DE3137183A1 - Vorrichtung zum abheben von abdeckungen von schachtoeffnungen - Google Patents
Vorrichtung zum abheben von abdeckungen von schachtoeffnungenInfo
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- B66F—HOISTING, LIFTING, HAULING OR PUSHING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. DEVICES WHICH APPLY A LIFTING OR PUSHING FORCE DIRECTLY TO THE SURFACE OF A LOAD
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Description
Vorrichtung zum Abheben von Abdeckungen von Schachtöffnungen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abheben von
Abdeckungen von Einstieg- oder Schachtöffnungen, Schaulochdeckeln oder Guilirosten in einer Straße oder einer
ähnlichen Oberfläche.
Im allgemeinen werden solche Deckel oder Roste von Hand aus ihrem Rahmen gehoben, in dem entweder die Kante des
Deckels oder Rostes hochgehebelt wird oder, indem ein Hebekeil in eine ausgeformte Vertiefung im Deckel oder
Rost angesetzt wird. Es kann jedoch ein anstrengender und gefährlicher Arbeitsgang sein, solche Deckel und
Roste von Hand abzuheben. Außerdem brauchen größere Deckel mehr als eine Person, um sie anzuheben. Die Aufgabe der
Erfindung besteht somit darin, eine Hebevorrichtung zu
schaffen, mit welcher solche Deckel oder Roste ohne An-
strenung und sicher von nur einer Person abgehoben werden können.
Erfindungsgemäß ist eine Vorrichtung zum Abheben von
Schachtdeckeln, Schaulochdeckeln oder Rosten vorgesehen,
die ein berädertes Chassis aufweist,das über dem abzuhebenden
Deckel oder Rost angeordnet wird, wobei die Räder mit dem den Deckel oder Rost umgebenden Boden in Eingriff
stehen; eine auf dem Chassis montierte Winde sowie ein biegsames Langteil sind vorgesehen, das auf die Winde auf-
gewickelt wird und mindestens ein Hebeglied umfaßt, welches
mit einem Teil des Deckels oder Rostes in Eingriff steht, sowie ein Antrieb um das biegsame Langteil auf die
Winde aufzuwickeln und dadurch den Deckel oder Rost abzuheben.
Der Antrieb kann ein Elektromotor sein, der aus einer auf
dem Chassis montierten Batterie oder von einer Außenquelle • versorgt werden kann.
Nachdem der Deckel oder Rost soweit angehoben wurde/ daß er von seinem Rahmen frei ist, kann die Vorrichtung fortgerollt
werden, um das unbedeckte Schachtloch, das Schauloch oder Kanalisationsrohr freizugeben, wobei der Deckel
oder Rost am Boden abgesetzt werden können. Ein Handgriff kann drehbar am Chassis angebracht sein, damit die Vorrichtung
durch Zug am Handgriff bewegt werden kann.
Das Chassis kann .in der Länge oder Höhe je nach der Größe
des abzuhebenden Deckels oder Rostes'verstellbar sein.Für
die Beförderung auf einem Fahrzeug besteht die Vorrichtung vorzugsweise aus mehreren demontierbaren Teilen.
Die Erfindung ist nachstehend näher erläutert. Alle in der Beschreibung enthaltenen Merkmale und Maßnahmen können
von erfindungswesentlicher Bedeutung sein. Die Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Sprengzeichnung der Vorrichtung; Fig. 2 einen Grundriß der über einem Schachtlochdeckel
angebrachten Vorrichtung;
Fig. 3 eine Seitenansicht der Vorrichtung mit Darstellung, wie ein Schachtlochdeckel:durch die Vorrichtung
abgehoben wird;
Fig. 4 Detail mit Darstellung eines Rades der· Vorrieh-
· tung.
Die Hebevorrichtung umfaßt ein Chassis 1, das hauptsäch-.
lieh aus Stahlrohr gefertigt ist und vier schwenkbar montierte
gummibereifte Räder 2 aufweist. Das Chassis 1
trägt eine Winde 4, einen Ekektromotor 5 sowie einen
-T-
Trog 3 für eine in Fig. 2 nicht gezeigte 12-Volt-Hochleistungsbatterie
6 als Stromversorgung für den Motor 5. Der Motor 5 kann auch über an eine äußere Quelle geführte
Leitungen wie eine 12-Volt-Fahrzeugbattereie mit Strom
versorgt werden. Die Winde 4 ist mit einem Kabel oder Seil 7 (Fig. 3)' versehen, das über einen Hubring 9 an
zwei Ketten 8 gekuppelt ist; die an ihrem Ende mit einem Hubhebel 10 bestückt sind. Ein Steuerhandgriff 11 ist an
einem Ende des Chassis 1 drehbar angelenkt.
