DE3143296C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auf- und Abladen von einseitig
offenen Raumzellen, insbesondere Fertiggaragen, auf bzw. von Transport
fahrzeugen und zum Aufstellen der Raumzelle am Einbauort, bestehend aus
einem auf einem Fahrzeugrahmen verfahrbaren und in die Raumzelle einfahr
baren Hubgestell mit einem Rahmen und wenigstens drei Hubzylindern, von
denen zumindest ein heckseitiger im hinteren Bereich der Raumzelle durch
eine Öffnung in deren Boden greift und die sich sämtlich beim Ausfahren am
Untergrund abstützen und die mit dem Hubgestell lösbar verbundene Raum
zelle anheben, bis das Fahrzeug unter die Raumzelle fahren kann, woraufhin
die Hubzylinder eingefahren werden und die Raumzelle auf dem Fahrzeug
rahmen abgesetzt wird, wobei das Hubgestell zum Einfahren in die Raum
zelle und Ausfahren aus derselben zumindest frontseitig eine in einer Längs
führung auf dem Fahrzeugrahmen geführte und weiter hinten ein nach unten
ausschwenkbares Fahrwerk aufweist.
Vorrichtungen dieses Aufbaus sind bekannt (z. B. DE-OS 19 41 940, 21 51 726)
und sind vornehmlich für den Transport und das Aufstellen von Raumzellen mit
Boden entwickelt worden. Hierfür sind zwar auch Fahrzeuge mit festen Aufbauten
und Hubvorrichtungen bekannt, doch erfordern diese entweder große Aussparungen
im Boden der Raumzelle, durch welche nach Einfahren des Fahrzeugs in die Raum
zelle dessen Hinterräder hindurchgreifen können, um Bodenkontakt zu erhalten,
oder aber handelt es sich um teuere kranartige Aufbauten, die außen oder innen
an der Raumzelle angreifen und diese ähnlich einem Mobilkran auf- und abladen.
Demgegenüber sind Vorrichtungen des eingangs geschilderten Aufbaus relativ leicht
und billig und können beispielsweise auch im Hängerbetrieb eingesetzt werden.
Beim Aufstellen der Raumzelle an der Einbaustelle fährt das Fahrzeug mit der auf
gesattelten Raumzelle auf die Einbaustelle und kann nach Absenken der Hub
zylinder und geringfügigem Anheben der Raumzelle mit relativ geringem Lenk
radius herausfahren. Anschließend wird die Raumzelle mittels der Hubzylinder
auf die Einbaustelle abgesenkt. Zm anschließenden Aufladen des Hubgestells
ist nun aber der Platzbedarf für das Fahrzeug wesentlich größer als beim Abladen.
Das Fahrzeug muß nämlich fluchtend vor die Raumzelle gefahren werden, damit die
frontseitige Laufrolle des Hubgestells in die Längsführung am Fahrzeugrahmen ein
geführt und das Hubgestell anschließend auf das Fahrzeug aufgefahren werden kann.
Zu dieser fluchtenden Position kommt dann noch bei stärkstem Lenkradeinschlag
zumindest der halbe Wendekreis des Fahrzeugs hinzu. Dieser minimal notwendige
Platz ist häufig, z. B. bei gegenüberliegenden Garagenzeilen, nicht vorhanden
(vgl. auch AT-PS 3 36 410).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung des eingangs geschil
derten Aufbaus und das diese aufnehmende Fahrzeug so auszubilden, daß auch bei
beengten Platzverhältnissen an der Einbaustelle das Hubgestell auf das Fahrzeug
aufgeladen und das Fahrzeug behinderungsfrei wegfahren kann.
