DE3139369A1 - Adsorptionsfilter mit desorptionseinrichtung - Google Patents
Adsorptionsfilter mit desorptionseinrichtungInfo
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Description
483Güteraloh1, Vennstr. 9, Postfach 254Ο
Patentanwälte j. Telefon: co 53413 «13054
J Datum
Dipi.-me. Gustav Meldau unaerzeiohen C 840 jS/bu
er. H.-J. Strauß
Firma
CEAG Verfahrenstechnik GmbH
Bahnhofstraße 68 4714 SeIm 2 / Bork
Adsorptionsfilter mit Desorptionseinrichtung
Die Erfindung betrifft ein Adsorptionsfilter mit Gaszuführungs-
und Gasabführungsleitung sowie mit einer Desorptionseinrichtung
zum Regenerieren des beladenen Adsorptionsfilters und zur Rückgewinnung des Desorbats durch Kondensation, bestehend aus einem ein
im wesentlichen inertes gasförmiges Desorptionsmittel im Kreislauf fördernden Kreislaufgebläse, einem dem Adsorptionsfilter in Desorptionsrichtung
vorgeschalteten Wärmetauscher, einem dem Adsorptionsfilter in Desorptionsrichtung nachgeschalteten Kondensator
und diese Bauelemente zu einem Apparatekreis mit dem Adsorptionsfilter verbindende Rohrleitungen, wobei sowohl die Gaszuführungs-
und Gasabführungsleitungen als auch die Rohrleitungen der Desorptionseinrichtung
nahe dem Adsorptionsfilter mit Klappen so
-X-
versehen sind, daß bei der Desorption die Gaszuführungs- und Gasabführungsleitungen
abgesperrt und die Rohrleitungen des Desorp= tionskreislaüfes geöffnet sind*
Die DE-OS 29 42 959 hat ein Verfahren zum Gegenstand„ dessen Ziel
es ist, an Aktivkohle adsorbierte Stoffe wasserarm zurückzugewinnen.
Dabei ist insbesondere auf die wasserfreie Rückgewinnung von Lösemitteln abgestellt. Das Verfahren sieht vor„ da0 die desorbierten
Lösemittel vor ihrer Kondensation durch adsorptive Trock= nung vom Wasserdampf befreit werden. Sie lehrt darüber hinaus die
Verwendung zeolithischer Molekularsiebe«. Angaben zur Ausbildung
der Vorrichtung für die Durchführung des Verfahrens werden jedoch nicht gegeben.
Hier setzt die Aufgabe der Erfindung ein, der die Schaffung einer
Vorrichtung zur vorteilhaften Durchführung dieses Verfahrens zu= gründe liegt. Dabei soll insbesondere auch die Aufgab© gelöst
werden, den adsorptiven Trockner auch nach Durchbruch der Wärme=
übergang3front im Bereich seiner Arbeitstemperatur zu halten, ohne
daß aufwendige Regelungen benötigt werden. Eine weitere Aufgabe
ist es, eine Ausführungsform für den adsorptiven Trockner für Kompaktanlagen zu schaffen. Darüber hinaus ist es Aufgabe der Er=
findung, die Vorrichtung so vorzuschlagen, daß sie wirtschaftlich herstellbar und betriebssicher betreibbar ist«
Zur Lösung der Aufgabe wird nach der Erfindung vorgeschlagen, daß
in der Leitung des Desorptionskreislaufes zwischen dem Adsorptionsfilter
und dem Kondensator ein Sorptionswasserspeicher mit einer Schüttschicht aus wasserselektivera Adsorptionsmaterial uaö einem
dieser Schüttschicht vorgeschalteten regenerativen Wärmetauscher vorgesehen ist. Durch diese Anordnung ist sichergestellt„ daß
einmal während der Desorption ausgetriebener Wasserdampf vom selektiv
Wasserdampf adsorbierenden Adsorptionsmaterial aufgenommen wird und das gasförmige Desorptionsmittel mit dem
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ausgetriebenen Desorbat mit so niedrigem Taupunkt dem Kondensator zugeleitet wird, daß im Kühler praktisch nur wasserfreies Desorbat
auskondensiert wird. Der vorgeschaltete Wärmespeicher hält dabei die Temperatur konstant. Dies ist wichtig, da die Wärmeübergangszone
im Adsorptionsfilter im allgemeinen etwas schneller läuft als die Desorptionsfront und mit einem Temperaturanstieg
des gasförmigen Desorptionsmittels noch vor Beendigung der Desorption zu rechnen ist. Zu diesem Zeitpunkt ist aber der regenerative
Wärmespeicher noch kalt. Die Wärme des Desorptionsmittels kann sich somit nicht nachteilig auf das Adsorptionsvermögen des
nachgeschalteten wasserselektiven Adsorptionsmaterials im Sorptiongswasserspeicher
auswirken.
