DE3142372A1 - Verfahren zur verringerung der bindungskraefte zwischen cellulosepulpfasern - Google Patents
Verfahren zur verringerung der bindungskraefte zwischen cellulosepulpfasernInfo
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- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21C—PRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
- D21C9/00—After-treatment of cellulose pulp, e.g. of wood pulp, or cotton linters ; Treatment of dilute or dewatered pulp or process improvement taking place after obtaining the raw cellulosic material and not provided for elsewhere
- D21C9/001—Modification of pulp properties
- D21C9/002—Modification of pulp properties by chemical means; preparation of dewatered pulp, e.g. in sheet or bulk form, containing special additives
- D21C9/005—Modification of pulp properties by chemical means; preparation of dewatered pulp, e.g. in sheet or bulk form, containing special additives organic compounds
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- A61L15/00—Chemical aspects of, or use of materials for, bandages, dressings or absorbent pads
- A61L15/16—Bandages, dressings or absorbent pads for physiological fluids such as urine or blood, e.g. sanitary towels, tampons
- A61L15/42—Use of materials characterised by their function or physical properties
- A61L15/48—Surfactants
Description
\g'r' ■'- 3U2372
Verfahren zur Verringerung der Bindungskräfte zwischen 5
Cellulosepulpfasern
Beschreibung
Die Erfindung "betrifft die Behandlung einer Cellulosebreifaser,
durch die das auf einer Papiermaschine gebildete übliche Blatt oder die Platte aus Papiermasse,
die gewöhnlich sehr schwer zu zerfasern ist, so modifiziert
wird, daß das entstehende Blatt oder die entstehende Platte leicht mechanisch zerfasert wird. Insbeondere
betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Aufheben der Bindungskräfte zwischen den Fasern, bei
dem man Cellulosebreifaser mit einem Mittel impregniert, das ein kationisches oberflächenaktives Mittel und ein
Dimethylamid einer 12 bis 18 Kohlenstoffatome enthaltenden
Carbonsäure enthält.
Elemente aus flockigem Material aus Cellulose werden gewöhnlich hergestellt, indem man gedrocknete Holzstoff-•
blätter oder Platten entfasert und die erhaltenen Fasern mit Luft formt. Für viele Zwecke ist die Holzstoff
platte gut zur Umwandlung in Flocken geeignet, und zusätzlich ist sie billig und leicht zu handhaben»
Jedoch neigt die beim Entfasern angewandte mechanische Einwirkung dazu, daß die Flockenelemente übermäßig
staubig werden, das heißt eine unerwünschte Menge an
Peinteilen oder Staub enthalten. Veiter bringen die ·
mechanischen Entfaserprozesse einen hohen Energieverbraucht mit sich.
Beim Versuch,die Schwierigkeiten, die mechanische
Entfaserungsprozesse mit sich bringen, zu überwinden, wurden viele Verbindungen, die allgemeinen als
kationische oberflächenaktive Mittel definiert sind, zur Verwendung als die Bindungskräfte zwischen den
Fasern aufhebende Mittel vorgeschlagen. Jedoch war keins der bis jetzt als Mittel zum Überwinden dieser
Schwierigkeiten vorgeschlagenen Verfahren völlig befriedigend. Einige verursachen ein Schäumen, andere
üben Reizwirkung aus und viele haben eine nachteilige Wirkung auf die hydrophilen Eigenschaften des Endprodukts.