Ausgehend von der eingangs beschriebenen Vorrichtung wird diese Aufgabe da
durch gelöst, daß im hinteren Bereich des Fahrzeugrahmens eine die Längs
führung kreuzende Querführung für die frontseitige Laufrolle vorgesehen ist und daß am Rahmen
des Hubgestells etwa in dessen mittleren Bereich ein nach unten ausfahrbarer
Drehschemel mit vertikaler Drehachse angeordnet ist, der beim Auffahren des
Hubgestells über die Längsseite des Fahrzeugs mittels der in der Querführung lau
fenden Laufrolle bei Erreichen der Kreuzung von Quer- und Längsführung auf den
Fahrzeugrahmen absenkbar ist, bis sich das Hubgestell über den Drehschemel
auf dem Fahrzeugrahmen abstützt und soweit drehbar ist, daß die Laufrolle in die
Längsführung im vorderen Bereich des Fahrzeugrahmens einführbar ist.
Die erfindungsgemäße Ausbildung eröffnet folgende Möglichkeit: Ist die Raumzelle
an der Einbaustelle abgeladen und das Fahrzeug von der Einbaustelle weggefahren
worden, so braucht es zum Aufladen des Hubgestells nicht mehr in fluchtende
Position zur Raumzelle gebracht zu werden, sondern kann quer zur Raumzelle an
gefahren werden, bis sich die Querführung in einer etwa fluchtenden Position zur
Raumzelle bzw. zur frontseitigen Laufrolle des Hubgestells befindet. Das Hub
gestell kann dann quer zum Fahrzeug über dessen Längsseite aufgeladen werden,
wobei die frontseitige Laufrolle in der Querführung läuft und das weiter hinten an
geordnete Fahrwerk auf den Boden der Raumzelle abrollt. Hat der Drehschemel am
Hubgestell die Kreuzung von Quer- und Längsführung erreicht, so wird er abgesenkt,
bis sich das Hubgestell über ihn am Fahrzeugrahmen abstützt. Je nach konstruk
tiver Ausbildung kann sich in dieser Position das Heck des Hubgestells bereits
außerhalb der Raumzelle befinden und durch Drehen um die Achse des Drehschemels
in fluchtende Lage zum Fahrzeugrahmen geschwenkt werden, bis sich die front
seitige Laufrolle in die Längsführung in deren vorderen Bereich einführen läßt und
das Hubgestell schließlich vollständig auf das Fahrzeug aufgeladen werden kann.
In Abkehr von der bei herkömmlichen Fahrzeugen notwendigerweise fluchtenden
Anordnung von Fahrzeug und Raumzelle beim Aufladen des Hubgestells ermög
licht die erfindungsgemäße Ausbildung ein Aufladen quer zum Fahrzeug, so daß
der Platzbedarf beim Aufladen und Wegfahren des Fahrzeugs nur noch etwa halb
so groß ist.
Ist das Hubgestell und damit der Fahrzeugrahmen so lang, daß das Fahrzeug mit
einem gewissen Abstand von der Raumzelle quer zu dieser angefahren werden muß,
so wird es im allgemeinen nicht möglich sein, die frontseitige Laufrolle des Hub
gestells in dieser Fahrzeugposition in die Querführung einzusetzen. Für diesen
Fall schlägt die Erfindung ein die Querführung am Fahrzeugrahmen über die Fahr
zeug-Längsseite hinaus verlängerndes Führungsstück für die Laufrolle des Hub
gestells vor. Dieses Führungsstück kann eine am Fahrzeugrahmen in fluchtender
Lage zur Querführung anbringbare Schiene, z. B. eine U-Profilschiene sein, die
vorzugsweise in Aufnahmen am Fahrzeugrahmen einsteckbar ist.
