DE2817598C2 - Schaltungsanordnung zur Überwachung einer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlage - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Überwachung einer Fernmelde-, insbesondere FernsprechvermittlungsanlageInfo
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- H04M3/28—Automatic routine testing ; Fault testing; Installation testing; Test methods, test equipment or test arrangements therefor
- H04M3/32—Automatic routine testing ; Fault testing; Installation testing; Test methods, test equipment or test arrangements therefor for lines between exchanges
- H04M3/323—Automatic routine testing ; Fault testing; Installation testing; Test methods, test equipment or test arrangements therefor for lines between exchanges for the arrangements providing the connection (test connection, test call, call simulation)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanord-
nung zur Überwachung einer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlage, die eine zentrale Steuereinrichtung
hat, deren Arbeitsgeschwindigkeit größer ist als die von mindestens einigen der zugehörigen
peripheren Einrichtungen, wie Koppelfeldeinsteller, Verbindungssätze und dergleichen (siehe z. B. »Jahrbuch
des elektrischen Fernmeldewesens«, 22. Jahrgang 1971, Seiten 23 bis 25). Bei solchen Vermittlungsanlagen
werden Daten zwischen der Steuereinrichtung und den peripheren Einrichtungen ausgetauscht.
Bekanntlich ist es für die Prüfung solcher Anlagen erforderlich, Einrichtungen vorzusehen, durch die ein
mehr oder weniger starker Verkehr zu simulieren ist (siehe z. B. DE-OS 25 07 608, Seiten 1 und 2). Es ist auch
bekannt, für eine wirkungsvolle Prüfung die Anlage mit einem Massenverkehr zu beaufschlagen (siehe DE-OS
22 03 540). Auch in diesem Fall muß man sich weitgehend auf Simulationseinrichtungen stützen. Die
bekannten Einrichtungen zur Simulation von Verkehr sind jedoch recht aufwendig. So sind hier z. B. ein
besonderer Generator und ein besonderer Empfänger erforderlich oder es sind sogar leitungsindividuelle
Simulatoren zu benutzen. Es ist auch angegeben worden, an die im Zeitvielfach betriebene Schnittstelle
zwischen Leitungseinheit und Zentraleinheit eine Simulationseinrichtung mit einem Sendeteil und einem
Empfangsteil anzuschließen. Auch hier ist der Aufwand beträchtlich, denn die Simulationseinrichtung hat
Adressen zu liefern, die den simulierten Leitungen entsprechen, wobei die Zeitabstände zwischen der
Sendung gleicher Adressen wirklichkeitsgetreu einzuhalten und schließlich die Reaktion des Systems sowie
der gerufenen Leitungen auszuwerten und zu beantworten sind. Dabei ist die stochastische Struktur des
wirklichen Verkehrsaufkommens weitgehend nachzubilden. Außerdem ist diese Technik an eine im
Zeitvielfach betriebene Schnittstelle gebunden.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Weg zu zeigen, wie der Aufwand für Einrichtungen, die unmittelbar
Verkehr zu simulieren haben, vermieden werden kenn. Die Erfindung nutzt Effekte aus, die mit der
unterschiedlichen Arbeitsgeschwindigkeit von zentraler Steuereinrichtung und peripheren Einrichtungen zusammenhängen.
Die Ausnutzung dieser effekte führt zu einer Anordnung, die genutzt werden kann, ohne daß
dafür unbequeme Eingriffe in die Anlage zu machen sind, wie z. B. beim Anschluß von Simulatoren an
Leitungsanschlüsse. Periphere Einrichtungen können auch von der Vermittlungsanlage gesteuerte Konzen- iu
tratoren ader Vermittlungen sowie an die Anlage angeschlossene Nebenstellen sein.
Die Erfindung betrifft also eine Schaltungsanordnung zur Überwachung einer Fernmelde-, insbesondere
Fernsprechvermittlungsanlage, die eine zentrale Steuereinrichtung hat, deren Arbeitsgeschwindigkeit größer
ist als die von mindestens einigen der zugehörigen peripheren Einrichtungen, wie Koppelfeldeinsteller,
Verbindungssätze und dergleichen, und bei der im Betrieb Daten zwischen der Steuereinrichtung und
zugehörigen oder angeschlossenen peripheren Einrichtungen ausgetauscht werden.
