DE3140144C2 - - Google Patents
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Description
Die Anmeldung betrifft einen hydraulischen Rüttler
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 11.
Bei vielen in Ölbohrungen ausgeführten Arbeiten wendet
der Ausführende verschiedene Werkzeuge oder andere
Gegenstände an, die nicht ohne weiteres durch das Bohr
loch bewegbar sind. Dieses Problem erweitert sich bei
abknickenden Bohrlöchern, bei denen zu dem Gewicht eines
Werkzeugstrangs der Winkel des Bohrlochs dazukommt. In
einigen Fällen klemmt sich der Rohrstrang im Bohrloch
fest, wodurch weitere Operationen unmöglich werden, bis
man den Rohrstrang wieder freibekommt. Um den Rohrstrang
im Falle seines Festklemmens freizubekommen, werden in
Rohrsträngen im allgemeinen Rüttelinstrumente oder
"Rüttler" verwendet.
Bekannte hydraulische Rüttler (US-PS 33 99 740 und
34 29 389) verwenden im allgemeinen einen Stößel in
einem Außenmantel, zwischen denen sich in verschiedenen,
untereinander in Verbindung stehenden Vorratskammern
ein Druckmittel befindet. Wenn auf den Stößel eine
ziehende Kraft ausgeübt wird, verschiebt sich Druck
mittel zwischen den Vorratskammern gegen einen hohen
Widerstand, so daß die Bewegung des Stößels gehemmt
wird. Wenn der Stößel einen bestimmten Punkt seines
Stellweges erreicht hat, wird das Druckmittel umgeleitet,
was zu einer plötzlichen, kraftvollen Bewegung des Stößels
gegenüber dem Mantel führt. Ein Hammerglied an dem Stößel
stößt dann auf ein Amboßglied des Mantels, wodurch eine
beträchtliche Rüttelkraft im Rohrstrang erzeugt wird.
Wiederholtes Hin- und Herbewegen des Stößels im Mantel
reicht im allgemeinen aus, den Rohrstrang in dem Bohr
loch freizubekommen. Diese bekannten Rüttler haben je
doch eine Anzahl von Nachteilen. Ohne einen Ersatz von
Teilen und eine Neumontage können damit keine zahlreichen
Wiederholungen ausgeführt werden. Darüber hinaus können
die Rüttler durch in das Druckmittel eindringende Bohr
lochflüssigkeiten nachteilig beeinflußt werden. Weiter
hin wechselt die mit diesen Rüttlern erzielbare Stoßkraft
über eine Anzahl von Wiederholungen. Weiterhin wird
zwischen Stößel und Mantel keine gleitfähige, elastische
Dichtung verwendet; dies ist wünschenswert, da dann vor
der Umleitung ein höherer Druck aufgebaut werden kann,
der aber wegen des Aufbaus der Umleitung, der die Zer
störung der Dichtung fördern würde, nicht mit Erfolg
angewendet werden kann. Schließlich können die bekannten
Rüttler nicht an der Arbeitsstelle neu montiert werden,
sondern müssen in eine Werkstatt gebracht werden.
Ein anderer bekannter hydraulischer Rüttler
(US-PS 41 96 782) arbeitet mit einer Wirbel-Zumeßdüse
zur anfänglichen Drosselung des Druckmittelflusses. Wenn
eine solche Zumeßdüse auch mehr Beständigkeit des Druck
mittelflusses bewirkt, so läßt die Art der Befestigung
der Düse in der Einrichtung viel zu wünschen übrig, denn
es gibt keine Siebanordnung, die das Verstopfen der Düse
durch Partikel im Druckmittel verhindert, und die Düse
ist offenbar mit Klebstoff befestigt, der die Düse bei
der Montage des Gerätes verstopfen kann. Weiterhin ist
der Bypass für das Druckmittel nur eine vergrößerte
Bohrung im Mantel, was wiederum die Verwendung einer
gleitfähigen, elastischen Dichtung zwischen Stößel und
Mantel verhindert, die durch die Kraft des umgeleiteten
Druckmittels und die Rückwirkung des Stößels beschädigt
wird. Die Verwendung einer Dichtung zwischen Stößel und
Mantel ist angezeigt, doch wird eine solche Dichtung
offensichtlich nach mehreren Hin- und Herbewegungen des
Rüttlers abnutzen und Leckverluste an der Zumeßdüse er
möglichen, wodurch der nötige hohe Druckaufbau vor der
Umleitung verhindert wird, der während der nachfolgenden
Vorbeibewegung des Stößels zu der erforderlichen großen
Kraft führt.
Hydraulische Rüttler von verhältnismäßig komplexem Aufbau
(US-PS 40 23 630 und 42 00 158) arbeiten genauer, jedoch
wegen der großen Anzahl der verwendeten einzelnen Bau
teile und Dichtungen auf Kosten der langfristigen Zuver
lässigkeit und Wiederholbarkeit. Darüber hinaus verbietet
die Komplexität dieser Rüttler eine einfache Wartung und
Wiedermontage auf dem Ölfeld.
