DE3136419A1

DE3136419A1 - Spritzpresse

Info

Publication number: DE3136419A1
Application number: DE19813136419
Authority: DE
Inventors: Friedrich Bernd Ing.(grad.) 7519 Eppingen Bielfeldt
Original assignee: Maschinenfabrik J Dieffenbacher GmbH and Co; Dieffenbacher GmbH Maschinen und Anlagenbau
Current assignee: Maschinenfabrik J Dieffenbacher GmbH and Co; Dieffenbacher GmbH Maschinen und Anlagenbau
Priority date: 1981-09-14
Filing date: 1981-09-14
Publication date: 1983-03-31
Also published as: IT1152552B; DE3136419C2; BR8205312A; US4505661A; IT8223230A0

Description

Spritzpresse

Die Erfindung betrifft eine Spritzpresse gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Für das Yerspritzen von wärmehärtenden Massen, insbesondere Kunststoffen, sind Spritzpressen bzw« Spritzgießmaschinen bekannt, deren Anspritzpunlrfe zentral zur. Werkgeiagträgerplatte angeordnet ist. Dies ist jedoch technologisch von Naehteil, v/ezm asymetrisehe Formteile herzustellen sind, da deren projezierter Flächenschv/erpunkt immer außerhalb des zentriseh angeordneten Anspritzpunktes liegt«,

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spritzpresse der im Oberbegriff beschriebenen Art zu schaffen, mit der das Einspritzen in die Form für jedes Formteil im günstigsten Anspritzpunkt möglich ist, d.h., bei der der projezierte FläGhenschwerpunkt des Formteils mit dem Anspritzptmkt der Form nahezu identisch ist.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durGh die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Mit ler erfindungsgemäßen Anordnung und Ausbildung der Spritzpresse kann jedes asymetrische Formteil mit außermittigen Flächenschwerpunt mit dem günst^pten Anspritzpunkt hergestellt werden. Ermöglicht wird dies

durch, die im X-Y Koordinatenfeld angeordneten Durehtrittsbohrungen in den Werkzeugträgerplatten zur Form für den YersGhlußkolben. Yon Vorteil ist weiter, daß damit auch die Qualität des gefertigten Formteile verbessert wird, da durch den günstigsten Anspritzpunkt auch das Fließverhalten land Ausfüllen des eingespritzten Werkstoffs in der Form optimal beeinflußt wird.

Vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sind in den Patentansprüchen 2 bis 4 angegeben.

Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in folgendem näher beschrieben. Es zeigt:

Fig. 1 die Spritzpresse mit geöffneter Form und zurückgezogenen Einspritzkolben und Verschlußkolben,

Fig. 2 die Spritzpresse vor dem Spritzvorgang,

Fig. 3 die Spritzpresse mit abgeschlossenem

Spritzvorgang und teilweiser Andeutung des Pressengeatells,

Fig. 4 die Spritzpresse mit vollem PreßdruGk auf das Formteil und

Fig. 5 Draufsicht auf die Werkzeugträgerplatten.

Wie insbesondere die Fig. 3 zeigt besteht die Spritz-Presse in ihren Hauptteilen aus dem Pressengestell 19, der Schießeinrichtung mit den den Pressenaolm 18 und

das obere Formteil 15 heb-und senkbaren Hauptpresskolben 2o und dem liegend angeordneten Spritzaggegat 2 xt, 12, das zwischen der Werkzeugträgerplatte 1 und einer weiteren Preßplatte 3 beliebig verschieb» und befestigbar ist. An der Werkzeugträgerplatte 1 ist das untere Formteil 16 befestigt. Der Raum zwischen der Preßplatte 3 ist dureh mehrere Distanzstücke 22 gesichert· Wie an den U¹Xg* 1 "bis 5 anschaulich hervor« · geht kann für ein angußloses ₉. exzentrisches Spritzen, in die Form 15 u. 16 der Yerschliißkolbea, 8 mit der Spxitzkamie 11 entsprechend dem ermittelten optimalen Änspritspuakt a angebracht werden· Dabei wird das Spritzaggregat 2 u, 12 zwischen der Werkzeugträger- . platte 1 und der Preßplatte 3 verschoben, bis die ermittelte Durchtrittsbohrung 9 für den Verschluß«= kolben 8 erreicht ist. Die Werkze-agträgerplatte^i und die Preßplatte 3 sind dafür mit einer beliebigen Anzahl von Durchtrittsbohrongen 9_P die im Koordinaten« feld X~Y angeordnet sind, versehen.(Fig. 5)» Praktische Handhabung in der Ermittlung des optimalen Anspritzpunktes a :

