DE3138108A1

DE3138108A1 - Vorrichtung zum ankuppeln eines anhaengers an ein zugfahrzeug

Info

Publication number: DE3138108A1
Application number: DE19813138108
Authority: DE
Inventors: Bruno 6719 Eisenberg Kulick; Klaus 6712 Bobenheim-Roxheim Schubert
Original assignee: LANSING GmbH
Current assignee: LANSING GmbH
Priority date: 1981-09-24
Filing date: 1981-09-24
Publication date: 1983-04-07

Description

Vorrichtung zum Ankuppeln eines
Anhängers an ein Zugfahrzeug Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ankuppeln eines Anhängers an ein Zugfahrzeug, bestehend aus einer starren Zugstange, einem mit der Zugöse des Anhängers zu verbindenden, die Zuglast aufnehmenden Kupplungselement und einer an der Zugstange begrenzt längsverschieblich und um eine.lotrechte Achse schwenkbar gelagerten Ausziehstange, deren vorderes Ende an den Anhänger ankuppelbar ist.
Eine derartige Vorrichtung ist durch die DE-OS 28 38 765 bekannt. Sie ermöglicht ein leichteres und gefahrloseres Einkuppeln durch Rückwärtsrangieren des Zugfahrzeuges. Die Ausziehstange dient dabei als Hilfsführungsstange, die an das Zugfahrzeug angekoppelt wird und dann bei dessen Rückwärtsfahren die an der Zugstange angeordnete Kupplungsöse automatisch in das Maul der Kupplung einführen soll. Diese bekannte Vorrichtung ist sehr aufwendig, da zusätzlich zu den Elementen der eigentlichen Kupplung je ein weiteres Kupplungselement sowohl am Anhänger wie auch am Zugfahrzeug vorgesehen sein muß, um die zusätzliche Ankopplung der Ausziehstange am Zugfahrzeug zu ermöglichen. Auch ist der Einkuppelvorgang umständlich, da der Fahrer zuerst die Ausziehstange an das Zugfahrzeug kuppeln, dann das Zugfahrzeug rückwärts rangieren und schließlich wieder aussteigen und die nunmehr in das Kupplungsmaul eingeführte Kupplungsöse durch den Kupplungsbolzen sichern muß.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der genannten Art zu schaffen, die in der Konstruktion weniger aufwendig und in der Bedienung einfacher ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ausziehstange ein handelsübliches Kupplungselement trägt und in der eingezogenen Stellung an der Zugstange durch eine lösbare Arretiervorrichtung festlegbar ist.
Durch diese Ausbildung werden weder am Zugfahrzeug noch am Anhänger zusätzliche Kupplungselemente benötigt.
Ein Zugfahrzeug,das mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgerüstet ist, kann also an beliebige handelsübliche Anhänger gekuppelt werden, während bei der eingangs genannten, bekannten Vorrichtung nur Zugfahrzeuge verwendbar sind, die eine zusätzliche Kupplung für die Ausziehstange aufweisen und auch jeder Anhänger die Vorrichtung besitzen muß.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Arretiervorrichtung als selbsttätig einrastende Vorrichtung mit einem federbelasteten Bolzen, der in eine Öffnung der Ausziehstange einrastet, ausgebildet. Hierdurch wird der Bedienungsvorgang wesentlich erleichtert, da der Fahrer, nachdem er von Hand durch Herausziehen und Schwenken der Ausziehstange die Kupplungsöse in das Kupplungsmaul eingeführt und durch den Kupplungsbolzen gesichert hat, lediglich noch das Zugfahrzeug soweit rückwärts fahren muß, bis die Arretiervorrichtung selbsttätig einrastet. Er braucht nicht nochmals auszusteigen und Handgriffe vorzunehmen.
Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch die Vorrichtung.
Fig. 3 zeigt eine schematische Draufsicht auf die Vorrichtung bei weggelassener Arretiereinrichtung.
Gemäß den Zeichnungen ist eine Zugstange 4 als Führungsschiene ausgebildet, an der eine Ausziehstange 1 begrenzt längsverschieblich geführt ist, und zwar mittels einer groß dimensionierten Kurvenrolle 3, die in einem Längsschlitz 14 der Zugstange geführt ist. Aufgrund der Führung durch die Rolle 3 ist die Ausziehstange 1 auch seitlich schwenkbar, wobei der Schwenkbereich durch zwei an der Zugstange 4 angeordnete Anschläge 6, die als Rollen ausgebildet sind, begrenzt ist.
Ein Ausweichen der Ausziehstange 1 nach oben wird durch eine Andrückrolle 5 verhindert. Am vorderen Ende trägt die Ausziehstange 1 eine Anschlagplatte 9 mit einem Griffbügel 2. An der Vorderseite der Anschlagplatte 9 befinden sich die Kupplung 10 (Fabrikat nach freier Wahl des Betriebes), die in die (nicht dargestellte) Zugöse des Aufhängers einrastet.
Dieses Einkuppeln kann in sehr einfacher Weise ohne Rangieren des Zugfahrzeuges erfolgen. Das Zugfahrzeug braucht lediglich an den Anhänger bis auf einen Abstand, der kleiner ist als die Ausziehstrecke der Ausziehstange 1, herangefahren zu werden. Dann wird die Ausziehstange am Bügel 2 ergriffen, und durch Herausziehen und Schwenken der Ausziehstange 1 werden die Kupplungsösen 10 in die Kupplung des Zugfahrzeuges eingeführt und gesichert Wenn danach das Zugfahrzeug weiter zurückgestoßen wird, wird die Zugstange 1 durch die Rolle 3 im Schlitz 14 nach hinten geführt und dadurch eingeschoben. Gegen Ende der Einschubbewegung gelangen seitliche Zentrierungsschrägen 12 der Zugstange 1 zur Anlage an die seitlichen Anschlag-und Führungsrollen 6, wodurch eine Zentrierung der Zugstange 1 in der mittleren Schwenklage erzwungen wird.
Schließlich schlägt am Ende der Einschubbewegung die Anschlagplatte 9 an einer vorderen Anschlagplatte 13 der Zugstange 4 an, die mit einer Durchtrittsöffnung 15 für die Zugstange 1 versehen ist, deren Breite dem nötigen Schwenkweg der AuszieSstange 1 entspricht. In diesem Augenblick kann ein durch eine Feder 16 belasteter Arretierbolzen 7 in eine Öffnung 17 der Ausziehstange 1 einrasten und diese somit in der eingezogenen Stellung festlegen. Der Arretierbolzen 7 ist so stark bemessen, daß er die Zuglast im Betrieb aufnehmen kann Als Sicherungseinrichtung ist ein Endschaiter 8 vorgesehen, der durch den einrastenden Arretierbolzen 7 betätigt wird und erst dann das Vorwärtsfahren des Schleppzuges zuläßt. Der Arretierbolzen 7 ist mit einem oberen Handgriff 18 versehen, damit er zu Beginn des Einkuppelvorganges hochgezogen werden kann, um das Ausziehen der Ausziehstange 1 zu ermöglichen.
Die Befestigung der Zugstange 4 am Zugfahrzeug ist in Fig. 2 nur schematisch angedeutet und kann in beliebiger Höhe innerhalb der Zufahrzeugkontur erfolgen-. Die Auszugslänge der Ausziehstange 1 beträgt vorzugsweise 0,5 - 1 m und der Schwenkwinkelbereich vorzugsweise ca.
30°.

