DE3131759C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kommutator, wie er
im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegeben ist, sowie auf
ein Verfahren zu seiner Herstellung.
Bei einem üblichen Motor-Kommutator ist die Abgabe von
Öl an den Kommutator erwünscht, um die Erzeugung eines
Fein-Lichtbogens zu vermeiden, der auf die Berührung und
Trennung, das heißt auf die Verbindung und Trennung der
Kommutatorsegmente mit einer Bürste zurückgeht. Diese Vor
gänge wiederholen sich durch die Oberflächenveränderung
infolge einer Oxidation, einer Sulfidbildung, und so weiter
auf den Kontaktoberflächen der Kommutatorsegmente und der
Bürste, infolge des Abriebs der betreffenden Elemente, und
so weiter. Im Falle des Vorhandenseins von Überzugsöl auf
dem Kommutator wird in dem Fall, daß ein Ölfilm auf der
Kontaktoberfläche zwischen den Kommutatorsegmenten und
der Bürste erzeugt wird, der elektrische Kontakt zwischen
den betreffenden Elementen zerstört oder verschlechtert.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, sind bei einigen Kommu
tatorenarten feine konkav-konvexe Oberflächen in der
Oberfläche des jeweiligen Kommutatorsegments gebildet
worden, um den Effekt eines Ölvorrats in den konkaven
Segmentbereichen zu erzielen, während der gute elektrische
Kontakt der Kommutatorsegmente mit der Bürste beibehalten
wird. Im allgemeinen sind die in den Oberflächen der
Kommutatorsegmente des Kommutators gebildeten konkav-
konvexen Flächen in einer solchen Art und Weise vorgesehen,
daß ein Sandpapier-Reibrad oder dergleichen mit dem
Kommutator auf seiner Oberfläche in Kontakt gelangt und
daß diese Elemente dann relativ zueinander gedreht werden,
um die Oberfläche des Kommutators oder seiner Segmente
abzuschleifen. Demgemäß wird die konkav-konvexe Oberfläche
auf jedem der Kommutatorsegmente des betreffenden
Kommutators zu einem konkav-konvexen Teil mit einem
linienförmigen Muster, welches sich in Drehrichtung zu
der Endkante des jeweiligen Kommutatorsegments hin er
streckt, so daß an der Endkante des jeweiligen Kommuta
torsegments durch den Dreh-Schleifvorgang Grat oder ein
sogenannter Bart gebildet werden. Wenn der Motor läuft,
blättern die Gratteile von den Kommutatorsegmenten ab und
rufen einen Kurzschluß zwischen den Kommutatorsegmenten
hervor. Demgemäß ist bei den bisher üblichen Anordnungen
ein Verfahren erforderlich, um die Gratteile von der
Endkante der Kommutatorsegmente zu entfernen. Dabei wird
der Arbeitsvorgang der Entfernung der Gratteile unter
Verwendung eines Mikroskops ausgeführt, wenn der Motor
ein Mikro-Motor geringer Größe ist. Demgemäß zeigen solche
Gleichstrommotoren eine mäßige Verarbeitungsfähigkeit,
weshalb solche Motoren sich nicht für die Massenproduktion
eignen.
Es ist nun auch schon ein Verfahren zur Beschichtung der
Lauffläche von Schleifringen aus rostfreiem Stahl für
elektrische Maschinen mit einem die Laufeigenschaften ver
bessernden, elektrisch gut leitenden Überzug bekannt
(DE-AS 19 61 788). Bei diesem Verfahren wird die Lauffläche
durch Feinsandstrahlung gleichmäßig fein aufgerauht, und
die dadurch entstandenden Unebenheiten werden selbsttätig
mit Bürstenabrieb gefüllt, so daß eine lückenlose Bedeckung
der Lauffläche mit Abrieb erhalten wird. Damit eignen sich
diese Schleifringe aber nicht als Kommutatoren, die Öl
festhalten können sollen und die zugleich den elektrischen
Kontakt mit Bürsten gewährleisten.
