
Zu 1 Mol Imidazolin, das durch die allgemeine Formel I-1 wiedergegeben
wird, werden 1,0 bis 5,0 Mol, vorzugsweise 1,5 bis
3,5 Mol Alkylacrylat zugesetzt. Die Mischung läßt man ohne
Zusatz von Wasser bei einer Temperatur von 40 bis 90°C, vorzugsweise
50 bis 80°C, innerhalb einer Zeitdauer von einer
halben bis 6 Stunden, vorzugsweise in 2 bis 4 Stunden, im wesentlichen
unter wasserfreien Bedingungen reagieren. Hierbei erhält
man ein Zwischenprodukt, das durch die allgemeine Formel I-2
wiedergegeben wird. Dann werden diesem Zwischenprodukt 1,0 bis
5,0 Mol, vorzugsweise 1,5 bis 2,5 Mol, Wasser zugesetzt. Die
entstehende Mischung läßt man bei einer Temperatur von 40 bis
90°C, vorzugsweise 60 bis 80°C, während einer Zeitdauer von
1 bis 7 Stunden, vorzugsweise 2 bis 4 Stunden, miteinander reagieren.
Hierbei wird der Imidazolinring geöffnet und das anwesende
Alkylacrylat addiert unter Bildung von Amidoamin. Das
Alkylacrylat kann zu irgendeinem Zeitpunkt etwa im Augenblick
des Reaktionsbeginns zugesetzt oder in Portionen zugefügt werden,
wobei der restliche
Anteil des Esters zusammen mit Wasser zugesetzt werden kann. Das so
hergestellte Reaktionsprodukt wird mit einem Alkalihydroxid,
gewöhnlich in äquimolarer Menge zum Alkylacrylat, vermischt, und
die mit dem Alkylacrylat gebildeten Esterbindungen werden bei
40 bis 80°C, für gewöhnlich bei 60 bis 70°C, innerhalb 2 bis 3 Stunden
verseift. Auf diese Weise wird die neue Verbindung vom
Amidoamintyp gewonnen, die eine Carboxyäthylgruppe in α-Stellung
aufweist und die der oben angegebenen allgemeinen Formel I
entspricht.
Wenn die Menge des verwendeten Alkylacrylats geringer ist als
1 Mol je Mol des Imidazolins, vermindert sich die Ausbeute an
dem Zwischenprodukt, wie es durch die allgemeine Formel I-2
wiedergegeben wird. Die Menge des nicht in Reaktion getretenen
Amins wächst, und infolgedessen wird die Ausbeute an der Verbindung
gemäß der Erfindung, die durch die allgemeine Formel I
wiedergegeben wird, vermindert. Wenn die Menge an Alkylacrylat
größer ist als 5,0 Mol auf 1 Mol des Imidazolins, wächst der
Gehalt an Natriumacrylat im Endprodukt. Was das bei der Reaktion
verwendete Wasser anlangt, wird dieses im Stadium der Herstellung
des ersten Zwischenprodukts, wie es durch die allgemeine
Formel I-2 wiedergegeben wird, nicht zugesetzt; diese Reaktion
muß im wesentlichen in wasserfreiem Zustand durchgeführt werden.
Eine Reaktion im wesentlichen im wasserfreien Zustand bedeutet,
daß die Reaktion ohne Zusatz von Wasser verläuft, abgesehen von
geringen Wassermengen, die Ausgangsmaterialien verunreinigen.
Um es genauer auszudrücken, werden Reaktionsbedingungen, bei
denen das Reaktionssystem unter 0,3% Wasser enthält, bevorzugt.
Wenn der Wassergehalt höher ist, vermindert sich die Ausbeute
an der Verbindung gemäß der Erfindung, da die Bedingungen sich
dann denen in den oben genannten, bekannten Verfahren nähern.
Nachdem ein Zwischenprodukt der allgemeinen Formel I-2 auf diese
Weise gewonnen ist, werden 1,0 bis 5,0 Mol, vorzugsweise 1,5 bis
2,5 Mole auf 1 Mol des als Ausgangsmaterial verwendeten Imidazolins
an Wasser zugesetzt, um eine Öffnung des Imidazolinringes
zu erzielen und die Reaktion mit Alkylacrylat unter Bildung
einer amphoteren Verbindung zu ermöglichen. Wenn die Wassermenge
geringer ist als 1,0 Mol, kann die Öffnung des Imidazolinringes
nicht in befriedigender Weise erreicht werden. Wenn die Wassermenge
größer als 5,0 Mol ist, wird die Esterbindung des Alkylacrylats
hydrolysiert, was folglich zu einer Verminderung im
Molekularverhältnis des Alkylacrylats führt, und es erhöht sich
die Menge an nicht in Reaktion getretenem Amin, ebenso wie die
Menge an Natriumacrylat wächst.
Als Imidazoline der allgemeinen Formel I-1, die gemäß der Erfindung
verwendet werden, können solche Imidazoline erwähnt
werden, die durch Dehydratationskondensation von Aminoäthyläthanolamin
mit Caprylsäure, Caprinsäure, Laurylsäure, Myristinsäure,
Palmitinsäure, Stearinsäure, Erucasäure, Oleinsäure, Linoleinsäure,
Kokosnußölfettsäure, Rindertalgfettsäure, oder deren
Estern erhältlich sind. Was das Alkylacrylat anlangt, können
hier Methylacrylat, Äthylacrylat, Propylacrylat und Butylacrylat
genannt werden.
Es sei weiterhin darauf hingewiesen, daß das Verfahren und das
Produkt gemäß der Erfindung grundsätzlich verschieden sind von
denjenigen, die in den oben erwähnten Japanischen Offenlegungsschriften
Nr. 65,141/1977 und Nr. 68,721/1978 erwähnt sind. Bei
dem Verfahren der Japanischen Offenlegungsschrift Nr. 65,141/1977
läßt man ein Imidazolin mit Wasser reagieren, um das entsprechende
Amidoamin zu bilden; dieses Amidoamin läßt man mit einem
Alkylacrylat reagieren, um eine Verbindung der oben genannten
Formeln II, III oder IV herzustellen. Nach der Japanischen Offenlegungsschrift
Nr. 68,721/1978 läßt man ein Imidazolin mit einem
Alkylacrylat und Wasser reagieren, um eine Verbindung der oben
angegebenen Formel IV herzustellen. Da man die Reaktion
unter gleichzeitiger Gegenwart von Imidazolin, einem Alkylacrylat
und Wasser ablaufen läßt, wird das Imidazolin mit Wasser
zu einem Aminodamin hydrolysiert, und dieses Amidoamin reagiert
seinerseits mit dem Alkylacrylat unter Bildung einer Verbindung
der obigen allgemeinen Formel IV.