Eine Lösung für die diskutierten Probleme wird in der
US-PS 3395708 gegeben. Diese Patentschrift offenbart die Verwendung einer spezifischen Klasse von kationischen,
die Bindungskräfte aufhebenden Mitteln, was zu einein leicht zu zerkleinerndem Holzstoffblatt führt.·
Es trifft zu, daß die Verwendung des kationischen, die-Bindungskräfte
zwischen den Fasern verringernden Mittels, das in dem genannten Patent offenbart wird, die Zerkleinerung
erleichtert und die Eigenschaften des erhaltenen luftgelegten Produkts verbessern. Die kationi-
sehen, die Bindungskräfte zwischen den Fasern verringernden
Mittel, zum Beispiel Dimethyl-dihydriertestaH-quartäres-ammoniumchlorid,
läßt eine erleichterte Zerkleinerung bei einem Holzstoffblatt zu, was mit einem
beträchtlichen Nachteil sowohl bezüglich der Absorptions-
geschwindigkeit,als auch der gesamten Absorpfcionskapa-7\tät
bei den nachfolgenden luftgelegten Produkten einhergeht. Obwohl ein Holzstoffblatt ohne Imprägnierung
3H2372
durch"ein oberflächenaktives„Mittel bei der Herstellung
von luftgetragenen fasrigen Massen zur Ablagerung auf einem mit öffnung versehenen Mittel beim Luftlegeprozeß
schwierig zu zerkleinern oder zu zerfasern ist, sind die Eigenschaften sowohl bezüglich der Absorptionsrate,
als auch der Αΐ> Sorptionskapazität bei einem luftgelegten
Kissen, das aus solchem Material hergestellt ist, tatsächlich denen, die aus Holζstoffblättern, welche mit
einem kationischen, die Bindungskräfte zwischen den Fasern verringernden Mittel imprägniert sind, überlegen.
In der US-PS 355^862 derselben Anmelder wird ein Verfahren
offenbart, nach dem ein Blatt aus fasrigem Holzstoff ' durch teilweises Aufheben der Bindungen
zwischen den normalerweise sich selbst bindenden Pasern des Blattes leicht zu zerfasern ist, indem man einen
feuchten Brei aus Holzstoff mit einem langkettigem kationischen oberflächenaktiven Mittel imprägniert, den
Brei zu einem Blatt formt und das Blatt trocknet.
Anschließende mechanische "^Zerfaserung dieses Trocken—,
pulpblattes erzeugt eine weiche Flocke mit einem Minimum an unerwünschten restlichen Teilchen und einem
Minimum an FaserSchädigung. Diese Flocke wird luftgelegt und bildet Elemente mit guter Höhe, Feuchtigkeitabsorption
und Festigkeit. Die oberflächenaktive Mittel, die als die Bindungskräfte zwischen den Fasern
verringernde Mittel brauchbar sein sollen, sind langkettige kationische oberflächenaktive Mittel mit wenigstens
12 Kohlenstoffatomen in wenigstens einer Alkylkette.
Zur Verdeutlichung angeführte Beispiele hierfür sind fettdialkyl-quartäre Aminsalze, monofettalkyltertiäre
Aminsalze, primäre Aminsalze und ungesättigte Fettalkylaminsalze.
Wenn ein kationisches oberflächenaktives Mittel der Holzstoffaufschlämmung zugesetzt wird, wird es an die
negativ geladenen Cellulosefasern angezogen. Die
Adsorption der kationischen Verbindung an der Oberfläche
läßt die Kohlenwasserstoffketten freiliegend und die l
dünne hydrophobe Schicht verhindert eine umfassende Entwicklung von Bindungen von Faser zu Faser. So wird
die mechanische Verfaserung des getrockneten Holzstoffs erleichtert. Jedoch verringert dieser hydrophobe PiIm
auf der !Faser ob er fläche auch die Wasserab.sorptionsfähigkeit
der gewöhnlich in hohem Maße hydrophilen Cellulose. Diese Verringerung der Absorptionsfähigkeit ist unerwünscht,
wenn Flocken, die aus dem Holzstoff erzeugt wurden, in Produkten verwendet werden sollen, die in
hohem Maße absorptionsfähig sein sollen, wie zum Beispiel
Windeln und andere sanitäre Produkte. Zwar kann die Benetzbarkeit der Fasern in diesen Flocken durch nachfolgende
Behandlung mit einem Benetzungsmittel ver- ' bessert werden; dies benötigt jedoch einen zusätzlich
getrennten Verfahrensschritt.
Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
w Mittel und ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, die
als die Bindungskräfte zwischen den Fasern aufhebende·
Mittel für Celluloseflockenfasern brauchbar sind und die nach dem Stand der Technik auftretenden Nachteile
vermeiden.
■ '"
■ '"
Diese und andere Merkmale und Vorteile der Verfahren und Mittel, gemäß der Erfindung werden in der nachfolgenden
Beschreibung verdeutlicht.
In der folgenden Beschreibung werden bestimmte erläuternde Ausführungsformen der Erfindung im einzelnen ·
angeführt.
Es wurde nämlich festgestellt, daß die Zugabe einer 35
relativ kleinen Menge einer Zusammensetzung, die ein U,N-Dimethylamid einer gradkettigen Karbonsäure und
ein kationisches oberflächenaktives Mittel zur Benetzung
3H2372
von Cellulosebreifasern aufweist, als ein die Bindungskräfte
zwischen den Fasern aufhebendes oder verringerndes Mittel sehr wirksam ist,und daß eine solche Zusammensetzung
wenig oder keinen nachteiligen Einfluß auf die hydrophilen Eigenschaften dieser Fasern besitzt.
Ein Vorteil der Erfindung liegt darin, daß ein Mittel und ein Verfahren zur Verfügung gestellt werden, die
die Bindungskräfte zwischen Celluloseflockenfasern aufheben oder verringern und über einen weiten Bereich
von Konzentrationen und physikalischen Umgebungsbedingungen wirksam sind.
Bevor spezielle Beispiele die Erfindung verdeutlichen, ist es angebracht, im allgemeinen die Art der im Verfahren
benötigten Materialien aufzuzeigen.
Geeignete ίΓ,Ν-Dimethylamide von Karbonsäuren werden
aus gradkettigen Karbonsäuren mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen hergestellt. Zwar ist jede Karbonsäure mit 12
bis 18 Kohlenstoffatomen für dieses Verfahren geeignet; es werden jedoch solche mit 18 Kohlenstoffatomen
bevorzugt, da solche Säuren leicht in großen Mengen bei wirtschaftlichen Kosten erhältlich sind. Diese
bevorzugten Säuren sind weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß sie wenigstens eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
aufweisen. Zu speziellen Säuren innerhalb dieser Kategorie gehören:
Ölsäure, Linolsäure, Linolensäure, Rizinolsäure und Gemische hieraus.
Ebenfalls geeignet sind die gemischten Säuren, die in
Tallöl, Rizinusöl, Maisöl, Baumwollsamenöl, Leinöl, Olivenöl, Erdnußöl, Rapsöl, Safloröl, Sesamöl und Sojaöl
auftreten. Ein Gemisch von Karbonsäuren, das zum
Gebrauch im Rahmen der Erfindung besonders geeignet ist, ist das,das handelsüblich als Tallöl-Fettsäuren unter
dem Warenzeichen Unitol AOD Spezial erhältlich ist.
: ' "''i/ff"' -'- 3U2372
Eine typische Analyse dieses Produkts ist wie folgt:
typzsche | |
Analyse | |
97,5 | |
1,0 | |
1,5 | |
4-5,1: · | |
4-9,5 | |
1,6 | |
195,0 | |
197,0 ■ | |
■3,0 | |
0,902 | |
2,0 | |
193 | (380,0) |
217 | (4-23,0) |
Fettsäuren, Prozent Harzsäuren, Prozent TJnv er seif bares, Prozent
Linolsäure, Prozent Ölsäure, Prozent
gesättigte Säure, Prozent Säurezahl
gesättigte Säure, Prozent Säurezahl
Verseifungszahl
Farbe, Gardner-ZaiLl spezifische Dichte, 25° C/25° C
Titer, 0C
Flammpunkt, 0C (0F)
Brennpunkt, 0C (0F)-
Die ΪΤ,ΪΤ-Dimethylamide dieser Tallölfettsäuren werden im
nachfolgenden manchmal mit DMA bezeichnet.
