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Beschreibung:
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Bodenbearbeitungsgerät mit an zwangsweise
bewegbaren Werkzeugträgern befestigten Bodenbearbeitungswerkzeugen, insbesondere
auf eine Kreiselegge mit mehreren in einer sich quer zur Fahrtrichtung erstreckenden
Reihe an einem Gestell angeordneten Werkzeuge kreiseln.
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Bei der Arbeit mit Bodenbearbeitungsgeräten, die bewegbare, z.B. rotierende
Werkzeuge aufweisen, besteht eine besonders große Gefahr für eine Beschädigung der
zwangsangetriebenen Werkzeuge,wenn diese auf einen Stein oder ein anderes festes
Hindernis stoßen. Um einem Werkzeugbruch vorzubeugen, hat man versucht,dieWerkzeuge
(im allgemeinen Zinken) elastisch zu befestigen. Diese Lösung ist problematisch
vor allem wegen der relativ großen Kräfte, die von den Zinken ausgeübt werden müssen.
Es ist auch bekannt (DE-OS 26 25 754, DE-PS 28 25 109), das gesamte Gestell gegen
Hindernisse nach oben ausweichen zu lassen. Diese Sicherheitseinrichtung ist zwar
relativ einfach, jedoch nicht für alle Hindernisse ausreichend. Wenn nämlich das
Hindernis eine vertikale Fläche aufweist, entsteht ein Zinkenbruch häufig während
des Ausweichens nach oben, da ja der durch die Fahrgeschwindigkeit bedingte Stoß
durch das vertikale Ausweichen nach oben nicht abgemildert wird, solange die Zinken
noch mit der vertikalen Fläche in
Berührung sind. Es ist auch bekannt,
an einer Kreiselegge Werkzeugkreisei einzeln nach hinten ausweichen zu lassen. Eine
solche Maschine ist jedoch baulich aufwendig und entsprechend teuer.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bodenbearbeitungsmaschine
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß mit geringem Bauaufwand eine gute
Sicherheit gegen eine Zerstörung der Werkzeuge erreicht wird.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das Gestell
nach Ansteigen der Zugkraft auf eine für die Bodenbearbeitungswerkzeuge noch verträgliche
Auslösekraft relativ zum Schlepper so bewegbar ist, daß die Bodenbearbeitungswerkzeuge
eine Ausweichbewegung ausführen, die eine der Fahrtrichtung entgegengesetzte Komponente
hat.
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Der Verzicht auf eine Ausweichmöglichkeit für jedes einzelne Bodenbearbeitungswerkzeug
oder für jeden einzelnen rotierenden Werkzeugträger bringt eine wesentliche bauliche
Vereinfachung mit sich. Wenn ein Bodenbearbeitungswerkzeug an ein Hindernis anstößt,
wird der Stoß durch das Ausweichen des Werkzeuges nach hinten stark abgeschwächt
und dadurch die Gefahr einer Werkzeugbeschädigung weiter vermindert.
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Baulich besonders einfach wird die Konstruktion, wenn die Ausweichmöglichkeit
gegenüber einem Dreipunktgestänge des Schleppers vorgesehen wird (Anspruch 2). In
diesem Fall genügen relativ einfache Bauelemente, die zwischen dem Dreipunktgestänge
und dem Gestell angeordnet werden.
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Eine besonders günstige Ausweichbewegung erhält man, wenn diese gemäß
Anspruch 3 auch eine vertikale Komponente hat.
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In diesem Fall weichen die Werkzeuge nach hinten oben aus und werden
sozusagen schräg über das Hindernis hinweggezogen.
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Ein gleichzeitiges Anheben läßt sich besonders leicht verwirklichen,
wenn gemäß Anspruch 4 eine Bodenstütze vorgesehen ist, die zum Anheben des Gestells
beitragen kann.
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Es ist möglich, das Gerät alleine aufgrund seiner Gewichtskraft bis
zum Auftreten der Auslösekraft in der Arbeitsstellung zu halten.
