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Diese
Erfindung betrifft vernetzte Zellstoffblätter mit geringen Gehalten
an Knoten und Verhärtungen und
hervorragenden Absorptions- und Naßelastizitätseigenschaften. Insbesondere
betrifft diese Erfindung die Vernetzung von Zellstofffasern in Blattform
und ein Verfahren zur Herstellung vernetzter Zellstoffblätter mit Leistungseigenschaften,
die denjenigen gleichwertig oder überlegen sind, die aus Fasern
bestehen, die in Flaumform oder individualisierter Faserform vernetzt
sind.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Innerhalb
des Spezialpapiermarktes besteht ein wachsender Bedarf nach Zellstoffen
mit hoher Porosität,
hohem Volumen und hoher Absorptionsfähigkeit mit überlegener
Naßelastizität. Die Filter-,
Handtuch- und Tücherindustrien
erfordern ein Blatt- oder Rollenprodukt mit guter Porosität, Absorptionsfähigkeit
und Volumen, das in der Lage ist, diese Eigenschaften beizubehalten,
selbst wenn es naßgepreßt wird.
Ein wünschenswertes
Blattprodukt sollte auch eine Durchlässigkeit und/oder Absorptionsfähigkeit
besitzen, die es ermöglicht,
daß Gas
oder Flüssigkeit
leicht hindurchgeht.
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Zellstoffe
sind Celluloseprodukte, die aus Cellulosefasern bestehen, die ihrerseits
aus individuellen Celluloseketten bestehen. Üblicherweise werden Cellulosefasern
in individualisierter Form vernetzt, um Strukturen, die die vernetzten
Cellulosefasern enthalten vorteilhafte Eigenschaften zu verleihen,
wie etwa erhöhte Absorptionsfähigkeit,
Volumen und Elastizität.
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I. CHEMIKALIEN ALS VERNETZUNGSMITTEL
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Vernetzte
Cellulosefasern und Verfahren zu deren Herstellung sind in breitem
Umfang bekannt. Übliche
Cellulose-Vernetzungmittel schließen Formaldehyd-Additionsprodukte
auf Aldehyd- und Harnstoff-Basis ein. Siehe zum Beispiel
U.S. Pat. Nrn. 3,224,926 ;
3,241,533 ;
3,932,209 ;
4,035,147 ; und
3,756,913 . Weil diese üblicherweise
verwendeten Vernetzungsmittel, wie etwa DMDHEU (Dimethyloldihydroxyethylenharnstoff)
oder NMA (N-Methylolacrylamid), zu Formaldehyd-Freisetzung führen können, ist
ihre Anwendbarkeit auf Absorptionsprodukte, die mit der menschlichen
Haut in Kontakt kommen (z. B. Windeln), durch Sicherheitsbedenken geschränkt gewesen.
Von diesen Vernetzungsmitteln ist bekannt, daß sie Irritation der menschlichen
Haut verursachen. Überdies
ist Formaldehyd, das in mit Formaldehyd vernetzten Produkten fortbesteht,
eine bekannte Gesundheitsgefahr und ist von der EPA als ein Carcinogen
aufgelistet worden. Um Formaldehyd-Freisetzung zu vermeiden, sind
Carbonsäuren
für die
Vernetzung verwendet worden. Die europäische Patentanmeldung
EP 440,472 offenbart zum
Beispiel die Verwendung von solchen Carbonsäuren wie Zitronensäure als
Vernetzungsmittel für
Holzzellstoff.
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Zur
Vernetzung von Zellstofffasern sind weitere Polycarbonsäuren, d.
h. C
2-C
9-Polycarbonsäuren, spezifisch
1,2,3,4-Butantetracarbonsäure
(BCTA) oder eine 1,2,3-Propantricarbonsäure, vorzugsweise
Zitronensäure,
in
EP 427,317 und
U.S.-Patenten Nrn. 5,183,707 und
5,190,563 beschrieben.
U.S.-Patent Nr. 5,225,047 beschreibt
das Aufbringen eines Debondingmittels und eines Vernetzungsmittels
aus Polycarbonsäure,
insbesondere BCTA, auf aufgeschlämmte
oder glattgelegte Cellulosefasern. Im Gegensatz zu Zitronensäure wird
1,2,3,4-Butantetracarbonsäure
als zu teuer zur Verwendung in einem kommerziellen Maßstab angesehen.
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Vernetzung
mit Polyacrylsäuren
ist in
U.S.-Patent Nr. 5,549,791 und
WO 95/34710 offenbart.
Darin beschrieben ist die Verwendung eines Copolymers aus Acrylsäure und
Maleinsäure,
wobei die Acrylsäure-Monomereinheit überwiegt.
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Allgemein
bezieht sich „Aushärtung" auf die Bildung
kovalenter Bindungen (d. h. Vernetzungsbildung) zwischen dem Vernetzungsmittel
und der Faser.
U.S.-Patent Nr.
5,755,828 offenbart die Verwendung sowohl eines Vernetzungsmittels
als auch einer Polycarbonsäure
unter Teilaushärtungsbedingungen,
um vernetzte Cellulosefasern mit freien abstehenden Carbonsäuregruppen
zu liefern. Die freien Carbonsäuregruppen
verbessern die Zugeigenschaften der resultierenden Faserstrukturen.
Die Vernetzungsmittel schließen
Harnstoff-Derivate und Maleinsäureanhydrid
ein. Die Polycarbonsäuren
schließen
z. B. Acrylsäure-Polymere
und Polymaleinsäure
ein. Wichtig ist, daß das
Vernetzungsmittel in
U.S.-Patent
Nr. 5,755,828 eine Aushärtungstemperatur
von z. B. etwa 165°C
besitzt. Die Aushärtungstemperatur
muß unterhalb
der Aushärtungstemperatur
der Polycarbonsäuren
liegen, so daß,
durch nur Teilaushärtung,
nicht-vernetzte abstehende Carbonsäuregruppen bereitgestellt werden.
Der behandelte Zellstoff wird defibriert und flashgetrocknet in
der geeigneten Zeit und bei der geeigneten Temperatur für die Aushärtung.
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Intrafaservernetzung
und Interfaservernetzung haben unterschiedliche Anwendungen.
WO 98/30387 beschreibt
die Veresterung und Vernetzung von cellulosischen Baumwollfasern
oder Papier mit Maleinsäure-Polymeren
für Knitterbeständigkeit
und Naßfestigkeit.
Diese Eigenschaften werden durch Interfaservernetzung verliehen.
Interfaservernetzung von Cellulosefasern unter Verwendung von Homopolymeren
von Maleinsäure
und Terpolymeren von Maleinsäure,
Acrylsäure
und Vinylalkohol wird beschrieben von Y. Xu, et al., im Journal
of the Technical Association of the Pulp and Paper Industry, TAPPI
JOURNAL 81(11): 159–164
(1998). Zitronensäure
hat sich jedoch als unbefriedigend für Interfaservernetzung erwiesen.
Das Versagen von Zitronensäure
und der Erfolg von Polymaleinsäure
bei Interfaservernetzung zeigt, daß jede Klasse von polymeren Carbonsäuren einzigartig
ist, und das Potential einer Verbindung oder eines Polymers, wertvolle
Attribute mit kommerziellem Nutzen zu liefern, kann nicht vorhergesagt
werden. In
U.S.-Patent Nr. 5,427,587 werden
maleinsäurehaltige
Polymere in ähnlicher
Weise verwendet, um Cellulosesubstrate zu verstärken. Statt Intrafaservernetzung
involviert dieses Verfahren Interfaserestervernetzung zwischen Cellulosemolekülen. Obgleich Polymere
verwendet worden sind, um Cellulosematerial durch Interfaservernetzung
zu verstärken,
verringert Interfaservernetzung im allgemeinen die Absorptionsfähigkeit.
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Ein
weiteres Material, das als ein Interfaservernetzungsmittel für Naßfestigkeitsanwendungen
wirkt, aber schlechte Leistung als ein Material zur Verbesserung
der Absorptionsfähigkeit über Intrafaservernetzung zeigt,
ist eine aromatische Polycarbonsäure,
wie etwa Ethylenglykol-bis(anhydrotrimellitat)-Harz, beschrieben in
WO 98/13545 .
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Ein
Material, von dem bekannt ist, daß es in beiden Anwendungen
funktioniert (d. h. sowohl Interfaservernetzung zur Verbesserung
der Naßfestigkeit
als auch Intrafaservernetzung für
Strukturen mit verbesserter Absorption und hohem Volumen), ist 1,2,3,4-Butantetracarbonsäure. Wie
oben erwähnt,
ist sie jedoch gegenwärtig
zu teuer, um kommerziell eingesetzt zu werden.
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Andere
Zellstoffe, die für
absorbierende Produkte verwendet werden, schlossen flashgetrocknete
Produkte wie diejenigen ein, die in
U.S.-Patent
Nr. 5,695,486 beschrieben sind. Das Patent offenbart eine
Faserbahn aus Cellulose- und Celluloseacetatfasern, behandelt mit
einem chemischen Lösemittel
und wärmegehärtet, um
die Fasern zu binden. Auf diese Weise behandelter Zellstoff hat
einen hohen Gehalt an Knoten und ihm fehlt die Lösemittelelastizität und Absorptionsfähigkeit
eines vernetzten Zellstoffes.
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Flashtrocknung
ist unbehinderte Trocknung von Zellstoffen in einem heißen Luftstrom.
Flashtrocknung und andere mechanische Behandlungen, die mit Flashtrocknung
zusammenhängen,
können
zur Erzeugung von Feinteilen führen.
Feinteile sind verkürzte
Fasern, z. B. kürzer
als 0,2 mm, die häufig
Staubbildung verursachen werden, wenn das vernetzte Produkt verwendet
wird.
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II. VERFAHREN ZUR VERNETZUNG VON CELLULOSEFASERN
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Es
gibt allgemein zwei unterschiedliche Arten von Verfahren, die bei
der Behandlung und Vernetzung von Zellstoffen für verschiedene Anwendungen
involviert sind. In einem Ansatz werden Fasern mit einem Vernetzungsmittel
in individualisierter Faserform vernetzt, um Intrafaservernetzung
zu fördern.
Ein anderer Ansatz involviert Interfaserverknüpfung in Blatt-, Platten- oder
Kissenform.
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U.S.-Patent Nr. 5,998,511 offenbart
Verfahren (und daraus gewonnene Produkte), in denen die Fasern mit
Polycarbonsäuren
in individualisierter Faserform vernetzt werden. Nach Aufbringen
der Vernetzungschemikalie wird das Cellulosematerial unter Verwendung
verschiedener Reibvorrichtungen defibriert, so daß es vor
der Aushärtung
bei erhöhter
Temperatur (160–200°C für variierende
Zeiträume)
in im wesentlichen individualisierter Faserform vorliegt, um die
Vernetzung der Chemikalie und der Cellulosefasern über Intrafaserbindungen
statt Interfaserbindungen zu fördern.
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Dieser
mechanische Prozeß hat
seine Vorteile. In Spezialpapieranwendungen sind „Verhärtungen" harte Faserbündel, die
nicht leicht auseinandergehen, selbst wenn sie in Naßlegungsvorgängen aufgeschlämmt werden.
Dieses Verfahren fördert,
zusätzlich
zur Förderung
individualisierter Fasern, die Interfaserbindung während des
anschließenden
Aushärtungsschrittes
minimieren (was zu unerwünschten „Verhärtungen" aus den herkömmlichen
Papierzellstoffen, die in dieser Technologie verwendet werden, führt), auch
ein Kräuseln
und Verdrehen der Fasern, was sie, wenn sie vernetzt sind, versteift,
und dadurch zu offeneren absorbierenden Strukturen führt, die
einem Naßkollaps
widerstehen, und zu verbesserter Leistung führt (z. B. in Absorptionsanwendungen
und Anwendungen mit hoher Porosität).
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Selbst
jedoch wenn sie vor der Vernetzung gut defibriert werden, sind in
Spezialpapieranwendungen im Endprodukt nach dem Vermischen mit Standard- Papierzellstoffen,
um Porosität
und Volumen hinzuzufügen, „Verhärtungen" zu finden. Wenn „Verhärtungen" in dieser Form vernetzt
werden, werden sie nicht auseinandergehen.
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Trotz
der Vorteile, die durch den Vernetzungsansatz in individualisierter
Form geboten werden, erfordern viele Produktanwendungen (z. B. insbesondere
in naßgelegten
Spezialfaseranwendungen), daß unerwünschte „Verhärtungen" und „Knoten" so weit wie möglich minimiert
werden. Knoten unterscheiden sich von „Verhärtungen" insofern, als sie Faserklumpen sind,
die in einem trockengelegten System im allgemeinen nicht auseinandergehen
werden, aber sich in einem naßgelegten
System dispergieren werden. Daher besteht eine Notwendigkeit im
Stand der Technik, unerwünschte „Verhärtungen" und „Knoten" weiter zu minimieren.
