DE3132076C2 - Selbsttätig einrückbare Zahnkupplung - Google Patents

Selbsttätig einrückbare Zahnkupplung

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DE3132076C2 DE3132076A DE3132076A DE3132076C2 DE 3132076 C2 DE3132076 C2 DE 3132076C2 DE 3132076 A DE3132076 A DE 3132076A DE 3132076 A DE3132076 A DE 3132076A DE 3132076 C2 DE3132076 C2 DE 3132076C2
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Abstract

Eine bei Drehzahlgleichheit selbsttätig einrückbare Zahnkupplung hat einen axial verschiebbaren Kupplungsstern (58), der durch eine erste Verzahnung (62) mit einer Antriebsnabe (20) drehfest, jedoch axial verschiebbar verbunden ist und eine zweite Verzahnung (64) aufweist, die durch axiales Verschieben des Kupplungssterns (58) mit einer Verzahnung (66) der Abtriebsnabe (22) in Eingriff bringbar ist. Am Kupplungsstern (58) ist eine Schraubmuffe (78) drehbar gelagert, die durch eine Steilgewindepaarung (76, 80) mit der Abtriebsnabe (22) verbunden ist. Die Schraubmuffe (78) ist über ein Klinkengesperre (88) vom Kupplungsstern (56) in einer Drehrichtung mitnehmbar. Ein Lager (90), über das sich Antriebs- und Abtriebsnabe (20, 22) aneinander abstützen, ist radial innerhalb der Schraubmuffe (78) angeordnet und den übrigen zu schmierenden Bauteilen der Zahnkupplung (10) in einem Kanalsystem (104-130) vorgeschaltet, in dem ein Schmiermittel die Zahnkupplung (10) unter dem Einfluß von Fliehkräften durchströmt. Dadurch wird in allen Betriebszuständen bei möglichst geringem Gesamtdurchsatz an Schmiermittel eine ausreichende Schmierung aller Bauteile der Zahnkupplung gewährleistet.

Description

dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (90) als selbständiges Bauteil radial innerhalb der Schraubmuffe (78) angeordnet und den übrigen zu schmierenden Bauteilen der Zahnkupplung (10) im Kanalsystem (104—130) vorgeschaltet ist
2. Zahnkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einem im Betrieh der Zahnkupplung (10) ständig umlaufenden Bauteil im Bereich des Lagers (90) Vorsprünge (102) ausgebildet sind, die wie Schaufeln einer Kreiselpumpe auf das Schmiermittel einwirken.
3. Zahnkupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (102) an einem Axiallagerring (100) ausgebildet sind.
4. Zahnkupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung wenigstens eines vom zentralen Einlaßkanal (44) ausgehenden Kanals (104) radial unterhalb des Axiallagerringes (100) angeordnet ist.
5. Zahnkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Radiallagerschale (96') des Lagers (90') radial über der Mündung wenigstens eines vom zentralen Einlaßkanal (44') ausgehenden Kanals (104') angeordnet ist (F i g. 4).
Die Erfindung betrifft eine selbsttätig einrückbare Zahnkupplung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Bei einer bekannten Zahnkupplung dieser Art (DE-PS 19 59 184) ist das Lager, über das sich Antriebs- und Abtriebsnabe aneinander abstützen, zwischen einer an der Antriebsnabe befestigten zentralen Antriebswelle und einer an der Abtriebsnabe befestigten Hohlwelle axial außerhalb des von der Antriebsnabe, dem Kupplungsstern und der Schraubmuffe umschlossenen Raumes und in beträchtlichem axialen Abstand von der Schraubmuffe angeordnet Der zentrale Einlaßkanal erstreckt sich von dem an der Antriebsnabe befestigten Ende der Antriebswelle aus durch diese hindurch und endet an radialen Kanälen in der Antriebswelle, die ihrerseits radial innerhalb einer die Antriebswelle mit radialem Abstand umschließenden Führungsbüchse münden. Die Führungsbüchse ist mittels eines Flansches an der Abtriebsnabe befestigt und hat an ihrer Außenseite eine zylindrische