DE3130929C2 - Antikorrosionsüberzug und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Antikorrosionsüberzug und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Antikorrosionsüberzug für
metallische Unterlagen und auf ein Verfahren zur Herstellung der Mischung
für Antikorrosionsüberzüge.
Es sind viele Verfahren und Überzüge zum Schutz von
metallischen Unterlagen und insbesondere von unlegierten
Kohlenstoffstählen entwickelt worden, und zwar sowohl gegen direkte
Korrosion als auch gegen elektrochemischen Angriff. Der Widerstand gegen
Korrosion von Stahl wurde durch zahlreiche organische und metallische
Überzüge verbessert, beispielsweise aus Phosphat, Farbe, Zink und Blei.
Phosphat und Farbe werden häufig auf Stahlunterlagen durch Eintauchen,
Walzen und Aufsprühen aufgebracht. Zink wird durch Elektroplattierung und
durch Eintauchen in geschmolzenes Zink aufgebracht. Eine Legierung aus
Blei und Zinn wird zur Herstellung von Weißblech auf Stahlunterlagen
aufgebracht. Häufig wird der Widerstand gegen Korrosion von
galvanisiertem Stahl und Weißblech noch weiter dadurch verbessert, daß
eine weitere Schicht aus korrosionswiderstandsfähigem Material
aufgebracht wird.
Beschichtungen mit Metallic-Effekt sind bekannt (DE-A-
26 07 550), die zwar einen gewissen Korrosionsschutz bieten, aber selbst
nicht als Antikorrosionsüberzug angesehen werden. Die Pigmentmischung
enthält Harze ohne nähere Angaben über die Rezeptur.
Eine bekannte Zinkausbesserungsfarbe (DE-A-28 31 269) enthält
ein Trägerharz, ein Lösungsmittel, Aluminiumpulver und plättchenförmiges
Zink und soll ein möglichst zinkähnliches Dekor erzeugen. Über die
Korrosionsschutzwirkung wird nichts ausgesagt.
Mit den geschilderten Verfahren der Schaffung von
Korrosionswiderstand ist es schwierig und in vielen Fällen unmöglich,
einen adäquaten Korrosionsschutz für Stahl zu schaffen, wenn dieser seine
Schweißbarkeit und Hartlötbarkeit behalten soll, wenn ferner die
Versprödung durch Wasserstoff, thermische Verzerrung sowie ein
signifikanter Abfall der Elastizität, Duktilität und Formbarkeit
vermieden werden sollen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Antikorrosionsüberzug sowie ein Verfahren zur Herstellung einer Mischung
für Antikorrosionsüberzüge, insbesondere für Stahl, zu schaffen, mit
folgenden Eigenschaften: Signifikant verbesserter Schutz der Unterlage
gegen Korrosion; merklich höhere Adhäsion am Substrat; Haftfähigkeit an
Weißblech; Unempfindlichkeit gegenüber Kratzern in der Schutzschicht;
Verhinderung des Ausbreitens der Korrosion von einem Kratzer; ausgeprägte
Tendenz zur Überdeckung einer Schnittstelle oder abgescherten Kante,
wobei die Korrosion in ausgeprägter Weise abnimmt und beschränkt wird;
Anwendbarkeit in einem gleichförmigen dünnen Film; Verbesserung des
Verhältnisses "Drehmoment-Zugspannung" von Schrauben; Verbesserung der
Formbarkeit des Substrats; Verbesserung der Lebensdauer von Matrizen,
welche das Substrat bilden, auf die die Mischung aufgebracht wird;
Schaffung von beschichteten Substraten, die leicht geschweißt oder
hartgelötet werden können; Rückfließen zum Rand des geschweißten oder
gelöteten Bereichs des beschichteten Substrats, wobei der
Korrosionswiderstand verbessert wird; Möglichkeit des Einschlusses eines
farbigen Pigments; Möglichkeit der leichten und wirtschaftlichen
Aufbringung in einer Schicht; Möglichkeit der Aushärtung in kurzer Zeit
und bei relativ niedriger Temperatur, was zu wesentlichen Energie- und
Kostenersparnissen führt; Vermeidung von thermischen Verzerrungen von
dünnen Substraten und insbesondere dünnen Weißblechen sowie die
Möglichkeit der Anwendung von noch dünneren Unterlagen und im allgemeinen
die Vermeidung der Notwendigkeit von beruhigtem Stahl für dünne
Substrate, wenn eine passende Streckgrenze und Duktivität der
beschichteten Substrate erzielt werden soll.
Die gestellte Aufgabe wird aufgrund der Maßnahmen der Ansprüche
1 und 11 gelöst und durch die weiteren Merkmale der Unteransprüche
ausgestaltet und weiterentwickelt. Die Erfindung wird nachfolgend im
einzelnen beschrieben.
Bei der Zusammensetzung des Überzugs gemäß Erfindung wird als
hauptsächlicher Korrosionshemmstoff ein feines Metallpulver gehalten,
welches in einem Bindematerial aus thermoplastischem linerarem Phenoxiharz
und einem Träger aus aktivem und inaktivem Lösungsmittel verteilt ist.
Ein dünner, gleichmäßiger Film wird durch eine durch Rühren verflüssigte
Gallerte (thixotropisches Mittel) erzeugt, und die korrosionshemmende
Wirkung der Mischung wird durch Abgleichbestandteile (sekundäre
korrosionshemmende Mittel und Harze) verbessert. Vorzugsweise enthält die
Mischung auch hygroskopische, neutralisierende und die Metallsuspension
fördernde Materialien.
