DE3439293A1 - Betaetigungsvorrichtung fuer einen wagenheber - Google Patents
Betaetigungsvorrichtung fuer einen wagenheberInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Betätigungsvorrichtung für einen Wagenheber nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 .
Es sind viele Ausführungsformen von Mechanismen zum Anheben
von Kraftfahrzeugen bekannt, wobei viele von ihnen zu groß und schwer und darum als transportable
Wagenheber ungeeignet sind. Beispielsweise sind bereits bekannte Hydraulik-Wagenheber, bei denen eine Arbeitsflüssigkeit unter Druck in einen Zylinder eingebracht
wird, um auf einen zum Anheben einer Ladeplatte dienenden Kolben einzuwirken, gewöhnlich aus schweren Metallteilen
aufgebaut, die den Drücken beim Anheben eines Automobils standhalten können.
Darüber hinaus erhöht die in solchen Wagenhebern verwendete zähe Flüssigkeit deren Gewicht beträchtlich. Ferner
läßt die komplizierte Ausbildung der Flüssigkeitsdurchgangskanäle die Produktionskosten solcher Wagenheber beträchtlich
ansteigen. Obwohl solche Wagenheber oft mit Schwenkrollen versehen sind, um sie leicht in die gewünschte
Stellung unter einem Kraftfahrzeug bringen zu können, sind sie auf Grund ihres Gewichtes und ihrer
Größe als transportable Behelfswagenheber nicht geeignet, welche bequem und kompakt im Kraftfahrzeug für
eventuelle Pannen mitgeführt werden können.
Ein bekannter transportabler Wagenheber ist der sogenannte Stoßstangen-Wagenheber, der häufig zur Originalaus-
stattung von Kraftfahrzeugen gehört. Ein solcher Wagenheber weist einen Ratschenmechanismus mit Sperrklinke
auf, die bei manueller Betätigung eines Bedienungshandgriffes nacheinander in mehrere Arretierungen einrastet,
die entlang eines vertikalen Abstützelementes angebracht sind. Typischerweise ist der Bedienungshandgriff ein
langstieliger Schraubenschlüssel, der in die Ratschenbaugruppe einsteckbar und aus dieser wieder ausziehbar
ist. Das vertikal stehende Abstützelement ist wiederentnehmbar in eine Grundplatte eingesteckt. Auch wenn
eine solche Baugruppe leicht auseinandernehmbar und deshalb bequem im Kofferraum des Kraftfahrzeuges transportierbar
ist, muß die Stoßstange des Kraftfahrzeuges besonders ausgebildet sein, um dem Gewicht des Kraftfahrzeuges
standzuhalten und um das Ansetzen des Wagenhebers zu ermöglichen. Wenn die Stoßstange beschädigt
wurde oder wenn die Verbindung zwischen der Stoßstange und dem Kraftfahrzeug nicht ausreichend stabil ist, um
ein Kraftfahrzeug an der Stoßstange anheben zu können, kann der Wagenheber auch nicht an anderen tragenden Teilen
des Kraftfahrzeuges, wie beispielsweise einem Rahmenteil, angesetzt werden. Darüber hinaus ist zur Betätigung
solcher Stoßstangen-Wagenheber ein erheblicher körperlicher Kraftaufwand erforderlich. Solche Wagenheber
sind folglich von schwachen oder behinderten Personen
nur schwer anwendbar.
Eine andere bereits bekannte Ausführung eines Wagenhebers ist der Scherenwagenheber, der zum Anheben eines Rahmenteils
oder anderer tragender Teile des Kraftfahrzeuges verwendet wird. Bei dieser Ausführung handelt es sich
in der Regel um einen Scherenspreizmechanismus, der in Abhängigkeit der Drehbewegung eines länglichen schrauben-
förmigen Elementes gespreizt bzw. zusammengeklappt wird.
Typischerweise ist ein Ende des länglichen schraubenförmigen Elementes mit einem hexagonalen Kopf versehen, der
möglichst dieselbe Größe wie der Kopf einer Radmutter hat, so daß ein Radmutternschlüssel verwendet werden kann, um
den Wagenheber auszufahren. Eine solche Konstruktion erfordert noch immer einen beträchtlichen Kraftaufwand, um
den Wagenheber auszufahren bzw. einzufahren. Darüber hinaus muß der Radmutternschlüssel wiederholt auf den Kopf
des länglichen schraubenförmigen Elementes aufgesteckt und von diesem wieder abgenommen werden, da der Drehwinkel
des Radmutternschlüssels durch den Abstand zum Boden und zu Teilen des Kraftfahrzeugs begrenzt ist.