Weiter wird vorgeschlagen, daß die Schüttschicht aus wasserselektiven
Adsorptionsmaterial aus gekörntem Siliciumdioxid-Gel besteht.
Darüber hinaus wird vorgeschlagen, daß die Schüttschicht aus wasserselektiven Adsorptionsmaterial aus gekörntem zeolithischen
Molekularsieben besteht. Schließlich wird vorgeschlagen, daß die Schüttschicht aus wasserselektiven Adsorptionsmaterial
aus gekörntem Aluminiumoxid-Gel besteht. Diese drei Substanzen sind typische wasserselektive Adsorptionsmaterialien, die für
diesen Einsatzfall besonders geeignet sind, da sie im Gegensatz zu anderen Trocknungsmitteln mit organischen Desorbaten, vorzugsweise
mit ausgetriebenen Lösemitteln, nicht reagieren und diese wesentlich schlechter als Wasser adsorbieren. Darüber hinaus
sind diese drei Trockungsmittel körnig und sie behalten auch bei Sättigung mit Wasser die körnige Struktur. Schließlich können sie
in einfacher Weise durch Temperaturerhöhung regeneriert werden.
Weiter wird vorgeschlagen, daß die Wärmespeichermasse des regenerativen
Wärmespeichers als Schüttschicht ausgebildet ist. Regenerative Wärmespeicher setzen im Gegensatz zu rekuperativen
Wärmespeichern eine Speichermasse voraus. Diese Speichermasse
kann in Form eines Gitterwerks eingebracht sein, sie kann aber
auch - so wie hier vorgeschlagen - als Schüttschicht ausgebildet sein. Das Ausbilden als Schüttschicht hat den wesentlichen Vorteil/
daß die Herstellung des regenerativen Wärmespeichers einfach und wirtschaftlich ist.
Weiter wird vorgeschlagen, daß die Schüttschicht des regenerativen
Wärmespeichers auf einem unmittelbar der Schutsschicht des wasserselektiven Adsorptionsmaterials aufliegenden Siebblech aufgebracht
ist. Durch diese Art der Anordnung wird ein raumsparender Aufbau erreicht, wobei das Siebblech ein Einsinken der massereichen
Teile der geschütteten Wärmespeichermasse wirksam verhindert. Weiter wird vorgeschlagen, daß als Wärmespeichermaterial
eine Steinschüttung, vorzugsweise eine Quarzkies-Schüttung der
Körnung 5/10mm vorgesehen ist. Als einfaches Wärmespeichermaterial
haben sich Kies- und Schotterschüttungen bewährt. Bei der Auswahl des Materials kommt es auf die Masse und die spezifische
Wärmekapazität an. Als günstige Materialien haben sich dabei Basalt- uder Greaitschotter erwiesen; als besonders vorteilhaft
stellte sich jedoch der Einsatz von Quarzkies-Schüttungen mit einer Quarzkies-Körnung von 5/10mm heraus.
Weiter wird vorgeschlagen, daß die Masse des Wärmespeichermaterials
etwa das 0,5 bis Dreifache, vorzugsweise das Zweifache der Masse des wasserselektiven Adsorptionsmaterials ist? und daß die
im Wasserspeicher angeordnete Schüttschicht aus wasserselektivem Adsorptionsmaterial ein Volumen von etwa 15% bis 35%, vorsugsweise
von 25% des Volumens der Im Adsorptionsfilter vorhandenen Schüttschicht an Adsorptionsmaterial aufweist. Die Massen- bzw.
