DE3139148A1 - Mischungen quarternaerer ammoniumsalze - Google Patents
Mischungen quarternaerer ammoniumsalzeInfo
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Description
dr. V. SCHMIED-KOWARZIK. · DR. P. WEINHOLD · München
SIEGFRIEDSTRASSE βΟΟΟ MÖNCHEN
TELEFONi (089) 335024 + S35025 TELEXi -5215679
Case: LIL 1 All Wd/Sh
LILACHIM S.A.
Rue de la Science 37 Bruxelles, Belgien
Mischungen quarternärer Ammoniumsalze.
Die vorliegende Erfindung betrifft quartäre Ammoniumsalz-Mischungen
mit weichmachenden und antistatischen Eigenschaften für natürliche und synthetische Textilien
oder Mischungen von diesen. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung quartäre Ammoniumsalz-Mischungen, die
bei Raumtemperatur flüssig sind.
Die bislang zum Konditionieren von Textilien nach dem Waschzyklus verwendeten Weichmacher-Zusammensetzungen
sind im wesentlichen kationische Produkte wir z.B. Dialkyldimethylammoniumchloride oder Alkylamidoalky!imidazoline.
Die in diesen Verbindungen vorhandenen Alkylketten stammen im wesentlichen von hydriertem oder nicht-hydriertem
Talg. Diese kationischen Produkte, von denen die meisten quartäre Ammoniumverbindungen sind, sind pastenartig
und bestehen aus etwa 75 % quartären Ammoniumsalzen in einer Mischung aus Isopropylalkohol und Wasser. Die Textilweichmacher
jedoch liegen im Handel in Form wässriger Dispersionen vor und enthalten 2 bis 9 % quartäre Ammoniumsalze. Diese Dispersion wird im allgemeinen durch Erhitzen
des quartären Ausgangs-Ammoniumsalzes auf eine Temperatur von mefer als 40 ° mit nachfolgendem Dispergieren
der erhaltenen Flüssigkeit in heißem Wasser hergestellt.
Ein Nachteil dieser Art von Produkt resultiert daraus,
daß das Ausgangsmaterial pastenartig ist und daß zwei Operationen erforderlich sind, um es in eine für den Handel
akzeptable Form zu bringen. Andererseits ist der Gehalt an quartärem Ammoniumsalz dieser wässrigen Dispersionen
streng limitiert, und zwar auf ein Maximum von 9 %, da bei höherem Gehalt Gelbildung beobachtet wird und die Dispersion
unbrauchbar wird.
Um diese Nachteile auszuschalten ist bereits vorgeschlagen worden, zyklische Derivate vom Imidazolin-Typ zu
verwenden. Diese sind bei Raumtemperatur nicht völlig flüssig, sind jedoch in kaltem Zustand dispergierbar.
Diese Produkte haben jedoch geringer-weichmachende Eigenschaften und sind beim Lagern weniger stabil.
3139H8
-H-
Es sind auch andere kationische Produkte bekannt, die bei Raumtemperatur flüssig sind und weichma^chende
Eigenschaften besitzen; diese Produkte haben jedoch verschiedene Nachteile wie z. B. Instabilität in einem
wässrigen Medium, geringe Wirksamkeit in Bezug auf ihre weichmachenden Eigenschaften oder auch Gelbildung bei
einer Konzentration von mehr als 9 %. Als Beispiele solcher Produkte seien genannt: quartäre Dialkylester, Alkyltrimethylammoniumchloride
und Dialkyldimethylammoniumchloride mit kurzen Alkylketten..
Es besteht daher eine Nachfrage nach einer konzentrierten Weichmacher-Zusammensetzung, welche flüssig ist, bei Raumtemperatur
leicht zu handhaben und in kaltem Wasser dispergie bar. Dies würde die Zeit für deren Herstellung verkürzen
und Behandlungen ausschließen, die eine Gefahr implizieren wie die typische Gefahr aufgrund des Flammpunkts von
Isopropylalkohol, der in der Paste enthalten ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist.die Schaffung einer
quartären Ammoniumsalz-Mischung, welche bei Zimmertemperatur flüssig und in kaltem Wasser dispergierbar ist.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist eine
Textil-Weichmacher-Verbindung, die aus obiger Mischung quartärer Ammoniumsalze hergestellt wird.
