DE3135289A1 - "waeschetrockner" - Google Patents

Description

• Wäschetrockner
• Die Erfindung betrifft einen Wäschetrockner nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
• Durch die DE-AS 25 39 987 ist bereits ein Wäschetrockner mit einer im Mantel gelochten, horizontal gelagerten Trommel, einem auf die Mantelfläche gerichteten Warmluftgebläse und einem Tragkörper für alle betriebsnotwendigen Teile des Wäschetrockners bekannt, wobei der Tragkörper aus einem geschäumten Thermoplast besteht, die untere Hälfte des Trommelmantels umschließt und mit Gleitflächen versehen ist zur Lagerung der Trommel an Teilen ihrer Mantelfläche und daß in den Tragkörper als Zuluftkanal, Gebläsegehäuse und Abluftkanal dienende Hohlräume eingeformt sind. Das Gebläsegehäuse besteht dabei aus zwei Teilen; der eine Teil ist in den Tragkörper eingeformt, der andere Teil kann mit dem Gebläserad bestückt und mit dem Tragkörper durch Klammern lösbar verbunden-werden. Dieser den Trommelmantel auf seinem unteren halben Umfang umschließende und die Trommel lagernde bekannte Tragkörper hat sich in der Praxis bisher nicht bewährt, da das relativ große Schaumstoffteil den Beanspruchungen auf die Dauer nicht standhält.
• Ferner ist ein Wäschetrockner mit geschlossenem, über einen luftgekühlten Kondensator geführtem Trockenluftkreislauf bekannt (DE-AS 22 19 889). Dabei fördert ein Kühlluftgebläse die Kühlluft von einem Lufteinlaß über den Kondensator zu einem Luftauslaß, während ein getrenntes Trockenluftgebläse die im geschlossenen Kreislauf geführte, zum Trocknen der Wäsche dienende Trockenluft aus dem Kondensator ansaugt, über eine Heizung in die Wäschetrommel und von dieser über ein Flusensieb wieder zum Entfeuchten in den Kondensator drückt. Die zum wirkungsvollen Trocknen der Wäsche erforderlichen großen Kühl- und Trockenluftmengen bedingen im Durchmesser große Gebläsegehäuse, die nicht problemlos im Trocknergehäuse untergebracht werden können. Außerdem erfordert der Ein- und Ausbau der Gebläse viele Handgriffe und Montageschritte, wobei der Anschluß der Gebläsegehäuse an die Luftkanäle zum Kondensator trennbar sein und beim Einbau der Gebläse abgedichtet werden muß.
• Schließlich ist eine Gebläseeinheit bekannt (DE-OS 16 28 426), in deren Gehäuse ein Paar Zentrifugal-Ventilatorelemente koaxial angeordnet ist, wobei sich ein Motor zwischen den Gebläselaufrädern befindet. In den Stirnwänden des Gebläsegehäuses sind Lufteinlaßöff#nungen und im Gehäusemantel eine tangentiale Auslaßleitung vorgesehen. Mittig im Gehäuse sind zwei Querwände mit Abstand voneinander angeordnet, zwischen denen der Elektromotor gelagert ist, dessen koaxiale Treibwellen sich durch die Querwände erstrecken. Der Zusammenbau des Gebläses ist nur bei freier Montage in Verbindung der Gebläseteile mit den einzelnen Gehäuseteilen möglich.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wäschetrockner der eingangs genannten Art mit einer Gebläseeinheit aus einem Kühl luft- und einem Umluftgebläse so auszurüsten, daß der Wäschetrockner aus möglichst wenigen Teilen besteht und die Gebläseeinheit kundendienstfreundlich problemlos ein- und ausbaubar ist sowie sich durch eine günstige Anordnung bei geringem Raumbedarf auszeichnet.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichen des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Patentansprüchen ? bis 5 angegeben.
