DE3312830A1 - Vorrichtung zum beschicken mehrerer formwerkzeuge mit einem reaktionsfaehigen kunststoffgemisch - Google Patents
Vorrichtung zum beschicken mehrerer formwerkzeuge mit einem reaktionsfaehigen kunststoffgemischInfo
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- B29C31/00—Handling, e.g. feeding of the material to be shaped, storage of plastics material before moulding; Automation, i.e. automated handling lines in plastics processing plants, e.g. using manipulators or robots
- B29C31/04—Feeding of the material to be moulded, e.g. into a mould cavity
- B29C31/041—Feeding of the material to be moulded, e.g. into a mould cavity using filling or dispensing heads placed in closed moulds or in contact with mould walls
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- B29C44/00—Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles
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- B29C44/42—Feeding the material to be shaped into a closed space, i.e. to make articles of definite length using pressure difference, e.g. by injection or by vacuum
- B29C44/424—Details of machines
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- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Ober-
- begriff des Anspruchs 1, wie sie aus der DE-OS 29 12 080 (Kl. B29D 27/00) bekannt ist. Danach ist für jedes Formwerkzeug ein Mischkopf vorgesehen. Ein welt verbreitetes Kunststoffgemisch besteht aus den Komponenten Polyol und Isocyanat, das zu Polyurethan ausreagiert. Der Aufwand an Mischköpfen hierbei ist beträchtlich, insbesondere dann, wenn die zu fertigenden Gegenstände klein sind.
- Aus einem anderen technischen achgebiet, dem Spritzgießmaschinenbereich9 ist es bekannt, eine einzige Spritzeinheit bei einer mehrzahl von Formwerkzeugen zu verwenden und sie an die Formwerkzeuge heranzuführen oder umgekehrt. Dabei werden im Kreis angeordnete Formwerkzeuge bevorzugt (vgl. DE~PS 11 50 799). Die Verarbeitungsweise ist dort ganz anders als bei Reaktionskunststoffen; z.B. wird mit sehr hohen Einspritzdrükken gearbeitet. Der Druck bleibt kurze Zeit bestehen, in welcher der Inhalt des Formohlraumes zu einem fertigen Gegenstand erstarrt.
- Demgegenüber wird bei Resktionskunststoffen mit viel niedrigeren Drücken gearbeitet (evtl. treten lediglich vor Eintritt der Komponenten in die Mischkammer des Mischkopfes hohe Drücke auf). Das in den Formhohlraum eingespritzte Gemisch benötigt einige Zeit zum Ausreagieren (Verfestigen); dabei erfolgt meist ein Schäumen, so daß entweder der Mischkopf diese Zeit am Gießkanal angepreßt bleiben oder dieser absperbar sein muß.
- Mit der Maßnahme nach dem Kennzeichen des Anspruchs 1 wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe gelöst, die bekannte Vorrichtung so weiterzubilden, daß der Aufwand zum Abschließen des Formhohlraums während der Reaktionszeit wesentlich herabgesetzt wird. Eine geringe Anzahl von Mischköpfen versorgt danach nacheinander alle Formwerkzeuge, wobei während eines Versorgungszyklus die Gießkanäle der bereits gefüllten Hohlräume durch den Schlitten abgesperrt werden, so daß das im allgemeinen schäumende Material nicht aus dem Formhohlraum austreten kann. Während beim Spritzgießen und beim Verschäumen von Reaktionskunststoffen mit einer großen Dichte der Formhohlraum vollständig gefüllt wird, wird zur Erzielung einer geringeren Dichte der Formhohlraum nur teilweise gefüllt. Hier ist die Einzeldosierung jedes Formhohlraumes mit ein und demselben Mischkopf nach Anspruch 2 von besonderem Vorteil.
- Der Schlitten besteht im einfachsten Fall aus einem Flacheisen und ist Je nach Anordnung der Gießkanäle gerade oder gekrümmt ausgebildet. Die Maßnahme nach Anspruch 3 ergibt eine dauernde Abdichtung der gefüllten Formhohlräume. Nach Anspruch 4 wird nicht nur eine kompakte Bauweise der Formwerkzeuge, sondern auch eine weiterhin erhöhte Dichtwirkung zwischen dem Schlitten und den Gießkanälen bei kurzer Bauweise desselben erreicht.
- In der nachfolgenden Beschreibung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert Dabei zeigt Fig. 1 eine Ansicht der Beschickungsvorrichtung von oben und Fig. 2 den Ausschnitt nach der Linie II-II in Fig. 1 in einem senkrechten Schnitt und einem grö-Oberen Maßstab.
- Mit 1 ist ein mehrere Hohlräume 2 bis 5 aufweisendes Formwerkzeug mit Je einem Gießkanal 6 bezeichnet, wobei die Gießkanäle 6 an einer ebenen Fläche 7 des Formwerkzeugs 1 münden. Wie Fig 2 erkennen läßt, ist dieses zweiteilig ausgebildet (Teile 1a und 1b). da mit die fertigen Gegenstände aus den Formhohlräumen 2 bis 5 entnehmbar sind gf sind d die fertigen Gegen stände einzeln entnehmbar, wenn das Teil 1b in sich mehrteilig entsprechend der Anzahl der Formhohlräume 2 bis 5 ausgebildet ist.
- An Jeden der Gießkanäle 6 kann ein Mischkopf 8 heran geführt werden. und zwar so, daß seine Austrittsöffnung 9 mit einem der Gießkanä.le 6 fluchtet. Zum Mischkopf 8 werden über flexible Leitungen 10, 11 zwei Kunststoffkomponenten AS B zugeleitet Je nach Steuerung eines Steuerorgans im Mischkopf 8 über flexible Leitungen 14, 15 und einen Arbeitskolben werden die Komponenten Ap B in eine Mischkammer im Mischkopfteil 16 geführt, wobei das Gemisch über die Austrittsöffnung 9 und den zugehörigen Gießkanal 6 in den Formhohlraum eintritt (Hischphase) oder die Komponenten An B über flexible Leitungen 129 13 getrennt zu den nicht gezeigten Behältern zurückgeführt werden. Vorzugsweise wird ein Mischkopf nach der DE-PS 20 07 935 verwendet.