Bei der Anwendung wird eine dünne Schicht der Mischung auf die
Metallunterlage aufgebracht, beispielsweise durch Eintauchen, Aufwalzen,
Bürsten und Aufsprühen. Die aufgebrachte Schicht wird während einer
relativ kurzen Zeit auf erhöhte Temperatur gebracht, um die Lösungsmittel
zu verdampfen und die Schicht auszuhärten, wobei eine dünne und
gleichmäßige Schutzschicht auf dem Substrat hartnäckig und dauernd haften
bleibt.
Geeignete pulverförmige Materialien sind Zink, Cadmium,
rostfreier Stahl und Aluminium mit einer mittleren Partikelgröße nicht
größer als 40 µm mit einer maximalen individuellen Teilchengröße von
nicht mehr als 100 µm. Wünschenswert weist das Metallpulver eine mittlere
Partikelgröße von weniger als 15 µm und vorzugsweise im Bereich von etwa
2 bis 5 µm mit einer entsprechenden maximalen individuellen Teilchengröße
von nicht mehr als 60 bzw. 30 µm auf.
Diese Metallpulver sind von unterschiedlichen Herstellern
kommerziell erhältlich, beispielsweise Zink- und Cadmiumpulver (Federated
Metals Division of American Smelting and Refining Company), rostfreies
Stahlpulver (U. S. Bronze Powders, Incorporated) und Aluminiumpulver
(Reynolds Metal Company). Obzwar nicht blattförmige Qualitäten von
Aluminium für die meisten Anwendungen bevorzugt werden, können auch
blattförmige Qualitäten benutzt werden. Für die meisten Anwendungen ist
Zink das bevorzugte Metallpulver als hauptsächlicher Korrosionshemmstoff,
weil es die effektivste Passivierung von Stahl bewirkt.
Das bevorzugte Bindematerial ist ein thermoplastisches lineares
Epoxiharz mit einem Molekulargewicht der Größenordnung von ungefähr 3000
bis 60 000. solche Epoxiharze werden auch als Phenoxiharze bezeichnet und
zeichnen sich durch das weitgehende Fehlen der hochreaktiven,
endständigen Epoxigruppen aus. Dieses lineare Epoxiharz wird durch eine
Epichlorhyrin-Bisphenol-A-Reaktion erzeugt. (Geeignete erhältliche
Linear-Epoxiharze sind die Araldite 45-E-50, 488-E-32 und 488-N-40 von
Ciba-Geigy, Eponol der Serien 52-B-40, 53L-32, 53-B-40, 55-L-32 und 55-B-
40 von Shell Chemical sowie das Phenoxy PKHH, PAHJ und PKDA-8500 von
Union Carbide. Die Linear-Epoxiharze von Ciba-Geigy werden bevorzugt,
weil mit diesen Überzügen die besten Adhäsionseigenschaften erzeugt
werden konnten. Die Phenoxiharze von Union Carbide sind zwar für viele
Anwendungen zufriedenstellend, jedoch ist ihre Haftfähigkeit geringer als
die mit Shell-Eponolharzen erzielten Überzüge.)
Die korrosionshemmenden Eigenschaften der Mischung,
insbesondere der Widerstand gegen Salzspray, wird durch die Zufügung von
sekundären, die Korrosion hemmenden Harzen verbessert. Die sekundären
Harze stellen Abgleichbestandteile dar und verbessern auch die
Widerstandsfähigkeit der Beschichtung gegenüber gewissen Lösungsmitteln,
wie Bremsflüssigkeit und Benzin. Geeignete sekundäre Harze basieren auf
Phenol, Triazin, Melamin-Formaldehyd, Harnstoff-Formaldehyd sowie
Hexomethoximethyl-Melamin. (Solche geeigneten sekundären Harze sind von
Ricchold Chemical Company erhältlich, und zwar Melamin-Formaldehyd (MM-55
RCI, MM-83-RCI, MM-46-RCI, MM-47-RCI), Harnstoff-Formaldehyd (F-200-E
RCI, F-222-E RCI, F-240-E RCI), Triazin (MX-61 RCI) und Phenol (Varcum
1281-B). Ein geeignetes Hexomethosymethyl-Melamin-Harz ist von der
American Cyanamid Co. (Cymel 300, Cymel 301) erhältlich. Geeignete
Phneolharze sind von der Union Carbide Corporation (BKR-2620), der Ciba-
Geigy Corp. (HZ-949-U) und General Electric (Methylon 75108, Methylen
75202) erhältlich.)
Es wird angenommen, daß die sekundären Harze die verbesserte
Widerstandsfähigkeit gegenüber Korrosion und Lösungsmittel durch
Kreuzverbindung in dem linearen Epoxiharz erzeugen. In den Mischungen
können diese Harze ungefähr 1 bis 25 Gew.-% der linearen Harze ausmachen
und wünschenswerterweise im Bereich von 5 bis 20 Gew.-% sowie vorzugsweise
zwischen 10 und 15 Gew.-% der Epoxiharze liegen. Die
Adhäsionseigenschaften des Belags zeigen eine Verschlechterungstendenz,
wenn ausgesprochen mehr als 25 Gew.-% dieser korrosionshemmenden Harze
verwendet werden.
Der Gesamtbetrag an Harzen (linearer Epoxyharz + sekundärer
korrosionshemmender Harz) der Mischung liegt im
Bereich von 10 bis 525 Gew.-% des Metallpulvers
und wünschenswerterweise im Bereich von
ungefähr 12 bis 100 Gew.-% und vorzugsweise im Bereich von
ungefähr 14 bis 50 Gew.-% des Metallpulvers. Die Vergrößerung
des Anteils an Harz gegenüber dem Metallpulver
verbessert die Adhäsion und verschlechtert den Korrosionswiderstand
des ausgehärteten Überzuges.