Dem gegenüber besteht das Verfahren der Erfindung darin, daß man
das Imidazolin mit einem Alkylacrylat unter im wesentlichen wasserfreien
Bedingungen reagieren läßt, wobei sich das Alkylacrylat
an eine α-Methylengruppe der 2-Alkylgruppe des Imidazolins addiert
und hierbei ein Zwischenprodukt bildet, wie es durch die
obige allgemeine Formel I-2 wiedergegeben wird. Dann wird der
Ring dieses Zwischenproduktes geöffnet, und man läßt das entstehende
Amidoamin mit dem Alkylacrylat reagieren, wobei man eine
amphotere Verbindung der oben genannten allgemeinen Formel I
erhält, die eine Carboxyäthylgruppe an einer α-Methylengruppe
der Amidogruppe aufweist. Daher ist das Verfahren gemäß der Erfindung
von den oben erwähnten, bekannten Verfahren grundsätzlich
verschieden.
Die Tatsache, daß, wie aus der allgemeinen Formel I hervorgeht,
das gemäß der Erfindung hergestellte amphotere oberflächenaktive
Mittel eine Struktur besitzt, bei der Acrylsäure oder ein Acrylatsalz
an die in α-Stellung stehende Methylengruppe der Amidogruppe
angelagert ist, wird durch Säurespaltung des Endproduktes
zur Hydrolyse der Amidobindungen, Extrahieren einer eine hydrophobe
Gruppe enthaltende Komponente und Analyse dieser Komponente
bestätigt. Diese eine hydrophobe Gruppe enthaltende Komponente
besteht zu einem größeren Teil aus einer zweibasischen Säure,
die durch folgende allgemeine Formel V wiedergegeben wird:
In dieser hat R₁ die gleiche Bedeutung wie in der oben angegebenen
allgemeinen Formel I, wobei zusätzlich ein kleinerer Anteil
der Ausgangsfettsäure der Formel: R₁-CH₂COOH vorhanden ist. Die
Struktur der durch die allgemeine Formel V wiedergegebenen Komponente
wurde duch GC-MS-Spektralanalyse ihres Methylesters
sowie die Tatsache bestätigt, daß der Säurewert dem einer zweibasischen
Säure entspricht.
Im Gegensatz hierzu liefert im Falle einer Verbindung, die keine
Carboxyäthylgruppe an der α-Methylengruppe der Amidogruppe aufweist,
die durch Säurespaltung gewonnene eine hydrophobe Gruppe
enthaltende Komponente lediglich eine monobasische Säure der
Formel: R₁-CH₂COOM.
Durch gaschromatographische Analyse eines Äthylendiaminderivates,
das einen eine hydrophile Gruppe enthaltenden Bestandteil darstellt,
der durch Spaltung der Amidobindung des oben beschriebenen
Endproduktes gewonnen wird, konnte bestätigt werden, daß die
gemäß der Erfindung hergestellte Verbindung eine Substanz der
folgenden Formeln VI, VII oder VIII oder eine Mischung derselben
enthält, sowie eine geringe Menge einer amphoteren, eine Ätherbindung
aufweisenden Verbindung und schließlich eine geringe
Menge nicht in Reaktion getretenes Amidoamin.
In diesen Formeln haben R₁ und M die gleiche Bedeutung wie oben
angegeben.
Die neue Verbindung vom Amidoamintyp, die eine Carboxyäthylgruppe
an einer α-Methylengruppe der Amidobindung aufweist, und gemäß
der Erfindung hergestellt ist, stellt ein wertvolles amphoteres
oberflächenaktives Mittel dar, das die Eigenschaft besitzt, gegenüber
der Haut, den Augen, usw. eine milde Wirkung auszuüben.
Die Verfärbung, die beim Aufbewahren bei hohen Temperaturen eintritt,
ist kaum vergleichbar mit derjenigen der bekannten, konventionellen
amphoteren oberflächenaktiven Mitteln vom Amidoamintyp.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich weiterhin auf eine nur
geringfügig reizende Reinigungsmittelmischung, die die neue Verbindung
der Formel (I) aufweist, welche eine verminderte Reizwirkung
auf die Haut oder die Augenschleimhaut ausübt, sie
besitzt ausgezeichnete Wascheigenschaften, wie hohe Waschkraft
und Schaumbildungsvermögen.
Von Reinigungsmitteln wird im wesentlichen verlangt, daß sie ausgezeichnete
Wascheigenschaften, wie Waschkraft und Schaumbildungsvermögen
besitzen, und Reinigungsmittel, die in unmittelbarer
Berührung mit der Haut oder dergleichen kommen, wie Reinigungsmittel
zum Waschen des Körpers (beispielsweise Haarwaschmittel
oder Körperwaschmittel), Tellerwaschmittel und mildwirkende
Reinigungsmittel für Wolle, müssen weiterhin der Erfordernis
genügen, daß sie nur eine verminderte Reizwirkung auf die
Haut und die Augenschleimhaut ausüben.
Als oberflächenaktive Mittel, die den Hauptbestandteil solcher
Reinigungsmittelmischungen darstellen, werden anionische, oberflächenaktive
Mittel, wie lineare Alkylbenzolsulfonatsalze (LAS),
Alkylsulfatsalze (AS), Polyoxyäthylenalkyläthersulfatsalze (ES)
und α-Olefinsulfonsäuresalze (AOS) benutzt. Diese anionischen
oberflächenaktiven Mittel sind gut hinsichtlich ihrer Wascheigenschaften,
wie etwa ihrer Waschkraft und der Schaumbildung,
aber sie reizen die Haut und die Augenschleimhaut. Infolgedessen
kann man nicht sagen, daß sie optimale Hauptbestandteile von
Reinigungsmitteln darstellen. Es sind mancherlei Vorschläge bisher
gemacht worden, um diesen Nachteil der anionische oberflächenaktiven
Mittel zu mildern durch Verwendung amphoterer oberflächenaktiver
Mittel, oder nicht-ionischer oberflächenaktiver
Mittel, ferner wasserlöslicher polymerer Verbindungen oder dergleichen
in Kombination mit den anionischen oberflächenaktiven
Mitteln. Indessen läßt sich eine befriedigende Verminderung der
reizenden Eigenschaften gegenüber der Haut und dergleichen
durch einen dieser Vorschläge nicht erzielen. Wenn diese Hilfskomponenten
allein verwendet werden, läßt sich keine zufriedenstellende
Waschkraft erzielen.
