-
Anschluß flansch eines Kabelführungsrohrs
-
Die Erfindung betrifft einen Anschluß flansch an einem Ende einer
langgestreckten Kabelführung, insbesondere Kabelführungsrohr mit zumindest einer
an einem Kabelführungsendstück angebrachten Verbindungslasche zum Befestigen des
Kabelführungsendstücks an einem Anschlußteil mittels einer die Lasche durchsetzenden
Schraubverbindung o. dgl.
-
Anschlußflansche dieser Art sorgen für eine stabile, lösbare Verbindung
zwischen der Kabelführung und den an die Kabel der Kabelführung anzuschließenden
Anschlußteile, wie beispielsweise einem ortsfesten Kraftstrom- und Steuerleitungsanschlußpunkt
sowie einer gegenüber diesem Punkt linear hin-und her verschiebbaren Maschine. Es
sind verschiedene Anschlußarten wie z.B. Querflansch-Anschluß oder Hochflansch-Anschluß
gebräuchlich. Da bei bekannten Anschlußflanschen der eingangs genannten Art die
Verbindungslaschen jeweils an das Kabelführungsendstück angeschweißt sind, müssen
für die verschiedenen Anschluß arten unterschiedlich ausgebildete Anschlußflansche
hergestellt und auf Lager gehalten werden.
-
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung einen Anschlußflansch der
eingangs genannten Art bereitzustellen, der in einfacher Weise an Ort und Stelle
an die verschiedenen Anschlußarten angepaßt werden kann.
-
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Verbindungslasche am Endstück
bajonettartig befestigt ist. Entsprechend der jeweiligen Anschlußart ist demnach
lediglich die geeignete Verbindungslasche am Anschlußstück zu befestigen, was aufgrund
der Bajonettverbindung schnell und ohne Werkzeug durchgeführt werden kann, wobei
eine zuverlässige Laschenbefestigung gewährleistet ist. Es muß nurmehr eine Bauform
des Anschlußflansches hergestellt und gelagert werden. Der Verwender kann direkt
an der Maschine entscheiden, welche Anschlußart er verwenden will.
-
Zur Anpassung an die jeweilige Anschlußart können jeweils entsprechend
geformte Verbindungslaschen am Anschlußstück befestigt werden. Eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungslasche wahlweise an
zumindest zwei verschiedenen Stellen am Endstück befestigbar ist. Dies schafft die
Möglichkeit, zur Anpassung an die verschiedenen Anschlußarten ein- und dieselbe
Verbindungslasche zu verwenden, die dann an der entsprechenden Stelle am Kabelführungsendstück
zu befestigen ist.
-
Es sind auch Anschlußarten üblich, bei denen das Kabelführungsendstück
unmittelbar über eine entsprechende Schraubverbindung mit dem Anschlußteil verbunden
ist, wobei die Verbindungslaschen nicht erforderlich oder sogar hinderlich sind.
Um auch diese Anschlußart mit einzubeziehen, wird vorgeschlagen, daß das Endstück
mit zumindest einer Ausnehmungausgebildet ist, in welche wahlweise eine Schraubverbindung
o. dgl. zur unmittelbaren Befestigung des Endstücks am Anschlußteil oder ein Bajonettvorsprung
der Verbindungslasche einsetzbar ist.
-
Die Bajonettverbindung kann mit einfachen Mitteln dadurch realisiert
werden, daß ein bzw. der von der Verbindungslasche abstehende Bajonettvorsprung
mit einem von einem Laschenabschnitt im wesentlichen rechtwinklig abstehenden Fuß
und einem am laschenabschnittfernen Fuß ende vorgesehenen Quer steg ausgebildet
ist und daß das Endstück mit wenigstens einem Bajonettloch in einer Endstückwand
ausgebildet ist aus einem Kreis loch mit einem dem Fußradius r entsprechenden Kreisradius
und zusätzlich einem das Kreis loch querenden Schlitz zur Aufnahme des Querstegs.
-
Um ein unbeabsichtigtes Lösen der Bajonettverbindung zuverlässig zu
verhindern, wird vorgeschlagen, daß die Endstückwand im Umfangsbereich desKSeislochs
an zwei vom Schlitz abgelegenen, einander gegenüberliegenden Stellen mit je einer
Vertiefung zur einrastenden Aufnahme der Querstegenden der entsprechend verdrehten
Verbindungslasche versehen ist.
