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B e s c h r e i b u n g
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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Abstützen und Nivellieren
eines Wchnwagens oder dergleichen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 10 Bei derartigen
bekannten Einrichtungen werden zum Abstützen und Nivellieren mehrere unter dem Boden
d3s Wohnwagenn ungebrachte Stützen verwendet. Derartige bekennte Stützen weisen
einen schwenkbaren Stützarm auf. der über eine Verbindungsstange en eine Spindelmutter
angelonkt ist, gowie eine drehbar, aber unverschiebbar gelagerte öpindel. An einem
Sechskant am Ende der Spindel kann eine Kurbel @ ingesteckt werden, mit der die
Spindel gedreht und der Stützarm gegen die Erdoberfläche ausgefahren werden kann.
Mit diesen Stützen erfolgt das Abstützen und Nivellieren dos Wohnwagens folgendermaßen:
Nach dem Adkuppeln des Wohnwagens und erforderlichenfalle Unterlegen von Brettern
oder dergleichen an die Stelle der Erdeberfläche, an der sich die Stütze abstützen
soll, da diese sonst zu weit in das Erdreich eindringt, ird Jede Stütze einzeln
von Hand mittels der Handkurbel heruntergedreht, und zwar so, dass der Wohnwagen
schliesslich ausgerichtet ist - Dieser Ausrichtvorgang verläuft zeitraubend und
mühsam und oft ungenau. Dies ist dadurch bedingt, dass die Betätigung der Stützen
einen erheblichen Kraftaufwand erfordert, sobald diese sich gegen die Erdoberfläche
abstützen und den Wohnwagen teilweise anheben. Dabei müssen die Stützen unter Umständen
mehrfach betätigt werden, bis nach Augenmaß oder durch Anlegen einer Wasserwaage
der wohnwagen schliesslich ausgerichtet erscheint.
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Zu der vorliegenden Erfindung gehört daher die Aufgabe, eine Einrichtung
zum Abstützen und Nivellieren eines Wohnwagens oder dergleichen der eingangs genannten
Gattung so weiterzubilden, dass das Abstützen und das Nivellieren aus einer geneigten
oder
schrägen Lage ohne nennenswerten Kraftaufwand exakt erfolgen.
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Diese Aufgabe wird durch die in dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs
1 angegebene Erfindung gelöst.
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Durch die Erfindung wird das Ausfahren der Stützen nicht nur motorisiert,
so dass Jeglicher Kraftaufwand entfällt, sondern der Nivelliervorgang erfolgt in
Verbindung mit den steuerbaren Antriebsorganen selbsttätig, rasch und mit hoher
Genauigkeit. Der hierfür erforderliche Aufwand ist insbesondere dann, wenn die Stützen
mit den steuerbaren Antriebsorganen,der Raumlagegeber und die Steuerungseinrichtung
wie weiter unten angegeben ausgebildet sind, gering.
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In einer besonders zweckmässigen Ausbildung der ausfahrbaren Stützen
weist Jede Stütze die Merkmale auf, dass eine Stütze mit einem schwenkbaren, in
eine Standfläche endenden Stützarm, der über eine Verbindungsstange an eine Spindelmutter
angelenkt ist,und mft einer drehbar, aber unverschiebbar gelagerten Spindel verwendet
wird und dass ein elektrischer Getriebemotor an die Spindel gekuppelt ist.
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Diese Stütze ist wenig aufwendig, da, abgesehen von der zusätzlichen
Standauflagefläche am Ende des Stützarms, die ein Eindringen in weichen Untergrund
verhindert und die Unterlage von Brettern und dergleichen überflüssig macht, eine
handelsübliche Stütze verwendet werden kann, die zusätzlich mit dem elektrischen
Getriebemotor ausgerüstet wird.
