DE3139113A1 - Unterteil fuer haarteile bzw. toupets und verfahren zu dessen herstellung - Google Patents

Unterteil fuer haarteile bzw. toupets und verfahren zu dessen herstellung

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Description

WEST COAST HAIR PRODUCTS, INC.
Unser Zeichen: 1A-55 021/1G
Beschreibung Unterteil für Haarteile bzw. Toupets und Verfahren
zu dessen Herstellung
Die Erfindung betrifft ein Unterteil für ein Haarteil (Toupet) und ein Verfahren zu dessen Herstellung.
Ein Toupet soll leicht und fest auf dem Kopf des Trägers zu befestigen sein und zwar so, daß die Befestigungsmittel das Toupet nicht zerstören oder beschädigen. Es ist darüber hinaus erwünscht, daß das Haarteil bzw. Toupet ausreichend belüftet wird, so daß' es beim Tragen kühl und angenehm ist. Alle bekannten Toupets sind in einer oder beiden Beziehungen nicht befriedigend.
Die Erfindung betrifft ein Unterteil für ein Haarteil bzw. Toupet, bei dem die einzelnen Haare an den Kreuzungspunkten einer gewebten Unterlage befestigt sind. Die Fäden der Unterlage besitzen einen Abstand von einander, wodurch Atmungs- oder Belüftungslöcher entstehen. Gemäß einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Toupets wird ein Streifen oder ein Band aus einem gewebten Material auf der Unterseite der Unterlage angebracht, wodurch ein verstärkter Rand entsteht. Dieser Rand wird an der Unterlage befestigt, durch (Ultra)schallschweißen an mehreren Linien, die sich im Abstand zueinander befinden und sich sowohl
1A-55 021/1G - Z -
vom äußeren Rand nach innen als auch quer dazu erstrecken.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist außer der Unterlage, an der die Haare befestigt sind, eine zweite Lage aus einem Gewebe vorgesehen, die im wesentlichen die gleiche Form und Größe besitzt wie die Unterlage und sich auf der Unterseite dieser ersten Unterlage in kontinuierlichem Kontakt mit dieser befindet und durch mehrere (Ultraschall)schweißlinien mit dieser verbunden ist. Die Gestaltung der beiden Ausführungsformen ermöglicht eine gleichmäßige Hautatmung auf dem Kopf des Trägers des Toupets und verringert den Kontakt an Klebemittel, das angewandt wird, um das Toupet an dem Kopf zu befestigen mit den Haaren des Toupets, wodurch eine Quelle zur Beschädigung des Toupets ausgeschaltet wird.
Die erste Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung eines Toupets besteht darin, die Unterlage in die gewünschte Form zu bringen, so daß sie im wesentlichen mit der Kopfform des Benutzers übereinstimmt. Anschließend wird ein Verstärkungsrand oder wahlweise eine ganze Verstärkungslage, die in die entsprechende Form und Größe geschnitten ist, auf die konkave Seite der Unterlage aufgelegt und durch mehrere (Ultra)schall-Schweißnähte damit verbunden. Nach dem Besprühen dieser miteinander verbundenen Teile mit Wasser werden sie auf eine entsprechend geformte Oberfläche gelegt und erwärmt, bis eine einheitliche Struktur entstanden ist. Die letzte Stufe besteht in dem Anbringen des Haars auf die so gebildete Unterlage.
Die Erfindung wird anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
1Α-55 021/1G - * -
Fig. 1 ist eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Toupet.
Fig. 2 ist ein vergrößerter Schnitt entlang der Linie 2-2 der Fig. 1.
Fig. 3 ist eine Ansicht des Toupets der Fig. 1
von unten.
Fig. 4 ist eine stark vergrößerte Teilansicht einer Schweißlinie zur Verbindung der Teile miteinander.
Fig. 5 ist ein vergrößerter Schnitt entlang der
Linie 5-5 der Fig. 4 und
Fig. 6 ist ein vergrößerter Schnitt einer anderen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Toupets.
15
In den Fig. 1 bis 3 wird .das erfindungsgemäße Toupet allgemein als 10 bezeichnet. Es besteht aus einer Unterlage 11, die vorzugsweise aus einem gewebten Material hergestellt ist, bei dem die einzelnen Fäden 0 einen Abstand voneinander besitzen, so daß dazwischen Luftlöcher entstehen (offenes Gewebe). Obwohl auch andere Materialien geeignet und vorteilhaft sind zur Herstellung der Unterlage, werden die besten Ergebnisse erzielt mit einem Stoff, der aus einem Kunststoffmaterial gewebt worden ist, das durch Druck und Wärme verformt werden kann, z.B. aus Nylonfäden (Monophil).
Als erstes wird die Unterlage 11 in die gewünschte Form entsprechend dem Kopf des Trägers gebracht, indem sie auf einer Form, die der Kopfform des Trägers entspricht, mit Wärme und Druck behandelt wird.
Gemäß der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Toupets wird ein Randstreifen 12 in einem Stück aus ei-35
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ner zweiten Bahn eines Gewebes geschnitten, das mit demjenigen der unterlage identisch sein kann. Dieser Verstärkungs- oder Schutzrand oder -streifen wird auf die Unterseite der Unterlage 11 aufgebracht, wobei die Kanten so zurecht geschnitten werden, daß sie im wesentlichen mit den Außenkanten der Unterlage übereinstimmen. Der Randstreifen wird an der Unterlage befestigt, indem man die Fäden der beiden Gewebestücke mit Hilfe von (Ultra)schall über mehrere Schweißnähte 13 miteinander verbindet. Diese (Ultra)-schall-Schweißnähte sollten vorzugsweise sowohl von dem Außenrand nach innen gehen als auch quer dazu (etwa parallel zu dem Außenrand) verlaufen.
Die Unterlage 11 mit dem darauf aufgeschweißten Rand 12 wird dann mit Wasser besprüht und auf eine entsprechende Form (Patrize) aufgezogen. Anschließend wird die zusammengesetzte Struktur noch auf der Form auf eine Temperatur von ungefähr 185°C erhitzt, was sowohl zu einer gewissen Bindung zwischen den Schweißnähten führt als auch dazu, daß der Randstreifen die Form der Unterlage annimmt. Auf diese Weise erhält man eine einheitliche Struktur und eine etwaige Neigung, sich zu verziehen oder Blasen zu bilden zwisehen den Schweißnähten, wird vermieden.
Die Endstufe besteht darin, die einzelnen Haare 15 auf dem zusammengesetzten Unterteil zu befestigen. Das geschieht auf irgendeine übliche Weise, vorzugsweise jedoch durch Einknüpfen (tying) der Haare in die Kreuzungspunkte des Gewebes der Unterlage.
Wenn das Toupet auf den Kopf des Trägers aufgesetzt werden soll, werden bestimmte Mengen eines Klebemittels auf den Kopf oder auf die Innenseite der Randschicht aufgebracht· und das Toupet in der richtigen
1A-55 021/1G -JiF-
Stellung auf dem Kopf angedrückt. Da das Klebemittel nicht direkt auf die Haarenden aufgebracht wird, wie das bei bekannten Konstruktionen der Fall war,· wird die unerwünschte Wirkung des Herausziehens der Haare aus dem Toupet vermieden.
Bei einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Toupets, wie sie aus Fig. 6 hervorgeht, wird anstelle des Randstreifens eine vollständige, mit der Unterlage übereinstimmende Schicht oder Lage 16, die im wesentlichen die gleiche Form und Größe besitzt wie die Unterlage, auf der Konkavseite der Unterlage aufgebracht. Die beiden Lagen werden dann durch mehrere (Ultra)schall-Schweißnähte, die sich über den gesamten Bereich der beiden Lagen hin erstrecken, und zwar sowohl von vorn nach hinten als auch quer dazu, miteinander verbunden. Die zusammengesetzte Unterlage wird dann mit Wasser besprüht und erwärmt, wie oben angegeben, wobei eine einheitliche Struktur 0 erhalten wird. Auch hier wird das Haar, wie oben angegeben, befestigt.
Bei dem Zusammenschweißen der Gewebe wird (Ultra)schall angewandt, d.h. es wird ein Schallschweißgerät mit der gewünschten Stelle des Gewebes in Kontakt gebracht und durch Schall- (oder Ultraschall-) Erzeugung werden die Kunststoffäden miteinander verschmolzen. Derartige Vorrichtungen sind bekannt.
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Claims (10)