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Interfaservernetzung
in Blatt-, Platten- oder Kissenform hat andererseits auch seinen
Platz. Zusätzlich zu
ihren niedrigen Verarbeitungskosten beschreibt die PCT-Patentanmeldung
WO 98/30387 die Veresterung und
Interfaservernetzung von Papierzellstoff mit Polycarbonsäure-Mischungen,
um die Naßfestigkeit
zu verbessern. Interfaservernetzung, um Papierzellstoffen Naßfestigkeit
zu verleihen, unter Verwendung von Polycarbonsäuren ist auch von Y. Yu, et
al., (Tappi Journal, 81(11), 159 (1998)), und in PCT-Patentanmeldung
WO 98/13545 beschrieben
worden, wo aromatische Polycarbonsäuren verwendet wurden.
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Ein
weiteres Beispiel eines Verfahrens zur Herstellung vernetzter Cellulosefasern
in Blattform mit Interfaservernetzung ist
US-B-6264791 , das ein polymeres
Carbonsäure-Vernetzungsmittel
verwendet.
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Interfaservernetzung
in Blatt-, Platten- oder Kissenform erzeugt normalerweise sehr große Mengen
an „Knoten" und „Verhärtungen". Daher wäre die Vernetzung
einer Cellulosestruktur in Blattform antithetisch oder entgegengesetzt
zum gewünschten
Ergebnis, und man würde
tatsachlich erwarten, daß sie
das Potential für „Verhärtungen" und „Knoten" maximiert, was zu
schlechter Leistung in den gewünschten
Anwendungen führt.
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Demgemäß besteht
ein Bedürfnis
nach einem verbesserten Vernetzungsverfahren, das vernetzte Fasern
erzeugt, die überlegenere
Naßfestigkeit
und weniger „Knoten" und „Verhärtungen" als das gegenwärtige individualisierte
Vernetzungsverfahren bieten. Die vorliegende Erfindung versucht,
die Bedürfnisse
zu erfüllen, und
stellt weitere verwandte Vorteile bereit.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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In
einem Aspekt stellt die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
vernetzter Cellulosefasern in Blattform zur Verfügung, wobei das Verfahren die
Schritte von Anspruch 1 umfaßt.
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In
einem weiteren Aspekt stellt die vorliegende Erfindung chemisch
vernetzte Cellulosefasern zur Verfügung, die merzerisierte Cellulosefasern
in Blattform umfassen. In einer Ausführungsform ist das polymere Carbonsäurevernetzungsmittel
ein Acrylsäure-Polymer
und in einer anderen Ausführungsform
ist das polymere Carbonsäure-Vernetzungsmittel
ein Maleinsäure-Polymer.
In noch einer weiteren Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung vernetzte Cellulosefasern zur Verfügung, die
merzerisierte Cellulosefasern in Blattform umfassen, vernetzt mit
einem Gemisch aus polymeren Carbonsäure-Vernetzungsmitteln und einem zweiten Vernetzungsmittel,
vorzugsweise Zitronensäure
(eine Polycarbonsäure).
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt eine gemischte
Cellulosezusammensetzung mit hohem Volumen zur Verfügung, die
einen geringeren Anteil an merzerisierten Cellulosefaser mit hoher
Reinheit, die mit einer polymeren Carbonsäure vernetzt worden sind, und
einen Hauptanteil an nicht-vernetzten Cellulosefasern, wie etwa
Standard-Zellstoff in Papierqualität, umfaßt.
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In
noch einem weiteren Aspekt stellt die vorliegende Erfindung individualisierte,
chemisch vernetzte Cellulosefasern zur Verfügung, die merzerisierte individualisierte
Cellulosefasern mit hoher Reinheit umfassen, die mit Carbonsäure-Vernetzungsmitteln
vernetzt worden sind.
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In
noch einem weiteren Aspekt stellt die vorliegende Erfindung absorbierende
Strukturen zur Verfügung,
die die blattgelegten, merzerisierten Carbonsäure-vernetzten Fasern dieser
Erfindung mit hoher Reinheit enthalten, und absorbierende Konstrukte,
die solche Strukturen enthalten.
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Vorteilhafterweise
stellt die Erfindung in wirtschaftlicher Weise vernetzte Fasern
mit guten Volumeneigenschaften, guter Porosität und Absorption, geringem
Anteil an Feinteilen, geringem Anteil an Verhärtungen und geringem Anteil
an Knoten zur Verfügung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist direkt auf das Verfahren zur Herstellung
chemisch vernetzter Cellulosefasern mit merzerisiertem Zellstoff
in Blattform mit Carbonsäure-Vernetzungsmitteln
gerichtet. Der merzerisierte Zellstoff ist ein hochreiner Zellstoff.
Wie hierin verwendet, bezieht sich der Begriff „hochreinen" Zellstoff auf einen
Zellstoff mit wenigstens etwa 95% α-Cellulose-Gehalt.
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Gemäß einer
Ausführungsform
haben die merzerisierten Zellstofffasermattenfasern einen α-Cellulose-Gehalt
von wenigstens etwa 97 Gew.-% und noch bevorzugter wenigstens etwa
98 Gew.-%.
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Geeignete
gereinigte merzerisierte Zellstoffe würden zum Beispiel Porosanier-J-HP,
erhältlich
von Rayonier Performance Fibers Division (Jesup, GA), und Buckeye's HPZ-Produkte, erhältlich von
Buckeye Technologies (Perry, FL), einschließen. Diese merzerisierten Weichholzzellstoffe
haben eine alpha-Cellulose-Reinheit von 95% oder mehr.
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Die
Zellstofffasern können
aus einer Weichholzzellstoffquelle mit solchen Ausgangsmaterialien
wie verschiedenen Kiefern (Southern Pine, White Pine, Caribbean
Pine), Western Hemlock, verschiedenen Fichten (z. B. Sitka-Fichte),
Douglas-Tanne oder Mischungen derselben und/oder aus einer Hartholzzellstoffquelle mit
solchen Ausgangsmaterialien wie Gummibaum, Ahorn, Eiche, Eukalyptus,
Pappel, Buche oder Espe oder Mischungen derselben gewonnen werden.
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Vernetzungsmittel,
die zur Verwendung in der Erfindung geeignet sind, schließen Homopolymere,
Copolymere und Terpolymere, allein oder in Kombination, ein, hergestellt
mit Maleinsäureanhydrid
als dem vorherrschenden Monomer. Molekulargewichte können von
etwa 400 bis etwa 100.000 reichen, vorzugsweise von etwa 400 bis
etwa 4.000. Die homopolymeren Polymaleinsäuren enthalten die sich wiederholende
chemische Maleinsäure-Einheit-[CH(COOH)-CH(COOH)]n-,
in der n 4 oder mehr ist, vorzugsweise etwa 4 bis etwa 40. Zusätzlich zu
Maleinsäureanhydrid
können
auch Maleinsäure
oder Fumarsäure
verwendet werden.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich der Begriff „polymere Carbonsäure" auf ein Polymer
mit mehreren Carbonsäuregruppen,
die zur Ausbildung von Esterbindungen mit Cellulose verfügbar sind
(d. h. Vernetzungen). Im allgemeinen werden die in der vorliegenden
Erfindung brauchbaren polymeren Carbonsäure-Vernetzungsmittel aus Monomeren
und/oder Comonomeren hergestellt, die Carbonsäuregruppen oder funktionelle Gruppen,
die in Carbonsäuregruppen
umgewandelt werden, einschließen.
Geeignete Vernetzungsmittel, die brauchbar sind zur Herstellung
der vernetzten Agens der vorliegenden Erfindung, schließen Polyacrylsäure-Polymere,
Polymaleinsäure-Polymere,
Copolymere von Acrylsäure.
Copolymere von Maleinsäure
und Mischungen derselben ein. Weitere geeignete polymere Carbonsäuren schließen kommerziell
erhältliche
Polycarbonsäuren
ein, wie etwa Polyasparaginsäure,
Polyglutaminsäure,
Poly(3-hydroxy)buttersäure
und Polyitaconsäure.
Wie hierin verwendet, bezieht sich der Begriff „Polyacrylsäure-Polymer" auf eine polymerisierte Acrylsäure (d.
h. Polyacrylsäure); „Copolymer
von Acrylsäure" bezieht sich auf
ein Polymer, das aus Acrylsäure
und einem geeigneten Comonomer gebildet ist, Copolymere von Acrylsäure und
Monoalkyl-substituierte Phosphinate, Phosphonate und Mischungen
derselben, mit niedrigem Molekulargewicht; der Begriff „Polymaleinsäure-Polymer" bezieht sich auf
polymerisierte Maleinsäure
(d. h. Polymaleinsäure)
oder Maleinsäureanhydrid;
und „Copolymer
von Maleinsäure" bezieht sich auf
ein Polymer, das aus Maleinsäure
(oder aus Maleinsäureanhydrid)
und einem geeigneten Comonomer gebildet ist, Copolymere von Maleinsäure und
Monoalkyl-substituierte Phosphinate, Phosphonate und Mischungen
derselben, mit niedrigem Molekulargeiwcht.
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Polyacrylsäure-Polymere
schließen
Polymere ein, die durch Polymerisieren von Acrylsäure, Acrylsäureestern
und Mischungen derselben gebildet sind. Polymaleinsäure-Polymere
schließen
Polymere ein, die durch Polymerisieren von Maleinsäure, Maleinsäureestern,
Maleinsäureanhydrid
und Mischungen derselben gebildet sind. Repräsentative Polyacryl- und Polymaleinsäure-Polymere
sind kommerziell erhältlich
von Vinings Industries (Atlanta, GA) und BioLab Inc. (Decatur, GA).
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Annehmbare
Vernetzungsmittel der Erfindung sind Additionspolymere, die aus
Malein- und/oder
Fumarsäure,
oder den Anhydriden derselben, allein oder in Kombination mit einem
oder mehreren damit copolymerisierten anderen Monomeren, hergestellt
sind, wie etwa Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Crotonsäure,
Itaconsäure,
Aconitsäure
(und deren Ester), Acrylnitril, Acrylamid, Vinylacetat, Styrol, α-Methylstyrol,
Methylvinylketon, Vinylalkohol, Acrolein, Ethylen und Propylen.
Polymaleinsäure-Polymere
(„PMA-Polymere"), die zur vorliegenden
Erfindung gehören,
und Verfahren zur Herstellung derselben sind zum Beispiel in
U.S.-Patenten Nrn. 3,810,834 ,
4,126,549 ,
5,427,587 und
WO 98/30387 beschrieben. In einer
bevorzugten Ausführungsform ist
das PMA-Polymer das Hydrolyseprodukt eines Homopolymers von Maleinsäureanhydrid.
In anderen Ausführungen
der Erfindung ist das PMA-Polymer ein Hydrolyseprodukt, das aus
einem Copolymer von Maleinsäureanhydrid und
einem der oben aufgelisteten Monomeren gewonnen ist. Ein weiteres
bevorzugtes PMA-Polymer
ist ein Terpolymer von Maleinsäureanhydrid
und zwei anderen oben aufgelisteten Monomeren. Maleinsäureanhydrid
ist das vorherrschende Monomer, das bei der Herstellung der bevorzugten
Polymere verwendet wird. Das Molverhältnis von Maleinsäureanhydrid
und anderen Monomeren liegt typischerweise im Bereich von etwa 2,5:1
bis 9:1.
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Vorzugsweise
haben die Polymaleinsäure-Polymere
die Formel:
worin R1 und R2 unabhängig H, C
1-C
5-Alkyl, substituiert oder unsubstituiert,
oder Aryl sind und x und z positive rationale Zahlen oder 0 sind,
y eine positive rationale Zahl ist und x + y + 2 = 1; y im allgemeinen
größer als 0,5
ist, d. h. mehr als 50% des Polymers. In vielen Fällen ist
gewünscht,
daß y
kleiner ist als 0,9 d. h. 90% des Polymers. Ein geeigneter Bereich
für y ist
daher etwa 0,5 bis etwa 0,9. Alkyl, wie hierin verwendet, bezieht
auf gesättigte,
ungesättigte,
verzweigte und unverzweigte Alkyle. Substituenten an Alkyl oder
an anderer Stelle im Polymer schließen Carboxyl-, Hydroxy- oder
Alkoxy-, Amino- und Alkylthiol-Substituenten
ein, sind aber nicht hierauf beschränkt. Polymere dieses Typs werden
zum Beispiel in
WO 98/30387 beschrieben,
die hierin durch Bezugnahme miteinbezogen ist.
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Polymaleinsäure-Polymere,
die zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignet sind,
haben Molekulargewichte im Zahlenmittel von wenigstens 400 und vorzugsweise
von etwa 400 bis etwa 100.000. Polymere mit einem durchschnittlichen
Molekulargewicht von etwa 400 bis etwa 4.000 sind in dieser Erfindung bevorzugt,
wobei ein durchschnittliches Molekulargewicht von etwa 600 bis etwa
1.400 am bevorzugtesten ist. Dies steht im Gegensatz zum bevorzugten
Bereich von 40.000–1.000.000
für Interfaservernetzung
von Cellulosestoffen vom Papiertyp, um die Naßfestigkeit zu erhöhen (siehe
z. B.