Bei einem weiteren bekannten hydraulischen Rüttler
(US-PS 39 55 634) ist eine Kolbenanordnung zur Ausführung
des Rüttelschlags mittels eines Stößels zwischen einem
verengten und einem erweiterten Bohrungsteil des Rohrstrangs
verschiebbar. Die Kolbenanordnung enthält einen Ring
kolben, der einerseits mit einem Dichtkörper an einem
unteren Stößelabschnitt Drosselkanäle bildet und anderer
seits innerhalb des verengten Bohrungsteils der Innen
wandung des Rohrstrangs abdichtend anliegt. Bei dieser
Anordnung übt der Ringkolben sowohl eine Drosselfunk
tion als auch eine Dichtfunktion aus.
Eine weitere bekannte Rüttelvorrichtung (US-PS 32 85 353)
enthält einen in einem Gehäuse gegen die Kraft einer Feder
verschiebbaren Stößel mit einem Verzögerungskolben, der
an einem Ende ein federbelastetes Ventilglied trägt, das
auf einer Schrägfläche unter Ausbildung eines Drossel
spalts gegenüber dem Gehäuse verstellbar ist. In der
nachfolgenden Phase der Aufwärtsbewegung des Verzögerungs
kolbens wird Druckmittel zur Auslösung des Rüttelschlages
freigegeben.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin,
einen einfach aufgebauten, aber auch über längere Zeiten
zuverlässig arbeitenden Rüttler der eingangs genannten
Art zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1
sowie durch die im Kennzeichen des Anspruchs 11 genannten
Merkmale gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
in Unteransprüchen gekennzeichnet.
Der erfindungsgemäße hydraulische Rüttler verwendet eine
Druckmittel-Zumeßeinrichtung mit Wirbeldüse. Anstelle einer
bloßen Vergrößerung der Mantelbohrung umfaßt der Druckmittel-
Bypass zwischen Stößel und Mantel sich in Längsrichtung
erstreckende, halbkreisförmige Nuten. Die Wirbeldüsen-Zumeßein
richtung verwendet eine mechanische Befestigung für die Zumeß
düse und ein dieser zugeordnetes Sieb, wodurch die Notwendigkeit
eines Klebstoffes beim Zusammenbau vermieden wird. Darüber hinaus
wird an der Zumeßeinrichtung zwischen Stößel und Mantel eine
neue Dichtungseinrichtung verwendet, die für eine wesentlich
längere Lebensdauer der Dichtungen sorgt, als es bisher möglich
war. Zudem sichert diese Dichtungseinrichtung selbst im Fall
einer Zerstörung des elastischen Dichtungsteils oder eines
Verlustes von Druckmittel den Betrieb des Werkzeugs. Trotz der
oben aufgezählten bedeutenden Vorteile hat der erfindungsgemäße
Rüttler einen verhältnismäßig unkomplizierten Aufbau, der Lang
zeitbeständigkeit und Wiederholbarkeit der Ergebnisse
ermöglicht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Abbildungen
dargestellt und wird nachstehend an Hand der Bezugszeichen im
einzelnen erläutert und beschrieben. Es zeigen
Fig. 1A bis 1E eine Schnittansicht des
hydraulischen Rüttlers nach der
Erfindung in ausgefahrener Stellung,
Fig. 2A bis 2E eine Schnittansicht des Rüttlers
nach Fig. 1A-1E in voll zurückgezogener
oder Rüttelstellung,
Fig. 3 eine vergrößerte Schnittansicht der
Zumeßeinrichtung in dem Rüttler nach
Fig. 1A-1E,
Fig. 4 einen radialen Querschnitt entlang der
Linie 4-4 in Fig. 1,
Fig. 5 einen radialen Querschnitt entlang der
Linie 5-5 in Fig. 1.
Fig. 1A bis 1E, 4 und 5 zeigen einen hydraulischen Rüttler 10
mit einem Außenmantel 12, in dem eine Stößelanordnung 90
gleitbeweglich angeordnet ist. Der Bereich zwischen dem Außen
mantel 12 und der Stößelanordnung 90 ist mit einem Druckmittel
wie DC-200 Silikonöl gefüllt.
Der Außenmantel 12 bildet ein mit Keilnuten versehenes Gehäuse 14
mit einer oberen Bohrung, deren Wandung mit 28 bezeichnet ist.
In einer Ringnut 16 in der Bohrungswandung 28 ist ein O-Ring 18
aufgenommen, unter dem eine lange obere Ringnut 20 vier O-Ringe 22
und eine untere lange Ringnut 24 vier O-Ringe 26 aufnimmt. Am
unteren Ende der oberen Bohrungswandung 28 befindet sich eine
obere Vorratskammer 30, die im Bereich 32 neben der Bohrungs
wandung 28 einen verringerten Durchmesser hat. Die Außenseite
des mit Keilnuten versehenen Gehäuses 14 und die obere
Vorratskammer 30 verbindet im Bereich 32 eine Einfüllöffnung 34,
deren äußeres Ende mit Gewinde versehen ist. In die Einfüll
öffnung 34 ist ein Druckmittelstopfen 36 mit einem aufliegenden
O-Ring eingeschraubt. Unterhalb der oberen Vorratskammer 30 hat
das mit Keilnuten versehene Gehäuse 14 eine Mehrzahl von sich
in Längsrichtung erstreckenden Keilnuten 40, die durch Wände 39
bestimmt sind und in Kanten 38 enden, die den kleinstmöglichen
Durchmesser des mit den Keilnuten 40 versehenen Bereiches
bestimmen. Wie Fig. 5 zeigt, werden sechs in gleichmäßig-
radialem Abstand angeordnete Keilnuten 40 verwendet.