• Durch die Erfindung wird ein Wäschetrockner mit einer kompakten, in den Kunststoff-Tragkörper einbezogenen Gebläseeinheit für ein Kühl- und Trockenluftgebläse geschaffen, die mit einem Antriebsmotor auskommt, deren Gebläsegehäuse und Luftkanäle in den Tragkörper integriert sind und deren Motor-Lüfterrad-Einheit als vormontierte Baugruppe ohne Schraubverbindungen usw. und ohne daß große, sperrige Gebläsçgehäuseteile mit zu bewegen sind in den Tragkörper in plitzsparender Anordnung einsetzbar ist.
• Anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels ist die Erfindung nachstehend erläutert. Es zeigt: Fig. 1 in perspektivischer Darstellung einen auf seine Rückwand gekippten Wäschetrockner gemäß der Erfindung und in auseinandergezogener Darstellung die über die Montageöffnung in den Tragkörper einzuführende Motor-Lüfterrad-Einheit, Fig. 2 einen teilweisen Schnitt durch den den Sockel des Wäschetrockners bildenden, das Trocknergehäuse mit der Wäschetrommel abstützenden Tragkörper mit dem darin vertikal angeordneten Gebläse, Fig. 3 in perspektivischer Darstellung die Motor-Süfterrad-Einheit des Kühl- und Trockenluftgebläses.
• Der Wäschetrockner stützt sich mit seinem Trocknergehäuse 1, in dem eine den Wäschebehandlungsraum bildende Trommel 2 gelagert ist, auf einem Tragkörper 3 ab. Der aus Kunststoff gespritzte Tragkörper 3 weist hierzu Eckpfosten 4 auf, an die die Gehäuseseitenwände, die Gehäusevorderwand und die Gehäuserückwand schraubbar sind. Außerdem nehmen die als Hohlprofile ausgeführten stabilden Eckpfosten an ihren bodenseitigen Enden Stellfüße 5 und/oder Rollen auf.
• Zum Ein- und Ausbau einer aus einem Motor 6, einem Kühlluftlaufrad 7 und einem Umluftlaufrad 8 bestehenden Motor-Lüfterrad-Einheit in den Tragkörper 3 wird der Wäschetrockner auf seine Rückwand gekippt und ein eine Montageöffnung 9 im Boden 10 des Tragkörpers verschließender Deckel 11 abgenommen. Im Tragkörper befindet sich ein Gebläsegehäuse, bestehend aus einem ersten unteren Gebläseraum 12 für das Kühlluftlaufrad 7, einem Motorraum 13 und einem zweiten oberen Gebläseraum 14 für das Umluftlaufrad 8 und den von den Gebläseräumen zu einem nicht gezeichneten Kondensator führenden unteren bzw.
• oberen Luftkanälen 15 bzw. 16. Die Räume 12, 13 und 14 sind durch einen ersten und einen zweiten Zwischenboden 17 bzw.
• 18 voneinander getrennt, wobei die Zwischenböden Durch#stecköffnungen zum Einschieben der Motor-Lüfterrad-Einheit aufweisen.
• Das Gebläsegehäuse für das Kühlluftlaufrad 7 und der sich daran anschließende Luftkanal 15 sind Bestandteil des Tragkörpersockels. Das Gebläsegehäuse für das Umluftlaufrad 8 und der sich daran anschließende Luftkanal 16 für die Trocknungsluft sind in einem Tragkörperaufsatz untergebracht und Bestandteil des Geräteaufbaus. Die Laufräder 7,8 liegen senkrecht übereinander und werden von dem dazwischen stehenden Motor 6 angetrieben. Die Lagerschilde 19, 20 des Motors sind im Durchmesser vergrößert und dienen zur Verriegelung und Abdichtung der Gebläseteile.
• Zur Verriegelung weisen die Lagerschilde 19, 20 an ihrem Umfang Nocken 21, Rasten oder dgl. auf und bilden mit den n Rädern der Zwischenböden 17, 18 im Bereich der Durchstecköffnungen Bajonettverschlüsse, so daß die Motor-Lüfterradeinheit nach dem Einschieben durch die Montageöffnung 9 und die nicht sichtbaren Durchstecköffnungen durch eine Drehbewegung am Motor bzw. mittels eines Steckschlüssels am unteren Lagerschild 19 zur Halterung an den Zwischenböden 17, 18 verrastbar ist. Durch entsprechende Gegenbewegung ist die Motor-Lüfterradeinheit zum Ausbau lösbar.