WO 98/30387 von
C. Yang, S. 7; und C. Yang, TAPPI JOURNAL).
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Nicht-beschränkende Beispiele
für Polymere,
die zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignet sind,
schließen
z. B. ein geradkettiges Homöopolymer
von Maleinsäure
mit wenigstens vier Wiederholungseinheiten und einem Molekulargewicht
von z. B. wenigstens 400; wobei ein Terpolymer mit Maleinsäure mit
einem Molekulargewicht von wenigstens 400 überwiegt.
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In
einer Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung Cellulosefasern zur Verfügung, die
in Blattform mit einem Gemisch von Vernetzungsmitteln vernetzt sind,
die die hierin beschriebenen Polymalein-Polyacrylsäuren und
ein zweites Vernetzungsmittel einschließen. Bevorzugte zweite Vernetzungsmittel
schließen Polycarbonsäuren ein,
wie etwa Zitronensäure,
Weinsäure,
Maleinsäure,
Bernsteinsäure,
Glutarsäure,
Citraconsäure,
Maleinsäure
(Maleinsäureanhydrid),
Itaconsäure
und Tartratmonobernsteinsäure.
In bevorzugteren Ausführungsformen
ist das zweite Vernetzungsmittel Zitronensäure oder Maleinsäure (oder
Maleinsäureanhydrid).
Weitere bevorzugte zweite Vernetzungsmittel schließen Glyoxal
und Glyoxylsäure
ein.
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Eine
Lösung
der Polymere wird verwendet, um das Cellulosematerial zu behandeln.
Die Lösung
ist vorzugsweise wäßrig. Die
Lösung
schließt
Carbonsäuren
in einer Menge von etwa 2 Gew.-% bis etwa 10 Gew.-%, vorzugsweise
etwa 3,0 Gew.-% bis etwa 6,0 Gew.-% ein. Die Lösung hat vorzugsweise einen
pH von etwa 1,5 bis etwa 5,5, bevorzugter von etwa 2,5 bis etwa
3,5.
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Die
Fasern, zum Beispiel in Blattform oder gerollter Form, vorzugsweise
hergestellt durch Naßlegung auf
herkömmliche
Art und Weise, werden mit der Vernetzungsmittelösung z. B. durch Sprühen, Eintauchen, Imprägnieren
oder ein anderes herkömmliches
Auftragsverfahren behandelt, so daß die Fasern im wesentlichen
gleichförmig
gesättigt
sind.
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Ein
Vernetzungskatalysator wird vor der Aushärtung, vorzugsweise zusammen
mit den Carbonsäuren aufgebracht.
Geeignete Katalsatoren für
die Vernetzung schließen Alkalimetallsalze
von phosphorhaltigen Säuren,
wie etwa Alkalimetallhypophosphite, Alkalimetallphosphite, Alkalimetallpolyphosphonate,
Alkalimetallphosphate und Alkalimetallsulfonate ein. Ein besonders
bevorzugter Katalysator ist Natriumhypophosphit. Ein geeignetes
Verhältnis
von Katalysator zu Carbonsäuren
beträgt
z. B. von 1:2 bis 1:10, vorzugsweise 1:4 bis 1:8.
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Verfahrensbedingungen
sind auch so gedacht, daß sie
die Bildung von Feinteilen im Endprodukt senken. In einer Ausführungsform
wird ein Holzzellstoffblatt in einer kontinuierlichen Rollenform
durch eine Behandlungszone gefördert,
in der Vernetzungsmittel mit herkömmlichen Mitteln, wie etwa
Sprühen,
Walzen, Tauchen oder andere Imprägnierung,
auf eine oder beide Oberflächen
aufgebracht wird. Der nasse, behandelte Zellstoff wird dann getrocknet.
Sie wird dann ausgehärtet,
um unter geeigneten thermischen Bedingungen Vernetzung zu bewirken,
z. B. durch Erhitzen auf erhöhte
Temperaturen für
einen für
die Aushärtung
ausreichenden Zeitraum, z. B. von etwa 175°C bis etwa 200°C, vorzugsweise
etwa 185°C,
für einen
Zeitraum von etwa 5 min bis etwa 30 min, vorzugsweise etwa 10 min
bis etwa 20 min, am bevorzugtesten etwa 15 min. Aushärtung kann
unter Verwendung eines Umluftofens bewerkstelligt werden.
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Trocknung
und Aushärtung
kann z. B. in heißen
Gasströmen
durchgeführt
werden, wie etwa Luft, inerten Gasen, Argon, Stickstoff, etc. Luft
wird am häufigsten
verwendet.
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Die
vernetzten Fasern können
so charakterisiert sein, daß sie
Fluidretentionswerte nach GATS(Gravimetrisches Absorptions-Testsystem)-Bewertung
von vorzugsweise wenigstens 9 g/g, bevorzugter wenigstens 10 g/g,
noch bevorzugter wenigstens 10,5 g/g oder mehr und eine Absorptionsgeschwindigkeit
von wenigstens 0,25 g/g/s, bevorzugter wenigstens 0,3 g/g/s oder
mehr als 0,3 g/g/s aufweisen. Die vernetzten Fasern haben auch gute
Fluidaufnahmezeit (d. h. schnelle Fluidaufnahme).
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Das
resultierende vernetzte Fasermaterial, das gemäß der Erfindung hergestellt
ist, kann z. B. als ein Füllstoffmaterial
in hochvolumigen Spezialfaseranwendungen, die gute Absorptionsfähigkeit
und Porosität
erfordern, verwendet werden. Die vernetzten Fasern können zum
Beispiel in nicht-gewebten, flaumigen Absorptionsmittelanwendungen
verwendet werden. Die Fasern können
unabhängig
verwendet werden oder vorzugsweise eingearbeitet in andere Cellulosematerialien,
um Gemische zu bilden, unter Verwendung herkömmlicher Techniken. Luftlegungstechniken
werden im allgemeinen verwendet, um absorbierende Produkte herzustellen. In
einem Luftlegeverfahren werden die Fasern, allein oder kombiniert
in Gemischen mit anderen Fasern, auf ein Ausformungssieb geblasen.
Naßlegeverfahren
können
ebenfalls verwendet werden, die die vernetzten Fasern der Erfindung
mit anderen Cellulosefasern kombinieren, um Blätter oder Bahnen von Gemischen
zu bilden. Verschiedene Endprodukte können hergestellt werden, einschließlich Aufnahmeschichten
oder absorbierende Kerne für
Windeln, Hygieneprodukte für
die Frau und andere absorbierende Produkte, wie etwa Fleischkissen
oder Verbände;
auch Filter, z. B. luftgelegte Filter, die 100% der vernetzten Faserzusammensetzung der
Erfindung enthalten. Handtücher
und Tücher
können
ebenfalls mit den Fasern der Erfindung oder Gemischen derselben
hergestellt werden. Gemische können
einen kleineren Anteil der vernetzten Faserzusammensetzung der Erfindung
enthalten, z. B. von etwa 5 bis etwa 40 Gew.-% der vernetzten Zusammensetzung
der Erfindung, oder weniger als 20 Gew.-%, vorzugsweise von etwa
5 Gew.-% bis etwa 10 Gew.-% der vernetzten Zusammensetzung der Erfindung,
vermischt mit einer Hauptmenge, z. B. etwa 95 Gew.-% bis etwa 60
Gew.-% nicht-vernetztes Holzzellstoffmaterial oder andere Cellulosefasern,
wie etwa Standardzellstoffe in Papierqualität.
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Es
gibt mehrere Vorteile in der vorliegenden Erfindung für das Vernetzen
in Blattform, abgesehen davon, daß es wirtschaftlicher ist.
Wie oben erwähnt,
würde man
erwarten, daß das
Vernetzen einer Cellulosestruktur in Blattform das Potential für Interfaservernetzung
erhöht,
was zu „Verhärtungen" und „Knoten" führt, was
zu schlechter Leistung in der gewünschten Anwendung führt. Somit
war es unerwartet herauszufinden, daß hoch reiner merzerisierter
Zellstoff, der in Blatt- oder Plattenform vernetzt ist, tatsächlich weit
weniger „Knoten" („Verhärtungen” sind eine
Unterkomponente des Gesamt-„Knoten"-Gehaltes) als Vergleichszellstoffe mit
herkömmlicher
Cellulosereinheit liefert. Wenn ein flaumiger Zellstoffe mit Standardreinheit,
Rayfloc-J, in Blattform vernetzt wurde, stieg der „Knoten”-Gehalt beträchtlich
an, was auf erhöhte
nachteilige Interfaserbindung hinweist, und eine Untersuchung dieser „Knoten", gewonnen durch
Klassierung, zeigte, daß sie
echte „Verhärtungen" (Hartfaserbündel) enthielten.
Signifikanterweise wurde festgestellt, daß vernetzte Zellstoffblätter gemäß der Erfindung
weit weniger Knoten enthielten als ein kommerzielles vernetztes
Zellstoffprodukt der Weyerheuser Company, üblicherweise bezeichnet als
HBA (für
hochvolumiger Zusatzstoff), und ein vernetzter Zellstoff, der in
absorbierenden Produkten eingesetzt wird, von Procter & Gamble („P&G"), die beide Produkte sind,
die in „individualisierter" Faserform unter
Verwendung von flaumigen Standardzellstoffen vernetzt worden sind,
um Interfaservernetzung zu minimieren.
-
Wenn
die vernetzten Porosanier-gelegten Zellstoffe (hergestellt aus naßgelegten
Zellstoffblättern
unter Verwendung der hierin beschriebenen bevorzugten Methodik)
mit herkömmlichem
Papierzellstoff, Georgianier-J, mit einem 20%-Gehalt naß vermischt
wurden, um Handblätter
für verschiedene
Tests herzustellen, um sie mit Handblättern zu vergleichen, die in ähnlicher
Weise unter Verwendung von Weyerheusers HBA hergestellt worden waren,
wurden leicht sichtbare „Verhärtungen” in den
Handblättern
beobachtet, die das HBA-Produkt
enthielten, im Gegensatz zu denjenigen Handblättern, die vernetztes Porosanier
enthielten, das von homogenem Aussehen war ohne sichtbare „Verhärtungen".
-
In
Windelaufnahmeschicht(AL)-Tests, in denen die Fähigkeit der Fasern, Naßkollaps
bei mehrfachen Fluidbeaufschlagungen zu widerstehen (d. h. gute
Naßelastizität), wichtig
ist, wurde es beobachtet, daß Vernetzung
eines Zellstoffes mit herkömmlicher
Reinheit (d. h. Rayfloc-J) in Blattform schlechte Ergebnisse ergab, verglichen
mit dem kommerziellen Procter & Gable-AL-Material,
das mit Zitronensäure
vernetzt ist (das „Procter & Gamble-AL-Material" oder das „P&G-AL-Material"). Vernetzung von
Porosanier-J-HP in Blattform ergab jedoch viel bessere Ergebnisse
relativ zu Rayfloc-J. Tatsächlich
wurde festgestellt, daß die
Verwendung hochreiner Cellulose-Porosanier-Blätter, die in einer nicht-homogenen
(oder unregelmäßigen Art
und Weise) naßgelegt
sind, beträchtlich
bessere Ergebnisse erzeugten als Porosanier-Blätter, die gleichförmiger und
homogener Natur sind. Bei gleichem Basisgewicht sowie durchschnittlichen
Dichteniveaus sind die Porosanier-Blätter viel weicher und haben
Bereiche in sich, die offener sind, als ein Ergebnis stärker variierter
Dichte über
die gesamte Trockenblattstruktur. Die AL-Ergebnisse an Kissen, hergestellt
aus diesen vernetzten, nicht-homogenen
Porosanier-Blättern,
ergab Ergebnisse, die mit Zitronensäure vernetzte Fasern von Procter
8 Gamble insgesamt übertrafen,
wobei sie in den Aufnahmezeiten gleich waren, aber überlegen
in den Rückfeuchtungseigenschaften.
-
In
einem weiteren Aspekt der Erfindung wird hochreiner merzerisierter
Zellstoff in individualisierter Faserform unter Verwendung gegenwärtig verfügbarer Ansätze vernetzt,
um ein Produkt zu erhalten, das gegenüber denjenigen in der Aufnahmezeit überlegen
ist, die aus Zellstoff mit herkömmlicher
Reinheit gewonnen worden sind, der in der gegenwärtigen industriellen Praxis
verwendet wird. Die Rückfeuchtungseigenschaft
ist jedoch schlechter. Das Blattbehandlungsverfahren der vorliegenden
Erfindung bietet den Vorteil verbesserter Rückfeuchtungseigenschaften.