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In den Ansprüchen 5 bis 10 sind Ausführungsformen angegeben, bei denen
ein Arbeitsspeicher benutzt wird, um das Gerät bis zum Auftreten der Auslösekraft
in der Arbeitsstellung zu halten. Es genügt jedoch auch die Gewichtskraft, um die
Arbeitsstellung bis zum Auftreten der Auslösekraft aufrechtzuerhalten. Lösungen
hierzu sind in weiteren Patentansprüchen angegeben.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen weiterhin erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht einer Kreiselegge, die mit einer Sicherheitseinrichtung
gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung ausgerüstet ist, Fig. 2 eine Vorderansicht
der Kreiselegge nach Fig. 1 in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1, Fig. 3 ein Zusatzdetail
in Form einer Sicherheitsstütze, das bei den Kreiseleggen nach den Fig. 1, 2, 4
und nach Fig. 5 angewendet werden kann, Fig. 4 eine der Fig. 1 entsprechende Seitenansicht
bei der Ausweichstellung der Kreiselegge und Fig. 5 bis 10 weitere Seitenansichten
von Kreiseleggen, wobei jede dieser Figuren eine weitere Ausführungsform der Sicherheitseinrichtung
zeigt.
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Die Kreiselegge nach den Fig. 1 bis 4 hat ein insgesamt mit 1 bezeichnetes
Gestell, eine relativ zum Gestell libewegliche, als Nachlaufwalze ausgebildete Bodenstütze
2 und eine insgesamt mit 3 bezeichnete Sicherheitseinrichtung.
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Das Gestell 1 hat einen länglichen Getriebekasten 4, der sich quer
zu der durch den Pfeil F angegebenen Fahrtrichtung erstreckt. Im Getriebekasten
sind mehrere in einer Reihe angeordnete Werkzeugkreisel 5 drehbar gelagert. Sie
sind durch ein im Getriebekasten 1 angeordnetes Getriebe so miteinander gekuppelt,
daß sich benachbarte Kreisel synchron, jedoch gegenläufig drehen. Der Antrieb erfolgt
vom Schlepper aus mittels einer Gelenkwelle, die an einem Wellenanschluß 106 angeschlossen
werden kann.
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Auf dem Getriebekasten 4 sitzt ein insgesamt mit 6 bezeichneter Turm,
an dem der obere Lenker 7 eines Schlepper-Dreipunktgestänges mittels eines Bolzens
8 angeschlossen ist, der durch Bohrungen am Turm 6 hindurchgesteckt ist. Die unteren
Lenker 9 des Schlepper-Dreipunktgestänges sind nicht unmittelbar, sondern über einen
insgesamt-mit 10 bezeichneten zweiarmigen Hebel mit dem Gestell verbunden. Der Hebel
10 hat (siehe Fig. 2) eine Welle 11, die in der Nähe ihrer Enden in mit dem Getriebekisten
1 verschweißten Lagerböcken 1.2, 13 gelagert ist. Im Bereich zwischen den Lagerböcken
12, 13 ist ein als Gabel ausgebildeter Hebelarm 14 angeordnet Der andere Hebelarm
des Winkelhebels 10 besteht aus an den Wellenenden befestigten Teilen 15. An jedem
dieser Teile befindet sich ein Zapfen 16, an den die unteren Lenker 9 des Schlepper-Dreipunktgestänges
angeschlossen werden.
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Wie aus der Seitenansicht nach Fig. 1 zu erkennen ist, definieren
die Hebelarme 14 und 15 einen Winkel, der in Fahrtrichtung hin geöffnet ist. Die
Welle 11 durchgreift vertikale
Langlöcher 17 in den Lagerböcken
12 und 13, so daß das Gestell begrenzte Schwenkbewegungen um eine zur Fahrtrichtung
parallele Achse ausführen kann, was zur Anpassung an Bodenunebenheiten erwünscht
ist.