Aufgabe der Erfindung ist weiterhin die Schaffung einer
Weichmacherverbindung für Textilien, die in konzentrierter Form vorliegt.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Weichmacherverbindung für· Textilien, die
aus obiger Mischung quartärer Ammoniumsalze hergestellt wird und die ausgezeichnete weichmachende und antistatische
Eigenschaften aufweist und die kein Vergilben der behandelten Textilien bewirkt.
Die quartären Ammoniumsalz-Zusammensetzungen der vor-
3139U8
liegenden Erfindung bestehen aus einer Mischung quartärer Ammoniumsalze der allgemeinen Formel
worin R1 und R2 aliphatische Gruppen mit jeweils 10-22
Kohlenstoffatomen sind und worin
A)40 bis 75 Gew.-% der Gesamtheit dieser Gruppen
gesättigte aliphatische gerade Ketten,
B) 5 bis 45 Gew.-% der Gesamtheit dieser Gruppen ungesättigte aliphatische Ketten,
C) 3 bis 55 Gew.-% der Gesamtheit dieser Gruppen
verzweigte aliphatische Ketten
sind, ■ ■
die Summe A + B + C = 100 ist,
Ro und R,,die gleich oder verschieden sein können,
Alkylgruppen mit 1 - 4 Kohlenstoffatomen sind und X ein herkömmliches quartäres Anion ist.
Nach speziellen Ausführungsformen der Erfindung stehen die
Gruppen R1 und R, für entsprechende Alkyl- oder Acylreste.
Es wurde unvorhergesehener Weise gefunden, daß diese
Mischungen quartärer Ammoniumsalze die gewünschten Eigenschaften aufweisen, und zwar: flüssig bei Zimmertemperatur,
in kalten Zustand dispergierbar, Möglichkeit höherer Konzentrationen ohne Gelbildung, während diese quartären Ammoniumsalze - wenn jeweils allein verwendet - die Gesamtheit
dieser Eigenschaften nicht aufweisen. Darüberhinaus ermöglichen die genannten Mischungen quartärer Ammoniumsalze
die Herstellung von Weichmacher-Zusammensetzungen für Tex tilien, die ausgezeichnete weichmachende und antistatische
Eigenschaften aufweisen.
Dieses ist umso überraschender, als bei Verwendung von nicht-hydriertem Talg als alleiniges Ausgangsmaterial
das erhaltene Ammoniumsalz bei ZimmertempeEatur nicht flüssig ist und Gelbildung aufweist, wenn Dispersionen von
mehr als 10 % in Wasser hergestellt werden.
Wenn, weiterhin, eine Mischung ungesättigter Fettsäuren als Ausgangsmäterial verwendet wird, muß diese einer
starken Hydrierung unterzogen werden, um zu vermeiden, daß das hergestellte quartäre Ammoniumsalz ein Vergilben
der behandelten Textilien bewirkt. Die mit diesen Ausgangsmaterialien
hergestellten quartären Ammoniumsalze besitzen die gewünschten Eigenschaften nicht, da sie die oben
genannten Bedingungen in Bezug auf Sättigung, Nicht-Sättigung und Verzweigung nicht erfüllen.
Es wurde gefunden, daß die gewünschten Eigenschaften von der gleichzeitigen Anwesenheit der'quartären Ammoniumsalze
der obigen allgemeinen Formel abhängen, worin die Gruppen R1 und Rp gesättigte aliphatische gerade Ketten,
ungesättigte aliphatische Ketten und verzweigte aliphatische Ketten aufweisen, und zwar innerhalb der oben bezeichneten
Anteile, wobei die Anzahl der Kohlenstoffatome jeder dieser verschiedenen Ketten zwischen 10 und 22 liegt.
Die quartären Ammoniumsalze entsprechend der vorliegenden
Erfindung werden mit einem herkömmlichen quartären Anion ge· bildet, welches aus der Gruppe ausgewählt wurde, die
Halogen wie z. B. Chlor oder Brom umfaßt, sowie Gruppen wie z. B. CH3SO^", Nitrat, Acetat und Ä'thylsulfat.
Andererseits würde gefunden, daß die reiativren Anteile
der verschiedenen Typen der aliphatischen Ketten entscheidend sind. Zusammensetzungen, die weniger als
3 Gew.-% verzweigter Ketten enthalten, sind in kaltem Zustand nicht mehr dispergierbar, während Zusammensetzungen
mit mehr als 55 Gew.-% aliphatischer verzweigter Ketten keine guten weichmachenden Eigenschaften besitzen.