Das Fahrzeug wird mit dem notwendigen Abstand quer zur Raumzelle angefahren
und das Führungsstück bzw. die U-Profilschiene in die Aufnahmen am Fahrzeug
rahmen eingesteckt. Das freie Ende befindet sich dann unterhalb der frontseitigen
Laufrolle des Hubgestells, so daß sich diese nach Einfahren der Hubzylinder auf
der Querführung abstützt und das Hubgestell mittels eines Fahrwerks auf das Fahr
zeug aufgeschoben bzw. aufgezogen werden kann. Vorzugsweise besitzt das Hub
gestell, wie an sich bekannt, eine zweite weiter hinten liegende Laufrolle, so daß
dann, wenn die frontseitige Laufrolle auf der gegenüberliegenden Längsseite des
Fahrzeugs aus der Querführung herausläuft sich auf der ladeseitigen Längsseite noch
eine Laufrolle in der Querführung befindet. Hat der Drehschemel die Kreuzung von
Quer- und Längsführung erreicht, so wird er wiederum abgesenkt, bis sich das Hub
gestell ausschließlich über den Drehschemel am Fahrzeugrahmen abstützt, die
Laufrollen also aus den Querführungen freikommen, woraufhin dann das Hubgestell
um die Achse des Drehschemels geschwenkt wird, bis es mit der Längsachse
des Fahrzeugs fluchtet und die Laufrollen nach Absenken des Drehschemels in die
Längsführungen einlaufen. Sollte das Hubgestell in dieser Lage noch über das
Fahrzeugheck hinausragen, wird es vollends auf das Fahrzeug aufgeschoben bzw.
aufgezogen.
Bei solchen längeren Hubgestellen kann es auch von Vorteil sein, wenn die front
seitige Laufrolle des Hubgestells an einem in dessen Längsrichtung ausziehbaren
Teleskop angeordnet ist, wobei dann wiederum das Hubgestell wenigstens eine
weitere Laufrolle aufweist derart, daß beim Auffahren des Hubgestells über die
Längsseite des Fahrzeugs sich stets eine Laufrolle in der Querführung befindet.
Bei diesen Ausführungsform kommt man unter Umständen auf der Ladeseite ohne
zusätzliche U-Profilschiene aus, indem vor dem Aufladen des Hubgestells die
frontseitige Laufrolle nach vorne ausgezogen wird, bis sie mit der Querführung
auf dem Fahrzeugrahmen Kontakt erhält.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Drehschemel mit Bezug auf den
Schwerpunkt des Hubgestells etwas nach hinten versetzt angeordnet. Dies hat den
Vorteil, daß beim Absenken des Drehschemels auf den Fahrzeugrahmen sich das
Hubgestell heckseitig leicht von Hand erheben und somit die frontseitige Laufrolle
ohne Schwierigkeiten in die Längsführung einführen läßt.
Üblicherweise wird bei Vorrichtungen dieser Art das Hubgestell über eine auf dem
Fahrzeug angeordnete, doppelt wirkende Winde vor dem Aufladen der Raumzelle
in diese hineingefahren und nach dem Abladen auf das Fahrzeug aufgezogen. Um
auch beim Aufladen über die Längsseite des Fahrzeugs den Windenantrieb einsetzen
zu können, ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung für das Zugseil der
Winde eine im Bereich der Kreuzung von Quer- und Längsführung vorzugsweise
lösbar, z. B. einsteckbar am Fahrzeugrahmen angebrachte Umlenkrolle vorgesehen,
die nach dem Aufladen wieder entfernt werden kann.
Nachstehend ist die Erfindung anhand einer in der Zeichnung dargestellten Aus
führungsform beschrieben.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht des Hubgestells mit einer
Fertiggarage kurz vor dem Aufladen derselben auf ein Fahr
zeug;
Fig. 2 eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht unmittelbar vor dem Absetzen
der Fertiggarage auf der Einbaustelle;
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Hubgestell innerhalb der Fertiggarage;
Fig. 4 eine stärker detaillierte Seitenansicht des Hubgestells;
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Darstellung gemäß Fig. 4 und
Fig. 6 eine schematische Draufsicht auf Fahrzeug und Hubgestell
vor dem Aufladen desselben.
