DE314267C - - Google Patents

Description

Leibbinde.

Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Leibbinde nach Patent 308734. Das kennzeichnende Merkmal der neuen Leibbinde gegenüber der Leibbinde des Hauptpatentes besteht darin, daß die an dem Vorderblatt kreuzweise angeordneten Bänder nicht in die Schnallen eingeschnallt, sondern an Trägern eines Leibchens befestigt werden. Diese Träger gehen über den Rücken nach den Schultern, woselbst sie an den Leibchenvorderteilen angeknüpft sind. Es wird der Leib also nicht nur durch das Hinterblatt im Tailleneinschnitt gehalten, sondern auch durch die Bänder d und die Träger des Leibchens von den Schultern getragen.

An sich sind Leibbinden, bei denen die Stützbänder an einem von der Schulter zu tragenden Leibchen angreifen, 'bekannt. Aber dadurch, daß die Träger erst mit dem Vorderblatt verbunden sind und dann über den Rücken nach den Schultern gehen, wird erreicht, daß der Oberkörper durch die Last des Leibes nicht nach vorn gezogen wird. Die neue Anordnung erscheint daher namentlieh für schwangere Frauen in den letzten Monaten sowie für Frauen mit starkem Hängeleib geeignet.

Auf der Zeichnung ist die Leibbinde in Fig. ι in Verbindung mit dem Leibchen an einer Person dargestellt, während Fig. 2 das Leibchen selbst darstellt.

α ist das Vorderblatt, b das Hinterblatt, d die kreuzweise angeordneten Bänder und f der Gurt der Leibbinde nach dem Hauptpatent.

Das Leibchen besteht aus den beiden Teilen k, I, welche vorn geschlossen werden und im Rücken durch Knöpfe m in der Weite verstellbar sind. Von den Schultern gehen die Tragbänder n, 0, welche durch einen Riegel -p verbunden sind, am Rücken herunter und sind bei q an den Teilen k, I befestigt. Sie endigen in Patten r, die ebenso wie die Patten s zum Anknöpfen der Kleidung dienen.

An den Schulterblättern sind weiter angeknöpft die Träger t, t¹, welche kreuzweise eins durch das andere durch einen Schlitz ν durchgesteckt sind. Die Enden dieser Träger gehen durch Schlitze u, u¹ der Teile k, I hindurch und sind mit Knöpfen, Schnallen 0. dgl. versehen, an welche die Kreuzbänder d der Leibbinde angehängt werden. Um ein Scheuern und Verrutschen der Träger in den Schlitzen u, u¹ und ν zu verhindern, aber trotzdem die Beweglichkeit zu erhalten, sind die Träger nur an den Stellen χ angeheftet.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Leibbinde nach Patent 308734, dadurch gekennzeichnet, daß die kreuzweise am Vorderblatt (a) angeordneten Bänder (d) an Trägern (t, t¹), eines Leibchens angehängt werden, welch letztere sich überkreuzend über den Rücken nach den Schulterteilen des Leibchens (k, I) führen, so daß die Last des Leibes nicht nur von dem Tailleneinschnitt, sondern auch von den Schultern getragen wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.