Die Anmelderin hat Untersuchungen durchgeführt im Hinblick auf
die Entwicklung eines Reinigungsmittels, das verminderte Reizeigenschaften
und gleichzeitig gute Wascheigenschaften aufweist.
Dabei wurde gefunden, daß ein Reinigungsmittel, das ein neues
amphoteres oberflächenaktives Mittel vom Amidoamintyp darstellt, verminderte
Reizwirkung und gleichzeitig gute Waschkraft besitzt. Die
vorliegende Erfindung ist auf der Grundlage dieser Festellungen
vervollständigt worden.
Von den amphoteren oberflächenaktiven Mitteln vom Amidoamintyp,
die durch die allgemeine Formel (I) wiedergegeben werden, sind
im Gebrauch besonders vorteilhaft solche, bei denen R₁ eine
Alkylgruppe mit 10 bis 16 Kohlenstoffatomen und R₂ Wasserstoff
oder die Gruppe: -CH₂CH₂OH, und R₃ die Gruppe: -CH₂CH₂OH oder
-CH₂CH₂CO₂M, und schließlich R₄ Wasserstoff oder die Gruppe:
-CH₂CH₂CO₂M bedeuten, und M Natrium ist.
Das oberflächenaktive Mittel gemäß der Erfindung vom Amidoamintyp
wird dem Reinigungsmittel in einer Menge von 1 bis 50 Gew.-%,
vorzugsweise 5 bis 30 Gew.-%, zugesetzt.
Zusätzlich zu dem amphoteren oberflächenaktiven Mittel vom
Amidoamintyp, das durch die allgemeine Formel (I) wiedergegeben
wird, kann nur eine gerinfügige Reizwirkung ausübende Reinigungsmittel
gemäß der Erfindung weitere Bestandteile, wie sie
unten angegeben sind, enthalten, soweit die Eigenschaft der geringen
Reizwirkung nicht verschlechtert wird.
Oberflächenaktive Mittel, die der Zusammensetzung gemäß der Erfindung
zugefügt werden können, sind übliche anionische oder
nicht-ionische oder kationische oder schließlich amphotere
oberflächenaktive Mittel.
Was die anionischen oberflächenaktiven Mittel anlangt, können
folgende Verbindungen als Beispiele genannt werden:
(1) Lineare oder verzweigte Alkylbenzolsulfonatsalze, die eine Alkylgruppe mit 10 bis 16 Kohlenstoffatomen im Durchschnitt aufweisen.
(2) Alkyl- oder Alkenyläthoxysulfatsalze, die eine lineare oder verzweigte Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen im Durchschnitt aufweisen und bei denen durchschnittlich 0,5 bis 8 Mole Äthylenoxid am Molekül angelagert sind.
(3) Alkyl- oder Alkenylsulfatsalze, die eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit durchschnittlich 10 bis 20 Kohlenstoffatomen aufweisen.
(4) Olefinsulfonsäuresalze mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen im Durchschnitt im Molekül.
(5) Alkansulfonsäuresalze, die durchschnittlich 10 bis 20 Kohlenstoffatome im Molekül enthalten.
(6) Gesättigte oder ungesättigte Fettsäuresalze, die 10 bis 20 Kohlenstoffatome im Durchschnitt im Molekül enthalten.
(7) Alkyl- oder Alkenyläthoxycarbonsäuresalze, die eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit durchschnittlich 10 bis 20 Kohlenstoffatomen aufweisen, und an die 0,5 bis 8 Mole Äthylenoxid im Durchschnitt im Molekül angelagert sind.
(8) α-Sulfofettsäuresalze oder Ester, die durch folgende Formel wiedergegeben werden:
(1) Lineare oder verzweigte Alkylbenzolsulfonatsalze, die eine Alkylgruppe mit 10 bis 16 Kohlenstoffatomen im Durchschnitt aufweisen.
(2) Alkyl- oder Alkenyläthoxysulfatsalze, die eine lineare oder verzweigte Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen im Durchschnitt aufweisen und bei denen durchschnittlich 0,5 bis 8 Mole Äthylenoxid am Molekül angelagert sind.
(3) Alkyl- oder Alkenylsulfatsalze, die eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit durchschnittlich 10 bis 20 Kohlenstoffatomen aufweisen.
(4) Olefinsulfonsäuresalze mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen im Durchschnitt im Molekül.
(5) Alkansulfonsäuresalze, die durchschnittlich 10 bis 20 Kohlenstoffatome im Molekül enthalten.
(6) Gesättigte oder ungesättigte Fettsäuresalze, die 10 bis 20 Kohlenstoffatome im Durchschnitt im Molekül enthalten.
(7) Alkyl- oder Alkenyläthoxycarbonsäuresalze, die eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit durchschnittlich 10 bis 20 Kohlenstoffatomen aufweisen, und an die 0,5 bis 8 Mole Äthylenoxid im Durchschnitt im Molekül angelagert sind.
(8) α-Sulfofettsäuresalze oder Ester, die durch folgende Formel wiedergegeben werden:
In dieser bedeutet X eine Alkylgruppe mit 1 bis 3
Kohlenstoffatomen oder ein Gegenion des anionischen
oberflächenaktiven Mittels; Y bedeutet ein Gegenion
des anionischen oberflächenaktiven Mittels, und
R₅ bedeutet eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 10 bis
20 Kohlenstoffatomen.
(9) Teilweise neutralisierte Bernsteinsäureabkömmlinge, die durch folgende Formel wiedergegeben werden:
(9) Teilweise neutralisierte Bernsteinsäureabkömmlinge, die durch folgende Formel wiedergegeben werden:
In dieser bedeutet R₆ eine gesättigte oder ungesättigte
Kohlenwasserstoffgruppe, die 8 bis 18 Kohlenstoffatome
enthält; Y₁ und Y₂ bedeuten ein Wasserstoffatom
oder ein Gegenion.
(10 Aktivierungsmittel vom Phosphorsäureestertyp, die durch folgende Formel wiedergegeben werden:
(10 Aktivierungsmittel vom Phosphorsäureestertyp, die durch folgende Formel wiedergegeben werden:
In dieser bedeutet A die Gruppe:
In diesen Formeln bedeutet R₇ eine lineare oder
verzweigte gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppe;
R₈ bedeutet ein Wasserstoffatom oder eine Methyl-Gruppe;
m bedeutet eine Zahl von Null bis 6, n bedeutet
eine Zahl von 1 bis 6; B bedeutet die Gruppe: -OX₂ oder A,
und X₁ und X₂ bedeuten ein Wasserstoffatom oder ein Gegenion.