Führungsfläche, auf der die Schraubmuffe verschiebbar ist In die Führungsbüchse sind in axialem Abstand voneinander zwei Sätze radialer Kanäle eingearbeitet, die beide an der zylindrischen FührungsHäche für die Schraubmuffe enden. Die Schraubmuffe weist rings um die Führungsfläche zwei mit axialem Abstand voneinander angeordnete Ausdrehungen auf, die mit der Klinkenverzahnung bzw. dem Steilgewinde der Schraubmuffe durch in diese eingearbeitete Kanäle verbunden sind. Bei ausgerückter Kupplung nimmt die Schraubmuffe eine Stellung ein, in der ihre Ausdrehungen die Kanäle in der Führungsbüchse 'imschließen, so daß das Schmieröl vom zentralen Einlaßkanal aus durch die Führungsbüchse und die Schraubmuffe hindurch einerseits zum Klinkengesperre und andererseits zu der Steilgewindepaarung und von dort weiter zu d-jn Verzahnungen des Kupplungssterns und der Antriebs- und Abtriebsnabe gelangt. Beim Einrükken der Zahnkupplung wird die Schraubmuffe zur Abtriebsnabe hin verschraubt, wobei ihre beiden Ausdrehungen von den Kanälen der Führungsbüchse getrennt werden, so daß die unmittelbare Schmiermittelversorgung des Klinkengesperres einerseits und der Steilgewindepaarung andererseits durch die Schraubmuffe hindurch unterbrochen wird. Ein Satz der Kanäle in der Führungsbüchse wird von der Schraubmuffe jedoch vollständig freigegeben, so daß das Schmiermittel nun hauptsächlich zu den ständig ineinandergreifenden Verzahnungen der Antriebsnabe und des Kupplungssterns gelangt, zwischen denen bei eingerückter Kupplung infolge von Achsfluchtungsfehlern der beiden miteinander gekuppelten Wellen ständige Relativbewegungen auftreten können. Unabhängig davon, ob die bekannte Zahnkupplung ein- oder ausgerückt ist, strömt ein Teil des durch den zentralen Einlaßkanal in das Innere der Zahnkupplung gelangten Schmiermittels durch das Lager, das den übrigen zu schmierenden Bauteilen im Kanalsystem parallel geschaltet ist, nach außen ab. Dieser Teil des Schmiermittels steht für die Schmierung der übrigen Bauteile der Zahnkupplung nicht mehr zur Verfugung. Deshalb muß durch einen erheblichen Überschuß des von einer externen Pumpe geförderten Schmiermittels sichergestellt werden, daß das Klinkengesperre, die Steilgewindepaarung und die Verzahnungen der Zahnkupplung auch dann noch ausreichend geschmiert werden, wenn bei im Betrieb allmählich steigender Lagertemperatur ein immer größerer Anteil des Schmiermittels durch das Lager hindurch abfließt. Dies bedeutet aber, daß bei bestimmten Betriebszuständen, beispielsweise bei verhältnismäßig kaltem Lager, die genannten übrigen Bauteile der Zahnkupplung übermäßig stark von Schmiermittel durchströmt werden, wodurch vor allem bei ausgerückter Zahnkupplung einerseits erhöhte Leistungsverluste auftreten können, andererseits aber eine ausreichende Versorgung aller Bauteile mit frischem, gekühltem Schmiermittel nicht gewährleistet ist, da in bestimmten Hohlräumen der Kupplung ein Stau auftreten kann, in dem das Schmiermittel übermä-
3 4
Big erhitzt wird. Es ist aber auch möglich, daß eine Radiallagerschale
Es ist weiter eine Überholkupplung mit einem Ein- des Lagers radial über der Mündung v/enigsteas eines rückklinkentrieb bekannt (DE-PS 17 75 522), bei der zur vom zentralen Einlaßkanal ausgehenden Kanals ange-Kontrolle der in der Kupplung befindlichen Ölmenge ordnet ist In diesem Fall verzweigt sieb: der Schmiermitein Schöpfrohr vorgesehen ist Dieses kann jedoch im 5 telstrom innerhalb der Radiallagerschale; diese bleibt normalen Betrieb keinen kontinuierlichen ölstrom er- aber sämtlichen übrigen erwähnten Bauteilen der Zahnzeugen, weil es den ringförmigen, umlaufenden Ölspie- kupplung vorgeschaltet, so daß das Lager seine erfingel nur berührt Eine Ölförderung durch das Schöpfrohr dungsgemäße Funktion als Dosiereinrichtung für das zu könnte allenfalls bei unbeabsichtigt hohem ölstand den übrigen Bauteilen der Zahnkupplung gelangende stattfinden, iidem das Schöpfrohr dann öl vor sich her- io Schmiermittel beibehält