Dagegen erlauben Zusammensetzungen mit weniger als 5 Gew.-% ungesättigter aliphatischer Ketten keine Herstellung einer
Zusammensetzung in konzentrierter Form, ohne daß eine Gelbildung
des Produktes auftritt, während Zusammensetzungen mit mehr als 45 Gew.-% ungesättigter Ketten entweder
flüssige Produkte mit schlechten weichmachenden Eigenschaften
hervorbringen oder solche, die bei Zimmertemperatur
nicht flüssig sind. Was die gesättigten aliphatischen geraden Ketten anbelangt, ergeben Zusammensetzungen mit
mehr als 75 Gew.-% dieser Ketten Produkte, die bei Zimmertemperatur
nicht flüssig sind, während Zusammensetzungen mit weniger als 40 Gew.-% dieser Ketten zu Produkten mit
schlechten weichmachenden Eigenschaften führen.
Es wurde auch gefunden, daß die Länge der gesättigten aliphatischen geraden Ketten eng gebunden ist an die relativen
Anteile verzweigter aliphatischer Ketten und ungesättigter Ketten, die in der Mischung vorhanden sind.
Es wurde gefunden, daß bei Zusammensetzungen mit geringen Mengen verzweigter aliphatischer Ketten, im allgemeinen
.bei zwischen 3 und 9 Gew.-%, und/einer Menge ungesättigter
aliphatischer Ketten zwischen 5 und 45 Gew.-%, der Anteil gesättigter gerader Ketten 20 - 35 Gew.-c/o solcher
Ketten umfassen sollte, die 16 - 22 Kohlenstoffatome haben, bei einem hohen Anteil an Ketten mit 16 - 18 Kohlenstoff
atomen. Bei Zusammensetzungen dagegen, bei denen die. Anteile aliphatischer verzweigter Ketten größer sind,
im allgemeinen zwischen 12 und 55 Gew.-%, sollte die Menge an gesättigten aliphatischen geraden Ketten mit
weniger als 16 Kohlenstoffatomen weniger als 10 Gew.-% der Gesamtmenge der Ketten betragen.
Entsprechend einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
werden die quartären Ammoniumsalz-Zusammensetzungen durch Mischen verschiedener quartärer Ammoniumsalze in
angemessenen Anteilen hergestellt, um eine Endmischung zu bilden, die den erfindungsgemäßen Bedingungen entspricht.
Dementsprechend wird zuerst ein quartäres Ammoniumsalz aus einer Mischung von Alkoholen hergestellt,
die gerad-kettige aliphatische Alkohole mit 16 - 22 Kohlenstoffatomen
und Oxo-Alkohole, deren aliphatische Ketten
10 bis 16 Kohlenstoffatome aufweisen, wobei 20 bis 25 Gew.-% der Ketten verzweigt sind. Diese Mischung von Alkoholen
wird mit Ammoniak umgesetzt, um die entsprechenden Amine zu bilden; letztere werden durch Umsetzen mit CH-X
(worin X ein Halogen oder die Gruppe CH3SO," ist)
-JB-
quarternisiert, um die entsprechenden quartären Ammoniumsalze
zu erhalten. Ein quartäres Ammoniumsalz wird entweder aus einer Fettsäure, deren aliphatische Ketten 12
bis 22 Kohlenstoffatome, insbesondere 16 bis 18 Kohlenstoff
atome haben, hergestellt, wobei einige dieser Ketten ungesättigt sind, oder aus einer Mischung von Fettsäuren,
die gesättigte aliphatische gerade Ketten, ungesättigte und verzweigte Ketten mit 12-22 Kohlenstoffatomen, insbesondere
mit 16 - 18 Kohlenstoffatomen, umfassen.