Als Gegenion des anionischen oberflächenaktiven Mittels können
beispielsweise Ionen von Alkalien wie Natrium und Kalium, sowie
Ionen von Erdalkalien wie Calcium und Magnesium, oder das Ammoniumion,
oder Salze von Alkanolaminen mit 1 bis 3 Alkanolgruppen,
die 2 bis 3 Kohlenstoffatome enthalten, wie Monoäthanolamin,
Diäthanolamin, Triäthanolamin und Tri-isopropanolamin erwähnt
werden.
Als nicht-ionische oberflächenaktive Mittel können beispielsweise
folgende Verbindungen genannt werden:
(A) Polyoxyäthylenalkyl- oder -alkenyläther, die eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen im Durchschnitt aufweisen und an die 3 bis 12 Mole Äthylenoxyd angelagert sind.
(B) Polyoxyäthylenalkylphenyläther, die eine Alkylgruppe mit 8 bis 12 Kohlenstoffatomen im Durchschnitt aufweisen und an die 3 bis 12 Mole Äthylenoxyd angelagert sind.
(C) Fettsäurealkanolamide, die durch folgende Formel wiedergegeben werden, sowie deren Alkylenoxydaddukte:
(A) Polyoxyäthylenalkyl- oder -alkenyläther, die eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen im Durchschnitt aufweisen und an die 3 bis 12 Mole Äthylenoxyd angelagert sind.
(B) Polyoxyäthylenalkylphenyläther, die eine Alkylgruppe mit 8 bis 12 Kohlenstoffatomen im Durchschnitt aufweisen und an die 3 bis 12 Mole Äthylenoxyd angelagert sind.
(C) Fettsäurealkanolamide, die durch folgende Formel wiedergegeben werden, sowie deren Alkylenoxydaddukte:
In dieser bedeutet R₉ Wasserstoff oder einen Methylrest;
R₁₀ bedeutet eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 10
bis 20 Kohlenstoffatomen; n′ ist eine ganze Zahl von 1
bis 3, und m′ bedeutet eine ganze Zahl von null bis 3.
(D) Polyoxypropylenalkyl- oder -alkenyläther, die eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit durchschnittlich 10 bis 20 Kohlenstoffatomen aufweisen und an die 1 bis 20 Mole Propylenoxyd angelagert sind.
(E) Polyoxybutylenalkyl- oder -alkenyläther, die eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit durchschnittlich 10 bis 20 Kohlenstoffatomen aufweisen und an die 1 bis 20 Mole Butylenoxyd angelagert sind.
(F) Nichtionische Aktivierungsmittel, die eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen aufweisen und 1 bis 30 Mole Äthylenoxyd und Propylenoxyd oder Äthylenoxyd und Butylenoxyd einschließen (das Verhältnis von Äthylenoxyd zu Propylenoxyd oder Butylenoxyd liegt in der Größenordnung von 0,1 : 9,9 bis 9,9 : 0,1).
(G) Sucrosefettsäureester, die eine Fettsäure mit durchschnittlich 10 bis 20 Kohlenstoffatomen und außerdem Sucrose enthalten.
Als kationische oberflächenaktive Mittel können beispielsweise die folgenden Verbindungen genannt werden:
(a) Quaternäre Ammoniumsalze mit zwei-langkettigen Alkylresten, die durch folgende Formel wiedergegeben werden:
(D) Polyoxypropylenalkyl- oder -alkenyläther, die eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit durchschnittlich 10 bis 20 Kohlenstoffatomen aufweisen und an die 1 bis 20 Mole Propylenoxyd angelagert sind.
(E) Polyoxybutylenalkyl- oder -alkenyläther, die eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit durchschnittlich 10 bis 20 Kohlenstoffatomen aufweisen und an die 1 bis 20 Mole Butylenoxyd angelagert sind.
(F) Nichtionische Aktivierungsmittel, die eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen aufweisen und 1 bis 30 Mole Äthylenoxyd und Propylenoxyd oder Äthylenoxyd und Butylenoxyd einschließen (das Verhältnis von Äthylenoxyd zu Propylenoxyd oder Butylenoxyd liegt in der Größenordnung von 0,1 : 9,9 bis 9,9 : 0,1).
(G) Sucrosefettsäureester, die eine Fettsäure mit durchschnittlich 10 bis 20 Kohlenstoffatomen und außerdem Sucrose enthalten.
Als kationische oberflächenaktive Mittel können beispielsweise die folgenden Verbindungen genannt werden:
(a) Quaternäre Ammoniumsalze mit zwei-langkettigen Alkylresten, die durch folgende Formel wiedergegeben werden:
In dieser bedeuten R₁₂ und R₁₃ eine Alkylgruppe mit 10 bis
26 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 14 bis 20 Kohlenstoffatomen;
R₁₄ und R₁₅ bedeuten eine Alkylgruppe mit 1 bis 5,
vorzugsweise 1 bis 2 Kohlenstoffatomen; Z bedeutet ein
Halogenatom oder Methylsulfat oder Äthylsulfat; (diese
vorstehend genannten Symbole haben weiterhin die gleiche
Bedeutung).
(b) Einwertige quaternäre Ammoniumsalze mit langkettigem Alkylrest, die der folgenden Formel entsprechen:
(b) Einwertige quaternäre Ammoniumsalze mit langkettigem Alkylrest, die der folgenden Formel entsprechen:
(c) Zweiwertige quaternäre Ammoniumsalze mit langkettigen Alkylresten,
an welche Polyoxyäthylengruppen angelagert sind,
die der folgenden Formel entsprechen:
In dieser bedeutet n″ eine Zahl zwischen 1 und 20, vorzugsweise
1 bis 10 (n″ hat in den folgenden Formeln die
gleiche Bedeutung), oder
In dieser bedeutet m″ eine Zahl zwischen 1 und 20, vorzugweise
1 bis 10 (m″ hat in den folgenden Formeln die
gleiche Bedeutung).