Ansprüche
1. Unterteil für Haarteile oder Toupets umfassend eine Unterlage aus einem Gewebe sowie ein zweites Gewebe, das mit der Unterlage über mehrere Linien, die einen Abstand voneinander besitzen, verschweißt ist.
2. Unterteil nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet , daß das zweite Gewebe ein aus einem Stück geschnittener Streifen ist, der sich über den äußeren Rand der Unterlage erstreckt.
3. Unterteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das zweite Gewebe im wesentlichen die gleiche Form und Größe besitzt wie die Unterlage.
4. Unterteil nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die beiden Gewebe aus Nylonfäden (Monophil) bestehen.
5. Unterteil nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß einige Schweißnähte quer zu anderen verlaufen.
/2
1A-55 021 /1G - 2 -
6. Unterteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich in den Geweben zwischen benachbarten Fäden Zwischenräume befinden, durch die Luft hindurchtreten kann.
7. Verfahren zur Herstellung eines Unterteils für Toupets nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß man
als Unterlage ein Kunstfasergewebe in eine Form mit einer konkaven und einer konvexen Seite bringt, ein weiteres Kunststoffgewebe auf die konkave Seite der Unterlage aufbringt,
die Gewebe über mehrere (Ultra)Schweißnähte miteinander verbindet,
auf die verschweißten Gewebe Wasser aufbringt,
das feuchte Produkt auf eine gekrümmte Form legt und solange der Einwirkung von Wärme aussetzt, bis die Oberflächen zwischen den Schweißnähten miteinander verbunden sind.
20
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß das Wasser aufgesprüht wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch g e k e η η zeichnet,, daß die Schweißnähte durch (Ultra)-schall erzeugt werden.
10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil auf ungefähr 185°C erhitzt wird.
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