Um sicherzustellen, daß das Metallpulver sich nicht aus
der Beschichtungsmischung absetzt und einen harten "Keks"
bildet, wird vorzugsweise ein Suspensionsmittel benutzt.
Geeignet hierzu ist Polyäthylen (MPA-60X von Baker Castor
Oil Company und MRT-1 von Matteson-Rudolfi, Incorporated).
Das Suspensionsmittel enthält im wesentlichen auf einem
Teil Polyäthylen noch drei Teile Xylol. Der Betrag von
Polyäthylen als Suspensionsmittel kann ungefähr 0,2 bis
5 Gew.-% des Metallpulvers und vorzugsweise ungefähr 0,4
bis 2,6 Gew.-% des Metallpulvers enthalten. Dies entspricht
ungefähr 0,8 bis 20 bzw. 1,6 bis 10,4 Gew.-% der angegebenen
Polyäthylen-Xylol-Mischung.
Um sicherzustellen, daß die Mischung nicht vor der Aushärtung
infolge Wärmeeinwirkung geliert und um einen dünnen
Überzug auf dem Substrat zu erzeugen, wobei das Metallpulver
gleichförmig verteilt ist, enthält die Mischung ein thixotropisches
Mittel (durch Rühren verflüssigte Gallerte).
Ein geeignetes thixotropisches Mittel ist mit Silan behandeltes
Siliciumdioxid, von welchem außerdem angenommen
wird, daß es den Korrosionswiderstand gegenüber Salzspray
des Überzuges verbessert. Mit Silan behandeltes Siliciumdioxid
als thixotropisches Mittel ist kommerziell erhältlich
(Tulco Corporatio, Tullanox 292 und 500; Cabot, Inc.
Cabosil M-5; DeGussa Corporation R-972).
Der Betrag des thixotropischen Mittels in der Mischung
kann ungefähr 0,4 bis 12 Gew.-% des Metallpulvers und vorzugsweise
ungefähr 1 bis 6 Gew.-% des Metallpulvers ausmachen.
Ein geeigneter Betrag an dem thixotropischen Mittel
kann den Korrosionswiderstand der Mischung leicht verbessern,
jedoch führt ein Überschußbetrag zu einem porösen dünnen
Bezug, was wiederum einen schädlichen Effekt auf den Korrosionswiderstand
hat.
Vorzugsweise enthält die Mischung auch
ein hygroskopisches Mittel
wie Kalziumoxid, Siliciumdioxid, Bariumoxid und Kaliumchlorid.
Geeignetes Siliciumdioxid ist kommerziell erhältlich
(Davidson Chemical Co., Syloid AL-1 und ZN-1). Der Betrag
an hygroskopischem Material in der Mischung kann ungefähr
0,2 bis 12 Gew.-% des Metallpulvers und vorzugsweise ungefähr
0,4 bis 6 Gew.-% des Metallpulvers betragen. Ein Überschuß
an hygroskopischem Material führt zu einer Abnahme
des Korrosionswiderstandes des Überzugs.
Vorzugsweise wird die Acidität des linearen Epoxyharzes
neutralisiert, indem eine genügende Menge an Kalziumdioxid
hinzugefügt wird. Gewöhnlich ist eine Menge von ungefähr
0,8 bis 3 Gew.-% Kalziumoxid im Verhältnis zu dem Epoxyharz
genügend. Das Kalziumoxid kann auch als "Wasserreiniger"
angesehen werden.
Das Vehikel bzw. der Träger der Mischung enthält außerdem
sowohl aktive wie inaktive organische Lösungsmittel.
Aktive Lösungsmittel für das Epoxyharz sind
Cellosolvacetat, Methylethylketon, Methylisobutylketon,
Dimethylformamid, sowie Aceton. Inaktive Lösungsmittel
sind die aromatischen Kohlenwasserstoffe, wie
Xylol und Toluol sowie die Alkohole
beispielsweise Methanol, Ethanol, n-Propanol, Iso-Propanol,
n-Butanol und Iso-Butanol. Geeignete aromatische Kohlenwasserstoffe
als Lösungsmittel sind erhältlich (Exxon
Corporation (SC 100 und SC 150). Das Lösungsmittel (SC 100)
hat einen Siedebereich von 155°C bis 173,5°C und einen
Flammpunkt von 42°C. Das andere Lösungsmittel (SC 150) hat
einen Siedebereich von 188°C bis 210°C und einen Flammpunkt
von 66°C. Die inaktiven Lösungsmittel verringern die Kosten
des Trägers und tragen zur Verbesserung der Adhäsion und
der Korrosionsfestigkeit gegenüber Salzspray bei. Der Träger
kann aus ungefähr 10 bis 40 Gew.-%, wünschenswerterweise
von 15 bis 35 und vorzugsweise von 25 bis 30 Gew.-% der
inaktiven Lösungsmittel betragen und der Ausgleich wird
vorzugsweise und im wesentlichen mit aktiven Lösungsmitteln
bewirkt.
Die Mischung enthält genügend Träger (aktive und inaktive
Lösungsmittel), um die gewünschte Viskosität für das
spezielle Verfahren des Aufbringens der Mischung auf das
Substrat zu erzielen. Zur Anwendung der Mischung auf das
Substrat durch Eintauchen, Rollen oder Aufsprühen, kann
die Viskosität in der Mischung im Bereich von 20 bis 280 s
wünschenswerterweise von 30 bis 180 s und vorzugsweise
zwischen 60 und 120 s nach DIN 53 211
(Ford cup Nr. 4) betragen. Eine Mischungsviskosität in diesem
Bereich kann gewöhnlich dann erhalten werden, wenn der
Träger gewichtsmäßig zwei- bis viermal das Gesamtgewicht
der Harze in der Mischung ausmacht.