Volumeneingrenzungen nach diesem Vorschlag beruhen auf den Erkenntnissen, daß das gesamte, im Adsorptionsmittel des Adsorptionsfilters
adsorptiv gespeicherte Wasser vom Wasserspeicher aufgenommen werden muß und daß die Wärmeübergangsfront schneller und
steiler durch das Adsorptionsfilter läuft als die
Desorptionsfront. Die mit dem gasförmigen Desorptionsmittel vor Ende der Desorption 'transportierte Wärme wird bei dem vorgeschlagenen
Massenverhältnis von der Wärmespeichermasse aufgenommen/ ohne daß wesentliche überschüssige Kapazität noch zur Verfügung
stünde. Dies ist wesentlich, da nach Ende der Desorption des Adsorptionsmittels im Adsorptionsfilter der Sorptionswärmespeicher
mit der im gasförmigen Desorptionsmittel vorhandenen Wärmeenergie desorbiert und das dabei freigesetzte Wasser wieder in das abgekühlte
Adsorptionsmaterial des Adsorptionsfilters zurücktransportiert werden soll. Dazu wird bereits vor Desorptionsende die
Wärmezufuhr über den Wärmetauscher abgeschaltet und die Desorption mit der Restwärme aus dem Adsorptionsmittel im Adsorptionsfilter
weitergeführt. Die bereits desorbierten Schichten kühlen dabei ab und sind, wenn die Temperaturfront die Wärmespeichermasse
des Sorptionswasserspeichers durchlaufen hat - bereit, das aus dem Wasserspeicher ausgetriebene Wasser wieder aufzunehmen.
Weiter wird vorgeschlagen, daß ein den Kondensator überbrückender Bypass vorgesehen ist, der eine den Bypass verschließende Klappe
enthält. Mit diesem Vorschlag ist es möglich, während der Austreibungsphase des Wassers aus dem Sorptionswasserspeicher den
Kondensator zu umgehen und so ein Auskondensieren des Wassers wirksam zu verhindern. Dies ist besonders dann interessant, wenn
als Adsorptionsmittel im Adsorptionsfilter Aktivkohle eingesetzt ist, die bei so hoher Temperatur desorbiert wurde, daß ihr Wassergehalt
verschwindend klein ist. Bei derartig trockenen Aktivkohlen besteht die Gefahr der Selbstentzündung, wenn das Adsorptionsfilter
wieder auf Adsorbieren umgeschaltet wird und in der Schüttschicht stellenweise noch Restwärme vorhanden ist, wozu
zusätzlich durch den exothermen Adsorptionsvorgang Wärme freigesetzt wird. Die damit eintretende Temperatureteigerung kann bei
extrem trockenen Kohlen örtlich die Zündtemperatur überschreiten und eine Zündung der Kohle bewirken. Dieser Brandgefahr wird
durch den Rücktransport des Wassers* das so nicht im Kondensator
nachkondensiert wird, vorgebeugt.
Weiter wird vorgeschlagen, daß ein den Sorptionswasserspsicher
überbrückender Bypass vorgesehen ist, der eins den Bypass verschließende
Klappe enthält. Dadurch wlrä erreicht, daß der Wasserspeicher
umgangen werden kann, wenn die Desorption des Wassers aus der Aktivkohle des Adsorptionsfilters vor der Desorption der
Lösemittel beendet ist. Nach Beendigung der Desorption der Lösemittel, angezeigt durch das Ausbleiben weiteren Kondensatanfalls,
kann durch öffnen der Klappe der Sorptionswasserspeicher wieder in den Kreislauf des gasförmigen Desorptlonsmittels eingeschaltet
werden, um das in ihm gespeicherte Wasser auszutreiben und der
Aktivkohle im Adsorptionsfilter wieder zuzuführen»
In einer besonderen Ausführungsform wird vorgeschlagen, daß der
Sorptionswasserspeicher mit der Schüttsehicht des Wärmespeichers
und der Schüttschicht des wasserselektiven Adsorptionsmatdrials
im Kondensatorgehäuse angeordnet ist. Durch diese Anordnung ergibt sich eine besonders raumsparende Kompaktbauweise, dia den
Einsatz der Vorrichtung auch in kompakten Rückgewinnungsgeräten
ermöglicht.