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Hierzu wird besonders vorteilhaft gemäss Anspruch 3 eine Stütze verwendet,
deren Spindel an einem Ende als Sechskant ausgeformt ist,und an einer Antriebswelle
des Getriebemotors ist eine Sechskantnuß vorgesehen, in die der Sechskant der Spindel
eingreift.
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Damit kann der Getriebemotor einfach auf den Sechskant der Spindel
aufgeschoben werden, um diese mit dem steuerbaren Antriebsorgan zu vervollständigen.
Der Getriebemotor kann unter dem Boden des Wohnwagens in einer Halterung angeschraubt
werden.
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Der Raumlagegeber zur Verwendung der Einrichtung weist vorteilhaft
die Merkmale auf, dass der Raumlagegeber einen in einem Gehäuse halbkardanisch aufgehängten
ersten Ring und einen hierin konzentrisch, insgesamt vollkardanisch aufgehängten
zweiten Ring hat, dessen Schwerpunkt unterhalb seiner Aufhängung angeordnet ist,
und dass gegenüber dem ersten und gegenüber dem zweiten Ring enigstens Je ein Geberelement
in dem Gehäuse angeordnet ist mit dem der Abstand des Geberelements zu einer festen
3ezugsstelle erfasst werden kanne Mit diesem einfachen Raumlagegeber werden Neigungen
des Wohnwagens in zwei zueinander stehenden Achsrichtungen zuverlässig erfasst,
so dass sich der Bodsn des Wohnwagens horizontal ausrichten lässt.
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In einer Weiterbildung des Raumlagegebers hat dieser die Merkmale,
dass an zwei radial gegenüber liegenden Stellen des ersten Rings in Achsrichtung
der Aufhängung des zweiten Rings Je ein Betätigungselement eines Nähergsinitiators
angeordnet ist und dass an zwei radial gegenüber liegenden Stellen des zweiten Rings
in Achsenrichtung der Aufhängung des ersten Rings ebenfalls je ein Betätigungselement
eines Näberungsinitistors angeordnet ist.
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Mit diesen Näherungsinitiatoren kann in wenig aufwendiger Weise die
Annäherung der Lage Jedes Rings aus Jeder der beiden möglichen Richtungen in seine
Sollstellung erfasst werden, obwohl der Näherungsinitiator nur zwei mögliche Signale
abgibt, Je nachdem, ob sich ein zugehöriges Betäti° gungselement in seiner Nähe
oder von ihm entfernt befindet
Eine zweckmässige Weiterbildung des
Raumlagegebers besteht darin, dass Jedes Betätigungselement eines Näherungsinitiators
in einem Schwenklager allseitig schwenkbar gelagert ist und dass der Schwerpunkt
des Betätigungselements unterhalb des Schwenklagers angeordnet ist.
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Damit wird erreicht, dass die dem Näherungsinitiator zugewandte Fläche
des Betätigungselements unabhängiß von der SchrägRage des kardanisch aufgehängten
Ringsrparallel an den Näherungsinitiator gerückt wird . Damit ergibt sich eine definierte
Auslösung des Näherungsinitiators.
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Die Steuereinrichtung, die die steuerbaren Antriebsorgane zum Abstützen
und Nivellieren des Wohnwagens steuert, ist besonders vorteilhaft mit Mitteln ausgebildet,
die die steuerbaren Antriebsorgane zunächst bis zum Auftreffen der Stützen an der
Erdoberfläche unabhängig von dem Raumlagegeber aktivieren und anschliessend nach
Auftreffen aller Stützen auf dem Boden mit dem Raumlagegeber zum Nivellieren des
Wohnwagens in Wirkverbindung bringen.
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Damit betätigt die Steuereinrichtung die Antriebsorgane beim Einschalten
der Steuereinrichtung so, dass die Antriebsorgane die Stützen praktisch im Leerlauf
bis zur Berührung der Stutzen an der Erdoberfläche herunterfahren.