Diese Schaltungsanordnung ist dadurch gekennzeichnet, daß zur Simulation mehr oder weniger starken
Verkehrs zwecks Prüfung der zentralen Steuereinrichtung oder peripherer Einrichtungen zwischen die
zentrale Steuereinrichtung und die peripheren Einrichtungen ein Zwischenspeicher eingefügt ist, der dazwischen
zu übertragende Daten vorübergehend aufnimmt und diese nach einer einstellbaren Verzögerungszeit
weitergibt
Diese Technik beruht auf dem Effekt, daß mit Zunahme des Verkehrs auch der Datenaustausch
zwischen der Steuereinrichtung und den peripheren Einrichtungen zunimmt. Dies hat zur Folge, daß dann
sowieso bereits Verzögerungen beim Datenaustausch auftreten, die um so größer sind, je stärker der Verkehr
ist Diese Verzögerungen hängen mit der unterschiedlichen Arbeitsgeschwindigkeit der beteiligten Einrichtungen
zusammen. Wenn nun durch den gemäß der Erfindung eingefügten Zwischenspeicher zu übertragende
Daten verzögert werden, so wirkt sich dies auf den Betrieb der Einrichtungen entsprechend aus als
wenn der Verkehr entsprechend der eingestellten Verzögerungszeit zugenommen hätte, es wird also
damit auch ein dementsprechend stärkerer Verkehr als sonst simuliert. Diese Simulation erfolgt offensichtlich
mit vollständig anderen Mitteln als es beim Stand der Technik bisher vorgesehen war. Diese andersartige
Simulation hat den bereits erwähnten Vorteil, daß hierfür ein verhältnismäßig geringer Aufwand erforderlich
ist Dieser Aufwand nimmt insbesondere auch nicht zu, wenn ein immer stärkerer Verkehr zu simulieren ist
Es ist dann lediglich die einstellbare Verzögerungszeit dementsprechend jeweils zu verlängern.
Die Erfindung weist aber auch noch weitere wichtige Vorteile auf. Offensichtlich ist es mit geringem Aufwand
möglich, jeweils eine definierte Verzögerungszeit einzustellen, wodurch jeweils auch ein genaues Maß für
die Stärke des simulierten Verkehrs vorliegt. Es ist ferner auch möglich, den Datenaustausch jeweils für
ganz bestimmte vorgev- -.ι Vermittlungsvorgänge
alleine stattfinden zu lassen, so daß die Auswirkung des mehr oder weniger starken Verkehrs getrennt auf die
dabei jeweils beteiligten Einrichtungen geprüft werden kann und wobei gezielt diese Einrichtungen erprobt
werden. Da der gemäß der Erfindung zu benutzende Zwischenspeicher zwischen die Steuereinrichtung und
die peripheren Einrichtungen eirizufügen ist, kann in der
Regel damit gerechnet werden, daß hierfür eine Schnittstelle zur Verfügung steht, bei der die für den
Datenaustausch benutzten Leitungen zusammengefaßt sind, so daß mit geringen schaltungstechnischen
Eingriffen der Zwischenspeicher dort eingefügt werden
kann. Die Erfindung ist daher bei allen solchen Anlagen bequem anwendbar, und zwar insbesondere auch
jeweils nachträglich. VorteilhafterweLe ist es auch ohne
besondere Schwierigkeiten möglich, beispielsweise jeweils nur die von der zentralen Steuereinrichtung
gelieferten Daten zu verzögern oder auch nur die von dieser Steuereinrichtung empfangenen Daten. Dabei
können jeweils unterschiedliche Auswirkungen von mehr oder weniger starkem Verkehr bei der Erprobung
und der Prüfung berücksichtigt werden. Vorteilhafterweise können die verzögerten Daten jeweils von einer
Einrichtung stammen, die selber im normalen Betrieb arbeitet, also ihrerseits sicher keine Fehlfunktionen hat
Ausführungsbeispiele für die Erfindung werden im folgenden anhand der F i g. 1 und 2 näher erläutert.
Die F i g. 1 zeigt ein Beispiel für eine in Frage kommende Fernsprechvermittlungsanlage.
Die Fig.2 zeigt ein Beispiel dafür, wie ein Zwischenspeicher zur Verzögerung von Daten aufgebaut
sein kann.
