DE3130381A1 - Elektronenblitzgeraet - Google Patents
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Description
- Patentanwälte Dipl.-Ing. Curt Wailach
Dipl.-Ing. Günther Koch
£-. Dipl.-Phys. Dr.Tino Haibach
"" Dipl.-Ing. Rainer Feldkamp
D-8000 München 2 · Kaufingerstraße 8 · Telefon (0 89) 24 02 75 ■ Telex 5 29 513 wakai d
Datum: 31- Juli 1' /1
Unser Zeichen: 17 ?44 ~ Sa
Anmelder: Polaroid Corporation
549 Technology Square Cambridge, Fass. 021>;
Titel: Elektronenblitzgerät
Priorität: 175,060
U. S.. A.
4. August I960
4. August I960
Die Erfindung bezieht sich auf ein Elektronenblitzgerät, welches entweder in eine Kamera eingebaut oder an dieser
ansteckbar sein kann, um eine bevorzugte Winkelverteilung der Beleuchtungsintensität zu bewirken.
Es sind Elektronenblitzgeräte zur Blitzbeleuchtung von Aufnahmegegenständen bekannt, die von einer Gleichstrombatterie
gespeist werden, die an einen Spannungswandler angeschlossen ist, um die Gleichspannung von beispielsweise
6 V in eine geeignete Blitzspannung umzuwandeln. Ein vom Spannungswandler gelieferter Ladestrom lädt einen
Speicherkondensator auf einen Gleichspannungspegel in der Größenordnung von 350 Y. Die im Kondensator gespeicherte
Ladung wird über eine Blitzröhre entladen, die mit einer Mischung seltener Gase, beispielsweise Argon, Krypton
oder Xenon, gefüllt ist. Hierdurch wird ein brillanter Lichtblitz zur Beleuchtung des Aufnahmegegenstandes erzeugt.
Die Brillianz des Blitzes hängt von der Art der Rohre und
der Elektrizitätsmenge ab, die über die Rohre abfließt und vom Kondensator geliefert wird. Der Ausgang der Röhre
wird in Watt-Sekunden oder Joules gemessen und hängt davon ab, wie wirksam die elektrische Ladung,-die im Kondensator
gespeichert wird, in Strahlungsenergie umgeformt wird.
Die Strahlungsenergie, die aus der Blitzröhre austritt, verläuft in Richtungen, die von der Geometrie der Röhre
abhängen. Ein Teil dieses Lichts fällt natürlich auf den
Aufnahmegegenstand, während mehr od®r weniger des übrigen
Lichtes vom Aufnahmegegenstand weg gerichtet und vergeudet
wird. Um die auf di@ Aufnahm©ssene auffallend® Lichtmenge
zu optimieren ist ©s üblich, einen selektiv ge»
- stalteten Heflektor vorzusehen, um di© Lichtstrahlen abanfangen,
die nach hinten gerichtet sind9 und um diese
Lichtstrahlen auf die AutnahmeazQn® zu richten. Es ist
üblich, derartige Reflektoren so zu g@stalten, daß die
Intensitätsverteilung der Beleuchtung, die auf die Aufnahmessene
fällt, möglichst gleichförmig isto
In jüngster Zeit sind Eompaktversionen derartiger Elektronenblitzgeräte
bekannt geworden,, die in Yerbindumg mit
Selbstentwicklerkamera® benutzbar sind, die in Verbindung mit Filmkassetten arbeiten^ welche ein© Batterie aufnehmen,
um die verschiedenen Terbraueher innerhalb der Kamera
zu speisen«* Derartige Elektronenblitzgeräte können mit einer Kamera verbunden werden9 die ein© eine Batterie
aufnehmende Kassette benutzt9 ttobei das Blitzgerät durch
die Gleichspannung der Batterie über einen Spannungsxiandler
gespeist wird, der einen Speicherkondensator lädto
Der Speicherkondensator wird zn einer bestimmten Zeit während des Belichtungsintervalls durch ein iüriggersignal
gezündets welches von der Kamera geliefert wird, um den
Kondensator über di© Blitzröhre zu entladen und dadurch
eine Blitzbeleuchtung au ©rsiel©no
Bei den automatischen S©lb3tentxd.ckl@rlcameras mit Elektronenblita,
bei denen der Kondensator aus einer in der Filmkassette angebrachten Batterie gespeist wird, soll
natürlich der Energieverbrauch des Elektronenblitaes so
klein wie möglich sein, um möglichst i-jenig Strom von der
Batterie abzuziehen, und es wird weiter gefordert, daß die Energie möglichst günstig in Strahlungsenergie umgesetzt
wird, da noch weitere Kameraverbraucher von der kassetteneigenen Batterie gespeist werden müssen. Daher
sind Selbstentwickelkameras geschaffen worden, die eine einzige Batterie beschränkter Kapazität aufweisen, welche
einen gesamten Kamerazyklus durchführen müssen, wobei diese mit einer elektronischen Steuervorrichtung ausgestattet sind, durch die die unterschiedlichen Yerbrsucher
programmgemäß Strom zu verschiedenen Zeitpunkten von der Batterie abziehen, um die Entladestromstärke der Batterie
zu begrenzen und diese günstig auszunutzen. So ist die elektronische Steuerung derart beschaffen, daß ein FiImtransportmotor
und ein Blitzgerät der Kamera zu unterschiedlichen Zeiten von der Batterie Strom abziehen.
Bei derartigen Selbstentwicklerkameras führt eine automatische Scharfstelleinrichtung zu einer zusätzlichen Belastung
und einem hohen Stromabzug der kameraeigenen Batterie. Wenn diese Arbeitsweise andere Kamerafunktionen mit
beträchtlichem Stromabzug überlappt, dann sinkt die Kameraspannung wahrscheinlich auf ein solches Ausmaß ab, daß
die Batterie nicht mehr in der Lage ist, die Kamera ordnungsgemäß zu versorgen. Um die durch den zusätzlichen
Stromabzug infolge des Scharfeinstellsystems bewirkten Probleme zu lösen, wird bei bekannten Kameras vorgesehen,
daß die einen hohen Strombedarf erfordernden Verbraucher, beispielsweise die Aufladung des Blitzkondensators, nicht
gleichzeitig auftreten, so daß keine übermäßig hohe Ent-1ade
Stromstärke auftritt.
Es ist klar, daß ein Elektronenblitzgerät, welches bei
Selbstentwicklerkameras d©r beschriebenen Bauart benutzt wirds die verfügbare Energie möglichst günstig ausnutzen
sollte. Zu diesem Zweck ist es bekannt, Seflektoren zu
benutzen, um die Beleuchtung asu erhöh©Bs di© auf ©in© fotografisch©
Szene auftriffts raa di© verfügbare Strahlungsenergie
der Blitzröhre mögliehst wirksam auszunutzen«, Diese Heflektoren sind traditionell so gestaltet,
daß die von der Blitzröhre nach hinten austretende Strahlung in der Weise reflektiert wird, daß eine möglichst
symmetrische und gleichförmige Beleuchtung des Aufnahmegegenstandes zustande* kommt«,
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrundes ©in Elektronenblitzgerät
zu schaffen, welches entweder in eine fotografische Kamera eingebaut warden kann oder lösbar
mit dieser verbunden ist und ©ine bevorzugte Lichtverteilung
erzeugtj die so bemessen ist, daß die verfügbare Energie in optimaler Weise ausgenutzt wird»
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungsteil
des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmal®»
Die Erfindung bezieht sich demgemäß auf ein Elektronenblitzgerät, welches entweder in ©ine Kamera eingebaut
oder an dieser lösbar befestigt werden kanns um eine b@~
vorzugte Bel©uehtungsTert©ilung über &®m Sichtfeld der
Kamera zu erzeugen und um den Blitabereieh in optimaler
Veise aussunuts©n9 und es wird gleichzeitig die Qualität
der Beleuchtung für BIitaaufnahmen verbessert*
Das Elektronenblitzgerät gemäß der Erfindung weist eine
zylindrische Blitzröhre gegebenen Durchmessars und
gegebener Lange auf.
Außerdem ist ein konkaver offener Reflektor vorgesehen, der bilateral symmetrisch um eine Ebene ausgebildet ist.
Der Reflektor hat eine gegebene Breite und einen konstanten Querschnitt in Form einer Polynomkurve wenigstens der
dritten Ordnung. Die Polynomkurve hat einen Krümmungsradius und demgemäß einen Reflexionswinkel, der sich progressiv
graduell ohne Diskontinuitäten über die Kurve ändert. Die Kurve ist so gestaltet, daß der Krümmungsradius
mit zunehmendem Abstand vom Scheitel zunimmt, so daß der Reflexionswinkel in vorbestimmter Weise mit zunehmendem
Abstand längs der Kurve verringert wird.
Die Blitzröhre ist im Reflektor in vorbestimmter Weise derart angeordnet, daß ein Beleuchtungsstrahl vorbestimmter
Winkeldivergenz, gemessen in der Symmetrieebene und einer Ebene rechtwinklig hierzu, abgestrahlt wird, um
Punkte in jeder Ebene normal zur Reflektorsymmetrieebene zu beleuchten, die innerhalb des Sichtwinkels liegen. Der
Reflektor arbeitet in der Weise, daß Licht von der Lichtquelle in der Weise abgelenkt wird, daß die Beleuchtung
von Punkten über und unter der Zentralachse in jeder Normalebene, die durch Schnitt der Reflektorsymmetrieebene
und irgendeiner Ebene senkrecht hierzu definiert ist, progessiir · in gradueller Weise ansteigt, und zwar ohne
Diskontinuitäten, mit sich vergrößernder Winkeldivergenz des Strahls, gemessen von der Reflektorsymmetrieebene
weg, wodurch natürliche Beleuchtungsverluste kompensiert werden, die beim Fehlen des Reflektors auftreten wurden.
Durch die Anordnung wird abrupt eine Verminderung der Beleuchtungsintensität außerhalb des Bildfeldes
gewährleistet.
GemäB einer bevorzugten Ausftihrungsfortn der Erfindung hat
die Reflektorkurve die Form eines Polynoms sechster Ordnung und die Lichtquelle ist mit ihrer Mittelachse gegenüber der Keflektorsymmetrieebene derart versetzt, daß das
im wesentlichen vom Scheitelbereich des Heflektors reflektierte
Licht asymmetrisch in seiner Intensität ist, wenn es auf eine Normalebene auffällt, wobei der Bildwinkel
jedoch nicht wesentlich geändert wird. Durch diese asymmetrische Anordnung wird bewirkt, daß die Beleuchtung
im oberen Bereich der Aufnahmesaene größer ist als im unteren Bereich«
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschriebene In der Zeichnung zeigen:
3?ig. 1 eine perspektivische Ansicht einer fotografischen Kamera mit einem Elektronenblitzgerät gemäß
der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt des Elektronenblitzgerätes nach
der Linie 2-2 gemäß Fig. 1,
Pig. 3 einen Schnitt nach der Lini© 3-3 gemäß Fig. 1f
Fig. 4 eine grafische Darstellung;, di© die form des Re~
flektors gemäß der Erfindung in einem Cartesischen.
Koordinatensystem erkennen läßt,
Fig. 5 eine schematische perspektivische Darstellung
- 42-
des Elektronenblitzgerätes gemäß der Erfindung, angeordnet vor einer Norm al ebene, in der die Intensität
der vom Elektronenblitz gelieferten Beleuchtung gemessen werden kann,,
Fig. 6 ein Schaubild, welches die Verteilung der Lichtintensität des Blitzgerätes erkennen läßt, und
zwar geraessen in der Uormalebene gemäß Pig. 5,
wobei jede Konturlinie eine konstante Lichtintensität repräsentiert,
Fig. 7 eine grafische Darstellung, welche die Intensität der Beleuchtung als Funktion der Winkelfeldlage
längs unterschiedlicher Linien der Normalebene gemäß Fig. 5 erkennen läßt,
Fig. 8 bis 10 schematische Darstellungen, welche anzeigen, wie repräsentative Lichtstrahlen der Elektronenblitzröhre
in einer Yertikalebene durch verschiedene Teile des erfindungsgemäßen Eeflektors
nach unterschiedlichen Winkelfeldstellungen gerichtet werden.
Das Elektronenblitzgerät 20 ist kombiniert mit einer Kamera 10 dargestellt, jedoch ist die Erfindung nicht auf
solche Anwendungen beschränkt ..und kann auch unabhängig
von einer solchen Kamera benutzt werden. Jedoch weist die Kamera 10 gewisse Merkmale auf, die den Einbau einer solchen
Blitzeinrichtung besonders zweckmäßig erscheinen lassen.
Die Kamera 10 weist ein allgemein prismatisch gestaltetes
Hauptgehäuse 12, ein allgemein L~förmig gestaltetes Frontgehäuse 14 und eine rechteckige Filmeinlegeklappe
auf, die zusammen das äußere Erscheinungsbild bestimmen und die inneren Bestandteil© umschließen und schützen«,
Die Gehäuse 12 und 14 sowie die Filasinlegeklappe 16 sind
aus lichtundurchlässigem Plastikmaterial geformt, um unerwünschten
Lichteintritt in da® Kamerainnere zu vermeiden.
Die Basis des prismatischen Gehäuses 12 nimmt in bekannter V/eise eine filmkassette 17 auf, in der gestapelt
übereinander SelbstentwicklerfiliaeinheiteB. angeordnet
sind, von denen jede innerhalb der Kamera 10 in bekannter Weise nach der Belichtung behandelt wird« Eine flache
dünne Batterie liegt unter diesen JSFilmeinheiten und ist
in der Zeichnung nicht erkennbar» Die Filmkassette 17
weist ein rechteckiges Gehäuse 19 auf, ifelches eine nach
oben weisende Wand 21 besitzt, in der ©ine rechteckige
Belichtungsöffnung 23 angeordnet ist.
In der vertikalen Yorderwsmd des L-förmigen Gehäuses 14
befindet sich ein Objektiv 22S das das Szenenlicht auf
die oberste in der Kassette 17 befindliche 3?ilmeinheit richtet« Das Aufnahmeobgelstiv 12 kann sis Cooke"sehes
Triplet oder als ein ähnliches Objektiv mit mehreren Linsen ausgebildet sein, dessen Bildseite durch Einstellung
des axialen Luftspaltes zwischen optischen Elementen eingestellt werden kann»
Die Scharfeinstellung des Objektivs 22 wird automatisch durch ein Entfernungseinstellsystem bex-firkt, welches nach
"bekannten Prinzipien arbeitet. Dabei wird Ultraschall-Energie
von einem Ultraschall-Wandler 18 auf den Aufnahmegegenstand abgestrahlt und vom Aufnahmegegenstand nach
der Kamera 10 reflektiert. Die Charakteristiken der abgestrahlten und empfangenen Signale werden dann verglichen,
um hieraus ein Steuersignal abzuleiten, welches der Aufnahmeentfernung entspricht. Das Steuersignal wird danach
benutzt, um den Luftspalt zwischen den Elementen des Aufnahmeobjektivs
22 zu ändern, damit der Luftspalt in der Weise eingestellt wird, daß ein scharfes Bild erzielt
wird.
Das Gehäuse 12 weist außerdem eine ebene Rückwand 13 auf, die in einem vorbestimmten Winkel sowohl gegenüber der
nach oben weisenden Wand 21 als auch gegenüber der optischen Achse OA des Objektivs 22 schräggestellt ist. Im
Inneren ist an der Rückwand 13 ein trapezförmig gestalteter Spiegel angeordnet, der die optische Achse OA in
einem vorbestimmten Winkel schneidet und einen gefalteten optischen Pfad zwischen dem Aufnahmeobjektiv 22 und der
obersten Filmeinheit innerhalb der Filmkassette 17 bildet. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß Lichtstrahlen
von der zu fotografierenden Szene, die über das Objektiv 22 eintreten, von dem Spiegel nach der Filmeinheit
reflektiert werden, um diese zu belichten. Das Objektiv 22 und die Umfangsränder der Filmeinheit oder die Ränder
der Belichtungsöffnung 23 wirken zusammen, um in der Kamera 10 ein Bildfeld zu erzeugen, welches der Aufnahmefläche
entspricht, die die Kamera 10 aufzeichnet, wenn ein Bild belichtet wird. Wie aus Fig. 5 ersichtlich, wird
das Sichtfeld der Kamera 10 durch die Halbfeldwinkel ©v
in der Vertikalrichtung und durch die Halbfeldwinkel θ^
für die horizontale Sichtung definiert*
Nachdem das Objektiv 22 durch di© auto®atisehe Scharfeinstellung
auf den Aufnaiuaegegenstand eingestellt ist, erfolgt die Belichtung, di® durch einen B@liehtunggregler
festgelegt wird, der eines nicht dargestellten Verschluß steuert. Der "Ferschluß weist zwei geg©asinnig bewegbare
Lamellen auf, von denen jede ein© Blendenöffnung aufweist, die eine andere Blendenöffnung der anderen Platte
überlappt, um programmiert eine Gruppe sich ändernder Blendenwerte und unterschiedlich© Verschlüsselten für den
Lichtpfad des optischen Systems zu schaffen«. Zu diesem
Zweck liegen die Lamellen unmittelbar Tor der liehteintrittsöffnungf
welche auf das Ob^e&tiv 22 ausgerichtet
ist.
Der Belichtungsregler liefert ein Blitszündsignal in
einem Moment der Belichtung^ und ztfar entsprechend der
Aufnahmeentfernung, wobei unter hohen Uagebungshelligkeiten lediglich ein Ausfüllblitz geliefert wird*,
Die verschiedenen Verbraucher innerhalb der Kamera und
die !Tatsache, daß die Kamera ein System aufweist, durch
das automatisch eine Selbstentwidclerfilmeinheit nach der
Belichtung transportiert und behandelt wird, ergeben ungewöhnlich hohe Belastungen für die in d©r Kassette angeordnete
Batterie«, Um die von der Batterie zur Verfugung
gestellte Energie möglichst günstig auszunutzen, tsreist
die Kamera 10 vorzugsweise ein elektronisches Steuersystem auf, welches den unterschiedliehen Strombedarf zu
verschiedenen Zeiten festlegt, so daß niemals zwei der Systeme gleichzeitig die Batterie belasten,,
Der erfindungsgeraäße Elektronenblitz 20 ist in der Weise
aufgebaut, daß die Energie, die von der Steuervorrichtung zur Verfügung gestellt wird, in zweckmäßigster Weise ausgenutzt
wird.