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Erst wenn alle Stützen an der Erdoberfläche anliegen, wird der Raumlagegeber
aktiviert, um die StUten unter Anheben des Wohnwagens an der Stelle, an der Jeweils
die Stützen angreifen, so weit zusätzlich auszufahren, bis der Wohnwagen nivelliert
ist. Damit kann der Wohnwagen rasch und ohne Kraftanstrengung durch Anheben des
Wohnwagens an der erforderlichen Stelle bei manuellem Auskurbeln der Stützen ausgerichtet
werden. Diese Steuerung zeichnet sich durch eine rasche und zuverlässige Arbeitsweise
aus, da die Raumlage des Wohnwagens nur dann erfasst wird, wenn sie
wirklich
sinnvoll ist, um auf die stenerbaren Antriebsorgene einzuwirken. Nach Nivellierung
des Wohngns wird die Steuereinrichtung zweckmässig abgeschaltet, um sie nur dann
wieder einzuschalten, wenn eine erneute Nivellierung etwa wegen Absinken eines Teils
des Untergrunds wüpschengwert ist.
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Die Einrichtung ist weiterhin zwechmässig so weitergebildst dass in
dem Raumlagegeber für Jeden Getriebemotor ein Näherungsinitiator vorgesehen ist
und dass in der Steuereinrichtung eine Ablaufsteuerung mit Schaltelementen angeordnet
ist, die nach dem Einschalten der Steuereinrichtung zunächst alle Getriebemotoren
der Stützen einschaltet und nach dem Auftreffen Jeder Stütze auf der Erdoberfläche
den zugeordneten Getriebemotor zum ersten Mal abschaltet und die nach dem ersten
Abschalten sämtlicher Getriebemotoren einon Getriebemotor nach dem anderen durch
den zugeordneten Näherungsinitiator gesteuert erneut so lange einschaltet, , bis
sich Jeweils das Betätigungselement des wirksamen Näherungsinitiators in seiner
Sollstellung befindet, und schliesslich sämtliche Getriebemotoren unabhängig von
den Nähorungsinitiatoren zum zweiten Mal abschaltet, Nach dem zweiten Abschalten
wird die Stouereinrichtung zweckmässig in eine solche Stellung gebracht9 dass die
Getriebemotoren die Stützen wiederum hochfahren können, bis die Stützen an dem Boden
des Wohnwagens anliegan, ohne dedurch wiederum die Raumlageregelung zu aktivieren.
Hierzu ist die Steuereinrichtung mit einer Sperrechaltung ausgerüstet.
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Eine wenig aufwendige Ausbildung der Einrichtung zum Abschalten der
Steuereinrichtung nach dem ersten Auftreffen der Stützen auf der Erdoberfläche besteht
darin dass die Steuereinrichtung Je einen in der Zuleitung zu einem Getriebemotor
angeordneten
Messwiderstand umfasst, der mit Schaltelementen, nämlich Komparatoren und einer
bistabilen Kippstufe, zum ersten Abschalten des Getriebemotors in Verbindung steht.
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Es wird also zum Erfassen des Auftreffens der Stützen auf der Erdoberfläche
der von den Getriebemotoren aufgenommene grössere Strom gemessen und ausgewertet.
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Die Einrichtung ist wenig aufwendig und zuverlässig arbeitend zweckmässig
in der Weise realisiert, dass die mit den Messelementen und den Näherungsinitiatoren
gekoppelten Schaltelemente im wesentlichen aus Halbleiterkippstufen und Verknüpfungs
Gliedern integrierter Halbleiterschaltkreise sowie Relais bestehen.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung mit 5 Figuren
erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Stütze mit Getriebemotor in einer Seitenansicht;
Fig. 2 den Raumlagegeber in einem Längsschnitt; Fig. 3 die kardanisch aufgehängten
Ringe des Raumlagegebers in einer Draufsicht; Fig. 4 eine Einzelheit des Raumlagegebers,
nimlich die Lagerung eines Betätigungselements in einem Längsschnitt, und Fig. 5
ein Schaltbild der Steuereinrichtung.