In Fig. 1 ist das Ende des Fahrzeugrahmens 1 eines herkömmlichen Transport
fahrzeugs zu erkennen, auf das die mit 3 bezeichnete Raumzelle mittels des ins
gesamt mit 12 bezeichneten Hubgestells aufgeladen werden soll. Die Raumzelle,
z. B. eine Fertiggarage, weist stirnseitig eine Toröffnung 4, durch die das Hub
gestell eingefahren werden kann, sowie eine Rückwand 5, Seitenwände 6, eine
Decke 7 und einen Boden 8 auf. Dieser ist in seinem hintersten Bereich mit
mindestens einer, vorzugsweise zwei Öffnungen 9 für die später beschriebenen
Hubstempel versehen.
Das Hubgestell weist einen zentralen Längsträger 12 auf, an dem ein- und aus
fahrbare Querträger 13, 14 angeordnet sind. Hierbei ist der vordere Querträger 13
in einem Lager 15 pendelnd aufgehängt (Fig. 3). Am Längsträger 12 ist ferner
ein Stellmotor 16 angelenkt, der zum Ausfahren und Einziehen eines Fahrge
stells 17 dient, das zu beiden Seiten des Längsträgers je ein Laufrad 18 auf
weist. Im hinteren und vorderen Bereich des Längsträgers 12 ist je eine Einrich
tung 20 angebracht, die zum Befestigen der Garage am Hubgestell dient, indem
beispielsweise im Boden 8 verankerte Bolzen mittels Muttern an der Einrichtung 20
verschraubt werden.
An dem hinteren ein- und ausfahrbaren Querträger 14 sind endständig zwei Hub
zylinder 21 angelenkt, die sich aus der in Fig. 1 erkennbaren gekippten Lage in
die Senkrechte aufstellen und dann ausfahren lassen. Zwei weitere Hubzylinder 22
sind am vorderen Querträger 13 starr angebracht.
Die Breite des Hubgestells 2 ist so bemessen, daß es sich mit Ausnahme des
vorderen Querträgers 13 rückwärts in die Garage einfahren läßt. Der Abstand der
vorderen Hubzylinder 22 ist andererseits größer als die Breite des Rahmens 1
eines herkömmlichen Fahrzeugs.
Der Abstand der vorderen wie auch der hinteren Hubzylinder 21, 22 bzw. ihre
Lage gegenüber der Befestigungseinrichtung 20, läßt sich durch Hubmotore 23, 24
verändern, so daß sie einerseits unterschiedlichen Garagenbreiten angepaßt,
andererseits die am Hubgestell befestigte Garage gegenüber den am Boden abge
stützten Hubstempeln verschoben werden kann (Fig. 3).
Die Versorgung sämtlicher Hubmotore 16, 21, 22, 23, 24 erfolgt über zwei
an die Fahrzeughydraulik angeschlossene Schlauchleitungen 25, die auf je einer,
an der vorderen Stirnseite des Hubgestells 2 angeordneten Aufspultrommel 26 auf
gewickelt sind. Zum Steuern sämtlicher Hubmotore dienen die an einem Träger 27
angeordneten Ventile 28, 29.
Soll eine Raumzelle, z. B. die Garage 3 von der Fertigungsstätte bzw. dem
Lagerplatz an den bestimmungsgemäßen Einbauort verbracht werden, so wird
folgendermaßen vorgegangen:
Das Hubgestell 2 befindet sich üblicherweise mit eingezogenen Fahrgestell 17
und eingezogenen Hubstempeln 21, 22 auf dem Fahrzeugrahmen 1 des Fahrzeugs,
das zunächst nahe an der Toröffnung 4 der Garage 3 rückwärts herangefahren
wird. Dann wird das Hubgestell 2 auf seinen Laufrädern 18 und einer vorderen
Laufrolle 31, die in einer Längsführung des Fahrzeugrahmens läuft, herunter
gerollt, bis die Laufräder 18 von dem Fahrzeugrahmen 1 freikommen und mit
tels des Hubmotors 16 ausgefahren werden können, um Kontakt mit dem Bo
den 8 der Garage 3 zu erhalten. Das Hubgestell 2 wird dann in die Garage hin
eingefahren, bis es etwa die in Fig. 1 gezeigte Stellung erreicht hat, in der
die vorderen Hubstempel 22 ausgefahren werden, bis sie sich auf dem Unter
grund abstützen. Nach weiterem Anheben kann das Fahrzeug nach vorne weg
rücken, da auch das Laufrad 31 von dem Fahrzeugrahmen freigekommen ist.