Eine bereits bekannte Vorrichtung zur Überwindung des Problemes des wiederholten Aufsteckens und Drehens des
zur Betätigung des Wagenhebers verwendeten Radmutternschlüssels umfaßt einen Wagenheber mit einem länglichen
Untersatz, auf dem das Gehäuse eines Motors befestigt ist, der das schraubenförmige Element antreibt. Dies
hat zur Folge, daß die bereits bekannten mit einem Motor angetriebenen Wagenhebermechanismen größer und wesentlich
schwerer als manuell betätigte Wagenhebermechanismen sind, so daß sie als transportable Wagenheber, die
bequem aufbewahrt und zum Gebrauch bei Pannen mitgeführt werden können, nicht gut geeignet sind. Solche Wagenheber
vermindern den verfügbaren Stauraum im Kofferraum des Kraftfahrzeuges beträchtlich. Darüber hinaus weisen
die bekannten Wagenheber mit Motorantrieb eine elektrische Schaltung auf, die es ermöglicht, die Drehrichtung
der Motorwelle zu ändern, mit der Folge, daß die Kosten und die Komplexität des motorgetriebenen Wagenhebers ansteigen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine leichte Betätigungvorrichtung
für einen Wagenheber der eingangs genannten Art anzugeben, mit der die vorstehend erwähnten Nachteile
vermieden werden können und die manuell positioniert und mit dem drehbaren Betätigungselement eines Wagenhebers,
vorzugsweise eines Scherenwagenhebers, wiederabnehmbar in Eingriff gebracht werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Die Wagenheber-Betätigungsvorrichtung umfaßt ein Gehäuse zur drehbaren Lagerung einer rohrförmigen Muffe, die
durch einen im Gehäuse untergebrachten Motor angetrieben wird, und mindestens einen länglichen Handgriff zur Handhabung
und Positionierung der Wagenheber-Betätigungsvorrichtung bezüglich des drehbaren Elementes des Wagenhebers.
Die Wagenheber-Betätigungsvorrichtung umfaßt ferner eine manuell betätigbare, vorzugsweise an einem Handgriffteil des Gehäuses angeordnete Schalteinrichtung zum
Ein- und Ausschalten des im Gehäuse untergebrachten Motors. Dieser ist ein Elektromotor, der vom elektrischen
System des Kraftfahrzeuges betrieben wird, so daß keine eigene Stromquelle im Innern des Gehäuses der Wagenheber-Betätigungsvorrichtung
notwendig ist und damit dieses leichter und besser zu tragen wird. Folglich umfaßt die
Einrichtung zur elektrischen Verbindung der Stromquelle mit dem Motor vorzugweise einen Stecker, der in die Buchse
des Zigarrenanzünders im Armaturenbrett des Kraftfahrzeuges
paßt.
- ίο -
In der bevorzugten Ausführung der Erfindung ist die rohrförmige
Muffe koaxial im Innern einer ringförmigen Buchse angeordnet/ deren Radius wesentlich größer als der
der rohrförmigen Muffe ist. Die äußere Mantelfläche der Buchse stellt einen Teil der Kraftübertragung zum Antrieb
der rohrförmigen Muffe durch einen Motor dar und steht mit einem kleineren Zahnrad oder einem anderen Antriebsmechanismus
in Eingriff, um einen mechanisch vorteilhaften Antrieb der rohrförmigen Muffe zu erreichen.
Bei der Erfindung handelt es sich um eine Wagenheber-Betätigungsvorrichtung,
die in Kombination mit einem Wagenheber benutzt werden kann, wobei eine transportable
und bequem zu lagernde Hebevorrichtung erhalten wird, die kompakt im Kofferraum des Kraftfahrzeuges transportiert
werden kann. Darüber hinaus ist die Wagenheber-Betätigungsvorrichtung leicht zu handhaben und zu positionieren.