Die Zusammensetzung wird durch Mischung des linearen Epoxyharzes
und eines geeigneten aktiven Lösungsmittels, z. B.
Cellosolvacetat, unter leichtem Rühren in einem Hochgeschwindigkeitsmischer,
beispielsweise einem Cowles-Auflöser,
hergestellt. Ein geeigneter Gewichtsbetrag von
aktivem Lösungsmittel ist gewöhnlich ein- bis zweimal das
Gewicht des Epoxyharzes. Das Calziumoxid, das Suspensionsmittel,
das hygroskopische Material, das thixotropische
Material und das Metallpulver werden in der angegebenen
Reihenfolge zu der Mischung in dem Rührgerät von Cowles
hinzugefügt. Danach wird die Umlaufgeschwindigkeit des
Rührers des Rührgeräts erhöht und die Bestandteile werden
in dem Rührgerät so lange gemischt, bis sie eine Temperatur
von ungefähr 49°C bis 82°C und vorzugsweise von 60 bis 66°C
erreichen. Das Gemisch erreicht diese Temperatur in ungefähr
30 bis 120 Minuten und gewöhnlich nach 60 bis 75 Minuten,
wenn der Rührer mit 1500 bis 4500 Umdrehungen pro Minute
umläuft.
Das erhitzte Gemisch des Rührgerätes nach Cowles wird in
einer Sandmühle gemahlen, die so eingestellt und betrieben
wird, daß sie ein homogenes Gemisch mit einer Partikelgröße
von etwa 45 bis 6,25 µm (4,5 bis 7,5 Hegmann) erreicht.
Das homogene Gemisch aus der Sandmühle wird in ein
passendes Gefäß gegeben und die restlichen Lösungsmittel
oder der Träger und die sekundären Korrosionswiderstandsharze
werden hinzugefügt, während die Mischung normal umgerührt
wird, beispielsweise durch einen Rührer, der bei
150 Umdrehungen pro Minute sich dreht. Die Hinzufügung und
das gründliche Mischen der restlichen Lösungsmittel und
der sekundären Harze vervollständigt die Herstellung der
gewünschten Zusammensetzung.
Wenn ein dünner Film der Zusammensetzung auf ein metallisches
Substrat aufgetragen werden soll, kann zur Erleichterung
der Auftragung die Viskosität der Mischung
herabgesetzt werden, indem ein relativ kleiner Betrag
eines kompatiblen Lösungsmittels hinzugefügt wird. Vorzugsweise
besteht dieses kompatible Lösungsmittel aus
einer Mischung der aktiven und inaktiven Lösungsmittel
des Trägers der Mischung.
Nachdem ein dünner feuchter Film der Mischung mit einer
Dicke von ungefähr 25,4 bis 76,2 µm auf das Substrat aufgetragen
worden ist, wird der feuchte Film auf eine relativ
wenig angehobene Temperatur, jedoch genügend lang
erhitzt, damit der Träger verdampft und der Film trocknet
oder aushärtet und dabei auf dem Substrat haften bleibt. Die
Dicke des ausgehärteten Filmes bzw. des Überzuges ist
gewöhnlich im Bereich von ungefähr 7,6 bis 20,3 µm. Der
feuchte Film kann bei einer genügend niedrigen Temperatur
während etwa 90 Minuten bis 15 Sek. getrocknet werden,
so daß die maximale Temperatur des Substrats in der Größenordnung
von 94 bis 260°C liegt und vorzugsweise für eine
Periode von ungefähr 50 Minuten bis 30 Sekunden und gewöhnlich
30 Sek. bis 15 Minuten, so daß die maximale Substrattemperatur
ungefähr bei 149 bis 230°C liegt.
Es hat sich in der Praxis herausgestellt, daß der ausgehärtete
Film bzw. der Überzug hartnäckig an dem Metallsubstrat
haftet und einen ausgezeichneten Schutz des
Substrates gegenüber Korrosion bietet. Soweit bekannt,
stellt dies den einzigen Überzug dar, welcher direkt am
Weißblech haftet. Stahlunterlagen mit dem ausgehärteten
Überzug darauf können noch immer gut geschweißt, hartgelötet
und kaltverformt werden. Die relativ niedrige
Temperatur, bei der der dünne Film der Mischung ausgehärtet
werden kann, führt darüber hinaus zu keiner
thermischen Verzerrung, auch nicht bei relativ dünnem
Blech, und führt nicht zur Abnahme seiner Streckgrenze
und Duktilität, so daß die Notwendigkeit von dünnen
Substraten aus mit Aluminium beruhigtem Stahl entfällt.
Die folgenden Materialien wurden in der angegebenen
Reihenfolge in ein Gefäß unter schwachem Umrühren und
unter Verwendung eines Hochgeschwindigkeits-Rührgerätes
nach Cowles gegeben.
Material | |
Gewichtsanteile | |
Lineares Epoxidharz (448-E-32 der Ciba Geigy Corp.) mit 32 Gew.-% Feststoffen in Cellosolve-Acetat | |
296.28 | |
Calziumoxid | 2.54 |
Suspensionsmittel (MPA-60X, Baker Castor Oil Co.) | 13.70 |
Hygroskopisches Mittel (Syloid AL-1, Davision Chemical Co.) | 2.50 |
Thixotropisches Mittel (Tullanox 500, Tulco Corp.) | 10.10 |
Zinkpulver (L-10, Federated Metals) | 546.90 |
Diese Materialien wurden mit einer Geschwindigkeit von
ungefähr 3000 Umdrehung pro Minute mit den Hochgeschwindigkeitsrührern
nach Cowles gemischt, bis das Gemisch
eine Temperatur von ungefähr 61°C angenommen hatte.