Aus Gründen der Verfügbarkeit wird die unhydrierte Talgfettsäure meist als Fettsäure mit ungesättigten aliphatischen
Ketten verwendet. Anschließend wird die Fettsäure oder die Mischung von Fettsäuren nach einem bekannten Verfahren
nacheinander mit Ammoniak und Wasserstoff umgesetzt, um die entsprechenden Amine zu bilden, sowie
mit CH3X (worin X ein Halogen oder die Gruppe (CH3)SO^" ist)
um das entsprechende, quartäre Ammoniumsalz zu bilden. Diese Umsetzungen erfolgen, um den ungesättigten Charakter im
Endprodukt aufrecht zu. erhalten. Dann wird das aus den Alkoholen hergestellte quartäre Ammoniumsalz mit dem
aus der Fettsäure hergestellten Ammoniumsalz vermischt, und zwar in Gewichtsanteilen, die zwischen 80 - 20 und
20 - 80, insbesondere zwischen 75 - 25 und 25 - 75, variieren können. Die quartären Ammoniumsalze werden
jedoch, vorzugsweise in gleichen Mengen vermischt.
Entsprechend einer anderen Ausführungsform wird die
Mischung quartärer Salze in den gleichen Anteilen wie oben beschrieben durch Vermischen der Amine hergestellt,
wobei die Quarternisierung der erhaltenen Amine-Mischung anschließend erfolgt.
Entsprechend einer weiteren Ausführungsform kann man von nur einer Mischung von Fettsäuren ausgehen, die den
Bedingungen der Nicht-Sättigung und Verzweigung entsprechen, die dann zu Aminen und schließlich zu den quartären
Ammoniumsalzen der genannten Fettsäuremischungen umgesetzt werden.
3139H8
Textilweichmacher-Zusammensetzungen können durch Dispergieren
der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in Wasser bei Zimmertemperatur hergestellt werden.
Diese Textilweichmacher-Zusammensetzungen können in höher konzentrierter Form als die herkömmlichen Zusammensetzungen
hergestellt werden, im allgemeinen in einer Konzentration von etwa 20 Gew.-%, wobei keine Gelbildung
des Produktes auftritt.
Die Textilweichmacher-Zusammensetzungen, die aus den erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen hergestellt werden, haben ausgezeichnete weichmachende und antistatische
Eigenschaften.
Die folgenden Beispiele dienen der näheren Erläuterung
der Erfindung.
Eine Fettsäure mit nachstehender Zusammensetzung wurde nach einem üblichen Verfahren zu einem sekundären
Amin umgesetzt.
Zusammensetzung der Fettsäure:
Ketten mit wenj
Ketten mit C. ^
C14
ger als C12 | 0,5 | Gew.- | It |
3,8 | Gew,- | It | |
verzweigt | 0,4 | It | It |
27,1 | It | ||
verzweigt | 4 | It | |
verzweigt | 15 | It | |
16,5 | M | ||
verzweigt | 23 | Il | |
4,7 | |||
4 | |||
verzweigt | 1 |
18
Ί8
318 Ii
:20
Die mit C1Oi und C-g„ bezeichneten Ketten sind ungesättigte
aliphatische Ketten mit 18 Kohlenstoffatomen, die 1 bzw. 2 Doppelbindungen umfassen. In der genannten Zusammensetzung
betrugen die aliphatischen verzweigten Ketten 43,4 %,
3Ϊ39Η8
Der Jod-Index nach der Methode: AOCS Tg 1 - 64 betrug 44,1.
Die erhaltenen Amine umfaßten 8,1 % primäre Amine, 84,9 %
sekundäre Amine und 7 % tertiäre Amine.
Andererseits wurde eine nicht-hydrierte Talg-Fettsäure mit nachfolgender Zusammensetzung nach dem üblichen Verfahren
zu einem sekundären Amin umgesetzt. Zusammensetzung der Fettsäure:
Ketten mit C
C
C
C
C
61 '18 '18' Ί8"
'18'" 32O
Der Jod-Index der Säure betrug 47; sie umfaßte keine verzweigten Ketten.
3 | Gew.-% |
25 | Il |
3 | Il |
19 | H |
41 | Il |
6 | % |
1 | % |
2 | % |
Die erhaltenen Amine umfaßten 86 % sekundäre primäre Amine und 7 % tertiäre Amine.
Amine, etwa 7
Die beiden hergestellten Amine wurden in einem Gewichtsverhältnis von 1/1 vermischt. Die Mischung wurde durch
Umsetzen mit CH3Ci bei 100° C und einem Druck von 3 kg/cm
in Anwesenheit von Isopropylalkohol quarternisiert. Während der Umsetzung wurde NaOH zugegeben. Nach erfolgter
Umsetzung wurde die Mischung filtriert, um das NaCl zu entfernen, das sich während der Neutralisierung gebildet
hatte. Das erhaltene Produkt umfaßte 75 % quartäres Ammoniumsalz in einer Mischung aus Wasser und Isopropylalkohol.
