DE3142708C2 - - Google Patents
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- DE3142708C2 DE3142708C2 DE19813142708 DE3142708A DE3142708C2 DE 3142708 C2 DE3142708 C2 DE 3142708C2 DE 19813142708 DE19813142708 DE 19813142708 DE 3142708 A DE3142708 A DE 3142708A DE 3142708 C2 DE3142708 C2 DE 3142708C2
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
- H04Q11/00—Selecting arrangements for multiplex systems
- H04Q11/04—Selecting arrangements for multiplex systems for time-division multiplexing
Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung
nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Bei einer bekannten Schaltungsanordnung (DE-AS
20 48 734) sind zwei Vermittlungsstellen über eine vier
drahtmäßig betriebene PCM-Übertragungsleitung mit
einander verbunden. An dem empfangsseitigen Ende
der Übertragungsleitung ist jeweils eine Ausgleichs
schaltung in Form eines Pufferspeichers vorgesehen.
Werden die beiden Vermittlungsstellen mit voneinander
unabhängigen Frequenzen betrieben, so sind die Puffer
speicher nötig, weil die Koppelnetzsteuerung jeweils
mit dem Takt der eigenen Vermittlungsstelle arbeitet
und deshalb nur solche ankommenden Sprachproben
verarbeiten kann, die mit diesem Takt in Phase sind.
Auch bei synchronem Betrieb der beiden Vermittlungs
stellen sind die Pufferspeicher nötig, da durch Laufzeit
veränderungen verursachte Schwankungen in der Pha
se der ankommenden Zeichen ausgeglichen werden
müssen.
Ein Ausgleich von Signallaufzeiten kann auch inner
halb einer Fernsprech-Nebenstellenanlage erforderlich
sein, in der digitale Signale - z. B. PCM-Sprachproben
oder auch Daten - zwischen zwei räumlich voneinan
der getrennten Funktionseinheiten oder Modulen aus
getauscht werden, obwohl beide Funktionseinheiten
durch einen zentralen Taktgenerator mit Taktimpulsen
versorgt werden, so daß einander entsprechende Schal
tungsteile in beiden Funktionseinheiten theoretisch ab
solut synchron laufen. Solche Funktionseinheiten kön
nen z. B. Koppelfelder sein, die in verschiedenen Gestel
len der Nebenstellenanlage untergebracht sind. Diese
Funktionseinheiten enthalten etwa Teilnehmerschaltun
gen, Verbindungssätze und Zusatzeinrichtungen.
Bei bekannten Schaltungsanordnungen müssen Gat
terlaufzeiten und durch unterschiedliche Längen der
Übertragungsleitungen entstehende Verzögerungen
ausgeglichen werden, indem mittels besonderer Verzö
gerungsglieder ein Laufzeitabgleich durchgeführt wird.
Der Abgleich ist für jede Anlage erneut durchzuführen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Schaltungsanordnung für die serielle Übertragung digi
taler Nachrichtensignale zu schaffen, die solche Ab
gleicharbeiten entbehrlich macht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im
Patentanspruch 1 gekennzeichnete Schaltungsanord
nung gelöst.
Durch einen besonders einfachen Aufbau zeichnet
sich eine erfindungsgemäße Schaltungsanordnung aus,
die die Merkmale des Patentanspruchs 2 aufweist.
Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere darin,
daß zum Ausgleichen der Verzögerung der zwischen
den Funktionseinheiten übertragenen Nachrichtensi
gnale im wesentlichen nur zwei zusätzliche Taktleitun
gen benötigt werden, die der empfangenden Funktions
einheit die Taktsignale der sendenden Funktionseinheit
übermitteln.
Im folgenden wird anhand der Zeichnung ein Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 zwei durch eine Übertragungsleitung verbun
dene Funktionseinheiten einer Fernmeldeeinrichtung
mit einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung;
Fig. 2 der Erläuterung der Funktion der Schaltungs
anordnung nach Fig. 1 für den Fall, daß bei der Übertra
gung keine Signalverzögerungen auftreten, dienende
Impulsdiagramme und
Fig. 3 entsprechende Impulsdiagramme in dem Fall,
daß bei der Übertragung Signalverzögerungen auftre
ten.