(d) Einwertige quaternäre Ammoniumsalze mit einem langkettigen Alkylrest, an die Polyoxyäthylengruppen angelagert sind, die durch folgende Formeln wiedergegeben werden:
(d) Einwertige quaternäre Ammoniumsalze mit einem langkettigen Alkylrest, an die Polyoxyäthylengruppen angelagert sind, die durch folgende Formeln wiedergegeben werden:
(e) Bis(hydroxyalkyl)quaternäre Ammoniumsalze, die der folgenden
Formel entsprechen:
(f) Quaternäre Ammoniumsalze, die eine Amid- oder Esterbindung
aufweisen, wie sie durch folgende Formel wiedergegeben
werden:
In dieser bedeutet p eine Zahl von 1 bis 5, vorzugsweise
2 oder 3 (p hat in den folgenden Formeln die gleiche
Bedeutung), ferner
Reaktionsprodukte von
Verbindungen, die durch folgende Formel wiedergegeben
werden:
Ebenso Verbindungen folgender Formel:
und schließlich Verbindungen, die der folgenden Formel entsprechen:
(g) Kationische Polyamidverbindungen, die durch Reaktion von
1 Mol Diäthylentriamin oder Dipropyltriamin mit etwa
2 Molen einer Fettsäure mit 12 bis 24 Kohlenstoffatomen,
Addition von etwa 1 bis etwa 2 Molen Epichlorhydrin an
das erhaltene Kondensat, das einen Säurewert unter 10 aufweist,
Polymerisierung des unter Ringöffnung entstehenden
Adduktes in Gegenwart eine alkalischen Mittels und Neutralisation
des Produktes mit einer einbasischen Säure in
einer Menge von 0,3 bis 1,5 Molen auf 1 Mol des Amins entstanden
sind.
(h) Zweiwertige quaternäre Salze, z. B. Verbindungen, die durch folgende Formel wiedergegeben werden:
(h) Zweiwertige quaternäre Salze, z. B. Verbindungen, die durch folgende Formel wiedergegeben werden:
Weiterhin Verbindungen, die durch folgende Formel wiedergegeben
werden:
wobei q eine Zahl von 2 bis 8 bedeutet (q hat bei den
folgenden Formeln die gleiche Bedeutung), weiterhin Verbindungen
folgender Formel:
und schließlich Verbindungen folgender Formel:
In dieser bedeutet B′ einen Sechsring oder den Rest:
-CH=CH-.
Als amphotere Aktivierungsmittel können beispielsweise die folgenden Verbindungen genannt werden:
(1) Alkylaminoxyde, die durch folgende Formel wiedergegeben werden:
-CH=CH-.
Als amphotere Aktivierungsmittel können beispielsweise die folgenden Verbindungen genannt werden:
(1) Alkylaminoxyde, die durch folgende Formel wiedergegeben werden:
In dieser bedeutet R₁₆ eine Alkyl- oder Alkenylgruppe
mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen; und R₁₇ und R₁₈, die
gleich oder verschieden sein können, bedeuten eine
Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen.
(2) Verbindungen der folgenden Formel:
(2) Verbindungen der folgenden Formel:
in der R₁₉ eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 10 bis
20 Kohlenstoffatomen bedeutet, R₂₀ und R₂₁ stellen
eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen dar;
p′ ist eine ganze Zahl von 1 bis 3, und Z′ bedeutet
eine der Gruppen: -COO⁻ oder -SO₃⁻.
(3) Amphotere oberflächenaktive Mittel vom Imidazolintyp, die durch folgende Formel wiedergegeben werden:
(3) Amphotere oberflächenaktive Mittel vom Imidazolintyp, die durch folgende Formel wiedergegeben werden:
In dieser bedeutet R₂₂ einen Fettsäurerest; R₂₃ bedeutet
Wasserstoff, Natrium oder die Gruppe CH₂COOM′;
Z″ bedeutet eine der Gruppen: COOM′, CH₂COOM′ oder
und M′ bedeutet Natrium, Wasserstoff oder eine
organische Base; G bedeutet eine Hydroxylgruppe, ein saures
Salz oder ein anionisches oberflächenaktives Sulfat oder
Sulfoxyd.
Viskositätsregelnde Mittel wie Äthylalkohol, Glycerin, Propylenglykol
oder anorganische Salze, hydrotrope Mittel wie niedere
Alkylbenzolsulfonsäuresalze, Harnstoff und niedere Alkylschwefelsäuresalze,
Riechstoffe, Farbstoffe, Absorptionsmittel für Ultraviolettstrahlen,
oxidationsverhindernde Mittel, antiseptische
Mittel, das äußere Aussehen verändernde Mittel (wie beispielsweise
Mittel, die eine perlartige Struktur bewirken), kationische
Polymerisate, nichtionische Polymerisate und andere polymere
Verbindungen oder andere gewöhnliche Reinigungsmittelzusätze
können nach Bedarf hinzugefügt werden.
Die Erfindung wird im einzelnen unter Bezugnahme auf die folgenden
Beispiele erläutert. In diesen Beispielen bedeuten %-Zahlen
Gewichtsprozente, soweit nichts anderes angegeben ist.
Zweihundertachtundsechzig Gramm (268 g, 1,0 Mol) von 1-(2-
Hydroxyäthyl)-2-undecyl-2-imidazolin werden bei 40° bis 50°C
geschmolzen, hierzu werden 200 g (2,0 Mol) Äthylacrylat zugesetzt.
Man läßt die Mischung unter Rühren bei 60° bis 65°C 3 Stunden lang
reagieren. Dabei wird ein Zwischenprodukt der Formel:
erhalten. Das als Ausgangsmaterial in diesem Beispiel verwendete
Imidazolin besaß einen Wassergehalt von 0,02%, und das Äthylacrylat
einen solchen von 0,10%. Die Tatsache, daß dieses Reaktionszwischenprodukt
einen Imidazolinring aufwies, wurde durch
die Tatsache bestätigt, daß das Zwischenprodukt eine maximale
Absorption im Ultraviolettspektrum bei 232 µm, gemessen in Äthanol,
aufwies; außerdem zeigte es eine Absorptionsbande aufgrund
der C=N Doppelbindung bei 1605 cm-1. Durch Zersetzung mit
Alkali oder einer Säure ergab sich weiterhin eine Fettsäurekomponente,
die in Form ihres Methylesters durch GC-MS Spektralanalyse
untersucht wurde. Dieses Massenspektrum des Hauptbestandteils
der Fettsäurekomponente wies folgende m/e (relative Intensität
auf: 269 (19,7, M-31), 236 (13,1, M-64), 227 (8,2, M-73).
Dementsprechend ergab sich die Struktur dieses Fettsäuremethylesters
entsprechend folgender Formel:
(mit einem theoretischen Molekulargewicht von 300).
Als Ergebnis dieser Bestimmung ließ sich die Struktur des oben
genannten Reaktionszwischenproduktes identifizieren.
