DE313476C - - Google Patents

Description

Zweck der Erfindung ist die maschinelle Herstellung von runden Sandkernen für Eisen- und Metallgießereien. Das Verfahren soll an Hand der Zeichnung näher erläutert werden.

Es zeigt

Fig. ι eine Ansicht einer dünnen federnden Stahlhülse,

Fig. 2 und 3 eine Presse zum Zusammendrücken der Stahlhülse.

ίο Die dargestellte Hülse ist aus dünnem

. federnden -Stahlbleche in beliebiger Länge und von beliebigem Durchmesser hergestellt mit dem Grundbegriffe über »einhüllende Kurven« angewandt als einhüllende Fläche.

Fig. 2 und 3 zeigen ein Druckstück 1 und ein solches 2 mit je einem oder mehreren Winkelausschnitten von 90°. In diesen Ausschnitten liegt eine Hülse. Die Flächen der Ausschnitte in den Druckstücken 1 und 2 sind in diesem Falle Tangenten einer Kurve als Einhüllende. Wird das Druckstück 1 beispielsweise horizontal durch Druck näher zu dem Druckstück 2 gebracht, sb schiebt sich die Hülse kreisförmig zusammen. Es bildet sich eine Kreisschar, deren Mittelpunkte auf der-Achse einer Parabel liegen. Sind die Druckstücke .1 und 2 mit mehreren gestaffelten Ausschnitten von 90 ° zu eingr Maschine als Druckpresse durchgebildet, wie in Fig. 3 gezeigt ist, wobei Druckstück 1 feststeht, während Druckstück 2 durch eine Gewindespindel oder Hebel schraubstockartig beweglich ist, so ergibt sich in dem Räume von dem kleinsten bis zum größten Winkelausschnitte jeder gewünschte Durchmesser.

Füllt man beispielsweise eine Hülse mit Form- oder Kernsand, legt dieselbe in einen Ausschnitt der Druckstücke und preßt dieselben mittels Spindel oder Hebel zusammen, so wirken die Flächen des Ausschnittes als Tangenten einer Kurve als Einhüllende; die Hülse schiebt sich kreisförmig zusammen und preßt gleichmäßig bis zu dem gewünschten Durchmesser das Formmaterial zu einem runden Kerne zusammen. Wird das bewegliehe Druckstück' in seine frühere Stellung zurückgebracht, so geht naturgemäß die Hülse durch die federnde Eigenschaft des Stahlbleches in ihre alte Form zurück. Der Kern liegt frei in der Hülse und läßt sich in der einfachsten Weise herausnehmen. Ein Fortschritt liegt darin, daß bei dem Zusammenpressen des Kernmaterials keine Adhäsion mit der Einhüllung stattfinden kann, _v da der Widerstand ein gleitender ist, und darin, daß durch das selbsttätige Sichöffnen der Hülse das lästige, den Kern oft zerstörende Losschlagen anderer ^: Kernherstellungsmethoden völlig ausgeschaltet ist. Ein Fortschritt liegt ferner darin, daß jede gewünschte Pressung der Kerne gleichmäßig erzeugt wird, ebenso ist jeder Kern mit Eiseneinlage zwecks hoher Stabilität herzustellen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Verfahren zur Herstellung von Kernen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kernmasse in eine elastische Hülle gebracht und in dieser auf den gewünschten Durchmesser zusammengedrückt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.