Aus Fig. 1 sind zwei Funktionseinheiten M 1 und M 2
einer modular aufgebauten PCM-Vermittlungseinrich
tung ersichtlich. Diese Funktionseinheiten M 1 und M 2
- im folgenden auch als Module bezeichnet - sind
durch eine Übertragungsleitung ÜL miteinander ver
bunden, auf der die Nachrichtensignale in serieller Form
übertragen werden. Die zu übertragenden digitalen
Nachrichtensignale können z. B. pulscodemodulierte
Sprachproben oder auch Daten der unterschiedlichsten
Art sein. Zur besseren Übersichtlichkeit ist in der Zeich
nung nur die von dem Modul M 1 zu dem M2 führende
Übertragungsleitung ÜL dargestellt; für die Nachrich
tenübertragung von M2 nach M1 ist ebenfalls eine
solche Übertragungsleitung vorhanden.
Ein zentraler Taktgenerator ZTG ist über Taktleitun
gen TL mit einem Taktempfänger und -verteiler TEV in
dem Modul M 1 und mit einem Taktempfänger und
-verteiler TEV in dem Modul M 2 verbunden, so daß
die Schaltungsteile der beiden Module mit den gleichen
Taktimpulsen versorgt werden und damit, zumindest im
Prinzip, genau synchron zueinander laufen.
Der Modul M 1 enthält einen die zu übertragenden
Signale aufnehmenden Sendespeicher SSP, einen zum
Ansteuern der jeweiligen Speicherplätze dienenden
Sendeadressenspeicher SAS, einen Sendezwischenspei
cher SZS, der eine Anzahl paralleler Flipflops enthält, in
denen die Sprachproben zwischengespeichert werden,
und ein Sendeschieberegister SSR, das die Daten zum
geeigneten Zeitpunkt übernimmt und seriell aussendet.
Der Takteingang des Sendezwischenspeichers SZS ist
durch eine weitere Taktleitung ZT, über die ihm ein
Sende-Zwischentakt zugeführt wird, mit dem Taktver
teiler TEV verbunden. Die Sprachproben, d. h. die Ab
tastwerte des Sprachsignals, werden jeweils mit acht
Bits codiert und somit byteweise in den Speicherplätzen
des Sendespeichers SSP abgelegt. Dementsprechend
weisen der Sendezwischenspeicher SZS und das Sende
schieberegister SSR je acht parallele Flipflops auf, die
durch jeweils acht Einzelleitungen 1 bis 8 miteinander
verbunden sind.
An den Ausgang des Sendespeichers SSP sind Grup
pen von jeweils mehreren Sendezwischenspeichern SZS
und mehreren Sendeschieberegistern SSR angeschlos
sen, von denen in der Zeichnung aber nur jeweils eines
dargestellt ist. Während einer Kanalzeit werden alle
Sendezwischenspeicher SZS nacheinander aus dem
Sendespeicher SSP geladen und zu Beginn der nächsten
Kanalzeit die abzusendenden Sprachproben gleichzei
tig in die Sendeschieberegister SSR übergeben, von de
nen sie dann über mehrere Übertragungsleitungen ÜL
- von denen in der Zeichnung ebenfalls nur eine darge
stellt ist - abgesendet werden.
Die Sprachproben oder sonstigen Nachrichtensignale
gelangen somit byteweise über die Sendezwischenspei
cher SZS zu den Sendeschieberegistern SSR und von
diesen bitseriell auf die Übertragungsleitungen ÜL. Die
Übertragung erfolgt in PCM-Rahmen von 125 µs Dauer
mit jeweils 32 Zeitschlitzen oder Zeitlagen. Für jede
Sprachprobe oder Byte stehen somit 3,9 µs und für jedes
Bit 488 ns zur Verfügung.