· ■ -
Zu geeigneten kationischen oberflächenaktiven Mitteln für die Verwendung im Rahmen der Erfindung gehören
solche von aliphatischen carbocyclischer oder heterocyclischer Art. Ebenfalls sind die Basen oder
ihre'Salze eingeschlossen.
Spezielle Beispiele von kationischen oberflächenaktiven Mitteln, die sich als besonders geeignet im Rahmen der
Erfindung herausgestellt haben, sind folgende: Monosojatrimethylammoniurachlorid
Monococotrimethylammoniumchlorid
Monobaumwollsamenöltrimethylammoniumchlorid
Monostearyltrimethylammoniumchlorid Monooleyltrimethylammoniuiiichlorid
Di(hydriertes Tall^dimethylammoniumchlorid Dilauiryldimethylammoniumchlorid
Monopalmityltrimethylammoniumchlorid Distearyldimethylammoniumchlorid Dicocodimethylaininoniumchlorid
Myristyldimethylbenzylammoniumchlorid · . Disojamethylben^ylammoniumchlorid DioleylmethylbenzylamnioniuHichlorid Mono (hydriertes Tall-Hrimethylammoniumchlorid Methylbis (2-hydroxyeth.yl)cocoaminoDiitmc3ilorid" Meth.ylpolyoxyeth.ylen (15 )-cocoammoniumclilorid Alkyl (C^p-C^o)-diinethylbenzylan]moniumchlorid Alkyl (Cx]p-G^g)-triinethylaTnn]oniumchlorid Hexadecylaminacetat
Octadecylaminacetat
Monopalmityltrimethylammoniumchlorid Distearyldimethylammoniumchlorid Dicocodimethylaininoniumchlorid
Myristyldimethylbenzylammoniumchlorid · . Disojamethylben^ylammoniumchlorid DioleylmethylbenzylamnioniuHichlorid Mono (hydriertes Tall-Hrimethylammoniumchlorid Methylbis (2-hydroxyeth.yl)cocoaminoDiitmc3ilorid" Meth.ylpolyoxyeth.ylen (15 )-cocoammoniumclilorid Alkyl (C^p-C^o)-diinethylbenzylan]moniumchlorid Alkyl (Cx]p-G^g)-triinethylaTnn]oniumchlorid Hexadecylaminacetat
Octadecylaminacetat
Cocoaminacetat ■
Tallaminacetat
Di(hydriertes Tall-)aminacetat
Die Mengen der beiden Komponenten, die in dem die Bindungskräfte
zwischen den Fasern verringernden Mittel enthalten sind, können wie folgt variieren:
10 bis 90 Gewichtsprozent des kationischen oberflächen-!·
aktiven Mittels und 90 bis 10 Gewichtsprozent des Dimethylaiaids der Karbonsäure. Es wurde gefunden, daß
im allgemeinen ausgezeichnete die Bindungskräfte aufhebende
Ergebnisse erzielt werden, wenn das die Bindungskräfte
zwischen den Fasern aufhebende Mittel in Mengen zwischen etwa 0,1 und 2,0 Teilen auf 100 Teile der - .-Cellulosepulpfaser,
bezogen auf das Trockengewicht der Faser, verwendet werden. Es ist natürlich klar, daß
größere Mengen verwendet werden können; dies ist im allgemeinen jedoch nicht erwünscht, da die Kosten ohne
entsprechende zusätzliche günstige Ergebnisse erhöht werden.
-'ft':-'' :'~ 3U2372
Um die Art der Erfindung noch, klarer zu offenbaren,
werden die folgenden erläuternden Beispiele gegeben. Diese sind jedoch so zu verstehen, daß die Erfindung
nicht auf die besonderen Bedingungen oder Details dieser Beispiele beschränkt ist, sofern solche in den Ansprüchen
nicht aufgeführt werden.