In der F i g. 1 sind nur die wichtigsten Einrichtungen der Vermittlungsanlage gezeigt, zu denen insbesondere
diejenigen gehören, die mit der Erfindung zusammenhängen. Zu dieser Vermittlungsanlage gehört das
Koppelfeld K, an das die zu Teilnehmerstellen gehörenden Teilnehmerstationen 7*1 ... Tx und die
zugehörigen Teilnehmerschaltungen ί 1 ... tx angeschlossen sind. Ferner sind dort auch noch die
Verbindungssätze VSl ... VSy angeschlossen; diese Verbindungssätze werden jeweils in Verbindungswege
eingefügt. An das Koppelfeld K ist außerdem noch die Identifiziereinrichtung ID samt zugehörigem Koppelfeldeinsteller
ENi sowie der Koppelfeldeinsteller E/V 2
angeschlossen. Diese Einrichtungen sind ebenso wie die bereits erwähnten Verbindungssätze VS1 ... VSy
periphere Einrichtungen. Es ist damit zu rechnen, daß z. B. die Koppelfeldeinsteller eine kleinere Arbeitsgeschwindigkeit
als die zentrale Steuereinrichtung ST haben. Das trifft in der Regel auch beispielsweise auf die
meisten Verbindungssätze zu. Die peripheren Einrichtungen VS1... VSy, ID/EN1 und EN 2 stehen über die
Sammelschiene SS mit der Steuereinrichtung ST in Verbindung. Diese Steuereinrichtung ist hier noch mit
dem Steuerspeicher PS ausgerüstet, welcher die Arbeitsweise der Steuereinrichtung festlegt Außerdem
hat sie noch den Datenspeicher DS, in welchem dabei auszunutzende Daten sowie während des Betriebes
anfallende Daten gespeichert sind. Schließlich hat sie noch die Bedienungseinrichtung B, mit deren Hilfe
beispielsweise auch die Verzögerungszeit des gemäß der Erfindung vorgesehenen Zwischenspeichers eingestellt
werden kann. Hierbei handelt es sich z. B. um den Zwischenspeicher Vl, der in den Übertragungsweg
eingefügt ist, der von der zentralen Steuereinrichtung ST zu den peripheren Einrichtungen über die Sammelschiene
SS führt und über den Daten von der zentralen Steuereinrichtung ST geliefert werden. Es könnte auch
stattdessen ein Zwischenspeicher vorgesehen sein, der in den von den peripheren Einrichtungen über die
Sammelschiene SS zur zentralen Steuereinrichtung ST führenden Übertragungsweg eingefügt ist, über den die
Steuereinrichtung Daten empfängt. Hierbei handelt es
sich um den gestrichelt eingezeichneten Zwischenspeicher VI. Zweckmäßigerweise werden die verschiedenen
Daten jeweils um die gleiche Verzögerungszeit später weitergegeben. Der Abstand zwischen den
Daten selber wird dann durch den eingefügten Zwischenspeicher nicht verändert. Es wird also die
Anlage unter Verhältnissen erprobt, die den sonst bei mehr oder weniger starkem Verkehr auftretenden
Umständen entsprechen.
Bei dem in F i g. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel für einen Zwischenspeicher Vi ist die Speicherzellengruppe
FFzur vorübergehenden Aufnahme von verzögernden Daten vorgesehen. Sie hat die Eingabeeinrichtung
EE, über die die zu verzögernden Daten zugeführt
werden, und die Ausgabeeinrichtung AE, über die verzögerte Daten jeweils später ausgegeben werden.
Über die Leitung E werden die Daten zugeführt und über die Leitung A weitergegeben. Sie treffen
beispielsweise von der zentralen Steuereinrichtung ST her ein und werden zur Sammelschiene SS weitergegeben.
Dabei wird die Speicherzellengruppe FF mit Hilfe der zugehörigen Eingabeeinrichtung EE und der
zugehörigen Ausgabeeinrichtung AE im an sich bekannten sogenanntenFiFo-Betrieb ausgenutzt, d. h. es
werden Daten, die zuerst eingegeben wurden, auch wieder zuerst ausgegeben. Zur Speicherzellengruppe
gehört die Speicherzelle 11 ... 18, ferner die Speicherzelle 21 ... 28 sowie die Speicherzellengruppe
31 ... 38. Ferner gehören noch weitere Speicherzellen dazu, einschließlich der letzten Speicherzelle /1... /8.