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Wie der Winkelhebel lagemäßig orientiert ist, hängt von der Kinematik
der gesamten Vorrichtung ab. Wenn z.B. ein bei Aufladung sich verlängernder Arbeitsspeicher
verwendet wird, würde der Winkel um etwa 180° gegenüber der cjezeichneten Ausführung
verdreht sein und dann der Winkel entgegen zur Fahrtrichtung geöffnet sein.
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Am gabelartigen Hebelarm 14. greift ein insgesamt mit 18 bezeichneter
Kraftspeicher an. Dieser Kraftspeicher hat einen Hydraulikzylinder, dessen Kolbenstange
19 mit dem Hebelarm 14 verbunden ist und dessen Zylinderteil 20 bei 21 gelenkig
am Turm 6 befestigt ist. An den Zylinderteil 20 ist ein an sich bekannter Druckspeicher
angeschlossen mit einem Speicherraum 22, der ein komprimierbares Gasvolumen 23 enthält,
das durch eine Membran 34 von einem die Hydraulikflüssigkeit aufnehmenden Raum 25
getrennt ist.
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Die Nachlaufwalze 2 ist an hren Enden an Tragarmen 26 gelagert, die
bei 27 schwenkbar am Gestell befestigt sind.
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Mit jedem Tragarm 26 ist ein Arm 28 verbunden, an dem eine Zugfeder
29 angreift, die mit ihrem anderen Ende bei 30 mit dem Gestell verbunden ist. Der
Anhängepunkt 30 ist zur Abstimmung des Gerätes verschiebbar.
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Um den Schwenkweg der Schwenkarme 26 zu begrenzen und dadurch ein
zu tiefes Absinken des Gestells 1 zu vermeiden, sind Anschläge 31 vorgesehen, die
wahlweise in verschiedene Löcher (zur Einstellung der Arbeitstiefe) einsteckbar
sind.
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Das Gerät arbeitet wie folgt. Bei normaler Arbeit nimmt die Sicherheitseinrichtung
3 die Stellung nach Fig. 1 ein. Der Arbeitsspeicher 18 hat eine so starke Vorspannung,
daß der Winkelhebel 10 bei normaler Zugkraft in der gezeichneten Stellung erhalten
wird. Wenn jedoch eine Zugkraft erreicht
wird, die anzeigt, daß
eine Beschädigungsgefahr für die Arbeitswerkzeuge (Zinken) 32 der Werkzeugkreisel
5 besteht, gibt der Arbeitsspeicher nach, bis schließlich die Stellung nach Fig.
4 erreicht ist. Beim Übergang von der Stellung nach Fig. 1 in die Stellung nach
Fig. 4 wurde der Winkelhebel im Uhrzeigersinne geschwenkt, wobei die Kolbenstange
19 des Arbeitsspeichers 18 in den Zylinder 20 eingedrückt wurde. Zum Anheben des
Gestells 1 haben die Federn 29 beigetragen. Beim Übergang von der Stellung nach
Fig. 1 in die Stellung nach Fig. 4 sind die Werkzeuge 32 gegenüber dem Schlepper
nach hinten ausgewichen, wodurch der Stoß gegen einen Stein S so weit abgemildert
wurde, daß ein Bruch der Zinken 32 nicht entstanden ist.
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Wein das Hindernis S überwunden ist, bewirkt der Kraftspeicher, daß
das Gestell 1 in die Stellung nach Fig. 1 zurückgedrückt wird. Es ist also nicht
erforderlich, das Gerät durch eine besondere Manipulation wieder in die Arbeitsstellung
zu bringen.
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Fig. 3 zeigt eine insgesamt rnit 33 bezeichnete Sicherheitsstütze.
Diese Sicherheitsstütze ist mit dem Hebelarm 15 verbunden und deshalb doppelt vorhanden.