schiebt, wofür aber ein Kupplungsteil stillstehen müßte. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im fol-Eine Umlaufschmierung der Lager mit kontinuierlicher genden anhand schematischer Zeichnungen näher erVersorgung mit frischem Öl ist daher im normalen Be- läutert Es zeigt
trieb, während welchem beide Kupplungsteile umlau- Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
fen, weder beabsichtigt noch möglich. 15 Zahnkupplung, die teilweise in einer axialen Ebene ge-
A ufgabe der Erfindung ist es, eine bei Drehzahlgleich- schnitten ist, samt zugehörigem Schmiermittelkreislauf; heit selbsttätig einrückende Zahnkupplung der eingangs F i g. 2 einen vergrößerten Axialschnitt durch dieselgenannten Art derart weiterzubilden, daß in allen Be- be Zahnkupplung, die oben in ausgerücktem und unten triebszuständen bei möglichst geringem Gesamtdurch- in eingerücktem Zustand dargestellt ist;
satz an Schmiermittel eine ausreichende Schmierung 20 Fig. 3 eine Schrägansicht von Einzelheiten derselben aller Bauteile der Zahnkupplung gewährleistet ist Zahnkupplung;
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Fig.4 eine gegenüber Fig.2 und 3 abgewandelte
Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen erfindungsgemäße Zahnkupplung, die wiederum oben
Merkmale gelöst. in ausgerücktem und unten in eingerücktem Zustand
Bei der Zahnkupplung nach der Erfindung sind das 25 dargestellt ist
Lager und die übrigen von Schmiermittel durchström- Die in F i g. 1 von außen dargestellte Zahnkupplung
ten Zahnkupplungsbauteile derart in Reihe geschaltet, 10 ist von einer Haube 12 umschlossen, die an einer
daß das Schmiermittel stets zuerst das Lager und dann ortsfesten Wand 14 befestigt ist Die Wand 14 gehört
die übrigen Bauteile durchströmt Es kann vorausge- beispielsweise zu einem Getriebegehäuse und stützt ein
setzt werden, daß bei einer gattungsgemäßen Zahn- 30 Lager 16 ab, in dem eine als Hohlwelle ausgebildete
kupplung die hier als Abtriebswelle bezeichnete Welle Antriebswelle 18 gelagert ist
sich auch dann dreht, wenn die Kupplung ausgerückt ist. Von der Zahnkupplung 10 sind in F i g. 1 eine An-
Die Zahnkupplung ist für den Fall vorgesehen, daß einer triebsnabe 20, die an der Antriebswelle 18 befestigt ist,
schon laufenden Maschine, zu der die Abtriebswelle ge- sowie eine Abtriebsnabe 22, die an einer Abtriebswelle
hört, eine zusätzliche Maschine, zu der die Antriebswel- 35 24 befestigt ist, erkennbar. Im übrigen zeigt F i g. 1 au-
Ie gehört, zugeschaltet werden soll, sobald die Drehzahl ßerhalb der eigentlichen Zahnkupplung 10 angeordnete
der Antriebswelle diejenige der Abtriebswelle erreicht Bauelemente für die Schmiermittelversorgung der
hat. Das Lager erreicht infolgedessen seine normale Be- Zahnkupplung, nämlich einen Ölbehälter 26, an den
triebstemperatur verhältnismäßig rasch und ist deshalb über eine Saugleitung 28 eine Pumpe 30 angeschlossen
sowie auch wegen seines genau definierten Lagerspalts -to ist, von der eine Druckleitung 32 über einen Ölkühler 34
besonders geeignet den Schmiermittelstrom zu den und einen ölfilter 36 zu einer in der Haube 12 gleichach-
übrigen Bauteilen der Zahnkupplung zu dosieren; dies sig mit der Zahnkupplung 10 befestigten Lagerbüchse
gilt auch dann, wenn die Kupplung schließlich einge- 38 führt.