Darüber hinaus wird vorgeschlagen, daß der Kühler des Kondensators
ringförmig mit senkrecht angeordneten Kühlflächen ausgebildet ist, daß der Kühler mit einer zentralen Zuströmung versehen ist und daß
eine die Abströmseite des Kühlers abdeckende, anhebbare Ringplatte mit zentralem, in die Zuströmung eingreifenden Stutzen vorgesehen ist, die im angehobenen Zustand mit einem oberen und im abgesenkten
Zustand mit einem unteren Ringflansch dichtend zusammenwirkt.
Durch diese Ausbildung ist es möglich, im Kondensator das mit Desorbat und Wasser beladene gasförmige Desorptionsraittel su
trocknen und dabei einen gegen Ende der Desorptionsphase möglichen
Durchbruch der Temperaturfront aufzufangen? es ist aber auch
möglich, die Kondensation des nach Ende der Desorption des Adsorptionsfilters
aus dem Sorptionswasserspeicher ausgetriebene Wasser, das wieder dem Adsorptionsfilter zuzuführen ist, im Kondensator
dadurch zu verhindern, daß die abgesenkte Ringplatte die Austrittsöffnung des Kühlers verschließt und die Abströmöffnung
des Desorptionskreislaufs für das das ausgetriebene Wasser
mitführende gasförmige Desorptionsmittel freigibt. Geringfügige Kondensationen durch Diffusion durch den zentralen Stutzen sind
dabei vernachlässigbar.
Das Wesen der Erfindung wird anhand der Figuren 1 und 2 näher erläutert. Dabei zeigen
Fig. 1 ein verfahrenstechnisches Schaltbild der
Vorrichtung und
Fig. 2 einen Schnitt durch das untere Ende des mit einem Sorptionswasserspeicher versehenen Kondensators.
Fig. 2 einen Schnitt durch das untere Ende des mit einem Sorptionswasserspeicher versehenen Kondensators.
Die Figur 1 zeigt ein in Form eines liegenden Kessels ausgebildetes
Adsorptionsfilter 1 mit der darin enthaltenen Schüttschicht 1.1 eines Adsorptionsmittels, die auf einen - nicht näher bezeichneten
- Rost aufgebracht ist. Das zu reinigende Rohgas wird dem Adsorptionsfilter über die Leitung 4 zugeführt, die mit der Klappe
4.1 absperrbar ist. Das im Adsorptionsfilter 1 gereinigte Reingas strömt über die Leitung 5 ab, die ebenfalls eine Absperrklappe
5.1 enthält. Die Absperrklappen 4.1 und 5.1 sind in der gezeichneten Betriebsstellung "Desorption" geschlossen. Es versteht
sich von selbst, daß diese Klappen erhöhten Dichtheitsanforderungen unterliegen und daß sie u.U. als Doppelklappen mit einem
unter Schutzgas-Überdruck gehaltenen Zwischenraum ausgebildet sein können.
An das Adsorptionsfilter 1 ist die Desorptionseinrichtung angeschlossen,
die im wesentlichen aus dem Fördergebläse 2 für das gasförmige Desorptionsmittel einem die Aufheizung des
gasförmigen Desorptionsmittels bewirkenden Wärmetauscher sowie einem als Kondensator für das zurückzugewinnende Dssorbat ausgebildeten
Kühler 21, dem ein Sorptionswasserspeicher 11 vorgeschaltet
ist, ausgebildet ist. Diese Apparate werden durch die Leitungen 6, 7, 8, 9 und 10 mit dem Adsorptionsfilter verbunden, wobei
es ohne Bedeutung ist, ob diese Leitungen in die Gassufühsungsleitung
bzw. Gasabführungsleitung 4 bzw« 5 münden oder direkt mit
dem Behälter des Adsorptionsfilters 1 verbunden sind» Nah© dem
Adsorptionsfilter sind in den Leitungen 6 und 10 Klappen β ο 1 und
10.1 angeordnet, die in der dargestellten Betriebsstellung "Desorption" geöffnet sind und den Durchfluß des gasförmigen Desorptionsmittels
erlauben.