Das mit Keilnuten 40 versehene Gehäuse 14 ist bei 42 mit einem
oberen Mantel 48 verschraubt, wobei die beiden Bauteile durch
O-Ringe 44 gegeneinander abgedichtet sind. Das untere Ende des
mit Keilnuten 40 versehenen Gehäuses 14 umfaßt eine als
Amboßglied 46 bezeichnete abgeschrägte Ringfläche. Der obere
Mantel 48 hat zunächst einen eine Zwischenkammer 50 bestimmenden
ersten Innendurchmesser 49, die an ihrem unteren Ende in einer
Ringschulter 52 endet, die zu einem verringerten Innendurch
messer 53 führt. Ein unterer Mantel 58 ist bei 54 mit dem
oberen Mantel 48 verschraubt, wobei beide durch O-Ringe 56
gegeneinander abgedichtet sind. Der untere Mantel 58 bestimmt
eine Zumeßkammer 60 mit einem Durchmesser 61, deren oberes Ende
längliche Bypass-Nuten 62 mit halbkreisförmigem Durchmesser
aufweist. Wie Fig. 4 zeigt, werden vier Bypass-Nuten 62
verwendet. Eine Einfüllöffnung 63 in der Wandung des unteren
Mantels 58 ist durch einen unteren Druckmittelstopfen 64
verschlossen. Der untere Mantel 58 ist bei 68 mit einem unteren
Anschlußglied 70 verschraubt, und die Teile sind mit einem
O-Ring 72 gegeneinander abgedichtet. Das untere Anschlußglied 70
hat bis zu einer nach innen abgeschrägten Schulter 76 einen
gleichförmigen Durchmesser 74, die zu einem Bereich 78
verringerten Durchmessers führt, der die Bohrung 134 bestimmt.
Der Bereich 78 führt zu einer nach außen abgeschrägten
Ringfläche 80. Die Außenseite des unteren Anschlußgliedes 70
ist mit Gewinde 82 versehen, um den hydraulischen Rüttler 10
mit einem Rohr oder anderen Instrumenten oder Gegenständen in
dem Rohrstrang zu verbinden, von dem der hydraulische Rüttler 10
einen Teil bildet, wobei zur Abdichtung zwischen dem hydrau
lischen Rüttler 10 und dem nächsttieferen Rohrstrangbauteil ein
O-Ring 84 verwendet wird.
Die in Längsrichtung in dem Außenmantel 12 gleitbeweglich ange
ordnete Stößelanordnung 90 umfaßt ein oberes Verbindungsglied 92
mit Innengewinde 94 am oberen Ende, durch das der hydraulische
Rüttler 10 mit anderen Instrumenten oder Rohrteilen über ihm im
Rohrstrang verbunden werden kann. Das obere Verbindungsglied 92
ist bei 98 mit Gewinde versehen und stößt bei 97 auf einen
Stößel 100, wobei beide Bauteile durch einen O-Ring 95
gegeneinander abgedichtet sind. Der Stößel 100 hat eine
gleichförmige Bohrung 102, die im wesentlichen den gleichen
Durchmesser wie die Bohrung 96 des oberen Verbindungsgliedes 92
hat. Der Stößel 100 hat eine im wesentlichen gleichförmige
Außenfläche 104 von seinem oberen Ende bis zu einem Bereich 105,
der einen verringerten Durchmesser hat. Die Außenfläche 104 hat
einen nur geringfügigen kleineren Durchmesser als die
Innenwandung 28 des mit Keilnuten 40 versehenen Gehäuses 14, so
daß diese Teile mit den O-Ringen 18, 22 und 26 gegeneinander
abgedichtet sind. Ausgehend vom Bereich 105 mit verringertem
Durchmesser erstrecken sich in Längsrichtung Keile 106, die zu
den Keilnuten 40 in dem Gehäuse 14 ausgerichtet sind. Der größte
Durchmesser der sechs in Fig. 4 gezeigten Keile 106 ist
geringfügig kleiner als der der Keilnuten 40. Unterhalb der
Keile 106 befindet sich ein ringförmiges Hammerglied 108 mit einer
vorlaufenden Fläche 110, die unter einem, dem des Amboßgliedes 46
im wesentlichen gleichen Winkel abgeschrägt ist. Die Unterkante
des Hammergliedes 108 liegt an der Ringschulter 52 im oberen
Mantel 48 an, wenn sich der hydraulische Rüttler 10 in der in
Fig. 1A bis 1E gezeigten, eingefahrenen Stellung befindet.
Unterhalb des Hammergliedes 108 erstreckt sich die Außenfläche 112
des Stößels 100 gleichförmig bis zu dessen unterem Ende.