rückt worden ist, wodurch sich die Wege für den In der Lagerbüchse 38 ist das eine Ende eines rohrför-
Schmiermiltelstrom durch die Zahnkupplung hindurch 45 migen Zwischenstücks 40 gelagert dessen anderes Ende
geändert haben. Die zwangsweise durch das Lager hin- in einer Ansenkung 42 am freien Ende der Abtriebswel-
durch stattfindende Schmiermittelströmung sorgt dafür, Ie 24 gelagert ist Die beiden Enden des Zwischenstücks
daß sowohl bei eingerückter als auch bei ausgerückter 40 sind außen sphärisch gestaltet, so daß das Zwischen-
Kupplung tote Zonen weitgehend vermieden werden. stück taumelnde Bewegungen zum Ausgleich von Achs-
Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung 50 fluchtungsfehlern zwischen der Abtriebswelle 24 und
sind an einem im Beirieb der Zahnkupplung ständig der Lagerbüchse 38 ausführen kann und dabei ständig
umlaufenden Bauteil im Bereich des Lagers Vorsprünge einen öldichten Anschluß der Abtriebswelle 24 an die
ausgebildet, die als Schaufeln einer Kreiselpumpe wir- Druckleitung 32 gewährleistet. Von der Absenkung 42
ken. Die dadurch erzeugte oder gegenüber einer Bau- geht ein in die Abtriebswelle 24 gebohrter zentraler
weise ohne solche Vorsprünge jedenfalls in erhöhtem 55 Einlaßkanal 44 aus, an dessen Anfang eine Blende 46
Maß auf das Schmiermittel einwirkende Zentrifugal- angeordnet ist.
kraft saugt oder drückt das Schmieröl durch das Lager Schließlich sind in F i g. 1 Austrittsöffnunger« 48 in der
hindurch. Antriebsnabe 20 erkennbar, durch die das axial zuge-
Vorzugsweise sind die Vorsprünge an einem Axialla- führte Schmiermittel radial abgeschleudert wird, um gerring ausgebildet. Die Vorsprünge sind somit Be- 60 von der Haube 12 aufgefangen und durch eine Rückstandteile des Lagers selbst, wodurch sich eine beson- laufleitung 50 zum Ölbehälter 26 zurückgeführt zu werders einfache Konstruktion ergibt den.
Zweckmäßigerweise ist die Mündung wenigstens ei- Das Innere einer Ausführungsform der Zahnkupp-
ncs vom zentralen Einlaßkanal ausgehenden Kanals ra- lung 10 ist in F i g. 2 dargestellt, und zwar oben in ausge-
dial unterhalb des Axiallagerringes angeordnet. Bei die- 65 rücktem und unten in eingerücktem Zustand,
ser Anordnung lassen sich die Strömungswiderstände, Die Antriebsnabe 20 hat ein hülsenförmiges Außen-
die vom Schmiermittel überwunden werden müssen, be- teil 52 mit einer geraden Innenverzahnung 54. An der
sonders gering halten. Antriebsnabe 20 ist ferner eine zylindrische Innenfläche
56 ausgebildet, an der im ausgerückten Zustand sowie während des Einrückens der Kupplung ein Kupplungsstern 58 geführt ist.
Der Kupplungsstern 58 hat zu diesem Zweck einen außen zylindrischen Ansatz 60, dessen Durchmesser nur geringfügig kleiner ist als der Innendurchmesser der zylindrischen Innenfläche 56. Am Kupplungsstern 58 ist eine gerade Außenverzahnung 62 ausgebildet, die ständig in die Innenverzahnung 54 der Antriebsnabe 20 eingreift Ferner ist am Kupplungsstern 58 eine schräge Außenverzahnung 64 ausgebildet, die in eine zur Abtriebsnabe 22 gehörige schräge Innenverzahnung 66 einrückbar ist
Die schräge Innenverzahnung 66 ist an einem Zahnkranz 68 ausgebildet, der mit einem an der Abtriebswelle 24 befestigten Flanschteil 70 der Abtriebsnabe 22 verschraubt ist. Zur Abtriebsnabe 22 gehören ferner eine Führungsbüchse 72 und ein Gewindering 74, die beide mit dem Zahnkranz 68 verschraubt sind. Die Führungsbüchse 72 erstreckt sich zur Antriebswelle 18 hin mit radialem Abstand durch den Gewindering 74 hindurch, an dessen Innenseite ein Steilgewinde 76 ausgebildet ist
Die Führungsbüchse 72 führt eine sie umschließende Schraubmuffe 78, an deren einem Ende außen ein Steilgewinde 80 ausgebildet ist das ständig mit dem Steilgewinde 76 in Eingriff steht Die Schraubmuffe 78 ist in bezug auf den Kupplungsstern 58 in axialer Richtung durch zwei Anschlagringe 82 und 84 festgelegt, von denen der erste am Kupplungsstern 58 befestigt ist und der zweite über Federn 86 am Kupplungsstern abgestützt ist so daß er in bezug auf diesen kleine axiale Dämpfungsbewegungen ausführen kann, um Schläge beim Einrücken der Zahnkupplung 10 zu vermeiden.