Die erfindungsgemäßen Zusätze wurden bei.der Behandlung
von feuchtem·gebleichten Fichtenkraftholzstoff in Form
einer wäßrigen Aufschlämmung mit einer Pulpkon snsben ζ
von Ο,59ό verwendet. Aus dem Holzstoff wurden auf einer
Laboriums-Handblattmaschine Handblätter von 20 cm χ.
20 cm mit Grundgewichten von 120 g/qm geformt. Fach Bildung der Blätter, Pressen und Trocknen nach dein
!5 Standartverfahren wurde der die Bindungskräfte verringernde
Effekt durch Bestimmung der inneren Faser-Faser-Bindungskraft dieser Blätter mittels eines
Scott Internal Bond Tester (die inneren Bindungskräfte prüfenden Geräts) gemäß TAPPI UM-4-03 "bewertet. Der
Einfluß auf die hydrophile Eigenschaft des Holzstoffs wurde durch Messen der Wasserabsoxp tionsfähigkeit dieser
31ätter nach dem Klemm-Verfahren, wie in SCAN P- 3:64-beschrieben,
bewertet. Der die Bindungskräfte verringernde Paktor wurde- in Prozent wie folgt berechnet:
'
'(innere Bindungskraft des
behandelten Holzstoffblattes)
Faktor der inneren Bindung:
innere Bindungskraft des unbehandelten Holzstoffblattes 30
Daher besitzt der unbehandelte Holzstoff einen Faktor
der inneren Bindung von 100 und Holzstoff, dessen Bindungskräfte verringert wurden, besitzt Faktoren für
die innere Bindung unter 100; je niedriger dieser
Faktor ist, desto größer ist der Grad der Bindungsverringerung. Der Effekt der Zusätze auf die Wasserabsorptionsfähigkeit,
gemessen im Klemmtest, .wird ausge-
3742372
drückt als die Höhe (in mm) des Wassers in einem
vertikalen Streifen des Holzstoffblattes in einer bestimmten Zeit (10 min) nach 10 mm tiefem Eintauchen
des Streifens in Wasser. Aus diesen Wertes des Klemmtests
wurde zum Vergleich ein Faktor für den Prozentsatz wie folgt errechnet:
(mm Wasserabsorptionsfähigkeit
Faktor für die hydrophile ^Ji^^i^ Holzstoff-Eigenschaft
= .Plattes) x 100
mm Wasserabsorptionsfähigkeit des unbehandelten Holzstoffblattes
Daher besitzt der unbehandelte Holzstoff den Paktor 15
für die hydrophile Eigenschaft 100. Faktoren für die hydrophile Eigenschaft unter 100 zeigen einen Verlust
an .Wasserabsorptionsfähigkeit an; je niedriger dieser
Faktor ist, desto größer ist der Verlust der Wasserabsorptionsfähigkeit.
Zusatz A wurde durch Mischen von 50 Gewichtsprozent DMA
mit 50 Gewichtsprozent einer 80 gewichtsproζentigen
Lösung von n-Alkyl(50% C14, 40% C12, 10% Cx,6)-dimethylbenzylammoniumchlorid
hergestellt. Zusatz A enthielt also 50 % DMA und 4-0 % kationisches oberflächenaktives
Mittel. Zu Vergleichszwecken wurden die Komponenten QQ des Zusatzes A getrennt als die Bindungskräfte verringernde
Zusätze getestet.
Zusatz B bestand lediglich aus DMA und Zusatz C bestand
lediglich aus der oben beschriebenen 80%igen Lösung von n-Alkyldimethylbenzylammoniumchlorid.
3U2372
Tabelle ι gibt die Ergebnisse wieder, die bei der Be
wertung dieser 3 Zusätze nach, den genannten Testverfahren erzielt wurden. Die Behandlungsrate wird in
Gewichtsprozent, bezogen auf Trockengewicht des HoIz stoffs, angegeben.
