DE3132685A1

DE3132685A1 - Abhitzekessel

Info

Publication number: DE3132685A1
Application number: DE19813132685
Authority: DE
Inventors: Jürgen Dipl.-Ing. 4200 Oberhausen Puhr-Westerheide
Original assignee: Deutsche Babcock AG
Current assignee: Deutsche Babcock AG
Priority date: 1981-08-19
Filing date: 1981-08-19
Publication date: 1983-03-17

Description

Abhitzekessel
Die Erfindung betrifft einen Abhitzekessel mit einem aus gasdicht miteinanderverschweißten Rohren bestehenden Strahlungsteil, an den sich rauchgasseitig ein senkrecht oder geneigt angeordneter Rauchrohrkessel anschließt, dessen das Abgas führende Rauchrohre in zwei mit Abstand voneinander angeordnete Rohrböden eingesetzt sind.
Bei einem bekannten Abhitzekessel dieser Art (GB-PS 14 79 602) ist ein Verbrennungsofen mit dem Rauchrohrkessel über einen gekühlten Gasführungskanal verbunden.
Der Rauchrohrkessel ist mit einem eigenen, von den KUhlrohren des Gasführungskanals getrennten Wassersystem verbunden.
Weiterhin sind Abhitzekessel bekannt, bei denen der dem Strahlungsteil nachgeschaltete Konvektionsteil von Wasser bzw. Dampf durchströmte Bündelheizflächen aufweist. Ein solcher Wasserrohrkessel als KOnvektionsteil ist aufwendiger als ein Rauchrohrkessel.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Abhitzekessel der eingangs genannten Art konstruktiv und hinsichtlich des Wasserkreislaufes zu vereinfachen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelost, daß der Strahlungsteil und der Rauchrohrkessel wasserseitig hintereinander geschaltet sind.
Gegenüber einem Kessel der eingangs genannten Art ist nach der Erfindung das Dampferzeugungssystem des Strahlungsteiles und des Rauchrohrkessels zu einem System zusammengefaßt. Dadurch wird eine bessere Regelbarkelt erreicht. Damit können die einem Rauchrohrkessel eigenen Vorteile besser genutzt werden.
Zwei Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Die "Figuren 1 und 2 zeigen schematisch in Ansicht zwei Ausführungsformen der Erfindung.
Von einem Wirbelschichtofen 1, in welchem Abfall oder mindertwertiger Brennstoff verbrannt wird, ist in der Fig. 1 nur der obere Teil dargestellt. Die den Wirbelschichtofen 1 verlassenden Gase treten mit einer Temperatur von etwa loooOC in einen Abhitzekessel ein. Der Abhitzekessel besteht aus einem Strahlungsteil 2 und einem Berührungsteil.
Der Strahlungsteil 2 ist durch einen Gaszug gebildet, dessen Wände aus gasdicht miteinander verschweißten Rohren 3 bestehen. Die Rohrwände des Strahlungsteiles 2 sind über Kompensatoren 4 mit dem oberen Teil des Wirbelschichtofens 1 verbunden. In dem Strahlungsteil 2 werden die Abgase des Wirbelschichtofens 1 auf etwa 7000C abgekühlt.
Diese Temperatur ist so niedrig zu wählen, daß die im Abgas vorhandenz Ascheteilchen erstarren, bevor sie den Strahlungsteil 2 verlassen. Der sich an den Strahlungsteil 2 anschließende Berührungsteil ist als Rauchrohrkessel 5 ausgebildet. Dieser besteht aus einem Mantel 6 dessen Enden durch Rohrböden 7 verschlossen sind. In die Rohrböden 7 sind Rauchrohre 8 eingesetzt, die von dem Abgas durchströmt sind. Der Raum 9 außerhalb der Rauchrohre 8 ist mit Wasser gefüllt. An den Rauchrohrkessel 5 ist ein zu einem Kamin führender Gaskanal 11 angeschlossen.
Der Rauchrohrkessel 5 ist ebenso wie der Strahlungsteil 2 senkrecht angeordnet. Das Gewicht des Rauchrohrkessels 5 ist über Träger 12 abgefangen, auf die der Mantel 6 über Pratzen 13 abgestützt ist.
Die Rohre 3 des Strahlungsteiles 2 sind durch den unteren Rohr boden 7 des Rauchrohrkessels 5 in den Wasserraum 9 hindurchgeführt und mit dem Rohrboden 7 verbunden. Um den Wasserumlauf zu verbessern, ragen die Rohre 3 um einen Betrag über den Rohrboden 7 hinaus.
Der Strahlungsteil 2 und der Rauchrohrkessel 5 sind wasserseitig hintereinander geschaltet. Dazu ist der obere Teil des Wasserraumes 9 mit einer Trommel 14 verbunden. An die Trommel 14 sind Fallrohre 15 angeschlossen, die in Sammler 16 münden, aus denen die Rohre 3 des Strahlungsteiles 2 versorgt werden. Die Trommel 14 kann auch entfallen, wenn der Rauchrohrkessel 5 bis zu der Linie 10 des Wasserstandes mit Wasser gefüllt ist, so daß oberhalb des Wasserraumes 9 ein Dampfraum gebildet ist. Der in Fig. 1 dargestellte Abhitzekessel arbeitet nach dem Naturumlaufprinzip. Es kann aber auch ein Zwangsumlauf vorgesehen werden.
Der in Fig. 2 dargestellte Abhitzekessel ist an einen Drehrohrofen 17 angeschlossen. Der Strahlungsteil 2 und der Rauchrohrkessel 5 sind schräg angeordnet, entsprechen aber in ihrem grundsätzlichen Aufbau denen nach Fig. 1.
Eine in dem Fallrohrsystem angeordnete Umwälzpumpe 18 sorgt für einen Zwangsumlauf.
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Claims

PATENTANSPRÜCHE: fl,)Abhitzekessel mit einem aus gasdicht miteinander verschweißten Rohren (3) bestehenden Strahlungsteil (2) an den sich rauchgasseitig ein senkrecht oder geneigt angeordneter Rauchrohrkesse (5) anschließt, dessen das Abgas führende Rauchrohre (8) in zwei mit Abstand voneinander angeordnete Rohrböden (7). eingesetzt sind, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Strahlungsteil (2) und der Rauchrohrkessel (5) wasserseitig hintereinander geschaltet sind.
2. Abhitzekessel nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Rohre (3) des Strahlungsteiles (2) in den Wasserraum (9) des Rauchrohrkessel (5) einmünden.
3. Abhitzekessel nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Rohre (3) des Strahlungsteiles (2) durch den unteren Rohrboden (7) des Rauchrohrkessels (5) hindurchgeführt sind.
4. Abhitzekessel nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Rohre (3) des Strahlungsteiles (2) um einen Betrag über den Rohrboden (7) hinausragen.