• Die im geschlossenen Kreislauf geführte, zum Trocknen der Wäsche dienende Trockenluft verläßt mit Feuchtigkeit gestättigt die Trommel 2 und wird über einen Zuluftkanal 22 und eine Zuluftöffnung 23 in den oberen zweiten Gebläse raum 14 vom Umluftlaufrad 8 angesogen und über den oberen Luftkanal 16 zum Entfeuchten in den Kondensator und von dort über eine Heizung zurück in die Trommel gedrückt.
• Dabei dichtet das obere Motorlagerschild 20 die Durchstecköffnung des oberen Zwischenbodens 18 ab.
• Die Kühlluft wird vom Kühlluftlaufrad 7 über eine Einlaßöffnung 24 des Tragkörpers 3 angesaugt, gelangt in den Motoraum 13 zur Kühlung des Motors 6 und durch Öffnungen 25 des unteren Motorlagerschildes 19 in den unteren Gebläseraum 12. Von dort wird die Kühlluft über den Kondensator und danach durch eine Gitterblende 26 ins Freie geweitet. Das untere Lagerschild 19 besteht aus einem durch Stege 27 mit dem Motorlagerschild verbundenen Ring und ist als Einlaufdüse ausgebildet, die die Kühlluft verlustfrei in das Kühlluftlaufrad 7 lenkt.

Claims (5)

1. Ansprüche 1. Wäschetrockner mit einem Kunststoff-Tragkörper für die wesentlichen Funktionselemente einschließlich einem Gebläse, wobei in den Tragkörper das Gebläsegehäuse integriert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläsegehäuse aus einem unteren, durch eine mittels eines Deckels (11) verschließbare Montageöffnung (9) im Tragkörperboden (10) zugängigen ersten Gebläseraum (12), einem darüber durch eine Durchstecköffnung in einem ersten Zwischenboden (17) zugängigen Motorraum (13) und einem darüber durch eine Durchstecköffnung in einem zweiten Zwischenboden (18) zugängigen zweiten Gebläseraum (14) besteht, daß das Gebläse aus koaxial angeordneten Kühlluft- (7) und Umluftlaufrädern (8) mit einem dazwischen angeordneten Motor (6) besteht und in vertikaler Anordnung durch die Montageöffnung und die Durchstecköffnungen in den Tragkörper (3) einsetzbar ist, daß der Motor Lagerschilde (19, 20) mit vergrößertem Durchmesser aufweist, die an den Durchstecköffnungen gegenüber den Zwischenböden verrastbar sind und eine Abdichtung zwischen den Gebläseräumen bilden.
2. 2. Wäschetrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläse Radiallüfterräder (7,8) aufweist, daß von den spiralförmigen Gebläseräumen (12, 14) tangential Luftkanäle (15, 16) zu einem im Tragkörper (3) angeordneten Kondensator wegführen, daß der obere zweite Gebläseraum (14) über der Radiallüfterradachse eine Zuluftöffnung (23) aufweist und daß im unteren Motorlagerschild (19) Öffnungen (25) für die Zuluft zum unteren ersten Gebläseraum (12) vorv gesehen sind.
3. 3. Wäschetrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Motorlagerschilde (19, 20) Nocken (21), Rasten oder dgl. für einen Bajonettverschluß mit den Zwischenböden (17, 18) im Bereich ihrer Durchstecköffnungen aufweisen.
4. 4. Wäschetrockner nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlluft von einer Einlaßöffnung (24) des Tragkörpers (3) durch den Motorraum (13) zu den Öffnungen (25) des unteren Lagerschildes (19) in das Kühlluft-Radiallüfterrad (7) geführt ist.
5. 5. Wäschetrockner nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Lagerschild (19) aus einem durch Stege (27) mit dem Motorlagerschild verbundenen Ring besteht und in Form einer Einlaufdüse ausgebildet ist.