In dem Modul M 2, der für die dargestellte Übertra
gungseinrichtung die Empfangseinheit darstellt, endet
die Übertragungsleitung ÜL in einer Ausgleichsschal
tung AGL, von der die Nachrichtensignale zu einem
Empfangsspeicher ESP gelangen, der von einem Emp
fangsadressenspeicher EAS angesteuert wird. Der Takt
verteiler TEV empfängt die Taktimpulse von dem zen
tralen Taktgenerator ZTG und versorgt die einzelnen
Teile des Moduls M 2 mit den erforderlichen Takten.
Auch die Funktionseinheit M 2 weist in Wirklichkeit
mehrere Ausgleichsschaltungen AGL auf, die mit den
Eingängen des Empfangsspeichers ESP verbunden sind.
Von dem Taktverteiler TEV des Sende-Moduls M 1
werden über die Signalleitung ST einerseits wie er
wahnt das Sendeschieberegister SSR und andererseits
die empfangsseitige Ausgleichsschaltung AGL mit dem
Bittakt der sendenden Funktionseinheit M 1 versorgt.
Der sendeseitige Taktverteiler TEV versorgt darüber
hinaus die empfangsseitige Ausgleichsschaltung AGL
über eine Taktleitung KT mit dem sendeseitigen Kanal
oder Bytetakt.
Die Ausgleichsschaltung(en) AGL enthält ein Emp
fangs-Schieberegister ESR, an dessen seriellen Daten
eingang SI die Übertragungsleitung ÜL angeschlossen
ist. Die Taktleitung ST ist mit dem Takteingang des
Schieberegisters ESR verbunden. Dessen parallele Da
tenausgänge PO sind über acht Einzelleitungen mit den
parallelen Dateneingängen DI eines Empfangs-Zwi
schenspeicherflipflops EZS verbunden, der in dem Aus
führungsbeispiel als Achtfach-D-Flipflop ausgebildet ist,
und an dessen Takteingang die Kanal-Taktleitung KT
angeschlossen ist. Die parallelen Datenausgänge DO
des Empfangs-Zwischenspeichers EZS sind über eben
falls acht Einzelleitungen mit einem Empfangs-Puffer
speicher EPS verbunden. Die in dem Zwischenspeicher
EZS mit dem Kanaltakt der sendenden Funktionseinheit
M 1 zwischengespeicherten Sprachproben werden mit
dem Kanaltakt der empfangenden Funktionseinheit
M 2 in den Empfangs-Pufferspeicher EPS übernommen
und stehen somit hier kanalgerecht zur Verfügung. Der
dazu erforderliche Kanaltakt der empfangenden Funk
tionseinheit gelangt über eine Taktleitung ÜT von dem
Taktverteiler TEV zu dem Takteingang des Empfangs-
Pufferspeichers EPS. Dieser Pufferspeicher weist auch
einen Freigabesignaleingang OE auf, der durch eine Si
gnalleitung AT mit dem Taktverteiler TEV verbunden
ist. Durch die hier empfangenen Freigabesignale wer
den die Ausgänge aller Empfangs-Pufferspeicher EPS
nacheinander freigegeben, so daß die Sprachproben
oder Datenbytes über die acht parallelen Ausgangslei
tungen zu dem Empfangsspeicher ESP gelangen.
Soll eine in einem Speicherplatz x des Sendespeichers
SSP abgelegte Sprachprobe oder auch ein Datenbyte zu
einem Speicherplatz y des Empfangsspeichers ESP
übertragen werden, so steuert einerseits der Sende
adressenspeicher SAS den Speicherplatz x in dem Sen
despeicher SSP und andererseits der Empfangsadres
senspeicher EAS den Speicherplatz y in dem Empfangs
speicher ESP an. Die in dem Sendespeicherplatz x ent
haltenen acht Bits werden ausgelesen und über den Sen
de-Zwischenspeicher SZS in das Sendeschieberegister
SSR geladen. Aus diesem werden die Bits dann mit dem
Sendebittakt seriell ausgelesen und gelangen über die
Übertragungsleitung ÜL zu der empfangsseitigen Aus
gleichsschaltung AGL. In dieser werden sie durch den
über die Taktleitung ST mitgelieferten Sendebittakt in
das Empfangs-Schieberegister ESR eingetaktet. Sobald
die acht Bits empfangen worden sind, können sie im
Prinzip parallel in den Empfangsspeicher ESP übernom
menwerden.