Ferner ermöglicht sie auf Grund der länglichen Ausbildung der Handgriffe ein Hoch- und Niederfahren des Wagenhebers,
ohne daß sich eine Person, die die Betätigungsvorrichtung hält, erheblich anstrengen muß. Darüber hinaus
ist das auf die rohrförmige Muffe aufgebrachte Drehmoment wesentlich größer als das Drehmoment, das von der
Motorwelle abgegeben wird und größer als bei bereits bekannten mit einem Motor angetriebenen Wagenhebern, bei
denen der Motor und das drehbare Element des Wagenhebers direkt verbunden sind. Ferner kann die Wagenheber-Betätigungsvorrichtung
durch die elektrische Stromquelle des Kraftfahrzeuges gespeist werden, mit der Folge, daß eine
eigene Stromquelle vermieden werden kann, die die Größe und das Gewicht des Gehäuses der Wagenheber-Betätigungsvorrichtung
vergrößern würde. Schließlich ist bei einer solchen Betätigungsvorrichtung der Zugriff zu
einer Netzsteckdose nicht erforderlich, die bei einer Panne auf der Autobahn nicht verfügbar ist. Diese und
andere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung, welche die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Wagenheber-Betätigungsvorrichtung in Kombination mit einem Wagenheber in
perspektivischer Ansicht,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die in Fig. 1 gezeigte Wagenheber-Betätigungsvorrichtung,
Fig. 3 eine Seitenansicht der in den Fig. 1
und 2 dargestellten Wagenheber-Betätigungsvorrichtung ,
Fig. 4 eine andere Ausführung einer Wagenheber-Betätigungsvorrichtung
und eines Wagenhebers in perspektivischer Ansicht,
Fig. 5 eine weitere Ausführung einer Wagenheber-Betätigungsvorrichtung
in Kombination mit dem in Fig. 4 gezeigten Wagenheber f
Fig. 6 eine Seitenansicht der in Fig. 5 dargestellten Kombination aus Wagenheber und
Wagenheber-Betätigungsvorrichtung,
Fig. 7 eine Schnittansicht gemäß der Schnittlinie 7-7 von Fig. 6,
Fig. 8 eine Teilschnittdarstellung eines Teils des in den Fig. 5 und 6 dargestellten
Gehäuses der Wagenheber-Betätigungsvorrichtung,
Fig. 9 eine Schnittansicht gemäß der Schnittlinie 9-9 von Fig. 8 und
Fig. 10 eine Schnittansicht gemäß der Schnittlinie 10-10 von Fig. 8.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Wagenheber-Betätigungsvorrichtung
10 gezeigt, die bei einem Scherenwagenheber 12 angewendet wird. Die Wagenheber-Betätigungsvorrichtung
10 wird bei entsprechender Handhabung durch eine Person 14 in einer im folgenden
noch näher zu beschreibenden Weise mit dem herausragenden Ende 16 eines länglichen schraubenförmigen
Elementes 18 in Eingriff gebracht. Wie aus der Figur zu entnehmen ist, ist das schraubenförmige Element
18 im Wagenheber in einem Lagerblock 20 und in einem
mit Innengewinde versehenen Block 22 drehbar angeordnet, die an Querstreben zwischen mit Abstand voneinander
angeordneten, ausklappbaren, die Seiten des Wagenhebers bildenden Scherenmechanismen 24 gehalten
sind. Das schraubenförmige Element 18 erstreckt sich so quer durch einen ausklappbaren Abschnitt der Scherenmechanismen
24. Die Enden der oberen Verbindungsglieder eines jeden Scherenmechanismus 24 sind an
einer Ladeplatte 26 befestigt, während die Enden der unteren Glieder der Scherenmechanismen 24 an einer
Grundplatte 28 befestigt sind. Die Ladeplatte 26 und die Grundplatte 28 können vorzugsweise jeweils mit
parallelen Seitenflanschen ausgebildet sein, an denen die Scherenmechanismen 24 drehbar angelenkt sind.
Der in Fig. 1 gezeigte Wagenheber 12 ist insbesondere wegen seiner einfachen Konstruktion und der Tatsache von
Vorteil, daß er in seiner zusammengeklappten Stellung sehr kompakt ist, so daß er bequem verstaut werden kann.
Es können jedoch auch andere Wagenheber in Kombination mit der erfindungsgemäßen Wagenheber-Betätigungsvorrichtung verwendet werden. Es ist nur notwendig, daß der Wagenheber
ein drehbares Betätigungselement zum Anheben und Absenken der Ladeplatte hat, um die erfindungsgemäße
Wagenheber-Betätigungsvorrichtung anwenden zu können.