Der Kühler 21 enthält ein Kühlflächenpaket 22, das vom mit Desorbat
beladenen Desorptionsmittel durchströmt wird und an dessen vorteilhafterweise senkrecht gestellten Kühlflächen sich das
auskondensierte Desorbat niederschlägt. Dieses auskondensierte Desorbat tropft in den unteren Raum des Kühlers 21 ab und kann
über die Leitung 29 abgezogen werden. Die Leitung 29 ist dabei mittels* eines Hahnes 29.1 verschließbar. Die Kühlung erfolgt durch
von außen herangeführtes Kühlmittel„ das von einem Kältesatz geliefert wird, das aber auch in einem Wärmepumpenkreislauf geführtes
und im Kühler verdampfendes Kältemittel sein kann. Eine besonders raumsparende Bauweise des Kühlers ergibt sich dadurch,
daß die Leitung 7 konzentrisch in den als Kondensator ausgebildeten Kühler 21 eingeführt wird und konzentrisch das Kühlflächenpaket
durchsetzt. Dieses Kühlflächenpaket wird in dieser Anordnung vorteilhafterweise " ' als Rohrbündelkühler, ausgebildet,
wobei der Zwischenraum zwischen den Rohren vom Kühlmittel durchströmt
wird. Eine andere mögliche Bauart ist die Ausbildung des Kühlpakets als Rohrflächenkühler, bei dem konzentrisch zueinander
angeordnete Rohrabschnitte die Kühlflächen bilden, mit denen die
etwa längs Mantellinien ausgerichtete, das Kühlmittel führende
Leitungen wärmeleitend in Verbindung stehen. Darüber hinaus
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sind selbstverständlich auch noch andere Anordnungen denkbar.
Dem als Kondensator ausgebildeten Kühler 21 ist der Sorptionswasserspeicher
11 vorgeschaltet/ wobei beide Apparate durch die Leitung 7 miteinander verbunden sind. Der Sorptionswasserspeicher
enthält eine Adsorptionsmittelschicht 12 mit einem Adsorptionsmittel,
das bevorzugt das stark polare Wasser adsorbiert. Solche selektiven Adsorptionsmittel sind beispielsweise Silikagel,
zeolithische Molekularsiebe oder gekörntes Aluminiumoxid-Gel. Diese wasserselektiv wirkende Adsorptionsmittelschicht ist auf
einem - nicht näher bezeichneten - Rost aufgebracht und mit einem zweiten - ebenfalls nicht näher bezeichneten - Rost abgedeckt.
Beide Roste bestehen vorzugsweise aus Lochblechen, wobei gegebenenfalls das untere Lochblech mit einem Drahtgewebe abgedeckt
ist/ dessen Maschenweite kleiner ist als die Körnung des wasserselektiven Adsorptionsmittels. Auf dem oberen Rost befindet sich
ein regenerativer Wärmespeicher, für den gitterförmige Aufbauten
ebenso möglich sind wie die in Figur 1 dargestellte Schüttschicht. Da der Strömungswiderstand der Schüttschicht nicht so hoch werden
soll, ist es vorteilhaft, die Körnung des Wärmespeichermaterials im Bereich von 5/10 mm zu halten. Für die Wärmespeicherung sind
die Masse des eingebrachten Wärmespeichermaterials und dessen spezifisches Wärmespeichervermögen maßgebend, über die Eigenschaft
des Wärmespeicherns hinaus soll das Material auch weder von hoher Temperatur beeinflußt noch vom Desorptionsmittel oder
vom Desorbat angegriffen werden. In einfachster Weise wird dies von nicht porösem Gestein erfüllt, etwa von entsprechend gebrochenem
Schotter aus Granit oder Basalt. Besonders vorteilhaft hat sich dabei Quarzkies erwiesen/ der aufgrund seiner Form zwar keine
so dichte Packung wie bei gebrochenem Schotter möglich erlaubt, dessen glatte Flächen in Verbindung mit dem "Porenvolumen" einen
geringen Strömungswiderstand gewährleisten.
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ι < Ϊ .v
Parallel zum Sorptionswasserspeicher ist ©in Bypass 15 angeordnet,
der eine Verbindung von der Leitung 7 zms Leitung 8 herstellt und
die Umgehung des als Kondensator ausgebildeten Kühlers 21 erlaubt.