Es ist ferner ein Kommutator mit eingedrehten schrauben
linienförmigen Rillen bekannt (DE-PS 5 73 640), die indessen
ebenfalls nicht geeignet sind, Öl festzuhalten und zugleich
den elektrischen Kontakt mit einer Bürste zu gewährleisten.
Überdies ist ein Kollektor bekannt (AT-PS 1 26 720), dessen
Lauffläche wesentlich in der Bürstenschleifrichtung verlau
fende Rillen enthält. Damit vermag auch dieser bekannte
Kollektor kein Öl festzuhalten und zugleich den elektrischen
Kontakt mit einer Bürste zu gewährleisten.
Es sind schließlich auch schon elektrische Kommutatoren
bekannt (GB-PS 14 95 938), die jeweils eine Kontaktfläche
mit zumindest zwei verschiedenen diskreten Kontaktbereichen
aufweisen, die so angeordnet sind, daß dann, wenn eine
Bürste sie berührt, die Stromzweige zwischen der Bürste
und den betreffenden Bereichen unterschiedliche Widerstands
werte aufweisen. Diese Maßnahmen genügen jedoch ebenfalls
nicht, um einen Kommutator zu schaffen, der Öl festhalten
kann und der zugleich den elektrischen Kontakt mit einer
Bürste gewährleistet.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, einen
Weg zu zeigen, wie auf relativ einfache Weise ein Kommutator
zu schaffen ist, der Öl festhalten kann und der zugleich
den elektrischen Kontakt mit einer Bürste gewährleistet.
Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe bei einem
Kommutator der eingangs genannten Art durch die im
Anspruch 1 gekennzeichnete Maßnahme.
Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß auf relativ
einfache Weise ein Kommutator geschaffen ist, der Öl sicher
festhalten kann und der zugleich den elektrischen Kontakt
mit einer Bürste gewährleistet.
Zweckmäßige Weiterbildungen des Kommutators gemäß der Er
findung ergeben sich aus den Ansprüchen 2 und 3.
Zur Herstellung eines Kommutators gemäß der Erfindung dient
vorzugsweise ein Verfahren, wie es im Anspruch 4 angegeben
ist.
Zweckmäßige Weiterbildungen des vorstehend bezeichneten
Verfahrens ergeben sich aus den Ansprüchen 5 bis 9.
Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung nach
stehend beispielsweise näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Schnittansicht eines Motors für
die Erläuterung der vorliegenden Erfindung.
Fig. 2 zeigt in einer Perspektivansicht und in einem
vergrößerten Maßstab ein Ausführungsbeispiel
des Kommutators für die Verwendung in einem
Motor gemäß der vorliegenden Erfindung.
Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung eines
Beispiels einer Vorrichtung, mit der das
Verfahren gemäß der Erfindung ausgeführt wird.
Um das Verständnis der vorliegenden Erfindung zu
erleichtern, wird zunächst unter Bezugnahme auf Fig. 1
ein Gleichstrommotor beschrieben, bei dem die vor
liegende Erfindung anwendbar ist.
In Fig. 1 ist ein Stator 1 eines Gleichstrommotors
gezeigt, der einen Rotor 2 aufweist. In diesem Fall
besteht der Stator 1 aus Feldmagneten 3, deren
jeder eine zylindrische Form aufweist. Ferner sind
ein Joch 4 und ein Lagerbehälter 9 vorgesehen, der
Lager 7 und 8 für die drehbare Aufnahme einer rotieren
den Welle 6 des Rotors 2 aufweist. Der Rotor 2 umfaßt
einen Kommutator 10, welcher an der rotierenden Welle 6
des Motors angebracht ist. Ferner ist eine Spule 11
vorgesehen, die drehbar zwischen den Feldmagneten 3
und dem Joch 4 des Stators angeordnet ist. Der
Kommutator 10 besteht aus einer Vielzahl, beispiels
weise aus fünf Kommutatorstäben oder -segmenten 12, die
zusammenhängend in einem Harzformkörper 13 eingebettet
sind, und zwar unter einem gleichen Winkelabstand um
die Mittelachse der rotierenden Welle 6. Jedes der
Kommutatorsegmente 12 (in Fig. 1 ist lediglich ein
Kommutatorsegment 12 angedeutet) ist mit seinem
Umfangsteil zum Teil in einem Umfangsteil eines
Wellenteiles 13 a des Harzformkörpers 13 freigelegt.
Die so freigelegten Umfangsteile der Kommutatorsegmente
12 befinden sich auf einer gemeinsamen Zylinderfläche.
Eine Bürste 14, die an der feststehenden Seite oder
Statorseite vorgesehen ist, berührt den Kommutator 12,
und zwar an ausgewählten Stellen in Abhängigkeit von
der Drehwinkelstellung des Rotors 2.
Bei einem derartigen Motor-Kommutator ist die Abgabe
von Öl an den Kommutator erwünscht, um die Ausbildung
eines feinen Lichtbogens zu vermeiden, der auf die
Berührung und Trennung, d.h. auf das wiederholte
Einschalten und Ausschalten der Kommutatorsegmente 12
in Verbindung mit der Bürste 14, auf die Oberflächen
veränderung durch die Oxidation, durch die Sulfid
bildung u.s.w. auf den Kontaktflächen der Kommutatorsegmente 12
in Verbindung mit der Bürste 14, auf den
Abrieb der betreffenden Elemente u.s.w. zurückgeht.
Im Falle des Vorhandenseins von Überzugsöl auf dem
Kommutator 10 wird dann, wenn ein Ölfilm auf der
Kontaktfläche zwischen den Kommutatorsegmenten 12
und der Bürste 14 hervorgerufen wird, der elektrische
Kontakt zwischen den Elementen zerstört oder ver
schlechtert. Um diesen Nachteil bei einer solchen
Art von Kommutator zu vermeiden, sind feine konkav-
konvexe Flächen in der Oberfläche der Kommutator
segmente gebildet. Diese konkav-konvexen Flächen
rufen die Wirkung eines Ölbehälters in ihren konkaven
Bereichen hervor, wodurch der gute elektrische Kontakt
der Kommutatorsegmente 12 mit der Bürste aufrecht
erhalten wird. Im allgemeinen sind die konkav-konvexen
Flächen in der Oberfläche der Kommutatorsegmente 12
des Kommutators 10 in einer solchen Art geschaffen,
daß ein Sandpapier-Schleifrad oder dergleichen mit
dem Kommutator 10 auf dessen Oberflächen in Kontakt
gebracht wird und daß die betreffenden Elemente dann
relativ zueinander gedreht werden, um die Oberfläche
des Kommutators 10 oder seiner Segmente 12 abzu
schleifen. Demgemäß wird die konkav-konvexe Ober
fläche auf jedem Kommutatorsegment zu einem konkav-
konvexen Bereich mit einem linienförmigen Muster,
das sich in Drehrichtung zu der Endkante des jeweiligen
Kommutatorsegmentes hin erstreckt, so daß Grat oder
ein sog. Bart an der Endkante des jeweiligen Kommu
tatorsegments durch den Drehabrieb gebildet wird.
Wenn der Motor läuft, dann blättern die Gratteile
von den Kommutatorsegmenten ab und rufen Kurzschlüsse
zwischen den Kommutatorsegmenten hervor. Demgemäß ist
ein solches Verfahren erforderlich, das die Grat
teile von der Endkante der Kommutatorsegmente ent
fernt. Dabei läuft jedoch die Arbeit zur
Entfernung der Gratteile zu einem Verfahren aus,
welches unter Verwendung eines Mikroskopes ausgeführt
wird, wenn der Motor ein Mikromotor von kleiner Größe
ist. Der Gleichstrommotor zeigt somit eine nennenswert
geringe Verarbeitbarkeit und ermüdet einen Arbeiter,
was, wie erwähnt, einer der Gründe ist, die der
Massenproduktion derartiger Motoren im Wege stehen.
Wie oben angegeben, ist gemäß der vorliegenden Er
findung für einen Gleichstrommotor ein Kommutator
geschaffen, der frei ist von den Nachteilen, die
den bisher verwendeten Kommutatoren anhaften, und der
geeignet ist für die Massenproduktion. Der betreffende
Kommutator zeichnet sich durch die Funktion aus,
Öl hinreichend festzuhalten oder einen Ölbehälter
zu bilden. Darüber hinaus gewährleistet er den guten
elektrischen Kontakt der Kommutatorsegmente mit der
Bürste.
Ein Ausführungsbeispiel des Motor-Kommutators gemäß
der vorliegenden Erfindung wird im folgenden unter
Bezugnahme auf Fig. 2 beschrieben werden. In Fig. 2
ist der Kommutator für die Verwendung in einem Motor
gemäß der vorliegenden Erfindung generell mit 20
bezeichnet. Dieser Kommutator wird beispielsweise
anstelle des Kommutators 10 des im Zusammen
hang mit Fig. 1 beschriebenen kleinen Gleichstrom
motors verwendet.
Als Ausführungsbeispiel ist eine Vielzahl, beispiels
weise fünf Kommutatorsegmente 22 (entsprechend den
Kommutatorelementen 12 gemäß Fig. 1) in einem Harzform
körper 23 eingebettet, der aus einem thermoplastischen
Harz besteht, welches mit Glasfasern, wie mit Fasern
aus Polybutyralterephthalat vermischt ist, und zwar
auf die Formung hin, um den Kommutator 20 zu bilden.
Auf der Kontaktoberfläche jedes der Kommutatorseg
mente 22 mit der Bürste 14 (siehe Fig. 1), d.h. mit
der äußeren Umfangsfläche des jeweiligen Kommutator
segmentes 22, welches auf der Umfangsfläche eines
Wellenteiles 23 a frei liegt (entsprechend dem Umfangs
teil 13 a gemäß Fig. 1) des Formkörpers 23 (der dem
Formkörper 13 gemäß Fig. 1 entspricht) ist eine rauhe
Oberfläche durch eine Anzahl von Eindruckstellen 24
gebildet und zwar durch eine Anzahl von kleinen
Partikeln, wie kugelförmigen Partikeln in der be
treffenden oberen Oberfläche des jeweiligen Kommu
tatorsegmentes 22.
Nunmehr sei auf Fig. 3 Bezug genommen, anhand der
ein Ausführungsbeispiel des Verfahrens erläutert
wird, gemäß dem eine Anzahl der Eindruckstellen 24
auf der Oberfläche des Kommutators 22 gemäß der vor
liegenden Erfindung erzielt wird. Wie in Fig. 3
veranschaulicht, ist der Kommutator 20, der durch
Einbetten einer Vielzahl von Kommutatorsegmenten 22
in dem Harzformkörper 23 gebildet wird, wie dies
in Verbindung mit Fig. 2 beschrieben worden ist, an
der rotierenden Welle 6 des Rotors 2 des Motors ange
bracht, und sodann läßt man eine Anzahl von kleinen
Partikeln, wie kugelförmigen Partikeln, die bei
spielsweise durch Glaskugeln gebildet sind, auf der
Umfangsfläche des Kommutators 20 auftreffen. Derartige
Glaskugeln sind in chemischer Hinsicht stabil und
weisen eine geeignete Härte auf. Die Kugeln bzw.
kugelförmigen Partikeln werden durch eine Düse 25
auf die betreffende Umfangsfläche des Kommutators 20
in einem Strahlstrom abgegeben. Demgemäß werden die
obigen Einschlag-Eindruckstellen 24 gebildet. In
Fig. 3 ist eine Strahlvorrichtung mit 26 bezeichnet,
welche kugelförmige Partikeln 25′, wie Glaskugeln,
von einer Glaskugelquelle 27 her an die Düse 25
unter einem bestimmten Druck, beispielsweise mit
1 kg/cm2 abgibt. Der Druck stammt dabei von Druckluft,
die an die betreffende Vorrichtung 26 von einer
Druckluftquelle 28 abgegeben wird.