Dann werden der Hubstempel 22 und das Fahrgestell 17 eingefahren, bis die
Befestigungseinrichtungen 20 den Boden 8 berühren und die Garage am Hubge
stell befestigt werden kann. Gleichzeitig oder danach werden die hinteren
Hubzylinder 21 in die Senkrechte geschwenkt und diese und die vorderen Hub
zylinder 22 ausgefahren, wobei letztere die Öffnungen 9 im Boden 8 durchgrei
fen. Dabei wird die Garage bis in die in Fig. 2 dargestellte Höhe, die etwa
der Höhe des Fahrzeugrahmens 1 entspricht, angehoben, so daß das Fahrzeug
mit seinem Heck voraus die Garage unterfahren und diese durch Einfahren
der Hubstempel 21, 22 auf dem Fahrzeugrahmen abgesenkt werden kann.
In dieser Lage wird die Garage zum Aufstellort transportiert, der vom Fahrzeug
so genau als möglich angefahren wird. Nach erneutem Ausfahren der Hub
stempel und Abheben der Garage von dem Fahrzeug wird dieses herausgefahren.
In den Fig. 4 und 5 ist das Hubgestell in einer geringfügig abgewandelten
Ausführung und in etwas stärkerer Detaillierung wiedergegeben. Hier ist ins
besondere erkennbar, daß in dem mittleren Bereich des Längsträgers 12 ein
Drehschemel 10 angeordnet ist, der eine senkrechte Drehachse aufweist und
in Richtung dieser Achse heb- und senkbar ist, wie dies mit Pfeil 11 ange
deutet ist. Der Drehschemel weist vier sternförmig angeordnete Füße 19 auf,
mittels der er sich nach Absenken auf dem Fahrzeugrahmen 1 abstützen kann.
Vorzugsweise sitzt dieser Drehschemel 10 gegenüber dem Schwerpunkt des
Hubgestells etwas nach hinten versetzt. Ferner ist neben der frontseitigen
Laufrolle 31 auch im rückwärtigen Bereich, d. h. hinter dem Drehschemel 10,
eine weitere Laufrolle 30 angeordnet, die gleichfalls in einer entsprechenden
Führung des Fahrzeugrahmens 1 läuft.
In Fig. 6 sind die Verhältnisse bei beengter Zufahrt zum Aufstellplatz der
Fertiggarage wiedergegeben. Fahrzeug und Hubgestell sind unmittelbar vor
dem Aufladen des Hubgestells gezeigt. Das Fahrzeug weist eine Längsfüh
rung 32, z. B. in Form einer U-Profilschiene, sowie eine entsprechend aus
gebildete Querführung 33 auf, welche im hinteren Bereich des Fahrzeugrah
mens 1 eine Kreuzung 34 bilden. Ferner ist auf dem Fahrzeugrahmen 1 eine
doppelt wirkende Winde 35 schematisch angedeutet, deren Zugseil 36 im
Bereich der Kreuzung 34 über eine lösbar am Fahrzeugrahmen 1 angebrachte
Unlenkrolle 37 zu dem Hubgestell 2, das sich noch in der Garage befindet,
umgelenkt ist. Die Querführung 33 auf dem Fahrzeugrahmen 1 durch ein
in Aufnahmen (nicht gezeigt) an der Längsseite des Fahrzeugrahmens 1 ein
steckbares Führungsstück, z. B. eine U-Profilschiene 38 über die Längsseite
hinaus verlängert derart, daß die Schiene 38 unter der frontseitigen Laufrolle 31
endet. Das auf dem ausgefahrenen Laufrad 18 verfahrbare Hubgestell 2 (Posi
tion Fig. 1) wird durch Anziehen der Winde 35 auf das Fahrzeug gezogen, wo
bei die Laufrolle 31 zunächst in der Profilschiene 38 und dann in der Quer
führung 33 läuft, während später die Laufrolle 30 in das Führungsstück 38
einläuft. Befindet sich das Hubgestell soweit auf dem Fahrzeugrahmen 1,
daß der Drehschemel 10 oberhalb der Kreuzung 34 liegt, so wird der Dreh
schemel 10 abgesenkt, bis er Kontakt zum Fahrzeugrahmen erhält. Durch
weiteres Absenken kommen die Laufrollen aus den Querführungen - soweit
