-
Scha ltschloß
-
Die Erfindung betrifft ein SchaltschloBr wie es im Oberbegriff des
Anspruchs 1 vorausgesetzt ist Aus dem DBGM Nr 81 02 721 der gleichen Anmelderin
ist ein Scha ltschloß bekannt mit einem innerhalb eines Schloßkörpers drehbaren
in mehreren Stellungen einrastbaren Schließzylinder mit zwei gegen einen in einer
Gehäusebohrung sitzenden Anschlagstift anlegbaren Anschlagflächen zur Begrenzung
der Drehbewegung und mit radial verschiebbaren, federbelasteten1 unterteilten SchlieBbolzen;
deren Teilungsflächen bei im Schließzylinder steckenden Schlüssel mit der Oberfläche
des Schließzylinders fluchten1 und mit einem bei Drehung des Schließzylinders betätigbaren
Kontaktsatz1 von dem mindestens ein Kontaktfederblech auf der dem Schließzylinder
abgewandten Seite einer mit einem Ende des Schließzylinders drehfest verbundenen
Scheibe angebracht ist, während die Gegenkontakte auf der der Scheibe zugewandten
Endfläche eines den Schloßkörper umgebenden zylindrischen Schloßhalters auf einer
Kreislinie angeordnet sind und mit Anschlußfahne durch diese Endfläche ragen1 und
mit einer Rastvorrichtung, die einen auf der Kontaktseite der Scheibe angeordneten
zentralen Fortsatz1 dessen Umfangefläche mit einer den Raststellungen entsprechenden
Anzahl ebener Rastfiächen ausgebildet ist, und eine im Schloßkörper im Anschluß
an den Schließzylinder befindliche Rastfeder zur Anlage an einer der Rastflächen
aufweist.
-
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, ein solches Schloß hinsichtlich
der Kontaktbetätigungsmöglichkeiten weiter auszugestalten, indem außer den rastbaren
Kontaktstellungen zusätzlich kurzzeitig gegen Federdruck betätigbare Kontakte vorgesehen
sind.
-
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs
1 angegebenen Merkmale gelöst.
-
Bei der Erfindung ergibt sich die Möglichkeit, mit Hilfe des Schlosses
auch Funktionen durch Kontaktgabe auszuführen, die nicht an die Benutzung des Schlüssels
gebunden sein sollen.
-
Ein Anwendungsgebiet des Schlosses liegt bei Fernsprechapparaten,
bei denen die Wähltastatur für bestimmte Wählvorgänge etwa nur dann freigegeben
wird, wenn der Schlüssel benutzt wird.
-
Hier kann es jedoch notwendig sein, bestimmte Signale geben oder Vorgänge
auslösen zu können, auch wenn der Schlüssel nicht zur Verfügung steht. Da das Schaltschloß
z.B. in die Tastatur einbezogen sein kann, in der nur eine begrenzte Anzahl von
Tasten realisierbar ist, ergibt die Kombination des Schaltschlosses mit einer zusätzlichen
Taste, die auch ohne den Schlüssel betätigt werden kann, eine besonders günstige
Lösung dieses Platzproblems. Das erfindungsgemäße Schloß läßt sich klein und kompakt
ausführen und erfordert keinen größeren Platzbedarf als eine Taste der Tastatur,
weil der Schlüssel durch einen Schlitz in der Taste in das Schloß eingesteckt werden
kann.
-
Eine spezielle Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß beim
Einstecken des Schlüssels ein Sperrelement in den Weg der Taste geschoben wird,
so daß diese dann nicht mehr gedrückt werden kann. Dieses Sperrelement ist vorzugsweise
in Form einer Kugel ausgebildet, die in einer Querbohrung des Schließzylinders gelagert
ist und beim Einstecken des Schlüssels ein Stück über
die Oberfläche
des Schließzylinders hinausgedrückt wird, so daß die über den Schließzylinder gesteckte
kappenförmige Taste beim Versuch sie hineinzudrücken gegen die hervorragende Kugel
stößt und daher nicht eingedrückt werden kann Die Taste kann somit nur bei abgezogenem
Schlüssel gedrückt werden. Das Schloß kann so ausgebildet werden1 daß der Schlüssel
beispielsweise in zwei rastbaren Stellungen abziehbar ist; und es kann erwünscht
sein1 daß nur in einer bestimmten Stellung des Schlosses der zusätzliche Kontaktsatz
mit Hilfe der Taste betätigt werden kann Zu diesem Zweck kann man die kappenförmige
Taste mit einer seitlich von ihrem offenen Rand wegragenden Nase ausbilden1 die
so schmal ist1 daß sie sich nur in einer Stellung des Schließzylinders im Bereich
des den Kontaktsatz betätigen den Umlenkhebels befindet und ihn somit nur in dieser
Stellung berühren und bewegen kann1 während sie in anderen Stellungen des Schließzylinders
den Hebel nicht erreicht Um ein Eindrücken der Taste in anderen Stellungen des Schließzylinders
überhaupt zu verhindern1 kann der Schloßaufsat an der Stelle des Umlenkhebels mit
einer Durchtrittsöffnung für die Nase der Taste ausgebildet seine und wenn der Schließzylinder
sich in anderen Stellungen befindet1 wo die Nase keine Durchtrittsöffnung findet
dann stößt sie gegen den Rand des Schloßaüfsatzes, wenn man versuchte die Taste
zu drücken.