Nach Fig. 1 umfaßt das Chassis 1 fünf leicht demontierbare Abschnitte, nämlich einen Mittelabschnitt 12, einen
vorderen und hinteren Außenabschnitt 13 und 14 sowie einen vorderen und hinteren Radabschnitt 15, 16, die
miteinander durch schnell lösbare nicht gezeigte Vorsteckstifte miteinander verbunden sind, die durch Löcher
17 in den Abschnitten hindurchragen. Der Mittelabschnitt 12 besteht aus zwei parallelen Rohren 18, die durch eine
mit ihnen verschweißte Stahlplatte 19 und ein mit ihnen verschweißtes Kurzrohr 20 miteinander verbunden sind.
Der vordere und hintere Außenabschnitt 13, 14 besteht aus zwei gebogenen Rohren 21, die durch eine mit ihnen
verschweißte Stange 22 miteinander verbunden sind. Der Durchmesser der Rohre 21 ist so gewählt, daß sie in den
Rohren 18 des Mittelabschnittes 12 gleiten können, wobei jedes Rohr 21 mit mehreren Löchern 17 an seinem dem
Mittelabschnitt 12 nahen Ende versehen ist, so daß die Länge des Chassis 1 durch entsprechende Wahl der Löcher
17 in den Rohren 21 verändert werden kann,durch welche
die Vorsteckstifte gesteckt werden, welche den Mittelabschnitt 12 und den vorderen und hinteren Außenabschnitt
13, 14 miteinander verbinden.
Die Vorderrad- und Hinterradteile 15, 16 weisen je eine
Stahlplatte 23 und zwei mit dieser verschweißte Rohr-
stutzen oder Hülsen 24 auf/deren Durchmesser so bemessen
ist, daß die äußeren Enden der Rohre 21 der vorderen und
hinteren Abschnitte 13, 14 in den Rohrstutzen 24 aufgenommen
und mit Vorsteckstiften gesichert werden können. Der Hinterradteil 16 ist mit zwei Hinterrädern 2 bestückt,
die an sich gegenüberliegenden Enden der Hinterplatte an U-Stücken 25 um ihre senkrechten Achsen schwenkbar befestigt
sind, wobei sie die Drehachsen der Hinterräder schneiden. Der Vorderradteil 15 ist mit zwei Vorderrädem
2 bestückt, die an sich gegenüberliegenden Enden der Vorderplatte 23 mit U-Stückeh drehbar um senkrechte
Achsen befestigt sind, welche nicht die Drehachsen der Vorderräder 2 schneiden (Fig. 3) , wodurch die Vorder- .
räder 2 lenkbar sind. Außerdem sind die Vorderräder 2 mit einer fußbetätigten Bremse 27 ausgestattet, weiche
das jeweilige Vorderrad 2 arretiert.
Falls erforderlich, kann die Höhe des Chassis 1 durch Einsetzen einer Zwischenstange 28 (Fig. 4) zwischen die
vier Rohrstutzen 24 und das entsprechende Rohr 21 des
äußeren Vorder- und Hinterabschnittes 13 oder 14 verändert
werden, wobei auch die Zwischenstange 28 an ihren Enden mit jeweils einem Vorsteckstift gesichert ist.Es
können Zwischenstangensätze 28 von verschiedenen Längen
vorgesehen sein, um die Höhe des Chassis 1 zu verändern.
Der Druck 3 weist einen Rahmen 29 auf, auf den die Batterie
6 ruht sowie einen Kabelhalter 30 zur Aufnahme der Leitungen, die den Motor 5 mit der Batterie 6 oder einer
QW externen Stromquelle verbinden. Die Winde.4 und der Motor
5 sind auf der Platte 19 des mittleren Chassisteils 12 durch einen L-förmigen Trägerbügel 31 befestigt. Außerdem
ist der Handgriff 11 zwischen zwei Flanschen 32 am
Kurzrohr 20 des Mittelabschnittes 12 drehbar angelenkt.
3^ Schließlich ist ein Handgriff 33 zur Bedienung der Winde
4 von Hand vorgesehen.
Im Betrieb wird die Hebevorrichtung zum Abheben eines Schachtdeckels 34 von seinem nicht gezeigten Rahmen
über dem Deckel 34 angeordnet (Fig. 2), wobei die Räder 2 mit dem den Deckel 34 umgebenden Straßenstück 35
in Eingriff stehen. Die an den Enden der Ketten 8 vorgesehenen Hubkeile 10 gelangen mit Ausnehmungen 36 im
Deckel 34 in Eingriff, worauf der Motor 5 die Winde 4 über einen Drehstellungsschalter am Motor 5 betätigt
wird. Dadurch wird das Kabel 7 auf die Winde 4 aufgewickelt,
und der Deckel 37 vom Rahmen des Schacht- oder Einstiegloches in die in Fig. 3 gezeigte Stellung abgehoben.