Bei jeder Form ist die Angußbohrung 13 zunächst noch nicht enthalten. Bei geöffneter Form wird eine ansprechende Menge (z.B. Sauerkrautmischung₂ ein in sich geschlossener teigiger Klumpen) Werkis·;, sioff eingelegt und mit dem Schließen der Form das Pließverhalten getestet. Hat man so den optimalen Ansatzpunkt a gefunden, kann die Lage der AnguS-

-; ,:"::'": O ■" 3136419 ■bohrung 13 in Übereinstinmüng mit der jeweils kongruenten Durchtrittsbohrung 9 in der Werkzeugträgerplatte 1 und der Preßplatte 3 des X-Y Koordinatenfeldes bestimmt werden. Dann wird die Angußbohrung 13 in das untere Formteil 16 eingebracht, z.B. in der Lage wie in den Figuren dargestellt.

Ablauf des Einspritzvorganges:

Die erforderliche Einspritzmenge wird in der Spritzkanne 11 genau über Steuerung des Einspritz— kolbens 1o (Fig. 1). vordosiert. Die Form wird geschlossen (Fig. 2). Bei Einsatz eines TauGhkantenwerkzeuges ist das Werkzeug nicht vollständig geschlossen, jedoch über die lauchkanten seitlich abgeschlossen. Über den Einspritzkolben 1o wird die vordosierte Menge Werkstoff in die quasi geschlossene Form eingespritzt (Fig. 2). Die restlich verbleibende Menge wird über den Yerschlußkolben in die Form eingebracht, (Fig. 3), wobei die Angußbohrung 13 verschlossen wird.

Die Stirnfläche 14 des VersGhlußkolbens 8 ist gleichzeitig Bestandteil der Form. Der Verschlußkolben wird über das Antriebssystem 17 angetrieben, wobei sich der VersGhlußkolben 8 gegenüber der Antriebsplatte abstützt. Diese Antriebsplatte 4 wird über den Hydraulikkolben 7 hydraulisch angetrieben. Die Antriebsplatte 4 ist selbst über 2 bzw. 4 Führungsholme

5 geführt. Die Führungsholme 5 sind gleictizeitig kraftsGhlüssiges Element zur Aufhängung der Hydraulikkolbentraverse 6. Danach wird die Form komplett geschlossen (Pig. 4) und unter Preßdruck der Hauptpresskolben 2o gesetzt und das Formteil 21 ausgehärtet.

Claims

Maschinenfabrik : :.:. . : ^:: .1 . ;■·" ° ^IOD^ ^Ia

J₀ Dieffenbacher GmbH & Co."*"

Eppjngen

Anton Hartdegen Den 14.9.81

Patentingenieur DP 69

Geisenbrunn

Angerfeldstr, 12, TeL 08105/8127

ⁿ, ,^s, .?„ .^r„Λ ρ „Α.®

Spritzpresse zur Verarbeitung Ton mit Glasfasern Terstärkten wärmehärten&en Massen wie Phenol-= _g Melamin=» txad Polyesterharzen mit einer Schließ=- einrichtung füx die Porm und einem innerhalb der Presse und unter der Werkzeugträgerplatte liegend angeordnetem Spritzaggregat bestehend aus VorplastifiziersGhnecke 12nd Einspritzeinheit, dadurch gekennzeichnet, daß das Spritssaggregat (2 und 12) zwischen der Werkzeugträgerplatte (1) und einer weiteren parallel dazu angeordneten Preßplatte (3) befestigt ist,

daß beide Platten (1und 3) mit mehreren in einem X-Y Koordinatenfeld festgelegten Durchtrittsbohrungen (9) versehen sind_s

daß in zwei zueinander fluchtenden Durehtrittsbohrungen (9) der Platten (1 und 3) ein Yerschlußkolben (8) zum Anspritzpunkt (a) im Formunterteil (16) bewegbar ist und
daß für einen in der SOrm beliebig

exzentrisch. ansGhließbaren Anspritzpunkt (a) das Spritzaggregat (2 und 12) zwischen den Platten(1 und 3) durch. Verschieben im X-Y Koordinatenfeld zu befestigen ist.

2, Spritzprease nach Anspruch. 1,

dadure h gekennzeiehnet, daß die Angußbohrung (13) durch den Yerschlußkolben (8) verschließbar und somit seine Stirnfläehe (14) Bestandteile der Porm (15 und 16) ist.

3. Spritzpresse naeh den Ansprüchen 1 und 2, dadurch. gekennzeiehnet, daß der Verschlußkolben (8) durch ein eigenes Antriebssystem (17) bestehend aus Antriebsplatte (4) Pührungsholme (5) und Hydraulikkolben (7) heb- und senkbar ist.

4· Spritzpresse nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsholme (5) kraf tsehlüssige s Element zur Aufhängung der Hydraulikkolbentraverse (6) sind.

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