Zwischen der Außenfläche 112 des Stößels 100 und der Innenwandung 53
des oberen Mantels 48 besteht ein Ringspalt 113. Ein unterer
Stößel 120 ist bei 116 mit dem Stößel 100 verschraubt und mit
O-Ringen 114 gegen ihn abgedichtet. Eine obere Außenfläche 119
des unteren Stößels 120 hat gegenüber der Außenfläche 112 des
Stößels 100 und einer unteren Außenfläche 126 des unteren
Stößels 120 verringerten Durchmesser. In diesem Bereich
verringerten Durchmessers ist eine Zumeßeinrichtung 200 angeordnet
und auf eine Weise zwischen dem unteren Ende 118 des Stößels 100
und einer Radialschulter 124 des unteren Stößels 120 in einer
Stellung gehalten, die im folgenden unter Bezugnahme auf Fig. 3
näher beschrieben wird. Die untere Außenfläche 126 des unteren
Stößels 120 hat im wesentlichen gleichförmigen Durchmesser, der
geringfügig kleiner ist als der Innendurchmesser 74 des unteren
Anschlußgliedes 70, um einen Ringspalt 127 dazwischen freizulassen.
Ein in Längsrichtung kurzer Bereich 128 am untersten Ende des
unteren Stößels 120, der von der unteren Außenfläche 126
abgesetzt ist, endet in einer radial ebenen Stirnfläche 130.
Durch den unteren Stößel 120 und den Stößel 100 verläuft eine
Bohrung 132 mit gleichförmigem Durchmesser, die mit einer
Bohrung 134 durch das untere Anschlußglied 70 in Verbindung
steht.
An der unteren Außenfläche 126 des unteren Stößels 120 ist ein
Ausgleichskolben 140 gleitbeweglich angeordnet, an dessen in
Längsrichtung oberer Seite sich eine untere Vorratskammer 142
und an dessen in Längsrichtung unterer Seite sich eine Ausgleichs
kammer 144 befindet. Die Ausgleichskammer 144 steht mit den
Bohrungen 132 und 134 und somit durch den Ringspalt 127 mit dem
Umgebungsdruck in dem Rohrstrang in Verbindung.
In Verbindung mit Fig. 3 werden die Zumeßeinrichtung 200 und
die umgebenden Bauteile des hydraulischen Rüttlers 10 näher
beschrieben. Wie schon erwähnt, wird die Zumeßeinrichtung 200
zwischen dem unteren Ende 118 des Stößels 100 und der Radialschulter 124
des unteren Stößels 120 an der oberen Außenfläche 119 des unteren
Stößels 120 gehalten. Die Zumeßeinrichtung 200 und der untere
Stößel 120 werden durch O-Ringe 218 gegeneinander abgedichtet.
Die Zumeßeinrichtung 200 umfaßt ein Gehäuse 202, in dem eine
Zumeßdüse 204 (Wirbeldüse "Lee Visco Jet", Lee Company, 2 Pettipaug Road,
Westbrook, Connecticut; US-PS 33 23 550) angeordnet ist. Wenn
auch nur eine Zumeßdüse 204 dargestellt ist, so können doch
mehrere eingesetzt werden; in dem Ausführungsbeispiel sind
zwei solche diametral gegenüberliegende Düsen in dem Gehäuse 202
angeordnet. Die Zumeßdüse 204 ragt in einen Längskanal 206 im
Gehäuse 202, der wiederum mit einem Radialkanal 208 in
Verbindung steht, der zu einem hinterschnittenen Bereich 209 an
dem Gehäuse 202 führt, wodurch ein sich in Längsrichtung
erstreckender Ringkanal 210 zwischen dem unteren Stößel 120 an
dessen oberer Außenfläche 119 und dem hinterschnittenen
Bereich 209 entsteht. Der Ringkanal 210 steht mit einem
gedrosselten Ringkanal 211 in Verbindung. Vom Ringkanal 210
verläuft ein Radialkanal 212 zu einer ringförmigen V-förmigen
Kerbe 214, in der ein O-Ring 216 angeordnet ist. Die Kerbe 214
steht über einen Ringspalt 217 mit dem darüber liegenden
Bereich in Verbindung. Eine Dichtung 228 von quadratischem
Querschnitt ist an der Außenseite 219 des Gehäuses 202 angebracht
und stößt auf eine Radialfläche 215. Das untere Ende der Dichtung 228
trifft auf eine Radialfläche 227 eines abstützenden Metallrings 226,
der einen im wesentlichen dreieckigen Querschnitt hat. Der Metall
ring 226, der aus Messing bestehen kann, trifft wiederum auf
eine nach außen abgeschrägte Fläche 224 einer Dichtungshalterung 220,
die bei 222 mit dem Gehäuse 202 verschraubt ist. Der Innendurchmesser 223
der Dichtungshalterung 220 bildet mit dem gedrosselten Ring
kanal 211 einen fortlaufenden Ringspalt, der mit einem Radialkanal 225
im unteren Ende der Dichtungshalterung 220 in Verbindung steht.