Das erhaltene Produkt war bei Zimmertemperatur flüssig und besaß die folgenden Eigenschaften: (Eigenschaften
bestimmt an dem Produkt ohne Wasser und Isopropylalkohol)
Kb
-M-
Jod-Index
verzweigte Ketten 21,7 Gew.-% Ketten mit weniger als
C16: 5,3 Gew.-%
ungesättigte Ketten 29,5 Gew.-%
Aus diesem Produkt wurde ein Textil-Weichmacher hergestellt,
indem 67 g des obigen Ammoniumsalzes in 1
Leitungswasser dispergiert wurden; die Temperatur betrug 17°C. Die Dispersion bildete sich schnell und war homogen;
die Viskosität des Endproduktes betrug etwa 250 Centipoise,
Unter den gleichen Bedingungen wie oben beschrieben wurde, wurde auch eine wässrige Dispersion mit 20 % quartärem Ammoniumsalz hergestellt, um einen flüssigen, konzentrierten Textilweichmacher
zu erhalten. Die Viskosität dieser Dispersion betrug etwa 600 Centipoise, und es wurde keine Gelbildung
beobachtet.
Ein sekundäres AmIn eines nicht hydrierten Talgs,
den man aus der nicht hydrierten Talg-Fettsäure nach Beispiel 1 hergestellt hatte, wurde in einem Gewichtsverhältnis von 3/1 mit einem sekundären Amin vermischt,
das man aus einem synthetischen Alkohol mit nachfolgender Zusammensetzung erhalten hatte:
Zusammensetzung des Alkohols: Kette mil·.
C11 | verzweigt | 2 Gew.-% | It |
C12 | 18,2 | It | |
C12 | verzweigt | 6.1 | It |
C13 | 18,5 | It | |
C13 | verzweigt | 6.2 | It |
C14 | 22,9 | ti | |
C14 | verzweigt | 7 | ti |
C15 | 14,5 | ti | |
C15 | A,7 | ||
3139H8
Dieser synthetische Alkohol enthielt 24 Gew.-% verzweigte
aliphatische Ketten. Die aus diesem Alkohol erhaltenen Amine enthielten 77 % sekundäre Amine, 3 % primäre Amine und
17 % tertiäre Amine.
Die Mischung der Amine wurde quarternisiert und das gebildete Salz abfiltriert.
Man erhielt ein Produkt, das bei Zimmertemperatur flüssig ist. Dieses Produkt enthielt 75 % quartäresAnimoniumsalz
in einer Mischung von Wasser und Isopropylalkohol.
Die Eigenschaften des quartären Ammoniumsalzes waren
wie folgt:
6 Gew.-%
Jod-Index
verzweigte Ketten:
Ketten mit weniger
verzweigte Ketten:
Ketten mit weniger
als C16:
ungesättigte Ketten:
ungesättigte Ketten:
26 Gew.-% 39 Gew.-%
Es wurde ein flüssiger Textil-WEichmacher mit 5 % quartärem Ammoniumsalz hergestellt, indem 67 g des
Produktes in 1 1 Leitungswasser dispergiert wurden. Die Temperatur betrug 17 . Die Dispersion bildete sich rasch und
war homogen; die Viskosität dieser Dispersion betrug etwa 250 Centipoise.
Es wurde eine weitere wässrige Dispersion mit 20 % quartärem
Ammoniumsalz hergestellt; die Viskosität dieser Dispersion betrug 600 Centipoise.
Für Vergleichszwecke wurde ein quartäres Ammoniumsalz aus oben beschriebenem sekundären Amin und nicht hydriertem
Talg hergestellt. Nach dem Quarternisieren und Abfiltrieren des gebildeten Salzes enthielt das Produkt 75 % quartäres
Ammoniumsalz, dispergiert in einer Mischung aus Wasser und Isopropylalkohol. Bei Zimmertemperatur trat eine teilweise
3139Η8
Kristallisation des Produktes auf, die sich danach noch verstärkte. Um eine wässrige Dispersion mit 5 % quartärem
Ammoniumsalz herzustellen war es notwendig, sowohl das Wasser als auch das Produkt auf eine Temperatur von etwa