Dieser Bypass ist mittels einer Klappe 15d absperrbar. Solange
die Desorption betrieben wird und solange Desorbat anfällt? wird
das gasförmige Desorptionsmittel aur Kondensation des Dssorbats
durch den Kühler geleitet. Hach Beendigung der Desorption des Ädsorptionsmittels im Adsorptionsfilter 1 jedoch fällt kein Desorbat
mehr anι es beginnt vielmehr im Anschluß daran die Desorption des Sorptionswasserspeichers ο um ein© Kondensation des dabei
ausgetriebenen Wasserdampfes im Kondensator 21 su vermeiden, ist
es zweckmäßig in diesem Betriebszustand die Klappe 15»1 su öffnen
und so die Strömung direkt vom Sorptionswasserspeicher zum Kreislaufgebläse
freizugeben. Es ist dabei selbstverständlich auch möglich die Klappe 15.1 so in die Rohrverzweigung der Leitungen 7
und 15 zu legen, daß eine direkte Umschaltung vorgenommen wird
und die Klappe 15.1 dann den kondensatorseitigen Abgang der Leitung
7 sperrt.
Ebenso ist zum Sorptionswärmespeicher ©in Bypass 16 vorgesehen,
der mittels der Klappe 16.1 absperrbar ist« Dieser Bypass ist dann von Bedeutung, wenn das im Adsorptionsmittel des Adsorptionsfilters
1 gespeicherte Wasser vor Beendigung der Desorption bereits vollständig ausgetrieben ist, der Wasserdampf-Partialdruck
also stark abnimmt. In diesem Falle kann das mit Wasser beladene wasserselektive Adsorptionsmaterial im Sorptionsvyasserspeicher
allein aufgrund des kleinen äußeren Wasserdampf-Partialdrucks
Wasserdampf abgeben, der dann unerwünschterweise im Kondensator 21 zusammen mit dem Desorbat auskondensieren würde <>
Dies kann vermieden werden durch öffnen der den Bypass 16 absperrenden
Klappe 16.1. Es versteht sich von selbst, daß auch hier die Klappe 16.1 als UiBschaltklappe beispielsweise am Eintritt der Leitung 6
in den Sorptionswasserspeicher 11 so ausgebildet werden kann, daß
entweder der Eintritt in den Sorptionswasserspeicher bei
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gesperrter Leitung 16 freigegeben ist oder daß die Leitung 16
bei gesperrtem Eintritt in den Sorptionswasserspeicher 11 freigegeben
ist.
Die Figur 2 zeigt eine Darstellung einer besonderen Ausführungsform, bei der Sorptionswasserspeicher und Kondensator in einem
Gehäuse 21.1 untergebracht sind. Das gemeinsame Gehäuse 21.1 enthält
dabei den zylinderringförmigen, als Kondensator ausgebildeten
Kühler 22 mit der zentralen Zuströmung 24. Das von den Kühlflächen ablaufende Kondensat sammelt sich im unteren Teil und
kann durch den Stutzen 29 abgezogen werden. Der Anschluß 8 führt schließlich weiter zum Kreislaufgebläse 2. Im oberen Teil des
Gehäuses 21.1 ist der - nicht dargestellte - regenerative Wärmetauscher vorgesehen; unterhalb von ihm befindet sich die wasserselektiv
wirkende Adsorptionsmittelschicht 12, die auf dem Rost 14.1 aufliegt. Das durch die Schüttschichten strömende gasförmige
Desorptionsmittel sammelt sich unterhalb des Rostes in einem Gassammelraum 23.1f der nach unten durch eine Ringscheibe 25 mit in
den Zuströmstutzen 24 weichenden überströmstutzen 25.1 versehen .ist. Diese Ringscheibe 25 ist hebbar; im gezeichneten Zustand
liegt sie an einem oberen Flanschring 26 dichtend an. Dabei strömt
das gasförmige Desorptionsmittel mit dem Desorbat aus dem Gassamme