sie sich hierin noch befinden - frei. Dabei befindet sich das Heck des Hub
gestells 2 soweit vor der Toröffnung 4 der Garage 3, daß es um den Dreh
schemel 10 in eine zur Längsausdehnung des Fahrzeugrahmens 1 fluchtende
Stellung gebracht werden kann. Durch Absenken des Drehschemels 10 ge
langen dann die Laufrollen 30, 31 in die Längsführung 32, so daß das Hubge
stell dann vollständig auf den Fahrzeugrahmen 1 aufgezogen werden kann.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 4 bis 6 kann folgendermaßen abgewan
delt werden: Die vordere Laufrolle 31 sitzt an einem in Längsrichtung aus
fahrbaren Teleskop, das beispielsweise am Längsträger 12 des Hubgestells 2
angeordnet ist. Es kann dann die U-Profilschiene 38 entfallen, indem in der
in Fig. 6 gezeigten Position die Laufrolle 31 mit dem Teleskop ausgefahren
wird, bis sie die Querführung 33 auf dem Fahrzeugrahmen 1 erreicht. Es
beginnt dann das Aufziehen des Hubgestells auf das Fahrzeug, wobei die
vordere Laufrolle 31 ggfs. über die gegenüberliegende Längsseite des Fahr
zeugs hinausläuft. Das Hubgestell 2 wird dann von der Laufrolle 30 und ggfs.
weiteren Laufrollen, die sich noch in der Querführung 33 befinden, abgestützt,
bis schließlich der Drehschemel 10 abgesenkt wird. Um solche weiteren Lauf
rollen zu ersparen, kann das Teleskop für die vordere Laufrolle 31 auch mit
einem Antrieb versehen sein, der so gesteuert wird, daß nach dem Ausfah
ren des Teleskops und Einlaufens der Laufrolle 31 in die Querführung am Fahr
zeugrahmen 1 das Teleskop mit fortschreitender Aufziehbewegung wieder ein
fährt, so daß die Laufrolle in der Endposition des Hubgestells wieder die Aus
gangsstellung einnimmt.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Auf- und Abladen von einseitig offenen Raumzellen,
insbesondere Fertiggaragen, auf bzw. von Transportfahrzeugen und
zum Aufstellen der Raumzelle am Einbauort, bestehend aus einem
auf einem Fahrzeugrahmen verfahrbaren und in die Raumzelle einfahr
baren Hubgestell mit einem Rahmen und wenigstens drei Hubzylin
dern, von denen zumindest ein heckseitiger im hinteren Bereich der
Raumzelle durch eine Öffnung in deren Boden greift und die sich sämt
lich beim Ausfahren am Untergrund abstützen und die mit dem Hubge
stell lösbar verbundene Raumzelle anheben, bis das Fahrzeug unter
die Raumzelle fahren kann, woraufhin die Hubzylinder eingefahren
werden und die Raumzelle auf dem Fahrzeugrahmen abgesetzt wird,
wobei das Hubgestell zum Einfahren in die Raumzelle und Ausfahren
aus derselben zumindest frontseitig eine in einer Längsführung auf
dem Fahrzeugrahmen geführte Laufrolle und weiter hinten ein nach
unten ausschwenkbares Fahrwerk aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß im hinteren Bereich des Fahr
zeugrahmens (1) eine die Längsführung (32) kreuzende Querfüh
rung (33) für die frontseitige Laufrolle (31) vorgesehen ist und daß am Rahmen
des Hubgestells (2) etwa in dessen mittleren Bereich ein nach unten
ausfahrbarer Drehschemel (10) mit vertikaler Drehachse angeordnet
ist, der beim Auffahren des Hubgestells (2) über die Längsseite des
Fahrzeugs mittels der in der Querführung (33) laufenden Laufrolle (31)
b/ei Erreichen der Kreuzung (34) von Quer- und Längsführung (32, 33)
auf den Fahrzeugrahmen (1) absenkbar ist, bis sich das Hubgestell (2)
über den Drehschemel (10) auf dem Fahrzeugrahmen (1) abstützt und