-
Ein
weiterer Vorteil der Verwendung hochreinen Zellstoffes, um vernetzten
Zellstoff oder Zellstoffblatt gemäß der Erfindung herzustellen,
ist, daß,
weil die farbbildenden Körper
im wesentlichen entfernt sind (d. h. die Hemicellulosen und Lignine),
die Cellulose stabiler gegen Farbreversion bei erhöhter Temperatur
ist. Da Polycarbonsäure-Vernetzung
von Cellulose hohe Temperaturen erfordert (typischerweise um 185°C für 10–15 Minuten),
kann dies zu beträchtlicher
Verfärbung
bei herkömmlichen
Papierzellstoffen (oder flaumigen Zellstoffen), die gegenwärtig verwendet
werden, führen.
In Produktanwendungen, in denen Zellstoffweißgrad ein Problem ist, bietet
die Verwendung hochreiner Zellstoffe gemäß der Erfindung zusätzliche
Vorteile.
-
Ein
weiterer hochwichtiger Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, daß vernetzte
Zellstoffblätter,
hergestellt gemäß der Erfindung,
sich derselben oder besserer Leistungscharakteristika erfreuen als
herkömmliche individualisierte
vernetzte Cellulosefasern, aber die Verarbeitungsprobleme vermeiden,
die mit staubigen individualisierten vernetzten Fasern verbunden
sind.
-
Um
Produkte zu bewerten, die mit der vorliegenden Offenbarung sowie
der Erfindung hierin erhalten und beschrieben sind, wurden mehrere
Tests verwendet, um Leistungsverbesserungen von vernetztem Holzzellstoffprodukt
zu charakterisieren, die aus dem vorliegend beschriebenen Verfahren
resultieren, und um einige der analytischen Eigenschaften der Produkte
zu beschreiben.
-
Die
Erfindung wird durch die folgenden Beispiele veranschaulicht, aber
nicht beschränkt:
-
BEISPIELE
-
In
den folgenden Beispielen sind in der Industrie eingesetzte Standardtestverfahren
verwendet worden. In den Beispielen verwendete Begriffe sind wie
folgt definiert:
Rayfloc®-J-LD (niedrige Dichte)
ist unbehandelter Kraftzellstoff aus Southern Pine, vertrieben von
Rayonier Performance Fibers Division (Jesup, GA und Fernandina Beach,
FL) zur Verwendung in Produkten, die gute Absorptionsfähigkeit
erfordern, wie etwa absorbierende Kerne in Windeln.
-
Georgianier-J® ist
eine Southern-Kraftzellstoff für
allgemeine Zwecke mit hoher Reißfestigkeit,
vertrieben von Rayonier Specialty Pulp Products.
-
BelcleneR
200 ist ein geradkettiges Polymaleinsäure(PMA)-Homopolymer mit einem
Molekulargewicht von etwa 800, vertrieben von BioLab Industrial
Water Additives Division of BioLab Inc. (Decatur, Georgia, eine
Tochtergesellschaft von Great Lakes Corp.).
-
Belclene® 283
ist ein Polymaleinsäure-Copolymer
mit einem Molekulargewicht von etwa 1.000, vertrieben von BioLab
Industrial Water Additives Division.
-
BelcleneR
DP-60 ist eine Mischung von Polymaleinsäure-Terpolymer, wobei die Maleinsäure-Monomereinheit überwiegt
(Molekulargewicht von etwa 1.000), und Zitronensäure, vertrieben von BioLab
Industrial Water Additives Division.
-
Bewertungen
mit dem gravimetrischen Absorptionstestsystem (GATS) wurden unter
Verwendung eines Standardverfahrens mit einer einzigen Öffnung und
einem radialen Docht durchgeführt.
Kissen sind auf 3 g/cc Dichte gepreßt und werden unter einer Belastung
von 3,45 kPa (0,5 psi) für
12 Minuten getestet.
-
Der „Freiquellungs"-Test wird durchgeführt, indem
zwei Gramm der Faser in einem Stoffteebeutel gegeben werden und
dieser verschlossen wird. Der Teebeutel wird dann in eine 0,9% Kochsalzlösung gegeben und
30 Minuten vollsaugen gelassen, bevor der Teebeutel entnommen wird
und er für
Tropftrocknung für
10 Minuten aufgehängt
wird, bevor er gewogen wird. Die zurückbehaltene Menge an Lösung in
den Fasern wird dann bestimmt. Ein Teebeutel, der keine Fasern enthält, wird
ebenfalls getestet und dient als ein Blindversuch. Dieser für jede Probe
erhaltene Wert (minus dem Wert für
die „Blindprobe") wird als die „Freiquellung" bezeichnet. Als
nächstes
werden diese Teebeutel in eine Zentrifuge gegeben und für 5,0 Minuten
bei 1.400 UPM geschleudert. Die Teebeutel werden dann gewogen und
die in den Fasern zurückbleibende
Menge an Flüssigkeit wird
verwendet, um das Wasserrückhaltevermögen (g Fluid/g
Zellstoff) nach Zentrifugieren unter diesen Bedingungen zu bestimmen.
-
Bewertungen
der Faserqualität
wurden auf einem Op Test Fiber Quality Analyzer (Op Test Equipment Inc.,
Waterloo, Ontario, Kanada) durchgeführt. Es ist ein optisches Instrument,
das die Fähigkeit
hat, durchschnittliche Faserlänge,
Verschlingung, Kräuselung
und Feinteilgehalt zu messen.
-
In
unten zitierten Johnson-Classifier-Bewertungen wird eine Probe in
Flaumform kontinuierlich in einem Luftstrom dispergiert. Während der
Dispersion gehen lose Fasern durch ein 14-mesh-Sieb (1,18 mm) und dann
durch ein 42-mesh-Sieb (0,2 mm) hindurch. Zellstoffbündel (Knoten),
die in der Dispersionskammer verbleiben, und diejenigen, die auf
dem 42-mesh-Sieb abgefangen werden, werden entnommen und gewogen. Die
ersteren werden als „Knoten" bezeichnet und die
letzteren als „Gutstoff". Das kombinierte
Gewicht dieser zwei wird vom ursprünglichen Gewicht abgezogen,
um das Gewicht von Fasern zu bestimmen, die durch das 0,2-mm-Sieb
hindurchgingen. Diese Fasern werden als „Feinteile" bezeichnet.
-
Gemessene
Eigenschaften schließen
gepreßtes
und nicht-gepreßtes
spezifisches Volumen (cc/g), Frazier-Porosität (ml/cm2/s),
GATS-Absorption, bestimmt als Fluidrückhaltevermögen (g/g) und Absorptionsgeschwindigkeit
(g/g/s), Zugfestigkeit (Nm2/g), Fasereigenschaften,
einschließlich
Prozent Feinteile (unter Verwendung eines Op Test Fiber Quality
Analyzers) und Flaumanalyse, einschließlich Prozent Knoten, Gutstoff und
Feinteile (unter Verwendung eines Johnson Classifiers).
-
BEISPIEL 1
-
Drei
unterschiedliche kommerzielle Belclene®-Produkte
von BioLab (BioLab Industrial Water Additives Division, Decatur,
GA) wurden auf ihre Fähigkeit
bewertet, Absorptionseigenschaften von Rayfloc-J zu verbessern.
Es ist wichtig, daß ein
vernetztes Produkt letztendlich gute Absorptionseigenschaften besitzt,
und daher wurde die GATS-Absorptionsleistung
zu Beginn als ein Hauptkriterium für Leistung verwendet. Belclene
200 ist eine wäßrige Lösung, die
ein geradkettiges Polymaleinsäure-Homopolymer
mit einem Molekulargewicht von etwa 800 enthält. Belclene 283 ist eine wäßrige Lösung, die
ein Polymaleinsäure-Terpolymer
mit einem Molekulargewicht von etwa 1.000 enthält. Belclene DP-60 ist eine
wäßrige Lösung, die
eine Mischung aus einem Polymaleinsäure-Terpolymer und Zitronensäure (wobei
die Polymaleinsäure überwiegt)
enthält.
-
Rayfloc-J-Vorrat
wurde mit einer Lösung
der Chemikalie imprägniert,
einschließlich
Natriumhypophosphit-Katalysator (NaH2PO2·H2O), bei einer Aufschlämmung mit einer Konsistenz
von 3,0%, eingestellt auf pH 3,0.
-
Die
Zellstoffe wurden dann unter Verwendung einer Zentrifuge rückgewonnen
und gewogen, um die vorhandene Menge an Zusatzstoff vor der Lufttrocknung
zu bestimmen. Die Zellstoffe wurden luftgetrocknet und in einer
Kamas-Hammermühle
vor der Aushärtung
in einem Umluftofen bei 185°C
für 15
Minuten aufgeflaumt. Der GATS-Test wurde unter Verwendung eines
Standardverfahrens mit einer einzigen Öffnung und radialem Docht durchgeführt. Kissen
wurden auf eine Dichte von 0,3 g/cc gepreßt und unter einer Belastung
von 3,45 kPa (0,5 psi) für
12 Minuten getestet. Alle berichteten Werte in Tabelle 1 sind ein
Durchschnittswert von drei Replikattests. Tabelle 1 Anfängliche
Screeningergebnisse von Rayfloc-J, vernetzt mit Belclene-Produkten
Probe
Nr. | Zugesetzte Chemikalie | Lösung pH | Katalysatorverhältnisa | GATS-Testdaten |
| | | | Rückhaltevermögen (g/g) | Absorptionsgeschwindigkeit (g/g/s) |
1 | Rayfloc-J
Kontrolle | | | 6,6 | 0,21 |
2 | 5,5%
Beclene 200 | 3,0 | 1:4 | 9,6 | 0,43 |
3 | 5,6%
Belclene 283 | 3,0 | 1:4 | 10,7 | 0,42 |
4 | 5,7%
Belclene DP-60 | 3,0 | 1:4 | 10,4 | 0,49 |
- aDas Verhältnis gibt
die Teile Natriumhypophosphit-Katalysator zu den Teilen zugesetzter
Chemikalie (Trockenmassebasis) an.
-
Die
Absorptionsgeschwindigkeit ist der kritischste Faktor bei der Bestimmung
der Absorptionsverbesserung, wobei Fluidrückhaltevermögen (oder -kapazität) der zweite
ist. Es wird bemerkt, daß von
den drei Belclene-Produkten DP-60 die beste Leistung zeigt.
-
BEISPIEL 2
-
In
einer anfänglichen
Reihe von Untersuchungen, um die Wirkung von Schlüsselvariablen
auf die Vernetzungsleistung von DP-60 zu bewerten, wurde zunächst die
Wirkung des Katalysatorverhältnisses
bei DP-60-Behandlungsniveaus von etwa 4% auf Rayfloc-J untersucht.
Die Ergebnisse in Tabelle 2 unten gehen in die Richtung, daß sie zeigen,
daß ein
1:6-Katalysatorverhältnis
leicht erhöhte
Leistung ergibt. Tabelle 2 Wirkung von Katalysatorverhältnissen
a GATS-Absorptionsleistung
Probe
Nr. | Beschreibung | Rückhaltevermögen (g/g) | Absorptionsgeschwindigkeit
(g/g/s) |
5 | 4,1%
DP-60, 1:4 Katalysator: DP-60 | 11,07 | 0,34 |
6 | 4,0%
DP-60; 1:6 Katalysator: DP-60 | 11,49 | 0,38 |
7 | 4,1%
DP-60, 1:8 Katalysator: DP-60 | 11,16 | 0,33 |
8 | 4,0%
DP-60, 1:10 Katalysator: DP-60 | 10,60 | 0,36 |
- aNatriumhypophosphit;
pH der Aufschlämmung
aus Chemikalie und Zellstoff 3,0.
-
BEISPIEL 3
-
Wirkung
des Aufschlämmungs-pHs
auf die Leistung wurde ebenfalls untersucht. Die Vernetzungschemikalie
muß in
saurer Form aufgebracht werden, da saure Bedingungen erforderlich
sind, um wirksame Vernetzung zu fördern. Der pH sollte jedoch
nicht sehr niedrig sein, um sicherzustellen, daß der pH des vernetzten Produktes
in einem nominell sicheren und natürlichen Bereich liegt. Aus
Tabelle 3 unten scheint es, daß ein Aufschlämmungs-pH
von Chemikalie und Zellstoff von etwa 2,5 akzentuierte Ergebnisse
ergeben könnte.
Die Ergebnisse in Tabelle 3 wurden an Proben erhalten, die unter
Verwendung von Katalysator: DP-60-Verhältnissen von 1:4 hergestellt
wurden. Tabelle 3 Wirkung von pH mit DP-60 @ 4,0–4,1%
a GATS-Absorptionsleistung
Probe
Nr. | Beschreibung | Rückhaltevermögen (g/g) | Absorptionsgeschwindigkeit
(g/g/s) |
5 | 4,1%
DP-60, pH 3,0 | 11,07 | 0,34 |
9 | 4,0%
DP-60, pH 2,5 | 11,50 | 0,36 |
10 | 4,1%
DP-60, pH 2,0 | 10,75 | 0,35 |
-
BEISPIEL 4
-
Die
Wirkung des pHs wurde erneut untersucht, unter Verwendung von Rayfloc-J
im DP-60-Behandlungsbereich
von 3,4–3,5%
unter Verwendung des bevorzugten Katalysatorverhältnisses von 1:6. Die Ergebnisse
in Tabelle 4 unten legen erneut nahe, daß pH 2,5 die besten Ergebnisse
ergibt. Aus Gesamtsicherheitserwägungen
wird jedoch pH 3,0 verwendet.