40 C zu erhitzen.
Andererseits trat bei Herstellung einer wässrigen Dispersion
mit 10 % quartärem Ammoniumsalz eine Gelatinierung des Produktes auf. ■
Für Vergleichszwecke wurde ein quartäres Ammoniumsalz aus
einer Mischung von Alkoholen hergestellt, die einen gerad-kettigen gesättigten Alkohol und einen synthetischen
Alkohol umfaßte. Die Zusammensetzung der Mischung war wie
folgt:
Aliphatische Kette mit
C | 11 | verzweigt | 1 | Gew |
C | 12 | 9,1 | It | |
C | 12 | verzweigt | 3,1 | It |
C | 13 | 9,2 | Il | |
c | 13 | verzweigt | 3,1 | It |
C | 14 | 11,4 | It | |
C | 14 | verzweigt | 3,5 | It |
C | 15 | 7,2 | It | |
C | 2,4 | Il | ||
15 | ||||
C | 16 | 32,5 | Il | |
G | 1Q | 17,5 | It | |
Das erhaltene quartäre Ammonmumsalz enthielt etwa 13 Gew.-%
verzweigter aliphatischer Ketten und 55 Gew.-% aliphatischer Ketten mit weniger als 16 Kohlenstoffatomen,
Das Endprodukt mit 70 % des quartären Ammoniumsalzes in
einer Mischung aus Wasser und Isopropylalkohol war bei Zimmer temperatur flüssig und konnte in kaltem Zustand leicht dispergiert
werden^ Bei Herstellung einer wässrigen Dispersion mit 15 % quartärem Ammoniumsalz jedoch trat eine Gelatinierunjg
des Produktes auf. Das Produkt besaß geringere weichmachende
Eigenschaften als sie in der nachfolgenden Tabelle der
3139U8
Versuchsergebnisse angegeben werden.
Beispeil 3 Entsprechend einem herkömmlichen Verfahren wurde einerseits
ein quartäres Ammoniumsalz aus einem sekundären Amin aus nicht hydriertem Talg wie nach Beispiel 1 hergestellt.
Andererseits wurde ein quartäres Ammoniumsalz aus einem sekundären Amin, das aus einer Mischung von Alkoholen aus einem geradkettigen
gesättigten Alkohol und einem synthetischen Alkohol stammte, hergestellt. Die Zusammensetzung der Alkoholmischung
war wie folgt:
Ketten mit C | 11 | verzweigt | 1 | Gew |
C C |
12 12 |
verzweigt | 9,1 3,1 |
Il It |
C C |
13 13 |
verzweigt | 9,2 3,1 |
Il tt |
C C |
14 14 |
verzweigt | 11,4 3,5 |
Il It |
C C |
U) Ul | 7,2 2,4 |
ti Il |
|
'16 Ί8
32,5 17,5
Die erhaltenen quartären Ammoniumsalze wurden in einem Gewichtsverhältnis von 1/1 vermischt, um ein Produkt herzustellen,
das 75 % quartäres Ammoniumsalz in einer Mischung aus Wasser und Isopropylalkohol enthielt. Dieses Produkt war
bei Zimmertemperatur flüssig. Es enthielt etwa 25 Gew.-% an Ketten mit weniger als 16 Kohlenstoffatomen, etwa 7 Gew.-%
an verzweigten aliphatischen Ketten und etwa 25 Gew.-% an ungesättigten aliphatischen Ketten.
Der Jod-Index der Mischung der quartären Ammoniumsalze betrug
Es wurde ein Texil-Weichmacher hergestellt, indem 67 g dieses
Produktes in 1 1 Leitungswasser mit einer Temperatur von 17 (
dispergiert wurden. Weiterhin wurde eine konzentrierte Dispersion mit 20 % dieses Produktes hergestellt, wobei keine
• * Λ
139148
» φ- ι» η β
Gelbildung beobachtet wurde.
Ein quartäres Ammoniumsalz wurde aus einer Mischung von Fettsäuren der folgenden Zusammensetzung hergestellt:.