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In Figur 1 ist dargestellt, wie eine Spindel 1 in Spindellagern 2
und 3 drehbar, aber unverschiebbar gelagert an einem Unterbau 4 eines Wohnwagens
angebracht ist. In dem Spindellager 3 ist ferner ein schwenkbarer Stützarm 5 gelagert,
der sich mit einem angelenkten Stützfuss 6,der auch als Standauflagefläche bezeichnet
wird, gegen die Erdoberfläche
7 abstützen kann. Der Stützarm 5
steht über eine Verbindungsstange 8 mit einer Spindelmutter 9 in Verbindung, die
sich bei Drehung der Spindel 1 entlang deren Längsachse bewegen kann. Die Spindel
läuft in einen Sechskant 10 aus.
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über den Sechskant 10 ist eine Sechskantnuss 11 geschoben9 die an
einer Abtriebswelle eines Getriebemotors 12 ange bracht ist. Der Getriebemotor kann
insbesondere mit einem Schneckengetriebe ausgerüstet sein. Er wird mit einer nicht
dargestellten Halterung an dem Unterbau befestigt0 Je nach der Antriebsrichtung
des Getriebemotors 12 wird die Spindelmutter nach links oder rechts serschobGn und
dadurch der Stützarm 5 angehoben oder gegen die Erdoberfläche abgesenkt. Bei weiterem
Abdrücken des Stützarms von der Spindelmutter hebt sich dabei gleichzeitig der Bereich
des Unterbaus des Wohnwagens an, an dem die Spindellager angebracht sind An dem
Unterbau des Wohnwagens, der auch als Boden bezeichnet wird, ist ausserdem der Raumlagegeber
angebracht9 der in den Figuren 2 und 3 dargestellt ist. In Fig0 2 ist ein zylindrisches
Gehäuse des Raumlagegebers mit 13 bezeinst0 Der Deckel des zylindrischen Gehäuses
wird durch Gussmasse 14 gebildet, in die radial gegenüber liegend Näherungsinitiatoren
bzw. Näherungsschalter 15 und 17 bzw0 16 und ein gegenüber liegender, in der Schnittzeichnung
in Fig. 2 nicht sichtbarer Näherungsinitiator eingegossen sina Tede Näherungsinitiator
steht ein Betätigungselement 189 199 20 sowie 21 in Fig. 3 gegenüber, und zwar in
dessen Hauptwirkungsrichtung.
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Die Betätigungselemente sind paarweise diametral gegenüber liegend
in einem äusseren Ring 22 und in einem inneren Ring 23 gelagert. Der äussere Ring
ist in Lagern 249 25 gegenüber dem Gehäuse kardanisch aufgehängt, und der innere
Ring ist
mit Lagern 26, 27 gegenüber dem Busseren Ring kardanisch
aufgehängt, so dass also der innere Ring in einer vollkardanischen Aufhängirng beweglich
ist. In dem inneren Ring sitzt eine Befestigungsplatte 28, die ein Gewicht 29 so
trägt, dass der Schwerpunkt des inneren Rings, der auch als zweiter Ring bezeichnet
int, unterhalb seiner durch die Lager 26 und 27 gebildeteii Aufhängung liegt, Der
innere Ring 23 und der äussere oder erste Ring 22 stollen sich daher so ein, dass
der innere Ring oder die BefeStigungsplatte lotrecht zum Erdmittelpunkt ausgerichtet
ist. Der äußere oder erste Ring orientiert sich dabei ebenfalls zum Erdmittelpunkt
um seine Aufhängung mit den Lagern 24, 25, In Figur 4 ist dargestellt, wie die Betätigungselement,
hier das Betätigungselement 18, in den Ringen 22 und hier 23 allseitlg schwenkbar
golagort sind. Hierzu weist der iting eine halbkugelförmige Ausnehmung 30 aue, in
die eine Halbkugel 31 gleitbeweglich passt, die über einen Schaft einerseits mit
dem Betätigungselement 18 und andererseite mit dem Gewicht 32 in Verbindung steht.