Dann wird der Motor 5 durch Ausschalten des Schalters angehalten. Die Winde 4 wird dadurch arretiert,
und die Hebevorrichtung oder das Hebezeug kann vom Schachtloch mit Hilfe des Handgriffs 3 weggezogen
werden. Dann wird der Deckel 34 auf der Straße 35 durch Betätigung des Schalters in Gegenstellung abgesetzt, wodurch
der Motor 5 die Winde 4 in Gegenrichtung laufen läßt. Die Hubkeile 10 können dann vom Deckel 34 abgenommen
werden. In der gleichen Weise kann der Deckel 34 wieder in den Rahmen des Schachtloches eingesetzt werden.
Zur Aufbewahrung kann die Hebevorrichtung in sechs Hauptteile
demontiert werden, nämlich den Mittelabschnitt 12 und die darauf montierten Teile, den äußeren Vorder- und
Hinterabschnitt 13, 14, die Vorder- und Hinterradabschnitte 15, 16 sowie den Handgriff 11, wodurch die Vorrichtung
auf einem Fahrzeug befördert werden kann. Es können auch verschiedene Paare von Hubkeilen vorgesehen
3" sein, die sich für verschiedene Arten von Deckeln oder
Rosten eignen, wobei auch die Länge und Höhe des Chassis 1 in vorbezeichneter Weise verändert werden kann, um
es den verschiedenen Größen von Deckeln und Rosten anzupassen.
Die Hubvorrichtung braucht nicht nur zum Abheben von
Deckeln oder Rosten verwendet werden, sondern kann auch
. zum Herablassen von Ausrüstungsgegenständen in ein Schachtloch eingesetzt werden, beispielsweise um eine
Untergrundinstallation zu versorgen und anschließend die Ausrüstung wieder empor zu heben. In Notfällen kann
die Vorrichtung selbst zum Herausziehen von Menschen aus einem'Einstiegloch verwendet werden. Außerdem kann das Gerät
auch zur Bewegung von schwerer Ausrüstung in Verbindung mit Schachtlochdeckelteilen sowie zur Anbringung,
eines Schachtlochrahmens während der Installation eines
Schachtloches eingesetzt werden.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Abheben von Abdeckungen von Schachtöffnungen, Schaulochdeckeln, dadurch gekennzeichnet,
daß sie ein berädertes Chassis (1) aufweist, das
Ι« über den abzuhebenden Deckel oder Rost (34) angeordnet
wird,' wobei die Räder (2) mit dem den Deckel (34) oder Rost umgebenden Boden (35) in Eingriff
stehen, daß eine Winde (4) auf dem Chassis (1) montiert ist, ein biegsames Langteil (7) auf die Winde
(4) aufgewickelt wird und mindestens ein Hubteil (10) trägt, um mit einem Teil des Deckels oder
Rostes (34) in Eingriff zu kommen und, daß eine Antriebsvorrichtung (5) das biegsame Langteil (7)
auf die Winde (4) aufrollt, um den Deckel oder den Rost (34) abzuheben.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb ein Elektromotor (5) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Batterie (6) am Chassis (1) montiert ist,
um den Motor (5) mit elektrischer Spannung zu versorgen.
4. Vorrichtung nachftispruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß Kabel zur Versorgung des Motors (5) mit elektrischer Spannung von einer externen Quelle
vorgesehen sind.
-4-
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Handgriff (11) drehbar
am Chassis (1) angelenkt ist, damit die Vor rieh-'
tung durch Ziehen am Handgriff (11) bewegt werden .
. kann.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Chassis (1) einen
Mittelabschnitt (12) und je einen äußeren Vorder- und Hinterabschnitt (13,14) aufweist,, die gegenüber
dem Mittelabschnitt (12) verschiebbar sind, um die Länge des'Chassis (1) zu verändern.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Chassis (1) mit beräderten Vorder- und Hinterteilen (15,16) versehen ist, die an den äußeren Vorder-
und Hinterabschnitten (13,14) befestigt sind,
wobei alle Abschnitte (12 - 16) so miteinander verbunden sind, daß sie leicht demontiert werden können.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens das oder jedes
Vorderrad (2) um eine senkrechte Achse drehbar angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Räder
(2) mit einer Bremse (27) versehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Chassis (1) in der
Höhe verstellbar ist.
-5-
Applications Claiming Priority (1)
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