Weiterhin wurden diesem Reaktionszwischenprodukt 36 g (2,0 Mol)
Wasser zugesetzt; die Mischung wurde bei 65°-70°C 3 Stunden lang
gerührt. Hierbei wurde der Imidazolinring unter Addition von
Äthylacrylat geöffnet. Der Reaktionsmischung wurde weiterhin
eine wäßrige Alkalilösung zugesetzt, die durch Auflösen von
80 g (2,0 Mol) Natriumhydroxyd in 996 g Wasser hergestellt war,
die Reaktionsmischung wurde bei 65°-70°C 2 Stunden lang verseift.
Als Ergebnis wurde eine hellgelbe Flüssigkeit erhalten. Das so
hergestellte Reaktionsprodukt wurde einer Säurezersetzung unterworfen,
um die Amidobindungen zu hydrolysieren. Die Hydrolyse
ergab eine Komponente, die eine hydrophobe und hydrophile Gruppe
enthielt. Diese die hydrophobe Gruppe enthaltende Komponente
besaß einen Säurewert (AV) von 405. Aus dem GC-MS Spektrum des
entsprechenden Methylesters ergab sich, daß die hydrophobe Gruppe
enthaltende Komponente aus folgenden Einzelverbindungen bestand:
Bei diesem Beispiel wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1
verfahren, mit dem Unterschied, daß 300 g (3,0 Mol) Äthylacrylat
auf 268 g (1,0 Mol) von 1-(2-Hyroxyäthyl)-2-undecyl-2-imidazolin
verwendet wurden; ferner wurden 120 g (3,0 Mol) Natriumhydroxyd
zugesetzt. Das Reaktionsprodukt enthielt eine Mischung
aus Verbindungen der Strukturformel IX: 21%, der Verbindung
der Formel X: 19%, und der Verbindung der Formel XI: 53%.
Außerdem waren geringe Mengen einer amphoteren Verbindung mit
einer Ätherbindung und eine geringe Menge von nicht in Reaktion
getretenem Amidoamin vorhanden.
Das Beispiel wurde in gleicher Weise wie Beispiel 1 durchgeführt
mit dem Unterschied, daß 150 g (1,5 Mol) Äthylacrylat auf 260 g
(1,0 Mol) 1-(2-Hydroxyäthyl)-2-undecyl-2-imidazolin und 60 g
(1,5 Mol) Natriumhydroxyd angewendet wurden. Das Reaktionsprodukt
enthielt eine Mischung der Verbindung der Strukturformel IX: 60%,
der Verbindung der Formel X: 4% und der Verbindung der Formel
XI zu 1%; ferner waren 15% eines nicht in der α-Stellung
substituierten Amidoamins vom Typ einer amphoteren Verbindung
und eine geringe Menge einer weiteren amphoteren Verbindung, die
eine Ätherbindung aufwies, sowie schließlich nicht in Reaktion
getretenes Amidoamin vorhanden.
Das Beispiel wurde in gleicher Weise wie Beispiel 1 durchgeführt
mit dem Unterschied, daß 287 g (1 Mol) 1-(2-Hydroxyäthyl)-2-
Kokosnußalkyl-2-imidazolin verwendet wurden; die letztere Verbindung
war aus Kokosnußsäure (AV 256, durchschnittliches Molekulargewicht
219) und Aminoäthyläthanolamin synthetisiert. Das
Reaktionsprodukt enthielt eine Mischung aus der Verbindung der
Strukturformel VI: 64%, der Verbindung der Formel VII: 16%,
und der Verbindung der Formel VIII: 8%. Außerdem waren eine
geringe Menge einer amphoteren Verbindung, die eine Ätherbindung
aufwies, und eine geringe Menge nicht in Reaktion getretenes
Amidoamin vorhanden.
Das Beispiel wurde in gleicher Weise wie Beispiel 1 durchgeführt
mit dem Unterschied, daß 356 g (1 Mol) 1-(2-Hydroxyäthyl)-2-
stearyl-2-imidazolin verwendet wurden. Die letztere Verbindung war aus
Stearinsäure (AV-Wert 195, durchschnittliches Molekulargewicht
288) und Aminoäthyläthanolamin synthetisiert; zu der Verbindung
wurden 1200 g Wasser im Zeitpunkt der Verseifung zugesetzt. Das
Reaktionsprodukt enthielt 65% der Verbindung der allgemeinen
Formel VI, 17% der Verbindung der Formel VII, und 7% der
Verbindung der Formel VIII. Ferner waren eine geringe Menge
einer eine Ätherbindung aufweisenden amphoteren Verbindung und
eine geringe Menge nicht in Reaktion getretenes Amidoamin vorhanden.
Das Beispiel wurde in gleicher Weise wie Beispiel 1 durchgeführt
mit dem Unterschied, daß 348,5 g (1 Mol) Imidazolin und 172 g
(2,0 Mol) Methylacrylat verwendet wurden. Das Imidazolin war
aus Ölsäure (AV-Wert 200, durchschnittliches Molekulargewicht
280,5) und Aminoäthyläthanolamin synthetisiert. Der Mischung
wurden 1200 g Wasser im Zeitpunkt der Verseifung zugesetzt.
Das Reaktionsprodukt enthielt eine Mischung von 63% der Verbindung
der allgemeinen Formel VI, 15% der Verbindung der allgemeinen
Formel VII, und 9% der Verbindung der Formel VIII.
Außerdem waren eine geringe Menge einer eine Ätherbindung aufweisenden
amphoteren Verbindung und eine geringe Menge nicht in
Reaktion getretenes Amidoamin anwesend.
Zweihundertachtundsechzig g (268 g, 1,0 Mol) 1-(2-Hydroxyäthyl)-
2-undecyl-2-imidazolin wurden bei 40° bis 50°C geschmolzen und
hierzu 200 g (2,0 Mol) Äthylacrylat zugesetzt. Die Mischung ließ
man bei 60 bis 65°C 3 Stunden lang miteinander reagieren. Dabei
wurde ein Zwischenprodukt erhalten, wie es durch die allgemeine
Formel I-2 wiedergegeben wird. Diesem Zwischenprodukt wurden
36 g (2,0 Mol) Wasser und 100 g (1,0 Mol) Äthylacrylat zugesetzt.
Die entstehende Mischung wurde bei 65 bis 70°C 3 Stunden lang
gerührt. Dieser Reaktionsmischung wurde eine wäßrige Lösung
zugesetzt, die durch Auflösen von 120 g (3,0 Mol) Natriumhydroxyd
in 996 g Wasser erhalten war. Hiermit wurde die Reaktionsmischung
bei 65 bis 70°C 2 Stunden lang verseift. Dabei
wurde eine hellgelbe Flüssigkeit gewonnen. Die Analyse zeigte,
daß das Produkt eine Mischung aus 34% der Verbindung der Formel IX,
18% der Verbindung der Strukturformel X und 38%
der Verbindung der Strukturformel XI enthielt. Außerdem waren
eine geringe Menge einer amphoteren, eine Ätherbindung enthaltenden
Vebindung und eine geringe Menge nicht in Reaktion getretenes
Amidoamin anwesend.