Mit dem Arm 15 ist eine Hülse 34 fest verbunden, durch die ein Stab 35 hindurchgesteckt
ist, der in verschiedenen Höhenlagen durch Hindurchstecken eines Bolzens durch Löcher
36 fixiert werden kann.
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Der Stab 35 trägt am unteren Ende eine Kufe 37, deren Stützfläche
37a zu der Welle 11 ungefähr konzentrisch ist, was aber nicht der Fall sein inuß.
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Die Sicherheitsstütze 33 wird im allgemeinen so eingestellt, daß sie
knapp über der Oberfläche des zu bearbeitenden Bodens bewegt wird. Beim Ansprechen
der Sicherheitseinrichtung 3 verhindert die Sicherheitsstütze 33 ein unerwünschtes
Ausweichen des Gestells nach unten.
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Die Kreiselegge nach Fi9. 5 ist nach dem gleichen Prinzip konstruiert
wie die bereits beschriebene Ausführungsform. Die
Ausweichmöglichkeit
wird bei der Ausführungsform nach Fig. 5 durch einen zweiarmigen Hebel 38 ermöglicht,
der mit dem oberen Lenker 7 des Schlepper-Dreipunktgestänges zusammenwirkt. Der
Hebel 38 ist bei 39 an einem Turm 40 des Geräte-Gestells drehbar gelagert. Dei Oberlenker
7 greift an einem nach oben ragenden Hebelarm 41 an, wobei mehrere Anschlußmöglichkeiten
bestehen (im gezeichneten Beispiel zwei verschiedene). Am anderen Hebelarm 42 greift
wieder ein Arbeitsspeicher 43 an, der einen Zylinder 44 und eine Kolbenstange 45
aufweist. Die Kolbenstange 45 ist bei 46 gelenkig mit dem Gestell 47 verbunden.
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Im Gegensatz zu der bereits beschriebenen Ausführungsform versucht
sich der Arbeitsspeicher 43 aufgrund der ihm innewohnenden elastischen Kraft zu
verkürzen, d.h. die Kolbenstange 45 in den Zylinder einzuziehen.
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Die unteren Lenker 9 sind mit ihren Enden in Langlöchern 17 beweglich.
Auch das Gerät nach Fig. 5 hat eine Nachlaufwalze, die gleich aufgehängt ist wie
bei der Konstruktion nach den Fig. 1 bis 4.
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Die elastische Kraft des Arbeitsspeichers 43 versucht die Stellung
nach Fig. 5 aufrechtzuerhalten. Wenn jedoch die Zugkraft die Auslösekraft erreicht,
wird die Kolbenstange 45 aus dem Zylinder 44 herausgezogen, wobei das Gestell 47
in eine Lage schwenkt, die derjenigen nach Fig. 4 entspricht.
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Die Werkzeuge 32 weichen also nach hinten oben vor einem Hindernis
aus. Wenn das Hindernis überwunden ist, wird die Kolbenstange 45 selbsttätig in
den Arbeitsspeicher 43 eingezogen und die Stellung nach Fig. 5 wieder hergestellt.
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Die Ausführungsform nach Fig. 6 unterscheidet sich von der Ausführungsform
nach den Fig. 1 bis 4 dadurch, daß anstelle der auf die Arme 26 einwirkenden Zugfedern
29 hydraulischpneumatische
Arbeitsspeicher 48 angeordnet sind,
die mit dem Hydraulikzylinder 20 über eine Leitung 49 verbunden sind.
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An dieser Stelle sei daran erinnert, daß eine Kreiselegge ein verhältnismäßig
breites Gerät ist und deshalb Tragarme für eine Nachlaufwalze weit auseinander liegen.
Um ein einseitiges Anheben zu vermeiden, wird man deshalb auf die Stützarme einwirkende
Anhebehilfen, wie Federn oder Hydraulikzylinder, an beiden seitlichen Enden des
Gestells anordnen.
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Diese übliche Doppelanordnung wird im Rahmen dieser Beschreibung nicht
für jede einzelne Ausführungsform hervorgehoben.