-
Um mit ein- und derselben Verbindungslasche sowohl einen Hochflansch-Anschluß
sowie auch einen Querflansch-Anschluß herstellen zu können, wird vorgeschlagen,
daß die Verbindungslasche als Winkellasche ausgebildet ist, wobei an einem Winkelschenkel
der Bajonettvorsprung und am anderen Schenkel eine Anschrauböffnung vorgesehen ist.
Dabei kann die Verbindungslasche von einem Blechprägeteil oder einem Metallgußteil
gebildet sein, was ein besonders stabiles und kostengünstig herstellbares Teil ergibt.
-
Um das Innere des Kabelführungsrohrs nach außen hin abzuschließen
und um ein gefälliges Äußeres zu erhalten, wird ein in die Ausnehmung bzw. das Bajonettloch
einsetzbarer Blindstopfen vorgeschlagen; die freigebliebenen Ausnehmungen bzw. Bajonettlöcher
können dann von derartigen Blindstopfen verschlossen werden.
-
Die Blindstopfen können dabei entsprechend den Verbindungslaschen
mit einem T-förmigen Bajonettvorsprung ausgebildet sein. Da die Blindstopfen keine
mechanische Belastungen auszuhalten brauchen, können diese zur Verringerung der
Herstellungskosten als Kunststoffteile ausgebildet sein.
-
Weiterhin wird vorgeschlagen, daß das Endstück rohrförmig ausgebidet
und mit seinem einen Rohrende an der Kabelführung angebracht ist und daß das andere
Rohrende mit einem nach innen hin abgerundeten Rohrrand vorzugsweise in Form einer
umlaufenden, nach innen hin gewölbten Sicke'versehen ist.
-
Die rohrförmige Ausbildung des Kabelführungsendstücks gewährleistet
eine die Montage erleichternde Halterung der in die Kabelführung eingelegten, vom
Kabelführungsendstück umschlossenen Kabel. Die kostengünstig herstellbare umlaufende
Sicke am freien Rohrende verhindert Kabelbeschädigungen bei der Einführung der Kabel.
-
Der erfindungsgemäße Anschluß flansch eignet sich generell für langgestreckte
Kabelführungen, wie z.B. Kabelschleppketten, Kabelführungsschläuche oder Kabelführungsrohre.
Hierbei kann das Kabelführungsendstück einstückig mit der Kabelführung ausgebildet
sein Im bevorzugten Falle der Verwendung des Anschluß flansches an einem Kabelführungsrohr
wird vorgeschlagen, daß das Endstück als gesondertes, auf das Ende des Kabelführungsrohrs
aufsteckbares Teil ausgebildet ist, und daß im Bereich zwischen den Rohrenden eine
zweite, als Aufsteckanschlag dienende, umlaufende, nach innen gewölbte Sicke vorgesehen
ist. Das Kabelführungsendstück läßt sich auf diese Weise schnell und einfach mit
dem Kabelführungsrohr verbinden. Hierbei dient die zweite Sicke nicht nur als Anschlag
sondern auch als Schutz gegen Beschädigungen der Kabel beim Vorbeischieben am ggf.scharfkantigen
Rand der Kabelführungsrohrmündung.
-
Die Erfindung wird im folgenden an einem Ausführungsbeispiel
anhand
der Zeichnung erläutert.
-
Es zeigt: Fig. 1 eine vereinfachte Seitenansicht eines mit den erfindungsgemäßen
Anschlußflanschen ausgerüsteten Kabelführungsrohrs; Fig. 2A bis 2D Ansichten eines
der Anschlußflansche der Anordnung gemäß Fig. 1 und zwar Fig. 2A eine Vorderansicht
teilweise im Schnitt entlang der Linie IIA-IIA in Fig. 2C; Fig. 2B eine Seitenansicht
im Schnitt entlang der Linie IIB-IIB in Fig. 2A; Fig. 2C eine Draufsicht; und Fig.
2D eine Draufsicht im Schnitt entlang der Linie IID-IID in Fig. 2A; Fig. 3A bis
3D Ansichten in vergrößertem Maßstab einer beim Anschlußflansch gemäß Fig. 2A bis
2C angebrachten Winkellasche und zwar Fig. 3A eine Rückansicht; Fig. 3B eine Seitenansicht
im Schnitt entlang der Linie IIIB-IIIB in Fig. 3A; Fig. 3C eine Vorderansicht; und
Fig. 3D eine Draufsicht; Fig. 4A bis 4C Ansichten eines Verschlußstopfens im Maßstab
der Fig. 3A bis 3D und zwar Fig. 4A eine Vorderansicht;
Fig. 4B
eine Rückansicht; Fig. 4C eine Seitenansicht; und Fig. 4D eine Draufsicht; Fig.