-
Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schaltschlosses
besteht ferner darin1 daß der Schließzylinder in nur zwei Stellungen rastbar ist1
während er aus einer dritten Stellung zurückfedert. Zu diesem Zweck kann der Schließzylinder
mit einer Rückholfeder gekuppelt sein1 gegen deren Kraft er in die dritte Stellung
verdreht wird und die ihn beim Loslassen des Schlüssels wieder in die benachbarte
Stellung zurückdreht.
-
Eine zweckmäßige Ausführungsform der Rückholfeder besteht in einer
Ausbildung als Bügelfeder1 die um einen dünneren Endabschnitt des Schließzylinders
herumgelegt ist
und mit ihren Schenkeln an Anschlägen des Schloßkörpers
anliegt, und daß der Schließzylinder einen Mitnehmer aufweist, der sich an einen
Schenkel der Bügelfeder anlegt und diese spannt, wenn der Schließzylinder in die
dritte Stellung gebracht wird. Eine solche Bügelfeder benötigt sehr wenig Raum und
behindert die kompakte Ausbildung des Schlosses nicht, außerdem bietet sie bei der
Montage keine Schwierigkeiten.
-
Die Erfindung sei nachfolgend anhand eines in den beiliegenden Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen
Längsschnitt durch das Schloß mit eingestecktem Schlüssel, Fig. 2 einen Längsschnitt
durch das Schloß mit abgezogenem Schlüssel und gedrückter Taste, Fig.3 einnTei3querschnitt
durch das Schloß längs der Linie 111-111 aus Fig. 1, Fig.4ein Teilquerschnitt durch
das Schloß längs der Linie IV-IV aus Fig. 1, Fig. 5 eine Vorderansicht auf das Schloß
bei abgezogenem Schlüssel und gedrückter Taste entsprechend Fig. 2, Fig. 6 eine
Vorderansicht des Schlosses bei eingestecktem Schlüssel in der mittleren Schaltstellung
entsprechend Fig. 1, Fig. 7 eine Vorderansicht des Schlosses bei eingestecktem Schlüssel
in zwei anderen Schaltstellungen,
Fig.8 einTeilquerschnitt durch
das Schloß gemäß der Schnittlinie VIII VIII aus Fig. 2 in der mittleren Schaltstellung
und Figo9einffl Teilquerschnitt durch das Schloß entlang derselben Schnittlinie
wie Fig. 81 jedoch mit gespannter Rückholfeder in der dritten Schaltstellung.
-
Der Längsschnitt gemäß Fig. 1 läßt den als Gehäuse dienenden Schloßhalter
1 erkennen, welcher über den Schloßkörper 2 geschoben ist und diesen nach außen
abschließt.In den Schloßkörper 2 ist der Schließzylinder 3 eingesetzt, in den sich
der Schlüssel 4 hineinstecken läßt. Der schlüsselseitige Teil des Schloßkörpers
2 ist von einem Schloßaufsatz 5 umgebene welcher beispielsweise im Falle einer Montage
im Bedienungsfeld eines Fernsprechapparates ebenso wie dessen Bedienungsorgane durch
die Abschlußplatte des Tastenblockes ragt. Im Schloßkörper 2 sitzen radial verschiebbar
Schließbolzen 6, welche über Zuhaltebolzen 7a bzw. 7b von Ringfedern 8 nach innen
gedrückt werden und bei eingestecktem Schlüssel 4 mit ihren sie von den Zuhaltebolzen
7 trennenden Teilungsflächen mit der Zylinderfläche des Schließzylinders 3 fluchten,
so daß dieser im Schloßkörper 2 gedreht werden kann.