Zweihundertachtundsechzig g (268 g, 1,0 Mol) 1-(2-Hydroxyäthyl)-
2-undecyl-2-imidazolin wurden 54 g (3,0 Mol) Wasser zugesetzt;
die Mischung wrude bei 80 bis 85°C 2 Stunden lang gerührt,
um den Imidazolinring zu öffnen. Nach Zusatz von 110 g (1,1 Mol)
Äthylacrylat wurde die Mischung bei 65 bis 70°C 3 Stunden lang
gerührt. Daraufhin wurden der Reaktionsmischung 775 g einer wäßrigen
Lösung zugesetzt, die 44 g (1,1 Mol) Natriumhydroxyd
enthielt. Die Mischung wurde damit bei 65 bis 70°C 2 Stunden lang
verseift. Dabei wurde eine hellgelbe Flüssigkeit erhalten. Die
Analyse zeigt, daß die eine hydrophobe Gruppe enthaltende Komponente
der Flüssigkeit keine zweibasische Säure enthielt, die
nur erhalten werden konnte, wenn ein Alkylacrylat in der α-Stellung
angelagert worden war. Das Produkt enthielt lediglich
Laurinsäure, und die Hauptmenge bestand aus einer Mischung der
folgenden Verbindungen II′, III′ und IV′.
Zweihundertachtundsechzig g (268 g, 1,0 Mol) 1-(2-Hydroxyäthyl)-
2-undecyl-2-imidazolin wurden mit 200 g (2,0 Mol) Äthylacrylat
und 36 g (2,0 Mol) Wasser bei Zimmertemperatur vermischt. Die
Mischung ließ man bei 70°C 2 Stunden lang reagieren. Dann wurde
der Mischung eine wäßrige Lösung zugesetzt, die durch Auflösen
von 80 g (2,0 Mol) Natriumhydroxyd in 996 g Wasser gewonnen war.
Damit wurde die Mischung bei 70°C 2 Stunden lang verseift. Hierbei
wurde eine hellgelbe Flüssigkeit gewonnen. Die Analyse
zeigte, daß diese Flüssigkeit fast keine Verbindung enthielt,
die die eine Carboxyäthylgruppe in α-Stellung der Amidogruppe enthielt,
sondern daß das Hauptprodukt aus einer Mischung der
oben genannten Strukturen III′ und IV′ bestand.
Verschiedene Reinigungsmittel der in Tabelle 1 gezeigten Zusammensetzungen
wurde hinsichtlich ihrer Schaumkraft, ihrer Waschkraft
und ihrer Hautreizung untersucht, wobei sich die in
Tabelle 1 angegebenen Resultate ergaben.
Die Eigenschaften wurden nach folgendem Verfahren bestimmt.
Ein Wollmusselintuch einer Größe 5 cm × 5 cm wurde gleichmäßig
mit 0,4 cm³ einer Chloroformlösung überzogen, die 7% wäßriges
Lanolin und 0,0005% des Farbstoffs Sudan III enthielt; dann
wurde das Gewebe getrocknet. Das verunreinigte Gewebe wurde in
einen Glaszylinder überführt, der ein Fassungsvermögen von
100 cm³ aufwies; dieser war mit 40 cm³ einer Lösung gefüllt, die
3% eines Waschmittels enthielt. Der Zylinder wurde 15 Minuten
in einem Thermostaten bei 40°C geschüttelt. Anschließend wurde
das Tuch in fließendem Wasser genügend gespült und getrocknet.
Das Reflektionsvermögen wurde gemessen, und die Waschwirkung
wurde nach folgender Formel berechnet:
In dieser Formel bedeutet A das Reflektionsvermögen nach dem
Waschen; B bedeutet das Reflektionsvermögen vor dem Waschen;
und C bedeutet das Reflektionsvermögen des ursprünglichen Tuches.
Ein Objektträger wurde 1 bis 2 Sekunden in eine Modell-Verunreinigung
eingetaucht, die aus 20 g einer Mischung von Rindertalg
und Soyabohnenöl zu gleichen Teilen, ferner 0,25 g Monoolein
und 0,1 g des Farbstoffs Öl-Rot in 60 cm³ Chloroform
bestand. Der verunreinigte Objektträger wurde dann an der Luft
getrocknet und mit Hilfe eines modifizierten Leanut-Waschkrafttesters
geprüft. Die Konzentration des Waschmittels in der
Testlösung betrug 0,15%. Die Waschkraft wurde nach dem unten
beschriebenen Standard bewertet durch Vergleich des Entfernungsgrades
der Verunreinigung mit dem, der bei der Verwendung der folgenden
Bezugsmaterial verwendeten Reinigungsmittelmischung
erzielt wurde.
Das als Bezugnahme verwendete Reinigungsmittel bestand aus:
15 Gew.-Teile Natriumalkylbenzolsulfonat und 5 Gew.-Teile Äthylalkohol. Hiervon wurden 5 Gew.-Teile genau abgewogen, und dieser Mischung wurde Wasser bis zu einem Gesamtgewicht von 100 Gew.-Teilen hinzugesetzt. Der pH-Wert wurde auf 7,0±0,5 durch eine 5%ige Natriumhydroxydlösung oder eine 1-6%ige Salzsäurelösung eingestellt.
15 Gew.-Teile Natriumalkylbenzolsulfonat und 5 Gew.-Teile Äthylalkohol. Hiervon wurden 5 Gew.-Teile genau abgewogen, und dieser Mischung wurde Wasser bis zu einem Gesamtgewicht von 100 Gew.-Teilen hinzugesetzt. Der pH-Wert wurde auf 7,0±0,5 durch eine 5%ige Natriumhydroxydlösung oder eine 1-6%ige Salzsäurelösung eingestellt.
Bewertungsstandard | |
offensichtlich trüber (offensichtlich unterlegen) | |
-2 | |
ein wenig trüber (ein wenig unterlegen) | -1 |
kein wesentlicher Unterschied | 0 |
etwas heller (offensichtlich überlegen) | +1 |
offensichtlich heller (offensichtlich überlegen) | +2 |
Ein Pflastertest wurde an Männern 24 Stunden als Hautreizungstest
durchgeführt. Im einzelnen wurden Klebepflaster, die mit
einer 0,2%igen wäßrigen Lösung des oberflächenaktiven Mittels
imprägniert waren, auf 26 Personen 24 Stunden lang angewendet, und
nachdem 24 Stunden seit Entfernung des Pflasters verstrichen
waren, wurden die Reizeigenschaften bewertet. Wenn deutliche
rote Flecken zu bemerken waren, wurde die Reizwirkung als
positiv angesehen, und die Reizwirkung wurde durch ein positives
Verhältnis angezeigt.
Die Schaumkraft einer 0,5%igen wäßrigen Lösung des Reinigungsmittels
wurde nach dem Ross-Miles-Testverfahren bewertet.
Die oberflächenaktiven Mittel vom Amidamintyp gemäß vorliegender
Erfindung wurden mit anionischen oberflächenaktiven Mitteln,
wie sie gewöhnlich als Ausgangsmaterialien für Reinigungsmittel
benutzt werden, hinsichtlich ihrer Schaumkraft und der Wirkung
beim Haarwaschen verglichen. Die erhaltenen Resultate sind aus
Tabelle 2 ersichtlich.
Die Schaumkraft einer 0,5%igen wäßrigen Lösung des Reinigungsmittels
wurde nach dem Ross-Miles-Test geprüft.
30 g eines Zopfes aus Menschenhaar wurde eine Minute mit
10 cm³ einer 0,5%igen wäßrigen Lösung des oberflächenaktiven
Mittels bei 40°C gewaschen, und dann unter fließendem Wasser
ausgespült und ausgeschleudert. Der Zopf wurde in einen Spannungsmesser
eingespannt, und die zum Auskämmen des Zopfes von
der Wurzel bis zur Spitze erforderliche Kraft wurde in "nassem
Zustande" gemessen. Der mit fließendem Wasser ausgespülte und
ausgeschleuderte Zopf wurde mit einem Gebläsetrockner getrocknet
und in einem Thermostat bei einer Temperatur von 25°C und
einer relativen Feuchtigkeit von 65% über Nacht aufbewahrt.
Der Zopf wurde wiederum in einen Spannungsmesser eingesetzt,
und die zum Auskämmen des Zopfes von der Wurzel bis zur Spitze
in trockenem Zustande erforderliche Kraft wurde gemessen. Die
Messung wurde 50mal durchgeführt und der Durchschnittswert
berechnet.
Je geringer der Wert ist, umso besser sind die Kämmeigenschaften.
Jedes der folgenden Haarwaschmittel, schonendes Reinigungsmittel
für Wolle und Tellerwaschmittel, besaß eine sehr geringe Hautreizung
und zeigte gute Wascheigenschaften:
Claims (4)
1. Fettsäureamidoamin der folgenden Formel I
in der R₁ eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 6 bis 20
Kohlenstoffatomen, R₂ Wasserstoff oder C₂H₄OH, R₃ und R₄
Wasserstoff, C₂H₄CO₂M oder C₂H₄OH bedeuten, wobei M Wasserstoff,
Alkali, Ammonium oder eine organische Ammoniumverbindung
darstellt, mit der Einschränkung, daß, falls R₂ C₂H₄OH darstellt,
keiner der Reste R₃ und R₄ C₂H₄OH entspricht,
und, falls R₂ Wasserstoff ist, einer der Reste R₃ und R₄ der
Gruppe C₂H₄OH entspricht.
2. Verfahren zur Herstellung eines Fettsäureamidoamins der
allgemeinen Formel I nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man 1 Mol eines Imidazolins, das durch die folgende allgemeine
Formel I-1 wiedergegeben wird:
in der R₁ die gleiche Bedeutung, wie in Anspruch 1 angegeben, besitzt,
mit 1,0 bis 5,0 Mol eines Alkylacrlylats bei einer Reaktionstemperatur
von 40°C bis 90°C in wasserfreiem Zustande reagieren
läßt, wobei man ein Zwischenprodukt erhält, das durch die
folgende allgemeine Formel I-2 wiedergegeben wird:
in der R₁ die gleiche Bedeutung wie in der allgemeinen Formel
I-1 besitzt, und R₅ einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
darstellt; worauf man diesem Zwischenprodukt 1,0 bis
5,0 Mole Wasser und gewünschtenfalls ein Alkylacrylat portionsweise
in einer Gesamtmenge zusetzt, die 5,0 Mole nicht übersteigt;
daß man die entstehende Mischung bei einer Reaktionstemperatur
von 40°C bis 90°C reagieren läßt und das Reaktionsprodukt
mit einer wäßrigen Alkalilösung verseift.
3. Reinigungsmittel enthaltend ein Fettsäureamidoamin nach
Anspruch 1.
4. Reinigungsmittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
es 1 bis 50 Gew.-% Fettsäureamidoamin der allgemeinen Formel I
enthält.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP55157837A JPS5938942B2 (ja) | 1980-11-10 | 1980-11-10 | 新規なα置換カルボン酸アミドアミン及びその製造法 |
JP55167156A JPS5920718B2 (ja) | 1980-11-27 | 1980-11-27 | 低刺激性洗浄剤 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3144342A1 DE3144342A1 (de) | 1982-06-16 |
DE3144342C2 true DE3144342C2 (de) | 1990-08-23 |
Family
ID=26485147
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813144342 Granted DE3144342A1 (de) | 1980-11-10 | 1981-11-07 | (alpha)-substituiertes carboxylamidoamin, verfahren zu seiner herstellung und reinigungsmittelmasse, welche diese verbindung enthaelt |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3144342A1 (de) |
ES (1) | ES8304540A1 (de) |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2509743A1 (de) * | 1975-03-06 | 1976-09-23 | Basf Ag | Geschirrspuelmittel |
JPS5368721A (en) * | 1976-12-01 | 1978-06-19 | Lion Corp | Disubstd. aliphatic carboxylic acid amide amines, and detergents and cosmeticcompositions containing the same |
NO150275C (no) * | 1977-08-18 | 1984-09-19 | Albright & Wilson | Organiske nitrogenholdige forbindelser og fremgangsmaate til deres fremsilling, samt anvendelse av forbindelsene i sjampo |
-
1981
- 1981-11-07 DE DE19813144342 patent/DE3144342A1/de active Granted
- 1981-11-10 ES ES506997A patent/ES8304540A1/es not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ES506997A0 (es) | 1983-03-01 |
ES8304540A1 (es) | 1983-03-01 |
DE3144342A1 (de) | 1982-06-16 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |