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Kennwort:Gekkebter Glaskruggriff"
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Glaskrug Die Erfindung betrifft einen Glaskrug, insbesondere für
die Verwendung als Servier- und Auffangbehälter von Kaffee- und Teeautomaten, der
eine im wesentlichen zylindrische Seitenwand und am ggf. eingezogenen oberen Rand
eine Ausgußtülle aufweist und mit einem für sich hergestellten an der Außenseite
der Seitenwand befestigten Griff versehenen ist.
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Bei diesem bekannten Glaskrug ist der Griff mit einer die zylindrische
Seitenwand umschlingenden Bandage befestigt. Diese Befestigung des Griffes mit einer
Bandage ist jedoch material-und arbeitsaufwendig. Bei der Montage muß zunächst die
Bandage um die zylindrische Seitenwand des Glaskruges gelegt werden, bevor das Spannen
erfolgen kann. Unter der Bandage ist dabei noch eine Unterlage aus Kunststoff od.dgl.
zu legen, damit die aus Metall bestehende Bandage den Glaskrug nicht beschädigt.
Anschließend ist dann der Griff mit einer Schraube an der Bandage zu befestigen,
wobei durch das Anziehen der Schraube zugleich auch das Spannen der Bandage erfolgen
kann.
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Es ist ferner bekannt, Griffe direkt an einem Glaskrug anzukleben.
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Hierbei wird also eine direkte Verbindung zwischen dem Glaskrug
und
dem Griff benutzt. Dadurch ist man nicht unabhängig in der Wahl der Werkstoffe für
diese Teile des Glaskruges. Es muß insbesondere Rücksicht darauf genommen werden,
daß die Klebverbindung bestimmte Anforderungen an den zu benutzenden Werkstoff stellt.
Diese Eigenschaften müssen nicht zwangsläufig mit denjenigen übereinstimmen, die
für einen Griff gefordert werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Glaskrug der eingangs
erläuterten Art zu schaffen, bei dem solche Nachteile vermieden sind und der Griff
in besonders einfacher Weise befestigt werden kann.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an der Außenseite
der Seitenwand des Glaskruges mindestens eine zum Befestigen des Griffes dienende
Montageplatte angeklebt ist. Dadurch wird zunächst eine direkte Verbindung zwischen
dem Glaskrug und dem Griff vermieden, so daß man in der Wahl der Werkstoffe unabhängiger
ist als bisher. Ferner ist es möglich, ein und derselben Montageplatte wahlweise
unterschiedlich gestaltete Griffe zuzuordnen, was für die Herstellung von Glaskrügen
unterschiedlicher Gestalt von Vorteil ist. Auf der anderen Seite kann man einer
Montageplatte auch unterschiedlich bemessenen oder gestalteten Glaskrügen bereits
in der Vormontage zuordnen. Dabei hat man es ferner in der Hand, den Griff an einer
für die Montage günstigen räumlichen Lage anzubringen.
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Dabei ist man ferner frei im Bezug auf die zeitliche Anbringung der
Montageplatte an dem Glaskrug. Auch kann der Griff in besonders einfacher Weise
an dem Glaskrug befestigt werden.
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Bei der Montage ist dabei zunächst die Montageplatte an der Außenseite
der Seitenwand anzukleben. Hierzu ist die Montageplatte
mit dem
entsprechenden Klebstoff zu versehen und gegen die Außenseite der Seitenwand anzudrücken.
Besondere Vorrichtungen zum Andrücken der Montageplatte gegen die Außenseite der
Seitenwand des Glaskruges sind dabei entbehrlich, da die Montageplatte mit einem
den Glaskrug umschlingenden Gummiring, insbesondere Einmachring, angedrückt werden
kann. Dieser Gummiring kann so lange in der Wirkstellung belassen werden, bis der
Klebstoff vollständig ausgehärtet ist. Nach dem Aushärten des Klebstoffes kann dann
der Griff an der Montageplatte befestigt werden.
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Der Griff kann in vorteilhafter Weise mit einer Schraube, oder einem
Niet od.dgl. an der Montageplatte befestigt sein. Somit wird in einfacher Weise
eine besonders wohlfeile Befestigung des Griffes an der Montageplatte erzielt.
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Der Griff kann mit seinem unteren Ende an der angeklebten Montageplatte
gehaltert sein, während das obere Ende des Griffes den Rand des Glaskruges hakenförmig
übergreift. Dadurch wird in besonders einfacher und zuverlässiger Weise eine Befestigung
des Griffes an dem Glaskrug erzielt, da das obere End des Griffes den Rand des Glaskruges
hakenförmig übergreift und somit das obere Ende des Griffes festlegt, während das
untere Ende des Griffes an der angeklebten Montageplatte befestigt wird, so daß
durch das Befestigen des unteren Endes an der Montageplatte zugleich das hakenförmige
übergreifen des Randes des Glaskruges gesichert ist.
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Der Griff kann befestigungsseitig die Montageplatte mit einer entsprechenden
Aussparung aufnehmen und abdecken. Dadurch ist in einfacher Weise die Montageplatte
unsichtbar in der entsprechenden Aussparung des Griffes angeordnet.
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Der GRiff kann in vorteilhafter Weise mit einer Verrastung an der
Montageplatte befestigt sein. Dadurch wird die Befestigung des Griffes an der Montageplatte
noch weiter vereinfacht, da der Griff lediglich auf die Montageplatte aufzudrücken
ist, bis die Verrastung eingreift.
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Die Montageplatte kann in ihren beiden Seitenflächen senkrecht verlaufenden
Nuten und der Griff an den Seitenflächen der die Montageplatte aufnehmenden Aussparung
entsprechende rippenförmige Vorsprünge aufweisen, wobei der Griff von oben nach
unten mit den rippenförmigen Vorsprüngen in die Nuten der Montageplatte einschiebbar
ist. Durch dieses Einschieben ist der Griff formschlüssig an der Montageplatte gehaltert,
wobei nur noch Mittel vorgesehen werden müssen, die ein Rückschieben verhindern.
Das Einschieben erfolgt dabei zweckmäßig in der Richtung, in der das hakenförmige
obere Ende des Griffes über den Rand des Glaskruges geschoben wird, so daß dadurch
zugleich das obere und das untere Ende des Griffes festgelegt werden können.
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Die Montageplatte kann an ihren beiden Seitenflächen neben den Nuten
und die Seitenflächen der Aussparung des Griffes neben den rippenförmigen Vorsprüngen
beim Einschieben als Verrastung miteinander in Wirkverbindung tretende sägezahnförmige
Vorsprünge aufweisen. Dadurch wird in besonders einfacher Weise das Rückschieben
verhindert.
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Es empfiehlt sich, für die Herstellung der Montageplatte und des Griffes
unterschiedliche Werkstoffe zu benutzen.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen
dargestellt, und zwar zeigen: Fig.1 einen erfindungsgemäßen Glaskrug in Seitenansicht,
teilweise weggebrochen, Fig.2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig.1, Fig.3
eine zweite Auführungsform der Griffbefestigung in einem der Fig.2 entsprechenden
Schnitt und Fig.4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig.3.
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Der auf der Zeichnung dargestellte Glaskrug 10 dient als Auffangbehälter
in Kaffee- und Teeautomaten und kann nach der Fertigstellung des Kaffees bzw. des
Tees als Servierbehälter benutzt werden.
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Der Glaskrug 10 weist eine zylindrische Weitenwand 11 auf und ist
unten mit einem Boden 12 verschlossen. Der obere Rand 13 ist eingezogen und weist
eine nicht näher dargestellte Ausgußtülle auf.
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An dem Glaskrug 10 ist ein Griff 14 befestigt. Der Griff 14 ist aus
Kunststoff gefertigt und weist, wie insbesondere aus der Fig.1 ersichtlich, eine
etwa rechteckige Gestalt auf, wobei ein Durchbruch 15 vorgesehen ist, der von der
Hand des Benutzers durchgriffen wird.
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Am oberen Ende des Griffes 14 ist ein hakenförmiger Vorsprung 16 vorgesehen,
der den oberen Rand 13 des Glaskruges 10 übergreift. Das obere Ende des Griffes
14 kann somit durch Aufschieben des Griffes von oben nach unten mit dem hakenförmigen
Vorsprung 16 auf den oberen Rand 13 des Glaskruges 10 gehaltert werden.
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Das untere Ende des Griffes 14 ist mit einer Montageplatte 17 an dem
Glaskrug 10 gehaltert. Die Montageplatte 17 ist dabei an der Außenseite der Seitenwand
11 des Glaskruges 10 angeklebt. Die Montageplatte kann aus unterschiedlichen Werkstoffen
gefertigt sein. Dabei ist neben der Verwendung eines Kunststoffes auch die eines
metallischen Werkstoffes möglich, so daß man auf die jeweiligen Bedürfnisse individuell
eingehen kann, was die Wahl der Werkstoffe betrifft. Zum Ankleben der Montageplatte
17 an die Außenseite der Seitenwand 11 des Glaskruges 10 ist die Montageplatte 17
mit dem entsprechenden Klebstoff zu versehen und gegen die Außenseite der Seitenwand
11 des Glaskruges 10 anzudrücken. Das Andrücken der Montageplatte 17 erfolgt dabei
vorteilhaft mit einem Gummiring,insbesondere einemEinmachring, der die zylindrische
Seitenwand 11 des Glaskruges 10 umschlingt und dabei die Montageplatte 17 andrückt,
bis der Klebstoff vollständig ausgehärtet ist. vie Zeit für das Aushärten kann dabei
mehr als vierundzwanzig Stunden betragen.
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Nach dem Ankleben der Montageplatte 17 an der Außenseite der Seitenwand
11 des Glaskruges 10 wird dann der Griff mit dem hakenförmigen Vorsprung 16 auf
den Rand 13 des Glaskruges 10 aufgesetzt und anschließend das untere Ende des Griffes
14 mit einer Schraube 18 befestigt. Die Montageplatte 17 weist hierzu eine Gewindebohrung
19 auf, während der an sich hohle
Griff 14 eine Zwischenwand 20
mit einem Durchbruch 21 aufweist, der von der Schraube durchgriffen wird, wobei
der Kopf 22 der Schraube 18 sich gegen die Zwischenwand 20 anlegt.
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Zum Einsetzen der Schraube 18 kann die Außenwand 23 des Griffes 14
einen entsprechenden Druchbruch 24 aufweisen.
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Durch das Ankleben der Montageplatte 17 an der Außenseite der Seitenwand
11 des Glaskruges 10 und dem anschließenden Aufsetzen des hakenförmigen Vorsprunges
16 des Griffes 14 auf dem Rand 13 des Glaskruges 10 und dem Einziehen der Schraube
18 in die Montageplatte 17 wird eine besonderes wohlfeile Befestigung des Griffes
an dem Glaskrug erzielt. Die erforderlichen Einzelteile sind wohlfeil herstellbar
und für die Montage ist für die einzelnen Arbeitsschritte jeweils nur ein geringer
Zeitaufwand erforderlich.
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Bei dem in den Fig.3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das
obere Ende des Griffes 14 ebenfalls mit einem hakenförmigen Vorsprung 16 auf dem
Rand 13 des Glaskruges 10 aufsetzbar. Die an der Außenseite der Seitenwand 11 des
Glaskruges 10 angeklebte Montageplatte 17 weist jedoch an ihren beiden Seitenflächen
senkrecht verlaufende Nuten 25 auf. Der Griff 14 ist an den Seitenflächen der die
Montageplatte 17 aufnehmenden Aussparung 26 mit entsprechenden rippenförmigen Vorsprüngen
27 versehen, wobei der Griff 14 von oben nach unten mit den rippenförmigen Vorsprüngen
27 in die Nuten 25 der Montageplatte 17 einschiebbar ist. Das Einschieben der rippenförmigen
Vorsprünge 27 in die Nuten 25 erfolgt somit in der gleichen Bewegungsrichtung, mit
der der hakenförmige Vorsprung 16 des Griffes 14 auf den Rand 13 des Glaskruges
10 aufgesetzt wird.
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Um das Einschieben der rippenförmigen Vorsprünge 27 in die Nuten 25
zu ermöglichen, ist der Griff 14 an der Unterseite mit
einem entsprechenden
Durchbruch 28 versehen.
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Wie insbesondere aus der Fig.4 ersichtlich, weisen die Montageplatte
17 an ihren beiden Seitenflächen neben den Nuten 25 und die Seitenflächen der Aussparung
26 des Griffes 14 neben den rippenförmigen Vorsprüngen 27 beim-Einschieben als Verrastung
miteinander in Wirkverbindung tretende sägezahnförmige Vorsprünge 29 auf. Beim Einschieben
der rippenförmigen Vorsprünge 27 in die Nuten 25 tritt somit gleichzeitig eine Verrastung
ein, so daß eine besonderes wohlfeile Montage des Griffes 14 erzielt wird. Der Griff
14 ist somit einerseits durch das Aufsitzen des hakenförmigen Vorsprunges 16 auf
den oberen Rand 13 des Glaskruges 10 und in der anderen Richtung durch das Ineinandergreifen
der sägezahnförmigen Vorsprünge 29 gegen Verschieben gesichert.
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An dem Griff 14 und an der Montageplatte 17 können dabei jeweils drei
hintereinanderliegende sägezahnförmige Vorsprünge 29 vorgesehen sein, um Fertigungstoleranzen
auszugleichen.
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Wie bereits erläutert, ist der Griff 14 befestigungsseitig mit einer
entsprechenden Aussparung 26 versehen, die die Montageplatte 17 aufnimmt und abdeckt.
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Wie bereits erwähnt, sind die dargestellten Ausführungen lediglich
beispielsweise Verwirklichungen der Erfindung und diese nicht darauf beschränkt.
Vielmehr sind noch mancherlei andere Ausführungen und Abänderungen möglich. So könnte
der Griff statt mit einer Schraube oder einer Verrastung auch mit anderen Mitteln
an der Befestigungsplatte'gehaltert werden.
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