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Der Arbeitsspeicher 48 ist so ausgebildet, daß das Gasvolumen 50 die
Kolbenstange 51 aus dem Zylinder 52 herauszudrücken versucht.
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Wenn die Auslösekraft erreicht wird, wird aus dem Zylinder 20 Drucköl
in den Zylinder 52 gedrückt und dadurch der Arbeitsspeicher 48 verkürzt. Dies hat
zur Folge, daß die Arme 26 so verschwenkt werden, daß das Gestell 53 angehoben wird.
Das Gestell 53 wandert gleichzeitig nach hinten, so daß eine schräge Stellung, wie
in Fig. 4 dargestellt, entsteht.
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Bei der Konstruktion nach Fig. 6 besteht aufgrund der hydraulischen
Kupplung zwischen den Zylindern 20 und 52 ein bestimmter Zusammenhang zwischen dem
Ausweichen des Gestells 53 nach hinten und der Aufwärtsbewegung des Gestells. Bei
der unabhängig möglichen Aufwärtsbewegung, wie sie bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen
möglich ist, ist eine so exakte Zuordnung von Ausweichbewegungen nach hinten und
Ausweichbewegungen nach oben nicht gegeben.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 ist an dem hier mit 54 bezeichneten
Gestell einer Kreiselegge eine Welle 55 gelagert, die sich über die gesamte Breite
des Gestells 54 erstreckt.
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An den Enden der Welle 55 sind Tragarme 56 für eine Nachlaufwalze
2 starr befestigt. Im Bereich der unteren Lenker 9 des Schlepper-Dreipunktgestänges
sind Hebelarme 57 mit der Welle 55 verbunden. An jedem Tragarm 56 befindet sich
ein nach oben ragender Ansatz 58, an dem eine Zugfeder 59 angreift, deren anderes
Ende bei 60 ai Gestell 54 befestigt ist.
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Die Arbeitsstellung, die in Fig. 7 dargestellt ist, wird durch die
Gewichtskraft des Gestells 54 aufrechterhalten.Wenn die Auslösekraft erreicht wird,
schwenken die Hebel 57 im Uhrzeigersinn, was mit einer Wegbewegung der Werkzeuge
32 vom Schlepper verbunden ist. Infolge der starren Verbindung der Arme 56 mit der
Welle 55 findet gleichzeitig ein Anheben des Gestells 54 statt. Auch hier sind also
Horizontalbewegung und Vertikalbewegung fest miteinander gekoppelt.
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Die Federn 59 unterstützen die Vertikalbewegung. Bei geeigneter Gewichtsabstimmung
ist eine unterstützende Feder 59 nicht erforderlich. Andererseits kann man mittels
einer Federkraft (z.B. einer Druckfeder anstelle der Zugfeder 59) die Gewichtskraft
noch verstärken, falls dies nötig sein sollte.
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Gemäß einer Weiterbildung kann die lange Welle 55 als Torsionsstab
ausgebildet werden, was einer federnden Verbindung zwischen dem Hebel 57 und dem
Tragarm 56 gleichkommt. Dies hat den Vorteil, daß ohne zusätzlichen Bauaufwand (die
Welle 55 wird ohnehin gebraucht) ein größerer Ausweichweg gewonnen wird.
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Außerdem wird eine Stoßdämpfung zwischen den Armen 56 und 57 erzielt.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 sind Tragarme 61 für eine Nachlaufwalze
2 seitlich am Gestell 62 bei 63 schwenkbar gelagert. Die Unterlenker 9 des Schlepper-Dreipunktgestänges
greifen an einen Hebelarm 64 an, der fest mit einer Welle 65 verbunden ist, die
sich über die gesamte Breite des Gestells 62 erstreckt. Mit den Wellenenden sind
nach oben ragende Hebel 66 fest verbunden, an deren oberen Enden jeweils ein Verbindungsglied
67 angreift. Das Verbindungsglied 67 hat eine Stange 68, auf der ein Federteller
69 in verschiedenen Stellungen befestigt werden kann. An dem Federteller 69 stützt
sich eine Druckfeder 70 ab, deren anderes Ende an einer fest mit dem Tragarm 61
verbundenen Platte 71 anliegt.