-
Fig. 3 läßt die Anordnung der Schließbolzen 6 und Zuhaltebolzen 7a1
7b im Zusammenwirken mit den Ringfedern 8 erkennen, die gemäß Fig. 1 in ringförmig
um den Schloßkörper 2 verlaufenden Nuten 2a sitzen1 welche bei aufgeschobenem Schloßhalter
1 verdeckt sind. Fig. 1 läßt ferner erkennen1 daß bei dem hier dargestellten Schloß
drei Sperr-Reihen vorgesehen sind, deren Teile jeweils in der in Fig. 3 gezeigten
Weise angeordnet sind.
-
Am rückwärtigen Ende des Schließzylinders 3 ist eine Scheibe 9 drehfest
mit dem Schließzylinder verbundenD wozu beispielsweise
ein Mitnehmerstift
dienen kann. Zur Definierung der Raststellungen oder Schaltstellungen des Schlosses
ist die Scheibe 9 an ihrer dem Schließzylinder 3 zugewandten Seite mit einem zentralen
Fortsatz 10 ausgebildet, der an seinem Umfang mit im Winkel gegeneinander versetzten
Rastflächen 11 ausgebildet ist. Die Anzahl dieser Rastflächen 11 und ihre gegenseitige
Winkellage wird durch die Anzahl der gewünschten Schaltstellungen und den-Drehwinkel
zwischen diesen bestimmt.
-
Die Rastflächen 11 wirken gemäß Fig. 4 mit einer Rastfeder 12 zusammen,
die ihrerseits im Schloßkörper 2 gelagert ist.
-
Man sieht, wie die Rastfeder 12 an einer von zwei Rastflächen 11 anliegt
und so die Scheibe 9 in ihrer Winkellage fixiert.
-
Wegen der drehfesten Verbindung mit dem Schließzylinder 3 ist auch
dieser fixiert. Man erkennt ferner, daß die Rastfeder 12 in der Mitte gegenüber
der Anlagefläche der Rastfläche 11 eine Ausnehmung 13 aufweist, welche der Wahl
der gewünschten Federhärte dient. Ein Anschlagstift 18, welcher radial im Schloßkörper
2 steckt, fixiert den Schließzylinder axial und begrenzt die Drehbewegung des Schließzylinders
3 beiderseitig.
-
Auf ihrer Rückseite trägt die Scheibe 9 ein Kontaktfederblech 14,
das mit in der Endfläche 15 des Schloßhalters 1 eingelassenen Gegenkontakten 16
in der Schaltkammer 17 zusammenwirkt. Durch die Endfläche des Schloßhalters 1 ragen
Anschlußfahnen 19 der Gegenkontakte 16, die auf einer Kreislinie angeordnet sind
und mit den Kontakten des Kontaktfederbleches 14 zusammenwirken. Die Anschlußfahnen
19 sind mit verjüngten Enden 19a ausgebildet, mit denen sie durch die Löcher einer
Leiterplatte gesteckt und mit deren Kontaktbahnen verlötet werden können. Außerdem
ist der Schloßhalter 1
mit Befestigungslaschen 20 dargestellt1
die eine Öffnung 20a zur Befestigung des Schaltschlosses aufweisen.
-
Der Schlüssel 4 ist in zwei Schaltstellungen des hier abgebildeten
Schaltschlosses abziehbar1 wie die Zuhaltungen gemäß Fig. 3 zeigen, so daß die eingestellte
Schalterposition nicht unbefugterweise verändert werden kann. Man kann gewünschtenfalls
das Schaltschloß natürlich auch so ausbilden, daß der Schlüssel in nur einer Stellung
- etwa der mittleren -oder auch in allen drei Steilungen abziehbar ist.
-
In den Fig. 1 und 2 sieht man ferner einen zusätzlichen Kontaktsatz
211 für den hier als Beispiel ein Arbeitskontakt gezeichnet i.st1 der aber auch
durch andere oder auch mehrere Kontakte gebildet sein kann. Die Kontaktfedern sind
in einem rückwärtigen Teil 1a des Schloßhalters befestigt und ragen mit kontaktierbaren
Enden nach außen. Im vorderen Teil des Schloßhalters ist ein Umlenkhebel 22 gelagert,
der mit einem Schenkel 22a den Kontaktsatz 21 betätigt und mit seinem anderen Schenkel
22b in die Bewegungsbahn der Nase 23 einer Taste 24 ragt. Die Taste 24 ist kappenförmig
ausgebildet und sitzt über dem schlüsselseitigen Ende des Schließzylinders 3, mit
dem sie drehfest aber axial verschiebbar verbunden ist.