Durch das Gewicht wird das Betätigungsslement stets horizontal eingestellt, unsbhängig
von der Lage des Rings, in dem es gelagert ist, solange das Betätigungselement nicht
an den Näherungeinitiator anstösst. Im letztgenannten Fall richtet sich das Betätigungaelement
parallel zu der Oberfläche des Näherungsinitiators aus. Dadurch wird eine zuverlässige
Betätigung des Näherungsinitiators ohne dessen Zerstörung bei Anliegen des Betätigungselements
in grosser Schräglage, insbesondere auch während der Fahrt des Wohnwagens, erreicht.
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In Figur 5 sind die Näherungsinitiatoren, die als Näherungsschalter
wirken, mit den Bezugszeichen 33 bis 33 versehen.
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Jeder Näherungsinitiator ist einem Getriebemotor 37 bis 40 zur Betätigung
einer Stütze zugeordnet. Jeder Motor kann über einen Arbeitskontakt 41' bis 44'
eingeschaltet werden, welcher über ein Relais 41 bis 44 betätigt wird. Die Relais
werden
durch Treiberstugen 33' bis 36' erregt, welche durch bistabile Kippstufen 49 bis
52 gesteuert werden.
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In Reihe zu Jedem Getriebemotor liegt ein Meßwiderstand 43 bis 56.
Der Spannungsabfall an Jedem Meßwiderstand wird über zwei Komparatoren je nach Stromflussrichtung
durch den Motor gemessen. Die Koparatoren sind für jeden Motor mit 57, 58 bzw. 59,
60 bzw. 61, 62 bzw. 63, 64 bezeichnet.
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Ihre Ausgänge sind über UND-Glieder 65 bis 68 jeweils einem zweiten
Steuereingang der bistabilen Kippstufen 49 bis 52 zugeführt, deren erste Steuereingänge
gemein@@@ an einer Steuerleitung 69 liegen. Auf der Steuerleitung 69 werden Steuerimpulse
geleitst, die beim Betätigen eines Betriebewahlschalters 70 aus einer Widerstandsdiodengruppe
71 abgeleitet werden0 Der Betriebswahlschalter legt Stromversorgungsleitungen 71'
und 72 wechselweise an unterschiedliche Klemmen (Plus Minus einer Batterie), Je
nachdem, ob die Stützen ein oder ausgefahren werden können. Ferner kann der Betriebswahlschalter
ausgeschaltet werden - gezeichnete Position - wenn hierin zu nicht ein gesonderter
Schalter, beispielsweise ein Schlüsselschalter, verwendet wird.
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Auf die Steuerleitung 69 gelangen ferner Steue@impulse über das UND-Glied
73, welche aus einer Widerstands-Kondensator-Kombination 74 abgeleitet werden. Die
Widerstands-Kondensator-Kombination wird über ODER-Glieder 75, 76% 77a von den Näherungsinitiatoren
33 - 36 gespeist4 Dis ODER-Glieder 75 - 77aund die Widerstands-Kondensator-Kombination
74 bilden in Verbindung mit den bistabilen Kipputufen 49 bis 52 Elemente der Folgesteuerung,
mit der die Getrieberotoren 37 - 40 nacheinander durch den Raumlagegober gesteuert
werden, nachdem die Stützen praktisch im Leerlauf alle bis zur Berührung mit der
Erdoberfläche ausgefahren
sind. Diese Bedingung wird durch ein
UND-Glied 75 berücksichtigt.