Aus Fig. 1 ist weiter zu entnehmen, daß die Drehung des schraubenförmigen Elementes 18 eine Bewegung des mit Innengewinde
versehenen Blockes 22 entlang des schraubenförmigen Elementes 18 in einer Richtung beispielsweise
zum Lagerblock 20 hin bewirkt, wodurch die Ladeplatte 26 über die Grundplatte 28 angehoben wird. Umgekehrt bewirkt
die Drehung des schraubenförmigen Elementes 18 in entgegengesetzter Richtung eine Bewegung des mit Innengewinde
versehenen Blockes 22 entlang des schraubenförmigen Elementes 18 in entgegengesetzter Richtung,beispielsweise
zum Ende 16 des schraubenförmigen Elementes 18 hin. Nachdem die wichtigsten Eigenschaften des Wagenhebers
12 beschrieben wurden, kann nun insbesondere die vorteilhafte Wagenheber-Betätigungsvorrichtung nach der
Erfindung im einzelnen beschrieben werden.
Wie am besten in den Figuren 2 und 3 gezeigt ist, besteht das Gehäuse 30 der Wagenheber-Betätigungsvorrichtung 10
aus einem zentralen Gehäuseteil 32 und aus zwei längli-
chen Gehäuseteilen 34 und 36, die von voneinander abgewandten Seiten des zentralen Gehäuseteiles 32 nach außen
abstehen. Die länglichen Gehäuseteile 34 und 36 bilden Handgriffe, die, wie in Fig. 1 gezeigt,von einer Bedienperson
zur Handhabung und Positionierung der Betätigungsvorrichtung 10 am Wagenheber 12 sowie zum Anschalten
der Betätigungsvorrichtung 10 in die Hand genommen werden können. Dazu ist,wie in Fig. 2 gezeigt, wenigstens
eines der die Handgriffe bildenden Gehäuseteile 34 mit einer Schalteinrichtung 38 mit manuellen Betätigungsschaltern,
wie dem Einschaltknopf 4 0 und dem Ausschaltknopf 42 versehen, die aus dem Gehäuse 30 herausragen,
so daß sie für eine Bedienperson leicht zugänglich sind. Die Schalteinrichtung schließt einen elektrischen
Stromkreis zwischen dem Stromkabel 50 und dem Elektromotor 44.
Im zentralen Gehäuseteil 32 ist eine ringförmige Buchse 60 drehbar angeordnet, die in axialer Richtung durch an
voneinander abgewandten Seiten des Gehäuses 30 befestigte konische Lagerringe 62 und 64 im Gehäuse 30 gehalten
ist. Die Buchse 60 ist koaxial zu einer rohrförmigen Muffe 66 angeordnet und mit dieser verbunden. Die Innenwand
der rohrförmigen Muffe 66 ist entsprechend der Form des Endes 16 des drehbaren schraubenförmigen Elementes
18 des Wagenhebers 12 ausgebildet, so daß das Ende 16 in das Ende der rohrförmigen Muffe 66 eingesteckt werden
kann. .Die Lagerringe 62 und 64 bilden an beiden Seiten des Gehäuses 30 jeweils eine vergrößerte öffnung, durch
die die Enden der rohrförmigen Muffe 66 aus dem Gehäuse 30 hinausragen. Dies hat zur Folge, daß beide Enden der
rohrförmigen Muffe 66 mit dem Ende 16 des drehbaren schraubenförmigen Elementes 18 leicht in Eingriff gebracht
werden können.
Wie in Fig. 3 schematisch dargestellt ist, verbindet eine Kraftübertragung 70 den Elektromotor 44 mit der
ringförmigen Buchse 60. Wie am besten aus Fig. 2 zu erkennen ist, hat die ringförmige Buchse 60 an ihrer
Umfangsflache einen Zahnradring 72, der mit einem auf der sich drehenden Welle des Elektromotors 44 angeordneten
Antriebszahnrad mit kleinerem Durchmesser in Eingriff
steht. Eine solche Untersetzung bewirkt eine Verringerung der Drehzahl der ringförmigen Buchse 60/ während
gleichzeitig das Drehmoment, mit dem die rohrförmige Muffe 66 beaufschlagt wird und das zur Drehung des
schraubenförmigen Elementes 18 zur Verfügung steht, ansteigt. Obwohl auch verschiedene andere drehzahlsenkende
und drehmomenterhöhende Kraftübertragungen bei der Erfindung verwendet werden können, zeigt das bevorzugte
Ausführungsbeispiel der Erfindung eine einfache, leichte und preisgünstige Ausführung für eine erfindungsgemäße
Wagenheber-Betätigungsvorrichtung.