-
Tabelle
4 schließt
auch Daten für
eine kommerzielle Probe von Weyerheusers HBA-NHB416 (mit „High Bulk
Additive" vernetzte
Faser, erhältlich
von Weyerheuser Co., Tacoma, Washington) ein, die für Vergleichszwecke
getestet wurde. Dieses Material verhielt sich nicht so gut wie die
Proben Nrn. 11 und 12. Man glaubt, daß die Chemie der HBA-Probe
(sie wird unter Verwendung von DMDHEU hergestellt) ihre Leistung
nachteilig beeinflußt
haben könnte. Tabelle 4 Wirkung von pH mit DP-60 @ 3,4–3,5%
a GATS-Absorptionsleistung
Probe
Nr. | Beschreibung | Rückhaltevermögen (g/g) | Absorptionsgeschwindigkeit
(g/g/s) |
11 | 3,5%
DP-60, pH 3,0 | 10,40 | 0,39 |
12 | 3,4%
DP-60, pH 2,5 | 10,64 | 0,43 |
HBA | Kommerzielle
Probe | 10,26 | 0,26 |
-
BEISPIEL 5
-
Unter
Verwendung der optimalen Bedingungen, die man mit DP-60 erreichte,
wurden auch die besten Aushärtungszeiten
bei 185°C
untersucht. Rayfloc-J, behandelt mit 4,0% DP-60, wurde hergestellt,
und dann wurden Proben in einem Umluftofen in 5-, 10- und 15-Minuten-Intervallen ausgehärtet. Die
GATS-Testergebnisse (Tabelle 5) zeigen, daß Aushärtungszeiten von 10–15 Minuten
bevorzugt sind. Tabelle 5 Rayfloc-J, behandelt mit 4,0% DP-60, dann
ausgehärtet
für 5,
10 und 15 Minuten bei 185°C
(Umluftofen)
a GATS-Absorptionsleistung
Probe
Nr. | Beschreibung | Rückhaltevermögen (g/g) | Absorptionsgeschwindigkeit
(g/g/s) |
13 | 5-Minuten-Aushärtung | 8,61 | 0,34 |
14 | 10-Minuten-Aushärtung | 10,19 | 0,42 |
15 | 15-Minuten-Aushärtung | 11,13 | 0,44 |
- aKatalysator: DP-60-Verhältnis 1:6
(Trockenmassebasis) und Aufschlämmungs-pH
3,0.
-
BEISPIEL 6
-
Aufnahmeschicht(AL)-Test an vernetzten
Rayfloc-J- gegenüber
Porosanier-Blättern
unter Verwendung von Belclene DP-60
-
Tabelle
6 zeigt AL-Testergebnisse an AL-Kissen, hergestellt aus Rayfloc-J-
und Porosanier-J-HP-Blättern (beide
300 g Basisgewicht), die in Blattform mit DP-60 vernetzt worden
sind.
-
Bei
Porosanier-Blättern
wurden DP-60-Behandlungsniveaus von 2,4–4,7% eingesetzt, während Blätter aus
Rayfloc-J mit 4,1% der Chemikalie behandelt worden. Die Vorgehensweise,
die eingesetzt wurde, um die Chemikalie aufzubringen, war, trockene
Blätter
in Lösungen
von DP-60 bei pH 3,0 einzutauchen (die Lösungen enthielten auch 1:6
Gewichtsteile Nartiumhydrophosphit-Katalysator zu DP-60-Trockenmasse).
Die Blätter
wurden dann durchgeschlagen und mechanisch auf Konsistenzen im Bereich
von 44–47%
vor dem Wiegen gepreßt.
Aus der Lösungsmenge,
die im Zellstoffblatt zurückblieb
(ofentrockene Basis), kann die Menge an DP-60-Chemikalie auf ofengetrocknetem
(„o.
d.") Zellstoff berechnet
werden. Die Blätter
wurden dann in einen Tunneltrockner überführt um über Nacht bei 50°C und 17%
relativer Feuchte an Luft zu trocknen. Die einzelnen, luftgetrockneten
Zellstoffblätter
wurden dann in einen Umluftofen bei etwa 185°C für 10 Minuten eingebracht, um
sie mit DP-60 auszuhärten
(d. h. zu vernetzen).
-
Um
die Leistung der vernetzten Proben untereinander (und mit Kontrollproben)
sowie dem P&G-AL-Material
(erhalten aus Pampers®-Windeln) zu vergleichen,
wurden zunächst
aus allen Materialien ungefähr
dasselbe Basisgewicht (100 g) luftgelegte Kissen hergestellt. Die
luftgelegten Kissen wurden dann auf dieselbe Stelle auf NovaThin®-Windelkerne
(hergestellt von Rayonier) gelegt. Drei Beaufschlagungen unter Verwendung
von 60 ml künstlichem
Urin (0,9% Kochsalzlösung)
wurden durchgeführt.
Aufnahmezeitergebnisse für
jede der drei Beaufschlagungen sind in Tabelle 6 angegeben, zusammen
mit Rückfeuchtungsdaten. Rückfeuchtungsdaten
wurden wie folgt erhalten: 30 Minuten nach jeder Beaufschlagung
wurde die Fluidrückfeuchtung
erhalten, indem ein Stapel aus vorgewogenen Filterpapieren über die
beaufschlagte Zone gelegt und für
zwei Minuten eine 4,83 kPa (0,7 psi) Belastung oben auf dem Filterstapel
aufgebracht wurde; der Filterstapel wurde dann gewogen und die Fluidaufnahme
in Gramm angegeben.
-
Aufnahmezeitleistung
ist das primäre
Kriterium zur Beurteilung der Annehmbarkeit eines Materials für AL-Anwendungen,
wobei die Rückfeuchtung
sekundär
(aber immer noch signifikant) ist. Je niedriger die Werte für beide
Kriterien, umso besser. Werte, die aus der dritten Beaufschlagung
resultieren, sind die signifikantesten, weil bis dahin das System
einen hoch „gespannten" Zustand erreicht
hat.
-
In
Tabelle 6 ist es ohne weiteres zu sehen, daß Rayfloc, vernetzt in Blattform,
sehr schlechte Ergebnisse ergibt, verglichen mit dem kommerziellen
P&G-AL-Material
(vernetzt in „individualisierter” Faserform). Die
Beaufschlagungszeitwerte waren stark verbessert gegenüber dem
Kontroll-Rayfloc-Blattvorrat, zu dem kein Vernetzungsmittel zugegeben
worden war (Probe #17).
-
Im
Gegensatz zu den Rayfloc-Ergebnissen zeigen Blätter aus Porosanier, die vernetzt
worden waren, sehr gute Ergebnisse relativ zum kommerziellen P&G-AL-Material. Über den
Bereich der zugegebenen Chemikalie verbesserte sich die Leistung
bis zu dem Punkt, daß die
blattgelegte Probe, vernetzt mit 4,7% DP-60 (Probe #20), den P&G-Produkten an
Leistung überlegen
war (insbesondere wenn man die Rückfeuchtungswerte
betrachtet, die dem P&G-Produkt merkbar überlegen
sind). Es ist auch zu sehen, daß der
Unterschied im dritten „Beaufschlagungs"-Zeitwert von Probe
#20 gegenüber
Kontroll-Porosanier (#21) etwa 15 Sekunden beträgt, was viel größer ist
als derjenige, der für
die blattgelegten Rayfloc-Gegenstücke zu sehen
ist (Unterschied von nur 6 Sekunden zur Probe #16 gegen #17). Tabelle 6 AL-Testergebnisse für Porosanier- & Rayfloc-Blätter (300
g), vernetzt mit DP-60
Probe,
Nr. (#) | Aufnahmezeit,
Sekunden | Rückfeuchtungsfluidgewicht,
g |
| 1.
Beaufschlagung | 2.
Beaufschlagung | 3.
Beaufschlagung | 1.
Beaufschlagung | 2.
Beaufschlagung | 3.
Beaufschlagung |
Rayfloc-J,
vernetzt mit 4,1% DP-60, # 16 | 39,1 | 34,9 | 49,1 | 0,1 | 1,0 | 7,5 |
Rayfloc-J,
Kontrolle #17; Durchgangsverfahren, kein DP-60 | 46,6 | 40,8 | 56,1 | 0,1 | 0,2 | 2,8 |
|
Porosanier,
vernetzt mit 2,4% DP-60, #18 | 23,3 | 23,5 | 34,5 | 0,05 | 1,2 | 9,4 |
Prosanier,
vernetzt mit 3,5% DP-60, #19 | 20,8 | 20,7 | 33,3 | 0,05 | 0,4 | 0,9 |
Porosanier,
vernetzt mit 4,7% DP-60, #20 | 20,6 | 19,8 | 30,9 | 0,05 | 0,25 | 1,2 |
Kontroll-Porosanier, | 29,8 | 28,6 | 45,3 | 0,05 | 0,07 | 0,8 |
#21;
Durchgangsverfahren, kein DP-60 | | | | | | |
|
P&G (Pampers®)
Al-Material | 23,8 | 22,7 | 29,4 | 0,04 | 0,4 | 6,8 |
-
BEISPIEL 7
-
Die Wirkung von Blattcharakteristika auf
Porosanier-AL-Leistung
-
Es
wurde festgestellt, daß,
wenn Porosanier-Blätter
mit unterschiedlichen Basisgewichten in ähnlicher Weise mit DP-60 behandelt
wurden, die AL-Leistung nicht gleichmäßig war. Ergebnisse an Blättern mit
Basisgewicht 600 und 150 mit durchschnittlichen Dichten von 0,5
bzw. 0,3 g/cc, die mit 4,0% DP-60 vernetzt worden waren, ergaben
die unten angegebenen AL-Testergebnisse (Tabelle 7). Diese Ergebnisse
sind, wenn man sie gegen diejenigen oben in Tabelle 6 für Proben
#19 und #20 (DP-60-Gehalte von 3,5 und 4,7%) und des P&G-AL-Material sieht, definitiv
schlechter.
-
Die
150 g-Blätter,
die dünner
sind, haben tatsächlich
dieselbe durchschnittliche Dichte wie die 300 g-Porosanier-Blätter, die
oben verwendet wurden, um Proben #19 und #20 herzustellen (d. h.
0,3 g/cc), und man würde
daher erwarten, daß sie
sich ähnlich
verhalten. Die schlechteren Ergebnisse waren daher erstaunlich. Tabelle 7 AL-Testergebnisse für Porosanier-Blätter mit
600 und 300 g, vernetzt mit DP-60
Probe,
Nr. (#) | Aufnahmezeit,
Sekunden | Rückfeuchtungsfluidgewicht,
g |
| 1.
Beaufschlagung | 2.
Beaufschlagung | 3.
Beaufschlagung | 1.
Beaufschlagung | 2.
Beaufschlagung | 3.
Beaufschlagung |
600
g (d = 0,5 g/cc), vernetzt mit 4,0% DP-60, #22 | 30,7 | 25,7 | 39,3 | 0,06 | 1,4 | 9,4 |
150
g (d = 0,3 g/cc), vernetzt miz 4,0% DP-60, #23 | 27,2 | 26,9 | 39,9 | 0,06 | 0,2 | 1,9 |
-
Bei
naher, visueller Untersuchung der involvierten Blätter wurde
festgestellt, daß die
300 g-Blätter, die anfänglich verwendet
wurden (Ergebnisse angegeben in Tabelle 6), klar ungleichmäßige und
unregelmäßige Blattbildung
zeigten – Cluster
von Faserbündeln
oder Klumpen sind in einigen Bereichen deutlich, wohingegen andere
Bereiche offener und poröser
im Aussehen sind. Insgesamt ist das Blatt weit weniger gleichmäßig in der
Dichte. Zusätzlich
war das Blatt weicher als Proben #22 und #23. Diese Blätter wurden
ohne einen Refinerprozeß vor
der Blattlegung auf der Zellstoffmaschine hergestellt. Ein Vermahlungsprozeß wird normalerweise
bei der Porosanier-Produktion verwendet, um Fasercluster aufzubrechen
und die Fasern gleichmäßig auf der
Maschine zu verteilen. Verwendung eines Refiners führt zu gleichförmiger Blattbildung
und einen Blatt, das stärker
(„fester") ist. Sowohl die
Blätter
mit 600 als auch 150 g wurden unter Verwendung von einem Vermahlungsprozeß hergestellt
und führten
daher zu gleichmäßigeren
Blättern.
