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Diarähmchen
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Die Erfindung betrifft ein Diarähmchen entsprechend der im Oberbegriff
des Anspruches 1 genannten Art, das durch seine Gestaltung in Schließstellung den
zwischen den Rahmenhälften einliegenden Filmabschnitt gespannt in absoluter Planlage
fixiert.
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Bekannt sind Diarähmchen diverser Ausführung, bei denen um den äußeren
Randbereich des Bildfensterausschnittes Begrenzungselemente, z.B. zapfenförmig gestaltete
Vorsprünge, vorgesehen sind, die den Filmabschnitt in seiner Bewegungsfreiheit im
Bildfensterausschnitt begrenzen.
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In der DE-AS 26 48 703 ist ein Diarähmchen beschrieben, bei dem der
Filmabschnitt (Diafilm) zwischen zwei entlang der Fensterlängsränder begrenzt verschiebbar
gelagerten, mit in die Perforation-des Filmabschnittes eingreifenden Zähnen versehenen
Spannleisten eben gehalten ist, was sich dadurch kennzeichnet, daß zumindest eine
Spannleiste beim Zusammendrücken der Rahmenhälften über eine entsprechend geneigte
Anlauffläche vom anliegenden Fensterlängsrand wegdrückbar ist oder daß die vom Bildfenster
abgekehrten Flanken der Zähne wenigstens einer Spannleiste gegen den Zahnfuß hin
vom Bildfenster weggeneigt verlaufen. Mit dieser Erfindung sollen die bekannten
Diarähmchen mit einfachen Mitteln so verbessert werden, daß ein Verziehen-oder Verwerfen
des einliegenden Filmabschnittes vermieden wird.
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Nachteilig ist bei den bekannten Diarähmchen, daß durch die an den
äußeren Randbereichen der Bildfenster zur Fixierung
des Filmabschnittes
vorgesehenen Begrenzungselemente ein Verschieben wie ein Verwerfen nicht in dem
gewünschten Maß zu verhindern ist.
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Die Lösung naCC)der DE-AS 26 48 703 kommt diesem Erfordernis noch
am nächsten, wobei jedoch die zur Erreichung einer gewissen, aber keineswegs absoluten
Planlage des Filmabschnittes im Diarähmchen benötigten zusätzlichen Spannleisten
und die zur Aufnahme in den Rahmenhälften dafür erforderlichen Ausnehmungen einmal
mehr Teile und damit mehr Material sowie eine sorgfältige Bearbeitung der Rahmenhälften
und zum anderen einen dadurch nicht unwesentlichen Mehrpreis bei. der Anschaffung
solcher Diarähmchen bedeutet.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Diarähmchen der vorstehend
genannten Art auf einfachste Weise so zu verbessern, daß ohne zusätzliche Teile
der Filmabschnitt im Diarähmchen so gehalten und fixiert ist, daß er in Schließstellung
dann in absoluter Planlage einliegt.
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Die gestellte Aufgabe löst die Erfindung dadurch, daß eine Rahmenhälfte
wenigstens zwei sogenannte Stanzstifte und die andere Rahmenhälfte wenigstens zwei
entsprechende Öffnungen aufweist und daß die Stanzstifte und die oeffnungen bevorzugt
in der quer zur Laufrichtung des Diarähmchens liegenden Achse angeordnet sind und
daß in Schließstellung die Stanzstifte der einen Rahmenhälfte nach Durchstanzen
der Längsseiten des Filmabschnittes in die Öffnungen der anderen Rahmenhälfte im
Paßsitz eingreifen derart, daß der Filmabschnitt unter Spannung in absoluter Planlage
fixiert einliegt.
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Zur Erreichung einer absoluten Planlage werden die Rahmenhälften mit
dem einliegenden Filmabschnitt in drei Phasen zusammengefügt derart, daß zuerst
die an den vier Ecken der Rahmenhälften befindlichen Befestigungselemente, bestehend
aus Kugeln und Ösen, zusammengedrückt' werden. Die Rahmenhälften wölben sich danach
mittig einmal in der Achse der Laufrichtung,
da die dort vorgesehenen
Kugeln noch nicht in die entsprechenden Ösen eingeschnappt sind und zum anderen
mittig in der zur Laufrichtung quer liegenden Achse, da die dort befindlichen Stanzstifte
ebenfalls noch nicht in die entsprechenden Öffnungen eingerastet sind. In der zweiten
Phase werden die Stanzstifte durch die Längsseiten des Filmabschnittes in die entsprechenden
Öffnungen in der anderen Rahmenhälfte gedrückt und dabei gleichzeitig der Filmabschnitt
durch die zum Grund hin konisch zulaufenden Stanzstifte in Richtung der Querachse
nach außen gezogen gespannt. In der letzten Phase endlich werden die Rahmenhälften
durch Zusammendrücken der in der Achse der Laufrichtung befindlichen Befestigungselemente
in Schließstellung gebracht derart, daß das Diarähmchen dann rundum geschlossen
ist. Der Filmabschnitt liegt nunmehr in absoluter Planlage im Diarähmchen ein.
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Weiter ist als vorteilhaft zu werten, daß die Rahmenhälften des Diarähmchens
in an sich bekannter Weise beliebig oft trennbar und zusammensetzbar sind.
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Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der
Zeichnungen erläutert. Es zeigt: Fig. 1 Rahmenhälfte mit Kugeln in Draufsicht Fig.
la Schnitt A-A der Fig. 1 Fig. 2 Rahmenhälfte mit Ösen in Draufsicht Fig. 2a Schnitt
B-B der Fig. 2 Fig. 3 Diarähmchen in Draufsicht Fig. 3a Diarähmchen in Ansicht C1
Fig. 4 Diarähmchen in Draufsicht Fig. 4a Diarähmchen in Ansicht C2 Fig. 5 Diarähmchen
in Draufsicht Fig. 5a Diarähmchen in Ansicht C3 In Fig. 1 ist die Rahmenhälfte la
des Diarähmchens 1 mit Kugeln 2a, Öffnungen 3a, Stanzstiften 4a und Bildausschnitt
5a und in Fig. la der Schnitt A-A in Achse X-X dargestellt.
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Fig. 2 zeigt die Rahmenhälfte ib des Diarähmchens 1 mit Ösen 2b, Begrenzungszapfen
3b, öffnungen 4b und Bildausschnitt 5b und in Fig. 2a ist der Schnitt B-B in Achse
X-X dargestellt.
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Fig. 3 bis 5 zeigt das Diarähmchen 1 in Draufsicht und aus den Figuren
3a, 4a und 5a sind die entsprechenden Ansichten C1, C2 und C3 ersichtlich.
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Das Zusammendrücken der Rahmenhälften 1a, ib des Diarähmchens 1 mit
dem nicht- dargestellten Filmabschnitt erfolgt derart, daß Xn einer ersten Phase
entsprechend Fig. 3/3a die Rahmenhälften pa' in an den Punkten D1/D2 zusammengedrückt
werden. In den mittleren Bereichen G1tG2 nach Fig. 3a und G3/G4 nach Fig. 4a sind
die Rahmenhälften la, 1b noch nach außen gewölbt, da die Stanzstifte 4a und die
Kugeln 2a noch nicht eingerastet sind.
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In der zweiten Phase nach Fig. 4 und 4a rasten dann durch Druck auf
die Punkte E1/E2 die Stanzstifte 4a nach Durchstanzen der Längsseiten des Filmabschnittes
in die oeffnungen 4b nach Fig. 2 ein. Der mittlere Bereich G3/G4 nach Fig. 4a ist
dann noch nach außen gewölbt.
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In der dritten und letzten Phase. endlich nach Fig. 5/5a ist dann
durch Druck auf die Punkte F1/F2 die Schließstellung der Rahmenhälften 1a, 1b erreicht
und der einliegende Filmabschnitt in absoluter Planlage im Diarähmchen unverrückbar
fixiert.