Dem Kupplungsstern 58 und der Schraubmuffe 78 ist ein Klinkengesperre 88 zugeordnet das so ausgebildet ist daß die Schraubmuffe sich in der normalen Betriebsdrehrichtung ohne Behinderung durch den Kupplungsstern drehen kann, von diesem jedoch mitgenommen wird, wenn die Drehzahl der Antriebswelle 18 diejenige der Abtriebswelle 24 erreicht hat und im Begriff ist sie zu überschreiten. In diesem Fall schraubt sich die vom Kuppiungsstern 58 in Drehrichtung der Antriebswelle 18 mitgenommene Schraubmuffe 78 weiter in den Gewindering 74 hinein und nimmt den Kupplungsstern in axialer Richtung mit wodurch dessen schräge Außenverzahnung 64 in die schräge Innenverzahnung 66 der Abtriebsnabe 22 eingerückt wird. Einzelheiten des Klinkengesperres 88 sowie des Ein- und Ausrückens der Zahnkupplung 10 brauchen nicht erläutert zu werden, da sie bekannt sind.
Im Inneren der Zahnkupplung 10 ist ein Lager 90 ausgebildet Dieses besteht aus einer an der Antriebswelle 18 befestigten, im dargestellten Beispiel mit der Antriebsnabe 20 einstückig ausgebildeten Hohlwelle 92, deren zylindrische Außenfläche eine Lagerfläche bildet und an deren Ende ein erster Axiallagerring 94 ausgebildet ist Zum Lager 90 gehört ferner eine Radiallagerschale 96 aus Lagermetall, die im Inneren der Führungsbüchse 72 befestigt und mit einem zweiten Axiallagerring 98 einstückig ausgebildet ist Schließlich gehört zum Lager 90 ein dritter Axiallagerring 100, der am Flanschteil 70 der Abtriebsnabe 22 befestigt ist und einen Kranz von in gleichmäßigen Winkelabständen angeordneten Vorsprüngen 102 aufweist deren Stirnflächen als Lagerflächen ausgebildet sind. Der an der Antriebsnabe 20 ausgebildete erste Axiallagerring 94 ist somit zwischen den an der Abtriebsnabe 22 befestigten Axiallagerringen 98 und 100 geführt. Das Lager 90 bewirkt somit, daß die Abtriebsnabe 22 an der Antriebsnabe 20 sowohl in axialer als auch in radialer Richtung gelagert ist, unabhängig davon, ob die Zahnkupplung 10 eingerückt oder ausgerückt ist.
Für die Schmiermittelströmung durch die Zahnkupplung 10 hindurch gehen vom Ende des zentralen Einlaßkanals 44 radiale Kanäle 104 aus, die gemäß F i g. 2 radial innerhalb des Axiallagerrings 100 münden. Im Betrieb der Zahnkupplung 10 wirken die axialen Vorsprünge 102 des Axiallagerrings 10 wie Laufschaufeln einer Kreiselpumpe, d. h., sie fördern das Schmiermittel nach außen in einen Ringraum 106, in dem sich infolgedessen ein von der Drehzahl der Abi riebswelle 24 abhängiger Schmiermitteldruck aufbaut. Vom Ringraum
106 aus strömt das Schmiermittel zwischen den Axiallagerringen 94 und 98 hindurch, was durch radiale Kanäle
107 im ersten Axiallagerring 94 erleichtert wird. Von dort aus durchströmt das Schmiermittel einen Lagerspalt zwischen der Radiallagerschale 96 und der zylindrischen Außenfläche der Hohlwelle 92, wobei die Strömung durch axiale Nuten in der Lagerfläche der Radiallagerschale 96 unterstützt werden kann. Somit gelangt das Schmiermittel in einen Verteilerkanal 108 innerhalb der Führungsbüchse 72. Diese weist in ihrem linken Bereich drei Sätze von nahe nebeneinanderliegenden Kanälen 110 auf sowie rechts daneben einen vierten Satz Kanäle 112.