Auf diese Weise ist es offensichtlich, daß das Druckmittel von
der Zumeßkammer 60 durch die Zumeßdüse 204, den Radialkanal 208, den
Ringkanal 210, den gedrosselten Ringkanal 211, den Ringspalt
und den Radialkanal 225 im unteren Ende der Dichtungshalterung
220 und nachfolgend in die untere Vorratskammer 142 gelangen
kann. Die untere äußere Radialausdehnung der Dichtungshalterung 220
hat einen verringerten Durchmesser, um in der eingefahrenen Stellung
des hydraulischen Rüttlers 10 einen Ringkanal zum Auffüllen der
Vorratskammer 142 durch die Öffnung 63 zu schaffen. Die Zumeßein
richtung 200 ist unter Vorspannung durch eine Tellerfeder 240 mecha
nisch an dem unteren Stößel 120 angebracht. An der Tellerfeder 240
befindet sich eine Siebhalterung 242 mit einem Durchgang 244, der
mit einem (nicht numerierten) Sieb an der Eingangsöffnung der
Zumeßdüse 204 in Verbindung steht. Da die Zumeßeinrichtung 200
zwischen dem Stößel 100 und dem unteren Stößel 120 gehaltert
ist, bewirkt die Vorspannung der Tellerfeder 240 nicht nur eine
zwangsläufige mechanische Halterung der gesamte Zumeßeinrichtung 200
und auch des Zumeßdüsensiebes, sondern vermeidet auch vollständig
die Verwendung von Klebstoffen bei der Düsen- und Siebhalterung,
die nicht nur nach einer längeren Zeitspanne in ihrer Wirkung
nachlassen, sondern auch ein Verstopfen der Düsen verursachen
können, wenn während der Montage zu viel Klebstoff verwendet
wird.
Der in Fig. 3 detaillierter als in Fig. 1D gezeigte Aus
gleichskolben 140 hat O-Ringe 154 und 160 in teflongefüllten
Stützringen 150 und 152 bzw. 156 und 158, die eine erhöhte
Abdichtung und eine längere Lebensdauer der O-Ringe 154, 160
am Ausgleichskolben 140 bewirken.
Wie schon erwähnt, ist der Bereich zwischen dem Außenmantel 12
und der Stößeleinrichtung 90 mit Druckmittel gefüllt. Die obere
Vorratskammer 30, die Zumeßkammer 60 und die untere Vorratskammer 142
stehen untereinander in Verbindung, wobei während des Betriebs
des Rüttlers 10 eine festgelegte Ölmenge zwischen den verschiedenen
Kammern hin- und hergefördert wird. Selbstverständlich haben
alle Kammern ein wechselndes Volumen in Abhängigkeit von der
Verstellung der Stößeleinrichtung 90, jedoch bleibt das
Gesamtvolumen aller Kammern und Verbindungskanäle bei dem
jeweiligen Druck im Rohrstrang und bei der jeweiligen Bohrloch
temperatur konstant.
Der vorstehend beschriebene hydraulische Rüttler 10 arbeitet
wie folgt:
Fig. 1A bis 1E zeigen den hydraulischen Rüttler 10 in einge
fahrener Stellung, d. h. vor Beginn des Rüttelvorgangs. Fig. 2A
bis 2E zeigen den hydraulischen Rüttler 10 in dem Augenblick,
in dem die Rüttelkraft erzeugt wird.
Für die Darstellung der Arbeitsweise des hydraulischen Rüttlers 10
wird angenommen, daß ein Teil des Rohrstrangs unterhalb des
hydraulischen Rüttlers 10 im Bohrloch festgeklemmt ist. Um den
Rohrstrang zu rütteln und freizubekommen, wird an der
Oberfläche eine nach oben gerichtete Kraft von beispielsweise
ca. 180 kN (40 000 lbs) auf den Rohrstrang erzeugt. Diese Kraft
wird durch den Rohrstrang auf das obere Verbindungsglied 92
durch dessen Verschraubung mit dem Rohrstrang bei 99 übertragen.
Die an dem oberen Verbindungsglied 92 wirkende Zugspannung
zieht die Stößelanordnung 90 relativ zum Außenmantel 12 nach
oben. Die Aufwärtsbewegung der Stößelanordnung 90 wird dadurch
behindert, daß das Druckmittel in der oberen Vorratskammer 30
und in der Zumeßkammer 60 nur durch die Zumeßdüsen 204, von
denen eine in Fig. 3 dargestellt ist, in die untere Vorrats
kammer 142 fließen kann. Das Druckmittel wird durch die
O-Ringe 218 daran gehindert, auf der Stößelseite an der Zumeß
einrichtung 200 vorbeizufließen. Es wird durch den über den
Ringkanal 217 wirksamen Druckmitteldruck, der den O-Ring 216
in abdichtende Anlage an die Mündung des Radialkanals 212
bringt, daran gehindert, durch die Zumeßeinrichtung 200 selbst
hindurchzufließen, und es wird an einer Umgehung der Zumeß
einrichtung 200 auf der Mantelseite durch die Dichtung 228
gehindert, die durch den abstützenden Metallring 226 gegen eine
Verformung zwischen der Zumeßeinrichtung 200 und der Innenfläche
des unteren Mantels 58 geschützt ist. Das Druckmittel tritt
daher durch die Öffnungen 244 in der Siebhalterung 242 in die
Zumeßdüsen 204 ein, wandert durch den Längskanal 206 in den
Radialkanal 208, dann in den Ringkanal 210, den gedrosselten
Ringkanal 211, in den Ringspalt zwischen der oberen Außen
fläche 119 des Stößels 100 und der Innenfläche 223 der
Dichtungshalterung 220, und durch den Radialkanal 225 in die
untere Vorratskammer 142. Auf diese Weise nehmen das Volumen
der Zumeßkammer 60 durch die Aufwärtsbewegung der Zumeß
einrichtung 200 und das Volumen der oberen Vorratskammer 30 in
dem Maße ab, in dem die Keile 106 bei der Aufwärtsbewegung der
Stößelanordnung 90 in diese eintreten, und das Volumen der
unteren Vorratskammer 142 zu, wobei das Gesamtvolumen der
Anordnung konstant bleibt.