-
BEISPIEL 8
-
Um
die Wirkung der Blattbildung auf die AL-Leistung nach Vernetzung
weiter zu bewerten, wurden zwei Porosanier-Zellstoffblätter mit
300 g und durchschnittlichen Dichten von 0,3 g/cc bewertet. Ein
Satz waren die Blätter,
die ursprünglich
oben verwendet worden (Tabelle 6), mit unregelmäßiger Ausbildung, wo Vermahlung
nicht verwendet wurde. Die anderen stellten gleichmäßige Blätter dar,
die unter Verwendung der Vermahlungsvorrichtung während der
Blattbildung hergestellt worden waren.
-
Beide
Sätze Blätter wurden
mit 4,2% DP-60 unter Verwendung der oben beschriebenen Methodik
vernetzt. Sie wurden dann verwendet, um luftgelegte Al-Kissen mit
100 g mit derselben Dichte (0,06 g/cc) für Tests herzustellen. Die AL-Testergebnisse
sind unten angegeben (Tabelle 8), wo sie den oben gezeigten P&G-Testergebnissen
gegenübergestellt
werden (Tabelle 6, auch durchgeführt
an 100 g-Kissen mit gleicher Dichte [0,06 g/cc]). Die angegebenen
Ergebnissen stellen den Durchschnittswert von drei Replikattests
da.
-
Die
Ergebnisse zeigen im wesentliche verbesserte AL-Leistung für das vernetzte
Material, das aus den nicht-gleichmäßigen 300 g-Blätter gewonnen
wurde. Die Aufnahmezeitwerte sind stark verbessert und sind im wesentlichen
dieselben wie die Ergebnisse für
das P&G-Produkt.
Die Rückfeuchtungsergebnisse
(das weniger signifikante Kriterium) scheinen jedoch, obgleich dem
P&G-AL-Material
immer noch überlegen,
nicht ganz so gut zu sein wie diejenigen für vernetzte gleichmäßige Blätter (d.
h. der dritte Rückfeuchtungswert
ist viel höher).
-
Es
ist zu sehen, daß die
Aufnahmezeitergebnisse von den unregelmäßigen 300 g-Blättern sehr ähnlich zu
denjenigen sind, die in Tabelle 6 für die Proben #19 und #20 zu
sehen sind (beide hergestellt aus demselben unregelmäßigen 300
g-Blattvorrat), wohingegen die Aufnahmezeitergebnisse von den gleichförmigen 300
g-Blättern
sehr ähnlich
sind zu denjenigen vernetzten Proben oben in Tabelle 7, die aus
dem Vorrat gleichmäßiger Blätter mit
600 und 150 g gewonnen wurden (aber mit unterschiedlicher Dichte). Tabelle 8 AL-Testergebnisse für Porosanier-Blätter mit
300 g, vernetzt mit 4,2% DP-60: Nichtgleichmäßige gegen gleichmäßige Blattbildung
(selbe durchschnittliche Dichte, 0,3 g/cc)
Probe,
Nr. (#) | Aufnahmezeit,
Sekunden | Rückfeuchtungsfluidgewicht,
g |
| 1.
Beaufschlagung | 2.
Beaufschlagung | 3.
Beaufschlagung | 1.
Beaufschlagung | 2.
Beaufschlagung | 3.
Beaufschlagung |
Nicht-gleichmäßige Blätter, #24 | 22,4 | 21,4 | 30,4 | 0,05 | 0,06 | 4,4 |
Gleichmäßige Blätter, #25 | 27,4 | 26,8 | 39,5 | 0,06 | 0,16 | 1,6 |
|
P&G (Pampers®, AL-Faser) | 23,8 | 22,3 | 29,4 | 0,04 | 0,4 | 6,8 |
-
BEISPIEL 9
-
Klar
ist die Behandlung eines Blattes mit einer variierten oder weniger
dichten Struktur bevorzugt, da es auch gezeigt worden ist, daß einfaches
Behandeln eines luftgelegten AL-Kissens
mit 100 g und niedriger Dichte aus Porosanier (0,07 g/cc) mit nur
3,5% DP-60-Chemikalie
(durch Sprühauftrag)
und anschließende thermische
Vernetzung in einer Form „wie
sie ist", Ergebnisse
ergibt (Tabelle 9 unten), wenn getestet „wie sie ist", die auch ähnlich sind
zu dem P&G-AL-Material
in den Aufnahmebeaufschlagungszeiten, aber es in der Leistung bei
den Rückfeuchtungseigenschaften übertreffen.
Die Ergebnisse sind sehr ähnlich zu
denjenigen, die für
Probe #19 oben erhalten wurden, die mit derselben Menge Chemikalie
hergestellt wurde, aber unter Verwendung der unregelmäßigen 300
g-Blätter
(Tabelle 6). Tabelle 9 AL-Testergebnisse für 100 g-Porosanier-AL-Kissen
(0,07 g/cc Dichte) vernetzt an Ort und Stelle mit 3,5% DP-60
Probe,
Nr. (#) | Aufnahmezeit,
Sekunden | Rückfeuchtungsfluidgewicht,
g |
| 1.
Beaufschlagung | 2.
Beaufschlagung | 3.
Beaufschlagung | 1.
Beaufschlagung | 2.
Beaufschlagung | 3.
Beaufschlagung |
Vernetztes AL-Kissen, #26 | 25,7 | 22,3 | 31,8 | 0,07 | 0,07 | 1,2 |
Vernetzte unregelmäßige 300 g-Blätter, #19 | 20,8 | 20,7 | 33,4 | 0,05 | 0,4 | 0,9 |
|
P&G (Pampers®, AL-Faser) | 23,8 | 22,3 | 29,4 | 0,04 | 0,4 | 6,8 |
-
BEISPIEL 10
-
Die
besten Aufnahmezeittestergebnisse, die das P&G-AL-Material in der Leistung leicht übertreffen, wurden
mit Porosanier erhalten, das mit 4,1% DP-60 vernetzt war, in „individualisierter" Faserform unter
Verwendung herkömmlicher
Methodik. Luftgetrocknete Porosanier-Papiermühlenproduktionsblätter mit
600 g, behandelt mit 4,0% DP-60-Lösung, wurden unter Verwendung
der Kamas-Hammermühle
vor der thermischen Aushärtung
(Vernetzung) in einem Umluftofen defibriert (aufgeflaumt).
-
Die
Ergebnisse unten (Tabelle 10) sind in der Aufnahmezeit dem P&G-AL-Material
deutlich überlegen, in
den Rückfeuchtungseigenschaften
aber schlechter. Tabelle 10 AL-Testergebnisse für Porosanier, vernetzt mit
4,0% DP-60, in „individualisierter" Faserform
Probe,
Nr. (#) | Aufnahmezeit,
Sekunden | Rückfeuchtungsfluidgewicht,
g |
| 1.
Beaufschlagung | 2.
Beaufschlagung | 3.
Beaufschlagung | 1.
Beaufschlagung | 2.
Beaufschlagung | 3.
Beaufschlagung |
„individualisierte" vernetzte Fasern,
#27 | 18,9 | 17,3 | 26,0 | 0,06 | 3,4 | 11,4 |
| | | | | | |
P&G (Pampers®) AL-Material | 23,8 | 22,3 | 29,4 | 0,04 | 0,4 | 6,8 |
-
BEISPIEL 11
-
Vergleich verschiedener Carbonsäure-Chemikalien
in der AL-Leistung von vernetztem, blattgelegtem Porosanier
-
Experimente
wurden durchgeführt,
um die Wirkung der Vernetzung von Porosanier in Blattform mit verschiedenen
Vernetzungschemikalien zu untersuchen. Belclene 200- und 283-PMA-Produkte
wurden mit dem DP-60-Produkt verglichen sowie mit dem Polyacrylsäure(PAA)-Homopolymer-Produkt
Criterion 2000 mit einem durchschnittlichen MG von 2250 (Vinings
Industry). 150 g-Porosanier-Blätter
(gleichmäßige Bildung) wurden
mit pH 3,0-Lösungen
von jeder dieser Chemikalien behandelt. Die Lösungen enthielten auch 1:6
Teile Natriumhypophosphit-Katalysator zu Chemikalie (Trockenmassebasis).
Die Blätter wurden
dann in einem Tunneltrockner über
Nacht an Luft getrocknet und dann bei 185°C für 10 Minuten thermisch ausgehärtet. Als nächstes wurde
luftgelegte AL-Kissen aus jeder dieser Proben hergestellt (100 g
mit einer Dichte von etwa 0,07 g/cc). Die Ergebnisse der AL-Tests
von Kissen, die aus Blättern
gewonnen wurden, die mit etwa 6% jeder Chemikalie vernetzt worden
waren, sind unten dargestellt (Tabelle 11), Tabelle 11 AL-Testergebnisse für Porosanier, 150 g-Blätter, vernetzt
mit etwa 6% verschiedener Polycarbonsäure-Vernetzungsmittel
Probe,
Nr. (#) | Aufnahmezeit,
Sekunden | Rückfeuchtungsfluidgewicht,
g |
| 1.
Beaufschlagung | 2.
Beaufschlagung | 3.
Beaufschlagung | 1.
Beaufschlagung | 2.
Beaufschlagung | 3.
Beaufschlagung |
Blätter, vernetzt
mit 6,0% DP-60, #28 | 27,2 | 24,6 | 38,0 | 0,06 | 0,10 | 2,3 |
Blätter, vernetzt
mit 5,7% Beclene 200, #29 | 28,9 | 25,9 | 39,2 | 0,06 | 0,30 | 1,7 |
Blätter, vernetzt
mit 5,8% Belclene 283, #30 | 28,1 | 26,5 | 40,6 | 0,07 | 0,56 | 1.7 |
Blätter, vernetzt
mit 5,9% Criterion 2000, #31 | 26,6 | 23,9 | 40,5 | 0,06 | 0,93 | 6,5 |
-
Die
Ergebnisse sind in der Aufnahmezeit für alle bewerteten Chemikalien ähnlich,
mit der Ausnahme, daß es
so scheint, daß das
PAA-Produkt (Criterion 2000) signifikant schlechtere Rückfeuchtungseigenschaften
liefert. Ein merkbarer Vorteil des PAA-Produktes war, daß mit ihm
hergestellte Zellstoffe weniger verfärbt waren.
-
BEISPIEL 12
-
Das
PAA-Produkt und DP-60 wurden daher weiter an den unregelmäßigen 300
g-Blättern
(durchschnittliche Dichte 0,3 g/cc) bewertet, die oben verwendet
wurden (siehe Tabellen 6, 8–9).
Die AL-Testergebnisse an luftgelegten Kissen, hergestellt aus diesen
Porosanier-Blättern,
vernetzt mit 6,0 und 8,0% DP-60 und Criterion 2000, sind unten angegeben
(Tabelle 12). Die luftgelegten AL-Kissen waren 100 g mit Dichten
im Bereich 0,07–0,08.
-
Die
Ergebnisse zeigen viel bessere Aufnahmezeitleistung für das DP-60-Material
als Criterion 2000, wenn die unregelmäßigen 300 g-Blätter verwendet
wurden. Die Aufnahmezeitergebnisse sind nur ein kleines bißchen schlechter
als diejenigen, die in Tabelle 6 und 8 zu sehen sind, weil die Dichte
der hier verwendeten AL-Kissen leicht höher ist. Aus unerklärlichen
Gründen
scheint jedoch der dritte Rückfeuchtungswert
für das 6,0%
DP-60-Produkt schlechter
zu sein, verglichen mit seinem Criterion 2000-Gegenstück. Bei
einer 8,0% Dosierung sind die dritten Rückfeuchtungswerte ähnlich.
-
Wenn
das PAA-Material mit Zitronensäure
in denselben Gehalten vermischt wird, die in DP-60 vorliegen (das, wie oben angegeben,
ein Gemisch aus einem PMA-Terpolymer und Zitronensäure ist),
ist es wahrscheinlich, daß es
sich ebensogut in den AL-Anwendungen verhalten könnte. Tabelle 12 AL-Testergebnisse für nicht-gleichmäßige Porosanier-Blätter mit
300 g, vernetzt mit 6,0% DP-60 und Criterion 2000
Probe,
Nr. (#) | Aufnahmezeit,
Sekunden | Rückfeuchtungsfluidgewicht,
g |
| 1.
Beaufschlagung | 2.
Beaufschlagung | 3.
Beaufschlagung | 1.
Beaufschlagung | 2.
Beaufschlagung | 3.