Durch die Strahlabgabe einer Anzahl von kugelförmigen
Partikeln 25′ an den Kommutator 20 oder an die
Kommutatorsegmente 22, und zwar auf deren Umfangs
flächen, wird eine Anzahl von Eindruckstellen 24
in der Umfangsfläche des jeweiligen Segmentes 22
gebildet, und zwar jeweils weitgehend halbkugelförmi
ge Eindruckstellen, wie dies im Zusammenhang mit
Fig. 2 beschrieben worden ist. In diesem Fall hängt
die Größe oder die Form der halbkugelförmigen konkaven
Eindruckstellen 24 von der Größe oder Form der kugel
förmigen Partikeln 25′ ab, die im Strahlstrom auf die
Oberfläche des Kommutatorsegments 22 abgegeben werden.
Bei dieser Erfindung ist der Durchmesser der kugel
förmigen Partikeln 25′ so gewählt, daß er kleiner ist
als eine Breite d eines Schlitzes 29 zwischen benach
barten Segmenten 22. Wenn beispielsweise die Breite d
des jeweiligen Schlitzes 29 etwa 0,15 mm beträgt,
dann wird der Durchmesser oder die Partikelgröße
der kugelförmigen Partikeln 25′, die verwendet werden,
für die Abgabe in einem Strahlstrom an die Oberfläche
des Segments 22 sowie für die Bildung von Eindruck
stellen 24 auf der betreffenden Oberfläche mit etwa
0,1 mm gewählt.
Wenn die kugelförmigen Partikeln 25′ für die Bildung
der oben erwähnten Eindruckstellen 24 in der Ober
fläche des Segmentes 22, beispielsweise Glaskugeln,
verwendet werden, dann besteht jeder der betreffenden
Partikeln aus einem solchen Material, welches 71,7 Gew.%
SiO2, 1,67 Gew.% Al2O3, 0,12 Gew.% Fe2O3,
8,72 Gew.% CaO, 2,81 Gew.% MgO, 13,9 Gew.% Na2O,
0,97 Gew.% K2O und 0,03 Gew.% B2O3 enthält.
Die Aufschlag-Eindruckstellen 24, die durch den
Aufschlag der kugelförmigen Partikeln 25′ gebildet
sind, werden außerdem auf bzw. an einer zu dem
Schlitz 29 hinzeigenden Endfläche 29 a des jeweiligen
Segments 22 gebildet. Bei der vorliegenden Erfindung
werden jedoch nicht sog. Gratstellen oder Bärte ge
bildet. Wenn die linienförmigen konkav-konvexen
Bereiche in der Drehrichtung auf der Oberfläche
des jeweiligen Segments gebildet werden, dann werden
wie bei der bekannten Anordnung die Gratteile, die
eine geringe Dicke aufweisen und die hinsichtlich
der mechanischen Festigkeit instabil sind, so gebil
det, daß sie in der Drehrichtung zu dem Schlitz
zwischen benachbarten Segmenten von der Endkante des
jeweiligen Segmentes aus verlaufen.
Da demgegenüber bei der vorliegenden Erfindung die
rauhe Oberfläche auf bzw. in der Oberfläche des
Segments durch das Auftreffen der kugelförmigen
Partikeln auf der betreffenden Oberfläche gebildet
wird, sind die Gratteile geringer Dicke von der
Endkante des jeweiligen Segmentes aus nicht gebildet.
Nachdem die kugelförmigen Partikeln an die Segmente 22
abgegeben bzw. im Strahlstrom auf diese Segmente
gerichtet worden sind, werden gemäß der Erfindung die
an dem Kommutator anhaftenden kugelförmigen Partikeln
durch den oben erwähnten Arbeitsschritt entfernt,
beispielsweise durch Abspülen.
Der Kommutator, der die Segmente aufweist, deren rauhe
Oberflächen dadurch gebildet worden sind, daß
die kugelförmigen Partikeln auf die mit der Bürste
in Kontakt zu bringenden Bereiche aufgetroffen sind,
wird mit Öl überzogen und zur Bildung des in Ver
bindung mit Fig. 1 beschriebenen Motors verwendet.
Der in der oben beschriebenen Weise hergestellte
Kommutator gemäß der Erfindung befindet sich in
gutem elektrischen Kontakt mit der Bürste und hält
die Wirkung als Ölbehälter aufrecht, wodurch - was
sich herausgestellt hat - die Ausbildung von Licht
bögen verhindert und der Abrieb des betreffenden
Kommutators vermieden ist.
Wie oben beschrieben, sind bei dem Kommutator gemäß
der vorliegenden Erfindung die rauhen oder konkav-
konvexen Oberflächen, die auf den Segmenten gebildet
sind, dadurch geschaffen, daß kugelförmige Partikeln
auf die betreffenden Oberflächen aufgetroffen sind,
so daß die Bildung von Gratteilen oder sog. Bärten
vermieden werden kann und so daß demgemäß das Ver
fahren zur Beseitigung der Gratteile entbehrlich wird.
Damit kann die vorliegende Erfindung die Massen
produktion des Motors oder des Kommutators steigern.
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann darüber hinaus
die Größe, Tiefe, usw. der Eindruckstellen in wünschens
werter Weise durch geeignete Auswahl der Größe, Form
usw. der kugelförmigen Partikeln, die auf die Kommu
tatorsegmente auftreffen, und durch den Aufschlag
druck der kugelförmigen Partikeln auf den Kommutator
ausgewählt werden, so daß eine optimal rauhe Ober
fläche oder konkav-konvexe Oberfläche auf dem Kommu
tator in Übereinstimmung mit der Größe der Segmente,
dem Abstand zwischen benachbarten Segmenten usw. ge
bildet werden kann.
Claims (9)
1. Kommutator für die Verwendung in einem Motor, der einen
Stator (1) und einen Rotor (2) mit einer rotierenden
Welle (6) aufweist, unter Verwendung einer Vielzahl
von Kommutatorsegmenten (22), die an einem Isolations
körper (23) angebracht sind und die jeweils eine
Kontaktfläche aufweisen, welche von einer Bürste
berührt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Anzahl von halbkugelförmigen Eindruckstellen (24)
mit zufallsverteilten Abständen auf jedem der Kommuta
torsegmente (22) unter Bildung jeweils einer rauhen
Kommutatorsegmentoberfläche vorgesehen ist.
2. Kommutator nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Eindruckstellen (24) zumindest
in der Kontaktfläche des jeweiligen Kommutatorsegments (22)
gebildet sind.
3. Kommutator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Durchmesser jeder halb
kugelförmigen Eindruckstelle (24) kleiner gewählt ist als
der Abstand zwischen benachbarten Kommutatorsegmenten (22).
4. Verfahren zur Herstellung eines Kommutators nach einem
der Ansprüche 1 bis 3, für die Verwendung in einem Motor,
wobei der Kommutator eine Vielzahl von Kommutatorsegmenten
aufweist, die in einem aus einem Isoliermaterial bestehen
den Körper eingebettet sind, und wobei konkav-konvexe Teile
in den Oberflächen der Kommutatorsegmente gebildet werden,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl
von kugelförmigen Partikeln auf die Oberflächen der Kommutator
segmente (22) unter einem bestimmten Druck in einem Partikel
strom abgegeben wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß als kugelförmige Partikel jeweils Glas
kugeln verwendet werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Durchmesser der kugelförmigen
Partikeln jeweils kleiner gewählt wird als der Abstand zwischen
benachbarten Kommutatorsegmenten (22).
7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Partikel in dem Partikelstrom
durch eine Düse (25) einer Strahlvorrichtung abgegeben werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß mit der Strahlvorrichtung eine Druck
luft mit hohem Druck abgebende Druckluftquelle verbunden wird.
9. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der bestimmte Druck mit etwa 1 kg/cm2
gewählt wird.
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IT (1) | IT1137854B (de) |
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