DE3132852A1 - Mehrpoliges mittel- oder hochspannungsschaltgeraet - Google Patents

Description

• Mehrpoliges Mittel- oder Hochspannungsschaltgerät
• Die Erfindung betrifft ein mehrpoliges Mittel- oder Hochspannungsschaltgerät mit elektrischen und mechanischen Funktionsteilen, die an einem als Stanz-Biegeteil hergestellten Schalterrahmen angebracht sind, welcher Querträger mit daran befestigten Stützisolatoren und die Querträger verbindende Seitenteile aufweist.
• Bisher war es üblich, die Querträger und Seitenteile der Schalterrahmen als Einzelteile vorzufertigen, die anschließend miteinander verschraubt oder verschweißt wurden. Diese Art der Herstellung war zeitaufwendig und relativ kostspielig.
• In jüngster Zeit wurde daher vorgeschlagen, einen Schalterrahmen der eingangs genannten Art als Stanz-Biegeteil herzustellen. Es ist denkbar, daß beim Auftreten extrem hoher Kurzschlußströme entsprechend hohe dynamische Kräfte über die Stütz isolatoren auf den Schalterrahmen wirken, wodurch bleibende Verbiegungen entstehen können.
• Um die Stabilität des Schalterrahmens zu erhöhen, wurden behelfsmäßig zusätzliche Verstärkungsteile eingeschweißt oder die Materialstärke erhöht.
• Beide Maßnahmen verursachen jedoch eine Kostensteigerung und sind daher unerwünscht.
• Der vorliegenden Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, die mechanische Festigkeit des eingangs genannten Schalterrahmens zu erhöhen, ohne daß kostspielige Arbeiten oder wesentliche Materialbedarfs steigerungen erforderlich werden.
• Diese Aufgabe wurde erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
• Die Maßnahme nach der Erfindung hat in vorteilhafter Weise zur Folge, daß ohne nennenswerten Mehraufwand eine höhere Biegefestigkeit der Rahmenquerträger erzielt wurde. Da Stanz-Biegeteile im allgemeinen auf Fertigungsautomaten hergestellt werden, ist lediglich eine einmalige Ein- oder Umstellung auf eine neue Form erforderlich.
• Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß die Querträger eines dreipoligen Schaltgerätes L- oder U-Profil besitzen, deren Schenkel im Bereich des mittleren Stützisolators die gr-ößte Breite besitzen, die zu den Seitenteilen hin abnimmt Die Fläche der Schenkel wird vorzugsweise derart ausgebildet, daß die Begrenzungslinie eine Ellipse ist.
• Von dieser idealen Form kann selbstverständlich abgewichen werden, indem die Begrenzungslinie eine mehr oder weniger grobe Annäherung an eine Ellipse ist. In den meisten Fällen wird es genügen, wenn die Schenkel der Querträger z. B. eine fünfeckige oder eine trapezförmige Fläche besitzen.
• Ausführungsbeispiele werden nachfolgend näher beschrieben und in der beigefügten Zeichnung prinzipmäßig dargestellt.
• Es zeigt: Fig. 1 die Vorderansicht des Schalterrahmens Fig. 2 die Draufsicht eines Schalterrahmens gemäß Fig. 1 in einer ersten Ausführung Fig. 3 die Draufsicht einer zweiten Ausführung Fig. 4 die Draufsicht einer dritten Ausführung Fig. 5 den Schalterrahmen im Schnitt gemäß Schnittlinie A - B in Fig. 4.
• Gleiche Bauteile sind mit denselben Bezugsziffern gekennzeichnet.
• Gemäß den Fig. 1 - 5 besteht der für ein dreipoliges Schaltgerät verwendbare Schalterrahmen aus unterschiedlich ausgebildeten Quer trägern 7, 8 und die Querträger verbindende, mit Befestigungslöchern 11 versehene Seitenteile 1, 2. Auf den Querträgern sind jeweils drei nebeneinanderliegende Stützisolatoren 3, 4 befestigt. Die Querträger bestehen in den Ausführungsbeispielen aus U-Profilschienen, die jedoch wegen der speziell gestalteten Fläche einer der freien Schenkel bzw. beider Schenkel nicht handelsüblich sind.
• Ebensogut kann Winkelprofil verwendet werden, so daß einer der Schenkel 5 oder 6 (siehe Fig. 5) fehlen würde. Hierbei wäre es möglich, einen oder beide verbleibenden Schenkel als Träger gleicher oder annähernd gleicher Biegefestigkeit auszubilden.
• Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 sind die Schenkel 1o der Querträger (7, 8) mit fünfeckiger Grundfläche ausgebildet, dessen größte Breite im Bereich des mittleren Stützisolators liegt, da diese Stelle wegen des großen Abstandes zu den Seitenteilen als schwächste gilt.
• Im Idealfall würden die freien Schenkel der Querträger gemäß Fig. 3 als Ellipsenausschnitt 9 oder angenähert daran åusgebildet.
• Im Falle der Annäherung an eine Ellipse besteht dementsprechend eine annähernd gleiche Biegefestigkeit.
• Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel können einer oder beide Schenkel 5, 6 der Querträger gemäß Fig. 4 auch trapezförmig ausgebildet sein.
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Claims (5)

1. Patentansprüche 1. Mehrpoliges Mittel- oder Hochspannungsschaltgerät mit elektrischen und mechanischen Funktionsteilen, die an einem als Stanz-Biegeteil hergestellten Schalterrahmen angebracht sind, welcher Querträger mit daran befestigten Stütz isolatoren und die Querträger verbindende Seitenteile aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Querträger (7, 8) geometrisch als Träger gleicher oder annähernd gleicher Biegefestigkeit ausgebildet sind.
2. 2. Schaltgerät mit je drei nebeneinander angeordneten Stütz isolatoren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querträger (7, 8) L- oder U-Profil besitzen, deren Schenkel (5, 6, 9, 10) im Bereich des mittleren Stützisolators die größte Breite besitzen, die zu den Seitenteilen (1, 2) des Rahmens hin abnimmt.
3. 3. Schaltgerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungslinie der Schenkel (9) eine Ellipse oder eine Annäherung an eine Ellipse ist.
4. 4. Schaltgerät nach Anspruch 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (5 und/oder 6) eine trapezförmige Fläche besitzen.
5. 5. Schaltgerät nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schenkelfläche (1o) aus einem Rechteck und einem gleichschenkligen Dreieck mit stumpfem Winkel zusammensetzt.