Das erhitzte Gemisch wurde dann in eine Sandmühle gepumpt
und bis zu einem homogenen Gemisch mit einer
Partikelgröße von etwa 18 µm (6,5 Hegmann) gemahlen.
Danach wurde das homogene Gemisch mit folgenden
Materialien zur Erzielung der vollständigen Zusammensetzung gemischt.
Material | |
Gewichtsanteile | |
Lösungsmittel - Cellosolve-Acetat | |
63,48 | |
Lösungsmittel - aromatisches Kohlenwasserstoff (SC 150, Exxon Corp.) | 55.10 |
Kunstharz - Phenol (HZ 949-U, Ciba Geigy Corp.) mit 50 Gew.-% Festteilen in Butanol | 9.40 |
1000.00 |
Ein feuchter Film dieser Zusammensetzung wurde durch Walzauftrag
auf kaltgewalztem Stahl aufgetragen und dann während
etwa 30 Sek. auf eine maximale Substrattemperatur von ungefähr
225°C erhitzt, um einen dünnen Überzug von ungefähr 12.7 µm
zu erzeugen. Der Überzug haftete hartnäckig an dem aufgespulten
Walzmaterial und schuf einen vorzüglichen Schutz
des aufgespulten Walzmaterials gegen Korrosion.
Die folgenden Materialien wurden in der aufgelisteten
Reihenfolge in ein Gefäß unter leichtem Rühren mit einem
Hochgeschwindigkeits-Auflösgerät nach Cowles gegeben.
Material | |
Gewichtsanteile | |
Lineares Epoxydharz (Eponol 55-L-32, Shell Chemical Co.) mit 32 Gew.-% Feststoffe in Cellosolve-Acetat | |
241.90 | |
Calziumoxid | 1.87 |
Suspensionsmittel (MPA-60, Baker Castor Oil Co.) | 8.74 |
Hygroskopisches Mittel (Syloid ZN-1, Davidson Chemical Co.) | 3.02 |
Thixotropisches Mittel (R-972, DeGussa Corp.) | 5.68 |
Zinkpulver (L-10, Federated Metals) | 625.11 |
Diese Materialien wurden mit einer Geschwindigkeit von
ungefähr 3700 Umdrehungen pro Minute mit dem Gerät nach
Cowles gemischt, bis das Gemisch eine Temperatur von ungefähr
49°C annahm. Das erhitzte Gemisch wurde dann in
eine Sandmühle gepumpt und zu einem homogenen Gemisch
mit 37,50 µm (5 Hegmann) gemahlen. Danach
wurde das homogene Gemisch mit folgenden Materialien zur
Erzeugung der kompletten Zusammensetzung gemischt:
Material | |
Gewichtsanteile | |
Lösungsmittel - Cellosolve-Acetat | |
52.44 | |
Lösungsmittel - aromatischer Kohlenwasserstoff (SC 150, Exxon Corp.) | 43.70 |
Kunstharz - Phenolharz (# 75109 Methylon, General Electric Co.) mit 50 Gew.-% Feststoffen Xylol und Butanol | 9.57 |
Kunstharz - Triazin (MX-61, Reichhold Chemicals, Inc.) in Sylol und Butanol | 7.57 |
1000.00 |
Ein feuchter Film dieser Zusammensetzung wurde durch
Sprayen auf Rohr aus Weißblech aufgebracht und dann
für ungefähr 30 Sek. mit einer maximalen Substrattemperatur
von ungefähr 220°C erhitzt, um eine dünne
ausgehärtete Schicht von ungefähr 5.08 µm zu erzeugen.
Dieser Überzug haftete hartnäckig an dem Weißblech und
schuf einen exzellenten Schutz gegenüber Korrosion.
Die folgenden Materialien wurden in der aufgelisteten
Reihenfolge in ein Gefäß unter leichtem Umrühren unter
Benutzung eines Hochgeschwindigkeits-Auflösgeräts nach
Cowles gegeben.
Material | |
Gewichtsanteile | |
Lineares Epoxydharz (Eponol 53-L-32, Shell Chemical Co.) mit 32 Gew.-% Feststoffen in Cellosolve-Acetat | |
435.00 | |
Calziumoxid | 1.87 |
Suspensionsmittel (MPA-60, Baker Castor Oil Co.) | 8.74 |
Hygroskopisches Mittel (Syloid ZN-1, Davidson Chemical Co.) | 3.02 |
Thixotropisches Mittel (Cabosil M-5, Cabot Corporation) | 5.68 |
Cadmiumpulver (Federated Metals) | 406.00 |
Diese Materialien wurden mit einer Geschwindigkeit von
ungefähr 4500 Umdrehungen pro Minute mit dem Rührgerät
nach Cowles gemischt, bis das Gemisch eine Temperatur von
ungefähr 66°C annahm. Das erhitzte Gemisch wurde dann in
eine Sandmühle gepumpt und auf ein homogenes Gemisch mit
einer Hegman′schen Partikelgröße von 4,5 H gemahlen.
Danach wurde das homogene Gemisch mit folgenden Materialien
zur Erzeugung der kompletten Zusammensetzung gemischt:
Material | |
Gewichtsanteile | |
Lösungsmittel - Cellosolve-Acetat | |
51.69 | |
Lösungsmittel - aromatische Kohlenwasserstoffe (SC 100, Exxon Corp.) | 30.00 |
Kunstharz - Triazin (Reichhold Chemical Inc.) mit 60 Gew.-% Festteilen in Xylol und | 58.00 |
Butanol | |
1000.00 |
Ein feuchter Film dieser Zusammensetzung wurde durch Eintauchen
von Schrauben erzeugt und dann für ungefähr
15 Min. mit einer maximalen Substrattemperatur von ungefähr
191°C erhitzt, um einen dünnen ausgehärteten Überzug von
7,62 µm zu erzeugen. Dieser Überzug haftete hartnäckig an
den Schrauben und erzeugte einen vorzüglichen Korrosionsschutz
für die Schrauben.
Die folgenden Materialien wurden in der angeführten
Reihenfolge in ein Gefäß unter leichtem Rühren mit einem
Hochgeschwindigkeitsrührgerät nach Cowles gegeben.
Material | |
Gewichtsanteile | |
Lineares Epoxydharz (488-E-32, Ciba Geigy Corp.) mit 32 Gew.-% Festteilen in Cellosolve-Acetat | |
625.00 | |
Calziumoxid | 1.71 |
Suspensionsmittel (MPA-60, Baker Castor Oil Co.) | 8.20 |
Hygroskopisches Mittel (Syloid ZN-1, Davidson Chemical Co.) | 4.65 |
Thixotropisches Mittel (Cabosil M-5, Cabot, Inc.) | 4.14 |
Rostfreies Stahlpulver (Stay-steel, U.S. Bronze Powders Inc.) | 200.00 |
Diese Materialien wurden mit einer Geschwindigkeit von
etwa 1700 Umdrehungen pro Minute mit dem Rührgerät nach
Cowles gemischt, bis das Gemisch auf eine Temperatur von
ungefähr 52°C erhitzt war. Das erhitzte Gemisch wurde
dann in eine Sandmühle gepumpt und zur Erzeugung einer
homogenen Mischung mit einer Hegman-Partikelgröße von
5,0 H gemahlen. Danach wurde die homogene Mischung mit
folgenden Materialien zur Erzeugung der kompletten Zusammensetzung
gemischt:
Material | |
Gewichtsanteile | |
Lösungsmittel - Cellosolve-Acetat | |
100.00 | |
Lösungsmittel - Xylol | 56.30 |
1000.00 |
Ein feuchter Film dieser Zusammensetzung wurde durch Eintauchen
und Drehen auf Fahrzeug-Aufhängefedern gebracht
und dann für ungefähr 17 Min. mit einer maximalen Substrattemperatur
von ungefähr 177°C erhitzt, um einen dünnen ausgehärteten
Überzug von 12,7 µm zu erzeugen. Dieser Überzug
haftete hartnäckig an den Federn und stellte einen ausgezeichneten
Korrosionsschutz der Federn dar.
Die folgenden Materialien wurden in der angegebenen Reihenfolge
in ein Gefäß unter leichtem Umrühren mit einem Hochgeschwindigkeitsrührgerät
nach Cowles gegeben.
Material | |
Gewichtsanteile | |
Lineares Epoxydharz (PKHH, Union Carbide Corp.) mit 30 Gew.-% Festteilen in Methylethylketon | |
583.33 | |
Calziumoxid | 1.71 |
Suspensionsmittel (MPA-60, Baker Castor Oil Co.) | 8.20 |
Hygroskopisches Mittel (Syloid AL-1, Davidson Chemical Co.) | 4.65 |
Thixotropisches Mittel (Tullonox-292, Tulco Co.) | 4.14 |
Aluminiumpulver (nicht blattförmige Qualität) als korrosionswiderstandsfähige Paste (# 8271, Reynolds Metal Co.) mit 65 Gew.-% Feststoffen in Mineralspiritus | 76.92 |
Diese Materialien wurden bei einer Geschwindigkeit von
ungefähr 2900 Umdrehungen pro Minute mit einem Rührgerät
nach Cowles gemischt, bis das Gemisch eine Temperatur
von ungefähr 57°C annahm. Die erhitzte Mischung wurde
dann in eine Sandmühle gepumpt und zur Erzeugung eines
homogenen Gemisches mit einer Hegman-Partikelgröße von
5,0 H gemahlen. Danach wurde das homogene Gemisch mit
folgenden Materialien zur Erzeugung der vollständigen Zusammensetzung
gemischt.
Material | |
Gewichtsanteile | |
Lösungsmittel - Dimethylformamid | |
25.00 | |
Lösungsmittel - Cellosolve-Acetat | 81.05 |
Lösungsmittel - Xylol | 90.00 |
Kunstharz - Melaminformaldehyd (MM-46, Reichhold Chemical Co.) mit 60 Gew.-% | 125.00 |
Feststoffen in Xylol und Butanol | |
1000.00 |
Ein feuchter Film dieser Zusammensetzung wurde durch
Aufsprühen auf ausgestanzte Rohlinge von Weißblech für
Benzintanks aufgebracht und dann für ungefähr 6 Min.
mit einer maximalen Substrattemperatur von ungefähr
212°C erhitzt, um einen dünnen ausgehärteten Überzug
von 63,5 µm zu erzeugen. Dieser Überzug haftete hartnäckig
an dem Weißblech, bot einen vorzüglichen Korrosionsschutz
und wurde durch Ethanol, Methanol, Gasohol,
Benzin mit und ohne Bleizusatz sowie Dieselkraftstoff
nicht angegriffen.