Bei der Übertragung der Nachrichtensignale von dem
Modul M 1 zu dem Modul M 2 treten aber normaler
weise Gatterlaufzeiten und Leitungslaufzeiten auf, die
bei verschiedenen Vermittlungseinrichtungen und ver
schieden langen Übertragungsleitungen unterschiedlich
sind und zu Fehlvermittlungen führen können. Um hier
auf beruhende Vermittlungsfehler zu vermeiden, muß
die Gesamtverzögerung bei der Übertragung zwischen
den Modulen M 1 und M 2 unter 244 ns liegen. lst die
Verzögerung größer, so werden Signale, die eigentlich
für die Empfangsspeicherzelle y bestimmt sind, in eine
später adressierte Empfangsspeicherzelle eingeschrie
ben. Unter ungünstigen Bedingungen treten aber in der
Praxis Verzögerungen auf, die ein Mehrfaches von
244 ns betragen können.
Hierbei ist es nicht sehr problematisch, daß Verzöge
rungen überhaupt auftreten, da eine konstante Verzö
gerung - von beispielsweise 2 Kanalzeiten - einfach
dadurch ausgeglichen werden kann, daß der Sende
adressenspeicher SAS den Speicherplatz x zwei Kanal
zeiten früher adressiert, womit dann die übertragenen
Daten genau zum richtigen Zeitpunkt in den Pufferspei
cher EPS der empfangenden Funktionseinheit M 2 ge
langen. Problematischer ist vielmehr, daß bei unter
schiedlichem räumlichen Aufbau der Vermittlungsein
richtungen, auch wenn bei ihnen die gleichen Leiterplat
ten verwendet werden, unterschiedliche Verzögerungen
auftreten können. Es wäre zwar möglich, z. B. durch
zusätzliche abgleichbare Verzögerungsglieder, die Ge
samtverzögerung auf einen vorgegebenen Wert - vor
zugsweise auf ein Vielfaches von 488 ns - zu ergänzen.
Eine solche nunmehr für Vermittlungseinrichtungen un
terschiedlichen konstruktiven Aufbaus konstante Ver
zögerung könnte dann durch die erwähnte zeitlich vor
gezogene Adressierung des Sendespeichers SSP ausge
glichen werden. Dazu müßte aber die Verzögerung bei
allen Aufbauarten gemessen und anschließend ein Ab
gleich der einzelnen Verzögerungsglieder durchgeführt
werden. Dieser nicht unerhebliche Aufwand wird durch
die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung vermie
den, die unterschiedliche Verzögerungszeiten bis nahe
zu einer Kanalzeit kompensiert, ohne daß dazu Messun
gen erforderlich sind.
Die bei der Funktion der erfindungsgemäßen Schal
tungsanordnung auftretenden zeitlichen Abläufe wer
den nun anhand der Fig. 2 und 3 erläutert. Die aus Fig. 2
ersichtlichen Impulsdiagramme dienen zur Erläuterung
der Funktion der Schaltungsanordnung in dem Fall, daß
die von M1 nach M2 übertragenen Nachrichtenbits
keine Verzögerung erleiden. In der obersten Zeile
sind die Sprachproben oder Datenbytes in dem Sende
schieberegister SSR dargestellt, wobei mit BX die
Sprachprobe aus dem Speicherplatz x und mit BX + 1
die Sprachprobe aus dem eine Kanalzeit später adres
sierten Speicherplatz des Sendespeichers SSP bezeich
net sind.