Es ist an diesem Punkt anzumerken, daß der Umgebungsdruck im
Rohrstrang und die Temperatur im Bohrloch durch den Einbau des
Ausgleichskolbens 140 in den hydraulischen Rüttler 10
kompensiert werden. Der Ausgleichskolben 140 gleitet auf dem
unteren Stößel 120 und ist damit und mit der Innenfläche
des unteren Mantels 58 in dichtender Anlage. Auf die Ausgleichs
kammer 144 an der Unterseite des Ausgleichskolbens 140 wirkt
durch den Ringkanal 127, der mit den Bohrungen 132 und 134 in
Verbindung steht, der Umgebungsdruck des Rohrstrangs. In der
jeweiligen Bohrlochtiefe ist der hydraulische Rüttler 10 als
ganzes der Umgebungstemperatur ausgesetzt. Ein erhöhter Druck
hat natürlich die Tendenz, den Ausgleichskolben 140 aufwärts
zu bewegen und dabei die Flüssigkeit im hydraulischen Rüttler 10
zusammenzudrücken. Erhöhte Temperatur führt dazu, daß sich
das Druckmittel im hydraulischen Rüttler 10 ausdehnt und dadurch
den Ausgleichskolben 140 abwärts bewegt. Bei der Bewegung
des Rohrstrangs durch das Bohrloch bewegen die sich ändernden
Temperaturen und Drücke den Ausgleichskolben 140 hin und her
und halten das Druckmittel auf beiden Seiten der Zumeß
einrichtung 200 unter dem gleichen Druck, so daß ein Druckaufbau
auf der einen oder anderen Seite der Zumeßeinrichtung 200,
der die Rüttelwirkung vermindern oder auch eine Dichtung
zerreißen könnte, sicher vermieden wird. Eine Erhöhung des
Drucks in der unteren Vorratskammer 142 würde zu einem
Abströmen in die Zumeßkammer 60 durch den Radialkanal 212
führen, wobei der O-Ring 216 von dessen Mündung weggedrückt
wird. Während sich die Viskosität des Druckmittels im
hydraulischen Rüttler 10 mit der Temperatur etwas ändert, bewirkt
der das Druckmittel unter Druck setzende Ausgleichskolben 140 im
wesentlichen Gleichförmigkeit der Rüttelkraft, und dadurch,
daß die Zumeßdüsen 204 viskositätskompensiert sind, gibt es
keine wesentlichen Änderungen der Zeit vom Beginn eines
Aufwärtszuges auf die Stößelanordnung 90 bis zum Zeitpunkt des
Auftreffens des Hammergliedes 110 auf das Amboßglied 46.
In dem Maße, in dem die Stößelanordnung 90 aufwärts gezogen
wird, wird ihre Bewegung anfangs durch den Druckmittelfluß
durch die Zumeßdüsen 204 stark behindert. Daraus ergibt sich
ein Druckaufbau des Druckmittels in der oberen Vorrats
kammer 30 und in der Zumeßkammer 60, der der Stößelbewegung
widersteht. Sobald die rückwärtige Kante des abstützenden
Metallrings 226 das untere Ende der Bypass-Nuten 62 passiert,
beginnt das Druckmittel an der Zumeßeinrichtung 200 vorbeizufließen.
Bei fortdauernder Aufwärtsbewegung wird die Zumeßeinrichtung 200
zunehmend in Längsrichtung zu den Bypass-Nuten 62 zentriert und
das Druckmittel plötzlich von der Zumeßkammer 60 in die untere
Vorratskammer 142 abgelassen, und die Stößeleinrichtung 90
erfährt einen plötzlichen, kräftigen Aufwärtsschub. Durch das
Auftreffen der vorlaufenden Fläche 110 des Hammergliedes 108
auf das Amboßglied 46 wird dieser Schub abrupt gestoppt. Die
aus diesem Stoß entstehende Rüttelkraft wird durch den
hydraulischen Rüttler 10 auf den übrigen Rohrstrang übertragen.
Manchmal ist zur Betätigung anderer Geräte, z. B. von Packern
oder Sicherheitsverbindungen, unterhalb des hydraulischen
Rüttlers 10 eine Verdrehung des Rohrstrangs notwendig, in dem
sich der hydraulische Rüttler 10 befindet.
Während des gesamten Stößelhubs greifen die Keile 106 in die
Keilnuten 40 ein und verhindern auf diese Weise eine Verdrehung
der Stößelanordnung 90 gegenüber dem Außenmantel 12 und eine
Übertragung dieser Drehbewegung im Rohrstrang auf unterhalb des
hydraulischen Rüttlers 10 angeordnete Geräte. Eine Drehbewegung
zwischen der Stößelanordnung 90 und dem Außenmantel 12 ist
auch außerordentlich schädlich für den O-Ring und die anderen
Dichtungen und kann außerdem zu Spannungen führen, die durch
Abscheren Metallteile beschädigen. Deshalb trägt das Zusammen
wirken der Keile 106 und Keilnuten 40 auch zur Lebensdauer und
Wirksamkeit der Geräte bei, da sie nur eine relative Längsbewegung
innerhalb des hydraulischen Rüttlers 10 gestatten.
Zur Neueinstellung des Rüttlers 10 wird die aufwärts gerichtete
Kraft an der Oberfläche weggenommen, worauf das Gewicht des
Rohrstrangs die Stößelanordnung 90 in eine Abwärtsrichtung
zwingt. Aus der unteren Vorratskammer 142 kehrt das Druckmittel
durch den Radialkanal 225, den gedrosselten Ringkanal 211, den
Ringkanal 210, den Radialkanal 212, die ringförmige, V-förmige
Kerbe 214 unter Ausdehnung des elastischen O-Rings 216 nach
außen und den Ringkanal 217 in die Zumeßkammer 60 zurück. Wenn
die Stößelanordnung 90 den untersten Punkt ihres Hubes erreicht
hat, beginnt durch eine nach oben ziehende Kraft der nächste
Rüttelzyklus. Das Rütteln wird fortgesetzt, bis der Rohrstrang
in dem Bohrloch frei ist.
Einige vorteilhafte Eigenschaften des hydraulischen Rüttlers 10
sollen nachfolgend näher angegeben werden. Die Bypass-Nuten 62
gestatten durch die Aufrechterhaltung eines verhältnismäßig
konstanten inneren Durchmessers 61 des unteren Mantels 58
selbst im Bereich des Bypasses eine erhöhte Lebensdauer der
Dichtung 228 dadurch, daß der Innendruck auf die Dichtung 228
beim Aufwärts- und Abwärtshub der Stößelanordnung 90 aufrecht
erhalten wird. Andererseits geben die vergrößerten Bypass-
Bohrungen nach dem Stand der Technik im Bypass-Bereich keinerlei
nach innen gerichtete Abstützung, so daß die ungestützte Dichtung
während der Aufwärtsbewegung der zerstörenden Kraft des
vorbeifließenden Druckmittels ausgesetzt und ungleichmäßig
zusammengedrückt wird, wenn sie während der Abwärtsbewegung in
die Hauptbohrung gedrückt wird. Ein weiterer Vorteil gegenüber
dem Stand der Technik besteht in der Verwendung des Metall
rings 226 zur Verhinderung eines Herausquetschens der Dichtung 228
während der Aufwärtsbewegung des Stößels. Wird während der
Aufwärtsbewegung auf die Dichtung 228 Druck ausgeübt, so wird der
Metallring 226 gegen die nach außen abgeschrägte Fläche 224 der
Dichtungshalterung 220 gedrückt, die den Metallring 226 gegen
die Bohrungswandung ausdehnt und hinter der Dichtung 228 einen
spielfreien Bereich erzeugt. Außerdem bildet der Metallring 226
eine Teildichtung, die die Dichtung 228 gegen Abnutzung an den
Bypass-Nuten 62 schützt. Darüber hinaus schafft das Vorhandensein
des spielfreien Metallrings 226 selbst im Fall einer Teil- oder
Vollzerstörung der Dichtung 228 eine gewisse Dichtung. Deshalb
ist der Rüttler 10 noch arbeitsfähig, selbst wenn im Fall einer
Zerstörung der Dichtung 228 eine optimale Leistung nicht mehr
erreicht wird. Darüber hinaus führt sogar im Fall eines Druck
mittelverlustes aus dem Rüttler 10 der Widerstand des Metall
rings 226 gegen die Stößelbewegung zur Erzeugung einer gewissen
Rüttelkraft.
Ein anderer Vorteil gegenüber dem Stand der Technik liegt in
dem Montagevorgang für die Siebe der Zumeßdüsen 204. Die
Tellerfeder 40 bewirkt durch die Vorspannung auf die Siebhalte
rung 242, die die Mündung der Zumeßdüse 204 abdeckt, eine
vorteilhafte Montageeinrichtung für die gesamte Zumeßein
richtung 200, da der Stößel 100 und der untere Stößel 120
aneinandergeschraubt sind. Da ständig eine Federkraft
ausgeübt wird, um die Zumeßeinrichtung 200 an ihrem Platz
zu halten, ist die Verwendung irgendeines Klebstoffes oder
Bindemittels zum Befestigen der Siebe, Düsen oder anderer Teile
der Zumeßeinrichtung 200 unnötig.
Bei dem hydraulischen Rüttler 10 kann zum Beispiel die Anzahl
der Keilnuten 40, der Keile 106 und der Bypass-Nuten 62 ver
ändert werden. Auch kann der Ausgleichskolben 144 am oberen
Ende des Rüttlers 10 angeordnet werden und ein Kanal vorgesehen
werden, der eine Seite des Kolbens dem Umgebungsdruck aussetzt.
Hammer- und Amboßglied 108 bzw. 46 können ebenfalls anders
zueinander angeordnet werden.
Claims (13)
1. Hydraulischer Rüttler zur Verwendung in Bohrlöchern,
enthaltend einen Außenmantel, einen innerhalb des
Außenmantels in Längsrichtung gleitbeweglichen Stößel,
zwei durch den Außenmantel und den Stößel bestimmte,
Druckmittel enthaltende Kammern, eine mit dem Stößel
verbundene Zumeßeinrichtung mit einer Drosselstelle
zwischen den beiden Kammern und eine Umgehungsein
richtung für die Zumeßeinrichtung in einer der beiden
Kammern,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umgehungseinrichtung
von mindestens einer Längsnut (62) gebildet ist und
daß die Zumeßeinrichtung (200) an ihrem Umfang mit
Dichtmitteln versehen ist, die eine an einem Metall
ring (226) abgestützte elastische Dichtung (228) auf
weisen und dem Außenmantel (12) gleitend und außerhalb
des Bereiches der mindestens einen Längsnut (62) ab
dichtend anliegen.
2. Rüttler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsnut (62) im wesentlichen halbkreisförmigen
Querschnitt hat.
3. Rüttler nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die elastische Dichtung (228) im
wesentlichen rechteckigen Querschnitt hat und der
abstützende Metallring (226) im wesentlichen drei
eckigen Querschnitt hat.
4. Rüttler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Seite des Metallrings (226) unter einem
spitzen Winkel zur Längsausdehnung des Rüttlers (10)
verläuft und eine radial verlaufende Seite des Metall
rings (226) einer radial verlaufenden Seite der elasti
schen Dichtung (228) anliegt.
5. Rüttler nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die elastische Dichtung (228) und der Metallring
(226) in einer Ringnut in der Zumeßeinrichtung (220)
angeordnet sind und die Ringnut eine im wesentlichen
seitlich an der Dichtung (228) verlaufende Seiten
wandung, eine der elastischen Dichtung (228) anliegende
Radialfläche (215) und eine dem Metallring (226) an
liegende, im wesentlichen nach außen abgeschrägte
Seitenfläche (224) aufweist.
6. Rüttler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Metallring (226) bei Gleitverschiebung des
Stößels (100) gegenüber dem Außenmantel (12) durch das
Druckmittel in spielfreie Anlage an die Innenfläche des
Außenmantels (12) andrückbar ist.
7. Rüttler nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zumeßeinrichtung (200) als
Drosselstelle wenigstens eine Zumeßdüse (204) in Form
einer Wirbeldüse aufweist.
8. Rüttler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zumeßeinrichtung (200) unter Vorspannung an
dem Stößel (100) gehalten ist.
9. Rüttler nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Tellerfeder (240) zur Erzeugung einer im
wesentlichen axial gerichteten Vorspannung vorgesehen
ist.
10. Rüttler nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß ein von der Tellerfeder (240) belastetes Sieb
an der Mündung der wenigstens einen Zumeßdüse (204)
angeordnet ist.
11. Hydraulischer Rüttler zur Verwendung in einem Bohrloch
mit einem innerhalb eines Außenmantels axial gleit
beweglichen Stößel und einer den Stößel umgebenden
Kammer, mit in dem Außenmantel befindlichen Druck
mittel und mit einer die Kammer unterteilenden Zumeß
einrichtung an dem Stößel,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zumeßeinrichtung (200)
eine Drosselstelle, welche die Teile (60, 142) der
unterteilten Kammer miteinander verbindet, und von der
Drosselstelle getrennt in einer Ringnut des Stößels
(100) angeordnete Dichtmittel aufweist, die eine
elastische Dichtung (228) von im wesentlichen recht
eckigen Querschnitt und einen diese abstützenden Metall
ring (226) von im wesentlichen dreieckigen Querschnitt
enthalten und der Innenfläche des Außenmantels (12)
gleitend und abdichtend anliegen.
12. Rüttler nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ringnut von einer radial verlaufenden, der
elastischen Dichtung (228) anliegenden Fläche (215)
und einer nach außen verlaufenden, der Rückseite des
Metallrings (226) anliegenden Schrägfläche (224)
gebildet ist.
13. Rüttler nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenwandung des Außenmantels (12) wenigstens
eine im wesentlichen längsverlaufende Bypass-Nut (62) in
einem Teil (60) der unterteilten Kammer aufweist, und
daß die Dichtmittel des Stößels (100) spielfrei während
der Bewegung des Stößels (100) an die Innenfläche des
Außenmantels (12) angedrückt sind.
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