Die Schraubmuffe 78 weist an ihrer Innenseite eine linke Ausdrehung 114 und eine rechte Ausdrehung 116 auf. In der Stellung, welche die Schraubmuffe gemäß dem oberen Teil der F i g. 2 bei ausgerückter Zahnkupplung 10 einnimmt münden die Kanäle 110 in die linke Ausdrehung 114, während die Mündungen der Kanäle 112 von der Schraubmuffe abgedeckt sind. Von der linken Ausdrehung 114 gelangt das Schmiermittel durch einen Satz mittlerer Kanäle 118 der Schraubmuffe 78 in das Klinkengesperre 88, während das Schmiermittel durch zwei Sätze seitlicher Kanäle 120 zu den Anschlagringen 82 und 84 gelangt Bei eingerückter Zahnkupplung 10 nimmt die Schraubmuffe 78 ihre in F i g. 2 unten abgebildete Stellung ein, in der die Kanäle 112 in die rechte Ausdrehung 116 münden, so daß das Schmiermittel von dort durch einen vierten Satz Kanäle 122 in der Schraubmuffe 78 sowie einen Satz Kanäle 124 im federnd abgestützten Anschlagring 84 zum Kuppiungsstern 58 gelangt
In den Kupplungsstern 58 sind beiderseits des Klinkengesperres 88 je ein Satz Kanäle 126 eingearbeitet femer weiter rechts ein dritter Satz Kanäle 128, die zur geraden Außenverzahnung 62 führen, und schließlich ein vierter Satz Kanäle 130, die zu der schrägen Außenverzahnung 64 des Kupplungssterns führen.
Wenn die Zahnkupplung 10 eingerückt ist, sind zwei der drei Sätze von Kanälen 110 in der Führungsbüchse 72 durch die Schraubmuffe 78 abgedeckt so daß das in diesem Zustand entlastete Klinkengesperre 88 nur von einer geringen Schmiermittelmenge durchströmt wird.
Die Ausführungsform gemäß Fig.4 unterscheidet sich von der in F i g. 2 dargestellten dadurch, daß anstelle des Lagers 90 ein Lager 90' vorgesehen ist das eine an der Innenseite der Hohlwelle 92 befestigte Radiallagerschaie 96' aufweist, und daß vom zentralen Einlaßkanal 44' radiale Kanäle 104' ausgehen, die in der achsnormalen Mittelebene dieser Radiallagerschale 96' münden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Selbsttätig einrückbare Zahnkupplung mit
— einer verzahnten Antriebsnabe (20),
— einer verzahnten Abtriebsnabe (22),
— einem axial verschiebbaren Kupplungsstern (58), der durch eine an ihm ausgebildete erste Verzahnung (62) mit der Antriebsnabe (20) drehfest, jedoch axial verschiebbar verbunden ist und eine zweite Verzahnung (64) aufweist, die durch axiales Verschieben des Kupplungssterns (58) mit der Verzahnung (66) der Abtriebsnabe (22) in Eingriff bringbar ist,
— einer am Kupplungsstern (58) drehbar gelagerten Schraubmuffe (78), die durch eine Steilgewindepaarung (76, 80) mit der Abtriebsnabe (22) verbunden ist,
— einem aus Klinken und einer KJinkenverzahnung bestehenden Klinkengesperre (88), über das die Schraubmuffe (78) vom Kupplungsstern (58) in einer Drehrichtung mitnehmbar ist,
— einem Lager (90), über das sich Antriebs- und Abtriebsnabe (20,22) aneinander abstützen,
— und einem Kanalsystem (104—130) für Schmiermittel, das die Zahnkupplung (10) unter dem Einfluß von Fliehkräften durchströmt, wobei das Lager (90) von einem zentralen Einlaßkanal (44) kontinuierlich mit frischem Schmiermittel versorgt wird,
DE3132076A 1981-07-10 1981-08-13 Selbsttätig einrückbare Zahnkupplung Expired DE3132076C2 (de)

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