5 eine Seitenansicht ähnlich Fig. 2B in verkleinertem Maßstab des für eine Anschraubverbindung
gemäß Fig. 6G umgebauten Anschlußflansches; und Fig. 6A bis 6G in weiter verkleinertem
Maßstab schematische Vorderansichten des für unterschiedliche Anschlußarten jeweils
umgebauten Anschlußflansches.
-
Das in Fig. 1 dargestellte Kabelführungsrohr 10 dient der Antriebs-
und Steuerverbindung zwischen einem in Fig. 1 nicht dargestellten ortsfesten Anschlußpunkt,
z.B. am linken Ende der Kabelführung 10 und einer in Richtung des Doppelpfeils A
hin- und her verfahrbaren, ebenfalls nicht dargestellten Maschine am rechten Ende
des Kabelführungsrohrs 10. Das Kabelführungsrohr 10 ist derart aufgebaut, daß es
sich aus der gestreckten Lage lediglich nach einer Richtung hin umbiegen läßt, wobei
ein minimaler Biegungsradius R nicht unterschritten werden kann. Das Kabelführungsrohr
10 nimmt daher die in Fig. 1 dargestellte Form an in Gestalt eines in vertikaler
Ebene angeordneten liegenden "U", wobei lediglich das Ende B des oberen Schenkels
unterstützt ist und der untere Schenkel auf einem ebenen Untergrund 12 aufliegt.
-
Bei einer Verschiebung der das Ende B tragenden Maschine in Fig. 1
nach links wandert die 180° Umbiegung nach links unter entsprechender Verkürzung
des oben gelegenen Schenkels und Verlängerung des unten gelegenen Schenkels der
U-Form.
-
Dementsprechend erhält man eine problemlose Führung von durch das
Kabelführungsrohr 10 verlaufenden Kabeln, die den Anschlußpunkt mit der Maschine
verbinden. Ein derartiges Kabelführungsrohr ist z.B. in der DE-PS 23 57 908 näher
erläutert.
-
An den beiden Enden B und C des Kabelführungsrohrs 10 ist jeweils
ein Anschlußflansch 14 angebracht, der der Befestigung des Kabelführungsrohrs 10
an der Maschine bzw. am Anschlußpunkt dient. Der im folgenden anhand der Fig. 2
bis 4D näher erläuterte AnschlußElansch 14 läßt sich an Ort und Stelle entsprechend
der an der Maschine bzw. am Anschlußpunkt vorgesehenen Anschlußart zusammenstellen,
wie anhand der Fig. 5 und 6 noch näher erläutert werden wird.
-
Der Anschlußflansch 14 besteht aus einem rohrförmigen Kabelführungsendstück
16 und, je nach vorgesehener Befestigungsart (Fig. 6), aus mehreren Winkellaschen
18, wobei noch zusätzlich Blindstopfen 20 zum Verdecken nicht benötigter Bajonettlöcher
vorgesehen sein können. Schließlich können die Winkellaschen 18 auch gänzlich entfallen,
falls das Endstück 16 unmittelbar ohne Zwischenschaltung einer Winkellasche 18 am
Anschlußpunkt bzw. an der Maschine.mittels entsprechender Schraubverbindung anbringbar
ist (Fig. 5).
-
Das Endstück 16 ist auf das entsprechende Ende des Kabelführungsrohrs
10 aufgesteckt und zwar soweit, bis die Mündung des Kabelführungsrohrs 10 an eine
als Anschlag wirkende Sicke 22 anschlägt. Wie den Fig. 2B bis 2D entnommen werden
kann, läuft die nach innen gewölbte Sicke 22 längs des Innenumfangs des im Querschnitt
rechteckigen, rohrförmigen Endstücks 16. Die Sicke 22 erleichtert zudem das Einführen
von Kabeln in das Kabelführungsrohr 10, da sie den, ein Verhaken mit den einzuführenden
Kabeln ggf. verursachenden scharfen Rand 24 des Endes des Kabelführungsrohrs 10
abdeckt; daneben verhindert die Sicke 22 auch ein Beschädigen der Kabel am scharfen
Rand 24. Diesem Zweck dient auch eine weitere Sicke 26 am äußeren Ende des Endstücks
16, welche ebenfalls nach innen gewölbt ist und längs des Umfangs bzw.