Wie Fig·. 1 zeigt, ist das von der Schalteinrichtung 38 austretende Stromkabel 50 an seinem dieser abgewandten
Ende mit einem Stecker 80 versehen. Dieser umfaßt durch den zylinderförmigen Körper des Steckers 80 voneinander
elektrisch isolierte elektrische Kontaktelemente 82 und 84, die mit elektrischen Kontaktelementen (nicht gezeigt)
in einer gewöhnlichen Zigarrenanzünderbuchse 86 im Armaturenbrett 88 des Kraftfahrzeuges kontaktieren.
In einer bevorzugten Ausbildung ragen beide Enden der rohrförmigen Muffe 66 aus dem Gehäuse 30 heraus, wodurch
der Antriebsmechanismus vereinfacht werden kann. Beispielsweise kann ein in einer Drehrichtung laufender
Elektromotor 44 durch den Einschaltknopf 40 und den
Ausschaltknopf 42 ein- bzw. ausgeschaltet werden. Dennoch
kann das drehbare schraubenförmige Element 18 sowohl im Uhrzeigersinn als auch im Gegenuhrzeigersinn
nur durch Umkehrung der Stellung der Wagenheber-Betätigungsvorrichtung 10 angetrieben werden, wie in Fig. 1
gezeigt ist. Obwohl es nicht erforderlich ist, einen bezüglich der Drehrichtung umschaltbaren Motor zu verwenden,
wenn beide Enden der rohrförmigen Muffe 6 6 aus dem Gehäuse 30 hinausragen, kann ein solcher Motor bei
der erfindungsgemäßen Wagenheber-Betätigungsvorrichtung ebenfalls verwendet werden. Es ist aber ersichtlich,
daß ein für einen solchen Motor erforderlicher Schaltmechanismus wesentlich komplizierter ist, als die
Schalteinrichtung 38, die in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen ist.
In Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Wagenheber-Betätigungsvorrichtung gezeigt. Die allgemein mit 100 bezeichnete Wagenheber-Betätigungsvorrichtung
weist ein längliches Gehäuse 110 mit einem an einem Ende vergrößerten Gehäuseteil
112 auf. Im Gehäuseteil 112 ist eine rohrförmige Muffe 114 mittels einer Anordnung drehbar gelagert,
die im wesentlichen mit der Antriebseinrichtung der rohrförmigen Muffe 66 des in den Figuren 1 bis 3 gezeigten
Ausführungsbeispiels übereinstimmt. Außerdem ist in dem Gehäuse 110 ein Motorantrieb für die Muffe 114 enthalten,
der dem des in den Figuren 1 bis 3 gezeigten Ausführungsbeispieles entspricht. Eine Schalteinrichtung
116 ist jedoch am anderen Ende des Gehäuses 110 angeordnet. Darüber hinaus ist das Gehäuse 110 wesentlich
länger als die maximale Höhe der Ladeplatte 26 des Wagenhebers 12, so daß das Gehäuse 110 einen Handgriff
bildet, der leicht von einer die Grundplatte 28 mit dem Fuß niederdrückenden, aufrechtstehenden Bedienperson
in die Hand genommen werden kann. Ferner hat die Grundplatte 28 seitlich abstehende Endabschnitte 29 zur Aufnahme
eines Fußes, mit dem sie gegen die Bodenfläche gedrückt wird. Dies hat zur Folge, daß die Wagenheber-Betätigungsvorrichtung
leicht in die Hand genommen und so positioniert werden kann, daß die rohrförmige Muffe
114 auf das Ende 16 des drehbaren Elementes 18 des Scherenwagenhebers
gesteckt wird, während die Position des Wagenhebers durch den Druck des Fußes der Wagenheber-Bedienperson
beibehalten wird.