Aus der Zeile Z 2 ist das das Laden des Sendeschiebe
registers SSR freigebende Signal, in der Zeile Z 3 der
Sendebittakt - das Senden erfolgt mit der positiven
Signalflanke - und in der Zeile Z 4 der Kanal- oder
Bytetakt dargestellt.
Aus der Zeile Z 5 sind die auf der Übertragungslei
tung ÜL übertragenen Bits ersichtlich, während in der
Zeile Z 6 der an dem empfangsseitigen Schieberegister
ESR ankommende Sendebittakt dargestellt ist. Hier er
folgt das Takten mit der negativen Signalflanke.
Aus der Zeile Z 7 ist der an dem Empfangs-Zwischen
speicher EZS ankommende Kanaltakt - Takten mit der
positiven Flanke - und aus der Zeile Z 8 die an dem
Ausgang dieses Zwischenspeichers EZS abgegebenen
Sprachproben oder Datenbytes ersichtlich.
In der Zeile Z 9 ist das die Übernahme der Sprachpro
ben in den Empfangs-Pufferspeicher EPS bewirkende
Signal - Übernahme mit der negativen Flanke - dar
gestellt.
In der untersten Zeile Z 10 schließlich sind die am
Ausgang des Pufferspeichers EPS abgegebenen Sprach
proben dargestellt.
Es sei hier noch erwähnt, daß sowohl der Empfangs-
Pufferspeicher EPS als auch der Empfangs-Zwischen
speicher EZS jeweils acht parallel zueinander liegende
Flipflops enthalten.
Die acht Bits der aus dem Speicherplatz x des Sende
speichers SSP ausgelesenen Sprachprobe BX werden
parallel in das Sendeschieberegister SSR geladen. Mit
der steigenden Flanke des Sende-Bittaktes werden die
Nachrichtenbits dann seriell über die Übertragungslei
tung ÜL übermittelt.
Die fallende Flanke des Sende-Bittakts wird in dem
Modul M 2 dazu verwendet, die ankommenden Nach
richtenbits in das empfangsseitige Schieberegister ESR
einzutakten. Sind alle acht Bits eines Nachrichtenbytes
in das Schieberegister eingegeben, so wird mit der stei
genden Flanke des Kanaltaktes (Z 7) das Byte in den
Empfangs-Zwischenspeicher EZS übernommen: Zeit
punkt (3) in Fig. 2.
Am Ausgang des Zwischenspeichers EZS steht das
Byte nun acht Bitzeiten, d. h. 3,0 µs, lang an und kann zu
einem beliebigen Zeitpunkt - günstigerweise mög
lichst spät (z. B. nach etwa 3,66 µs) mit dem Takt des
ernpfangenden Moduls M 2 in den Empfangs-Puffer
speicher EPS übernommen werden. Die Zeitspanne von
3,66 µs stellt in dem Ausführungsbeispiel die längstmög
liche Verzögerungszeit für die Übertragung zwischen
den Funktionseinheiten M 1 und M 2 dar.
Die in den Zeilen Z 1 bis Z 10 von Fig. 3 dargestellten
Impulsdiagramme haben die gleiche Bedeutung wie in
Fig. 2, es ist hier aber der zeitliche Verlauf der Signale
für den Fall dargestellt, daß bei der Nachrichtenübertra
gung zwischen den Modulen M 1 und M 2 eine Zeitver
zogerung von 2. 488 ns = 976 ns auftritt. Dementspre
chend enthält diese Figur zusätzlich zu der Zeile Z 5, in
der die von dem sendenden Modul M 1 an die Übertra
gungsleitung ÜL abgegebenen Nachrichtenbits darge
stellt sind, eine Zeile Z 5, in der die an dem empfangen
den Modul M 2 ankommenden Nachrichtenbits darge
stellt sind. Durch Pfeile ist die zeitliche Verschiebung
zwischen dem Absenden und dem Ankommen der ein
zelnen Bits angedeutet.