- Der Mischkopfteil 16 weist einen Befestigungsflansch 17 aufPder an einer Schlitten 18 befestigt ist. Dieser hat in der Draufsicht die Form eines langgestreckten Rechtecks, wobei die Länge zumindest dem Abstand zwisehen den äußersten Gießkanälen 6 gleich ist, und wird über Führungsflächen durch zwei seitliche Führungsstücke 119 , 20 in der Richtung der Anordnung der Gießkanäle 6 beweglich geführt. (In Fig0 1 ist das Führungsstück 19 weggelassen.) Die Führungsstücke 19, 20 sind auf dem Formwerkzeugteil la in entsprechendem gegenseitigen Abstand aufgeschraubt und bewirken.
- daß der Schlitten 18 sich mit seiner dem Formwerkzeug 1 zugewandten Fläche 21 dichtend an die ebene Fläche 7 des Formwerkzeugs 1 anlegt. Diese Fläche 21 hat zur Herabsetzung der Reibung Ausnehmungen 22. Erforderlich ist, daß der Bereich der Bohrung des Schlittens 18, in die der die Austrittsöffnung 9 aufweisende Teil des Mischkopfes 8 dichtend eingesteckt ist, dichtend im Bereich der Gießkanäle an der ebenen Fläche 7 anliegt.
- Mit dieser Vorrichtung wird ermöglicht, daß nacheinander die Formhohlräume 2, 3, 4 und 5 über den Mischkopf 8 mit Gemisch gefüllt werden; dabei wird, wenn der Mischkopf 8 den Formhohlraum 2, 3 oder 4 gefüllt hat und in die Stellung zur Füllung des Formhohlraums 3, 4 bzw. 5 in Richtung des Pfeils 23 bewegt wird, der Gießkanal 6 des Formhohlraums 2, 3 bzw. 4 durch die Fläche 21 des Schlittens 18 abgesperrt.
- Lediglich in der Stellung des Mischkopfes 8, in der der Formhohlraum 5 gefüllt worden ist, muß der Schlitten 18 so lange Zeit in dieser Stellung verharren, bis die Reaktion des Gemisches abgeschlossen ist. Nach der Weiterbildung gemäß Anspruch 5 könnte auch diese Verzögerung vermieden werden, wenn der Schlitten 18 derart verlängert würde (rlängenng24 gestrichelt angedeutet), daß während des Füllens des Formhohlraums 2 der Gießkanal 6 des Formhohlraums 5 noch abgesperrt ist.
Claims (1)
- Vorrichtung zum Beschicken mehrerer Formwerkzeuge mit einem reaktionsfähigen Kunststoffgemisch P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Vorrichtung zum Beschicken mehrerer nebeneinander angeordneter Formhohlräume eines oder mehrerer Formwerkzeuge durch eine Mischkopfanlage Uber Ja ein Gießkanal mit einem reaktionsfähigen Kunststoffgemisch aus mehreren Komponenten9 d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t 9 daß zum Beschicken eine solche Anzahl von je eine Austrittsöffnung (9) für das Gemisch aufweisenden Mischköpfen (8) vorgesehen ist, die kleiner als die anzahl der ormhohlräume (2) und durch diese Anzahl ohne Rest teilbar ist, daß die Mischköpfe auf einem Schlitten (18) angeordnet und derart verfahrbar sind, daß sie mit den Austrittsöffnungen oberhalb der Gießkanäle (6) in Stellung bringbar sind und dabei die Austrittsöffnung dichtend an die betreffenden Gießkanälle anschließen, daß ferner der Schlitten zumindest eine solche Länge aufweist und so beschaffen ist, daß er alle nicht von den Mischköpfen@in einer Endstellung abgedeckten Gießkanäle dichtend abdeckt, 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, g e k e n n z e i c h -n e t d u r c h einen einzigen Mischkopf (8).3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Schlitten (18) an seiner dem Formwerkzeug (1) zugewandten Seite im Längsbereich der Gießkanäle (6) glatt ausgebildet ist.4. Vorrichtung nach einem der AnsprUche 1 bis 3, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Gießkanäle (6) so nebeneinander angeordnet sind, daß die dem Schlitten (18) zugewandte Fläche (7) des bzw.der Formwerkzeuge (1) im Bereich des Schlittens eine zusammenhängende Fläche ergibt.5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, g e -k e n n z e i c h n e t d u r c h die gegenüber der Mindestlänge doppelte Länge des Schlittens (24).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833312830 DE3312830A1 (de) | 1983-04-09 | 1983-04-09 | Vorrichtung zum beschicken mehrerer formwerkzeuge mit einem reaktionsfaehigen kunststoffgemisch |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19833312830 DE3312830A1 (de) | 1983-04-09 | 1983-04-09 | Vorrichtung zum beschicken mehrerer formwerkzeuge mit einem reaktionsfaehigen kunststoffgemisch |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3312830A1 true DE3312830A1 (de) | 1984-10-11 |
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ID=6195875
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19833312830 Withdrawn DE3312830A1 (de) | 1983-04-09 | 1983-04-09 | Vorrichtung zum beschicken mehrerer formwerkzeuge mit einem reaktionsfaehigen kunststoffgemisch |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3312830A1 (de) |
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- 1983-04-09 DE DE19833312830 patent/DE3312830A1/de not_active Withdrawn
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