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Die Verknüpfung, dass alle Stützen bis zum Auftreffen auf die Erdoberfläche
ausgefahren sind, wird durch die ODER-Glieder 76 - 78 gebildet, wobei die Steuereingänge
der ODER-Glieder 76 und 77 mit den zweiten Steuereingängen der bistabilen Kippstufen
verbunden sind. Statt dessen ist es auch denkbar, die Bedingung, dass alle StUtzen
bis zur ersten Berührung der Erdoberfläche ausgefahren sind, mit UND-Gliedern zu
bilden, die von den Treibern 33' bis 36' gesteuert werden.
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Zur Ablaufsteuerung gehört ferner eine fünfte bistabile Kippstufe
79, deren erster Steuereingang über die Steuerleitung 80 von de r Wi der Widerstandsdiodengruppe
71 gesteuert wird und deren zweiter Steuereingang über ein ODER-Glied 81 ein Signal
von den ODER-Gliedern 76 bis 78 erhält.
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Die fünfte bistabile Kippstufe 79 bewirkt über einen Treiber 82 die
Erregung eines Relais 83 mit einem Umschaltkontakt 83'. Die Position des Umschaltkontakts
83' bestimmt, ob - gezeichnete Lage - die Stützen ohne Regelung ein- oder ausgefahren
werden, bis sie die Erdoberfläche berühren, oder ob in der anderen Schaltlage die
Getriebemotoren in Abhängigkeit von dem Raumlagegeber aktiviert werden.
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Eine sechste bistabile Kippstufe 84 dient schliesslich in Verbindung
mit der fünften Kippstufe 79 dazu, die Steuereinrichtung dagegen zu sperren, dass
beim Einfahren der StUtzen, wenn die Stützen in ihre obere Endlage gelangt sind,
der Raumlageregler wirksam wird wie in dem Fall, wenn die Stützen ausgefahren werden.
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Die Steuereinrichtung wirkt wie folgt: Es sei angenommen, dass sich
der Umschaltkontakt 83' beim
Einschalten des Betriebswahlschalters
70 in die Stellung Ausn in der gezeichneten Lage befindet, in der die Treiber 33'
mit einer Betriebsspannungsquelle Plus verbunden sind Ferner sind die Stromversorgungsleitungen
71 und 72 an die Pole Minus bzw. Plus der Betriebsspannungsquelle gelegt die die
Stellmotoren 37 - 4O speisen. Die bistabilen Kippstufen 49 - 52 haben bei dem Einschalten
des Betriebswahlschalters in die obere Stellung von der Widerstandsdiodengruppe
71 einen derartigen Impuls erhalten, dass die Treiber 33' bis 36' von den ausgängen
der Kippstufen 49 - 52 leir tend geschaltet werden und die Relais 41 - 44 erregen
Demzufolge sind die Arbeitskontakte 41t- 44' geschlossenp und die Getriebemotoren
fahren die Stützen aus. Dieg geschieht gleichzeitig bei allen Getriebemotoren so
lange , bis Jeweil eine Stütze auf die Erdoberfläche auftrifft, wodurch der von
den Getriebemotoren gezogene Strom ansteigt An den Meßwiderständen, z.B. 53, fällt
eine höhere Spannung abD die von den Komparatoren 57, 58 detektiert wird und einen
Steuerimpuls an den zweiten Steuereingang, beispielsweise der bistabilen Kippstufe
49, erzeugt, die den Treiber 33 2 sperrt. Demzufolge fällt das Relais ab, und der
Årbeitsx kontakt 41' öffnet. Gleichartige Vorgänge laufen durch die anderen Meßwiderstände
54 - 56 gesteuert ebenfalls abs bis alle Getriebemotoren 37 - 40 ausgeschaltet sind
Dieser Betriebszustand wird über die ODER-Glieder 76 77, 78 auch in einen Steuerimpuls
für die bistabile Kippstufe 79 umgesetzt, die den Treiber 82 sperrt, so dass das
Relais 83 entregt wird und der Umschaltkontakt 83 in die entgegengesetzte Stellung
fällt, in der die Näherungsinitiatoren mit der Betriebsspannungsquelle verbunden
werden0 Jetzt wird die selbsttätige Lageregelung zum Ausrichten und Justisc ren
des Wohnwagens wirksam: Zur Lageregelung werden die Näherungsinitiatoren 33 - 36
nacheinander abgefragt. Jeder Naherungsinitiator schaltet
über
eines der Relais 41 - 44 den zugehörigen Getriebemotor 37 bis 40 solange ein, bis
der Näherungsinitiator das Erreichen seiner Sollstellung signalisiert, wodurch das
Relais entregt und der Getriebemotor abgeschaltet wird. - Die an den Relaispuln
angeschlo-Ss-en gezeichneten Dioden dienen zur Entkopplung der Näherungsinitiatoren
von den Treibern, zur Spannungsbegrenzung beim Abschalten und zur Signalisierung
des Erregungszustandes.