Me Art und Weise, in der dies vom Elektronenblitz 20 bewirkt wird, läßt sich am besten aus den Fig. 2 und 3 erkennen.
Das Elektronenblitzgerät 20 weist ein Gehäuse 15 auf, welches kastenartig ausgebildet ist und in das
gleitbar ein offener konkaver Reflektorträger 25 eingesetzt
ist. Der Träger 25 trägt einen Reflektor 24, in den
die Blitzröhre 26 eingebaut ist. Eine zylindrische Fresnellinse 28 paßt in das offene Ende des Gehäuses 15
ein und liegt über dem offenen Ende des Reflektors 24-. Der Reflektorträger 25, der Reflektor 24 und die Fresnel-Linse
28 sind alle innerhalb des Gehäuses 15 durch einen gelochten Rahmen 30 gehaltert, der vorzugsweise um einen
ümfangsrand des offenen Endes des Blitzgerätes 20 greift und einschnappt.
Die Blitzröhre erzeugt eine brillante Blitzbeleuchtung durch Dampfentladung. Zu diesem Zweck weist die Blitzröhre
26 positive und negative Hemmen 32 bzw. 34 auf, die an einer Elektrode 35 angeschlossen sind, die durch die
Blitzröhre 26 über deren Achse verläuft, und es ist eine Triggerelektrode 38 vorgesehen, und alle sind mit einer
bekannten Elektronikschaltung 40 verbunden, die in bekannter Weise arbeitet, um einen nicht dargestellten
Speicherkondensator von der Kassettenbatterie aus zu speisen und selektiv die Blitzröhre 26 zu einem richtigen
Zeitpunkt während der Belichtung zu entladen.
Durch die Blitzröhre 26 verläuft ©ine Projektion^achse
PA, entlang der das Licht der Blitzröhre 26 abgestrahlt wird» Die Blitzröhre 26 wird innerhalb des Reflektors
in vorbestimmter Weis© durch zwei im Winkel zueinander angeordnete Seitenwände 4-2 und 44- gehaltert, die zwei
Halterungsausschnitte 48 und 50 zu diesem Zweck aufweisen.
Die Blitzröhre 26 ist so ausgebildet9 daß Licht,
welches direkt hiervon austritt, einen Winkel erfüllt,
der größer ists als es zur Beleuchtung des Sichtfeldee
der Kamera erforderlich wäreο Die Blitzröhre 26 strahlt
Licht in allen Sichtungen ab", und aus diesem G-ruo.de hat
sie das Verhalten einer ausgedehnten zylindrischen Lichtquelle, die aus geometrischen Gründen einen Haumwinkel
beleuchtet, der sehr viel größer ist als das Sichtfeld der Kamera. Daher würde normalerweise ein Großteil der
abgestrahlten Energie der Blitzröhre 26 nicht auf den AufnahmegegeBstand gerichtete Um die you der Blitzröhre
26 abgestrahlte verfügbare Energie besser ausnutzen zu können, ist der Reflektor 24 (Figo 2) vorgesehen,,
Der Reflektor 24 ist langgestreckt und besitzt ein offenes Ende und ist in Richtung auf den Aufnahmegegenstand
konkav ausgebildet«, Di© Breit© d©s Reflektors entspricht im. wesentlichen der Länge der Blitzröhre 26, und übt Re=
flektor 24 umgibt die Blitzröhre,um das hiervon austretende Licht abzufangen und in vorbestinmter Weise auf den
Aufnahmegegenstand zu richt©ao Wi© aus Figo 2 ersichtlich,
ist der Reflektor 24 spiegelsymmetrisch zur Projektionsachse
PA ausgebildet9 und die Blitzröhre 26 ist mit
ihrem Zentrum um einen vorbestimmten Abstand gegenüber der Achse PA nach unten versetzt,, Die Raflektorform wurde
experimentell in einer Weise und aus Gründen bestimmt.
- 42-
die nachfolgend erläutert werden.
Der Reflektor 24· ist in bekannter Weise aus einem Aluminiumblech
vorbestimmter Dicke geformt und besitzt eine bevorzugte Querschnittsgestalt in Form einer polynomen
Kurve sechster Ordnung, wie bei 52 in Fig. 4- dargestellt,
die durch die folgende Gleichung bestimmt ist:
■σ:
η=0
Dabei sind Y bzw. X abhängige bzw. unabhängige Variable
in einem Cartesischen Koordinatensystem und die Ausdrücke An repräsentieren die Koeffizienten des Polynoms. Die
Werte der Koeffizienten An sind die folgenden:
A0 = 0,000999 A1 = -0,90182248
A2 = 4,84-11086 A3 = -14,130211
A4 = 29,164005 A5 = -30,30235
A6 = 12,00036 ,
wenn das Cartesische Koordinatensystem, in dem das Polynom (X-T) gegeben ist, um 4-5 ° gegenüber Xq-Tq, wie aus
Fig. 4- ersichtlich, gedreht wird.
Bei dieser Beflektorforü wird der Blitgröhrendurchmesser
mit 5,6 mm bestimmt und er ist gegenüber dem Heflektorscheitel
um ©inen Abstand von Λ mm nach vorn versetzt,
wobei sein Mittelpunkt gegenüber der Achse Pl in einem
Abstand von 0,5 mm nach unten versetzt ist«
Der obere Abschnitt des Heflektors 249 d. ha der Abschnitt
über der Projektions achse PA in S1Xg, 2„ richtet
eine Strahlung in den unteren Bereich des Bildfeldes, wo der Abschnitt des Reflektors, der untor der Projektionsachse
PA liegt, die Verteilung der Beleuchtung steuert, die vom Elektronenblita 20 in Bereichen über der optischen Achse OA der Kamera ausgestrahlt wird, entsprechend
dem oberen Abschnitt des Bildes« Die Brechkraft des Heflektors ist proportional gum örtlichen Krümmungsradius
und Änderungen mit dem Abstand längs der Polynomkurve repräsentieren
sein Profil=
Die symmetrische Gestalt des Reflektors 24 in Kombination
mit der Blitzröhrenversetzung bewirkt eine vertikale asymmetrische Verteilung der Beleuchtung über die Bildfläche,
wobei die geringste Beleuchtung in der Mitte im oberen Teil des Bildfeldes auftritt. Dies wird am besten
in Verbindung mit dem Diagramm nach Mg. 5 verständlich}
in Verbindung mit einem Verfahren, durch welches die charakteristische Verteilung der B©leuehtungsintensität des
Elektronenblitzes 20 gemessen und charakterisiert werden kann«
Im folgenden wird auf Eig. 5 Bezug genoamen<>
Der Elektronenblitz 20 liegt vor einer Ebene, die durch ein orthogonales
Koordinatensystem (X-Y-Achse) definiert ist, wobei
der Ursprung des Koordinatensystems mit der Projektionsachse
PA zusammenfällt. Die so definierte Ebene liegt normal zur Projektionsachse PA und liegt vorzugsweise in
einem Abstand zum Elektronenblitz 20, der repräsentativ für den Abstand ist, bei dem Blitζaufnahmen mit der Kamera
10 durchgeführt werden. Auf der Hormalebene ist ein Rechteck 36 aufgezeichnet, welches allgemein die Fläche
definiert, die im Sichtfeld der Kamera 10 liegt. Die
Σ-Achse entspricht der Horizontalen und die X-Achse entspricht
der Vertikalen, wenn die Kamera 10 in ihrer normalen Aufnahmelage gehalten wird. Wie erwähnt, repräsentieren
die Winkel. ©v und Bj1 jeweils die Halbfeldwinkel in
der vertikalen bzw. in der horizontalen Richtung.
Nachdem die HOrmalebene nunmehr definiert und das Bildfeld
der Kamera auf ihr aufgezeichnet ist, werden nicht dargestellte Fotointegratoren auf-der Ebene an gleichförmig
um den Ursprung 0 angeordneten Punkten auf der Ebene aufgelegt. Dann wird der Elektronenblitz 20 gezündet und
es wird die Gesamtlichtstrommenge an jedem Punkt mittels
herkömmlicher Einheiten, beispielsweise in Meter-Kerzen-Sekunden, gemessen und die sich ergebenden Daten werden
in einer Form aufgezeichnet, die zweckmäßig ist im Hinblick auf eine grafische Darstellung. Beispielsweise kann
der Ort eines Punktes P (x, y) in Ausdrucken seines Abstandes d vom Ursprung und einem Winkel d_ ausgedrückt
werden, der den Winkel zwischen einer Linie, die vom Ursprung 0 nach dem Punkt P gezogen ist, und der T-Achse
darstellt, oder durch den Winkel oL und einen Halbfeldwinkel
θ , und dies ist der Winkel zwischen der Achse PA und einer Linie, die vom Mittelpunkt der Fresnel-Linse 28
nach dem Punkt P (x, y) gezogen ist. Es ist aber auch
4-
andere Konvention, zur Beschreibung der Lage aller
Punkte auf der Hormaleb©ne annehmbar*,
Die Verteilung der Beleuchtung für die Konfiguration des Elektronenblitzes 2O9 gesessen in der vorbesehriebenen
.Weise, auf der Kormalebene 5 die etwa 1950 ei vom Elektro·=
nenblits; 20 entfernt liegt, ist in Figo 6 in Form einer
Seihe von Konturlinien dargestellt9 zwischen denen jeweils ein Blendenwert li©gt, verglichen mit der Spitzenintensität
der Beleuehtuag9 gemessen in d@r Normalebene ο
So wird beispielsweise di© Eonturlini©? die mit 091 g©-
kennseichnet ist, als @ia® Linie koaat®nt®r Beleuchtungs=
intensität identifiziert, welche einen um -0,1 geringeren
Blendenwert aufweist als die Spitzenintensität, die in der lormalebene gemessen wirdo Die anderen Eonturliniens
die mit 0,25, 0,5? 0,75 uswc. g©feenns©iclmet sind, geben
Linien konstanter Beleuclitungsintensität an9 die ebenfalls geringer sind als öi® Spitzenintensität„ Die Berechnungen gur Auf zeichnung der Konturlinien x-mrden gemäß
der folgenden Gleichung durchgeführt:
Differenz in _ , (gemessene Intensität)
Blendenwerten = ^2 X gemessene SpitzenintensrfcatJ "
Das Dreieck 36 in Fige 5? welches die Grenzen des Kamerasichtfeldes
angibt, hat demgemäß einen Halbfeläwinkel von
etwa 19 ° sowohl in Horizontalrichtung als auch in Yertikalrichtung.
Fig. 7 stellt die Veränderung der Beleuchtungsintensität
über der Normalebene als ®ia© Funktion des Halbfeldxirinkels
θ für Punkte auf unterschiedlichen Linien in
Normalebenen dar, die unter unterschiedlichen Winkeln ol
orientiert sind, wie aus der Konturkarte gemäß Fig. 6 dargestellt. Der Halbfeldwinkel θ repräsentiert die Lage
eines Punktes P (x, y) längs jeder Linie, wo der Winkel cL
konstant ist. So repräsentiert die Kurve in I1Xg. 7»die
durch 0-0° definiert ist, die Änderung in der Beleuchtung
(relative Energie in Blendenwerten), wobei der Halbfeldwinkel θ längs der Linie gemessen wird, die in Fig. 6
mit 0-0 gekennzeichnet ist. Die anderen Kurven in Fig. sind in gleicher Weise den entsprechend identifizierten
Linien in Fig. 6 zugeordnet. Ein positiver θ -Winkel in Fig. 7 repräsentiert die Beleuchtungsverteilung rechts
der 0-i80°-Linie von Fig. 6, während ein negativer θ Winkel
die Feldlage des Punktes repräsentiert, der links der 0-180°-Linie in Fig. 6 liegt. Die Änderung der Beleuchtung
in Fig. 7 wird in Blendenwerten ausgedrückt, die die relative Intensität der verschiedenen Punkte auf
der Hformalebene anzeigen, verglichen mit der durchgeführten
Spitzenintensitätsmessung.
Sowohl in Fig. 6 als auch in Fig. 7 ist die Winkelverteilung der Beleuchtungsintensität, die durch den Elektronenblitz
20 verursacht wurde, asymmetrisch um die Projektionsachse PA, gemessen in wenigstens einer Bezugsebene,
d. h. der Ebene, die durch Verlängerung der 0-180 -Linie in Fig. 6 senkrecht zur Normalebene in Fig. 5 erzeugt
wurde und durch die Projektionsachse PA der Lichtquelle
verläuft. Diese Bezugsebene ist demgemäß parallel zur allgemeinen Projektionsrichtung des Strahls, der durch
den Elektronenblitz 20 erzeugt wird. Die Winkelintensitätsverteilung des Beleuchtungsstrahles des Elektronenblitzes
20 in der Bezugsebene (vgl. 0-I800-Linie gemäß
Figo 7) fällt entsprechend dem Halbfeidwinkel auf einer
Seite der Projektionsachse PA mit einer größeren Geschwindigkeit
ab als auf der gegenüberliegenden Seite, so daß Punkte des Aufnahmegegenstandes9 die vor der Kamera
auf einer Seite der optischen Achse OA liegen, intensiver beleuchtet werden als gleichweit entfernte Punkte auf der
anderen Seite der optischen Achse« Das heißt, die Punkte in Fig. 6 , die über der 900-270°-Linie liegen, werden
intensiver beleuchtet als die entsprechend verlaufenden Punkte unterhalb der 90°-270o-Linieo Demgemäß bewirkt.die
asymmetrische Beleuchtungsverteilung, die durch den Elektronenblitz 20 hervorgerufen wird, eine Vergrößerung der
Beleuchtung gegenüber Aufnahmeabschnitten gegenüber der 90°~270°-Horizontallinie, welche die obere Hälfte der
Szene über der optischen Achse OA der Kamera repräsentieren, da Punkte in der oberen Hälfte der Szene intensiver
zu beleuchten sind.
Die Intensität der Beleuchtimg, die durch den Elektronenblitz
20 erzeugt wurde und durch die grafischen Darstellungen gemäß Pig. 6 und 7 veranschaulicht wird, repräsentiert die Beleuchtungsvepteilung, die bei einem Aufnahmegegenstand
unter der Annahme erhalten wird, daß die Kamera
10 in der normalen Aufnahme stallung gehalten wird. Aus der Information, di© sich aus Figo 6 und 7 ergibt, läßt
sich leicht ableiten, daß der Beieuehtungsstrahl, der vom
Elektronenblitz 20 geliefert wird, eine vorbestimmte Winkeldivergenz
aufweist, die im wesentlichen dem Bildwinkel der Kamera entspricht, wenn der Elektronenblitz 20 auf
der Kamera aufgesteckt oder dauerhaft in dieser eingebaut ist. Der Heflektor 24 des Elektronenblitzgerätes 20 bewirkt
demgemäß eine Vergrößerung des Gesamtanteils von
Licht, welches auf die Aufnahmeszene auffällt, im 7ergleich
mit der Menge des direkten Lichtes der Blitzröhre, die sonst die Aufnahmeszene beleuchten würde, wenn der
Reflektor 24 nicht vorhanden wäre. In Kombination mit der Versetzung der Blitzröhre wird eine asymmetrische Beleuchtungsverteilung erreicht, indem die Winkelverteilung des Lichtes verschoben wird, ohne die Gesamtwinkeldivergenz wesentlich zu ändern. Demgemäß wird die Beleuchtung, die durch den Elektronenblitz 20 erzeugt wird, in nützlicher Weise nach einer Stelle der Aufnahmeszene verschoben, wo wichtige Teile des Aufnahmegegenstandes am wahrscheinlichsten bei der Mehrzahl der Aufnahmen befindlich sind. Demgemäß wird der nützliche Bereich des Elektronenblitzes 20 im Vergleich mit Blitzen vergrößert, die bisher die Beleuchtungsverteilung bewirkten, wobei diese
symmetrisch um die optische Achse OA der Kamera herum angeordnet waren. Auf diese Weise wird eine Vergrößerung
des Bereichs erreicht, der mit einer verfügbaren Energiemenge, d. h. der Ladung des Kondensators, erreicht wird,
ohne daß zu diesem Zweck eine zusätzliche Leistung erforderlich wäre. Außerdem ergeben sich gewisse ästhetische
Vorteile, da es sehr wahrscheinlich ist, daß die wichtigsten Teile des Aufnahmegegenstandes im oberen Bereich der Aufnahmeszene liegen, so daß das Licht, welches durch den Elektronenblitz 20 geliefert wird, selektiv in jene Bereiche geschickt wird, wodurch sich eine bessere Beleuchtungsverteilung bei der Belichtung ergibt.
Reflektor 24 nicht vorhanden wäre. In Kombination mit der Versetzung der Blitzröhre wird eine asymmetrische Beleuchtungsverteilung erreicht, indem die Winkelverteilung des Lichtes verschoben wird, ohne die Gesamtwinkeldivergenz wesentlich zu ändern. Demgemäß wird die Beleuchtung, die durch den Elektronenblitz 20 erzeugt wird, in nützlicher Weise nach einer Stelle der Aufnahmeszene verschoben, wo wichtige Teile des Aufnahmegegenstandes am wahrscheinlichsten bei der Mehrzahl der Aufnahmen befindlich sind. Demgemäß wird der nützliche Bereich des Elektronenblitzes 20 im Vergleich mit Blitzen vergrößert, die bisher die Beleuchtungsverteilung bewirkten, wobei diese
symmetrisch um die optische Achse OA der Kamera herum angeordnet waren. Auf diese Weise wird eine Vergrößerung
des Bereichs erreicht, der mit einer verfügbaren Energiemenge, d. h. der Ladung des Kondensators, erreicht wird,
ohne daß zu diesem Zweck eine zusätzliche Leistung erforderlich wäre. Außerdem ergeben sich gewisse ästhetische
Vorteile, da es sehr wahrscheinlich ist, daß die wichtigsten Teile des Aufnahmegegenstandes im oberen Bereich der Aufnahmeszene liegen, so daß das Licht, welches durch den Elektronenblitz 20 geliefert wird, selektiv in jene Bereiche geschickt wird, wodurch sich eine bessere Beleuchtungsverteilung bei der Belichtung ergibt.
Die Art und Weise, mit der der Elektronenblitz 20 die Beleuchtungsverteilung
gemäß !ig. 6 und 7 erzeugt, kann am
besten unter Bezugnahme auf Fig. 8, 9 und 10 erkannt werden. Hier ist schematisch der Pfad der Lichtstrahlen
besten unter Bezugnahme auf Fig. 8, 9 und 10 erkannt werden. Hier ist schematisch der Pfad der Lichtstrahlen
dargestellt, die vom Mittelpunkt der Blitzröhre 26 nach
unterschiedlichen Halbfeldpositionen P (X, Y) abgestrahlt
werden und die durch den Winkel θ beseichnet sind«, nachdem
die Lichtstrahlen von unterschiedlichen Abschnitten des Reflektors 24 reflektiert sind. Fig. 8 veranschaulicht,
daß die kleineren Krümmungsradien des Heflektors 24, die in der Nähe des Scheitels des Heflektors 24 liegen,
die austretende Strahlung der Blitzröhre 26 in Bereiche austreten lassen^ die in der Nähe der Projektionsachse
PA liegen. Fig* 10 zeigt, daß der größte Krümmungsradius
des Reflektors 24, der in der Nahe des offenen Endes des Reflektors 24 liegt, die Strahlung in der Bähe
der extremen Ränder des Eamerasichtfeldes steuert, und
die dazwischenliegenden Krümmungsradien bexcLrken gemäß
Fig« 9 eine Strahlungssteuerung in Bereiche des Aufnahmegegenstandes zwischen dem extremen Kamerasichtfeld und
der Mitte der Bildfläche,
Die Beieuchtungsintensität oder die Helligkeit an einem
Punkt P (X, Y) auf der. Normalebene wird in der Vertikalen durch den V/inkel bestimmt, der durch das Bild der Blitzröhre
26, betrachtet im Heflektor 24 vom Punkt P (X5, Y)
aus5gespannt wird, plus dem Winkel, der direkt durch die
Blitzröhre 26 ausgespannt xfird, wie durch den Punkt
P (X, Y) erkennbar. Da die Blitzröhre 26 zylindrisch ist, verkleinert sich der direkt ausgespannte Winkel, wenn
sich die Entfernung des Punktes P (X, Y) von der Achse PA vergrößert, während der Winkel des Bildes der Blitzröhre
26, welches vom Reflektor 24 reflektiert und in Figo 8, 9
und 10 mit θ_ bezeichnet ist. mit sich vergrößerndem Abstand
von der Achse PA ansteigt= Daher wird die Größe des defokussierten Bildes der Blitzröhre 26S gebildet durch
den Reflektor 24, an gegenüber der Achse versetzten FeIdpttnkten
vergrößert, so daß die Intensität der Beleuchtung progressiv in gradueller Weise gemäß der ansteigenden
Winkeldivergenz des Strahls, der vom Elektronenblitz 20 projiziert wird, vergrößert wird, wenn die Messung von
der Reflektor-Symmetrieebene erfolgt, um natürliche Beleuchtungsverluste zu kompensieren, die sonst an jenen
Punkten vorhanden wären, wenn der Reflektor 24- fehlt. Der Reflektor 24 bewirkt auch eine abrupte Verminderung der
Intensität der Beleuchtung an Punkten der iTormalebene (Pig. 7)j die über und unter der normalen Zentralachse
liegen, und diese Punkte entsprechen einer Winkeldivergenz, die über einem vorbestimmten Wert liegt, d. h. über
dem Bildfeld der Kamera, wo keine Beleuchtung mehr erforderlich ist.
Die Versetzung der Blitzröhre 26 gegenüber der Symmetrieebene des Reflektors bewirkt, daß Licht, welches aus den
Scheitelbereichen des Reflektors 24 kommt, asymmetrisch auf die Uormalebene um deren Zentralachse herum auffällt,
ohne die Winkeldivergenz des projizierten Strahls über
und unter der Symmetrieebene des Projektors wesentlich zu ändern. Die Ursache hierfür liegt darin, daß kleine vertikale
Änderungen der Röhrenanordnung, d. h. eine Versetzung der Röhre, den Winkel θ_ mehr in den Scheitelbereichen
des Reflektors 34 beeinflussen, wo die Reflexionsoberfläche
der Röhre 26 am nächsten liegt. Die Röhrenversetzung beeinflußt das durch diese Abschnitte
des Reflektors mit größerem Krümmungsradius und größerem Abstand von der Röhre 26 gesteuerte Licht nicht erheblich.
Auf diese Weise wird die Querschnittsgestalt des Reflektors 24 benutzt, um die Beleuchtungsverteilung in Vertikalrichtung
der Normalebene, d. h. in Richtungen parallel
zur X-Achse, zu steuern. Die Polynomgestalt des Reflektors
24 ist in spezieller Weise gewählt, weil hierdurch eine vollständige Steuerung über den örtlichen Krümmungsradius
des Reflektors erreicht x*erden kann, und daher
wird hiermit die Möglichkeit geschaffen, die örtliche Reflexion des Reflektors 24 in der Weise zu beeinflussen,
daß die Reflexion sich progressiv graduell ändert, ohne Diskontinuitäten längs der Kurve. Die Polynomkurve ist so
gestaltet, daß der Krümmungsradius mit sich vergrößerndem Abstand vom Scheitel des Reflektors 24 ansteigt % so daß
die Brechkraft des Reflektors 24 in vorbestimmter Weise mit sich vergrößerndem Abstand längs der Kurve vergrößert
wird. Für eine solche Steuerung der Beleuchtungsverteilung ist es notwendig, daß die Polynomkurve, die den Reflektor
24 bildet, wenigstens von der Ordnung Drei ist. Wenn dies der Fall ist, hat sich gezeigt9 daß die Beleuchtungsintensität
nur kleine Diskontinuitäten zeigt, die visuell kaum feststellbar sind, wenn man die Bilder
betrachtet, die mit einem solchen Elektronenblits 20 aufgenommen wurden.
Die Steuerung der Beleuchtungsintensität in Hori&ontalrichtung
wird durch die zylindrische Fresnel-Linse 28 beeinflußt, die so angeordnet ist, daß sie Licht empfängt,
welehes vom offenen Ende des Reflektors 24 austritt, und sie ist so aufgebaut, daß das Licht9 welehes abgefangen
id.rd, nach der Vertikalachse nach der !formalebene abgestrahlt
wird (Linie 0-180° in Figo 6 oder X-Achse in Fig.
5), wie durch die Richtung der zwei Lichtstrahlen 60 und
62 in Fig. 3 angedeutet· Die Fresnel-Linse 28 ist derart
angeordnet, daß die Beleuchtungsintensität zweier Szenenpunkte, die in entsprechender Weise auf beiden Seiten der
Vertikalen angeordnet sind, um gleiche Anteile vergrößert wird, verglichen mit der Beleuchtungsintensität, die vorhanden
wäre, wenn die Eresnel-Linse 28 fehlt, so daß die
gesamte Beleuchtung der Szene weiter verbessert wird im Vergleich mit einem Reflektor, bei dem die !"resnel-Linse
28 fehlt. Die sich ergebende Winkelverteilung der Beleuchtung auf beiden Seiten der Vertikalen erfolgt
symmetrisch.
Claims (6)
1.) Elektronenblitzgerät mit einer zylindrischen Blitzröhre
und einem konkaven offenen Reflektor, der bilateral symmetrisch -um eine Ebene ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Reflektor über eine gegebene Breite eine konstante Querschnittsfläche in Form einer Polynomkurve x^enigstens
der dritten Ordnung aufweist, deren Krümmungsradius und demgemäß deren Reflexionswinkel sich progressiv
graduell ohne Diskontinuitäten über die Kurve ändert, wobei die Kurve so gestaltet ist, daß der
Krümmungsradius mit sich vergrößerndem Abstand vom Scheitel ansteigt, so daß der Brechungswinkel des Reflektors
in vorbestimmter Weise mit sich vergrößerndem Abstand längs der Kurve verkleinert wird, und daß
die Blitzröhre im Reflektor in vorbestimmter Weise so angeordnet ist, daß ein Beleuchtungsstrahl vorbestimmter
Winkeldivergenz, gemessen in der Reflektorsymmetrieebene und einer Ebene senkrecht hierzu abgestrahlt
wird, um Punkte in jeder Ebene senkrecht zur Reflektorsymmetrieebene zu beleuchten, die von
der Blitzröhre entfernt -und innerhalb des divergierenden
Winkels liegen, wobei sich eine vorbestimmte Beleuchtungsverteilung ergibt und der Reflektor bewirkt,
daß das Licht von der Blitzröhre in der Weise reflektiert wird, daß die Beleuchtung über und unter
einer Zentralachse in der Normalebene, die durch den Schnitt der Reflektorsymmetrieebene und irgendeiner
Formalebene erhalten wird, progressiv graduell ansteigt,
ohne Diskontinuitäten, gemäß der sich vergrößernden Winkeldivergenz des Strahles,gemessen von
der Reflektorsymmetrieebene, wodurch die natürlichen Verluste der Beleuchtung kompensiert werden, die
sonst an den gleichen Punkten bei Fichtvorhandensein des Reflektors auftreten, wobei abrupt eine Verminderung
der Beleuchtungsintensität an Punkten der HOrmalebene
über und unter der Formalebenenzentralachse auftritt, wobei diese Punkte einem Divergenzwinkel
kleiner als ein vorbestimmter Wert entsprechen.
2. Elektronenblitzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß eine Zylinderlinse
vorbestimmter Brechkraft vorgesehen ist, die das Licht empfängt, welches vom offenen Ende des Reflektors
austritt, und deren Krümmungsachse senkrecht zur Symmetrie ebene des Reflektors verläuft, daß die
Zylinderlinse die Winkeldivergenz des Beleuchtungsstrahles, gemessen in Ebenen parallel zur Symmetrieebene des Reflektors, verkleinert, um die Beleuchtungsintensität
zu erhöhen, so daß Punkte in der Formalebene auf beiden Seiten der Achse senkrecht zur
Formalebenenzentralachse, die durch die Mitte der
Horns al ebene verläuft, intensiver beleuchtet werden
als bei Nichtvorhandensein der Zylinderlinsen,,
3. Elektronenblitzgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Zylinderlinsen
als Fresnel-Linsen ausgebildet sind.
4. Elektronenblitzgerät nach den Ansprüchen 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Polynomkurve eine Kurve sechster Ordnung folgender
Form ist:
7 = Σ.
n=0
wobei y und χ jeweils die abhängige bzw. unabhängige Variable in einem Cartesischen Koordinatensystem darstellen,
und die Ausdrücke A_ die Koeffizienten des Polynoms darstellen.
5. Elektronenblitzgerät nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet , daß die Koeffizienten der Polynomkurve sechster Ordnung durch folgende Werte
gegeben sind:
A0 = 0,000999
A1 = -0,90182248
A2 = 4,8411086
A1 = -0,90182248
A2 = 4,8411086
A3 = -14,130211
A4 * 29,164005
A5 = -30,30235
A6 = 12,00036 ,
A4 * 29,164005
A5 = -30,30235
A6 = 12,00036 ,
wobei das Polynom in einem Cartesischen Koordinatensystem
beschrieben ist, welches um 45 ° gedreht ist.
6. Elektronenblitzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Mittelachse
der Blitzröhre gegenüber der Symmetrieebene des Reflektors derart versetzt ist, daß Licht, welches allgemein
vom Scheitelbereich des Reflektors reflektiert wird, eine asymmetrische Intensitätsverteilung auf
der Normalebene bewirkt, wobei die Beleuchtung über der Zentralachse vergrößert wird, ohne daß die Winkeldivergenz
des produzierten Strahles wesentlich geändert
wird, und daß die Lichtverteilung seitlich der vertikalen Mittelebene im wesentlichen gleich ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/175,060 US4356538A (en) | 1980-08-04 | 1980-08-04 | Photographic lighting apparatus |
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DE3130381C2 DE3130381C2 (de) | 1993-07-15 |
Family
ID=22638693
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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JP (1) | JPH0740081B2 (de) |
CA (1) | CA1177041A (de) |
DE (1) | DE3130381A1 (de) |
FR (1) | FR2487993B1 (de) |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |