DE312938C

DE312938C -

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Publication number: DE312938C
Application number: DENDAT312938D
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Description

, Die Erfindung bezieht sich auf ein Walzeisen für Eisenbeton-Bauteile. Der Erfindung gemäß soll das Walzeisen durch eine eigenartige Schlitzung des Steges und durch Auseinanderziehen desselben ein größeres Tragvermögen erhalten und gleichzeitig besser mit dem umgebenden Beton verbunden werden. Es ist bereits bekannt, den Steg von Trägereisen zu schlitzen und auseinanderzuziehen (amerikanische Patentschrift 1005925). Die Schlitze werden durch gegeneinander um die halbe Schnittlänge versetzte Schnitte gleichlaufend zur Trägerachse hergestellt. Zieht man einen solchen Träger auseinander, so erhält man ein Gitterwerk mit dreieckigen Öffnungen! Dabei werden aber die Schrägstäbe dieses Gitterwerkes gestreckt, weshalb man mit dem Auseinanderziehen des Trägers nicht weit gehen kann, ohne Gefahr zu laufen, die Streben abzureißen oder in ihrer Festigkeit bedenklich zu beeinträchtigen. Daher werden der vorliegenden Erfindung gemäß die Schnitte in aufeinanderfolgenden Reihen abwechselnd in entgegengesetzter Neigung zur Trägerachse so geführt, daß jeder zusammenhängende Schnitt eine geknickte Linie bildet, deren Knickpunkt dem Steg zwischen den Schnitten der angrenzenden Schnittreihen gegenüberliegt. Man erhält dann nach dem Auseinanderziehen des Trägers ein gitterförmiges Gebilde mit rautenförmigen Öffnungen, bei welchen die Verbindungsstege trotz erheblicher Vergrößerung der Trägerhöhe nur sehr wenig durch die Streckung beansprucht werden. Infolgedessen erhält man einen besonders tragfähigen Balken von geringem Ge-

/ wicht. ■

Besondere Vorteile ergeben sich noch, wenn man die Schnitte doppelt ausführt, so daß durch jeden Schnitt eine Zunge ausgestanzt wird, die in dem Knickpunkt des Schnittes geteilt wird. Alsdann kann man nämlich die ausgestanzten Streifen mit einem Ende zungenartig an dem Träger sitzen lassen und das freie Ende seitlich herausbiegen. Tut man dies abwechselnd nach verschiedenen Seiten des Steges, so wird das Walzeisen besser mit dem Beton verbunden. Derartige Doppelschnitte können zu dem gleichen Zweck auch bei anderen Schnittanordnungen, ζ. Β. der vorerwähnten mit geraden Schlitzen in den einzelnen Parallelreihen, ausgeführt werden.

In der Zeichnung ist die

Abb. ι ein Querschnitt durch den Träger mit seitlich anschließenden Deckenteilen, die

Abb. 2 eine Seitenansicht des geschlitzten Trägers, und zwar zur Hälfte vor, zur Hälfte nach dem Auseinanderziehen der geschlitzten Stelle.

Wie aus der Abb. 2 links ersichtlich ist, bilden die Schlitze i der Walzeisen α geknickte Linienzüge, deren Knickpunkte den Stegen zwischen je zwei Schnitten der angrenzenden Schnittreihen gegenüberliegen. Die Schnitte sind also dachförmig zur Trägerachse angeordnet, und zwar abwechselnd in den aufeinanderfolgenden Reihen nach oben und. nach unten geneigt. Die Schnitte sind beispielsweise als Doppelschnitte vorgesehen. Beim Auseinanderziehen der beiden Walzeisenflansche ergibt sich alsdann ein Gitterwerk (nach Abb; 2 rechts), wobei die im Knickpunkt geteilten herausgedrückten Streifen i an dem einen Ende mit dem Träger verbunden bleiben.

Oberhalb der Schlitze sind noch in bekannter Weise Lappen d abwechselnd, nach beiden Seiten aus dem Stege herausgedrückt, so daß der Beton durch die Löcher e durchgreifen kann. Gleichzeitig verbessern die Lappen d und i die Bewehrung der konsolartigen seitlichen Betonteile b und nehmen die Querkräfte auf.

Claims

P ATENT-Ansprüche:

1. Walzeisen als Einlage für Eisenbeton-Bauteile, das im Stege mit Einschnitten versehen und durch Auseinanderziehen in einen nietlosen Gitterträger verwandelt ist,

_f dadurch gekennzeichnet, daß die Schnitte in aufeinanderfolgenden Reihen abwechselnd in entgegengesetzter Neigung zur

- Trägerachse geführt sind und geknickte Linien züge bilden.

2. Walzeisen nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnitte als Doppelschnitte ausgeführt, und daß die herausgeschnittenen, mit einem Ende an dem Eisen sitzenden schmalen Streifen

(i) zur Bewehrung des seitlich anschließenden Betons abgebogen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.