-
des Randes des Endstücks 16 verläuft.
-
Der Anschlußflansch 14 gemäß Fig. 2A bis D ist als Querflansch ausgebildet,
d.h als Stirnflansch mit in der vertikalen Mün-
dungsebene D (siehe
Fig. 2C und D) des Endstücks 16 gelegenen Anschraublöchern 28, die in der mit E
bezeichneten horizontalen Mittelebene des Endstücks 16 liegen. Hierzu ist außen
an beiden Vertikalwänden 30 des Endstücks 16 jeweils eine Winkellasche 18 befestigt,
wobei im freien Winkelschenkel 29 das Anschraubloch 28 ausgeformt ist.
-
Der Aufbau der Winkellasche 18 geht aus den Fig. 3A bis 3D hervor.
Diese besteht aus einem länglichen Streifen mit abgerundeten Enden, der um eine
quer zur Längsrichtung verlaufende Knickkante 31 rechtwinklig abgebogen ist (siehe
Fig. 3B). Der eine Winkelschenkel 29 ist, wie bereits erwähnt, mit dem Anschraubloch
28 ausgebildet, der andere Winkelschenkel 32 trägt einen Bajonettvorsprung 34 zur
bajonettartigen Befestigung der Winkellasche 18 in einer entsprechenden Bajonettöffnung
36 des Endstücks 16 Der Bajonettvorsprung 34 besteht aus einem auf der Außenseite
des Schenkels 32 rechtwinklig abstehenden, kreiszylinderförmigen Fuß 38 mit Zylinderradius
r sowie einem Quersteg 40, der an dem vom Schenkel 32 fernen Ende des Fußes 38 an
diesem zur Zylinderachse F des Fußes 38 symmetrisch angebracht ist, wobei die Steglänge
zur Knickkante 31 senkrecht ist und den doppelten Radius r übersteigt. Im Schnitt
gemäß Fig. 3B ist der Bajonettvorsprung 34 daher angenähert T-förmig mit nach unten
und nach oben über den Fuß 38 vorstehenden Querstegenden 42. Zur Gewichtsersparnis
ist in den Fuß 38 von der Winkelinnenseite her ein Sackloch 44 eingeformt; aus demselben
Grunde und zur Erleichterung der Fertigung der Winkellasche als Metallgußteil sind
zu beiden Seiten des Fußes 38 jeweils in gleicher Höhe wie die Querstegenden 42
halbmondförmige Aussparungen 46 in den Winkelschenkel 32 eingearbeitet; ggf. kann
in die Aussparungen 46 auch ein Drehwerkzeug zur Erleichterung der Montage eingesetzt
werden, wobei das Sackloch 44 als Zentrierloch dienen kann.
-
Am Endstück 16 sind insgesamt sechs Bajonettöffnungen 36 vorgesehen,
von
denen je zwei in der oberen Horizontalwand 48 und in der unteren Horizontalwand
50 und je eine in den beiden Vertikalwänden 30 vorgesehen sind. Bei der Querflansch-Anschlußart
gemäß Fig. 2A bis D (entsprechend Fig. 6A) werden lediglich die beiden seitlichen
Bajonettöffnungen 36 benötigt; die übrigen öffnungen können mit Hilfe der Blindstopfen
20 verschlossen werden; in Fig. 2A ist jedoch lediglich der linke obere Blindstopfen
20 sowie der rechte untere Blindstopfen 20 dargestellt wie auch entsprechend in
den Fig. 2B bis D.
-
Der Aufbau eines Blindstopfens 20 geht aus den Fig. 4A bis D hervor.