Beaufschlagung |
Blätter, vernetzt
mit 6,0% DP-60, #32 | 24,1 | 24,6 | 32,4 | 0,04 | 0,24 | 11,3 |
Blätter, vernetzt
mit 8,0% DP-60, #33 | 25,1 | 23,0 | 31,5 | 0,05 | 0,05 | 3,4 |
Blätter, vernetzt
mit 6,0% Criterion 2000, #34 | 29,4 | 27,5 | 39,7 | 0,05 | 0,40 | 7,0 |
Blatter,
vernetzt mit 8,0% Criterion 2000, #35 | 28,1 | 26,7 | 37,9 | 0,05 | 0,16 | 2,9 |
-
BEISPIEL 13
-
Bewertungen von Placetate-F-Blättern, vernetzt
mit DP-60
-
Weiche
Blätter
aus hochreinem (> 95%
Cellulose), nicht-merzerisiertem Placteate-F mit 300 g mit wünschenswerten
Eigenschaften „unregelmäßiger" Bildung (durchschnittliche
Dichte 0,3 g/cc) wurden mit etwa 5–10% DP-60 unter Verwendung
der oben beschriebenen Methodik behandelt und vernetzt. Placetate-F ist
ein Sulfat-Zellstoff aus Southern Pine, erhältlich von Rayonier (Fernandina,
FL). Luftgelegte AL-Kissen wurden dann aus diesen Proben hergestellt
(100 g, Dichte um 0,08–0,09
g/cc). Die Ergebnisse der AL-Tests sind in Tabelle 13 angegeben. Tabelle 13 AL-Testergebnisse für Placetate-F-Blätter mit
300 g, vernetzt mit ~5–10%
DP-60
Probe,
Nr. (#) | Aufnahmezeit,
Sekunden | Rückfeuchtungsfluidgewicht,
g |
| 1.
Beaufschlagung | 2.
Beaufschlagung | 3.
Beaufschlagung | 1.
Beaufschlagung | 2.
Beaufschlagung | 3.
Beaufschlagung |
Blätter, vernetzt
mit 4,8% DP-60, #36 | 37,3 | 33,9 | 50,3 | 0,05 | 0,49 | 3,2 |
-
Diese
Ergebnisse sind denjenigen klar unterlegen, die mit merzerisierter
Porosanier-Faser erhalten wurden, wie zu sehen in den Beispielen
6 und 8. Die Verwendung merzerisierter Fasern bei der Vernetzung von
Blättern
ist wesentlich, um angemessene Leistungseigenschaften zu erhalten.
-
Die
Ergebnisse sind viel schlechter als diejenigen für vernetzte Porosanier-Blätter mit
300 g, insbesondere wenn man die DP-60-Dosierungsrate betrachtet.
Selbst bei einer Dosierung von 9,6% DP-60 (Tabelle 13) hat die dritte
Aufnahmezeit noch nicht einmal 40 Sekunden erreicht.
-
BEISPIEL 14
-
Eine
gebleichte Sulfit-Faser aus Southern Pine wurde unter den angegebenen
Bedingungen merzerisiert (im Handel gut bekannt, d. h. angemessene
Kombinationen von Alkalistärke
und Temperatur), um Fasern mit hoher Reinheit zu ergeben (etwa 98,8% α-Cellulose-Gehalt
mit durchschnittlicher Faserlänge
2,0 mm; Porosanier-J-HP-Fasern sind 2,4 mm), hier bezeichnet als
Porosanier-F. Zellstoffblätter
mit etwa 330 g Basisgewicht mit idealen Blattbildungseigenschaften
(durchschnittliche Dichte 0,24 g/cc) wurden hergestellt und dann unter
Verwendung von 4,7% DP-60 unter Verwendung der oben beschriebenen
Methodik vernetzt. Die vernetzten Fasern wurden dann in Aufnahmeschicht(AL)-Test
bewertet.
-
Die
Ergebnisse unten (Tabelle 14) für
dieses vernetzte Porosanier-F-Produkt werden vernetztem Porosanier-J-HP-Material,
Probe #20 (Tabelle 6), das unter Verwendung deselben Gehaltes an
DP-60 (4,7%) hergestellt wurde, gegenübergestellt. Diese Ergebnisse
werden auch denjenigen für
das P&G-AL-Material
gegenübergestellt.
-
Wie
man sehen kann, führt
Merzerisierung zu vernetzten Sulfit-Fasern aus Southern Pine, die
sich in AL-Tests sehr gut verhielten. Die Ergebnisse sind jedoch
für vernetztes
Porosanier-F nicht ganz so gut wie für vernetztes Porosanier-J-HP
(man bemerke, daß die
dritte Aufnahmezeit etwa 5 Sekunden langsamer ist). Der Leistungsvorteil
für Prosanier-J-HP
kann möglicherweise
der durchschnittlichen Faserlängendifferenz
zwischen den zwei (d. h. 2,4 gegenüber 2,0 mm) zugeschrieben werden. Tabelle 14 AL-Testergebnisse für Porosanier-J-HP gegen Porosanier-F,
vernetzt mit 4,7% Belclene DP-60
Probe,
Nr. # | Aufnahmezeit,
Sekunden | Rückfeuchtungsfluidgewicht,
g |
| 1.
Beaufschlagung | 2.
Beaufschlagung | 3.
Beaufschlagung | 1.
Beaufschlagung | 2.
Beaufschlagung | 3.
Beaufschlagung |
Vernetztes Porosanier-J-HP, #20 | 20,6 | 19,8 | 30,9 | 0,05 | 0,25 | 1,2 |
Vernetztes Porosanier-F,
#39 | 25,2 | 22,7 | 34,7 | 0,04 | 0,24 | 1,9 |
P&G (Pampers®, AL-Material) | 23,8 | 22,7 | 29,4 | 0,04 | 0,4 | 6,8 |
-
BEISPIEL 15
-
Leistungsvergleiche zwischen Porosanier-Blättern, vernetzt
mit variierenden Gehalten an Belclene DP-60 oder Criterion 2000,
gegen HBA in GATS-Absorptionstests, Zentrifugenrückhaltevermögen Bewertungen und in 20/80-Gemischen
mit Georgianier-J
-
Ein
weiteres hervorragendes Anwendungsgebiet für vernetzte Fasern ist als
ein Füllmittel
für Standard-Papierzellstoffe,
um einer Bahn aus den gemischten Fasern Porosität, verbesserte Absorptionsfähigkeit und
Volumen zu verleihen. Das vernetzte Produkt muß auch Beständigkeit gegenüber Naßkollaps
der gemischten Faserstruktur (d. h. gute Naßelastizität) bereitstellen. In Filtern
liefert das erhöhte
Volumen erhöhte Luftdurchlässigkeit.
In Filteranwendungen ist es auch sehr wichtig, daß „Verhärtungen" minimiert werden,
da sie die Oberflächenerscheinung
negativ beeinflussen. Wenn verwendet in Handtuchanwendungen, können vernetzte
Fasern einen dramatischen Anstieg in der Flüssigkeitshaltekapazität und Absorptionsgeschwindigkeit
liefern.
-
Das
beliebteste kommerzielle Material, das heutzutage in der Industrie
verwendet wird, um obiges zu erfüllen,
ist Weyerheusers HBA. Dieses Material wird hergestellt durch Vernetzen
von Standard-Papierzellstoff mit DMDHEU in einer „individualisierten" Faserform, so daß das Endprodukt
ein „flaumähnliches" Produkt mit niedriger
Dichte ist. Aufgrund der eingesetzten Chemie (Harnstoff-Chemie,
mit niedrigeren Aushärtungstemperaturen – typischerweise
um 140°C)
hat das Produkt schlechtere Absorptionsgeschwindigkeitsleistung
(siehe zum Beispiel Tabelle 4 oben), wenn verglichen mit Carbonsäure-Mischungen,
wie etwa DP-60, sowie höhere „Knoten"-Gehalte, wenn verglichen
mit der Verwendung von Polymaleinsäuren (siehe Beispiel 7 in
U.S.-Patent 5,998,511 ).
-
Die
Industrie würde
gerne ein Material haben, das in blattgelegter gut rollender Form
vorliegt, das nicht staubig ist (viele beklagen sich über die
Staubigkeit von HBA), ein Material, das relativ frei von „Verhärtungen" ist (so daß ihre endgültigen gemischten
Produkte gute Oberflächenerscheinung
besitzt), und ein Produkt, das bessere Absorptionseigenschaften
besitzt. Diese vorliegende Erfindung kann all dies liefern.
-
Wie
oben erwähnt,
gibt das Criterion-2000-PAA-Material ein vernetztes blattgelegtes
Porosanier-Produkt, das nach dem thermischen Aushärtungsschritt
weniger verfärbt
ist als das Belclene-DP-60-Produkt. Trotz der Tatsache, daß es sich
nicht so gut in AL-Anwendungen zu verhalten scheint, wenn verglichen
mit DP-60, haben wir festgestellt, daß es sich im Hinblick auf seine
GATS-Absorptionseigenschaften relativ zu DP-60 bei gleichen Dosierungsniveaus
gleich gut verhält
(Tabelle 15 unten). Es ist festgestellt worden, daß beide
Materialien sich in der Absorptionsgeschwindigkeit besser verhalten
als HBA. Der Kapazitätswert
scheint in den Vergleichsbewertungen unten hoch zu sein, aber dies
ist ein weniger signifikantes Leistungskriterium.
-
In
den Testergebnissen unten wurden die GATS-Absorptionsgeschwindigkeiten
mit einem Standardverfahren mit radialem Docht unter Verwendung
von Kissen durchgeführt,
die auf eine Dichte von 0,1 g/cc gepreßt und unter einer Belastung
von 0,345 kPa (0,05 psi) für
7 Minuten getestet worden waren. Für die unten berichteten Bestimmungen
des GATS-Fluidrückhaltevermögens (maximale
Kapazität)
wurde ein Mehröffnungs-Standardverfahren
mit Kissen verwendet, die auf eine Dichte von 0,1 g/cc gepreßt und unter
einer Belastung von 0,345 kPa (0,05 psi) für einen Zeitraum von 850 Sekunden
(14,2 Minuten) gepreßt
worden waren. Die Blattvorräte,
die für
diese Arbeit bewertet wurden, wurden alle gewonnen aus der Vernetzung
der weichen, nicht-gleichmäßigen 300
g-Porosanier-Blätter,
die oben diskutiert worden sind (durchschnittliche Dichte von 0,3
g/cc). Tabelle 15 Vergleichs-GATS-Absorptionsergebnisse
für Porosanier-Blätter (nicht-gleichmäßig, 300
g). vernetzt mit DP-60 oder Criterion 2000 und HBA
Probe,
Nr. (#) | Absorptionsgeschwindigkeit (g/g/s) | Maximale
Kapazität
(g/g) |
3,5%
DP-60, #19 | 0,38 | N.D.a |
4,7%
DP-60, #20 | 0,44 | N.D.a |
6,0%
DP-60, #32 | 0,43 | 10,8 |
8,0%
DP-60, #33 | 0,51 | 10,3 |
10%
DP-60, #40 | 0,53 | 10,4 |
15%
DP-60, #41 | 0,61 | N.D:a |
| 0,64 | N.D.a |
25%
DP-60, #43 | 0,72 | N.D.a |
| | |
6,0%
Criterion 2000, #34 | 0,45 | 11,1 |
8,0%
Criterion 2000, #35 | 0,49 | 10,8 |
10,0%
Criterion 2000, #44 | 0,53 | 10,7 |
| | |
HBA | 0,35 | 12,0 |
-
Die
Ergebnisse zeigen, daß sich
sowohl die DP-60- als auch die Criterion-2000-Materialien im Dosierungsbereich
von 6–10%
nahezu gleich verhalten. Man sieht, daß die Absorptionsgeschwindigkeiten
weiter ansteigen, wenn die Dosierung der für die Vernetzung verwendeten
Chemikalie erhöht
wird; diese erhöhte
Leistung scheint jedoch nicht zu verbesserter AL-Leistung zu führen, wenn
verglichen mit Proben, die im Bereich von 4–6% mit DP-60 vernetzt worden
sind (Vergleichsdaten in Tabellen 6 und 8 mit denjenigen in Tabelle
12).
-
Die
Daten in Tabelle 15 geben klar an, daß, wenn Fasern mit hoher Permeationsrate
(d. h. Fasern mit schnellen Absorptionsgeschwindigkeiten) für andere
Anwendungen gewünscht
sind, einfaches Erhöhen
der Menge an Vernetzungsmittel die Leistung verbessert.
-
BEISPIEL 16
-
Es
ist wichtig, daß Kandidatenmaterialien,
um HBA zu ersetzen, einem Naßkollaps
widerstehen. Dies wird typischerweise bewertet durch Untersuchen
des Wasserrückhaltevermögens nach
Zentrifugieren. Weil sie „steifer" sind, absorbieren
vernetzte Fasern Fluids einfacher und verlieren unter einer Belastung
(z. B. Zentrifugalkraft) leichter Fluid, weil das Netzwerk aus Fasern
nicht kollabiert und Lösung
innerhalb der Matrix einfängt.
Relatives Wasserrückhaltevermögen wird
untersucht, indem man zwei Gramm der Faser (in defibrierter, „flaumiger" Form) in einem Stoffteebeutel
gibt und ihn verschließt.
Der Teebeutel wird dann in eine 0,9% Kochsalzlösung gegeben und für 30 Minuten
einweichen gelassen, bevor er entnommen und aufgehängt wird,
um für
10 Minuten eine Tropftrocknung zu durchlaufen. Als nächstes werden
die Beutel in eine Zentrifuge gegeben und für 5,0 Minuten bei 1.400 UPM
geschleudert. Die Beutel werden dann gewogen, und die zurückbleibende Lösungsmenge
wird verwendet, um das Rückhaltevermögen nach
Zentrifugieren zu berechnen. Mehrere der Produkte oben wurden getestet,
zusammen mit Porosanier-Kontrollprodukt, zum Vergleich mit HBA.