-
Sie wird durch den angesetzten Schloßaufsatz 5 in ihrer Lage gehalten
und durch eine Druckfeder 25 mit einem umlaufenden Bord 26 gegen einen Anschlag
27 des Schloßaufsatzes gedrückt, wie Fig. 1 zeigt1 während dieser Anschlag bei gedrückter
Taste 24 gemäß Fig. 2 frei liegt. Im Boden der kappenförmigen Taste 24 ist ein Schlitz
28 ausgebildet durch den der Schlüssel 4 in den Schließzylinder 3 gesteckt werden
kann.
-
Im Schließzylinder 3 befindet sich eine Querbohrung 29, in welcher
eine Kugel 30 gelagert ist, die bei aus dem Schloß herausgezogenen Schlüssel in
den Weg des Schlüssels ragt,
wie Fig. 2 zeigt, dagegen bei eingestecktem
Schlüssel gemäß Fig. 1 durch die Schlüsselkante nach außen gedrückt wird und dann
über die Außenfläche des Schließzylinders 3 ragt und dort eine Sperre gegen ein
Drücken der Taste 24 bildet, wie aus Fig. 1 leicht verständlich ist. Die Taste kann
also nur bei abgezogenem Schlüssel, nicht dagegen bei eingestecktem Schlüssel gedrückt
werden, so daß der Kontaktsatz 21 nur bei abgezogenem Schlüssel betätigt werden
kann.
-
Aus Fig. 5 ist nun ersichtlich, daß im Schloßaufsatz5 eine Durchtrittsöffnung
31 für die Nase 23 der Taste 24 vorgesehen ist, und diese Druchtrittsöffnung ist
an der Stelle des Kontaktsatzes 21 angeordnet, so daß die Nase 23 nur in der mittleren
Stellung des Schließzylinders 3 - also in der Zeichnung bei senkrechtem Schlüssel
4 - durch die Durchtrittsöffnung 31 hindurch auf den unteren Schenkel 22b des Winkelhebels
22 drücken kann, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist, wo der Hebel 22 in seiner Kontaktbetätigungsstellung
gezeichnet ist. In den anderen Stellungen des Schließzylinders befindet sich die
Nase 23 der Taste 24 außerhalb des Bereichs der Durchtrittsöffnung 31, so daß sie
bei dem Versuch, die Taste einzudrücken, am Schloßaufsatz 5 anliegt, der dann als
Anschlag wirkt. In Fig. 7 sind rechts und links von der Mittelstellung zwei weitere
Stellungen - eine ausgezogen und eine gestrichelt - veranschaulicht, in denen die
Taste 24 nicht gedrückt werden kann.
-
Fig. 5 zeigt einen Zustand bei abgezogenem Schlüssel und gedrückter
Taste 24, wobei der Umlenkhebel 22 mit seinem oberen Schenkel 22a den dargestellten
Kontakt des Kontaktsatzes 21 schließt. Fig. 6 zeigt einen Zustand mit eingestecktem
Schlüssel 4, wo die Taste 24 nicht gedrückt werden kann und der Arbeitskontakt des
Kontaktsatzes 21 demnach offen ist. Das gleiche
gilt für Fig. 7,
wo der Schlüssel gemäß der ausgezogenen Darstellung nach links in eine Raststellung
gedreht ist, während der Schließzylinder 3 in der gestrichelten nach rechts gedrehten
Stellung nicht einrastet1 sondern in die Mittelstellung gemäß Fig. 6 zurückfedert.
Dies sei noch anhand der Fig. 41 8 und 9 erläutert.