In den Figuren 5 bis 10 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel 120 einer erfindungsgemäßen Wagenheber-Betätigungsvorrichtung
gezeigt. Die Wagenheber-Betätigungsvorrichtung 120 ist an einem Scherenwagenheber 12 (Fig.
1) befestigt und hat ein zylindrisches Gehäuse 122, das sowohl den Motor als auch die Kraftübertragung zum Antrieb
der das Ende des drehbaren Elementes 18 aufnehmenden Muffe 66 enthält. Eine Schalteinrichtung 124 dient zur
elektrischen Verbindung des im Gehäuse enthaltenen Motors über das Stromkabel 50 mit einer geeigneten Stromquelle,
wie beispielsweise einer Zigarettenanzünderbuchse eines Kraftfahrzeuges.
Wie am besten in Fig. 6 gezeigt ist, besteht das Gehäuse 122 aus einem einen Motor enthaltenden Gehäuseteil 126
und aus einem eine Kraftübertragung enthaltenden Gehäuseteil 128. Die rohrförmige Muffe 66 ragt aus dem die
Kraftübertragung enthaltenden Gehäuseteil 128 heraus,
so daß das Ende des drehbaren Elementes 18 in sie hineingesteckt werden kann. Darüber hinaus stehen von dem
Ende des Gehäuseteiles 128 unmittelbar neben der rohrförmigen Muffe 66 zwei Armträger 130 nach außen ab. Wie
am besten in Fig. 8 gezeigt ist, sind in den Armträgern 130 deckungsgleiche öffnungen oder Schlitze 132 vorgesehen,
die zur Aufnahme eines im Durchmesser vergrößerten Schaftes eines an einem mit Innengewinde versehenen
Blockes 136 des Wagenhebers befestigten Arretierbolzens 134 dienen. Die Armträger 130 können, wie in Fig. 5 gezeigt,
an einem Befestigungsbügel 138 oder auch, wie in Fig. 8 gezeigt, als Teile des Gehäuses 122 ausgebildet
sein. Dies hat zur Folge, daß die Wagenheber-Betätigungsvorrichtung 120 lagefest am Wagenheber angeordnet ist,
wenn die rohrförmige Muffe 66 über das Ende des drehbaren
Elementes 18 geschoben ist und wenn die Arretierungsbolzen 134 in die Schlitze 132 eingesteckt sind.
In den Fig. 8 bis 10 ist die Kraftübertragung der Wagenheber-Betätigungsvorrichtung
120 gezeigt. Sie umfaßt mehrere Zahnräder, die eine Drehzahlverringerung bewirken
und die einen mechanisch vorteilhaften Antrieb der rohrförmigen Muffe 66 darstellen. Wie am besten an Hand
der Fig. 8 und 9 gezeigt, steht ein direkt von der Motorwelle angetriebenes Antriebszahnrad 140 mit mehreren
Abtriebszahnrädern 142 in Eingriff, deren Drehachsen
mit der Drehachse des Antriebszahnrades 140 parallel verlaufen. Die Abtriebszahnräder 142 stehen wiederum
mit einem äußeren, an der Innenwand des Gehäuses 122 ausgebildeten Zahnkranz 146 in Eingriff. Ein Lagerzapfen
150 ist jeweils durch die zentrale öffnung eines jeden Abtriebszahnrades 142 verschieblich hindurchgesteckt
und an einem radial überstehenden Flansch eines Ringzahnrades 152 befestigt. Ein in axialer Richtung länglicher
Hülsenabschnitt 154 des Ringzahnrades 152 ist an
seiner Umfangsflache mit Getriebezähnen versehen. Sie
stehen mit mehreren Abtriebszahnrädern 156 in Eingriff. Diese stehen wiederum mit dem Zahnkranz 158 an der Innenfläche
des Gehäuses 122 in Eingriff. Ein Lagerzapfen 116 ist jeweils verschieblich durch die zentrale öffnung
eines jeden Abtriebszahnrades 156 hindurchgestecktund an
einen radial überstehenden Flansch eines Ringzahnrades 162 befestigt. Ein axial abstehender Abschnitt 164 des
Ringzahnrades 162 ist zwecks Eingriffs mit mehreren Abtriebszahnrädern 166 an seiner Umfangsflache mit Getriebezähnen
versehen. Die AbtriebsZahnräder 166 stehen wiederum mit dem äußeren sich axial erstreckenden Zahnkranz
158 in Eingriff. Ein Lagerzapfen 170 ist jeweils verschieblich durch die Bohrung eines jeden Abtriebszahnrades
166 gesteckt und an dem radial überstehenden Flansch einer Buchse 168 befestigt, die entweder an der
äußeren umfangsflache der Muffe 66 befestigt ist oder
mit dieser einstückig hergestellt ist. Da das konstruktive Größenverhältnis und die Anordnung der Zahnräder
152, 156 und des Zahnkranzes 158 im wesentlichen mit dem Größenverhältnis und der Anordnung der Zahnräder 162,
und des Zahnkranzes 158 übereinstimmen, sind, um eine klare und kurze Darstellung zu erhalten, nur das konstruktive
Größenverhältnis und die Anordnung der zuletzt genannten Zahnräder in Fig. 10 gezeigt.