Die Ergebnisse sind unten angegeben (Tabelle 16). Tabelle 16 Relative Wasserrückhaltewerte in Zentrifuge
an vernetztem Porosanier
Probe,
Nr. # | Wasserrückhaltewert
(g/g) |
| |
Porosanier-Kontrolle,
#21 | 1,01 |
3,5%
DP-60, #19 | 0,58 |
6,0%
DP-60, #32 | 0,46 |
| |
6,0%
Criterion 2000, #34 | 0,43 |
| |
HBA | 0,61 |
-
Die
Ergebnisse zeigen, daß bei
einer Dosierung von 6,0% beide Vernetzungschemikalien Produkte ergeben,
die HBA in ihrer Fähigkeit übertreffen,
einem Naßkollaps
bei Verwendung dieses Tests zu widerstehen. Bei 3,5% DP-60 nähern sich
die Ergebnisse näher
an diejenigen von HBA an. Klar verhält sich das Porosanier-Kontrollprodukt
(Durchlaufverfahren, aber keine zusätzlichen Chemikalien) relativ
zu den vernetzten Materialien schlecht.
-
BEISPIEL 17
-
Ausgewählte, vernetzte
Porosanier-Zellstoffblätter,
die oben zitiert sind (Tabellen 15 und 16), wurden mit 90% Georgianier-J
naßvermischt
und blattgelegt. Die blattgelegten Gemische wurden, gepreßt und ungepreßt, auf
Volumen, Porosität
und Zugfestigkeit getestet. Vergleichsdaten werden auch vorgelegt
für Blätter, die
durch Naßvermischung
von HBA mit Georgianier-J-Zellstoff hergestellt wurden. Zusätzlich wurden
Handblätter
aus 100% Georgianier-J bewertet, um eine Basislinie für den Vergleich
zu liefern. Die Ergebnisse sind in Tabelle 17 unten angegeben. Tabelle 17 Bewertungen von 20/80-Gemischen aus vernetzten
Porosanier-Blättern
(nicht-gleichmäßig, 300
g) und HBA mit Georgianier-J auf Volumen, Porosität und Zugfestigkeit
| | Spezifisches
Volumen (cc/g) | Porosität | Zugfestigkeit |
Probe
Nr. von 20/80-Gemisch | Vernetzter
Zellstoff Beschreibung (Probe #) | Ungepreßt | Gepreßt | ml/cm2 s | N |
45 | 4,7%
DP-60 (#20) | 5,44 | 3,02 | 56,7 | 6,1 |
46 | 6,0%
DP-60 (#32) | 5,68 | 3,24 | 60,1 | 6,0 |
47 | 6,0%
Criterion 2000 (#34) | 6,12 | 3,33 | 63,0 | 6,4 |
48 | HBA | 6,07 | 3,85 | 56,3 | 5,1 |
| | | | | |
49 | 100%
Georgianier | 4,68 | 2,49 | 36,6 | 10,9 |
-
Die
Ergebnisse oben zeigen gute Volumenbildungsfähigkeit für das Produkt, das mit 6% des
PAA-Materials (Criterion 2000) vernetzt worden ist, relativ zu HBA.
Es scheint auch leicht besser zu sein als DP-60 in gepreßter Masse,
aber nicht so gut wie HBA. Die Ergebnisse der Porositätswerte
für beide
6%-Produkte, die mit entweder DP-60 oder PAA vernetzt worden sind,
sind jedoch HBA überlegen,
während
die Zugfestigkeitswerte für
alle der vernetzten getesteten Porosanier-Produkte besser sind als
HBA.
-
BEISPIEL 18
-
Bildungseigenschaften
der Handblätter
wurden ebenfalls untersucht. Es wurde bemerkt, daß die Handblätter, die
vernetztes Porosanier enthielten, frei von „Verhärtungen" waren, im Gegensatz zu denjenigen, die
mit HBA hergestellt worden waren. Die Ergebnisse sind visuell dramatisch.
Die Handblätter,
die mit HBA hergestellt worden waren, hatten hoch fehlerhafte Oberflächenunregelmäßigkeiten.
Im Gegensatz dazu sind die Handblattgemische, hergestellt mit dem
vernetzten Material der Erfindung, an der Oberfläche glatt, wobei die Blattstruktur
sehr gleichmäßig erscheint.
-
Johnson-Faser-Klassierungsergebnisse
-
Repräsentative
Kontrollproben und vernetzte Proben, die oben zitiert sind, wurden
unter Verwendung des Johnson Classifiers einer Faserklassierung
unterzogen. Im Johnson Classifier wird eine Probe in Flaumform kontinuierlich
in einem Luftstrom dispergiert. Während der Dispersion gehen
lose Fasern durch ein 14-mesh-Sieb (1,18 mm) und dann durch ein
42-mesh(0,2 mm)-Sieb hindurch. Zellstoffbündel (Knoten), die in der Dispersionskammer
verbleiben, und diejenigen, die im 42-mesh-Sieb gefangen werden,
werden entfernt und gewogen. Die ersteren werden als „Knoten" bezeichnet und die
letzteren als „Gutstoffe". Das vereinigte Gewicht
dieser zwei wird vom ursprünglichen
Gewicht abgezogen, um das Gewicht von Fasern zu bestimmen, die durch
das 0,2 mm-Sieb hindurchgingen. Diese Fasern werden als „Feinteile" bezeichnet.
-
Die
Ergebnisse sind unten angegeben (Tabellen 18 und 19). Die „Knoten"-Fraktion wurde dann
untersucht, um die Natur des Materials zu bestimmen (z. B. entweder „Verhärtungen" oder faserige flaumige „Bälle", die aus einzelnen
Fasern bestehen – wasserdispergierbar,
oder Mischungen von beiden).
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In
Tabelle 18 sind die Ergebnisse für
repräsentative
Proben zu sehen, die aus den weichen, wünschenswerterweise nicht-gleichmäßigen 300
g-Porosanier-Blättern
hergestellt sind.
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Ebenfalls
dargestellt sind Vergleichsdaten für HBA, P&G-AL-Material und vernetzte Rayfloc-J-Blätter (zusammen
mit geeigneten Kontrollprodukten). Tabelle 18 Johnson-Classifier-Ergebnisse an vernetzten
Porosanier-Blättern
mit 300 g (weiche, nicht-gleichmäßige Bildung),
kommerziellen Produkten und vernetzten Rayfloc-J-Blättern
Probe,
Nr. (#) | %
Knoten | %
Gutstoff | %
Feinteile | Natur
der Knotenfraktion |
Porosanier,
vernetzt | | | | |
mit
3,5% DP-60, #19 | 1,9 | 91,9 | 6,2 | Bälle |
mit
4,2% DP-60, #24 | 1,5 | 92,8 | 5,7 | Bälle |
mit
6,0% DP-60, #32 | | | | Bälle |
mit
6,0% Criterion 2000, | | | | Bälle |
Kontrolle,
#21; Durchlaufverfahren, kein DP-60 | 2,8 | 91,2 | 5,9 | Bälle |
| | | | |
Rayfloc,
vernetzt mit 4,1% DP-60, #16 | 3,4 | 83,3 | 13,4 | Verhärtungen |
Rayfloc,
Kontrolle, #17; | 1,7 | 89,1 | 9,1 | Verhärtungen |
Durchlaufverfahren,
kein DP-60 | | | | |
| | | | |
P&G (Pampers®) AL-Material | 13,8 | 80,3 | 5,9 | Kombination |
HBA | 11,9 | 82,1 | 6,0 | Kombination |
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Es
ist deutlich, daß alle „Knoten"-Fraktionen, die
aus Proben gesammelt wurden, die aus den weichen 300 g-Porosanier-Blättern gewonnen
wurden, keine „Verhärtungen" enthalten – harte
Faserbündel,
die sich bei Naßvermischung
nicht dispergieren. Es ist auch interessant zu bemerken, daß weniger
Knoten aus den vernetzten Porosanier-Blättern als auch dem Kontroll-Porosanier-Zellstoff
gewonnen werden.
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Wie
ebenfalls oben erwähnt,
ging der Knotengehalt nach oben, wenn man Rayfloc in Blattform vernetzt,
aber die Zunahme der Feinteile war merkbar größer, wenn verglichen mit dem
Kontrollprodukt (möglicherweise
aufgrund erhöhter
Faserbrüchigkeit
bei Vernetzung). Der Feinteilgehalt ist viel höher als für entweder HBA oder das P&G-Produkt. Die
Tatsache, daß die
Werte für
Knoten viel niedriger sind als für
HBA oder das P&G-AL-Material
beruht auf der Tatsache, daß die
Polymaleinsäure
im DP-60 den Knotengehalt relativ zur. Verwendung von DMDHEU oder
Zitronensäure
allein beträchtlich
verringert. Es wurde auch festgestellt, daß die Knoten aus den Rayfloc-J-Proben „Verhärtungen" waren. Es wird beobachtet,
daß sowohl
die HBA- als auch die P&G-Knotenfraktionen
eine Kombination aus „Verhärtungen" und „Bällen" enthalten.
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Die
Tatsache, daß die „Knoten"-Fraktionen, die
aus den vernetzten, weichen Porosanier-Blättern
mit 300 g gewonnen wurden, alle wasserdispergierbare flaumige „Balle" enthalten, ist klar
der Grund dafür,
daß die
gemischten Produkte mit Georgianier-J frei von „Verhärtungen" sind, und zu Handblättern mit einer überlegenen
Oberflächenerscheinung
relativ zu HBA-Gemischen führen.
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Die
repräsentativen
Johnson-Classifier-Ergebnisse in Tabelle 19 wurden alle an verschiedenen
vernetzten Proben erhalten, die aus Porosanier hergestellt worden
waren, mit gleichmäßiger, homogener
Blattbildung (stärkere,
festere Blätter
als die weichen 300 g-Blätter mit
nicht-gleichmäßiger Bildung).
Die Ergebnisse waren alle in einer Hinsicht überraschend unterschiedlich.
Alle „Knoten"-Fraktionen, die
erhalten wurden, erwiesen sich im wesentlichen als „Verhärtungen" (am wahrscheinlichsten
vernetzte Faserbündel),
nicht „Bälle" – die aufgebrochen und in Wasser
dispergiert werden könnten.
Klar führt
die Verwendung der stärkeren
Blätter, die
durch gleichmäßige Blattbildung
hergestellt worden sind, für
Vernetzung zu unerwünschteren
Eigenschaften als nur schlechter AL-Leistung (z. B. Tabelle 8),
da diese Materialien auch weniger wünschenswert wären in den
Naßmischungsanwendungen,
um mit HBA zu konkurrieren.
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Die
Tatsache, daß „Verhärtungen" aus den zwei Porosanier-Kontrollprodukten
aus den 150 g-Blättern (Proben
#50 und #51 unten – keine
Vernetzungschemikalien zugesetzt) resultierten, wo die Vermahlungsvorrichtung
verwendet wurde, um zu helfen, gleichmäßige Blattstruktur zu erhalten,
führt zu
der Theorie, daß ein Refinerprozeß Fasern
verursacht, die sich in einen größeren Umfang
miteinander verbinden. Tabelle 19 Johnson-Classifier-Ergebnisse an vernetzten
Porosanier-Blättern
mit gleichmäßiger Blattbildung
Probe,
Nr. (#) | %
Knoten | %
Gutstoff | %
Feinteile | Natur
der Knotenfraktion |
300
g-Blatt mit 4,4% DP-60, #25 | 1,81 | 90,3 | 7,9 | Verhärtungen |
150
g-Blatt mit 4,0% DP-60, #23 | 1,0 | 93,0 | 6,0 | Verhärtungen |
150
g-Blatt mit | 0,8 | 92,4 | 6,8 | Verhärtungen |
4,0%
Criterion 2000, #50 | | | | |
150
g-Blatt mit 5,7% Belclene 200, #29 | 0,8 | 92,4 | 6,8 | Verhärtungen |
150
g-Blatt Kontrolle, #51; kein Durchlaufverfahren | 2,2 | 92,8 | 5,0 | Verhärtungen |
150
g-Blatt Kontrolle, #52; Durchlaufverfahren, keine Chemikalie | 2,2 | 92,2 | 5,6 | Verhärtungen |
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Während beschrieben
worden ist, was man gegenwärtig
glaubt, die bevorzugten Ausführungsformen der
Erfindung zu sein, werden die Fachleute erkennen, daß Veränderungen
und Modifikationen daran vorgenommen werden können, ohne vom Geist der Erfindung
abzuweichen, und es ist beabsichtigt, alle solche Veränderungen
und Modifikationen, wie sie in den wahren Schutzumfang der Erfindung
fallen, zu beanspruchen.