Ir aum 23.1 direkt in den Zuströmstutzen 24, von da aus aufwärts
durch den als Kondensator ausgebildeten Kühler 22 in einen zweiten
zylinderringförmigen Gassammeiraum 23.2, der mit der Leitung 8 direkt
in Verbindung steht. Bei abgesenkter Ringscheibe 25, die sich in diesem Zustand dichtend gegen den Ringflansch 27 legt,
bildet sich eine direkte Verbindung zwischen dem Gassammeiraum
23.1 und dem Abströmstutzen 8 aus; dadurch wird die Wirkung des Bypasses 15 ohne zusätzliche Rohrleitung erzielt. Der Stutzen
25.1 kann dabei so lang ausgebildet werden, daß er bis nahezu an die Innenwand des Bodens des Gefäßes 21.1 reicht. Steht hier noch
ein nicht abgelassener Rest auskondensierten Desorbats, bildet sich so ein Tauchverschluß aus, der die Wirkung dieses Bypasses
sichert. Für den den Wassersorptionsspeicherteil umgehenden
- 12 -
Bypass 16 kann dabei eine äußere Rohrleitung vorgesehen werden,
die von der Einströmung in den kombinierten Sorptionswasserspeicher / Kondensator-Kühler abgehend zum Gassammeiraum 23.1 geführt
ist und dort durch die Außenwand des Behälters 21,1 geführt ist«
Die beschriebene Vorrichtung gestattet änxeinfacher Weise die
Durchführung des Verfahrens gemäß der DE-OS 29 42 959» Die Vorrichtung
ermöglicht das wasserfreie Zurückgewinnen eines Desorbats. Darüber hinaus hat sich überraschenderweise gezeigt, daß
auch eine Hydrolyse wasserempfindlicher organischer Ester,, etwa
Essigsäure-Ester, bei der Verwendung dieser Vorrichtung nicht beobachtet werden kann: Das zurückgewonnene Kondensat ist praktisch": essigsäurefrei. Das rückgewonnene Desorbat kann ohne zusätzlichen
Aufwand wieder eingesetzt werden. Eine Verschiebung der Zusammensetzung zu leichter siedenden Bestandteilen - etwa
dadurch/ daß schwerer siedende, als Restbeladung im Adsorptionsmittel des Adsorptionsfilters zurückbleiben - kann durch Erhöhung
der Desorptionstemperatur vermieden werden. Ist mit dem Auftreten
höher siedender Bestandteile zu rechnen, kann es daher zweckmäßig
sein einen zusätzlichen Wärmetauscher in der Leitung 10 vorzu=
sehen, der im Endstadium der Desorption das gasförmige Desorp=
tionsmittel überhitzt. Auf diese Art kann auch eine reaktivierende Desorption durchgeführt werden. Bei der bis zu höheren Temperaturen
geführten Desorption zeigt sich ein weiterer Vorteil des Wassersorptionsspeicher umgehenden Bypassess In diesen Fällen ist
mit einem Temperaturdurchbruch zu rechnen, d.h. die Temperaturfront hat das Adsorptionsmittelbett im Adsorptionsfilter 1 vor
Beendigung der Desorption durchsetzt. Der Temperaturanstieg des aus dem Adsorptionsfilter austretenden gasförmigen Desorptions=
mittels könnte Wasser aus dem Sorptionsv/asserspeicher in einer Betriebsphase austreiben, in der dies noch nicht erwünscht ist?
dies wird wirksam durch die Umgehung des Sorptionswasser@p@ichers
verhindert. Bei der reaktivierenden Desorption gilt für den
- 13 -
Sorptionswasserspeicher das eben Gesagte. Zusätzlich kommt hler hinzu, daß auch der Kondensator-Kühler vor einer TemperaturÜberhöhung
zu schützen ist. Hier ist es der Bypass 15 bzw. die die Strömung durch das Kühlerpaket unterbrechende/ abgesenkte Platte
25, die den Kondensator-Kühler vor unerwünschter überhitzung schützt.
Claims (12)
1. Adsorptionsfilter mit Gaszuführungs- und Gasabführungsleitung
sowie mit einer Desorptionseinrichtung zum Regenerieren des beladenen Adsorptionsfilters und zur Rückgewinnung des Desorbats
durch Kondensation, bestehend aus einem ein im wesentlichen inertes gasförmiges Desorptionsmlttel im Kreislauf fördernden
Kreislaufgebläse, einem dem Adsorptionsfilter in Desorptionsrichtung
vorgeschalteten Wärmetauscher, einem dem Adsorptionsfilter in Desorptlonsrichtung nachgeschalteten Kondensator
und diese Bauelemente zu einem Apparatekreis mit dem Adsorptionsfilter
verbindende Rohrleitungen, wobei sowohl die Gaszuführungs- und Gasabführungleitung als auch die Rohrleitungen der Desorptionseinrichtung nahe dem Adsorptionsfilter
mit Klappen so versehen sind, daß bei der Desorption die Gaszuführungs- und die Gasabführungleitung abgesperrt und die
Rohrleitungen des Desorptionskreislaufes geöffnet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Leitung (6, 7) des Desorptionskreislaufs
zwischen dem Adsorptionsfilter (1) und dem Kondensator (21) ein Sorptionswasserspeicher (11) mit einer Schüttschicht
(12) aus wasserselektivem Adsorptionsmaterial und einem dieser
Schüttschicht (12) vorgeschalteten regenerativen Wärmetauscher vorgesehen ist.
2. Adsorptionsfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schüttschicht (12) aus wasserselektivem Adsorptionsmaterial
aus einem gekörten Siliciumdioxid-Gel besteht.
3. Adsorptionsfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schüttschicht (12) aus wasserselektivem Adsorptionsmaterial aus gekörntem zeolithischen Molekularsieben besteht.
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4. Adsorptionsfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schüttschicht (12) aus wasserselektivem Adsorptionsmaterial
aus gekörntem Aluminiumoxid-Gel besteht.
5. Adsorptionsfilter nach Anspruch 1 sowie einem der Ansprüche
2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmespeichermasse
des regenerativen Wärmespeichers als Schüttschicht (13) ausgebildet
ist.
6. Adsorptionsfilter nach Anspruch 5/ dadurch gekennzeichnet, daß
die Schüttschicht (13) des regenerativen Wärmespeichers auf einem unmittelbar auf der Schutzschicht (12) des wasserselektiven
Adsorptionsmaterials aufliegenden Siebblech (14) aufgebracht
ist.
7. Adsorptionsfilter nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß als Wärmespeichermaterial eine Steinschüttüng, vorzugsweise eine Quarzkies-Schüttung der Körnung 5/10 mm vorgesehen
ist.
8. Adsorptionsfilter nach Anspruch 5 sowie einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die im Sorptionswasserspeicher
(11) angeordnete Schüttschicht (12) aus wasserselektivem Adsorptionsmaterial ein Volumen von 15% bis 35%, vorzugsweise
von 25% des Volumens der im Adsorptionsfilter (1) vorhandenen Schüttschicht (1.1) an Adsorptionsmaterial und daß
die Masse des Wärmespeichermaterials etwa das 0,5 bis Dreifache, vorzugsweise das Zweifache der in der Schüttschicht (12)
des wasserselektiven Adsorptionsmaterials vorhandenen Masse ist.
9. Adsorptionsfilter nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der
Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Kondensator (21) überbrückender Bypass (15) vorgesehen ist, der eine
den Bypass (15) verschließende Klappe (15.1) enthält.
10. Adsorptionsfilter nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein den
Sorptionswasserspeicher (11) überbrückender Bypass (1.6). vorgesehen
ist, der eine den Bypass (16) verschließende Klappe (16.1) enthält.
11. Adsorptionsfilter nach Anspruch 1 sowie einem der Ansprüche
2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Sorptionswasserspeicher
(11) mit der Schüttschicht (13) des Wärmespeichermaterials
und der Schüttschicht (12) des wasserselektiven Adsorptions= materials im Kondensatorgehäuse (21.1) angeordnet ist.
12. Adsorptionsfilter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kühler (22) des Kondensators (21) ringförmig mit senkrecht angeordneten Kühlflächen ausgebildet ist, daß der Kühler
(22) mit einer zentralen Zuströmung (24) versehen ist und daß eine die Abströmseite des Kühlers (22) abdeckende, hebbare
Ringplatte (25) mit zentralem, in die Zuströmung (24) eingreifenden Stutzen (25.1) vorgesehen ist, die in angehobenem Zustand
mit einem oberen und in abgesenktem Zustand mit einem unteren Ringflansch (26, 27) dichtend zusammenwirkt.
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