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Durch eine Bohrung in dieser Platte ist auch die Stange 68 hindurchgesteckt.
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Die in Fig. 8 gezeigte Arbeitsstellung wird durch die Gewichtskraft
des Gestells 62 in Verbindung mit der Kraft der Druckfeder 70 aufrechterhalten.
Wenn die Auslösekraft erreicht wird, schwenken die Hebel 64, 66 im Uhrzeigersinn
wobei die Stangen 68 in Richtung der Platten 71 verschoben werden. Anstelle der
starren Kupplung, wie sie in Fig. 7 gezeigt ist, besteht also eine elastische Kupplung
zwischen den Hebelarmen 56 und den Schwenkarmen 61, so daß Hebebewegung und horizontale
Bewegung nicht so starr gekoppelt sind, wie dies ohne Zwischenschaltung elastischer
Glieder der Fall ist. Dadurch kann beispielsweise bewirkt werden, daß die vertikale
Ausweichbewegung der horizontalen Ausweichbewegung nachhinkt. Diese Phasenverschiebung
hat den Vorteil, daß der Ausweichweg vergrößert wird und daß eine Stoßdämpfung erzielt
wird.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 9, bei der ausschließlich Gewichtskräfte
ausgenutzt werden, sind die Unterlenker 9 des Schlepper-Dreipunktgestänges wieder
mit Hebelarmen 72 eines Winkelhebels 73 gelenkig verbunden. Der Winkelhebel 73 hat
eine den Abstand zwischen den Unterlenkern 9 überbrückende Welle 74, mit der die
Hebelarme 72 fest verbunden sind. Die Welle 74 ist am Gestell 75 der Kreiselegge
drehbar gelagert. Mit dieser Welle ist auch ein zweiter Hebelarm 76 starr verbunden,
an dem ein insgesamt mit 77 bezeichnetes Zugelement angreift. Das Zugelement enthält
zur Längeneinstellung ein Spannschloß 78, an das Kettenstücke 79 und 80 angeschlossen
sind. Das Kettenstück 79 ist an einer Lasche 81 angehängt, die bei 82 schwenkbar
am Schlepper 83 angehängt ist.
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Die Arme 72 und 76 des Winkelhebels 73 definieren einen Winkel, der
entgegengesetzt zur Fahrtrichtung geöffnet ist.
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Der Oberlenker 7 des Schlepper-Dreipunktgestänges ist am Schlepper
ebenfalls bei 82 angelenkt, während sein hinteres Ende bei 84 an einem Turm 85 des
Gestells 75 angelenkt ist.
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Auch die Kreiselegge nach Fig. 9 hat eine Nachlaufwalze 2,die an Schwenkarmen
86 gelagert ist. Die Schwenkarme können an einem verstellbaren oberen Anschlag 87
und einem unteren unveränderlichen Anschlag 88 zur Anlage kommen.
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Die Gewichtskraft bewirkt die Aufrechterhaltung der in Fig.9 gezeigten
Arbeitsstellung. Wenn die Auslösekraft erreicht wird, wird der Winkelhebel 73 im
Uhrzeigersinn verschwenkt.
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Dadurch wird das Gestell 75 sozusagen am Zugglied 77 nach oben gezogen.
Gleichzeitig weichen die Zinken 32 bezüglich des Schleppers 83 nach hinten aus.