Claims

Vorrichtung zum Ankuppeln eines Anhängers an ein Zugfahrzeug Patentansprüche Vorrichtung zum Ankuppeln eines Anhänger an ein ZugS hrzeug, bestehend aus einer starren Zugstange, einem mit der Zugöse des Anhängers zu verbindenden, die Zuglast aufnehmenden Kupplungselement und einer an der Zug stange begrenzt längsverschieblich und um eine lotrechte Achse schwenkbar gelagerte Ausziehstange, deren vorderes Ende an den Anhänger ankuppelbar ist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Ausziehstange (1) das zugaufnehmende Kupplungselement (10) trägt und in der eingeschobenen Stellung an der Zugstange (4) durch eine lösbare Arretiervorrichtung (7) festlegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß dierretiervornchtung als selbsttätig einrastende Vorrichtung mit einem federbelasteten Bolzen (7), der in eine Öfnung (17) der Ausziehstange (1) einrastet, ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß Zugstange (4) und Ausziehstange (1) zusammenwirkende Anschlagplatten (9, 13) zum Festlegen der eingezogenen Stellung der Ausziehstange (1) aufweisen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Zugstange (4) als Fuhrungsschiene zur Führung der Ausziehstange (1) ausgebildet ist, mit einem Schlitz (14), in den eine Führungsrolle (3) der Ausziehstange (1) eingreift, und daß zwei seitliche Anschlagrollen (6) an der Zugstange, die den Schwenkwinkel der Ausziehstange (1) begrenzen, und gegebenenfalls eine die Ausziehstange (1) von oben belastende Andrückrolle (5) vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß eine die Ausziehstange (1) beim Einschieben in die mittlere Schwenklage führende Zentriereinrichtung (6, 12) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch g.e -k e n n z e i c h n e t , daß die Zentriereinrichtung aus mit den seitlichen Anschlagrollen (6) zusammenwirkenden Zentrierungsschrägen (12) am vorderen Ende der Ausziehstange (1) besteht.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, g e k e n n z e i c h n e t durch einen auf die eingerastete Stellung der Arretiervorrichtung (7) ansprechenden Endschalter (8), der mit einer Alarm-oder Anzeigevorrichtung und/oder mit einer Einrichtung zur Freigabe der Vorwärtsfahrt des Schleppzuges verbunden ist.