soweit drehbar ist, daß die Laufrolle (31) in die Längsführung (32)
im vorderen Bereich des Fahrzeugrahmens (1) einführbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein die Querfüh
rung (33) am Fahrzeugrahmen (1) über die Fahrzeug-Längsseite hin
aus verlängerndes Führungsstück (38) für die Laufrolle (31) des Hub
gestells (2).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Füh
rungsstück (38) eine am Fahrzeugrahmen (1) in fluchtender Lage
zur Querführung (33) anbringbare Schiene ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstück (38)
eine U-Profilschiene ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Führungsstück (38) in Aufnahmen am Fahrzeugrahmen (1)
einsteckbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die frontseitige Laufrolle (31) des Hubgestells (2) an einem in
dessen Längsrichtung ausziehbaren Teleskop angeordnet ist und daß
das Hubgestell (2) wenigstens eine weitere Laufrolle (30) aufweist
derart, daß beim Auffahren des Hubgestells (2) über die Längsseite
des Fahrzeugs sich stets eine Laufrolle (30 oder 31) in der Querfüh
rung (33) befindet.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die frontseitige Laufrolle (31) an einem angetriebe
nen, in Längsrichtung des Hubgestells (2) ausfahrbaren Teleskop
angeordnet und das Teleskop derart steuerbar ist, daß es aus der
ausgefahrenen Position, in der die Laufrolle (31) in die Querfüh
rung (33) am Fahrzeugrahmen (1) eingefahren ist, mit fortschrei
tendem Anfahren des Hubgestells (2) auf den Fahrzeugrahmen, wie
der eingefahren wird, so daß die Laufrolle (31) wieder ihre Ausgangs
position einnimmt, wenn das Hubgestell seine Endposition quer zum
Fahrzeugrahmen (1) erreicht hat.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Drehschemel (10) mit Bezug auf den Schwer
punkt des Hubgestells (2) etwas nach hinten versetzt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Drehschemel (10) vier außerhalb der Kreuzung (34)
von Quer- und Längsführung (32, 33) auf dem Fahrzeugrahmen (1)
aufsetzbare Füße (19) aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9 mit einer auf dem
Fahrzeug angeordneten Winde zum Auf- und Abladen des Hubge
stells, gekennzeichnet durch eine im Bereich der Kreuzung (34)
von Quer- und Längsführung (32, 33) vorzugsweise lösbar, z. B.
einsteckbar am Fahrzeugrahmen (1) angebrachte Umlenkrolle (37)
für das Zugseil (36) der Winde (35).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813143296 DE3143296A1 (de) | 1981-10-31 | 1981-10-31 | Vorrichtung zum auf- und abladen von raumzellen, insbesondere fertiggaragen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19813143296 DE3143296A1 (de) | 1981-10-31 | 1981-10-31 | Vorrichtung zum auf- und abladen von raumzellen, insbesondere fertiggaragen |
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DE3143296C2 true DE3143296C2 (de) | 1990-04-19 |
Family
ID=6145321
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19813143296 Granted DE3143296A1 (de) | 1981-10-31 | 1981-10-31 | Vorrichtung zum auf- und abladen von raumzellen, insbesondere fertiggaragen |
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Publication number | Publication date |
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DE3143296A1 (de) | 1983-05-11 |
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