Es ist dennoch zu verstehen, daß, wenn sich das Antriebszahnrad 140 dreht, die Abtriebs Zahnräder '142 um den Zahnkranz
146 herum bewegt werden, wodurch die Lagerzapfen 150 sich in einem Kreis um die Mittellinie des Gehäuses
122 drehen. Eine solche Drehung der Lagerzapfen 150 verursachteine
ähnliche Drehung des Ringzahnrades 152, das wiederum die Drehung der AbtriebsZahnräder 156 entlang
des Zahnkranzes 158 bewirkt. Gleichermaßen werden die Lagerzapfen 160 auf einem Kreis um die Mittellinie des
Gehäuses 122 bewegt und bewirken dadurch eine ähnliche Drehbewegung des Ringzahnrades 162. Die Drehung des
Ringzahnrades 162 bewirkt eine Drehung der Abtriebszahnräder 166 entlang des Zahnkranzes 158. Dies wiederum
verursacht die Drehung der Buchse 168, so daß die rohrförmige Muffe 166 mit relativ zur Motorwellendrehzahl
verminderter Drehzahl und mit ausreichend hohem Drehmoment zur Betätigung des Wagenhebers zum Anheben
eines Kraftfahrzeuges vom Boden angetrieben wird.
Die vorliegende Erfindung gibt so eine leichte, tragbare Wagenheber-Betätigungsvorrichtung für einen Wagenheber
mit einem drehbaren Betätigungselement, ebenso wie eine einfache, kompakte Werkzeugkombination an, die
einfach unterzubringen, zu transportieren und zu betätigen ist. Während die Antriebseinrichtung der Wagenheber-Betätigungsvorrichtung
einen mechanisch vorteilhaften Antrieb für die Muffe darstellt, kann das Gehäuse
leicht am Drehen gehindert werden. Dies geschieht entweder durch manuelles Festhalten der länglichen Handgriffe
des Gehäuses, die von der Drehachse der Muffe einen beträchtlichen radialen Abstand haben, oder durch
mechanische Verbindung mit einem Wagenheber. Wenn beide Enden der rohrförmigen Muffe aus dem Gehäuse herausragen,
kann ferner das eine Ende oder das andere Ende leicht auf das Ende des drehbaren Betätigungselementes
des Wagenhebers aufgesteckt werden, um ein gewünschtes Anheben bzw. Absenken der Ladeplatte zu ermöglichen.
Schließlich ist die Wagenheber-Betätigungsvorrichtung in einfacher Weise durch das bestehende Stromversorgungssystem
des anzuhebenden Automobils mit Energie versorgbar, ohne daß etwaige Änderungen am elektrischen
System vorgenommen werden müssen.
Claims (17)
1. Betätigungsvorrichtung für einen Wagenheber mit einem
drehbaren Betätigungselement, zum Anheben von mit einer elektrischen Stromquelle ausgestatteten Kraftfahrzeugen,
gekennze ichnet durch ein Gehäuse (30; 110; 122), durch eine im Gehäuse (30; 110;
122) gelagerte erste Einrichtung (44, 60, 66, 70; 114) zur kraftschlüssigen Verbindung und zum Antrieb des
Betätigungselementes, bei der mindestens ein Ende einer rohrförmigen Muffe (66/ 114) aus dem Gehäuse
(30; 110,' 122) herausragt und zur Aufnahme des Betätigungselementes
dient, und durch eine zweite Einrichtung (38, 82; 116) zur wahlweisen Betätigung der ersten
Einrichtung (44, 60, 66, 70; 114) und zum elektrischen Anschluß der ersten Einrichtung (44, 60, 66,
70; 114) an die elektrische Stromquelle des Kraftfahrzeuges .
2. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1 zum Anheben eines Kraftfahrzeugs mit einer elektrischen Steckerbuchse
(86) zur Aufnahme eines gewöhnlichen Zigarrenanzünders, dadurch gekennzeichnet , daß
die zweite Einrichtung (38, 82; 116) einen zur Aufnahme in die Steckerbuchse (86) geeigneten Stecker (80)
umfaßt.
3. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Gehäuse (30) mindestens
einen länglichen Gehäuseteil (34, 36) aufweist.
4. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (33) einen
zentralen Gehäuseteil (32) zur Aufnahme der Muffe (66) und zwei längliche Gehäuseteile (34, 36) aufweist, die
von voneinander abgewandten Seiten der Muffe (66) nach außen abstehen.
5. Betätigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß
die rohrförmige Muffe (6 6) quer im Gehäuse (30) derart
angeordnet ist, daß beide Muffenenden an voneinander abgewandten Seiten aus dem Gehäuse (30) herausragen,
wodurch die Drehrichtung des Betätigungselementes (18) durch wahlweisesEinstecken desselben entweder in das
eine oder in das andere Muffenende bestimmbar ist.
6. Betätigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß
das Gehäuse (110) einen zur Aufnahme der Muffe (114) geeigneten ersten Gehäuseendteil (112) aufweist.
7. Betätigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (34, 36; 100/ 130) zur Positionierung des
Gehäuses (30; 110; 122) und"zur Verhinderung einer Drehbewegung
des Gehäuses (30; 110; 122) bei sich drehender Muffe (66; 114).
8. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung (34, 36/
100; 130) zur Positionierung des Gehäuses (30; 110)
und zur Verhinderung einer Drehbewegung des Gehäuses (30; 110) mindestes einen am Gehäuse (30; 110) angeordneten
und von der Achse der rohrförmigen Muffe (66) radial nach außen abstehenden Handgriff für eine Bedienperson
aufweist.
9. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch g e kennzeichnet
, daß der Handgriff durch ein längliches Gehäuseteil (34, 36) gebildet ist.
10. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 7 mit einem Wagenheber,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (130) zur Positionierung des Gehäuses
(122) und zur Verhinderung einer Drehbewegung des Gehäuses (122) eine Vorrichtung zur Arretierung des Gehäuses
(122) am Wagenheber umfaßt.
11. Betätigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche mit einem Wagenheber, dadurch gekennzeichnet , daß der Wagenheber eine Grundplatte
(28) mit einem flachen, abstehenden Teil aufweist, der dazu dient, die Grundplatte (28) mit dem Fuß gegen den
Boden drücken zu können.
12. Betätigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß
die erste Einrichtung (44, 60, 66, 70; 114) eine koaxial zur rohrförmigen Muffe (66; 114) angeordnete und
an diese befestigte ringförmige Buchse (60) und eine Antriebseinrichtung (44, 70) für diese Buchse (60)
enthält.
13. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß die Antriebseinrichtung
(44, 70) einen im Gehäuse (30; 110) angeordneten Elektromotor (44) und eine Kraftübertragungseinrichtung
(70) zur kraftschlüssigen Verbindung des Elektromotors (44) mit der Buchse (60) enthält.
14. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet , daß die äußere
Umfangsflache der Buchse (60) einen Zahnkranz (72)
aufweist und daß die Kraftübertragungseinrichtung (70) ein für den Eingriff mit dem Zahnkranz (72) geeignetes
Zahnrad enthält.
15. Betätigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß
die zweite Einrichtung (38, 82; 116) eine außen am Gehäuse (30; 110) angebrachte Schalteinrichtung (38; 116)
zum manuellen An- und Abschalten der ersten Einrichtung (44, 60, 66, 70; 114) enthält.
16. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , daß die Schalteinrichtung
(38; 116) an einem als Handgriff dienenden Gehäuseteil
(36) angeordnet ist.
17. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 15 oder
16/ dadurch g.ekennzeichnet , daß das dem ersten Gehäuseendteil (112) abgewandte Ende des Gehäuses
(110) die Schalteinrichtung (116) aufweisI.
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DE (1) | DE3439293A1 (de) |
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