Dieser besteht aus einer kreisrunden Frontscheibe 52 mit Schraubendrehereingriffsschlitz
54 sowie einem Bajonettvorsprung 56, der auf der vom Schlitz 54 abgewandten Seite
rechtwinklig von der Frontscheibe 52 absteht und in seiner Form dem Bajonettvorsprung
34 der Winkellasche 18 ähnelt. Der Fuß 58 des Bajonettvorsprungs 56'ist in seinem
Querschnitt angenähert oval-förmig, wobei die Ovallänge dem doppelten Radius r des
Fußes 38 entspricht. Der Quersteg 60,dessen Länge dem Quersteg 40 entspricht, verläuft
rechtwinklig zur Längsrichtung des Querschnittsovals des Fußes 58. Die der Frontscheibe
52 zugewandte Innenseite der Stegenden 62 ist zur Frontscheibe 52 hin gewölbt, was
auch bei den Stegenden 42 der Fall sein kann.
-
Der Blindstopfen 20 besteht aus einem Kunststoffspritzteil.
-
Die bereits erwähnten sechs Bajonettöffnungen 36 haben sämtliche die
gleiche Form und Orientierung. Wie beispielsweise Fig. 2C zeigt,besteht die Bajonettöffnung
36 aus einem Kreisloch 64, dem ein Schlitz 66 symmetrisch zum Kreismittelpunkt überlagert
ist. Der Kreislochradius entspricht dem Radius r des Fußes 38 bzw. des Fußes 58;
die Länge des Schlitzes 66 entspricht der Länge des Querstegs 40 bzw. 60, jeweils
bis auf ein geringes Abmaß. Der Bajonettvorsprung 34 bzw.
-
56 kann daher in die Bajonettöffnung 36 eingesteckt werden, sofern
der jeweilige Quersteg dem Schlitz 66 gegenüberliegt.
-
Fig. 2B zeigt mit punktierter Umrißlinie die Ausgangsstellung der
Winkellasche 18 beim Einstecken des Bajonettvorsprungs 34 in die Bajonettöffnung
36 der in Fig. 2A rechten Vertikalwand 30. Hierbei ist der die Anschrauböffnung
28 aufweisende Schenkel 29 horizontal angeordnet, beispielsweise oberhalb seines
Bajonettvorsprungs 34. Der ebenfalls punktiert angedeutete Quersteg 40 verläuft
in dieser Stellung vertikal und somit in gleicher Richtung wie der Schlitz 66. Nach
dem Einstecken des Bajonettvorsprungs 34 wird die Winkellasche 18 in Richtung des
Pfeils G um 90° gedreht in seine Endstellung, in der der Quersteg 40 mit durchgezogener
Linie dargestellt ist und die nicht sichtbare Umrißlinie der Winkellasche 32 mit
strichlierter Umrißlinie. Da die Querstegenden 42 nunmehr den Rand der Kreisöffnung
64 übergreifen, ist der Bajonettvorsprung 34 in der Bajonettöffnung 36 gegen axiales
Herausziehen gesichert. Um ein unbeabsichtigtes Verdrehen der Winkellasche 32 aus
dieser Endstellung zu verhindern, ist der Randbereich des Kreislochs 64 auf der
Innenseite der Vertikalwand 30 mit zwei einander gegenüberliegenden Vertiefungen
68 versehen und zwar gegenüber dem Schlitz 66 um 900 versetzt. In diese Vertiefungen
68 rasten die Querstegenden 42 (bzw. 62) jeweils ein.
-
Sämtliche sechs Bajonettöffnungen 36 liegen in einer zur Endstückachse
F (Fig. 2C) senkrechten Ebene und zwar derart, daß die Längsrichtungen der Schlitze
66 ebenfalls in dieser Ebene liegen. Es lassen sich daher an sämtlichen sechs Bajonettöffnungen
36 Winkellaschen 18 derart anbringen, daß die entsprechenden Anschraublöcher 28
in der Mündungsebene D gemäß Fig. 2C und D liegen. Bei der Querflansch-Anschlußart
gemäß Fig. 2A bis D, die auch in Fig. 6A dargestellt ist, werden lediglich an den
beiden seitlichen Bajonettöffnungen 36 Winkellaschen 18 befestigt. Die übrigen vier
Bajonettöffnungen werden mit Verschlußstopfen 20 verschlossen, wobei wiederum zuerst
der Bajonettvorsprung 56 mit zum jeweiligen
Schlitz 66 parallelem
Quersteg 60 einzustecken und dann um 900 zu drehen ist.
-
In den Fig. 6A bis G sind unterschiedliche Anschlußarten dargestellt,
wobei die Querflansch-Anschlußart gemäß Fig.