Behandlungs rate (%) |
Tabelle ι | der Bin- |
Faktor der hydrophilen Eigenschaft |
|
Zusatz | 0,5 0,5 0,5 |
Faktor inneren dung |
• | : 100 98 95 80 |
keine A B C |
100 53 100 100 |
|||
Diese Ergebnisse zeigen, daß Zusatz A ein gutes Mittel
zur Verringerung der Bindungskräfte ist, das die innere Bindungskraft des behandelten Holzstoffs auf 53% derjenigen
des ursprünglichen unbehandelten Holzstoffs herabsetzt. Dagegen haben die einzelnen Komponenten des
Zusatzes A, das heißt die Zusätze B und C bei ihrer getrennten Anwendung auf die Behandlung des Holzstoffs
keine die Bindungskräfte verringernde Wirkung. Daher wird ein echter Synergismus zwischen den zwei grundlegenden
Komponenten der erfindungsgemäßen Zusätze nachgewiesen.
Zusatz D wurde durch Mischen von 50 Gewichtsprozent DMA
mit 50 Gewichtsprozent einer zu 75 Gewichtsprozent aktiven
Lösung von di(hydriertes Tall-)r-dimethylammoniumchlorid
hergestellt. Letzteres ist eine handelsüblich erhältliche Substanz, vertrieben unter dem Warenzeichen
Arquad 2HT75, patentiert durch US-PS 3395708, die als die Bindungskräfte verringerndes Mittel bei der Her-
stellung von Celluloseflocke verwendet wird. Zusatz D enthielt also 50% Dimethylamide und 37,5% an kationischem
oberflächenaktiven Mittel. Zu Vergleichszwecken wurde Arquad 2HT75 in diesen Tests getrennt geprüft und
5 als Zusatz E bezeichnet.
Tabelle IE zeigt die Ergebnisse, die mit diesen beiden Zusätzen erzielt wurden. Zusatz B, der in Beispiel 1
beschrieben wird, ist die andere Komponente des Zusatzes D, und die mit ihm erhaltenen Ergebnisse werden zu Vergleichszwecken
in Tabelle H erneut angeführt.
15 Zusatz Behandlungsrate
Faktor für die
innere Bindung
innere Bindung
Faktor für die hydrophile Eigenschaft
keine | - | 100 |
D | 0,5 | 42 |
E | 0,5 | 49 |
B ' | 0,5 | 100 |
100 80 54 95
Diese Ergebnisse zeigen, daß bei Kombination eines handelsüblich gebrauchten quatären Ammoniumchlorids als
die Bindungskräfte verringerndes Mittel mit DMA gemäß den Lehren dieser Erfindung ein verbesserter, die Bindungskräfte verringernder Effekt auftritt. Auch ist
die Wasserabsorptionsfähigkeit des mit der Kombination behandelten Holzstoffs viel besser als diejenige von
Holzstoff, der mit dem handelsüblich verwendeten Produkt behandelt wurde.
Eine Anzahl an Zusätzen wurde gemäß der Erfindung mit
Ν,Ν-Dimethylamiden, die von. verschiedenen Fettsäuren
abstammen, und unter Verwendung verschiedener kationi-
"/it·
scher oberflächenaktiver Mittel hergestellt. Das Verhältnis
der Ν,Ν-Dimethylamide zu den kationischen oberflächenaktiven
Mittel wurde ebenfalls variiert. Die Ergebnisse der Tests all dieser Zusätze werden in Tabelle
III zusammengestellt. Die Zusammensetzung der Zusätze
wird im folgenden aufgeführt: Zusatz F: 50% DM
25% Monostearyltrimethylammoniuinchlorid
25% Lösungsmittel
Zusatz G: 50% DMA.
25% Monosojatrimethylammoniumchlorid
25% Lösungsmittel
Zusatz H: 50% DMA.
38% Dicocodimethylamraoniumchlorid 12% Lösungsmittel
Zusatz I: 50% DMA.
27% Alkyl(Cx1 r )-dimethylbenzylammoniuiachlorid
23% Lösungsmittel
Zusatz J: 33% DMA.