Der momentane Drehpunkt, um den die Schwenkung des Gestells 75 stattfindet, liegt
bei 0. Der Drehpunkt 0 ist definiert durch die Schnittpunkte der strichpunktierten
Linien 89 und 90, wobei die Linie 89 durch die Längsrichtung des Oberlenkers 7 gegeben
ist und die Linie 90 durch die Verbindung zwischen den Punkten P1 und P2. P1 seinerseits
ist definiert durch die Schnittpunkte der Linien 91 und 92. Die Linie 91 ist durch
die Längsrichtung des Zuggliedes 77 gegeben und die Linie 92 durch die Längsrichtung
der Unterlenker 9. Der Punkt P2 ist durch die Mittelachse der Welle 74 gegeben.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 trägt die Bodenstütze (Nachlaufwalze)
2 nicht zum Anheben des Gestells 75 bei.
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Eine solche Unterstützung könnte aber auch hier durch Anordnung eines
entsprechenden Arbeitsspeichers vorgesehen werden, wenn sich dies als zweckmäßig
erweist.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 10 sind an einem Gestell 93 einer
Kreiselegge zwei Lagerböcke 94 befestigt. Jeder Lagerbock enthält ein Langloch 95,
das so geneigt ist, daß es von vorne unten nach hinten oben ansteigt. Quer zur Fahrtrichtung
erstreckt sich eine Achse 96, die mit ihren Enden in die Langlöcher 95 eingreift.
Mit dieser Achse sind die Unterlenker 9 des Schlepper-Dreipunktgestänges verbunden.
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An einem Turm 98 des Gestells 93 ist bei 99 ein Balken 100 schwenkbar
gelagert. Der Balken hat ein Langloch 101, dasvon der Welle 96 durchgriffen wird.
Etwa in der Längsmitte des Balkens 100 greift bei 102 eine Zugfeder 103 an, deren
anderes Ende bei 104 am Turm 98 eingehängt ist.
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Die Feder 103 erhält die in Fig. 10 dargestellte Arbeitsstellung aufrecht.
In dieser Arbeitsstellung befinden sich die Enden der Welle 96 an den oberen Enden
der Langlöcher 95.
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Wenn die Auslösekraft erreicht wird, wird die Vorspannkraft der Feder
103 überwunden und die Welle 96 wird in den Längsschlitzen 95 nach unten gezogen.
Dies ist jedoch bei festgestellten Unterlenkern9 gleichbedeutend mit einem Ausweichen
des Gestells 93 nach hinten oben, so daß eine geneigte Stellung entsprechend Fig.
4 erreicht wird.
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Die Zinken 32 führen also auch bei dieser Ausführungsform eine Bewegung
aus, die eine horizontale, rückwärts gerichtete Komponente aufweist und gleichzeitig
auch eine nach oben gerichtete Komponente.
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In der Auslösestellung, d.h. der nach rückwärts ausgeschwenkten Lage
des Gestells 93, befindet sich die Welle 96 an den unteren Enden der Schlitze 95.
Die Bewegung-relativ zum Balken 100 ist infolge des Langloches 101 möglich. Die
Konstruktion nach Fig. 10 zeichnet sich durch besondere Einfachheit aus.
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An den Arbeitsspeichern sind nicht bezifferte Druckleitungen dargestellt.
Über diese Druckleitungen können die Arbeits-
speicher vom Hydrauliksystem
eines Schleppers aufgeladen werden. Auch ist damit eine Regulierung des Druckes
im Arbeitsspeicher möglich. Die Druckleitung gestattet auch die Anbringung eines
Druckmessers, mit dem der Arbeitsspeicher überwacht werden kann.
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Die Arbeitsstellungen der Sicherheitseinrichtungen werden bei den
dargestellten Ausführungsformen mit pneumatischhydraulischen Kraftspeichern dadurch
aufrechterhalten, daß die Endstellungen der Kraftspeicher (Endstellungen der diesen
zugeordneten Hydraulik-Zylinder) angefahren werden. Man kann jedoch die Arbeitsstellungen
auch mit anderen Anschlägen fixieren. Zum Beispiel könnten die Winkelhebel 10, 38
(Fig. 1, 2, 4 bzw Fig. 5) mit Endanschlägen zusammenwirken.
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