-
6A bereits vorstehend erläutert worden ist. Fig. 6B zeigt eine Hochflansch-Anschlußart,
bei der zwei Winkellaschen 18 an der oberen Horizontalwand 48 bajonettartig angebracht
sind, wobei diese obere Anschlußwand beispielsweise auf der Biegungsaußenseite K
des Kabelführungsrohrs 10 gemäß Fig. 1 liegt. Die übrigen Bajonettöffnungen sind
wiederum durch Verschlußstopfen 20 verschlossen.
-
Gemäß Fig. 6C sind an der unteren Horizontalwand 50 zwei Winkellaschen
18 befestigt, wobei wiederum die restlichen Bajonettöffnungen durch entsprechende
Verschlußstopfen 20 abgedeckt sind.
-
Fig. 6D zeigt schließlich eine Anschlußart, bei der an beiden Horizontalwänden
48 und 50jeweils zwei Winkellaschen 18 angebracht sind, so daß lediglich noch die
seitlichen Bajonettöffnungen mit Blindstopfen 20 zu verschließen sind.
-
Neben der Stirnflansch-Befestigungsart gemäß Fig. 6A bis 6D besteht
zusätzlich die Möglichkeit, das Endstück 16 auch unmittelbar an einen entsprechend
ausgebildeten Anschlußpunkt bzw. die Maschine unmittelbar durch eine entsprechende,
eine der Endstückwände durchsetzende Schraubverbindung zu befestigen.
-
Die Fig. 6E bis G zeigen den Befestigungsarten gemäß Fig.
-
6A bis C der Reihe nach entsprechende Befestigungsarten, wobei anstelle
der jeweiligen Winkellasche 18 eine Schraube 70 in die entsprechende Bajonettöffnung
36 eingeschoben ist. Dies ist in Fig. 5 besonders deutlich erkennbar, die einen
Schnitt der Anschlußart gemäß Fig. 6G zeigt. Man
erkennt die eine
der Bajonettöffnungen 36 der unteren Horizontalwand 50 durchsetzende Schraube 70
mit an der Innenumfangsfläche des Endstücks 16 anliegenden Schraubenkopf 72. Der
Blindstopfen in der oberen Horizontalwand 48 wurde weggelassen; gezeigt ist dagegen
der in der Vertikalwand 30 eingesteckte Blindstopfen 20.
-
Mit Hilfe ein- und desselben Endstücks 16 und von zwei bzw.
-
vier Winkellaschen 18 und einer entsprechenden Anzahl von Blindstopfen
20 lassen sich also wahlweise sämtliche Anschlußarten gemäß Fig. 6 sowie beliebige
Kombinationen durch entsprechendes Anmontieren von Winkellaschen 18 und Blindstopfen
20 am Ort der vorgesehenen Verwendung realisieren.
-
Der Verwender braucht sich demnach nicht vorzeitig auf eine bestimmte
Anschlußart festzulegen. Die jeweiligen Bajonettverbindungen sind schnell und ohne
Spezialwerkzeug herzustellen und gewährleisten einen zuverlässigen Halt.
-
Die Gesamtherstellungskosten sind gering, da lediglich eine einzige
Bauform herzustellen ist unter geringem Herstellungsaufwand der Einzelteile. Auch
ist die Lagerhaltung vereinfacht Nachzutragen ist, daß das Endstück 16 in einfacher
Weise dadurch am Kabelführungsrohr 10 anzubringen ist, daß man es über das entsprechende
Ende des Kabelführungsrohrs 10 bis zum Anschlag an der Sicke 22 schiebt und dann
beide Teile beispielsweise mittels Schweißpunkten 80 unlösbar miteinander verbindet.
Um das Einrasten der Querstegenden 42 bzw.
-
62 der Winkellasche 18 bzw. des Blindstopfens 20 in die Vertiefungen
68 zu ermöglichen, ist der lichte Abstand b zwischen den Querstegenden und dem Schenkel
32 bzw. der Frontscheibe 52 etwas kleiner gewählt als die Wanddicke a (Fig. 2A)
des Endstücks 16. Bereits eine relativ geringe Elastizität der Querstegenden und/oder
der Wände 30, 48, 50 um die Bajonettöffnung 36 herum reicht aus, um die ein-
gesteckte
Winkellasche 18 bzw. Blindstopfen 20 verdrehen zu können. In das Kabelführungsrohr
10 eingeführte Kabel 82 und Schläuche 84 sind in Fig. 2A strichpunktiert angedeutet.