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Die ODER-Glieder 75 - 77aerfassen ferner das Umschalten Jedes Naherungsinitiators
beim Erreichen der Soll-Stellung und liefern einen Steuerlmpulr in die Steuerleitung
69 zum Aktivieren des Jeweils nächsten Näherungsinitiators.
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Ferner gelangt ein solcher Steuerimpuls über die bistabile Kippstufe
84 in die bistabile Kippstufe 79. Wenn alle Nähen mgsinitiatoren das Erreichen der
Soll-Lage signalisiert haben, werden die Näherungsinitiatoren durch das Relais 83
wieder abgeschaltet und die Treiberstufen 33' - 36' aktiviert. Der Betriebswahlschalter
wird dann wieder ausgeschaltet und erst wieder auf Ausfahren betätigt, wenn ein
NachJustieren erforderlich sein sollte, oder wenn die Stützen eingefahren werden
sollen.
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Das NachJustieren erfolgt dann wieder in der geschilderten Weise selbsttätig,
rasch und mühelos.
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Zum Einfahren der Stützen wird der Betriebswahlschalter gegenüber
dem Ausfahren umgepolt, dass sich die Drehrichtung der Getrièbemotoren 37 - 40 umkehrt.
Die Getriebemotoren laufen dann wieder gleichzeitig so lange; bis die Stützen an
ihren oberen Anschlag gelangen, die Motoren einen höheren Strom ziehen und sich
selbst abschalten. Diese Abschaltung setzt aber im Unterschied zu dem Ausfahren
der Stützen infolge der Struktur der Ablaufregelung gemäss Fig. 5 nicht wieder die
selbsttätige Regelung durch den
Raumlageregler in Gang, vielmehr
sperrt sich die Steuerung selbst, nachdem die Stützen ihren oberen Anschlag erreicht
haben.
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Nur durch Abschelten des Betriebswahlschalters und erneutes Einschalten
kann dann die Steuerung zum Ausfehren der Stützen wieder in Gang gesetzt werden.
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Zu der Regelungsphase während der selbsttätigen Regelung durch den
Raumlageregler wird noch bemerkt, dass die Steuereinrichtung dann, wenn ein Näherungsinitiator
bereits bei der Abfrage durch seine Schaltstellung signalisierte, dass das Betätigungselement
des Naherungsinitiators die Soll-Stellung erreicht oder überschritten hat, sofort
auf den nächsten Näherungsinitiator weitergeschaltet wirdO Es könnc:ti also während
eines Abfragezyklus sämtlicher Näherungsinitiatoren ein, zwei oder drei Signale
von der entsprechenden Anzahl Näherungsinitiatoren erzeugt werden. (Nur wenn der
Wohnwagen zufällig bereits beim Ausfahren der Stützen aus gerichtet war, tritt kein
Signal durch die Näherungsinitiatoren auf, und die Steuerung schaltet sich nach
derAb° frage sämtlicher Näherungsinitiatoren sofort ab0)