54·% n-Alkyldimethylbenzylammoniumchlorid
gemäß Beispiel 1 13% Lösungsmittel
Zusatz K: 20% DMA. ' "
64% n-Alkyldimethylbenzylammoniumchlorid
gemäß Beispiel 1 16% Lösungsmittel
Zusatz L: 67% DMA
27% n-Alkyldimethylbenzylammoniumchlorid
gemäß Beispiel 1 . 6% Lösungsmittel
Zusatz M: 80% DMA
16% n-Alkyldimethylbenzylammoniumchlorid
gemäß Beispiel 1 4% Lösungsmittel
Zusatz N: 50% Ν,Ν-Dimethylamide aus Nebenprodukt säuren
der Diraerisierung von Tallölfettsäuren
40% n-Alkyldimethylbenzylammoniumclilorid
gemäß Beispiel 1
10% Lösungsmittel
Zusatz P: 50% ΙΤ,Ν-Dimetliylamide von Sojabohnenölfett-
säuren
40% n-Alkyldimetkylbenzylammoniumclilorid gemäß
Beispiel 1 10% Lösungsmittel
Zusatz Q: 50% Ν,Ν-Dimethylamide der Ölsäure
40% n-Alkyldimethylbenzylammoniumchlorid gemäß
Beispiel 1 10% Lösungsmittel
Zusatz R: 50% DM 50% Bis(2-hydroxyetnyl)oleylaminacetat
Zusatz S: 50% DMA 50% Cocoaminacetat
'ΛΙ
Beispiel | Zusatz | Behandlungs rate (%) |
Faktor für die innere Bindung |
Faktor für die hydrophile Eigenschaft |
3 | F | 0,5 | 39 | 93 |
4 | G | 0,5 | 43 | 95 : |
Ml | H | 0,5 | 34 | 107 |
6 | I - | 0,5 | 43 | 105 |
7 | J | 0,5 ■ ■ | 50 | 98 |
δ | K | 0,5 | 57 | 95 |
9 | L | 0,5 | 53 | 95 |
10 | M | 0,5 | 61 | 95 |
11 | IT | 0,5 | 55 | 88 |
12 | P | 0,5 | 49 | 88 |
13 | Q | 0,5 | 50 | 80 . |
14 | R | 0,5 | 45 . | 85 ■■■■ |
15 | S | 0,5 | 55 | 83 |
Beispiele 3 "bis 6 zeigen, daß eine Vielfalt an quatären
Ammoniumverbindungen im Rahmen der Erfindung geeignete kationische oberflächenaktive Mittel sind. Beispiele
5 und 6 zeigen auch, daß. die Behandlung mit erfindungsgemäßen Zusätzen manchmal die hydrophile Eigenschaft *
über diejenige des ursprünglichen Holzstoffs erhöht. Beispiele 7 bis 10 zeigen, daß die Verhältnisse der
beiden Grundbestandteile in breitem Rahmen variiert werden können und trotzdem ein guter Effekt der Verringerung
der Bindungskräfte auftritt. Beispiele 11 bis 13 zeigen, daß IT,N-Dimethylamide einer Vielfalt von
Fettsäuren im Rahmen der Erfindung geeignet sind. Bei-, spiele 14 und 15 zeigen, daß auch andere kationische
oberflächenaktive Mittel als quatäre Ammoniumverbindungen im Rahmen der Erfindung geeignet sind.