Zum Zwischenspeicher Vl gehört ferner noch das
Schieberegister SR, das Zeitmarken zur Festlegung der jeweiligen Verzögerungszeit aufnimmt (siehe auch
Reiß/Liedl/Spichall: »Integrierte Digitalbausteine«,
1974, Seiten 381-386, 429-431). Solche Zeitmarken werden in die Schieberegisterstufen 1,2,3,4... π — 1, π
fallweise eingegeben. Hierzu dient der Verteiler ZE, der mit all diesen Schieberegisterstufen verbunden ist Ober
die Leitung Z kann der Verteiler jeweils derart eingsstellt werden, daß er eine Zeitmarke jeweils in eine
bestimmte Schieberegisterstufe eingibt, beispielsweise in die Schieberegisterstufe 3. Mit Hilfe von Schiebetakten,
die über die Leitung Γ zugeführt werden, wird dann diese Zeitmarke mit jedem Schiebetakt um eine
Schieberegisterstufe weitergegeben, bis sie über die letzte Schieberegisterstufe η ausgegeben wird und von
dort über die Leitung ae zur Ausgabeeinrichtung AE gelangt und dann dort die verzögerte Ausgabe von
Daten veranlaßt Die Verzögerungszeit wird hier durch die Einstellung des Verteilers auf eine bestimmte
Schieberegisterstufe eingestellt Je weiter diese Schieberegisterstufe von der letzten Schieberegisterstufe η
entfernt ist, um so größer ist die Verzögerungszeit Sie beträgt jeweils Vielfache der Zeitabstände der zugeführten
Schiebetakte. So kann es sich als zweckmäßig erweisen, Schiebetakte zuzuführen, die einen Abstand
von 5 ms haben. Wenn über die Leitung E Daten zugeführt werden, so wirken diese sich zugleich über die
Leitung e als Ursache für die Einspeisung einer Zeitmarke in die betreffende Schieberegisterstufe aus,
hier beispielsweise die Schieberegisterstufe 3. Eine derartige Zeitmarke besteht hier jeweils aus einem Bit
Die Trennung der verschiedenen Vorgänge, nämlich des Zwischenspeichems der zu verzögernden Daten in der
Speicherzellengruppe FF und des Erzeugens der gewünschten Verzögerungszeit mit Hilfe des Schieberegisters
mit Schiebercgi ..rstufen für jeweils ein Bit bewirkt daß der insgesamt hierfür aufzuwendende
Speicherplatz in günstiger Weise ausgenutzt und damit klein gehaltenwird. Der Zwischenspeicher Vi ist wegen
dieser Technik auch jeweils in einfacher Weise an die Eigenschaften der zu erprobenden und zu prüfenden
Anlage anpaßbar. In der F i g. 1 ist auch angedeutet, daß die über die Leitung Z zuzuführenden Einstellsignale
und die über die Leitung Γ zuzuführenden Schiebetakte von der Steuereinichtung S7"dem Zwischenspeicher VX
zugeführt werden, und zwar mittels der dort eingezeichneten Leitung zt In der F i g. 2 ist ferner durch Schraffur
angedeutet, daß sich in der Schieberegisterstufe 3 eine Zeitmarke befindet und daß eine andere Zeitmarke
bereits bis zur Schieberegisterstufe η — 1 mit Hilfe von Schiebetakten weitergeschoben worden ist Mit dem
nächsten Schiebetakt kommt diese Zeitmarke daher zur Schieberegisterstufe η und veranlaßt dann die Ausgabe
der zugehörigen Daten.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Steuereinrichtung STist
noch der Kurzzeitspeicher KSi vorgesehen, der zur
Geschwindigkeitstransformation bei der Ausgabe von Daten von der zentralen Steuereinrichtung ST zu
peripheren Einrichtungen, wie den Einrichtungen ID/ENi, EN2 sowie VSi ... VSy dient (siehe auch
a. a. O. Jahrbuch). Ferner ist dort noch der Kurzzeitspeieher
KS 2 vorgesehen, der ermöglicht, daß die zentrale Steuereinrichtung ST Daten von den peripheren
Einrichtungen zu den für sie selber günstigen Zeitpunkten aufnimmt. Mit Hilfe dieser Kurzzeitspeicher kann
beispielsweise auch verhindert werden, daß sich von der Steuereinrichtung erarbeitete Daten bei der Weitergabe
stauen, weil die peripheren Einrichtungen eine kleinere Arbeitsgeschwindigkeit haben. Zur Verhinderung
solcher Stauungen kann auch die Aufnahme von Daten gesperrt werden, die von den peripheren
Einrichtungen angeliefert werden und die dann normalerweise Verarbeitungsvorgänge in der Steuereinrichtung
Srzu veranlassen haben. In entsprechender
Weise werden auch Stauungen vermieden, wenn zu übertragende Daten mit Hilfe eines Zwischenspeichers
verzögert werden.
Es kann sich auch empfehlen, Quittungen beim Eintreffen zu überwachen, die aufgrund von Daten zu
erwarten sind, welche von der Steuereinrichtung 57"zu
den peripheren Einrichtungen geschickt werden. Dies kann dazu ausgenutzt werden, daß der zeitliche
Mindestabstand zwischen solchen Daten und den zugehörigen Quittungen nicht unterschritten wird.
Dadurch wird die reguläre Arbeitsweise der Anlage sichergestellt
Zu den Daten, welche von der Steuereinrichtung ST
über den Zwischenspeicher Vi und die Sammelschiene SS zu den peripheren Einrichtungen weitergegeben
werden, gehören nicht nur solche, die aufgrund von vorher von den peripheren Einrichtungen gelieferten
Daten erarbeitet worden sind, wie z. B. Steuerbefehle,
sondern es gehören dazu auch beispielsweise Daten, welche Routineprüfungen und andere Prüfungen in den
peripheren Einrichtungen während Betriebspausen oder aufgrund von Fehleralarmsignalen durchzuführen
haben. Die damit zusammenhängenden Vorgänge und die dabei in Anspruch zu nehmenden peripheren
Einrichtungen werden also auch erprobt und geprüft wenn der Verkehr mehr oder weniger stark ist Zu
solchen Routineprüfungen gehören beispielsweise auch Daten, die die Rücksendung von Quittungen innerhalb
einer bestimmten vorgegebenen Höchstzeitspanne zu veranlassen haben. Ist damit zu rechnen, daß diese
Höchstzeitspanne bei Einfügung des Zwischenspeichers
Vl überschritten wird, und zwar ohne daß dies auf einem Fehler beruht, so sind die in der zentralen
Steuereinrichtung STzur Überwachung auf Einhaltung
der Höchstzeitspanne vorgesehenen Zeitglieder entsprechend auf eine um die Verzögerungszeit vergrößerte
Zeitspanne einzustellen, damit nicht fälschlicherweise Fehler von solchen Einrichtungen signalisiert werden.
Solche Einstellungen können in an sich bekannter Weise mit Hilfe der Bedienungseinrichtung B vorgenommen
werden. Im einfachsten Falle kann auch vorgesehen werden, daß solche Zeitglieder vorübergehend abgeschaltet
werden. Mit Hilfe des Zwischenspeichers Vl kann speziell die Reaktion und das Verhalten peripherer
Einrichtungen umfassend erprobt und überprüft werden. Dabei kann es sich auch um gesteuerte Einrichtungen,
wie Konzentratoren oder ganze Vermittlungen (siehe Informationen Fernsprech-Vermittlungstechnik
1970, Heft 1/2, S. 14) sowie um angeschlossene Nebenstellen handeln. Mit Hilfe des Zwischenspeichers
V2 können speziell die Reaktionen der Steuereinrichtung ST erfaßt werden, wenn ihr von den peripheren
Einrichtungen her Aufträge bzw. zu verarbeitende
ίο Daten zugeführt werden. Man wird daher je nach dem
Zweck der Prüfung und der Erprobung den Zwischenspeicher Vl oder den Zwischenspeicher V2 verwenden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Schaltungsanordnung zur Überwachung einer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlage, die eine zentrale Steuereinrichtung hat,
deren Arbeitsgeschwindigkeit größer ist als die von mindestens einigen der zugehörigen peripheren
Einrichtungen, wie Koppelfeldeinsteller, Verbindungssätze und dergleichen, und bei der im Betrieb
Daten zwischen der Steuereinrichtung und zugehörigen oder angeschlossenen peripheren Einrichtungen
ausgetauscht werden, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Simulation mehr oder weniger starken Verkehrs zwecks Prüfung der zentralen
Steuereinrichtung (ST) oder peripherer Einrichtungen zwischen die zentrale Steuereinrichtung (ST)
und die peripheren Einrichtungen (z. B. ID/EN 1, SV2, VSl ... VSy) ein Zwischenspeicher CVl)
eingefügt ist, der dazwischen zu übertragende Daten vorübergehend aufnimmt und nach einer einstellbaren
Verzögerungszeit weitergibt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Daten
entsprechend der Stärke des zu simulierenden Verkehrs jeweils um die gleiche Verzögerungszeit
später weitergegeben werden.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der verzögernde
Zwischenspeicher (Vl) in den von der zentralen Steuereinrichtung (ST) zu den peripheren Einrichtungen
(ID/ENI, EN2, VSl ... VSy; führenden
Übertragungsweg eingefügt sind, über den Daten von der zentralen Steuereinrichtung geliefert werden.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der verzögernde
Zwischenspeicher (V2) in den von den peripheren Einrichtungen (ID/ENi, EN2, VSi ... VSy) zur
zentralen Steuereinrichtung (ST) führenden Übertragungsweg eingefügt ist, über den die Steuereinrichtung
Daten empfängt.
5. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
peripheren Einrichtungen (ID/ENI, EN2, VSl ...
VSy) an eine Sammelschiene (SS) angeschlossen sind, von der ein Übertragungsweg zur zentralen
Steuereinrichtung (ST) abgeht, über den Daten von den peripheren Einrichtungen zur Steuereinrichtung
(ST) übertragen werden, und zu der ein weiterer Übertragungsweg von der zentralen Steuereinrichtung
(ST) hinführt, über den Daten von der Steuereinrichtung (ST) hinführt, über den Daten von
der Steuereinrichtung zu den peripheren Einrichtungen übertragen werden.
6. Schaltungsanordung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Zwischenspeicher (Vl) zur vorübergehenden
Aufnahme von zu verzögernden Daten eine Speicherzellengruppe (FF) mit zugehöriger Eingabeeinrichtung
(EE) und Ausgabeeinrichtung (A E) für FiFo-Betrieb und ein Schieberegister (SR) zur
Aufnahme von Zeitmarken zur Festlegung der jeweiligen Verzögerungszeit gehören, daß mit
Aufnahme von Daten jeweils in eine Schieberegisterstufe (z. B. 3) eine Zeitmarke eingegeben wird,
die durch Zeittaktsignale von Schieberegisterstufe zu Schieberegisterstufe weitergegeben wird, bis sie
von der letzten Stufe (n) ausgegeben wird und
mittels der Ausgabeeinrichtung (AE) der Speicherzellengruppe
(FF) jeweils die Weitergabe der zugeordneten Daten bewirkt.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Schieberegister mit einem
Verteiler (ZE) ausgerüstet ist, der durch Steuersignale jeweils auf eine Schieberegisterstufe (z. B. 3)
einstellbar ist, und der beim Eintreffen voi, Daten eine Zeitmarke aus einem Bit jeweils in diese
Schieberegisterstufe eingibt.
8. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kurzzeitspeicher (KSl) vorgesehen ist, der zur
Geschwindigkeitstransformation bei der Ausgabe von Daten von der zentralen Steuereinrichtung (ST)
zu peripheren Einrichtungen (ID/ENi, EN2, VSl ...VSy) dient.
9. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Kurzzeitspeicher (KS 2) vorgesehen ist, der ermöglicht,
daß die zentrale Steuereinrichtung (ST) Daten von den peripheren Einrichtungen (ID/ENI, EN2,
VSl ... VSy)zu den für sie günstigen Zeitpunkten
aufnimmt
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782817598 DE2817598C2 (de) | 1978-04-21 | 1978-04-21 | Schaltungsanordnung zur Überwachung einer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19782817598 DE2817598C2 (de) | 1978-04-21 | 1978-04-21 | Schaltungsanordnung zur Überwachung einer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlage |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2817598B1 DE2817598B1 (de) | 1979-09-13 |
DE2817598C2 true DE2817598C2 (de) | 1980-05-29 |
Family
ID=6037719
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782817598 Expired DE2817598C2 (de) | 1978-04-21 | 1978-04-21 | Schaltungsanordnung zur Überwachung einer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2817598C2 (de) |
-
1978
- 1978-04-21 DE DE19782817598 patent/DE2817598C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2817598B1 (de) | 1979-09-13 |
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