Als Folge der Verzögerung, mit der die Bits empfan
gen werden, ist auch der Zeitpunkt (3), in dem der Ka
naltakt an dem Empfangs-Zwischenspeicher EZS ein
trifft (Zeile Z 7), gegenüber dem Ausgabezeitpunkt des
Kanaltakts in dem Modul M 1 (Zeile Z 4) zeitlich ver
schoben. Dementsprechend gelangt die Sprachprobe
BX zeitlich verzögert an den Datenausgang DA des
Zwischenspeichers EZS. Dort steht sie aber früh genug
an, um mit der fallenden Flanke des Übernahmetaktes
auf der Taktleitung UT des Moduls M 2 zu dem Zeit
punkt (4) bestimmungsgemäß in den Empfangs-Puffer
speicher EPS übernommen zu werden (vgl. Zeile Z 9 in
Fig. 3). Am Ausgang dieses Pufferspeichers EPS stehen
die Bits dann zur vorgeschriebenen Kanalzeit an, um in
den Speicherplatz y des Empfangsspeichers ESP einge
schrieben zu werden. Die durch die Zeilen Z 5 und Z 5*
ersichtliche zeitliche Verschiebung der in dem Modul
M 2 eintreffenden Bits beträgt hier 976 ns.
Mit der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
können selbstredend auch Verzögerungen ausgeglichen
werden, die nicht einem ganzen Vielfachen von 488 ns
entsprechen. Müssen Verzögerungszeiten, die ein Viel
faches von 3,9 µs betragen, ausgeglichen werden, so ge
nugt es, dem Empfangs-Pufferspeicher EPS weitere
Speicherflipflops nachzuschalten, die die Bits des jeweils
vorgeschalteten Speicherflipflops kurz vor dessen Takt
flanke übernehmen müssen. Sendeseitig sind dann die
Sprachproben oder Datenbytes entsprechend um je ei
ne Bytezeit früher abzusenden. Es muß dabei das ganz
zahlige Vielfache der Bytelaufzeit bekannt sein, um den
Vorlauf auf der Sendeseite und die Anzahl der Speicher
flipflopgruppen auf der Empfangsseite festzulegen. Für
Laufzeitschwankungen steht auch in diesem Fall die
ausreichende Zeitspanne von etwa 3 µs zur Verfügung.
Das Sendeschieberegister SSR weist einen aus der
Zeichnung ersichtlichen Takteingang, der durch eine
Taktleitung ST mit dem Taktverteiler TEV verbunden
ist, sowie einen Umschalteingang PL auf, der durch eine
Taktleitung PT mit dem Taktverteiler verbunden ist.
Durch den an dem Takteingang ankommenden Bittakt
werden die Nachrichtenbits durch das Sendeschiebere
gister hindurchgeschoben, durch den an dem Ümschalt
eingang PL ankommenden Kanaltakt erfolgt die paral
lele Übernahme der auf den acht Eingangsleitungen an
stehenden Bits.
Bei der Übertragung der Nutz- und Taktsignale zwi
schen den Modulen M 1 und M 2 treten keine gegensei
tigen Laufzeitunterschiede auf, da die Leitungen ÜL, ST
und KT in einem Kabelstrang geführt werden.