Claims (18)
1. Antikorrosionsüberzug für metallische Unterlagen und zum
Aushärten bei erhöhter Temperatur mit folgenden Bestandteilen:
Metallpulver aus der Gruppe Zink, Cadmium, rostfreier Stahl, Aluminium sowie Legierungen und Mischungen dieser Metalle, in einer mittleren Partikelgröße nicht größer als 40 µm und einer maximalen Partikelgröße von 100 µm;
ein Harzsystem mit wenigstens 80% Gewichtsanteilen bestehend im wesentlichen aus einem thermoplastischen, linearen Phenoxiharz mit einem Molekulargewicht in der Größenordnung von 3000 bis 60 000 und (als Rest) mit Abgleichbestandteilen aus Formaldehyd, Melamin, Phenol- und Triazinharzen und ihren Mischungen, wobei das Harzsytem in einer Menge von 10 bis 525 Gew.-%, relativ zu dem Metallpulver, zugegen ist;
aktives organisches Lösungsmittel, ausgewählt aus der Gruppe Aceton, Cellosolve-Acetat, Methylethylketon, Methylisobutylketon, Dimethylformamid sowie Mischungen davon;
inaktive organische Lösungsmittel, ausgewählt aus der Gruppe aromatische Kohlenwasserstoffe, Alkohole und Mischungen hiervon in Mengen von ungefähr 0,1 bis 0,4 Gewichtsanteilen des aktiven organischen Lösungsmittels;
die Gesamtmenge der organischen Lösungsmittel ist so gewählt, daß das Gemisch eine Viskosität in der Größenordnung von ungefähr 20 bis 280 s nach DIN 53 211 aufweist.
Metallpulver aus der Gruppe Zink, Cadmium, rostfreier Stahl, Aluminium sowie Legierungen und Mischungen dieser Metalle, in einer mittleren Partikelgröße nicht größer als 40 µm und einer maximalen Partikelgröße von 100 µm;
ein Harzsystem mit wenigstens 80% Gewichtsanteilen bestehend im wesentlichen aus einem thermoplastischen, linearen Phenoxiharz mit einem Molekulargewicht in der Größenordnung von 3000 bis 60 000 und (als Rest) mit Abgleichbestandteilen aus Formaldehyd, Melamin, Phenol- und Triazinharzen und ihren Mischungen, wobei das Harzsytem in einer Menge von 10 bis 525 Gew.-%, relativ zu dem Metallpulver, zugegen ist;
aktives organisches Lösungsmittel, ausgewählt aus der Gruppe Aceton, Cellosolve-Acetat, Methylethylketon, Methylisobutylketon, Dimethylformamid sowie Mischungen davon;
inaktive organische Lösungsmittel, ausgewählt aus der Gruppe aromatische Kohlenwasserstoffe, Alkohole und Mischungen hiervon in Mengen von ungefähr 0,1 bis 0,4 Gewichtsanteilen des aktiven organischen Lösungsmittels;
die Gesamtmenge der organischen Lösungsmittel ist so gewählt, daß das Gemisch eine Viskosität in der Größenordnung von ungefähr 20 bis 280 s nach DIN 53 211 aufweist.
2. Antikorrosionsüberzug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abgleich des Kunstharzsystems mit Melaminformaldehyd, Harnstoff-
Formaldehyd, Hexamethoximethylmelamin-, Phenol- und Triaxin-Kunstharzen
sowie Mischungen hiervon durchgeführt wird.
3. Antikorrosionsüberzug nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischung Polyethylen in einer Menge von ungefähr 0,2 bis 5 Gew.-%
des Metallpulvers enthält.
4. Antikorrosionsüberzug nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischung ein hygroskopisches Mittel in einer Menge von etwa 0,2
bis 12 Gew.-% des Metallpulvers enthält.
5. Antikorrosionsüberzug nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das hygroskopische Mittel aus der Gruppe Calciumoxid, Siliciumdioxid,
Bariumoxid und Kaliumchlorid ausgewählt ist.
6. Antikorrosionsüberzug nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischung ein thixotropes Mittel in einer Menge von ungefähr 0,4
bis 12 Gew.-% des Metallpulvers enthält.
7. Antikorrosionsüberzug nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das thixotrope Mittel mit Silan behandeltes Siliciumdioxid enthält.
8. Antikorrosionsüberzug nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gehalt an thixotropem Mittel ausreicht, das Metallpulver in
kolloidaler Suspension zu halten.
9. Antikorrosionsüberzug nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mittlere Partikelgröße des Metallpulvers nicht größer als 10 µm
beträgt.
10. Antikorrosionsüberzug nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gehalt an Calciumoxid ausreicht, die Acidität des linearen
Phenoxiharzes zu neutralisieren.