-
Fig. 4 zeigt, daß zwei Rastflächen 11 vorgesehen sind, gegen deren
eine die Rastfeder 12 in der gezeichneten Stellung drückt1 während die andere links
davon frei ist. Auf der in Fig. 4 rechten Seite geht die Rastfläche in eine gekrümmte
Fläche 11b über; so daß beim Verdrehen des Schließzylinders 3 in diese Stellung
kein Einrasten erfolgen kann. Um den Fortsatz 10 des Schließzylinders 3 ist gemäß
den Fig. 8 und 9 eine Bügelfeder 32 herumgelegt; deren Schenkel 32a und 32b an den
Seitenwänden einer Ausnehmung 33 im Schloßkörper 2 anliegen, wenn sich der Schließzylinder
in den einrastenden Stellungen befindet (siehe Fig. 8). In der zurückfedernden Stellung
legt sich gemäß Fig. 9 ein Mitnehmer 34 des Schließzylinders 3 gegen den Schenkel
32b der Bügelfeder und spannt diese. Läßt man den Schlüssel 4 dann aus dieser Stellung
wieder losE dann drückt die Bügelfeder 32 mit ihrem Schenkel 32b über den Mitnehmer
34 den Schließzylinder 3 wieder in die einrastende Mittelstellung gemäß Fig. 8,
wobei sich der Schenkel 32b der Bügelfeder wieder an die Seitenfläche der Ausnehmung
33 legt.
-
Die Fig. 8 und 9 entsprechen einer Rückansicht der Fig. 7, wie die
Pfeile an der Schnittlinie VIII-VIII in Fig. 2 zeigen, welche andeutet, daß die
Schnittansichten der Fig. 8 und 9 von der Rückseite des Schlosses her gesehen sind,
während Fig. 7 das Schloß von der Vorderseite zeigt. Dies ist bei einem Vergleich
der gestrichelt gezeichneten Rückfederstellung
in Fig. 7 mit Fig.
9 zu berücksichtigen. Hat der Schenkel 32b der Bügelfeder 32 den Mitnehmer 34 aus
der Stellung gemäß Fig. 9 wieder in die Stellung gemäß Fig. 8 gebracht, dann bewegt
sich der Mitnehmer 34 bei einem Verdrehen des Schließzylinders 3 in die zweite Raststellung,
also die in Fig. 7 ausgezogene Stellung, vom Schenkel 32b der Bügelfeder weg weiter
in Uhrzeigerrichtung, so daß die Bügelfeder 32 in ihrer Ruhelage gemäß Fig. 8 verbleibt
und in den beiden Raststellungen entsprechend den beiden Rastflächen 11 in Fig.
4 keine Funktion hat.
-
Das beschriebene Schaltschloß hat also zwei Raststellungen, die in
den Fig. 6 und 7 in ausgezogenen Linien veranschaulicht sind, und eine Rückfederstellung,
die in Fig. 7 gestrichelt dargestellt ist, und in diesen drei Schaltstellungen werden
bestimmte Kontaktverbindungen zwischen den Kontakten 14 und 16 hergestellt. In der
mittleren Schaltstellung kann, jedoch nur bei abgezogenem Schlüssel, die Taste 24
zur Betätigung des zusätzlichen Kontaktsatzes 21 gedrückt werden. Bei eingestecktem
Schlüssel läßt sich die Taste 24 wegen der dann als Sperrelement dienenden Kugel
30 nicht drücken. Wegen der Nase 23, die nur in der Mittelstellung in die Durchtrittsöffnung
31 hineingleiten kann, kann die Taste 24 in den beiden anderen, in Fig. 7 veranschaulichten
Schaltstellungen des Schlosses ebenfalls nicht gedrückt werden, ob nun der Schlüssel
im Schloß steckt oder nicht. Es sind natürlich auch Alternativen der speziell dargestellten
Ausführungsform des Schlosses möglich: So kann man beispielsweise auch in der Rückfederstellung
eine Zuhaltung vorsehen, wobei dann in Fig. 3 spiegelbildlich zum Zuhaltebolzen
7a auf der rechten Seite ebenfalls ein Schließbolzen mit einer Ringfeder vorgesehen
wäre; ferner kann man das Schloß entweder so ausbilden, daß der Schlüssel nur in
der Mittelstellung abziehbar ist, oder
aber auch in der zweiten
Raststellung bzw. in allen drei Stellungen Auch kann man die Durchtrittsöffnung
31 einer anderen Stellung des Schließzylinders zuordnen1 so daß die Taste 24 in
dieser Stellung gedrückt werden kann. Der Schenkel 22b wird dann entsprechend breit
geformte damit er in dieser Stellung des Schließzylinders auch noch von der Nase
23 ergriffen wird. Entsprechendes gilt bei mehr als drei Stellungen.
-
Weiterhin ist das Schloß natürlich nicht auf drei Schaltstellungen
beschränkte sondern es können erforderlichenfalls auch noch weitere Stellungen vorgesehen
sein1 wenn man die Anzahl und Anordnung der Schließbolzen entsprechend erhöht.