Claims (2)
1. Schaltungsanordnung zum Übertragen digitaler
Nachrichtensignale in einer Fernmeldeeinrichtung,
insbesondere einer PCM-Fernsprech-Nebenstel
lenanlage, die zwei die Signale austauschende
Funktionseinheiten (M 1, M 2) aufweist, welche
über zwei Übertragungsleitungen (ÜL) miteinan
der verbunden sind, wobei an dem empfangsseiti
gen Ende der Übertragungsleitungen jeweils eine
Ausgleichsschaltung (AGL) vorgesehen ist, da
durch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsschal
tung (AGL) über eine erste Taktleistung (ST) den
Bittakt der sendenden Funktionseinheit (M 1) emp
fängt, durch den die übertragenen Nachrichtenbits
seriell in die Ausgleichsschaltung (AGL) übernom
men werden; daß sie über eine zweite Taktleitung
(XT) den Kanaltakt der sendenden Funktionsein
heit (M 1) empfängt, durch den die Nachrichtenbits
parallel in einen Zwischenspeicher übernommen
werden, und daß die Nachrichtenbits durch den
Übernahmetakt der empfangenden Funktionsein
heit (M 2) parallel an den Ausgängen der Aus
gleichsschaltung (AGL) ausgegeben werden.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausgleichsschaltung
(AGL) ein Schieberegister (ESR) aufweist, an des
sen seriellem Dateneingang (SI) die Übertragungs
leitung (ÜL) angeschlossen ist, mit dessen Taktein
gang die erste Taktleitung (ST) verbunden ist und
dessen parallele Datenausgänge (PO) an die Daten
eingänge (DI) eines Zwischenspeichers (EZS) ange
schlossen sind; daß die zweite Taktleitung (KT) mit
dem Takteingang dieses Zwischenspeichers (EZS)
und dessen Ausgänge (DO) mit den Dateneingän
gen (DI) eines Pufferspeichers (EPS) verbunden
sind, und daß eine dritte Taktleitung (ÜT) an den
Takteingang des Pufferspeicherflipflops (EPS) an
geschlossen ist, dessen Datenausgänge (DO) die die
übertragenen Nachrichtenbits parallel ausgeben
den Ausgänge der Ausgleichsschaltung (AGL) bil
den.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813142708 DE3142708A1 (de) | 1981-10-28 | 1981-10-28 | Schaltungsanordnung zum uebertragen digitaler nachrichtensignale in einer fernmeldeeinrichtung |
AT388082A AT386918B (de) | 1981-10-28 | 1982-10-22 | Schaltungsanordnung zur zeitmultiplexuebertragung digitaler nachrichtensignale in einer fernmeldeeinrichtung, insbesondere einer pcm-fernsprech-nebenstellenanlage |
GB08230827A GB2113045B (en) | 1981-10-28 | 1982-10-28 | Circuit arrangement for transmitting digital information signals in a communication system |
BE2/59884A BE894835R (fr) | 1981-10-28 | 1982-10-28 | Arrangement de circuit pour la transmission de signaux numeriques dans un systeme de communication |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813142708 DE3142708A1 (de) | 1981-10-28 | 1981-10-28 | Schaltungsanordnung zum uebertragen digitaler nachrichtensignale in einer fernmeldeeinrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3142708A1 DE3142708A1 (de) | 1983-05-05 |
DE3142708C2 true DE3142708C2 (de) | 1987-11-19 |
Family
ID=6145015
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813142708 Granted DE3142708A1 (de) | 1981-10-28 | 1981-10-28 | Schaltungsanordnung zum uebertragen digitaler nachrichtensignale in einer fernmeldeeinrichtung |
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---|---|
AT (1) | AT386918B (de) |
DE (1) | DE3142708A1 (de) |
GB (1) | GB2113045B (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2546793A1 (de) * | 1975-10-18 | 1977-04-21 | Hentschel Systemgesellschaft M | Verfahren und einrichtung zur rahmensynchronisation bei der uebertragung von pcm-signalen |
-
1981
- 1981-10-28 DE DE19813142708 patent/DE3142708A1/de active Granted
-
1982
- 1982-10-22 AT AT388082A patent/AT386918B/de not_active IP Right Cessation
- 1982-10-28 GB GB08230827A patent/GB2113045B/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3142708A1 (de) | 1983-05-05 |
GB2113045A (en) | 1983-07-27 |
GB2113045B (en) | 1985-04-03 |
ATA388082A (de) | 1988-03-15 |
AT386918B (de) | 1988-11-10 |
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Legal Events
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D2 | Grant after examination | ||
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