11. Verfahren zur Herstellung der Mischung für
Antikorrosionsüberzüge mit folgenden Schritten:
Metallpulver mit einer mittleren Partikelgröße nicht größer als 40 µm und einer maximalen Partikelgröße von 100 µm und ausgewählt aus der Gruppe Zink, Cadmium, rostfreier Stahl, Aluminium sowie Legierungen und Mischungen hiervon wird mit einem thermoplastischen linearen Phenoxiharzsystem mit einem Molekulargewicht in der Größenordnung von 3000 bis 60 000 und (als Rest) mit Abgleichbestandteilen aus Formaldehyd, Melamin, Phenol- und Triazinharzen und ihren Mischungen, wobei das Harzsystem in einer Menge von 10 bis 525 Gew.-% des Metallpulvers sowie mit aktivem organischem Lösungsmittel in einer Menge von ungefähr 1- bis 2mal das Gewicht des linearen Phenoxiharzes gemischt wird, das Gemisch aus Metallpulver, linearem Phenoxiharz und organischem Lösungsmittel umgerührt und die Temperatur auf etwa 49 bis 82°C gebracht wird;
das erhitzte Gemisch wird zur Erzeugung einer homogenen Mischung mit einer Korngröße von 45 bis 6,25 µm gemahlen;
danach wird das homogene Gemisch mit einer genügenden Menge von aktiven und inaktiven organischen Lösungsmitteln gemischt, so daß die Endmischung eine Viskosität in der Größenordnung von 20 bis 280 s nach DIN 53 211 aufweist;
das aktive organische Lösungsmittel ist aus der Gruppe Aceton, Cellosolveacetat, Methylethylketon, Methylisobutylketon, Dimethylformamid sowie Mischungen hiervon ausgewählt, und das inaktive Lösungsmittel ist ausgewählt aus der Gruppe aromatische Kohlenwasserstoffe, Alkohole und Mischungen hiervon, in einer Menge von ungefähr 0,1 bis 0,4 Gewichtsteilen zum aktiven organischen Lösungsmittel zugegen.
Metallpulver mit einer mittleren Partikelgröße nicht größer als 40 µm und einer maximalen Partikelgröße von 100 µm und ausgewählt aus der Gruppe Zink, Cadmium, rostfreier Stahl, Aluminium sowie Legierungen und Mischungen hiervon wird mit einem thermoplastischen linearen Phenoxiharzsystem mit einem Molekulargewicht in der Größenordnung von 3000 bis 60 000 und (als Rest) mit Abgleichbestandteilen aus Formaldehyd, Melamin, Phenol- und Triazinharzen und ihren Mischungen, wobei das Harzsystem in einer Menge von 10 bis 525 Gew.-% des Metallpulvers sowie mit aktivem organischem Lösungsmittel in einer Menge von ungefähr 1- bis 2mal das Gewicht des linearen Phenoxiharzes gemischt wird, das Gemisch aus Metallpulver, linearem Phenoxiharz und organischem Lösungsmittel umgerührt und die Temperatur auf etwa 49 bis 82°C gebracht wird;
das erhitzte Gemisch wird zur Erzeugung einer homogenen Mischung mit einer Korngröße von 45 bis 6,25 µm gemahlen;
danach wird das homogene Gemisch mit einer genügenden Menge von aktiven und inaktiven organischen Lösungsmitteln gemischt, so daß die Endmischung eine Viskosität in der Größenordnung von 20 bis 280 s nach DIN 53 211 aufweist;
das aktive organische Lösungsmittel ist aus der Gruppe Aceton, Cellosolveacetat, Methylethylketon, Methylisobutylketon, Dimethylformamid sowie Mischungen hiervon ausgewählt, und das inaktive Lösungsmittel ist ausgewählt aus der Gruppe aromatische Kohlenwasserstoffe, Alkohole und Mischungen hiervon, in einer Menge von ungefähr 0,1 bis 0,4 Gewichtsteilen zum aktiven organischen Lösungsmittel zugegen.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zum Abgleich verwendete Formaldehyd aus Melaminformaldehyd oder
Harnstoff-Formaldehyd bzw. das Melamin aus Hexomethoximethylmelamin
bestehen.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der ursprünglichen Mischung aus Metallpulver, linearem Phenoxiharz
und organischen Lösungsmitteln noch thixotropes Material in einer Menge
von 0,4 bis 12 Gew.-% des Metallpulvers zugemischt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das thixotrope Mittel mit Silan behandeltes Siliciumdioxid ist.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß in die ursprüngliche Mischung aus Metallpulver, linearem Phenoxiharz
und organischem Lösungsmittel noch genügend Calciumoxid zum im
wesentlichen Neutralisieren der Acidität des linearen Phenoxiharzes
zugemischt ist.
16. Verfahren zur Weiterverarbeitung der Mischung für den
Antikorrosionsüberzug nach einem der Ansprüche 11 bis 15,
mit folgenden Schritten:
auf wenigstens einem Teil der Oberfläche wird ein dünner, feuchter Film der flüssigen Mischung aufgetragen,
der dünne Film wird auf eine erhöhte Temperatur während einer Zeitauer von 40 Minuten bis 30 Sekunden und auf eine maximale Temperatur des Substrates von 149 bis 230°C gebracht.
auf wenigstens einem Teil der Oberfläche wird ein dünner, feuchter Film der flüssigen Mischung aufgetragen,
der dünne Film wird auf eine erhöhte Temperatur während einer Zeitauer von 40 Minuten bis 30 Sekunden und auf eine maximale Temperatur des Substrates von 149 bis 230°C gebracht.
17. Verfahren nach Anspruch 16,
dadurchh gekennzeichnet,
daß die Dicke des auf dem Substrat aufgebrachten feuchten Films der
Mischung nicht dicker als 76,2 µm ist.
18. Verfahren nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicke des ausgehärteten Films auf dem Substrat nicht größer als
ungefähr 20,3 µm ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US18090080A | 1980-08-25 | 1980-08-25 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3130929A1 DE3130929A1 (de) | 1982-06-09 |
DE3130929C2 true DE3130929C2 (de) | 1996-08-22 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813130929 Expired - Fee Related DE3130929C2 (de) | 1980-08-25 | 1981-08-05 | Antikorrosionsüberzug und Verfahren zu seiner Herstellung |
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Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2831269A1 (de) * | 1978-07-17 | 1980-01-31 | Helmut G Reitenspies | Zink-ausbesserungsfarbe |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3130929A1 (de) | 1982-06-09 |
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D2 | Grant after examination | ||
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