Claims (1)
- PatentansprücheVerfahren zur Verringerung der Bindungskräfte zwischen Cellulosepulpfasern?um daraus gebildeten Bahnen einen niedrigen Grad an mechanischer Festigkeit zu geben und gleichzeitig die guten hydrophilen Eigenschaften der Faser zu erhalten, wobei man der -Aufschlämmung von Cellulosepulpfasern vor oder während der Überführung der Aufschlämmung in einer Bahn ein Gemisch zugibt, das 10 bis 90 Gewichtsprozenteines kationisclien ob er flächen aktiven Mittels und 90 bis 10 Gewichtsprozent eines Dimethylamids einer gradkettigen Karbonsäure enthält, dadurch .gekennzeichnet, daß man eine Karbonsäure mit 12 bis 18 Kunststoffatomen in einer Menge zwischen 0,1 undf 2,0 Teilen auf 100 Teile der Cellulosepulpfaser,-bezogen auf das Trockgewicht der Faser, zusetzt.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet, daß man Laurinsäure zusetzt.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Myristinsäure zusetzt»4-. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Palmitinsäure zusetzt.5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Linolsäure zusetzt.6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η nz eichn et, daß man Linolensäure zusetzt.7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η nzeichnet, daß man Ölsäure zusetzt.S. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Ricinolsäure zusetzt.9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η- ; zeichnet, daß man Stearinsäure zusetzt.10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Karbonsäure ein Gemisch aus gradkettigen Karbonsäuren mit 18 Kohlenstoffatomen und wenigstens einer Kohlenstoff-Kohlenstoff -Doppelbindung zusetzt.11. Verfahren nach Anspruch 1 oder 10, dadurch gekenn ζ e ic hn et, daß man ein aus Tallöl stammendes Gemisch von Karbonsäuren zusetzt»12o Verfahren nach Anspruch 1 oder 10, dadurch gekenn ζ eichn et, daß man ein aus So.jabohnenöl stammendes Gemisch an Zarbonsäuren zusetzt,■13ο Verfahren nach Anspruch 1 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß man die Nebenproduktsäure aus der Dimerisierung von Tallölfettsäuren zusetzt.14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß man als kationisches oberflächenaktives Mittel ein Alkyl (C^2 - C18^~ dimethylbenzylammoniumchlorid zusetzt.-15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß man als kationisches oberflächenaktives Mittel ein Alkyl (Cx]2-C^q)-trimethylammoniumchlorid zusetzt.16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß man als kationisches oberflächenaktives Mittel ein Dialkyl (C12~C18^~ dimethylammoniumchlorid zusetzt.I?. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch ' gekennzeichnet, daß man als kationisches oberflächenaktives Mittel ein Dialkyl (Cx]2-Cx|8)~ methylbenzylammoniumchlorid zusetzt.18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 1?, dadurch gekennzeichnet, daß man als kationisches oberflächenaktives Mittel ein primäres Alkylaminsalz zusetzt.! 19· Verfahren nach ein ein der Ansprüche 1 bis 17> dadurch gekenn ζ eichn et, daß man als kationisches oberflächenaktives Mittel ein sekundäres Alkylaminsalz zusetzt.·20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurchgekennzeichnet, daß man als gradkettige Karbonsäure ein Gemisch von aus Tallöl stammenden Karbonsäuren und als kationisches oberflächenaktives Mittel Hexadecyldimethylbenzylammoniumchlorid zusetzt.21. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 19» dadurch gekenn ζ eichn et, daß man .als gradkettige Karbonsäure ein Gemisch aus von Tallöl stammenden Säuren und als kationisches oberflächenaktives Mittel Kexadecyltrimethylaramoniumchlorid zusetzt.22. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 19? dadurch gekennzeichnet, daß man "als gradkettige Karbonsäure ein Gemisch aus von Sojabohnenöl stammenden Säuren und als kationisch.es oberflächenaktives Mittel Hexadecyltrimethylaminoniumchlorid zusetzt..23. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 19» dadurch gekenn ζ eichn et, daß man als gradkettige Karbonsäure ein Geraisch aus von Sojabohnenöl stammenden Säuren und als kationisches oberflächenaktives Mittel Hexadecyldimethylbenzylammoniumchlorid zusetzt.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/247,187 US4425186A (en) | 1981-03-24 | 1981-03-24 | Dimethylamide and cationic surfactant debonding compositions and the use thereof in the production of fluff pulp |
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---|---|
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