Aliphatische Ketten mit weniger als C..* 4,6 Gew.-%
aliphatische Ketten mit
C14 | verzweigt | t | verzweigt | 4,2 | Il |
C14 | ti | 2,1 | Il | ||
G16 | verzweigt | 18 | It | ||
C16 | 14 | It | |||
C18 | verzweigt | 14 | Il | ||
C18 | 27,6 | Il | |||
C18 | 6 | Il | |||
C18 | 4 | It | |||
C20 | 1 | It | |||
C20 | 4,5 | Il | |||
Diese Mischung von Fettsäuren hatte einen Jod-Index von 43;
der Anteil verzweigter aliphatischer Ketten betrug 48,2 Gew.-%.
Diese Mischung von Fettsäuren wurde nacheinander zu einem sekundären Amin und einem quartären Ammoniumsalz
umgesetzt. Es wurden bekannte Verfahren angewendet.
Das erhaltene Produkt enthielt 75 % quartäres Ammoniumsalz in einer Mischung aus Wasser und Isopropylalkohol.
Dieses Produkt war bei Zimmertemperatur flüssig und in kaltem Zustand leicht dispergierbar, um eine Textil-Weichmacherzusammensetzung
- entweder verdünnt oder bis zu 20 % konzentriert - herzustellen.
Mit den nach vorstehenden Beispielen hergestellten Texil-Weichmachern wurden Leistungstests durchgeführt.
Die Menge des während des Spülzyklus verwendeten Produkts
wurde auf der Basis von 0,1 % aktiver Substanz in Bezug auf das Gewicht des zu behandelnden trockenen Leinens
3139H8
bestimmt.
Die weichmachende Wirkung wurde von 8 Fachleuten bestimmt, die das behandelte Leinen durch Anfassen verglichen,
wobei die Bewertung zwischen 10 und 1 lag - vom weichsten bis zum härtesten Leinen.
Die Vergilbungswirkung bei weißem Leinen nach der Behandlung wurde mit Hilfe eines Hunterlab D-25 Reflectometers bestimmt
wobei die Werteskala Hunter La, b und insbesondere der positive b Wert verwendet wurde. Die erhaltenen ERgebnisse
zeigen, daß die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen keine Wirkung des Vergilbens auf das behandelte Leinen haben.
Schließlich wurde die antistatische Wirkung der erfindungsgemäßen
Zusammensetzung bestimmt. Dieser Versuch bestand im elektrischen Aufladen durch Reiben gut bezeichneter
Leinenstücke, die mit der Textil-Weichmacher-Zusammensetcung
behandelt worden waren. Die elektrisch aufgeladenen Stücke wurden auf einer metallischen Oberfläche plaziert,
die schräg geneigt und geerdet war. Es wurde die Zeit gemessen, in der das Leinenstück an der metallischen Oberfläche
haften blieb.
Vergleich
Probe 1
Probe 2
Probe 2A
Probe 2B
Probe 3
Probe k
Haftzeit (in Sekunden)
74 ·; 20 22 21 32 21 15
3.139U8
- vt-
Fachleute
1 2 3 k 5 6 7 8
1 2 3 k 5 6 7 8
durchschittl.Bewertung der Versuche
Vergleich | 7 | 7 | 3 | 6 | 3 | 2 | 6 | 6 | 5,0 |
Probe 1 | 9 | 9 | 7 | 8 | 7 | 8 | 5 | 8 | 7,625 |
Probe 2 | 8 | 8 | 6 | 8 | 9 | 7 | 6 | 6 | 7,25 |
10 Probe 2A | 7 | 7 | 5 | 6 | 5 | 4 | 5 | 6 | 5,625 |
Probe 2B | 7 | 7 | 5 | 5 | 6 | 4 | 5 | 5 | 5,5 |
Probe 3 | 9 | 7 | 7 | 8 | 8 | 6 | 7 | 6 | 7,25 |
Probe A | 9 | 8 | 8 | 6 | 9 | 8 | 7 | 6 | 7,625 |
Der Vergleicn bedeutet: ein unbehandeltes Leinenstück
Claims (1)
- 3T39148PatentansprücheT.yQuartäre Ammoniumsalz-Zusammensetzungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie im wesentlichen aus einer Mischung quartärer Ammoniumsalze der allgemeinen Formelworin R, und Rp aliphatische Gruppen mit jeweils 10 - 22 Kohlenstoffatomen sind und worinA) 40-75 Gew.-% der Gesamtheit dieser Gruppen gesättigte aliphatische gerade Ketten,B) 5 - 45 Gew.-% der Gesamtheit dieser Gruppen ungesättigte aliphatische Ketten,C) 3 - 55 Gew.-% der Gesamtheit dieser Gruppen verzweigte alipathische Kettenaufweisen, die Summe A + B + C r 100 ist,*3 und R4,die gleich oder verschieden sein können, Alkylgruppen mit 1 - 4 Kohlenstoffatomen sind und X ein herkömmliches quartäres Anion ist,bestehen. Zusammensetzungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gesättigten geraden aliphatischen Ketten der Gruppen R- und Rp zu 20 - 35 Gew.-% der Ketten aus solchen mit 12 - 15 Kohlenstoffatomen und zu 80 - 65 Gew.-% der Ketten aus solchen mit 16 Kohlenstoffatomen bestehen, wobei der Hauptanteil der Ketten zwischen 16 und 18 Kohlenstoffatomen aufweist, wenn die verzweigten aliphatischen Ketten dieser Gruppen zwischen 3-9 Gew.-% und die ungesättigten aliphatischen Ketten zwischen 5-45 Gew.-% betragen.3139H83. Zusammensetzungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Gesamtmenge der gesättigten aliphatischen geraden Ketten mit weniger als 16 Kohlenstoffatomen in den Gruppen R1 und R2 10 Gew.-% der Gesamtmenge aliphatischer Ketten nicht übersteigt, wenn die verzweigten aliphatischen Ketten der genannten Gruppen zwischen 12-55 Gew.-% betragen.4. Zusammensetzungen nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß X aus der folgenden Gruppe ausgewählt wurde: Chlor, Brom, CH3SO4 sowie Nitrat, Acetat oder Äthylsulfat.5. Zusammensetzungen nach Anspruch 1-4, dadurch gekenn-zeichnet, daß diese zwischen 80 - 20 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 75 und 25 %, insbesondere 50 Gew.-% eines quartären Ammoniumsalzes umfassen, das aus einer Mischung von Alkoholen mit geradkettigem alipha-tischem Alkohol mit 16 - 22 Kohlenstoffatomen und 20Oxoalkohol mit Ketten zwischen 10 und 16 Kohlenstoffatomen und nachfolgender Quartern!sierung in an sich bekannter Weise hergestellt wurde, sowie zwischen 20 - 80 %, vorzugsweise zwischen 25 und 75 %, insbesondere 50 Gew.-% eines quartären Ammoniumsalzes umfassen, das aus einer Fettsäure mit gesättigten und ungesättigten Ketten mit 12 - 22 Kohlenstoffatomen und nachfolgender Quarternisierung in an sich bekannter Weise hergestellt wurde.6. Zusammensetzungen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fettsäure eine nicht-hydrierte Talg-Fettsäure ist.7. Zusammensetzungen nach Anspruch 5-6, dadurch gekennzeichnet, daß diese ein quartäres Ammoniumsalz umfassen, das aus einer abschließend quarternisierten Mischung hergestellt wurde, die umfaßt:A) zwischen 80 - 20Gew.-%, vorzugsweise zwischen und 25 Gew.4, insbesondere 50 Gew.-% eines Amins,das aus einer Mischung von Alkoholen stammt, die geradkettige aliphatische Alkohole mit 16 Kohlenstoffatomenund Oxoalkohole mit 10 - 16 Kohlenstoffatomen umfassen, undB) zwischen 20 - 80 Gew.-%, vorzugsweise zwischen25 und 75 Gew.-%, insbesondere 50 Gew.-% eines Amins umfaßt, das von einer Fettsäure stammt, deren gesättigt te und ungesättigte aliphatische Ketten von 12 Kohlenstoffatome haben.Zusammmensetzungen nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß diese ein quartäres Ammoniumsalz umfassen, das aus einer abschließend guarternisierten Mischung von Fettsäuren stammt, deren Zusammensetzung 40-75 Gew.-% Fettsäuren mit gesättigten geradkettigen aliphatischen Ketten mit 12 - 22 Kohlenstoffatomen, 5-45 Gew.-% Fettsäuren mit ungesättigten aliphatischen Ketten mit 12-22 Kohlenstoffatomen und 3-55 Gew.-% Fettsäuren mit verzweigten aliphatischen Ketten mit 12 - 22 Kohlenstoffatomen umfaßt.Die Verwendung quartärer Ammoniumsalz-Zusammensetzungen nach Anspruch 1 - 8 als Textil-Weichmacher.
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